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Maschine zum Schneiden, Nuten, Prägen od. dgl. Die Erfindung betrifft
eine Maschine zum Schneiden, Nuten, Bedrucken, Prägen u. dgl. .von Papier, Karton
und ähnlichen Werkstoffen.
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Maschinen für diesen Zweck sind bereits bekannt und werden z. B. für
das Ausschneiden von Anzeigen, Grußkarten, Puzzlespielen, Dichtungen u. dgl. aus
Papier, Karton, dünnem Kork und anderem geeignetem Werkstoff verwendet, wobei die
Maschinen einen Bogen durchschneiden, ohne Teile des Werkstoffes auszuscheiden.
Wo die Gefahr besteht, daß Teile albgetrennt werden, werden Unterbrechungen beim
Schneiden vorgenommen, um dies zu vermeiden. Wenn die Bogen aus der Maschine entfernt
sind, werden sie zu einem verhältnismäßig gleichförmigen Stapel aufgeschichtet und
dann mit Hämmern bearbeitet, um alle ausgeschnittenen Teile zu entfernen, weil diese,
wenn sie herausfallen oder in die Maschine gelangen, ein großes Hindernis bei der
Arbeit bilden. Der Kürze halber sollen mit solchen Maschinen hergestellte Produkte
in Zukunft als »Ausschnitte« bezeichnet werden.
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Gegenwärtig werden zwei Arten von Maschinen zur Herstellung dieser
Ausschnitte verwendet, nämlich Tiegel- und Zylindermaschinen. Die erste Art ist
eine Tiegeldruckpresse mit einer schwenkbaren und einer festen Backe; letztere trägt
gewöhnlich die Schneidform, während die andere Backe mit einer Klemmvorrichtung
oder einem ähnlichen Halter für die zu schneidende Werkstoffschicht versehen isst.
Die Backen werden .durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. eine Kurbel mit Kurbelstange,
geschlossen, und da das Schneiden über die ganze Fläche der Bogen etwa im gleichen
Augenblick
stattfindet, ist ein starker Druck notwendig. Dies erfordert
eine Maschine von schwerer Bauart, bei der die arbeitenden Teile einem starken Verschleiß
unterworfen sind, und weiter bringt das Entfernen eines geschnittenen Bogens gewisse
Schwierigkeiten mit sich; da bei diesen Maschinen die Ebene der Backen im wesentlichen
senkrecht verläuft und beim Entfernen der Bogen die Gefahr besteht, daß sich, einige
ausgeschnittene Teile von den Bogen lösen und in die Maschine fallen.
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Eine andere Tiegelmaschlnenart `hat die Form einer Presse, bei der
in .der üblichen Weise ein fester Kreuzkopf in einer waagerechten Ebene verwendet
wird und ein hin- und hergehender Formträger, der durch eine Kurbel und eine Pleuelstange
oder durch Kniehebel bewegt wird. Diese Maschine schneidet ebenfalls die ganze Bogenfläche
gleichzeitig und erfordert eine feste Bauart, und die Zuführung und Entfernung des
Bogens, während die Presse geöffnet ist, ist schwierig und verhältnismäßig langsam,
da, solange der Bogen bewegt wird, nicht geschnitten werden kann.
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Noch eine andere Maschinenart, die für diesen Zweck verwendet wird,
hat im wesentlichen die Bauart einer gewöhnlichen Flachbettdruckpresse mit einer
Druckwalze, und in diesem Fall wird die Form von dem Bett getragen, und die Walze
übt den notwendigen Druck auf den Werkstoffbogen aus, der auf der Form liegt. Diese
Bauart ermöglicht ein wesentlich leichteres Schneiden als bei der ersterwähnten
Maschinenart, da nur in einer Linie geschnitten wird und das Bett über der Walze
hin und her läuft, die nur zur Ausübung des notwendigen Druckes dient.
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In der Praxis sind Maschinen dieser Art gewöhnlich einfache Druckmaschinen,
die für diesen Zweck eingerichtet werden. Da der Walzenumfang bedeutend größer sein
muß als der Bogen, um Greifer oder Klauen unterbringen zu können, sind diese Maschinen
gewöhnlich im Vergleich zu einer Tiegelmaschine sehr groß. Da der Bogen, um die
Walze herumgebogen werden muß, ist die Stärke -'des Werkstoffes, der mit einer Maschine
dieser Art behandelt werden kann, beschränkt. Starker Karton -z. B. würde beim Biegen
brechen, und gewisse Werkstoffe, wie Wellpappe, könnten nicht in beliebiger Stärke
behandelt werden. Ferner ist auch eine Druckmaschine nicht für solche schwere Arbeit
eingerichtet.
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Die Form wird gewöhnlich aus einer Schicht von dickem Sperrholz hergestellt,
auf der das Muster des Ausschnittes aufgezeichnet wird. Das Holz wird dann an den
Rändern des Musters entlang ausgesägt. Die Säge muß dabei so stark sein, da ein
Schneidei.sen in die Sägeeinschnitte eingesetzt werden kann, um die Kanten für das
gewünschte Muster herzustellen, wobei, wenn nötig, ein beliebiges Befestigungssystem
angewendet werden kann. An geeigneten Stellen längs der Schneidlehre sind Abstreifer
oder Auswerfer vorgesehen, die aus Gummistücken, Kork oder anderem' nachgiebigem
Werkstoff bestehen und so an dem Sperrholz befestigt sind, @daß sie beim Schnei.dvo.rgang
zusammengequetscht werden und; wenn der Druck nachläßt, zurückspringen und den Bogen
von den Sohneidkanten abstreifen. Wenn ein Teil- des Bogens geprägt werden. soll,
muß ein geeigneter Prägestempel vorgesehen sein, von dem ein Teil an der Form angebracht
ist, während der andere Teil an der Klemmvorrichtung befestigt ist; wenn die Prägung
sehr flach und schlicht ist, kann ein einfacher Stempel an der Form befestigt sein,
wenn die Klemmvorrichtung an den entsprechenden Stellen mit geeigneten Unterlagen
versehen ist.
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Obwohl die Maschine :hauptsächlich für die oben angeführte Arbeit
bestimmt ist, kann sie durch Anbringung eines geeigneten Farbwerkes, wie später
beschrieben, auch zum Drucken benutzt werden; und dies kann vorteilhaft sein, um
ein Drucken als zusätzliche Arbeit in Verbindung mit Schneidarbeiten od. dgl. zu
ermöglichen.
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Eine Presse für die erwähnten Arbeiten besteht aus einem Rahmen, der
eine Form trägt, und einem Preßglied mit einer Preßfläche, die als Kreisbogen geformt
ist und bei ihrer Bewegung an der Form abrollt, einer gebogenen, mit dem geometrischen
Mittelpunkt des Bogens der Preßfläche konzentrischen Fläche und einer Gegendruckfläche,
auf der diese gebogene Fläche rollt, wenn die Preßfläche auf der Form entlang rollt,
wobei die Gegendruckfläche den notwendigen Druck izwischen der Preßfläche und der
Form erzeugt.
