DE215478C - - Google Patents

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DE215478C
DE215478C DENDAT215478D DE215478DA DE215478C DE 215478 C DE215478 C DE 215478C DE NDAT215478 D DENDAT215478 D DE NDAT215478D DE 215478D A DE215478D A DE 215478DA DE 215478 C DE215478 C DE 215478C
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Description

KAISERLIOTES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 215478-KLASSE 54«. GRUPPE
Maschine zur Herstellung von Pappschachtelhülsen u.dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1907 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März h
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Großbritannien Vom 12. November 1906 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von an beiden Enden offenen Hülsen für Pappschachteln. Es ist bei derartigen Maschinen bekannt, die zu verarbeitenden Pappstücke an den Stellen, an denen später das Falten stattfinden soll, in der Längsrichtung mit Eindrücken zu versehen und sie dann derart zusammenzufalten und mit ihren vorher gummierten Seitenwandungen aufeinander zu pressen, daß ein flachgedrückter Hohlkörper von der Länge des benutzten Pappstückes entsteht, der dann durch in der Querrichtung geführte Schnitte in einzelne Abschnitte von der Länge der herzustellenden Schachtelhülsen g'eteilt wird. Es werden also auf diese AVeise stets mehrere Hülsen in einem Arbeitsgang gleichzeitig behandelt. .
Gemäß vorliegender Erfindung erfolgt nun die Bearbeitung auch gleichzeitig für eine Mehrzahl von Hülsensträngen, die nebeneinander die Maschine durchlaufen, indem von einer Papptafel ausgegangen wird, deren Breite der Anzahl der gleichzeitig bearbeiteten Hülsenstränge entspricht. Das gemeinsame Falten und Zusammenlegen der Pappstreifen erfolgt mittels zweier gegeneinander arbeitenden Vorrichtungen, ' deren Gesenke und Faltschienen gruppenweise angetrieben werden. Dabei verbleiben die einzelnen Pappstreifen stets nebeneinander in der Lage, die sie nach dem Abtrennen von der ursprünglichen Papptafel einnahmen, und dementsprechend erfolgt auch die endgültige Zertrennimg der Stränge mittels gemeinsam angetriebener Gruppen von Messern, die sich über die ganze Bearbeitungs-■breite erstrecken.
Die Maschine nach vorliegender Erfindung bietet gegenüber den bekannten hauptsächlich den Vorteil einer g'anz außerordentlich erhöhten Leistungsfähigkeit, bei verhältnismäßig großer Einfachheit und geringem Arbeitsbedarf. ■ ■
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht ■ und Fig. 3 eine Aufsicht auf die Maschine. Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht und Fig. 5 eine Aufsicht auf den Stanz- oder Prägekasten mitZubehörteilen, während Fig. 6 eine Vorderansicht der Prägeplatte darstellt. Fig. 7 zeigt den Prägekasten in Rückansicht, während Fig. 8 im vergrößerten Maßstabe eine Einzelheit der Prägevorrichtung veranschaulicht. Fig. 9 bis 11 zeigen die herzustellenden Hohlbehälter in verschiedenen Arbeitsperioden. Fig. 12 zeigt die Vorrichtungen zum Abtrennen, Zählen und Abliefern der Hohlbehälter. Die Fig. 13 zeigt einen Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 12, während Fig. 14 eine Vorderansicht der Fig. 12 darstellt. Die Fig. 15 bis 18 zeigen später eiiäuterte Einzelheiten.
