DE65501C - Papierzuführung an Rotationsmaschinen für wechselnde Formate - Google Patents

Papierzuführung an Rotationsmaschinen für wechselnde Formate

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DE65501C
DE65501C DENDAT65501D DE65501DA DE65501C DE 65501 C DE65501 C DE 65501C DE NDAT65501 D DENDAT65501 D DE NDAT65501D DE 65501D A DE65501D A DE 65501DA DE 65501 C DE65501 C DE 65501C
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rollers
sheets
gear
paper
cylinder
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DENDAT65501D
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C. B. COTTRELL in Westerly, Grafsch. Washington, Staat Rhode-Island, V. St. A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
    • B41F13/56Folding or cutting
    • B41F13/60Folding or cutting crosswise

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Buchdruckmaschinen (Rotationsschnellpressen), und bezweckt, das der Maschine zugeführte endlose Papier in Bogen von verschiedener Gröfse. zu zerschneiden und diese Bogen, entsprechend ihrer Gröfse,. schneller oder langsamer den Greifern des Druckcylinders zuzuführen.
Der Zweck, das endlose Papier in Bogen von verschiedener Gröfse zu zerschneiden, wird dadurch: erzielt, dafs ein Getriebe, welches die Bewegung des Druckcylinders auf die Papier- ■ zuführungswalzen überträgt, durch eine entsprechende Vorrichtung (z. B. Einschalten eines Zahnrades von gröfserem oder kleinerem Umfange) regulirt wird, so dafs der hinter den Zuführungswalzen angeordnete, gleichmäfsig arbeitende Schneidapparat entsprechend gröfse Bogen abtrennt. Um nun diese verschieden grofsen Bogen rechtzeitig den Greifern des gleichmäfsig rotirenden Druckcylinders darbieten zu können, wird ein Speisewalzenpaar eingeschaltet, welches horizontal verstellt werden kann, um das vordere Ende des aus dem Schneidapparat tretenden Bogens früher oder später erfassen und somit den Bogen je nach seiner Gröfse schneller oder langsamer den Greifern zuführen zu können. Dies erklärt sich daraus, dafs das eingeschaltete Walzenpaar eine gröfsere Umdrehungsgeschwindigkeit als die vor dem Schneidapparat befindlichen Zuführungswalzen besitzt, dem Bogen also, je nachdem es denselben früher oder später erfafst, früher oder später die beschleunigte Bewegung mittheilt.
Die- Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung an. den einzelnen Speisewalzenpaaren, wodurch diesen Speisewagen von dem Bogen selbst die beschleunigte Bewegung, die derselbe beim Eintreten zwischen schneller rotirenden Walzen erhält, mitgetheilt wird, so dafs . ein Zerreifsen des Bogens vermieden wird.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf eine bestimmte Construction sondern umfafst sämmtliche Modificationen, welchen die Maschine, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu treten, unterzogen werden kann.
Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen eine Maschine, welche den obigen Angaben gernäfs eingerichtet ist.
Fig. ι ist ein Längenschnitt der Maschine,
Fig. 2 ein Horizontalschnitt nach Linie x-x der Fig. 1,
Fig. 3 ein Querschnitt der Maschine nach Linie y-y der Fig. 1, von links gesehen.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines Theiles des Getriebes, welches zum Antrieb des Zuführungsapparates und der Schneidwalzen dient.
Fig. 5 zeigt das Getriebe zweier Walzen des Zuführungsapparates.
Fig. 6 und 7 zeigen Modificationen in der Construction der Maschine.
