DE10057333A1 - Vorrichtung an Schneidmaschinen - Google Patents
Vorrichtung an SchneidmaschinenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung insbesondere an Schneidmaschinen für Lebensmittel. Die Vorrichtung dient dazu, zum Beispiel zwischen zwei Scheiben ein Zwischenlagenmaterial einzubringen. Es werden eine oder mehrere Luftdüse/n vorgeschlagen, die so angeordnet ist/sind, daß der austretende Luftstrom ein Anliegen des Zwischenlagenmaterials an der Scheibe ergibt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere an
Schneidmaschinen für Lebensmittel, wobei die Vorrichtung
zwischen zwei Scheiben oder zwischen einer, von einem Produkt
laib abgetrennten Scheibe und dem Produktlaib ein Zwischen
lagenmaterial einbringt. Die Erfindung bezieht sich auch auf
eine Vorrichtung, die an dem Produktlaib oder an einer (abge
trennten) Scheibe ein Zwischenlagenmaterial anbringt.
Vorgenannte Vorrichtungen sind im Stand der Technik insbeson
dere als "Interleaver"-Aggregate bekannt. Sie dienen dazu, bei
industriell aufgeschnittenen Lebensmittelgütern, zum Beispiel
bei Stangenwürsten oder großen Käselaiben (von beachtlicher
Länge und Gewicht) ein sogenanntes Interleaverpapier, hier als
Zwischenlagenmaterial bezeichnetes Material, zwischen den ein
zelnen aufgeschnittenen Scheiben zu positionieren, um das Por
tionieren der einzelnen Scheiben beim Endverbraucher deutlich
zu erleichtern. Dabei ist zu beachten, daß bekannte Schneid
maschinen mit einer Schneidleistung von mindestens 600
Schnitten pro Minute arbeiten und die Positionierung des
Zwischenlagenmaterials in sehr geringer Zeit erfolgen muß.
Dabei handelt es sich bei dem Zwischenlagenmaterial um papier
ähnliches, flächiges Material, welches eine geringe Eigen
steifigkeit aufweist. Die Führung dieses Materials in den
kurzen Zeiten ist verhältnismäßig schwierig, wobei von dem
Endverbraucher eine ordentliche Produktpräsentation, das heißt
auch eine ordentliche Anordnung des Zwischenlagenmaterials in
dem aufgeschnittenem Gut erwartet wird.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine
Vorrichtung, wie eingangs beschrieben, dahingehend zu ver
bessern, daß auch bei hoher Schneidleistung eine optimale
Positionierung des Zwischenlagenmateriales gegeben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer
Vorrichtung wie eingangs beschrieben und schlägt vor, daß an
der Vorrichtung eine oder mehrere Luftdüsen vorgesehen sind,
und die Luftdüsen so angeordnet sind, daß der durch die Luft
düsen austretende Luftstrom ein Anliegen des Zwischenlagen
materials an der Scheibe beziehungsweise dem Produktlaib er
gibt.
Der Luftstrom, der erfindungsgemäß entweder nur durch eine
Luftdüse oder durch mehrere Luftdüsen erzeugt wird, wirkt als
unsichtbare Führung für das Zwischenlagenmaterial. Dabei stört
diese "Führung" nicht die anderen konstruktiven Elemente, wobei
insbesondere zu beachten ist, daß hier zum Beispiel ein
schnellrotierendes Schneidmesser periodisch umläuft. Die Luft
düsen sind hierbei entweder geradlinig oder auch versetzt,
flächig angeordnet. Der Einsatz des Luftstromes ist dabei ein
fach möglich, da nur entsprechende Luftdüsen mit entsprechenden
Anschlußschläuchen vorgesehen werden müssen, wobei die Positio
nierung der Luftdüse die Richtung des Luftstromes und somit
auch die Führungsrichtung des Zwischenlagenmaterials bestimmt.
