AT394153B - Maschine zum schneiden von schneidgutriegeln - Google Patents
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Description
AT394 153 B
Die Eifindung betrifft eine Maschine zum Schneiden von Schneidgutriegeln, wie Käse- und Wurstriegeln oder dergleichen, mit einer den Schneidgutriegel abstützenden und intermittierend jeweils um die Dicke der abgeschnittenen Scheiben voranbewegenden, zur Horizontalen geneigten Transportrichtung, die aus einem den Schneidgutriegel abstützenden Förderband und einer diesen an seinem hinteren Ende haltenden Klaueneinrichtung besteht, und vor deren vorderem Ende ein in einem Exzenter gelagerter Kreismesser angeordnet ist, der das diesem Exzenter gegenüber mit höherer Geschwindigkeit angetriebene Kreismesser im Schneidtakt quer zur Transportrichtung des Schneidgutriegels über dessen Querschnittsfläche bewegt
In der DE-OS 22 51 567 ist ein bekannte Käseschneidmaschine dieser Art als nachteilig hingestellt worden, weil die Stärke der abzuschneidenden Käsescheiben durch die Größe der Vorschubschritte des Förderbandes bestimmt wird und der jeweilige Käseriegel durch eine in diesen eingestochene Kralle auf dem Transportband festgehalten werden muß. Denn bei dem Beschicken der Käseschneidmaschine mit einem neuen Käseriegel müsse das Ende des vorhergehenden Käseriegels, der Abfall bildet aus der Kralle entfernt die Kralle zurückgezogen und in das Ende des nächsten Käseriegels eingestochen werden. Weiterhin würden sich insbesondere bei höherer Arbeitsgeschwindigkeit Ungenauigkeiten bei dem Vorschub des Käseriegels ergeben, so daß die Stärke der geschnittenen Käsescheiben nicht stets gleich bleiben würde.
Um bei erhöhter Leistung auf eine sehr genaue Einstellung des Schnittvorschubes verzichten zu können, ist deshalb durch die DE-OS 22 51 567 eine Käseschneidmaschine vorgeschlagen worden, die mit einer exzentrisch gelagerten, rotierend angetriebenen Anschlagscheibe versehen ist, die den Käseriegel jeweils auf ihrer vorderen Schnittfläche abstützt, entsprechend der gewünschten Scheibenstärke vor der Schnittebene des Kreismessers angeordnet ist und derart komplementär zur Schneidbewegung des Kreismessers angetrieben ist, daß ihr dem Kreismesser zugewandter Rand diesem gegenüber um eine gewisse Strecke vor- oder nacheilt. Bei dieser bekannten Käseschneidmaschine kann zwar auf eine besondere, den Käseriegel jeweils intermittierend um die gewünschte Scheibendicke vorschiebende Einrichtung verzichtet werden, dafür muß aber der Käseriegel an seiner vorderen Schnittfläche durch die Anschlagscheibe abgestützt werden, was eine erhebliche Reibung zwischen der rotierenden Anschlagscheibe und dem Käseriegel zur Folge hat und überdies auch die Reibung des Kreismessers während des Schneidens erhöht, weil sich nicht vermeiden läßt, daß durch die Anschlagscheibe die abzutrennende Käsescheibe zusätzlich gegen das Kreismesser angedrückt wird.
Aus der DE 30 10 732 Al ist eine Maschine zum Schneiden von Schneidgut bekannt, wobei dieses mittels einer Spannzange erfaßt und einem Schneidmesser zugeführt wird. Das Erfassen des Schneidgutes mit der Spannzange ist jedoch relativ aufwendig und insbesondere für weiches zu schneidendes Lebensmittelgut nicht ohne weiteres geeignet.
Aus der DE-OS 22 52 605 ist lediglich ein intermittierender Antrieb bekannt, um Papierblätter zwischen die einzelnen Käsescheiben von Schnittkäsepackungen einzulegen.
Aus der DE-OS 21 49 208 ist ein Steuersystem für eine Scheibenschneidvorrichtung bekannt, die aber relativ kompliziert ausgestaltet ist und insbesondere nur dazu verwendet wird, um Scheiben mit einem vorbestimmten Gewicht äbzuschneiden.