Das Hauptantriebsrad 2 sitzt, auf der Welle 3 und wird mit Hilfe eines Riemengetriebes von.einer geeigneten Kraftquelle aus
angetrieben. Von der Welle 3 wird der Antrieb sämtlicher Maschinenteile durch Zahnradgetriebe oder Kettengetriebe abgeleitet, um vermöge dieser zwangsweisen Antriebe die notwendige Gleichzeitigkeit der Bewegungen ■ der verschiedenen Maschinenteile zu erzielen. An dem Maschinengestell 1 ist ein Tisch 4 vorgesehen, auf welchem die zu bearbeitenden flachen Kartonblätter aufgestapelt sind, wobei diese Blätter zuvor mit einem beliebigen Aufdruck versehen sein können. Die bedruckte Seite der Blätter muß nach oben gerichtet sein. Die Kartonblätter werden einzeln in die Maschine durch bekannte -.Vorrichtungen eingeführt, und zwar kann dieses mit Hilfe eines Paares voneinander* trennbarer Rollen 5 geschehen, die so zusammen arbeiten, daß das Kartonblatt durch Daumen 6 festgeklemmt wird. Ferner ist eine Anschlagplatte 7 vorgesehen, welche angehoben wird, damit das Blatt in dem Augenblick, in dem die Rollen zusammengebracht werden, vorbeitreten kann. Von der Zuführvorrichtung aus gelangt das Kartonblatt nach den Rollen 8 von bekannter Gestalt, mit Hilfe deren auf der Oberfläche des . Kartonblattes die Linien eingedrückt werden, in welchen das Kartonblatt nachträglich zwecks Herstellung des Hohlbehälters gebogen werden soll. Hinter diesen Rollen sind Schneidrollen 9 vorgesehen, mit deren Hilfe das Kartonblatt in Streifen geschnitten wird, aus denen mehrere, an den Enden zusammenhängende Hohlbehälter gebildet werden sollen. Die Maschine, welche in den Zeichnungen dargestellt ist, ermöglicht es, aus jedem Kartonblatt 35 Hohlbehälter herzustellen. In Fig. 11 ist ein Kartonblatt dargestellt, auf welches die Eindruckrollen 8 und die SchneidroÜen 9 eingewirkt hatten, jedoch nur so, daß 28 Behälter daraus entstehen. Die Kartonblätter werden • von einem Ende bis zum anderen in den Linien 10 in Streifen 11 geschnitten, deren Breite derjenigen eines auseinandergebreiteten Hohl-. behälters entspricht. Die dünnen Linien 12 und 13 deuten die Längsvertiefungen an, durch welche jeder Papierstreifen in fünf Abschnitte eingeteilt wird. Wie aus dem Streifen rechts der Fig. 11 hervorgeht, werden durch die Teile 14 und 15 der obere und der untere Boden des Hohlbehälters gebildet, während die. Teile 16 und 17 die Seitenwandungnen des Hohlbehälters bilden. Der Teil 18 dient dazu, auf der Unterseite des Teiles 14 befestigt zu werden. · Sowohl die Rollen zur Hervorbringung der Eindrücke, als auch die Rollen zum Abtrennen der- Streifen können auf' ihren Wellen einge-
. stellt werden, damit die Größenverhältnisse und die Anzahl der zu bildenden Hohlbehälter geändert werden können. Von den Rollen 9 aus werden die Kartonstreifen durch Zugrollen 19 nach der Leimvorrichtung geführt, welche ebenfalls eine bekannte Konstruktion besitzen kann. Diese Vorrichtung besteht beispielsweise aus Scheiben 20, welche den Leim auf den Kartonstreifen überträgt, und ferner aus der zwischenliegenden Scheibe 21 zum Tragen des Kartonstreifens. Ferner sind Scheiben 22 vorgesehen, durch welche der Leim aus dem Trog 23 auf die Scheiben 20 übertragen wird, und schließlich sind Bänder
24 vorgesehen, durch welche die Kartonstreifen auf "die Leimscheiben aufgedrückt werden. Der Leim wird auf der Unterseite des Teiles 14 eines jeden Streifens, und zwar an der freien Kante desselben, aufgetragen.
Nachdem das Leimen der Kartonstreifen vorgenommen wurde, werden die Kartonstreifen zusammengefaltet, wodurch flache, schlauchartige Streifen entstehen, derenLängskanten zusammengeleimt werden. Diese Streifen werden dann nach' Preßwalzen geführt, welche die zusammengeleimten Kanten der Streifen fest zusammenndrücken.
In der Maschine ist ein Prägekasten 25 derart vorgesehen, daß er aus der schrägen Lage der Fig. 1 und 4 bis zu einer senkrechten Stellung schwingen kann, in welch letzterer er in Berührung mit der festen Prägeplatte 26 kommt. Zu diesem Zweck ist der Prägekasten
25 mit einem gekrümmten Fuß 27 versehen, welcher auf einer besonders bearbeiteten Stelle des Maschinengestelles 1 schwingen und gleiten kann. Dem: Kasten wird eine Schwingbewegung mit Hilfe der Stangen 28 gegeben, welche durch Kurbeln bewegt werden, und ferner sind an dem Kasten Glieder 29 vorgesehen, durch, welche die Bewegung des Unterendes des Kastens bestimmt wird, und schließlich besitzt der Kasten noch Gleitstücke 30, welche mit Führungsflächen 31 des Maschinenge-. steiles zusammenarbeiten. Durch diese Vorrichtung, welche an sich nicht neu ist, wird die Schwingbewegung des .Prägekastens von seiner Schräglage in eine senkrechte Stellung und umgekehrt bewirkt,"wobei an jedem Hubende eine kurze Rühepause eintritt, während bei der Berührung zwischen Prägekasten und Platte ersterer eine parallele Bewegung ausführt und hierbei einen sehr starken Druck auszuüben vermag.