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Die Fläche des Druckgliedes und die gebogene Fläche können durch die
zylindrische Fläche einer Trommel oder Walze gebildet werden; aber im Hirnblick
auf Raum und Gewicht und den mechanischen Bau des Preßgliedes kann dieses ein Segment
einer Trommel sein, und die gebogene Fläche kann aus einer Walze bestehen, die in
dem geometrischen Mittelpunkt des Segments drehbar gelagert ist. Die Gegendruckfläche
ist gewöhnlich eine Ebene.
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Es können auch andere Ebenen oder Führungsbänder vorgesehen sein,
auf denen das Segment rollen kann, um eine genaue Steuerung der Bewegungen des Segments
zu sichern und seinen Mittelpunkt auf einer geraden Linie zu halten.
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Das Segment kann auf der Form durch an ihm befestigte Zähne hin- und
herbewegt werden, die mit einer festen Zahnstange kämmen, wenn das Segment gedreht
wird. Die Teillinie derZahnstange deckt sich während der Bewegung mit der Oberfläche,
des Segments.
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Zur Bewegung des Segments wird zweckmäßig eine aus Kurbel und Pleuelstange
bestehende Vorrichtung benötigt, "Wobei die Pleuelstange an das Segment an einer
Stelle zwischen seinem Umfang und dem Krümmungsmitlelpunkt angelenkt ist.
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Die Form ist vorzugsweise nach unten gerichtet, und das Segment bewegt
sich unter der Form.
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Die Werkstoffbogen können der Presse durch eine beliebige Bogenzuführvorrichtung
zugeführt werden, z. B. aus einem Magazin, das einen Stapel von Bogen enthält, und
einer hin- und hergehenden Klinke, .die bei jedem Hub den untersten Bogen entnimmt.
Die der Maschine zugeführten Bogen
können durch einen Träger oder
einen Förderrost in die Schneidstellung gebracht werden, der sich mit dem Segment
hin- und herbewegt. Die Bewegung kann durch Kupplung des Rostes mit dem Krümmungsmittelpunkt
.des Segments übertragen werden, wobei der Rost bei jedem Hub um ein größeres Stück
bewegt wird als der Drehzapfen der Pleuelstange.
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In Verbindung mit dem Rost kann ein Förderband bekannter Art vorgesehen
sein, das die Bogen von dem Rost aufnimmt und sie zu einem Stapel bringt.
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Der Bogen kann gegenüber der Form durch eine Grei.fervorrichtung -eingestellt
werden, die das Vorderende des Bogens ergreift und ihn an einen Anschlag an dem
Segment zieht. Diese Greifervorrichtung kann einen Greiferarm enthalten, der an
einem beweglichen Träger befestigt ist, und einen mit diesem zusammenarbeitenden
Greiferarm, der in dem Träger drehbar gelagert ist, wobei Mittel vorgesehen sind,
um den drehbar gelagerten Greifer um seinen Drehzapfen zu drehen, und Mittel zum
Bewegen des Trägers, wenn ein Bogen durch den Greifer ergriffen ist und an einen
Anschlag an dem Segment gezogen und sein Vorderende in Stellung gebracht wird. Der
Greifereingriff während der Zugbewegung kann nachgiebig sein, wird aber danach fest
verriegelt, so daß eine Verschiebung des ergriffenen Bogens verhindert wird.
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Die Zeichnungen zeigen als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. i ist eine Seitenansicht des Hauptteils der Maschine, zum Teil
im Schnitt, wobei der größte Teil des einen Seitenrahmens fortgelassen ist, um die
Innenteile sichtbar zu machen; Fig. 2 ist eine Endansicht von Fig. i, in Richtung
des Pfeiles A gesehen, wobei die linke Hälfte der Ansicht ein Schnitt längs L-L
von Fig. i und die rechte Hälfte ein Schnitt längs R-R von Fig. i ist, es werden
aber auch einige Zahnräder gezeigt, die vor dem Schnitt liegen; Fig. 3 ist eine
Draufsicht auf die Maschine, wobei die Antriebswelle fortgelassen ist; Fig. q. ist
eine Fortsetzung von Fig. i, wobei gestrichelte Linien die Verbindung dieser Darstellung
mit Fig. i anzeigen; Fig. 5 bis 1q. sind schematische Darstellungen der Bewegung
der Maschine; Fig. 15 ist eine Vergrößerung eines Teils von Fig. i und zeigt eine
Greifervorrichtung; Fig. 16 ist eine Ansicht, zum Teil im Schnitt, in Richtung des
Pfeiles B in Fig. 15 gesehen; Fig. 17 ist eine Draufsicht auf die Hälfte eines bekannten
Rostes, der zum Teil in Fig. i dargestellt ist; Fi-g. 18 ist ein Schnitt durch Fig.
17 längs der Linie 18-i8 und zeigt auch einige andere Teile der Maschine; Fig. i9
ist ein Schnitt durch Fig. 17 längs der Linie 19-i9; Fig. 20 ist eine schaubildliche
Darstellung eines Auslegetisches; Fig. 2i ist ein Bruchstück von Fig. i, zum Fördern
dicker Bogen oder Platten abgeändert; Fig. 22 ist eine schematische- Darstellung
einer Far!bwerkanordnung; Fig. 23 zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Banddruck-
und -schneidemaschine.
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Eine Form i ist in einem Rahmen 2 so angebracht, daß die Arbeitsfläche
der Form nach unten gerichtet ist. Die in Fig. i gezeigte Form besteht aus einem
Holzkörper, in den Schneidmesser i i eingesetzt sind, um ein gewünschtes Muster
herzustellen. Unter dem Rahmen ist ein Trommelsegment 3 angeordnet, dessen gebogene
Fläche so groß ist, daß sie die ganze Fläche der Form i bedeckt, wenn das Trommelsegment
über sie hinwegrollt. An der Mitte des Bogens des Trommelsegm,ents 3 ist an beiden
Seiten der Maschine je eine Rolle q. und eine Führungsfläche 5 vorhanden, über die
die Rollen laufen können, wenn das Trommelsegment auf der Form abrollt, wobei die
Rolleq. und die Führungsfläche 5 den notwendigen Druck und Gegendruck bilden, um
die zu bearbeitende Werkstoffschicht gegen die Form zu drücken und das Muster auszuschneiden.
Damit das Trommelsegment die gewünschte Rollwirkung ausübt, ist es mit bogenförmigen
Führungen 6 versehen, die auf ebenen Führungsbändern 7 zu beiden Seiten der Maschine
rollen. Die Trommel ist auch an beiden Seiten mit Zähnen 9 versehen, die in an der
Maschine befestigten Zahnstangen fo rollen, wobei die Teillinie der Zähne beider
Elemente mit der Ebene der Führungen 7 gleichläuft, auf der die bogenförmigen Teile
6 des Trommelsegments 3 rollen. Bei geeigneter Befestigung des Trommelsegments rollen
also die Zähne 9 des Segments 3 an den Zähnen der Zahnstange fo und die Rollen q.
des Segments auf den Führungen 5 entlang, so, daß ein Werkstoffblatt, das gegen
die Fläche der Form gehalten wird, gegen deren Schneidkanten i i gedrückt wird,
wobei der Druck entlang einer Linie erfolgt, die von dem einen Ende der Form zu
deren anderem Ende verläuft.