Aus der US-PS 2,780,258 ist eine Maschine zum Schneiden von Schneidgutriegeln bekannt, die ebenfalls mit Greifklauen aibeiteL Diese bekannte Vorrichtung benützt zum Steuern der Greifklauen ein relativ kompliziertes Räderwerk, das insbesondere beim Ergreifen von Lebensmittelgut leicht verschmutzen kann.
Aus der US-PS 2,008,090 ist im weiteren eine Vorrichtung zum Schneiden von Schneidgutriegeln bekannt, die ohne Greifklauen für das Lebensmittelgut arbeiten. Dort wird das zu schneidende Gut mittels einer Spannvorrichtung gehalten und fortlaufend nachgeschoben, wobei nachteilig eine relativ große Reibung zwischen dem Lebensmittelgut und der Transportvorrichtung entsteht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Maschine der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit der sich Schneidgutriegel mit erhöhter Leistung und bei verringerter Reibung in Scheiben zerschneiden lassen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Förderband über frei drehbar gelagerte Umlenkwalzen umläuft und beidseits des Förderbandes parallel zu dessen Obertrum oberhalb von diesem verfahrbare Klaueneinrichtungen angeordnet sind, deren Greifklauen auf zueinander parallelen, mit Schwenkantrieben versehenen Greifklauenwellen befestigst sind, die quer zur Vorschubrichtung über das Obertrum ausfahrbar und aus dessen Bereich zuriickziehbar in Tragstücken gelagert sind, die mit Antrieben zum schrittweisen Vorschub und mit schnellen Vorschub- und Rückfahrgängen versehen sind, und daß unterhalb des vorderen Endes des Förderbandes eine Auffangeinrichtung für die geschnittenen Scheiben angeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine wird der schräg auf dem Förderband abgestützte Schnittgutriegel von der Klaueneinrichtung gehalten und von dem intermittierenden Antrieb der Klaueneinrichtung jeweils um eine der Scheibendicke entsprechende Strecke in die Schneidebene vorgeschoben. Da die Klaueneinrichtung unmittelbar an dem Schnittgutiiegel angreift und der Schnittgutriegel auf dem Förderband mit vemachlässigbar geringer Reibung vorschiebbar abgestützt ist, entspricht die jeweilige Scheibendicke sehr genau dem schrittweisen Vorschub der Klaueneinrichtung. Da von der äußeren Schnittfläche her während des Abtrennes der Scheiben kein Druck auf das Kreismesse? aasgeübt wird, vollzieht sich das Abschneiden der Scheiben mit der geringstmöglichen Reibung.
Das Abtrennen der Scheiben kann daher mit sehr hoher Geschwindigkeit erfolgen.
Da beidseits des Förderbandes Klaueneinrichtungen mit vorschiebbaren und zurückziehbaren Greifklauen vorgesehen sind, kann während des Schneidens eines Schnittgutriegels die andere Klaueneinrichtung den folgenden -2-
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Schnittgutriegel bereits in einer Bereitschaftsstellung halten, so daß dieser über den schnellen Vorschubgang in seine Schnittstellung bewegt werden kann, nachdem die das Ende des vorhergehenden Schneidgutriegels haltenden Greifklauen seitlich aus dem Bereich des Förderbandes zurückgezogen worden sind. Die das Ende des Schneidgutriegels haltenden Greifklauen können nun in der gewünschten Weise verfahren werden und nach Entfernung des S Schneidgutriegelendes können diese den nächsten Schneidgutriegel aufnehmen und wiederum in Bereitschafts-Stellung halten. Die erfindungsgemäße Maschine ermöglicht somit wegen ihrer Tandem-Ausbildung sehr hohe Schnittleistungen.