• In dem Kasten 25 sind Führungen 32 vorgesehen, welche sich von der Oberkante bis zum Boden erstrecken und bewirken, daß die einzelnen ' Kartonstreifen 11 .richtig geführt werden, und welche ferner die Streifen etwas voneinander abtrennen. Diese Wandungen 32 sitzen auf Federn 33, so daß sie in den Kasten bei der Berührung mit der Prägeplatte hineingedrückt werden können. Die Wandungen können aus T-Stücken bestehen, wie aus dem rechten Teil der Fig. 8 hervorgeht, oder sie können auch mit Köpfen 34 versehen sein,
durch welche eine Vorwärtsverschiebung der ■ Kartonstreifen verhindert werden soll. Die Büchsen 35, in welchen die Wandungen 32 nachgiebig angeordnet sind, werden durch Bolzen in den Schlitzen 36 befestigt, welche an der Rückwandung des Kastens derart angebracht sind, daß die Wandungen zwecks Einstellung derselben für verschiedene Breiten der Kartonstreifen quer verschoben werden können. Zwischen je zwei Wandungen sind in denselben Schlitzen 36 patrizenartig wir-' kende Stempel 37 angeordnet, deren . Oberflächen etwas über die Kante 38 des Kastens hinausragen. Auf der Prägeplatte 26 sind entsprechende Paare Prägestangen 39 vorgesehen, welche ebenfalls verstellt werden können, wobei aber der Abstand zwischen den Stangen eines jeden Paares etwas größer ist als die äußeren Dimensionen eines jeden Paares der Stempel 37, so daß diese Stangen 39 in Verbindung mit der Oberfläche der Prägeplatte Matrizen oder Gesenke für die erwähnten, patrizenartigen Stempel bilden.
Das Umbiegen.der Wandungen der Kartonstreifen geschieht in folgender Weise: Befindet sich der Prägekasten an dem rückwärtigen Ende seines Arbeitshubes, in welchem Augenblick der Kasten geneigt zu den Leimscheiben steht, so werden die flachen Kartonstreifen von den Leimscheiben aus auf die Biegestempel 37 derart geführt, daß die eingedrückten Rillen 13 (Fig. 11) direkt über der äußeren Kante der Stempel 37 liegen, wobei die Kartonstreifen durch die Führungen 32 in der vör-
3S her erwähnten Weise geführt werden und sich gegen die Anschläge 40 anlegen. Hierauf bewegt sich der Prägekasten auf die Prägeplatte zu, wodurch die Biegestempel 37 die Teile 15 und. 16 der Streifen zwischen den Stangen 39 eindrücken. Hierdurch werden sich die Teile 14 einerseits und die Teile 17, 18 andererseits im rechten W'inkel zu den übrigen Teilen aufstellen. Nun wird der Prägekasten zurückbewegt, wobei die Kartonstreifen zwischen den Stangen 39 der Prägeplatte 26 stecken bleiben. Aus Fig. 8 ist ersichtlich, wie. sich die Biegestempel 37 von den gebogenen Kartonstreifen wegbewegen. Damit der Anschlag 40 des Kastens 25 das Anpressen des letzteren gegen die Platteriichf verhindern kann, ist an letzterer ein Schlitz 41 zur Aufnahme des Anschlages 40 vorgesehen. Das Falten des Kartonstreifens in ein flach gepreßtes Rohr wird durch die Faltstangenpaare 42,43 bewirkt,
5^ von denen je eins für jeden zu bearbeitenden Kartonstreifen vorgesehen ist. Die Stangen 42 bewegen sich zuerst quer über die Fläche • der Stangen 39 und biegen hierbei die vorstehenden Teile 17, 18 der Kartonstreifen so um, daß sich dieselben gegen die Teile 15, 16 in den Vertiefungen der Prägeplatte legen.