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Die Vorrichtung zur Bedienung des Trommelsegments besteht aus einer
Pleuelstange 12, die bei 13 an dem mittleren Radius des Trommelsegments in
dessen Mittelpunkt befestigt ist und deren anderes Ende an einem Kurbelzapfen 1q.
einer Kurbelscheibe 15 angebracht ist. In dem vorliegenden Fall ist die Pleuelstange
an beiden Seiten des Segments befestigt, und die Kurbelscheibe ist ebenfalls doppelt
vorhanden. Der Zweckmäßigkeit halber sind diese Kurbelscheiben als Stirnräder ausgebildet,
so daß sie durchZahnräder angetrieben werden können.
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Die Werkstoffblätter 16, die nacheinander der Maschine zugeführt werden
sollen, sind in einem Magazin 17 aufgestapelt, das über der Achse der Kurbelscheiben
15 gelagert ist. Es ist ein hin- und hergehender Zahn oder eine Klinke 18 vorgesehen,
so daß bei jedem Hin- und Hergang des Zahnes oder der Klinke das unterste Blatt
des Stapels aua dem Magazin heraus unter einen einstellbaren Auslauf i9 der üblichen
Art befördert wird. Während
des Förderns wird das Blatt oder der
Bögen 16 zu der Form und dem Trommelsegment bewegt. Der tatsächliche Transport des
Bogens von dem Magazin zu der Form geschieht durch eine Tragvorrichtung äo, die
als »Rost« bekannt ist, da sie von durchbrochener Bauart ist. Der Rost besteht :aus
einem waagerechten Teil, der unter der-Fläche der Form und parallel zu dieser liegt.
An der unteren Seite,des waagerechten Teils befindet sich zu beiden Seiten je ein
nach unten ragendes Gestell, das aus Streben 21 und 22 besteht, die, wie in Fig.
i gezeigt, miteinander verspannt sind. Am unteren Ende sind die Streben 21, die
dicht über der ebenen Führung 5 enden, auf der die Rolle 4 läuft, bei 23 geschlitzt
und bilden ein Gehäuse für einen Stift 24, der von der Achse der benachbarten Gegendruckrolle
4 hervorragt. Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß, wenn das Trommelsegment 3 auf
den Zahnstangen und den F'ü'hrungen, die die Gegendruckrollen tragen, hin- und.
herrollt, auch der Förderrost hin- und herläuft. Der Rost betätigt auch die Förderklinke
18. Zu diesem Zweck ist an einem Querteil rar des Rostes eine Stange 132 angebracht,
die mit ihrem anderen Ende an einem Schlitten 133 befestigt ist, an dem die Förderklinke
gelagert ist. Der Schlitten läuft in Führungen 13q., die an dem Endrahmen 40 befestigt
sind. In Fig. i ist das Trommelsegment 3 `an dem einen Ende seiner Bewegung in vollen
Linien und an dem anderen Ende in gestrichelten Linien gezeigt. Wie vorher erläutert,
sind die Pleuelstangen 12 an dem Trommelsegment 3 in der Mitte zwischen dessen Umfang
und den Mittelpunkten der Gegendruckrollen 4 angelenkt und, da der Rost 2o durch
seine Kupplung mit diesen Mittelpunkten bewegt wird, ist seine waagerechte Bewegung
doppelt so groß wie die der Drehzapfen 13 der Pleuelstangen.
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Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Teile ist nachstehend unter
Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen von Fig. 5 bis 14 erläutert. In Fig.
5 sind die Pleuelstangen 12 .in dem äußeren Totpunkt ihrer Kurbelscheibe 15, und
das Trommelsegment 3 ist an .dem einen Ende seiner Bewegung, d. h. in der dem Magazin
17 am nächsten gelegenen Stellung. Wenn die Maschine arbeitet, bewegen sich die
Kurbelscheiben 15 in Richtung des gebogenen Pfeiles (Fig. 5). Die Förderklinke zieht
einen Bogen 16 aus dem Magazin heraus, und dieser fällt auf die Fläche des Förderrostes
2o am Magazinende und wird durch diesen zu der Form getragen. In diesen Darstellungen
ist der Rost in einfacher T-Formgezeigt. Nachdem die Kurbelscheiben 15 eine halbe
Umdrehung aus der eben erwähnten Stellung vollführt haben (Fig.6), ist das Trommelsegment
3 vollständig auf der Fläche der Form entlang gerollt, wobei es den Rost mitnimmt,
und der Bogen, der zuvor von dem Rost getragen wurde, wird an seinem vorderen Ende
angehoben, da er mit .der Krümmung des Trommelsegments 3 in Berührung gelangt ist.
Die Vorderkante des Bogens steht jetzt mit der Form in Berührung, während die Hinterkante
noch auf dem Rost ruht. Nachdem die Kurbelscheiben 15 eine weitere halbe Drehung.
(Fig. 7) vollführt .haben, geht das Trommelsegment in seine erste Stellung zurück,
und während dieser Bewegung rollt es der Werkstoffbogen mit beträchtlichem Druck
gegen die Fläche der Form und bewirkt, daß das Muster in .den Bogen geschnitten
wird.
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Das andere Ende :des Rostes, d. h. das dem Magazin abgekehrte Abgabeende,
ist mit einem bei Druckmaschinen üblichen Fönderbandsystem25 versehen, in dem die
Bänder mit gleicher Geschwindigkeit bewegt werden, wie sie der Rost bei seinem Rückhub
hat, jedoch in entgegengesetzter Richtung. Einzelheiten der Fördervorrichtung werden
später beschrieben. Wenn die Trommel in der angegebenen Weise in ihre ursprüngliche
Lage zurückkehrt (Fig. 7), fällt das vordere Ende des geschnittenen Werkstoffbogens
auf das Förderband, und wenn die Maschine um eine weitere halbe Umdrehung der Kurbelscheiben
bewegt wird (Fig. 8) und der Rost wieder in seine äußerste, dem Magazin abgekehrte
Stellung gebracht ist, ist .der Werkstoffbogen von der Form weggetragen, und bei
der Rückbewegung des Rostes und des Trommelsegments (Fig.9) - lassen die Bänder
:den Bogen 16 gegenüber der Maschine stillstehen, und der fertige Bogen 16 kann
daher auf einen Tisch 26 herabfallen, wenn der Rost zurückgeht. Bei der angeführten
Rückwärtsbewegung werden die Kurbelscheiben 15 um eine weitere halbe Umdrehung bewegt,
d. h., sie machen im ganzen zwei Umdrehungen von der ursprünglichen Ausgangsstellung
aus. Das Trommelsegment sowie der Rost sind jetzt in ihre ursprüngliche Stellung
zurückgelangt, und bei dem nächsten nach außen gerichteten Hub wird ein neuei Bogen
zugeführt. Diese Bewegungen sind in Fig. 6 bis 9 ,durch gebogene Pfeile angezeigt,
deren Länge das Maß der Kurbelsdheibendrehung vom Beginn der beschriebenen Bewegungen
an zeigt.
