DE269682C - - Google Patents

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DE269682C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 269682 — KLASSE'54β. GRUPPE
geklebtem Deckstreifen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Schachtelkörpern mit über den Flanschstreifen geklebtem Deckstreifen. Bei der neuen Maschine wird, um den Flanschstreifenvorschub möglichst zu verkleinern und dadurch eine erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine zu ermöglichen, von dem bisher allgemein üblichen Brauch abgewichen, Flanschstreifen zu verwenden,
ίο deren Breite gleich der Flanschhöhe und deren Länge gleich der Gesamtlänge der vier Schachtelseitenflächen ist; Statt dessen werden bei der neuen Maschine gemäß der Erfindung die Schachtelflansche von einer in der Längsrichtung vorgekerbten Papierbahn abgeschnitten, deren Breite der Gesamtlänge der vier Schachtelseitenflächen entspricht, während die Länge des von dieser Papierbahn abgeschnittenen Streifens der Schachtelhöhe gleich ist. Diese so abgeschnittenen Rohflansche werden, nachdem sie mit einem Deckstreifen überklebt sind, dessen vorderes Ende über den Vorderrand des Flanschstreifens umgelegt wird und dessen hinteres Ende gegebenenfalls über den Flansch vorstehen kann^ um den Befestigungsrand für den Schachtelboden zu bilden, dann in einen absatzweise gedrehten Former befördert, in diesem längs der Kerbe gefaltet und umgelegt, an den beiden Längs kanten vereinigt und schließlich mit einem Schachtelboden zu einem Schachtelkörper ver-' bunden.
Die neue Maschine zur Herstellung der
Schachtelkörper ist aus den Zeichnungen ersichtlich, in welchen bedeuten:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine von der Formerseite aus gesehen,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht von der Flanschbahnseite aus gesehen,
Fig. 4 eine Ansicht der Maschine von hinten gesehen,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Formerantriebsverzahnung nebst selbsttätiger Feststellvorrichtung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Maschine, wobei die Flanschbahn und Deckstreifenbahn entfernt sind,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie J-J der Fig.11,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig.11,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der
Fig. 3, .
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 7,
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1,
Fig. 12 einen Schnitt durch einen der Formerköpfe und den unteren Teil des Schachtelbodenbehälters im Augenblick der Ausstoßung eines Schachtelbodens auf den Formerkopf, während dessen Vorbeigang unter dem Schachtelbodenbehälter,
Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie 13-13 der Fig. 11,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie 14-14 der Fig. 2,
Fig. 15 einen Schnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 11,
Fig. 16 eine Draufsicht auf die Antriebs- \rerzahnung für die beiden Schneidmesser,
Fig. 17 bis 19 eine Draufsicht auf die Unrundscheibe zum Antrieb der Falzschiene in verschiedenen Antriebsstellungen,
ίο Fig. 20 eine Draufsicht auf die den horizontalen Hin- und Hergang der Falzbacken bewirkende Unrundscheibe,
Fig. 21 eine Draufsicht auf die die' unteren Greifer steuernde Unrundscheibe,
Fig. 22 eine Draufsicht auf die die Flanschstreifenvorschubwalzen steuernde Unrundscheibe,
Fig. 23 einen Schnitt nach der Linie 23-23 der Fig. 11,
Fig. 24 einen Schnitt nach der Linie 24-24 der Fig. 26,
Fig. 25 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den Former,
. Fig. 26 eine Draufsicht auf die Former-Steuerscheiben,
Fig. 27 eine Draufsicht auf die Schachtelbodenauflagefläche eines Formerkopfes,
Fig. 28 einen Schnitt nach der Linie 28 der
Fig. 29 einen ähnlichen Schnitt zur Veranschaulichung für die Schachtelbodenausstoßvorrichtung,
Fig. 30 einen Schnitt nach der Linie 30 der Fig-_23,
Fig. 31 einen Schnitt nach der Linie 31-31 der Fig. 29,
Fig. 32 einen Schnitt nach der Linie 32-32 der Fig. 31,
Fig. 33 einen Schnitt nach der Linie 33-33 der Fig. 31,
Fig. 34 einen Schnitt nach der Linie 34-34 der Fig. 31,
Fig. 35 bis 37 Schnitte durch den Flanschstreifenvorschubtisch und die Greifervorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen,
Fig. 38 ein Schaubild der Greifervorrichtung,