Bei dem erfindungsgemäßen Einsatz ergibt es sich überraschen
derweise, daß auch ein kürzerer Überstand des Zwischenlagen
materials über das Produkt entsteht, was zu einem geringeren
Verbrauch von Zwischenlagenmaterial führt. Gleichzeitig er
reicht die Erfindung eine präzisere Positionierung des
Zwischenlagenmaterials auf dem Produkt und somit eine gleich
mäßigere Produktpräsentation.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Luftdüse beziehungsweise die Luftdüsen so ange
ordnet ist/sind, daß der Luftstrom zwischen Scheibe beziehungs
weise Produktlaib einerseit und Zwischenlagenmaterial anderer
seits abgegeben wird. Durch diese bevorzugte erfindungsgemäße
Ausgestaltung wird erreicht, daß, gemäß den physikalischen
Gesetzen, in dem "engen" Bereich zwischen Zwischenlagenmaterial
und der Oberfläche, auf welcher das Zwischenlagenmaterial auf
gelegt werden soll (entweder die Scheibe, die bereits abge
trennt ist, oder an dem Produktlaib, von welchem die Scheibe
noch nicht abgetrennt ist), ein Unterdruck entsteht, der ein
schnelles und flächiges Ansaugen der Zwischenlage an der Ober
fläche bewirkt.
Alternativ ist es möglich, die Luftdüsen so anzuordnen, daß
der Luftstrom das Zwischenlagematerial an die Scheibe bezie
hungsweise den Produktlaib presst. Bei dieser Anordnung wird
der Flächendruck, der durch den Luftstrom auf das flächige
Zwischenlagenmaterial ausgenützt wird, ausgesetzt und so eine
Kraft bewirkt, die geeignet ist, das Zwischenlagenmaterial
gegen die Scheibe beziehungsweise das Produkt zu bewegen.
Dabei ist es möglich, den Einsatz des Luftstromes sowohl zum
Anliegen eines einzelnen Abschnittes des Zwischenlagen
materials, wie auch des freien Endes des Zwischenlagenmaterial
vorrates einzusetzen. Das Zwischenlagenmaterial wird zum Bei
spiel endlos von einer Vorratsrolle, dem Zwischenlagenmaterial
vorrat, abgezogen, wobei das freie Ende auf dem Produkt bezie
hungsweise der Scheibe positioniert wird. Es ist erfindungs
gemäß auch möglich, einzelne "zettelartige" Abschnitte durch
den Einsatz des Luftstromes zu positionieren. Dabei ist zum
Beispiel vorgesehen, daß der Zettel erst kurz vor dem Abtrennen
der Scheibe durch eine separate Schneidvorrichtung erzeugt wird
und zum Beispiel durch den Luftstrom transportiert, geführt
oder auch nur positioniert beziehungsweise gehalten wird.
Üblicherweise ist eine Luftdüse entweder quadratisch oder rund
im Querschnitt, es ist aber auch möglich, die Luftdüse schlitz
artig auszubilden, derart, daß ihre Längserstreckung um ein
vielfaches größer ist als ihre Breite. Dadurch wird ein auf
einer breiten Front homogener Luftstrom erreicht, der zum Bei
spiel bei dem Einsatz von großen Zwischenlagenmaterialien
günstig ist.
Für eine optimale Führung des Zwischenlagenmaterials ist erfin
dungsgemäß vorgesehen, daß die Luftdüse neben einer Austritts
öffnung für das Zwischenlagenmaterial an der Vorrichtung ange
ordnet ist.
Es ist günstig, daß das Zwischenlagenmaterial als Zwischenleg
papier oder als Zwischenlegkunststoffolie ausgebildet ist. Der
Einsatz der verschiedenen Materialien ist bekannt, sie weisen
eine verhältnismäßig geringe Dicke auf, die aber noch aus
reichend ist, um dem Gegenstand eine gewisse Steifigkeit zu
verleihen. Die verwendeten Materialien sind lebensmittelrecht
lich unbedenklich, da diese vollflächig mit den Nahrungsproduk
ten in Kontakt kommen.
Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf die Vorrichtung wie
vorbeschrieben, sondern erstreckt sich in gleicher Weise auch
auf eine Schneidmaschine für das Aufschneiden von Produkt
laiben, insbesondere von Lebensmittelsträngen wie Stangenwurst
oder Käselaiben, wobei der Produktlaib auf einer Auflage auf
liegt und das Produkt gegen ein Schneidmesser transportiert
wird, wobei das Schneidmesser Scheiben von dem Produktlaib
abtrennt und wobei im Bereich des Schneidmessers eine Vorrich
tung wie beschrieben angeordnet ist.
Das Interleaver-Aggregat wird sowohl als Nachrüstaggregat zu
bestehenden Schneidmaschinen geliefert, insofern wird mit dem
Gegenstand der Erfindung eine eigenständige Vorrichtung reali
siert, es ist aber auch vorgesehen, daß die Vorrichtung bei
einer kompletten Schneidmaschine entsprechend integriert ausge
führt wird.