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Die Arbeitsweise der Maschine wurde der Deutlichkeit ;halber durch
Betrachtung der Stellung der Teile nach vier Bewegungen von je einer halben Umdrehung
beschrieben. Nachdem jedoch der erste Bogen durch die Maschine gegangen ist, erfolgen
verschiedene Bewegungen gleichzeitig. Zum Beispiel wird (s. 'Fig. io, die in der
Stellung Fig. 7 entspricht, d. h., die Maschine hat eine Umdrehung ausgeführt),
wenn di.eVorderkante eines geschnittenen Bogens 16A auf die Förderbänder herabfällt,
ein neuer Bogen 16B durch die Förderklinke ergriffen. Er wird weiterbefördert, wenn
der Rost 2o und das Trommelsegment 3 ihre nächste Bewegung von dem Magazin fort
ausführen, so daß, während. ein fertiger Bogen von der Form auf die Fördervorrichtung
fällt, ein neuer Bogen 16B von dem Magazin auf ;den Rost fällt, und auf diese Weise
wird bei jeder Umdrehung der. Maschine ein fertiger Bogen auf den Auslegetisch befördert.
Ähnlich ist es bei Fig. i i; während der geschnittene Bogen 16A auf dem Förderband
fortbewegt wird, wird der neue Bogen 16B von dem Trommelsegment ergriffen. Wenn
dieses zurückgeht (Fig. 12), ist der geschnittene Bogen 16A von dem Förderband abgefallen.
So
fällt (Fig. 12) der Bogen 16A, der Bogen 16B ist gerade auf das Förderband gefallen,
und ein nächster Bogen 16C wird zugeführt, wenn der Rost nach links geht. In Fig.
13 ist der Bogen 16A an den Tisch 26 abgegeben, i 6B befindet sich -auf den
Bändern, und 16C wird gerade geschnitten. In Fig.14 ist 16B bereits herabgefallen,
16C fällt gerade auf das Förderband, und ein nächster Bogen 16D wird zugeführt,
wenn der Rost nach links geht.
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Bisher wurde die grundsätzliche Bauart der Maschine beschrieben. Es
müssen jetzt verschiedene zusätzliche Merkmale und Einzelheiten des allgemeinen
Aufbaues erläutert werden.
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Um die Masse der sich bewegenden Teile zu verringern, ist das Trommelsegment
3 aus einer ziemlieh leichtenLegierung gegossen, die dem Verschleiß des Schneidvorganges
nicht widerstehen kann. Daher ist ein Prelldeckel 27 vorgesehen, der aus einem Stahlblech
gebildet ist, das über der Rollfläche 6 des Segments 3 liegt. Das Blech ist an einem
Ende mittels einer Klemme 28 befestigt. Eine Klemme 29 greift über das andere Ende.
Die Klemme 29 wird durch ein Ende eines drehbar angebrachten Hebels 30 gebildet,
der durch eine Einstellschraube 31 so bewegt werden kann, daß er mit dem Preßdecke127
in Eingriff kommt und ihn über dem Segment 3 hält. Es können natürlich mehr als
eine Einstellschraube, z. B. zwei, vorgesehen sein; die Zahl hängt von der Breite
des Preßdeckels und der Art der Klemme ab. Der Preßdeckel dient nicht nur zum Schutz
der teuren bearbeiteten Fläche des Trommelsegments, sondern ermöglicht auch die
Verwendung als Zurichtung. Der Preßdeckel kann mit den Enden umgekehrt aufgebracht
werden, so daß für neue Schneidmesser eine neue Fläche vorhanden ist. Auch wenn
ein Gußeisentrommelsegment verwendet wird, ist ein Preßdeckel wünschenswert, um
die Bearbeitung der Oberfläche zu schützen.
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Das Gestell der Maschine besteht aus zwei Seitenrahmen 32 und 33,
an denen die Führungen 5 für die Gegendruckrollen befestigt sind. Ein Endrahmen
40 verbindet die Seitenrahmen miteinander und ist mit Lagern 34 für eine Welle
50 versehen, die die Kurbelscheiben 15 trägt. In gleicher Höhe mit dem Förderrost
2o sind an dem Rahmen T-förmige Führungen 35 befestigt, auf denen an dem Förderrost
2o angebrachte Rollen 36 laufen. Zwei Rollensätze sind in dem oberen Teil37 des
Rostes angebracht, der einen kanalförmigen Querschnitt hat. An beiden Seiten des
Rostes ist je ein `.Geil 37 vorgesehen, und .der obere Rollensatz läuft auf der
oberen Fläche und der untere Satz auf der unteren Fläche des Steges der T-förmigen
Führung (Fig. 2). Der Rost wird so ohne unnötige Reibung wirksam geführt.
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Die Böden der Seitenrahmen sind miteinander durch Verbindungsstangen
38 verbunden, und quer zu dem Oberteil erstreckt sich ein Gußstück oder Kreuzkopf
39, an dem der Rahmen 2 angebracht ist. Dieser Kopf 39 bildet eine feste Grundlage
zur Aufnahme des Schneiddruckes. Die Zahnstange fo und die flachen Führungsbänder
7, auf denen die gebogenen Führungen 6 des Trommelsegments 3 rollen, sind an dem
Kreuzkopf 39 befestigt (Fig. 2). Es wird bei dieser Bauart die genaue Teillinie
der Segmentverzahnungen und der Zahnstangen eingehalten, da die Zähne keinen anderen
Druck auszuhalten haben als den für die Rollbewegungen des Trommelsegments 3 erforderlichen.
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Wie erwähnt, bewirkt .die Bewegung des Förderrostes 2o von dem Magazin
17 fort, daß der Bogen 16 unter der Form hindurchgeht, und nach dem vollen Hub der
Kurbel oder des Weges des Rostes liegt der Bogen in seiner richtigen Lage. Um den
Bogen während des Schneidens in seiner richtigen Lage zu halten, besonders wenn
es sich um dünne biegsame Bogen handef, ist ein beweglicher Greifer vorgesehen,
der das vordere Ende des Bogens 16 in der richtigen Lage gegenüber der Kante der
Form .halten kann. Dicke Werkstoffbogen oder Platten können in der später zu beschreibenden
Weise behandelt werden.
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Der in Fig. 15 und 16 dargestellte Greifer ist von .der üblichen,
mit zwei klinkenartigen Gliedern versehenen Bauart. Es können entsprechend der Breite
des Bogens ein oder mehrere Greifer vorgesehen sein, oder es kann sich ein ununterbrochener
Greifer über die ganze Breite erstrecken. Eine Klinke oder Klaue 41 des Greifers
liegt an der oberen Fläche des Bogens an. Sie wird von einer winkelförmigen Leiste
42 gehalten, die sich quer über die Maschine erstreckt und von Lenkern 43 getragen
wird, die an beiden Seiten der Maschine drehbar befestigt sind. Einige der folgenden
Teile sind auch doppelt vorhanden; aber der Einfachheit halber werden nur die an
einer Seite der Maschine befindlichen beschrieben. Die Greifervorrichtung erstreckt
sich quer zur Maschine und wird durch doppelte Vorrichtungen an beiden Seiten betätigt.
Die untere Klaue 44 ist an einer Welle 45 befestigt, die mit ihren Enden. in einem
der die Querstange mit der oberen Klaue des Greifers tragenden Lenker 43 drehbar
gelagert ist. An einem Ende dieser Welle 45 ist ein kurzer Hebe146 und an diesem
kurzen Hebel in einer später genauer beschriebenen Weise ein Nocken 47 angebracht,
der oben geschlitzt ist und über einer Welle 48 gleitet, an der ein im wesentlichen
scheibenförmiger Teil 51 befestigt ist. In dieser Scheibe 51 befindet sich eine
Kurvennut 49. Die Welle 48 erstreckt sich über die ganze Breite der Maschine am
Abgabeende. Eine andere Nut 70 ist in einer zweiten Scheibe 71 vorgesehen.