Unmittelbar hierauf bewegen sich die Stangen 43.in der entgegengesetzten Richtung, wobei sie den jetzt ebenfalls zurückgehenden Stangen 42 dicht nachfolgen und hierbei die Teile 14 des Kartonstreifens gegen die Teile 18 desselben anlegen. Wie oben erwähnt wurde, waren die Teile 14 an der freien Kante mit Leim versehen worden, und infolgedessen werden diese geleimten Kanten nunmehr an den Teilen 18 angeleimt. In Fig. 9 ist ein Streifen, der in dieser Weise behandelt wurde, also nach dem Umfalten der verschiedenen Teile, dargestellt, während Fig. 10 den Streifen veranschaulicht, nachdem derselbe von Hand aufgedruckt, d. h. so gehandhabt wurde, daß die . umgebogenen Teile nicht mehr dicht aufeinander liegen, und somit die Form des herzustellenden Hohlbehälters erkenntlich ist.. Die Biegestangen 42, 43 sind auf den Stangen 44 angebracht, und zwar lassen sie sich entsprechend der Einstellung der übrigen Maschinenteile auf diesen Stangen 44 einstellen. Die Stangen 44 werden in Führungen 45 geführt und werden in den gewünschten Zeitabständen durch beständig sich drehende Kurbeln 46 geschwungen, wobei die Zapfen 47 der Kurbeln gelenkig angebrachte Hebel 48 bewegen, mit welchen die Stangen 44 durch Glieder 49 in Verbindung stehen. Die Zapfen 47 sind v.erstellbar in den Kurbeln 46 angebracht, damit die. Bewegung der Stangen 44 verändert werden kann. Die Zeit der Schwingung der Stangen kann dadurch verändert werden, daß die Kegelräder 50 auf ihren Wellen 51 verstellt werden, jedoch könnte dieses auch in anderer Weise bewirkt werden. Die .Faltstangen werden durch Federn 52 in ihre · ursprüngliche Stellung zurückgeführt, nachdem die Stangen durch die Kurbelzapfen bewegt worden sind.
Unterhalb der Prägeplatte ist eine Anzahl Druckrollen 53 angeordnet, durch welche die Verbindung der aneinandergeleimten Kanten der Kartonstreifen gefestigt wird. Sofort, nachdem die Faltstangen ihre Arbeit verrichtet haben, werden die Kartonstreifen nach unten geführt, um von diesen Rollen 53 erfaßt zu werden. Zu diesem Zweck ist oberhalb der Platte 26 ein mit Schlitzen versehenes Gestell 54 vorgesehen, auf dem quer einstellbar Paare von Führungen 55 befestigt sind, zwischen denen Ausstoßkolben 56 senkrecht gleiten können. Je ein Kolben ist für jeden Kartonstreifen vorgesehen. Diese Kolben werden im geeigneten Moment gleichzeitig durch Arme 57 nach unten geführt, welche einstellbar an einer Welle 58 angebracht sind. Letztere wird mit Hilfe von Fingern 59, Kurbeln 60 und einstellbaren Kurbelzapfen 61 geschwungen. Die Kartonstreifen werden zu den Druckrollen durch gekrümmte Platten 62 · geführt und fallen, nachdem sie durch die Rollen hindurch-
gegangen sind, in senkrechter Stellung" geg'en einen Anschlag 63, und zwar bevor die Kartonstreifen längs den Linien I2ft (Fig. 11) zerschnitten werden. Von den Druckrollen fallen die Kartonstreifen zwischen ein Paar Rahmen 64, welche in V-förmigen Führungen 65 derart angeordnet sind, daß sie im ganzen
■ aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden können; Diese Rahmen erhalten ihre Bewegung durch Exzenter 66, welche auf sich gleichmäßig drehenden Wellen 67 befestigt sind, und Bügel 68, welche an dem Rahmen angebracht sind. Die Schneidmesser 69, welche sich quer über die Rahmen erstrecken, sind paarweise an Eisen 70 befestigt, von denen das eine oben und das andere unten liegt, und wobei die Eisen 70 ihrerseits an den Seitengliedern der Rahmen 64 befestigt sind. Die Messerpaare an dem einen Rahmen stehen in Wechselstellung mit denjenigen des anderen
■ Rahmens, so daß die Messer eines jeden Rahmens mit denjenigen des anderen den Schnitt zusammen ausführen. Zwischen jedem Messerpaar ist eine Stange 71 an dem Maschinengestell ι befestigt, und zwar dient diese Stange dazu, die Messer zu unterstützen und die Ausstoßvorrichtungen zu tragen.