A ist das Maschinengestell, B der mit den gewöhnlichen Greifern 'B1 versehene Druckcylinder; C C1 C2 sind die Speisewalzen, welche das endlose Papier D von einer Papierwalze D1 abwickeln und dem Druckcylinder. zuführen. Die Wellen c c1 c2 dieser Speise-
walzen und, die Welle d der Walze D1 ruhen in passenden Lagern im Maschinengestell, und die Walzen sind durch Zahnradgetriebe c* c1* c2* auf ihren Wellen mit einander verbunden. In kurzem Abstande vor den Speisewalzen CC1C2 ist der Schneidapparat angeordnet, welcher insoweit den bekannten Constructionen gleicht, als er aus zwei rotirenden Wellen i i1 besteht, die in Lagern im Seitengestell ruhen und Messerhalter IP tragen, in welchen die Messer i* i* angebracht sind. Hinter dem Schneidapparat sind ein Paar Walzen FF1 angeordnet und vor dem Druckcylinder ein weiteres Paar Speisewalzen GG1. Die Entfernung zwischen diesen beiden Paaren von Speisewalzen ist etwas gröfser angenommen, als die Gröfse der längsten Bogen, die dem Cylinder überhaupt zugeführt werden sollen, beträgt. Die untere Speisewalze F ist aus mehreren Theilen zusammengesetzt, die fest auf der Welle u sitzen (Fig. 2). Zwischen diesen einzelnen Theilen sind Scheiben 6, 6 angebracht, die lose auf der Welle u laufen. Die untere Walze G ist mit Nuthen versehen, deren Boden ballig ist, so dafs Scheiben 7, 7 gebildet werden, welche zur Aufnahme und zum Antrieb einer Anzahl endloser Schnüre oder Bänder E E dienen, die auch auf den Scheiben 6, 6 laufen. Die Bänder EE laufen demgemäfs mit derselben Schnelligkeit wie die Speisewalzen G G1, und sie dienen dazu, die abgeschnittenen Bogen von den Walzen FF1 zu den Walzen G G1 hinzuführen. Zwischen den Walzen GG1 und dem Druckcylinder ist eine Anzahl verstellbarer Zungen I angebracht, die auf einer Stange Z1 sitzen und dazu' dienen, die vorderen Enden der Bogen von den Walzen G G1 zum Cylinder B hinzubringen.
Die Wellen i i1 sind durch Getriebe Z*/1* mit einander verbunden. Auf der Welle i des unteren Messerhalters ist ein Zahnrad /2 (s. Fig. 4) angebracht, durch welches, ausgenommen in Zwischenräumen, wie später beschrieben . werden wird, der Welle i eine solche Umdrehungsgeschwindigkeit ertheilt wird, als für die Messer zum Abschneiden der kürzesten Bogen, die bedruckt werden sollen, erforderlich ist. Das Zahnrad J2 erhält seine Bewegung von einem konischen Rad α auf der Cylinderwelle B'2 in der Weise, dafs das Rad α in ein konisches Rad b am Ende einer kleinen Welle e eingreift, welch letztere in Lagern e1 an der Aufsenseite des Gestelles A ruht. Ein am anderen Ende dieser Welle befindliches konisches Rad f greift in ein konisches Rad g ein, welches auf einem im Gestell A befestigten Bolzen g·1 läuft, und endlich ein mit diesem Rad g verbundenes Zahnrad h in das Rad /2 auf der Messerwelle i.
Die Speisewalzen C C1 C- erhalten sämmtlich ihre Umdrehungsgeschwindigkeit von diesem Zahnrad /2, das in ein Zahnrad j eingreift, welches sich frei auf einem Bolzen j1 dreht und mit einem Zahnrad k auf der Welle c'2 der Speisewalze C2 in Eingriff steht, welche letztere dann ihrerseits durch Getriebe c2* c1* c* die Walzen C1 und C in Umdrehung versetzt. Das Zahnrad k ist auswechselbar und kann durch ein anderes Zahnrad von gröfserem oder kleinerem Umfange ersetzt werden, zum Zwecke, die Speisewalzen C C1 C2 mit gröfserer oder geringerer Geschwindigkeit treiben zu können, entsprechend der Geschwindigkeit, welche erforderlich ist, um genügend Papier für längere oder kürzere Bogen. zuführen zu können. Um nun das Zahnrad k stets mit dem Zahnrad j in Eingriff halten zu können, wird letzteres in einem Schlitz im Seitengestell A verstellbar angeordnet, so dafs es je nach der Gröfse des Rades k diesem genähert oder entrückt werden kann (Fig. 4). Mit dem Zahnrad /2 ist das Zahnrad j beständig in Eingriff. Die Zahnräder abfghPjkc2*c1* und c*. bilden also ein zusammenhängendes Getriebe zwischen dem Druckcylinder und den Speisewalzeil CC1C'2, durch welches, je nach der Gröfse des eingesetzten Zahnrades k, die 'Speisewalzen C C1 C'2 gezwungen werden, Papier für Bogen verschiedener Länge zuzuführen.