Der Umfang des im wesentlichen scheibenförmigen Teils 51 bildet ebenfalls eine Kurve,
so daß drei Kurven vorhanden sind, die wie folgt wirken: Die Kurvennut 49 wird als
Hauptkurve, die am Umfang der gleichen Scheibe 51 gebildete Kurve als Rückzugkurve
und die zweite Kurvennut 70 als- Greiferschlittenkurve bezeichnet.
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Eine Rolle 52, die an dem geschlitzten Nocken 47, später als Hauptkurvenstange
bezeichnet, angebracht ist, läuft in der -Hauptkurvennut 49; aber diese Ralle 52
ist in besonderer Weise angebracht. Sie wird von einer Platte 53 getragen, die bei
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an der Haupfkurvenstange 47 drehbar befestigt ist und sich unter
bestimmten Bedingungen um ihren Zapfen drehen kann.- Die Platte 53 ist mit einem
Ende angelenkt, sie trägt die Rolle 52 ungefähr in der Mitte, und am anderen Ende
ist ein Führungsstift 55 angeordnet, der in einen Schlitz 72 der Platte 53 hineinfaßt
und das Ende einer in einen Rahmen 57 an der Hauptkurvenstange 47 eingeschraubten
Schraube 56 bildet. Zwischen dem Rahmen 57 und der Platte 53 befindet sich eine
Feder 58, die an dem Führungsstift 55 gelagert ist, gegen die Platte 53 drückt und
sie um ihren Drehzapfen 54. und von dem Rahmen 57 fortschwenkt. Dieser Bewegung
wird gewöhnlich durch die Kurvenrolle 52 Widerstand geleistet, die in der Hauptkurvennut
49 liegt. Zweck der beschriebenen Anordnung ist es, eine bestimmte Nachgiebigkeit
beim Anfassen des Greifers zu erreichen, bis später die Feder 58 fest zusammengedrückt
ist, wenn die Greiferverriegelungsstellung erreicht ist. An dem unteren Ende der
Hauptkurvenstange 47 ist ein Stift 59 angebracht, der in einen länglichen Schlitz
6o des an -der Greiferwelle 45 angebrachten kurzen Hebels 46 eingreift. Wenn die
Hauptkurve 49 umläuft, schwingt die untere Klaue des Greifers hin und her, da die
Greiferwelle 45 in ihrem Lagern schwingt. Die untere Klaue 44 muß in der Greifstellung
verriegelt- werden; die Beschreibung der zur Verriegelung notwendigen Teile erfolgt
später.
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Ungefähr 22o° des Umfanges der Rückzugkurve 5 1 ist mit` der
Welle 48 konzentrisch, und der Rest ist etwas exzentrisch dazu. Dieser Teil ist
im wesentlichen als ein Kreisbogen ausgeführt, dessen Radius an seinem Mittelpunkt
ungefähr 4 mm kleiner ist als der Radius des konzentrischen Teils der Kurve 5 z.
Eine Kurvenrolle 6 1 an einem Hebel 62 wird durch eine starke Feder 63 gegen
die Kurve gedrückt. An dem bei 64 -an einen festen Rahmen 65 angelenkten Rollenhebel
ist eine Druck-Stange 66 gelenkig angebracht, die durch einen Zapfen 67 hindurchgeht,
der an einem Hebel 68 angebracht ist. Der Hebel 68 ist auf der gleichen Achse
64 wie der Kurvenrollenhebel 62 drehbar befestigt und hängt von dem festen Rahmen
65 aus etwa senkrecht nah unten, wobei eine starkeDruckfeder 69 zwischen dem Rollennebel
und dem Zapfen 67 angeordnet ist. Wenn sich die Kurvenscheibe 51 dreht, wird während
ungefähr 22o° der Umdrehung ein nachgiebiger Druck auf den Zapfen 67 ausgeübt, und
der Hebel 68 schwingt um seinen Drehzapfen 64. An das untere Ende dieses
Hebels 68 ist bei zoo der Lenker 43 angelenkt, an dem die Querleiste 42 mit der
oberen Greiferklaue 41 befestigt ist.
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Die Greiferschlittenkurve 70 arbeitet mit einer geschlitzten
Kurvenstange 73 zusammen, die mit einer Rolle 74 in der Kurvennut 70 läuft. Das
untere Ende der Stange 73 ist bei 75 an die Querleiste 42 angelenkt, und
wenn sich die Kurve 70* dreht, hebt und senkt sich die Querleiste 42. Durch einen
an dem die - Ouerleiste 42 tragenden Lenker 43 befestigten Zapfen 76 geht eine mit
Gewinde versehene Stange 77 hindurch, die mit -einer Einstellmutter 78 an der einen-
Seite und einer Druckfeder 79 an der anderen Seite versehen ist. An dem zweiten
Ende der mit Gewinde versehenen Stange 77 ist ein Ansatz oder Auge 8o befestigt,
in- das ,der Zapfen 59 hineinfallt, der an der Hauptkurvenstange 47 angebracht ist
und in dem Schlitz 6o des vorher erwähnten kurzen Hebels 46 liegt. Der Sehkitz 6o
:hat die gleiche Weite wie der Zapfen 59 am Ende des Hauptkurvenhebels 47 (Fig.
15) und wie der Zapfen des Hebels, d. h. die Achse der Greiferwelle 45. Das
obere Ende des Schlitzes 6o ist halbkreisförmig und, mit dem Zapfen konzentrisch.
Der Schlitz verläuft dann parallel zur Längsachse des Hebels 46, und kurz bevor
er den Mittelpunkt des freien, im wesentlichen halbkreisförmigen Endes - des Hebels
erreicht, wendet sich der Schlitz seitwärts und- kehrt 'wieder zu dem Mittelpunkt
des Hebelendes zurück, wo er die Form eines konzentrischen Bogens von ungefähr 18o°
!hat. Aus Fäg. 15 -ist ersichtlich, daß zwischen dem geraden Teil und dem unteren.
k onzentri-schen Bogen an der .einen Seite des Schlitzes 6o ein kleiner Vorsprung
81 vorgesehen ist.
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Der Greifer arbeitet in folgender Weise: Die Klaue 4r des Greifers
liegt an der =oberen Fläche des Bogens 16 an.. Wenn ein Bogen, soweit es dem Rost
möglich ist,, unter die Form geführt ist, liegt der obere Greifer 41 niedriger als
die Form, aber über der oberen Fläche des Bogens.. Die Drehbewegung der Kurvennut
49 veranläßt jetzt ein Senken der Hauptkurvenstange 47. Da der Stift 59 an ihrem
unteren Ende mit dem Schlitz 6o in dem kürzen Hebel 46 an der Greiferwelle 45 im
Eingriff steht, wird der-untere Greifer 44 nach dem oberen Greifer zu geschwenkt.