In den Fig. 17 und 18, von welchen erstere eine Vorderansicht' und letztere einen Querschnitt darstellen, ist die Einrichtung im vergrößerten Maßstabe dargestellt. Aus diesen Figuren ist ersichtlich, daß die Messer 69 oberhalb und unterhalb der Stange 71 arbeiten, wobei die Messer an der Stange zur Führung' derselben durch Platten 72 gehalten werden, welche die Schneidkanten 73 der Messer bedecken. Um die Länge der abzuschneidenden Hohlbehälter einzustellen, werden die Messer 69 von den Eisen 70 abgenommen, worauf dann die letzteren durch solche von der gewünschten Breite ersetzt werden. Die Befestigungsbolzen 74, durch welche die Eisen 70 mit dem Rahmen 64 verbunden sind, lassen sich in Schlitzen 75 verstellen, damit die Eisen 70 die gewünschte. Stellung erhalten können. Aus demselben Grund sind die Enden der Stangen 71 in senkrechten Aussparungen 76 des Maschinengestelles ι angeordnet und werden durch vorstehende Zapfen y/ befestigt, welche durch die Schlitze 78 hindurchragen. Die Aussparungen 76 sind am Unterende offen, so daß beim Lösen der Bolzen yy die Stangen 71 gesenkt werden können,, um sie dann an den Unterenden der Aussparungen zwecks Auswechselung herauszunehmen.
Selbstverständlich brauchen die obersten und . untersten Messer nicht entfernt zu werden, wenn beabsichtigt wird, andere Längen von den Kartonstreifen abzuschneiden.
In der Höhe jedes obersten Messers eines jeden Paares sind Tische 79 vorgesehen. Beim Trennen der Hohlbehälter durch die Messer werden erstere durch die schrägen Schneidkanten eines jeden Messerpaares auf die oberste Platte des nächst tiefer liegenden Messerpaares des anderen Rahmens, aufgeschoben, und somit gelangen die Hohlbehälter auf die erwähnten Tische.' Die Hohlbehälter werden also in der zusammengedrückten Form, in welche sie durch die Faltvorrichtungen gebracht wurden, in der Maschine fertiggestellt und müssen vor Einführung des Innenbehälters in die Hohlbehälter von Hand in die Form nach Fig. 10 gedrückt werden. Vermöge der zusammengelegten Gestaltung der Hohlbehälter· lassen sich diese leicht verpacken und transportieren.
Wird es gewünscht, die Hohlbehälter in Bündeln von abgezählter Anzahl abzuliefern, so verwendet man, um beispielsweise Bündel von je 100 Stück herzustellen, die nachstehende Vorrichtung: In Vertiefungen an der Vorderfläche der Stangen 71 sind versenkte Stoßstangen 80 vorgesehen, welche eine plötzliche, starke Aus- und Einwärtsbewegung erhalten, wenn die gewünschte Anzahl der Hohlbehälter abgeschnitten worden ist, und zwar erfolgt diese Bewegung zwischen dem Schneiden des letzten Streifensatzes eines Bündels und der Einführung des.ersten Strei- go fensatzes des nächsten Bündels zwischen die Schneidvorrichtung. Durch die scharfe Bewegung der Stoßstangen 80 werden sämtliche ersten Bündel von den Messern weg auf die Tische 79 gestoßen. An jedem· Tisch 79 sind mehrere Winkelstücke 81 angebracht, und. zwar entspricht die Anzahl dieser Winkelstücke der Anzahl der auf den Tischen aufgestapelten Bündel. Die. fertigen Bündel werden durch die Stoßstangen gegen die Winkelstücke gedrückt, so daß diese die Bündel bei dem Ausstoßen auffangen. Die Kanten des Tisches sind mit abwärts gebogenen Flanschen 82 versehen, an welchen · die vorspringenden Haken 83 angebracht sind. Die Winkelstücke 81 sind an den Winkelstellen ausgeschnitten, so daß die Haken 83 in die Ausschnitte 84 eintreten und einen Draht 85 erfassen können, der an der Winkelstelle der Winkelstücke angebracht ist. Durch diese Verbindung wird ein Gelenk no hergestellt, vermöge dessen die Winkelstücke in die Stellung Fig. 15 und 16 gedreht werden ■können. Während die Bündel der ·Hohlbehälter gegen die erwähnten Winkelstücke gestoßen werden, umgibt der Arbeiter jedes Bündel mit einer Schnur, welche auch um das zugehörige Winkelstück herumgelegt wird. Ein Arbeiter wird dann jedes Winkelstück mit dem Bündel der Hohlbehälter nach der Kante ' des Tisches ziehen, von wo das Winkelstück abfallen kann, wobei das Bündel leicht in wagerechter Richtung abgezogen werden