Das lose auf der Welle i sitzende Zahnrad Γ2 ist jedoch nicht gänzlich unabhängig von dieser Messerwelle ζ, sondern kann zeitweise vermittelst einer nachgebenden Verbindung mit derselben in Eingriff gebracht werden, so dafs es manchmal diese;, Welle treibt und manchmal die Welle i mit beschleunigter Geschwindigkeit laufen läfst. Die nachgebende Verbindung besteht, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, aus einem fest auf der Welle i sitzenden Arm q, einem auf dem Zahnrad I'2 befestigten Stift ρ und einer Spiralfeder 5, die um eine Stange sl herumgelegt ist, welche mit einem Stift r auf dem Zahnrad verbunden ist und durch einen drehbaren Führer s2 des Armes q hindurchgeht, wobei die Feder s zwischen einem Ring s3 auf der Stange s1 und dem drehbaren Führer s'2 eingeklemmt ist.
Die Feder ist stets bestrebt, den Stift ρ mit dem Arm q in Berührung zu halten, um die Messer durch das Zahnrad /2 mit einer Schnelligkeit zu treiben, welche derjenigen des Druckcylinders entspricht, doch- giebt die Feder nach, so dafs die Schnelligkeit der Messerwellen vergröfsert werden kann und die Messerkanten sich mit genau derselben Geschwindigkeit wie das Papier bewegen können; dies erfolgt, wenn die Schnelligkeit der Papierzuführung vergröfsert wird, um genügend Papier für längere Bogen zu liefern, wobei es erforderlich ist, dafs die Messerkanten sich mit derselben Geschwindigkeit bewegen wie das
Papier, um einen glatten Schnitt zu erzielen und ein Reifsen zu. vermeiden.
Die Beschleunigung der Geschwindigkeit der Messer wird dadurch erzielt, dafs das Zahnrad 7* auf der unteren Messerwelle i zeitweise mit einem Zahnrad n, Fig. ι und 2, in Eingriff gebracht wird, welches auf einem im Seitengestell A befestigten Bolzen n1 läuft. Dieses Zahnrad η steht in Eingriff mit einem Zahnrad c3 auf der Welle der Speisewalze C2 und bildet somit eine Fortsetzung des anfangs beschriebenen Getriebes zwischen Druckcylinder und Speisewalzen. Um das Zahnrad 7* zeitweise mit dem Zahnrad η in Eingriff bringen zu können, wird an der Innenseite des Rades 7* ein kurzer Zahnsector t angebracht, welcher mit dem Rad η in Eingriff kommt, gerade ehe die Messerschneiden i* bei ihrer Umdrehung zusammentreffen und somit den Messern so lange eine beschleunigte Umdrehung ertheilt, bis die Schneiden ; an einander vorbeigegangen sind.
Kommt der Zahnsector t wieder aufser Eingriff mit dem Rad n, so wird die Umdrehung der Messerwellen zeitweise aufgehoben oder verzögert, bis der Arm q auf der unteren Messerwelle, welcher sich von dem Stift ρ mit dem losen Zahnrad Γ2 entfernt hat, von dem Stift ρ wieder eingeholt wird und der Antrieb der Messerwellen durch Zahnrad 72 wieder hergestellt ist, wobei die Messer zur Zeit des Schneidens, sowie gerade vor und nach dieser Zeit durch . das auswechselbare Zahnrad k, während der übrigen Zeit aber von dem Cylinder ohne Zwischenschaltung des Rades k getrieben werden. Es ist leicht einzusehen, dafs trotz der Beschleunigung und Verzögerung der Geschwindigkeit der Messer die Durchschnittsgeschwindigkeit der Umdrehung der Messerwellen beständig derjenigen des Druckcylinders entspricht, d. h. die Wellen machen stets dieselbe Anzahl Umdrehungen im Verhältnifs zur Anzahl der von dem Druckcylinder gemachten Umdrehungen.
Die Speisewalzen FF1, welche das Ende des Papiers ergreifen und weiter führen, bevor der Schneidapparat in Wirkung tritt, und hierauf die abgeschnittenen Bogen eine Strecke weit vorwärts schieben, sind durch Zahnräder 10, 11 auf ihren bezw. Wellen u u mit einander verbunden und sie erhalten solche Drehbewegung, dafs ihre Oberflächengeschwindigkeit der Schnelligkeit des Papieres - entspricht. Dies erfolgt durch ein Zahnrad ή2, welches an dem im Vorhergehenden erwähnten Rad η befestigt ist; das Zahnrad w2 steht in Eingriff mit einem Rad 13, welches sich auf einem am Seitengestell befestigten Bolzen 14 dreht und in ein Zahnrad 15 eingreift, welches sich auf einem festen Bolzen 16 dreht. Letzteres Rad 15 steht in Eingriff mit dem Rad 10 auf der unteren Speisewalze F.