Die Hauptkurvenstange q:7 senkt sich weiter. Inzwischen hält die Lenkerverbindung
von der Kurvenstange 73 zu der Greiferkurve 70 den oberen Greifer 41 an der Querleiste
42 in konstanter Höhe und bildet einen Widerstand, um die die Querleiste des Greifers
tragenden Lenker 43 an einer Bewegung zu --,hindern. Wenn der Stift 69 an dem unteren
Ende der Hauptlurvenstange 47 auf den Widerstand des Vozsprunges 81 indem. Schlitz
6o des kurzen Hebels 46 trifft, beginnt das Zusammendrücken der Feder 58, die um
den kleinen Führungsstift 55 herumgelegt ist, der, in die die Hauptkurvenrolle 52
tragende Platte 53 einfaßt. Dadurch wird .ein nachgiebiger Druck zwischen dem unteren
Greifer 44 und dem zeitweilig gehaltenen oberen Greifer 41 erzeugt. Unter diesen
Bedingungen wird die mit dem Umfang der Rückzugkurve 51 im Eingriff stehende Kurvenrolle
61 infolge des Ansteigens der Kurve an diesem Teil nach unten gedrückt. Die Kurvenrolle
61 ihrerseits überträgt ihre Bewegung durch die Druckfeder 69 auf den Zapfen 67
an dem nach unten hängenden Hebel 68, der bewirkt, daß sich der ganze Greiferrahmen
um ein sehr begrenztes Stück in .der gleichen Rit 'htung zurückzieht, in der der
Bogen durch. die Maschine bewegt wird, d. h. in Fig. 15 nach links. Der Zweck dieser
leichten Bewegung, die. gleichzeitig mit dem nachgiebigen Druck zwischen dem oberen
und dem unteren
Greifer auftritt, ist ein Ausrichten der zugeführten
Bogen an einem festen Anschlag 82 (Fig. 15) zu ermöglichen, der an dem Trommelsegment
angebracht ist. Der feste Anschlag 82 ist so eingestellt, daß der Druck .oder Schnitt
gegenüber der Form i registerhaltig ist.
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Unmittelbar nach der kurzen Rückzug'bewegung, während die Druckfeder
58 fest um den kleinen Führungsstift liegt, senkt sich die Hauptkurvens.tange 47
weiter und: nimmt den erwähnten Zapfen an ihrem unteren Ende mit sich und drückt
ihn gegen den Ansatz 81 in dem länglichen Schlitz. Der Zapfen ist jetzt gezwungen,
sich in einer waagerechten Bahn zu bewegen, da die oberen und unteren Greiferklauen
fest gegen den Bogen geklemmt sind:. Diese waagerechte Bewegung veranlaßt das Auge
8o, durch das der Zapfen hindurchgeht, die mit Gewinde versehene Stange 77 zu bewegen,
die die Einstellschraube trägt, und so die Sperrfeder 79 zusammenzudrücken. Am größten
Radius der Hauptkurvenbahn geht der Zapfen an dem unteren Ende der Hauptkurvenstange
über den Vorsprung in dem Schlitz in dem kurzen Hebel hinweg und legt sich in das
äußerste, kreisförmige Ende des Schlitzes. Dadurch wird eine Sperrstellung erreicht;
aber infolge :ihrer Anordnung können die Lenker 43 mit den verriegelten Greifern
frei um die Zapfen ioo an den nach unten hängenden Hebeln .schwingen. Um eine solche
Bewegung zu ermöglichen, läuft die Nut der Hauptkurve an einem jetzt in der Nähe
der Rolle an der H.auptkurvenstange liegenden Teil so aus, daß der Greifer s-idh
frei bewegen kann, ohne von der Kurve hehindert zu werden. Dadurch paßt sich der
Greifer selbst leicht an die verschiedenen Bogenstärken an.
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Das vorher erwähnte Fördersystem 25 (Fig. 17 bis i9) enthält verschiedene
Bänder 85, die auf einer Rolle 86 laufen, die über eine in einem Gehäuse 87 untergebrachte
Freilaufvorrichtung angetrieben wird. Am anderen Ende des Fördersystems werden diese
Bänder oder Hauptbänder von getrennten Rollen. 83 gehalten. Das Antri@ebsalied
des Freilaufes ist ein Kettenrad 88, das durch .eine gespannte Kette 89 angetrieben
wird (Fig. i und 16). Wenn sich der Rost 2o von dem Magazin fortbewegt, stehen die
Bänder .still, aber wenn er zurückkehrt, werden sie angetrieben. Die hinfiteren
Bandrollen 83 werden von schmalen Armen oder Rahmen 84 getragen, die sich von dem
Rostrahmen 20 fort erstrecken und so angeordnet sind., daß die Arme praktisch innerhalb
der Grenzen der Bandtrum-e liegen, um ein Zusammentreffen mit einem fallenden Bogen
zu vermeiden, wenn der Rost zur Abgabe eines weiteren Bogens zurückkehrt. Jenseits
der Rahmen befinden sich zwei oder mehr drehbar befestigte Greifer 103, die auf
einer in Verlängerungen 105 des Rostrahmens drehbar angebrachten Welle 104
gelagert sind und einen Bogen ergreifen können, indem sie ihn gegen das Band auf
den Rollen 83 drücken. Wenn sich der Rost zu bewegen beginnt, um einen fertigen
Bogen auf den Bändern aufzunehmen, werden die freien Finden der Greifer
103 von. den Rollen angehoben, aber sobald sich ein Bogen auf den Bändern
befindet, erfassen. ihn die Greifer unter der Wirkung einer Kurve i o6 (Fig. 3).
Der Rost läuft mit dem erfaßten Bogen:, und am Ende der Rostbewegung werden die
Greifer durch eine andere Kurve 107 angehoben, so daß der Bogen frei ablaufen kann,
wenn sich die Bänder mit der Rückwärtsbewegung des Rostes zu bewegen beginnen. Wie
aus Fig. 18 ersichtlich, sind an der Welle 104 Kurvenhebel io8 und 112 mit Rollen
113 und 114 an ihren freien Enden angebracht. Die Kurve 107 ist in dieser Figur
angedeutet, die Kurve io6 ist ähnlich, aber in entgegengesetzter Richtung geneigt.
Wenn sich der Rost einwärts bewegt, läuft die Rolle 113 die Sehrägung der Kurve
io6 hinab und sc'hli'eßt die Greifer 103, so daß sie den Bogen :halten. Am Ende
der Rückwärtsbewegung des Rostes läuft die Rolle 114 die Schrägung der Kurve
107 'herab und hebt den Greifer an. Die Teile bleiben mit .einem übergewicht an
einem Anschlag 115, wobei die Greifer geöffnet sind, bis die Rolle 113 wieder auf
ihre Kurve io6 trifft. In Fig. 3 sind die Welle 104 und die Kurvenrollen in gestrichelten
Linien gezeigt, wobei die Rolle 114 mit der Kurve 107 im Eingriff steht.
Ein Bremsband iog kann an der Bandantriebsrolle 86 unigebracht sein, um deren Stillstand
zu den richtigen Zeiten-zu gewährleisten. Die ausgelegten Bogen werden in Stapeln
auf dem Tisch 26 (Fig. 3 und 4) gesammelt. Dieser kann in Führungen (Fig. 2o) beweglich
sein, so daß der Tisch, sobald ein Stapel einer gewünschten Stärke gesammelt ist,
weitergleiten kann, so daß eine neue Auslegefläche vorhanden ist. Dies ist für alle
Arbeiten nützlich, aber besonders für die Bearbeitung von dicken Pappen, die schnell
einen hohen und schweren Stapel bilden. Dicke, schwere Pappen können von der Oberseite
eines Stapels durch geeignete bekannte, von oben fördernde Vorrichtungen gefördert
werden.