Die beidseits neben dem Förderband angeordneten Tragstücke der Klaueneinrichtungen sind zweckmäßigerweise jeweils mit einer an deren äußeren Seiten angeordneten Spindelmutter versehen und sind auf ihren dem 10 Förderband zugewandten Seiten auf parallel zu diesem verlaufenden Schienen abgestützt, wobei in die Spindelmuttem parallel zu den Schienen verlaufende Spindeln eingeschraubt sind, die von kopfseitig angeordneten Antrieben antreibbar sind. Durch die Spindeltriebe lassen sich die Klaueneinrichtungen in günstiger Weise einfach schrittweise oder im Schnellgang verfahren.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Tragstücke der Klaueneinrichtungen jeweils 15 mit einer zangenartigen Klemmeinrichtung versehen sind, die mit ihren Klemmbacken jeweils den Randbereich des Obertrums des Förderbandes einfassen und durch diese an das Obertrum auf Mitnahme ankuppelbar sind. Diese Ausgestaltung stellt sicher, daß von den Klaueneinrichtungen die intermittierende Vorschubbewegung jeweils unmittelbar gleichzeitig auf den Schneidgutriegel und das Förderband übertragen wird, was das Schneiden von Scheiben gleicher Dicke begünstigt. 20 Die Klaueneinrichtungen können mit zwei die oberen Greifklauen tragenden Wellen versehen sein, die wahlweise gegen die die unteren Greifklauen tragenden Welle verschwenkbar sind. Auf diese Weise lassen sich einfach Schnittgutriegel unterschiedlicher Höhe in die Klaueneinrichtungen einspannen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß hinter dem hinteren Ende des Förderbandes im Gestellteil schwenkbar insbesondere eine Röllchenbahn gelagert ist, die einen ausschwenkbaren vorderen An-25 schlag aufweist und durch insbesondere eine Druckmittel-Kolben-Zylinder-Einheit aus einer unterhalb der Förderebene des Förderbandes befindlichen Bereitschaftsstellung in die Förderebene schwenkbar ist In ihrer Bereitschaftsstellung befindet sich die Röllchenbahn etwa in einer horizontalen Stellung, so daß auf diese der als nächster zu schneidende Schneidgutriegel aufgelegt werden kann. Wird nun die Röllchenbahn in die Förderebene des Förderbandes, Vorschubbahn der hinter diesen verfahrbaren Klaueneinrichtung, gehoben, so kann nach entspre-30 chendem Vorfahren das hintere Ende dieses Schnittgutriegels in einfacher Weise in die Greifklauen eingespannt werden.
Zweckmäßigerweise befindet sich die Klaueneinrichtung in ihrer zurückgefahrenen Stellung oberhalb der in ihre etwa waagerechte Bereitschaftsstellung geschwenkten Röllchenbahn, so daß nach Öffnen der Greifklauen der Schnittgutrest auf die Röllchenbahn fällt und von dieser einfach abgehoben werden kann. 35 Die Auffangeinrichtung für die geschnittenen Scheiben besteht aus einer aus parallel zueinander um endseitige Rollen oder Walzen umlaufenden endlosen Riemen gebildeten Fördereinrichtung. Diese Fördereinrichtung kann jeweils nach Bildung eines Stapels zu dessen Abtransport oder aber auch kontinuierlich angetrieben weiden, wenn eine sich schuppenartig überdeckende Ablage der geschnittenen Scheiben gewünscht ist
Weiterhin sind zwei im Wechsel parallel verschwenkbare rechenartige Roste vorgesehen, deren frei aus-40 kragende Zinken aus ihrer oberhalb der Obertrume der Riemen befindlichen Stapelstellung zwischen die Riemen absenkbar und zusätzlich vor- und zurückziehbar ausgebildet sind. Diese Roste dienen der Stapelbildung aus geschnittenen Scheiben, wobei sie nach Bildung eines Stapels der gewünschten Höhe zwischen die Riemen der Fördereinrichtung abgesenkt werden, wobei der Stapel auf die Fördereinrichtung abgesetzt wird.
Zweckmäßigerweise ist der jeweilige in seiner Stapelstellung befindliche Rost entsprechend der zunehmenden 45 Stapelhöhe absenkbar, damit die abgeschnittenen Scheiben immer dieselbe Fallhöhe zu überwinden haben und eine exakte Stapelbildung sichergestellt ist.