Dabei hat es sich ergeben, daß die erfindungsgemäße Ausgestal
tung eine verbesserte Störsicherheit ergibt, da das Zwischen
lagenmaterial sich nicht mehr auf das bereits geschnittene, auf
dem Portionierband liegende Produkt auflegt und festhakt bezie
hungsweise verklebt, bevor die volle Vorschublänge erreicht
ist. Die Ausgestaltung von welligen Scheiben, wie es sich bei
der Ausgestaltung nach dem Stand der Technik manchmal ergibt,
wird durch den erfindungsgemäßen Einsatz vermieden. Das
Zwischenlagenmaterial ist nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag
gerade und vollflächig auf der abgetrennten Produktscheibe
anliegend gegebenenfalls vor dem eigentlichen Schnitt, wobei
dann die Adhäsionskräfte zwischen der Folie und dem Produkt
wirken und ein Verrutschen des Zwischenlagenmaterials nicht
mehr zulassen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß eine Steuerung existiert, welche den Luftstrom während des
Abtrennens der Scheibe vom Produktlaib und/oder dem Abtrennen
des Zwischenlagenmaterialabschnitts vom Zwischenlagenmaterial
vorrat unterbricht. Der Luftstrom dient zunächst einer Führung
des Zwischenlagenmaterials. Um zu vermeiden, daß die abge
trennten, verhältnismäßig leichten Scheiben von dem Luftstrom
unkontrolliert "verblasen" werden, dient eine Steuerung, die
den Luftstrom im richtigen Augenblick unterbricht. Die Steue
rung wirkt dabei entweder auf den Pumpenantrieb, der den Luft
strom erzeugt, oder regelt ein Ein/Aus- oder Umschalt-Ventil,
um den Luftstrom durch die Luftdüse zu unterbinden. Die Verwen
dung eines Umschaltventiles bei laufender Pumpe hat den Vor
teil, daß verhältnismäßig gleichbleibende Strömungsverhält
nisse, ohne den Abbau einer Spitze, wie bei einem Ein/Aus-
Ventil existieren.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Schneidmesser den Luftstrom während des Ab
trennens der Scheibe vom Produktlaib und/oder dem Abtrennen des
Zwischenlagenmaterialabschnitts vom Zwischenlagenmaterialvorrat
unterbricht. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die
richtige zeitliche Synchronisation der Unterbrechung des Luft
stroms von dem Schneidmesser, welches ja die Scheibe von dem
Produktlaib abtrennt, abgeleitet ist. Es ist dabei nur noch
darauf zu achten, daß der Luftstrom so angeordnet ist, daß
während des Fluges der abgetrennten Scheibe mit dem Zwischen
lagenmaterial der Luftstrom nicht wieder einsetzt, beziehungs
weise der Luftstrom die abgeschnittene Scheibe nicht erreicht
und diese verbläst.
Um sicherzustellen, daß das wenig steife Zwischenlagenmaterial
ordentlich positioniert ist, wird erfindungsgemäß in einer
Variante beziehungsweise weiterentwicklung der Erfindung ein
Anstreichelement vorgesehen, welches bewirkt, daß das Zwischenlagenmaterial
in den Bereich der Fläche der Scheibe oder des
Produktlaibes gebracht wird, auf welcher das Zwischenlagen
material aufliegen soll. Das genaue Positionieren beziehungs
weise Anliegen des Zwischenlagenmaterials auf dieser Oberfläche
wird dann mit Hilfe des Luftstromes, wie beschrieben, erbracht.
Die Erfindung ist in der einzigen Figur der Zeichnung in einer
Seitenansicht schematisch dargestellt.
Die Schneidmaschine für das Aufschneiden von Produktlaiben 2,
insbesondere von Lebensmittelsträngen wie Stangenwurst oder
Käselaiben besitzt eine Auflage 5, auf welcher der Produktlaib
2 aufliegt. Die Auflage 5 dient dazu, das Produkt gegen ein
Schneidmesser zu transportieren. Zum Zwecke der Übersichtlich
keit ist in der Zeichnung nur die Schneidebene 4 angedeutet.