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Wenn die Maschine arbeitet, wird unmittelbar nach Beginn des Andruckes,
während sich die Berührungslinie der Trommel nach dem Zuführungsende bewegt, der
geschnittene Bogen durch Gummi-oder Korkeinsätze ausgestoßen, die in der Form befestigt
sind und, wie erwähnt, als Auswerfer dienen. Die Anordnung ist in Fig. i9 gezeigt,
wo ein Gummikissen mit i i i bezeichnet ist. Wenn der Bogen 16 die Form zu verlassen
beginnt, fällt die an dem Abgabeende der Maschine befindliche Kante herab, bis sie
mit der Preßdeck elfläche 27 in Berührung kommt. Der Bogen 16 muß jetzt von dem
Trommelsegment 3 abgestreift werden. Dies geschient durch eine Abstreifvorrichtung,
die innerhalb des Rostes angebracht ist. Eine winkelförmige Querleiste 9o, die sich
quer über die Breite des Rostes eirs.treckt, trägt Lager, in denen eine leichte
Welle 92 gelagert ist. Auf der Welle sind Abstreifer 93 von der Form sich verjüngender
Finger einstellbar angebracht. Die untere Kante dieser Abstreifer neben der winkelförmigen
Leiste 9o ist so bemessen, daß die Spitze des Abstreifers immer nur einen Laufspielraum
von der Pr.eßdeckelflädhe 27 entfernt ist (Fig. i9). Diese unmittelbare Nähe
der
Finger an dem sich bewegenden Preßdecked reicht aus, damit die Abstreifer unter
den Bogen fassen können, und da sich die Abstreifer noch mit dem Rost vorwärts bewegen,
wird der Bogen auf die Bänder der Fördervorrichtung geführt. Ein wichtiges Kennzeichen
der Abstreiffinger ist ein steiles Ansteigen der Spitze bei 94 zu dem Zweck, die
Vorderkante des Bogens so schnell anzuheben, daß ein Ausschnitt des. Bogens, der
etwa von dem ihn umgebenden Hauptteil des Bogens heraf.fallen sollte, nicht unter
die Spitze des Abstreifers kommen und so. ein unvollständiges Auslegen verursachen
könnte. Die Abstreifer leiten den Bogen 16 auf kurze Bänder 95, von denen der Bogen
auf die Hauptbänder 85 weitergleitet. Die kurzen Bänder 95 laufen über eine Rolle
86 und; .kleine Rollen 96.
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Bei gewissen Arten des Nutens wird eine »Schnurzurichtung« verwendet,
die unmittelbar auf der Oberfläche des Preßdeckels angebracht wird. Die Zurichtung
besteht aus einer Schnur oder einem Seil und ist so angeordnet, daß im Augenblick
dies Nutens die Schnur den Bogen aufwärts zwischen die Nutlineale drückt. Fig. 19
zeigt die Anordnung; in ihr ist die Schnur mit 97 bezeichnet, sie ist an dem Segment
3 mit Hilfe .eines Klebebandes, befestigt. Die vorher beschriebenen Abstreifer würden
nun nicht nur den Bogen abstreifen, sondern auch eine etwa verwendete-Zurichtung.
Daher sind an den beiden Enden der Welle 92 Arme 98 befestigt, die. etwa in. der
:gleichen Ebene, mit den Abstreifern liegen. An den. Enden dieser äußeren Arme sind
Kurvenrollen 99 angeordnet. An beiden Seiten des Trommelsegments 3 auß-erhälb des
Bereichs des P.reßdeckels ist eine schmale Bahn der Trommeloberfläche vorhanden,
die einen gleichbleibenden Radius hat. Durch Erstreckung dieser Bahn um einen gewissen
Betrag nach dem Auslegeende zu und durch rasche Verkleinerung des Radius nach dem
Mittelpunkt der Trommel wird eine Kurvenbahn 1o1 gebildet (Fig. ig).
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Die Lage der Kurvenbähn ioi zur Spitze des Abstreifers 93; ist so
gestaltet, daß bei Annäherung des Rostes mit der Abstraifvorir.ichtung an das Trommelsegment
die Spitzen, der Abstreiffinger 94 gerade über die Preßdeckelfläche streifen und
so den geschnittenen Bogen 16 anheben. Unmittelbar nach diesem Teil der Abstreiferbahn
kommt die Kurvenrolle 99 mit der Kurve ioi an dem Tromm,elsegment 3 in Eingriff
und hebt über den mit der Welle 92 verbundenen Arm 98 die Abstreiffinger 94 von
der Schnurzu--riehtung 97 ab. Dieser Zustand hält während des restlichen Schneidhubes
und audh während des Rückführhubes an, bis der Abfall der Kurve wieder erreicht
ist.
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Die Kurbelscheiben 15, die als Zahnräder ausgebildet sind, werden
durch Zahnrädchen 126 auf einer Welle 127 angetrieben, die an der Außenseite des
Seitenrahmens 32 hervorragt und an der ein großes Zahnrad 128 befestigt ist. Dieses
kämmt mit einem kleineren Zahnrad 129, das an einer genuteten, das angetriebene
Rad der Maschine darstellenden Scheibe 13o befestigt ist. Die. Scheibe wird durch
Riemen von einem Motor angetrieben; aber diese Teile sind nicht gezeigt. Die Kurvenwelle
48 wird von der Welle 127 mittels eines Kettengetriebes, 15o (Fig. 2 und 3) angetrieben,
dessen letzter Trieb das Kettenrad 151 auf der Kurvenwelle 48 ist.
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Als zusätzliche .seitliche Führung des Trommelsegments sind Gummistreifen
an den Rahmen 32 und 33 vorgesehen, die mit Stiften an der Trommel im Eingriff -stehen.
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Alus Zweckmäßigkeitsgründen ist es wünschenswert, daß die Maschine
bei einer bestimmten Stellung dir Teile (z. B. des Rostes) anhält. Zu diesem Zweck
ist eine durch Kniehebel betätigte Bremse (Fig. i) mit einem Schuh 137 vorgesehen,
der gegen die Antriebsscheibe 130 drücken kann, wenn die Maschine angehalten werden
soll. Der Kniehebel besteht aus Armen 138 und 139 und einer starken, den Arm 138
umgebenden Feder 40- Ein umlaufender Nocken 141 wird durch einen Anschlag 1q2 an
dem Arara 139 so bewegt, d-aß er gegen einen Stift 144 drückt und einen Hebel 143,dreht,
an dem der Schuh 137 angelenkt ist. Die Bremse ist unwirksam, wenn der Kniehebel
sich in seinem toten Punkt befindet. Sie kann durch einen verhältnismäßig leichten
Aufwärtsdruck gegen den Gelenkpunkt ausgelöst werden. Dieser Druckerfolgt durch
einen Hebel 145, der durch einen Lenker 146 mit einem Sodenoid, 147 verbunden ist,
das wirksam mit dem zum Anlassen und Sti:llsetzen der Maschine dienenden Druckknopfschalter
gekuppelt ist. Wenn der Druckknopf eingedrückt wird, wirdAas Sodenoid erregt, und
der Hebel 145 liebt sich und biegt den Kniehebel durch, worauf die Kurve 141 umläuft
und die Bremse angestellt wird. An der Vorderseite der Maschine befindet sich ein
Pedal 148, durch das die Bremse nach Belieben an- und abgestellt werden kann.