Die Speisewalzen G G', welche dem Druckcylinder B zunächst angeordnet sind, sind durch Zahnräder 17, 18 auf ihren bezw. Wellen ν ν mit einander verbunden und werden von dem Cylinder selbst getrieben, und zwar mit solcher Schnelligkeit, dafs ihre Oberflächengeschwindigkeit derjenigen des Cylinders entspricht. Dies wird bewirkt durch ein Rad 19, welches auf einem festen Bolzen 20 drehbar angeordnet ist und mit dem Zahnkranz -B3 auf dem Cylinder sowie mit dem Zahnrad 17 auf der unteren Walze G in Eingriff steht.
In einiger Entfernung vor den Speisewalzen G G[ ist ein anderes Paar Speisewalzen HH1 angebracht, welche den Zweck haben, die abgeschnittenen Bogen von den langsam rotirenden Speisewalzen FF1 aufzunehmen und ihre Bewegung gegen den Cylinder hin zu beschleunigen. Die untere Walze H läuft zwischen den endlosen Bändern E und die obere Walze H1 oberhalb derselben. Die untere Walze ist mit Nuthen 8, 8 versehen, durch welche die besagten Bänder E frei laufen (Fig. 2). . ■
Die Wellen w w der Walzen HH, welche durch Zahnräder 21,22 mit einander in Verbindung stehen, sind in zwei Schlitten K K gelagert, welche in Führungen K1 K1 am ' Seitengestell A horizontal verschiebbar angeordnet sind, so dafs die besagten Walzen weiter von den Papierspeisewalzen FF1 ab- und näher an die Walzen G G1 herangerückt werden können, entsprechend der gröfseren oder geringeren Länge der Bogen, welche abgeschnitten worden sind. Die Verstellung erfolgt vermittelst der an dem Schlitten K befestigten Zahnstange 23 und der Zahnräder 24 auf einer Welle 25, die in festen Lagern in oder am Seitengestell A ruht und mit einer Handkurbel 26 versehen ist.
Vortheilhaft werden die Walzen HH1, wie grofs auch immer die Länge des Bogens sein mag, nahe genug an die Walzen FF1 herangerückt, um den Bogen zu erfassen, bevor er letztere Walzen verläfst. Nöthig ist diese Anordnung nicht, denn wenn die Walzen HH1 nicht so nahe gerückt sind, so können die Bogen nach Verlassen der Walzen FF1 durch die endlosen Bänder E E zu den Walzen HH1 hingebracht werden.
Die Walzen H-H1 werden von der Welle der unteren Speisewalze G aus angetrieben, und zwar durch eine Welle J, Fig, 2, welche parallel der Längsrichtung der Maschine in Lagern L ruht, die an der Seite des Maschinengestelles angebracht sind. Die Welle J ist mit konischen Rädern 27 und 28 versehen, welche in konische Räder 29, 30 auf den Wellen ν und w der unteren Speisewalzen G und H
eingreifen. Das konische Rad 28 ist in. der Längsrichtung der Welle J verstellbar, so dafs es stets mit dem Rad 30 in Eingriff bleibt, unbeschadet des Entfernungswechsels zwischen den Walzen HH1 und GG1. Besagte konische Räder setzen, die Walzen HH1 derart in Umdrehung, dafs die Oberflächengeschwindigkeit derselben derjenigen der Speisewalzen und des Cylinders entspricht.