Das Schneidmesser trennt von dem Produktlaib 2 Scheiben 20, 21
ab, die hernach auf einem Produktstapel 22 herabfallen und für
Verpackungszwecke weitergefördert werden. Die in der Zeichnung
dargestellte Situation entspricht dem Moment, in welchem gerade
eine Scheibe 21 mit einem Abschnitt 32 des Zwischenlagen
materials 3 abgetrennt worden ist und sich im Fluge auf der
Ablage auf den Stapel 22 befindet.
Der Produktlaib 2 ist bereits wieder vorgefördert worden und
die nächste, noch nicht abgetrennte Scheibe 20 ist in Position
gebracht.
Das Zwischenlagenmaterial 3 wird von einem Vorrat 30, zum Bei
spiel einer Rolle, abgezogen. Die Antriebsmechanik hierfür, zum
Beispiel ein Rollenpaar oder dergleichen, ist unwesentlich für
die Erfindung und hier nicht gezeigt. Die Vorrichtung 6 besitzt
ein Gehäuse 60, welches in dem hier gezeigten Ausführungsbei
spiel unterhalb der Produktauflage 5 angeordnet ist. Das Ge
häuse 60 weist eine Austrittsöffnung 33 auf, die verhältnis
mäßig nah an der Produktauflage 5 angeordnet ist und durch
welche das Zwischenlagenmaterial 3 von dem Vorrat 30 herausge
führt wird und so das freie Ende 31 bildet, welches in dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel an der Oberfläche 23 angelegt
werden soll.
In dem hier gezeigten Beispiel wird das Zwischenlagenmaterial 3
an der Schnittfläche 23 des Produktlaibes 2 angelegt. Die
Schnittfläche 23 ergibt sich dabei durch das Abtrennen der
Scheibe 21 von dem Produktlaib 2 an diesem Punkt. Erfindungs
gemäß ist vorgesehen, daß das Zwischenlagenmaterial von einem
quasi Endlosvorrat 30 abgezogen wird und eine Schneidvorrich
tung einen Zwischenlagenmaterialabschnitt 32 von dem Material
vorrat 30 abtrennt. Hierbei kann eine separate Schneidvorrich
tung vorgesehen werden, oder aber es wird das Schneidmesser
verwendet, welches die Scheibe 21 von dem Produktlaib 2 ab
trennt. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird dabei
der Abschnitt 32 nach der dazugehörigen Scheibe 20 abgetrennt,
es ist aber auch möglich, einen anderen Ablauf zu wählen bezie
hungsweise die Anordnung zum Beispiel kinematisch umzudrehen
(Vorrichtung 6 befindet sich zum Beispiel über dem Produktlaib
2).
In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Führungsbahn
des Zwischenlagenmaterials nach dem Austritt des Zwischenlagen
materials 3 aus der Austrittsöffnung 33 stumpfwinklig gegen die
Stirnseite 23 des Produktlaibes 2 gelenkt. Je nachdem, wie die
Austrittsöffnung 33 angeordnet ist, kann hierbei ein Winkel für
ein fast rechtwinkliges Ablenken vorgesehen sein. Diese fast
rechtwinklige Anordnung, die ebenfalls als stumpfwinklig im
Sinne dieser Erfindung zu sehen ist, unterstützt den Schnitt
verlauf. Es ergibt sich eine gerade Kante mit wenig Überstand.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß an der Vorrichtung 6
eine oder mehrere Luftdüsen 10 vorgesehen sind und die Luft
düsen 10 so angeordnet sind, daß der durch die Luftdüsen 10
austretende Luftstrom 1 ein Anliegen des Zwischenlagen
materiales 3 an der Scheibe 20, 21 beziehungsweise dem Produkt
laib 2, 23 ergibt.
Der Luftstrom 1 wird dabei durch eine Pumpe 11 erzeugt, die
Luft oder ein anderes Gas beziehungsweise eine Gasmischung (zum
Beispiel auch Inertgas) ansaugt und über eine Zuleitung 12 zu
der Luftdüse 10 leitet. Die hier gezeigte Anordnung der Luft
düse 10 ist schräg nach oben gewählt, derart, daß sich zwischen
der Oberfläche 23 des Produktlaibes 2 und dem freien Endes des
Zwischenlagenmaterials 31 ein Unterdruck ergibt, wie er sich
aus dem Bernoulligesetzt der Strömungsmechanik bekannt ist.
Dieser Unterdruck bewirkt ein schnelles und flächiges Ansaugen
des Zwischenlagenmaterials an die im Schnitt befindliche Pro
duktscheibe 20.