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Die beschriebene Maschine ist für die Behandlung von hartem Glanzkarton
geeignet, der bei einer beliebigen Menge von dünneren Schichten .so leicht biegsam
ist, daß ein Registerhalten durch einen Zugvorgang, z. B. durch den beschriebenen
bewe@glic'hen Greifer, bewirkt werden ruß: Wenn jedoch steife Pappen, z. B. Wellpappen,
zu behandeln sind, kann die Registerhaltung vereinfacht und ein Schubvorgang angewendet
werden. Abgesehen von der Einfachheit ist es vorteilhaft, dias Anfassen solcher
Pappen zu vermeiden, um ein Brechen zu verhüten.
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Zu .diesem Zweck wird die vorherbeschriebene Greifervorri.chtung fortgelassen
und die in Fig. 2i gezeigte Anordnung verwendet. Hintere Anschläge 152, die an einsbel-lbaren
Stangen 153 angebracht sind, werden durch Federn 154 nach unten gedrückt und können
zur Fläche des Kreuzkopfels 39 angehoben werden, wenn .sie durch das Trommelsegment
3 nach oben #geschoben werden. Die Anschläge liegen. so, d@aß sie die Pappe genau
gegenüber der Form einstellen; wenn aber die Form länger ist als die Pappe; wird
die Form geschlitzt, um die Anschläge unterbringen zu können. Wenn eine Pappe durch
den Rost zugeführt und weiterbefördert wird, hat sie das Bestreben, mit dem Rost
zurückzugehen. Dieses Bestreben wird .durch die
hinteren Anschläge
vereitelt. An dem vorderen Ende des Trommelsegments 3 sind verschiedene federnde
Anschläge 155 drehbar angebracht, die wie Förderzähne geformt sind und mit einer
das Pappenende erfassenden Fläche versehen sind, die eine Lippe aufweist, die sich
unter die Fläche erstreckt, auf der das Vorderende der Pappe läuft. Wenn eine Pappe
mit dieser Fläche in Berührung kommt, drehen sich die Anschläge unter dem Anprall
um ihre Drehzapfen und drücken dann die Pappe etwas gegen die .hinteren Anschläge
zurück, so d@aß spie genau ausgerichtet wird.
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Wenn eine Pappe bedruckt werden soll, z. B. wenn ein Teil einer Pappe
.gleichzeitig mit einem Schneid- oder Nutvorgang bedruckt werden soll, kann die
Form Typen oder einen Stempel aufweisen, der durch eine Walze oder durch ein laufendes
Farbwerk .gefärbt wird, -,nenn das Segment die Typen freigibt.
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Eine Anordnung dieser Art ist schematisch .in Fig. 22 gezeigt, in
der 156 ,ein Farbwerk der üblichen Art und r57 ,eine Farbrolle ist. Diese läuft
in Schlitzführungen 158. Das Segment 3 ist genutet, um sie vorbeizulassen, und sie
wird durch Anschläge 159 an dem Rast hin- und herbewegt und färbt so die Formfläche
über dem dargestellten Teil ein.
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Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, d.aß die Maschine
die Vorzüge der Tiegel- und Trommeltypen vereinigt. Der Werkstoff wird zugeführt
und geschnitten, während er flach ist wie bei der Tiegeltype, und der Schneiddruck
verläuft ,im wesentlichen in einer Linie wie bei der Trommeltype.
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Die Maschine kann leicht als Einheit in einer Schneid- und Nutmaschine
verwendet werden, bei der Schachtelzuschnitte und ähnliche Gegenstände aufs Karton
ausgeschnitten werden, der von einer Vorratsralle zugeführt wird. Diese Maschinen
weisen gewöhnlich Druckvorrichtungen auf, und das Schneiden und Nuten erfolgte bisher
durch Walzen. Diese Walzen, die Schneiden tragen, sind äußerst teuer herzustellen,
so daß die Kosten ihre Anwendung für einen geringen Bereich von Zuschnitten verbieten,.
Sie werden gewöhnlich nur für lang andauerndes Arbeiten verwendet.
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Eine Nut- und Sc'hneidvorrichtung mit einem Trommelsegment und einer
flachen Form, die viel billiger ist als, zwei Schneidrol'len, kann an Stelle der
Schneictrollen verwendet werden, und da Werkstoff in Bandform verarbeitet wird,
kann das Segment obren und die Form darunter sein. Dies hat den Vorteil, daß die
Form leicht geprüft werden kann, und es kann, da die Schneiden zweckmäßig gelagert
worden können, eine billigere Formkonstruktion verwendet werden. Für manche Arbeiten
reichen festgekeilte Drucklinien aus. Eine geeignete Vorrichtung ist in. Fig. 23
gezeigt.
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Bei der Bandzufü'hrmaschine (Fig. 23) wird das Band 16o wie üblich
bedruckt, während es ununterbrochen zwischen den Rallen 161 läuft. Hinter diesen
bildet das Band eine Schlaufe, so daß seine Bewegung beim Schneid- und Nutvorgang
unterbrochen werden kann: Ein Segment 3 rollt in der einen Richtung auf lern Band
entlang und schneidet. Es kommt dann außer Berührung mit der Form i, und das Band
wird dann durch .die absatzweise Bewegung bei 162 wieder vorgeschoben und bleibt
stehen. Das Segment rollt zurück und vollführt einen zweiten Schnitt. So kann das
Segment bei beiden Hüben der Pleuelstange schneiden, und es wird eine hone Ausbeute
möglich.
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Da das Segment bei beiden beschriebenen Maschinen immer auf der Oberfläche
der Schneiden rollt und bei der ersten Maschine beim Rückwärtsgang einen Leerlaufhub
ausfuhrt, könnten die Messer während dieser Leerlaufbewegung unnötig stumpf werden.
Um dies zu vermeiden, kann eine Druckentlastungsvarrichtung beliebiger Art vorgesehen
sein. Beispielsweise kann der Kreuzkopf durch Kurven, Schrauben oder Kniehebel auf-
und abbewegt werden, oder die Gegendruckfläche kann in ähnlicher Weise bewegt werden.
Auch können sich die Rollen, die auf ebenen Führungen oder Gegendruckflächen laufen,
bei dem Arbeitshub der Pleuelstange in einer Ebene bewegen und am Ende des Hubes
umgeschaltet werden, so daß sie in einer etwas niedriger gelegenen Ebene zurücklaufen.
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Durch den Anspruch i soll nur die Vereinigung aller Merkmale unter
Schutz gestellt sein, Einzelmerkmale sollen also keinen .selbständigen, Patentschutz
genießen. Die Ansprüche 2 bis 8 stellen reine Unteransprüche dar, deren Gegenstände
nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Anspruches i Schutzgenießen sollen.