Damit nun die Walzen HH1 die Bewegung der Bogen ohne Hindernifs seitens der langsamer rotirenden Walzen FF1 beschleunigen können, werden letztere Walzen mit einer selbsttätigen Ausrückvorrichtung versehen. In Fig. 5 ist eine solche dargestellt. Auf der Welle u der unteren Walze F ist ein Sperrrad 32 befestigt. In dieses greift eine Sperrklinke 31 ein, welche auf dem Triebrad 10 sitzt, welches selbst lose auf der Welle u läuft. Wird daher die Umdrehung der Welle u beschleunigt, so gleitet die Sperrklinke rückwärts über die Zähne des Sperrrades. Diese Verbindung zwischen Welle und Antriebrad wird vortheilhaft auch bei den Wellen ν und n> der unteren Speisewalzen G und H und ihren bezw. Triebrädern 17 und 21 angeordnet, so dafs die Bogen, nachdem sie von den Cylindergreifern B1 erfafst worden sind, nicht durch irgend eine Ungenauigkeit im Getriebe zwischen den Wellen ν n> und dem Cylinder zurückgehalten werden können.
Das Abschneiden und Zuführen der Papierbogen erfolgt nun in folgender Weise:
Das von der Papierwalze D1 abgewickelte Papier gelangt zwischen den Speisewalzen C C1 C'2 hindurch zu dem Schneidapparat, geht in der Zwischenzeit, während welcher die Messer nicht mit einander in Berührung kommen, durch den Schneidapparat durch, wird von den Walzen FF1, die sich mit gleicher Oberflächengeschwindigkeit wie die Speisewalzen C C1 C2 drehen, ergriffen und von diesen auf die Bänder .E1J? gebracht. Die Bänder bewegen sich schneller als die Walzen FF1, gleiten unter dem Papier her und halten seinen vorderen Theil gerade.
Nachdem nun ein Bogen von dem endlosen Papier abgeschnitten worden ist, bringen die Walzen FF1 die vordere Kante desselben zwischen die Walzen HH1. Diese ergreifen den Bogen und führen ihn mit beschleunigter Schnelligkeit vorwärts. Diese beschleunigte Bewegung wird den Walzen FF1 von dem Bogen mitgetheilt, und hält dieselbe so lange an, bis das Ende des Bogens die Walzen FF1 verlassen hat, worauf letztere wieder ihre normale Geschwindigkeit annehmen. Die Walzen HH1, welche sich mit gleicher Oberflächengeschwindigkeit drehen wie die Walzen G G.1 und der Druckzylinder B, geben den Bogen an die Walzen G G1 ab und diese bieten die vordere Kante desselben den Greifern -B1 dar. Sollte der Cylinder eine etwas gröfsere Oberflächengeschwindigkeit besitzen als die Walzen G G1 oder HH1, so wird durch die an letzteren angebrachte Sperrvorrichtung zwischen Wellen und Triebrädern erzielt, dafs die Walzen von dem sich schneller als sie bewegenden Bogen eine beschleunigte Umdrehung erhalten. Hierdurch wird vermieden, dafs die Bogen zerreifsen oder von den Greifern abgezogen werden.
Es ist leicht verständlich, dafs, wenn die Walzen HH1 sich in einer Entfernung von den Walzen G G1 befinden, welche für die längsten Bogen berechnet ist und bei welcher sie dem Bogen zur richtigen Zeit die beschleunigte Geschwindigkeit ertheilen, in welcher er den Walzen G G1 und dem Cylinder überliefert wird, -und nun den- Walzen G G1 ein kürzerer Bogen zugeschoben werden soll, es nur nothwendig ist, die Walzen HH1 weiter von den Walzen GG1'zu entfernen und sie näher an die Walzen FF1 heranzurücken, damit die Walzen HH1 das vordere Ende des neuen Bogens früher ergreifen und seine Beschleunigung früher bewirken können, so dafs die Vorderkante des Bogens von den Walzen G G1 mit 'Bezug auf die Bewegung des Cylinders und die Stellung der Greifer zu derselben Zeit, zu welcher letztere das vordere Ende eines längeren Bogens erhalten, aufgenommen werden kann. Es können daher durch geeignete Verstellung der Walzen HH1 Bogen von verschiedener Länge innerhalb der Verstellungsgrenzen dem Cylinder rechtzeitig zugeführt werden.
Aus der vorhergenden Beschreibung ist ersichtlich, dafs die verstellbaren Speisewalzen HH1 den wesentlichen Theil der Erfindung ausmachen, indem bei dieser Anordnung Bogen von verschiedener Länge zunächst mit derselben Geschwindigkeit zum Cylinder hin bewegt werden, wie das endlose Papier, von welchem sie abgeschnitten worden sind, sodann aber die Bewegung der Bogen bis zu einer Geschwindigkeit beschleunigt werden kann, welche der Oberflächengeschwindigkeit des Druckcylinders entspricht. Aufserdem wird durch die Verstellbarkeit der Walzen HH1 erzielt, dafs der Anfang der Bewegungsbeschleunigung der Bogen in gröfserer oder geringerer Entfernung von dem Cylinder erfolgen kann, entsprechend der geringeren oder gröfseren Länge der Bogen, so dafs die Bogen, welches auch ihre Länge sein mag, stets zur richtigen Zeit zu den Greifern gelangen.