Die Positionierung der Luftdüse 10 kann entsprechend dem ge
wünschten Effekt optimiert werden, das heißt, der Anstellwinkel
der Düse 10 beziehungsweise der Luftstromrichtung bezüglich des
Produktlaibes 2 optimiert werden.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Anspruche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt
anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden,
können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher
Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik
beansprucht werden.
Claims (16)
1. Vorrichtung, insbesondere an Schneidmaschinen für Lebens
mittel, wobei die Vorrichtungen zwischen zwei Scheiben,
zwischen einer, von einem Produktlaib abgetrennten Schei
be und dem Produktlaib, oder an dem Produktlaib oder
einer Scheibe ein Zwischenlagenmaterial ein- oder an
bringt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorrichtung
(6) eine oder mehrere Luftdüsen (10) vorgesehen sind, und
die Luftdüsen (10) so angeordnet ist/sind, daß der
durch die Luftdüsen (10) austretende Luftstrom (1) ein
Anliegen des Zwischenlagenmaterials (3) an der Scheibe
(20, 21) beziehungsweise dem Produktlaib (2, 23) ergibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftdüsen (10) so angeordnet ist/sind, daß der Luft
strom (1) zwischen Scheibe (20) beziehungsweise Produkt
laib (2) einerseits und Zwischenlagenmaterial (3) an
dererseits abgegeben wird.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse/n
(10) so angeorndet ist/sind, daß der Luftstrom (1) das
Zwischenlagenmaterial (3) an die Scheibe beziehungsweise
den Produktlaib (2) presst.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenlagen
material (3) am Produktlaib (2) an einer Schnittfläche
(23) des Produktlaibes (2) anliegt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenlagen
material (3) von einem Materialvorrat (30) abgezogen
wird, und eine Schneidvorrichtung einen Zwischenlagen
materialabschnitt (32) von dem Materialvorrat (30) ab
trennt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom (1)
sowohl ein Anliegen eines einzelnen Abschnittes (32) wie
auch des freien Endes (31) des Zwischenlagenmaterialvor
rates (30) unterstützt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (10)
schlitzartig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (10)
neben einer Austrittsöffnung (33) für das Zwischenlagen
material (3) an der Vorrichtung (6) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenlagen
material (3) als Zwischenlegpapier oder Zwischenlegkunst
stoffolie ausgebildet ist.
10. Schneidmaschine für das Aufschneiden von Produktlaiben,
insbesondere von Lebensmittelsträngen wie Stangenwurst
oder Käselaiben, wobei der Produktlaib auf einer Auflage
aufliegt und das Produkt gegen ein Schneidmesser
transportiert wird, wobei das Schneidmesser Scheiben von
dem Produktlaib abtrennt und wobei im Bereich des
Schneidmessers eine Vorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche angeordnet ist.
11. Schneidmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (6), insbesondere die Austrittsöff
nung (33) des Zwischenlagenmaterials (3) unterhalb des
Produktlaibes (2) angeordnet ist.
12. Schneidmaschine nach einem oder beiden der Ansprüche 10
und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn des
Zwischenlagenmaterials (3) nach dem Austritt des
Zwischenlagenmaterials (3) aus der Austrittsöffnung (33)
stumpfwinkelig gegen die Stirnseite (23) des Produkt
laibes (2) gelenkt ist.
13. Schneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser,
welches zum Abtrennen von Scheiben (21, 22) vom Produkt
laib (2) dient, auch zum Abtrennen des Zwischenlagen
materialabschnittes (32) als Schneidvorrichtung dient.
14. Schneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüch 10
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung vor
gesehen ist, welche den Luftstrom (1) während des Ab
trennens der Scheibe (21, 22) vom Produktlaib (2) und/
oder dem Abtrennen des Zwischenlagenmaterialabschnittes
(32) vom Zwischenlagenmaterialvorrat (30) unterbricht.
15. Schneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser den
Luftstrom (1) während des Abtrennens der Scheibe (21, 22)
vom Produktlaib (2) und/oder dem Abtrennen des Zwischenlagenmaterialabschnittes
(32) vom Zwischenlagenmaterial
vorrat (30) unterbricht.
16. Schneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anstreichelement
vorgesehen ist, welches das Zwischenlagenmaterial (3) in
den Bereich der Fläche der Scheibe oder des Produktlaibes
bringt, auf welcher das Zwischenlagematerial aufliegen
soll.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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