Nach einer weiteren erfinderischen Ausbildung ist vorgesehen, daß zum intermittierenden Antrieb der Spindeln für die Klaueneinrichtungen ein Getriebe mit einer Kupplungs-Brems-Kombination vorgesehen ist, bei dem das Lösen der Abtriebswelle und Ankuppeln an den intermittierenden Antrieb durch ein von einem Kurbeltrieb betä-50 tigtes Trapezgewinde und der intermittierende Antrieb durch einen weiteren Kurbeltrieb erfolgt. Zweckmäßigerweise ist die Exzentrizität des Kurbeltriebs für den intermittierenden Antrieb der Spindeln über ein Planetenrä-derAusgleichsgetriebe einstellbar, das über ein Planzahnrad das Kurbelwellenlager relativ zur Getriebeantriebswelle radial verschiebt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert In dieser zeigt 55
Fig. 1: eine Vorderansicht der Käseschneidmaschine in schematischer Darstellung;
Fig. 2: eine Seitenansicht der Käseschneidmaschine nach Figur 3;
Fig. 3: eine Ansicht der Transport- und Halteeinrichtungen der Käse,schneidmaschine nach den Figuren 1 und 2 in perspektivischer Darstellung unter Weglassen der Schneideinrichtungen; 60 Fig. 4: einen Schnitt durch die die Klaueneinrichtung an das Förderband anklemmenden Klemmbacken;
Fig. 5: eine Ansicht des Schneidbereichs der Käseschneidmaschine in schematischer, perspektivischer Darstellung; -3-
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Fig. 6: einen Schnitt durch das Vorschubgetriebe für die die Klaueneinrichtungen verfahrenden Spindeln.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, weist die Käseschneidmaschine ein Maschinengestell (1) auf, das aus einem Basisgestellteil (2) und einem schräg auf diesem abgestützten rahmenförmigen Gestellteil (3) besteht. Der rahmenförmige Gestellteil (3) trägt an seinem Kopfende einen Getriebekasten (4) mit angeflanschten Elektromotoren (5,6), der die Antriebseinrichtungen für die im Abstand zueinander parallel verlaufenden Spindeln (7, 8) enthält Die oberen Enden der Spindeln (7, 8) sind in dem Getriebekasten (4) gelagert, während die unteren Enden der Spindeln (7, 8) in einem nicht dargestellten unteren Querstück gelagert sind, das am unteren Ende des Gestellteils (3) angeordnet ist
Im Bereich der unteren Hälfte des Gestellteils (3) sind Umlenkwalzen (9,10) frei drehbar gelagert, über die das auf seiner Oberseite mit einer Profilierung versehene endlose Förderband (11) läuft. Das Förderband (11) weist nur in seinem mittleren Bereich eine Profilierung auf und ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, mit längsverlaufenden Stahleinlagen (12) verstärkt.
Beidseits des Förderbandes (11) sind spiegelbildlich zueinander Klaueneinrichtungen (13,14) angeordnet, die aus Tragstücken (15,15') bestehen, in denen querverschieblich Greifklauenwellen (16,16') und Abstützleisten (17, 18, 17', 18') geführt sind. Auf einer unteren Greifklauenwelle (16, 16’) sind die nach oben gerichteten Greifklauen (19) kammartig befestigt, während auf zwei parallel übereinander angeordneten oberen Greifklauenwellen (16,16') die entgegengesetzt gerichteten Greifklauen (20,21) kammartig angeordnet sind.
Die Abstützleisten (17, 18, 17', 18') sind durch nicht dargestellte Antriebseinrichtungen hin- und herverschieblich angetrieben. Die Greifklauenwellen (16,16') weisen ebenfalls diese hin- und herverschiebende Antriebe und zusätzlich Schwenkantriebe auf, die aus pneumatischen Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten bestehen.