Fig. 39 bis 43 Schnitte durch die Deckstreifenfalzklauen bei verschiedenen Arbeitsstelhingen dieser,
Fig. 44 eine Draufsicht auf die Antriebsverzahnung für die Flanschstreifenvorschubwalzen,
Fig. 45 einen Schnitt durch die Klebstoff walze und den Klebstoffbehälter,
Fig. 46 einen Schnitt nach der Linie 46-46 der Fig. 45,
Fig. 47 einen Schnitt durch den Klebstoffbehälter und eine Draufsicht auf die Klebstoffwalze,
Fig. 48 einen Schnitt nach der Linie 48-48 der Fig. 11,
Fig. 49 einen Schnitt nach der Linie 49-49 der Fig. 48,
Fig. 50 eine Draufsicht auf die Walzenvorrichtung,
Fig. 51 dieselbe Draufsicht, aber von unten gesehen,
Fig. 52 eine Seitenansicht der Falzvorrichtung,
Fig. 53 eine Draufsicht auf die Falzvorrichtung in der Arbeitsstellung im Schnitt nach der Linie 53-53 der Fig. 54,
Fig. 54 einen Schnitt nach der Linie 54-54 der Fig. 53,
Fig. 55 einen Schnitt nach der Linie 55-55 der Fig. 53,
Fig. 56 einen Schnitt durch einen in Falzstellung befindlichen Formerkopf und eine in Arbeitsstellung befindliche Falzbacke, 80
Fig. 57 einen Schnitt nach der Linie 54-54 der Fig. 53, während des Vorbei ganges des Formerkopfes an der Falzwalze,
Fig. 58 einen Schnitt nach der Linie 58-58 der Fig. 57,
Fig. 59 einen Schnitt nach der Linie 59-59 der Fig. 55,
Fig. 60 ein Schaubild der Falzvorrichtung,
Fig. 61 bis 64 Schaubilder zur Erläuterung des Flansch- und Deckstreifenbahnvorschubes und der Wirkung der beiden Schneidwerkzeuge,
Fig. 65 bis 69 Schaubilder zur Veranschaulichung des Arbeitsvorganges beim Vereinigen eines Schachtelbodens mit dem Schachtelflansch,
Fig. 70 ein Schaubild des fertigen Schachtelkörpers von der Bodenseite aus gesehen,
Fig. 71 ein Schaubild des fertigen Schachtelkörpers von der Deckelseite aus gesehen,
Fig. 72 einen Schnitt durch eine fertige Schachtel,
Fig. 73 einen Schnitt nach der Linie 73-73 der Fig. 72 in vergrößertem Maßstabe.
Die in den Zeichnungen veranschaulichte Ausführungsform der Maschine dient in erster Linie dazu, in sich geschlossene, vieleckige Schachtelflansche zu bilden, welche aus einem Flanschstreifen und einem Deckstreifen bestehen, dessen vorderes Ende über die Flanschvorderkante gelegt wird. Diese Schachtelflansche können mittels eines nach hinten vorstehenden breiten Deckstreifenendes mit einem Schachtelboden verbunden werden, so daß ein Schachtelkörper der in Fig. 70 und 71 veranschaulichten Art entsteht.
Die von der Maschine hergestellte Schach-, tel besitzt einen Spachtelboden 1 und einen Flanschteil 2, die durch den Deckstreifen 3 des Flanschteiles verbunden werden. In der
s Zeichnung ist die Vorderkante des Bodens mit 4, die Hinterkante mit 5 und die Seitenkanten mit 6 bezeichnet. Der Flanschteil besitzt einen Mittelteil 7, zwei Zwischenteile 8 und zwei Endteile 9, welche durch die Kerben IO und 11 voneinander unterschieden werden. Die. Enden des Flanschteiles sind bei 12 abgeschrägt, derart, daß sie sich in der Schlußstellung gegenseitig überlappen. Um die Vorderkante des Flanschteiles ist das Vorderende 13 des Deckstreifens nach innen gebogen, während der BodenΊ durch einen nach hinten über den Flansch vorstehenden Teil des Deckstreifens befestigt ist.
Gemäß der Erfindung wird der Schachtelflanschteil von zwei endlosen Papierbahnen gebildet, nämlich einer Papierbahn 15 aus verhältnismäßig steifem Material, nachfolgend Flanschbahn genannt, und einer Papierbahn
ao 16 aus weicherem und dünnerem Material, nachfolgend Deckstreifenbahn genannt. Die Flanschbahn ist bei 10 und 11 längsgekerbt, vorzugsweise mittels einer hier nicht näher dargestellten Schleifmaschine, und zwar entsprechen die Abstände der Kerben 10 und 11 sowie der Abstand der beiden Kerben 10 unter sich der Breite der Bodenseitenkanten 4, 5, 6, so daß der Flanschstreifen im wesentlichen eine Breite besitzt, welche gleich der Gesamt-
3.0 länge der vier Schachtelseitenflächen ist.
Von diesem Flanschstreifen werden nun gemäß der Erfindung Streifen abgeschnitten, welche so lang sind, als der Schachtelflansch hoch werden" soll. Dieser abgeschnittene Flanschstreifen wird nun mit einem Deckstreifen verklebt, dessen Vorderrand um den Vorderrand des Flanschstreifens herumgelegt wird, während dessen hinteres Ende über die Hinterkante des Flanschstreifens vorsteht, wenn mit dem fertigen Flanschteil ein Schachtelboden verbunden werden soll.