kann. Das Winkelstück kann dann sofort wieder an dem Tisch in der erwähnten Weise angebracht werden. Zwecks Erleichterung des Einsetzens der Winkelstücke können diese an der Unterfläche mit vorstehenden Augen versehen sein, welche in Schlitze der Tische eingreifen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stoßstangen 80 abnehmbar . an den Enden der Stangen 86 befestigt, welche an Querstangen 87 vorstehen. Letztere sind ihrerseits einstellbar an senkrechten Stangen 88 angebracht, die gleitbar vermittels T-förmiger Köpfe89 an dem Maschinengestell 1 angebracht sind. Die gewünschte absatzweise Bewegung der Stoßstangen wird von Zapfen 90 des Rades 91 abgeleitet, welches so angetrieben wird, daß es eine Umdrehung während etwa hundert Hüben der Schneidvorrichtung macht. Der Zapfen bewirkt ein Anheben eines kurzen Armes 92 eines Hebels, der bei 93 an dem Maschinengestell angebracht ist. Die Bewegung wird vermehrt durch den- langen Arm 94, welcher die Stangen 33 mit Hilfe der Hebel 95 und Glieder 96 betätigt. Eine Feder 97 zieht die Teile in ihre Anfangsstellung zurück, nachdem der Zapfen 90 den Arm 92 freigegeben hat. Die Stangen 86 bestehen aus einzelnen, durch Schraubenkupplungen 98 verbundenen Teilen, um hierdurch eine Herausnähme derselben während der Einstellung der Schneidvorrichtung zu ermöglichen.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Pappschachtelhülsen u. dgl., bei welcher an den Faitstellen vorher mit Eindrücken ver-. sehene und an den Verbindungsstellen gummierte Pappstreifen nach dem Falten zu Hohlsträngen zusammengedrückt werden, die dann in einzelne Hülsen zerschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß. die Bearbeitung mehrerer, aus einer Papptafel durch Längsschnitte abgetrennter Streifen gleichzeitig erfolgt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Papptafel abgetrennten und mit längsverlaufenden Eindrücken versehenen Streifen nach dem Gummieren nebeneinander zwischen die Führungsleisten (32) eines Prägekastens C2S) geführt werden, der mit leistenartigen Gesenken (37) verseheil ist, durch die der Faltvorgang eingeleitet wird, indem die Gesenke die Pappstreifen durch Ein-' drücken zwischen entsprechende vertiefte Gesenke (39) einer mit dem Prägekasten
    (25) zusammenarbeitenden Platte (26) einpressen, wobei die Randteile der Streifen senkrecht aufgebogen werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,' daß die Randteile der Streifen durch zwei Gruppen von sich in der Querrichtung über die Prägeplatte
    (26) hin und her bewegenden,Faltschienen · (42,43) nacheinander niedergelegt werden. . .
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägeplatte (26) senkrecht angeordnet und mit von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung (46) aus bewegten Schiebern (56) versehen ist, die die einzelnen Hülsenstränge durch die unten offenen Gesenke (39) ausstoßen und sie zwischen senkrecht unterhalb der Prägeplatte (26) angeordnete Preß walzen (53) schieben, durch welche in bekannter Weise die Klebstelle befestigt wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch ' gekennzeichnet, daß die Hülsenstränge nach Verlassen der Preßwalzen durch zwei Gruppen von gegeneinander arbeitenden, sich über die ganze Breite der neben-^ einanderliegenden Stränge erstreckenden Messern (69) gleichzeitig in Einzelhülsen zerschnitten werden, die in bestimmten Zeitabschnitten seitlich auf sich an die Messer anschließende Ablegetische gescho-., ben werden. .· ■ ■
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016110B (de) * 1955-06-03 1957-09-19 Franck Und Kathreiner Ges Mit Verfahren und Maschine zum Herstellen von Schlauchstuecken aus Wellpappezuschnitten, z.B. fuer Versandschachteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016110B (de) * 1955-06-03 1957-09-19 Franck Und Kathreiner Ges Mit Verfahren und Maschine zum Herstellen von Schlauchstuecken aus Wellpappezuschnitten, z.B. fuer Versandschachteln

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