An den äußeren Endbereichen der Tragstücke (15,15') sind Spindelmuttem (22) befestigt, in die die Spindeln (7, 8) eingeschraubt sind. Beidseits des Förderbandes sind parallel zu den Spindeln (7, 8) verlaufende Schienen (23, 24) angeordnet, auf denen die Tragstücke (15,15') gleitend abgestützt sind.
Hinter der oberen Umlenkwalze (10) des Förderbandes (11) ist um eine im Gestell befestigte Schwenkachse (25) eine Röllchenbahn (26) schwenkbar gelagert, die an ihrem vorderen Ende mit einem ein- und ausschwenkbaren Anschlag (27) versehen ist. Im Abstand von der Schwenkachse (25) ist die Röllchenbahn (26) an die Kolbenstange eines Pneumatikzylinders (28) angelenkt, der gelenkig im Maschinengestell gelagert ist. Zum Einschwenken und Ausschwenken der Anschlagplatte (27) ist die Röllchenbahn (26) mit einem weiteren Pneumatikzylinder (29) versehen.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, weisen die Tragstücke (15,15') auf ihrer dem Förderband (11) zugewandten Seite eine schwenkbare Klemmbacke (30) auf, die mit einem Widerlager (31) der Tragstücke (15,15') zusammenwirkt. Sobald die Tragstücke (15,15') in den Bereich des Förderbandes (11) gefahren worden sind, werden diese durch Schließen der Klemmbacke (30) durch einen nicht dargestellten Pneumatikzylinder reibschlüssig an das Obertrum des Förderbandes (11) angekuppelt.
Unterhalb des Arbeitsbereiches des rotierenden und durch einen Exzenter über den Schnittbereich geführten Kreismessers (32) ist eine aus im Abstand parallel zueinander umlaufenden endlosen Riemen bestehende Fördereinrichtung (33) angeordnet. Weiterhin sind zwei durch einen nicht dargestellten Mechanismus bewegte Roste (34, 35) mit frei auskragenden Zinken (36) vorgesehen, die parallel zu sich selbst unter den Arbeitsbereich des Kreismessers (32) oberhalb der Fördereinrichtung (33) im Wechsel einfahrbar sind und mit ihren Zinken (36) in die Zwischenräume zwischen die endlosen Riemen (38) der Fördereinrichtung (33) absenkbar sind. Die Roste (34,35) dienen der Bildung von Stapeln (44) aus den geschnittenen Scheiben und sind entsprechend der zunehmenden Stapelhöhe absenkbar. Zum Abfördem der Stapel (44) werden die Scheibenpakete auf die endlosen Riemen (38) der Fördereinrichtung (33) abgesetzt. Während des Abtransports des letzten Stapels (44) kann bereits der andere Rost (34,35) über diesen eingefahren werden, so daß durch die Abförderung der Stapel (44) keine Unterbrechung in dem Schneidbetrieb eintritt.
Das Getriebe für den intermittierenden Vorschubantrieb der Spindeln (7, 8) wird nachstehend anhand der Fig. 6 näher erläutert Auf der Antriebswelle (62) sind exzentrisch zwei Kugellager (63,64) aufgekeilt, die zusammen mit den Pleuelstangen (65, 66) jeweils Kurbeltriebe bilden. Die zu der Antriebswelle (62) parallele Antriebswelle (77), die mit den Spindeln (7, 8) in Antriebsverbindung steht, ist mit einer Kupplungsbremskombination (78) versehen.
Die Kupplungsbremskombination (78) weist einen Kupplungsteller (79) auf, der mit einer innenkonus-förmigen Kupplungsfläche versehen und mit der Antriebswelle (77) drehschlüssig verbunden ist Relativ zu der Antriebswelle (77) ist der Kupplungsteller (78) auf axialen Mitnehmerbolzen (80) axialverschieblich geführt und durch Druckfedem (81) belastet. In der Bremsstellung drücken die Druckfedem (81) den Kupplungsteller (79) mit seinem konusförmigen äußeren Ring gegen den gehäusefesten innenkonusförmigen Bremsring (82).