Gewöhnlich werden' in Verbindung mit den verstellbaren Walzen HH1 die Walzen G G1 zwischen diesen Walzen und dem Druck-
cylinder angewendet, doch können diese Walzen G G1 auch weggelassen werden, wie nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 6 uad 7 der Zeichnungen erläutert werden soll.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Construction ist die obere Walze G1 und ihre Welle weggelassen, die untere Walze G ist ebenfalls fortgelassen, doch ist ihre Welle ν bestehen ge-' blieben, um die Scheiben 7 zu tragen, welche die Bänder E antreiben. In diesem Falle können Welle ν und die verstellbaren Walzen HH1 in derselben Weise getrieben werden, wie bei der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Construction, und der Bogen wird von den Walzen HH1 unter Beihülfe der Bänder E den ganzen Weg bis zu den Greifern geführt.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Construction sind die .Speisewalzen G G1 sammt ihren Wellen fortgelassen, und die untere verstellbare Walze H trägt nunmehr die Bänder E, welche auf den losen Scheiben 6 laufen und aufserdem auf Losscheiben 33, 34, wobei die Wellen der Scheiben 33 in festen Lagern, die Wellen der Scheiben 34 dagegen in den verstellbaren Schlitten K der Walzen HH ruhen, woraus sich ergiebt, dafs die Bänder E stets gespannt bleiben, wenn die Walzen HH1 dem Cylinder genähert oder von demselben entfernt werden, entsprechend den verschiedenen Längen der Bogen. Bei dieser Anordnung sind die Zungen / nach hinten über die Walzen H hinaus verlängert, zum Zweck, den vorderen Theil der Bogen auf ihrem Weg zum Cylinder zu unterstützen. Das Zuführen der Bogen zum Cylinder wird vollständig von den Walzen HH1 ausgeführt, welche von dem Cylinder aus in derselben Weise, wie früher beschrieben, angetrieben werden.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι· An Rotationsmaschinen für wechselnde Formate, welche mit einer Vorrichtung zum Zerschneiden des endlosen Papiers in Bogen von verschiedener Gröfse versehen sind, die Anordnung zweier horizontal verstellbarer Walzen (HH1J zwischen Schneidevorrichtung (111J und Druckcylinder (B), zum Zweck, die abgeschnittenen Bogen je nach ihrer Gröfse früher oder später ergreifen und ihnen somit die vom Druckcylinder (B) aus übertragene beschleunigte Bewegung früher oder später mittheilen zu können, so dafs sie unabhängig von ihrer Gröfse stets rechtzeitig den Greifern (B1) des gleichmäfsig rotirenden Druckcylinders übermittelt werden.
    2· Die Verbindung der unter 1. angegebenen Schneidevorrichtung (I I1J mit dem die Gröfse der abzuschneidenden Bogen bestimmenden Papierzuführungsgetriebe in der Weise, dafs den Messerwellen (i i1) während der Zeit des Abtrennens der Bogen dieselbe Geschwindigkeit, welche das durchgeführte Papier besitzt, ertheilt, und somit ein Reifsen des Papiers während des Schnittes vermieden werden kann, gekennzeichnet durch die Anordnung eines seitlich an dem auf der Messerwelle ft) sitzenden Zahnrade (I*) angebrachten Sectors (t), welcher zeitweise mit einem Zahnrad (n) des Papierzuführungsgetriebes in Eingriff kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2419165A1 (fr) * 1978-03-10 1979-10-05 Chambon Machines Imprimeuse rotative pour l'impression en plusieurs couleurs sur des feuilles alimentees d'une maniere continue
DE4210777A1 (de) * 1992-04-01 1993-10-07 Roland Man Druckmasch Zugwalzenpaar, insbesondere an Druckmaschinen
DE4212439A1 (de) * 1992-04-14 1993-10-28 Thieme Werner Gmbh & Co Siebdruckmaschine

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