Die Pleuelstange (66) treibt über den exzentrischen Bolzen (83) die Antriebshülse (84), die drehbar auf der Antriebswelle (77) gelagert ist, hin- und hergehend pendelnd an. Die Antriebshülse (84) ist mit axial verlaufenden Bolzen (85) versehen, auf denen die Kupplungshülse (86) axial verschieblich geführt ist. Die Kupplungshülse (86) ist frei drehbar, aber axial unverschieblich mit der Schalthülse (87) verbunden. Die Schalthülse (87) ist in ein dreigängiges Trapezgewinde (88) der Steuerhülse (89) eingeschraubt, die über Nadellager frei drehbar, -4-
Claims (9)
- AT 394 153 B aber axial unverschieblich auf der Antriebswelle (84) gelagert ist. Die Steuerhülse (89) ist mit einem exzentrischen Bolzen (90) versehen, auf dem die Pleuelstange (65) gelagert ist. Durch den Kurbeltrieb (63, 65) wird somit die Steuerhülse (89) im Maschinentakt in eine pendelnde Bewegung versetzt, so daß im Maschinentakt der Kupplungsteller (79) von der Kupplungshülse (86) von dem Bremsring (82) abgehoben und an die Antriebshülse (84) angekuppelt wird. Entsprechend der jeweils gewünschten intermittierenden Vorschubbewegung ist der Hub des Kurbeltriebes (64,66) veränderbar. Zu diesem Zweck ist auf die Antriebswelle (62) das Sonnenrad (92) eines Planetenräder-Umlaufgetriebes (91) aufgekeilt, das bei stillstehendem Planetenrädersteg (94) die Antriebsdrehzahl auf die Ausgangshülse (93), die über Nadellager auf der Antriebswelle (62) gelagert ist, überträgt, so daß die Antriebswelle (62) und die Ausgangshülse (93) mit gleicher Drehzahl rotieren. Auf die Ausgangshülse (93) ist ein Planrad (95) mit stimseitiger spiralförmiger Trapezverzahnung aufgekeilt. Mit der Trapezverzahnung kämmt ein verzahnter Block (96), der mit dem das Kugellager (64) tragenden Ring fest verbunden ist und in einer radialen Führung (97) der Scheibe (98) geführt ist, die auf die Antriebswelle (62) aufgekeilt ist. Über einen Schneckenradtrieb (99) ist eine zusätzliche Drehbewegung in den Planetenrädersteg (94) des Planetenräderumlaufgetriebes (91) einspeisbar, so daß zur Verstellung der Exzentrizität des Kurbeltriebes (64,66) die Scheibe (64) verdrehbar ist Das intermittierende Vorschubgetriebe für die Spindeln (7, 8) ist so ausgelegt, daß über die Kupplungsbremskombination (78) je Umdrehung des Kurbeltriebes (64, 66) eine Rotationsbewegung von 25 % mit ansteigender sinusförmiger Beschleunigung, 25 % abfallender sinusförmiger Verzögerung und anschließendem 50%igem Stillstand übertragen wird. PATENTANSPRÜCHE 1. Maschine zum Schneiden von Schneidgutriegeln, wie Käse- und Wurstriegeln oder dergleichen, mit einer den Schneidgutriegel abstützenden und intermittierend jeweils um die Dicke der abgeschnittenen Scheiben voranbewegenden, zur Horizontalen geneigten Transporteinrichtung, die aus einem den Schneidgutriegel abstützenden Förderband und einer diesen an seinem hinteren Ende haltenden Klaueneinrichtung besteht und vor deren vorderem Ende ein in einem Exzenter gelagertes Kreismesser angeordnet ist, der das diesem Exzenter gegenüber mit höherer Geschwindigkeit angetriebene Kreismesser im Schneidtakt quer zur Transportrichtung des Schneidgutriegels über dessen Querschnittsfläche bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (11) über frei drehbar gelagerte Umlenkwalzen (9,10) umläuft und beidseits des Förderbandes (11) parallel zu dessen Obertrum oberhalb von diesem verfahrbare Klaueneinrichtungen (13,14) angeordnet sind, deren Greifklauen (19,20,21) auf zueinander parallelen, mit Schwenkantrieben versehenen Greifklauenwellen (16,16') befestigt sind, die quer zur Vorschubrichtung über das Obertrum ausfahrbar und aus dessen Bereich zurückziehbar in Tragstücken (15,15') gelagert sind, die mit Antrieben zum schrittweisen Vorschub und mit schnellen Vorschub- und Rückfahrgängen versehen sind, und daß unterhalb des vorderen Endes des Förderbandes (11) eine Auffangeinrichtung (33,38) für die geschnittenen Scheiben angeordnet ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseits neben dem Förderband (11) angeordneten Tragstücke (15,15') der Klaueneinrichtung (13,14) jeweils mit einer an ihren äußeren Seiten angeordneten Spindelmutter (22,22') versehen und auf ihren dem Förderband (11) zugewandten Seiten jeweils auf einer parallel zu diesem verlaufenden Schiene (23, 24) abgestützt sind, daß die Spindelmuttem (22, 22') in parallel zu den Schienen (23, 24) verlaufenden Spindeln (7, 8) eingeschraubt sind, die von einem kopfseitig angeordneten Antrieb an treibbar sind.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstücke (15,15') mit einer zangenartigen Klemmeinrichtung (30, 31) versehen sind, die mit ihren Klemmbacken (30) den Randbereich des Obertrums des Förderbandes (11) einfaßt und durch diese an das Obertram auf Mitnahme ankuppelbar sind.
- 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei obere Greifklauen (20, 21) tragende Wellen vorgesehen sind, die wahlweise gegen die die unteren Greifklauen (19) tragende Welle ver-schwenkbar sind.
- 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem hinteren Ende des Förderbandes (11) im Gestellteil (3) schwenkbar insbesondere eine Röllchenbahn (26) gelagert ist, die einen ausschwenkbaren vorderen Anschlag (27) aufweist und durch insbesondere eine Drackmittel-Kolben-Zylinder-Einheit (28) aus einer unterhalb der Förderebene des Förderbandes (11) befindlichen Bereitschaftsstellung in die Förderebene einschwenkbar ist. -5- AT 394 153 B
- 6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klaueneinrichtungen (13.14) in ihren zurückgefahrenen Stellungen hinter der in die Förderebene geschwenkten Röllchenbahn (26) befinden.
- 7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klaueneinrichtungen (13.14) in ihren zurückgefahrenen Stellungen oberhalb der in ihre Bereitschaftsstellung geschwenkten Röllchenbalm (26) befinden. S. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei die Auffangeinrichtung für die geschnittenen Scheiben aus einer aus parallel zueinander um endseitig gelagerte Rollen oder Walzen umlaufenden endlosen Riemen gebildeten Fördereinrichtung besteht, mit zwei im Wechsel parallel zu sich selbst verschwenkbaren rechenartigen Rosten, deren frei auskragende Zinken aus ihrer oberhalb der Obertrume der Riemen befindlichen Stapelstellung zwischen die Riemen absenkbar und zusätzlich vor- und zurückziehbar ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die sich jeweils in ihrer Stapelstellung befindlichen Roste (34,35) entsprechend der zunehmenden Stapelhöhe absenkbar ausgebildet sind.
- 9. Maschine insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum intermittierenden Antrieb der Spindeln (7, 8) ein Getriebe mit einer Kupplungsbremskombination (78) vorgesehen ist, bei dem das Lösen der Abtriebswelle (77) und Ankuppeln an die intermittierend arbeitende Antriebshülse (84) durch ein von einem Kurbeltrieb (63, 65) betätigtes Trapezgewinde (88) und der intermittierende Antrieb durch einen zweiten Kurbeltrieb (64, 66) erfolgt.
- 10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität des Kurbeltriebes (64, 66) für den intermittierenden Antrieb über ein Planetenräder-Ausgleichsgetriebe (91) einstellbar ist, das über ein Planrad (95) mit spiralförmiger Stimverzahnung das Kurbelwellenlager (64) relativ zur Getriebeantriebswelle (62) radial verschiebt. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen
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