An der Vereinigungsstelle von Flansch- und Deckstreifen werden beide Bahnen in gleicher ■ Richtung im wesentlichen in der gleichen Ebene vorbewegt. Der Vorschubvorgang ist, unabhängig von der mechanischen Vorrichtung, die ihn bewirkt, aus den Fig. 62 und 64 ersichtlich.
Es werde angenommen, daß von einem vorherigen Arbeitsvorgang der Deckstreifen mit seinem Vorderrand 13 über die Vorderkante des Flanschstreifens herumgelegt worden ist.
In diesem Augenblick wird von der Flansch-
■ bahn bei 17 der vordere Teil abgeschnitten, während eine Durchschneidung der Deckstreifenbahn noch nicht vorgenommen wird. Der so mit der noch nicht durchgeschnittenen Deckstreifenbahn vereinigte Flanschstreifen wird nun durch eine Greifervorrichtung in
.60 seiner Ebene eine bestimmte Strecke vorgeschoben, so daß die Hinterkante des abgeschnittenen Flanschstreifens von der Vorderkante der Flanschbahn abgezogen wird. Diese selbst wird während dieses Vorschubvorgan- ■ ges um ein gewisses Maß vorbewegt, jedoch nicht so weit, daß die beiden Kanten aneinanderstoßen, immerhin aber so weit, daß das vordere Flanschstreifenende sich auf die gummierte Innenseite der Deckstreifenbahn auflegt. Die Flanschbahn und der abgeschnittene Flanschstreifen sind dann gleichzeitig auf die Deckstreifenbahn aufgeklebt (Fig. 63). Ihre .vordere bzw. hintere Kante aber (Fig. 63) liegen in einem gewissen Abstande voneinander. In dieser Stellung gelangt eine zweite Schneidvorrichtung zur Einwirkung, welche nunmehr den Deckstreifen bei 18 abschneidet, d. h. etwa in der Mitte zwischen der Hinterkante des abgeschnittenen Flanschstreifens und der Vorderkante der Flanschbahn. Dadurch wird der abgeschnittene Flanschstreifen mit dem daran geklebten Deckstreifen endgültig losgelöst. Das Hinterende des Deckstreifens steht hierbei über die Hinterkante des abgeschnittenen Flanschstreifens vor und bildet den Befestigungslappen, mittels dessen später der Schachtelboden 1 mit dem Schachtelflansch vereinigt wird. Über die Vorderkante der Flanschbahn dagegen ragt das Ende 13 der Deckstreifenbahn vor. Dieses wird nunmehr um die Vorderkante herumgelegt (Fig. 61 und 62), wobei sich der eben geschilderte Vorgang wiederholt.
Das so gebildete Schachtelflanschrohstück wird nunmehr mit dem Schachtelboden vereinigt, dessen Kante 4 auf eine weiter unten beschriebene Weise an die Hinterkante des .Flanschstreifens zwischen die Kerben 10 aufgesetzt wird. Die übrigen Flanschstreif enteile werden nun umgefalzt und die abgeschrägten Enden xi2 miteinander verbunden, so daß das-in Fig. 67 veranschaulichte Gebilde entsteht, welches mit über den Schachtelboden vorstehenden Befestigungslappen 19, 19, 20, 20 und 21 versehen ist. Von diesen werden zunächst die Befestigungsiappen 19, hierauf die Befestigungslappen 20 und endlich der Befestigungslappen 21 umgelegt, wodurch der Schachtelboden an dem Schachtelflansch befestigt ist, so daß der fertige Schachtelkörper aus der Maschine ausgeworfen werden kann. Da das Vorkerben des Flanschstreifens durch einen Schlei fprozeß vorgenommen wird, ergeben sich ziemlich tiefe Kerben, in welche sich die Deckstreifenknicke bequem einlagern können, so daß ein . mit scharfen Innenkanten versehener Schachtelkörper entsteht (Fig-73)·
Der Flanschstreifen 15 wird von einer in der Zeichnung nicht veranschaulichten Rolle
her längs einer gekrümmten Führungsplatte 23 über den Flanschstreifenzufuhrtisch 22 befördert, dessen Vorderteil 24 das Gegenmesser für das weiter unten beschriebene Flanschstreifenmesser bildet. In dem Tisch 22 sind die beiden geriffelten Vorschubwalzen 25, 26 gelagert, zwischen denen die Flanschbahn hindurchläuft (Fig. 6, 7 und 11)., Die untere Vorschubwalze 26 sitzt auf einer Welle 27, die obere auf einer Welle 28, die etwas vertikal nachgiebig gelagert ist, so daß sich die Vorschubwalzen etwaigen Abweichungen in der Flanschstreifenstärke bequem anpassen können. Zu diesem Zweck ist das der Vorschub- walze benachbarte Ende der Welle 28 (Fig. 6, 7 und 37) in einem Lager 29 gelagert, welches in einem am Gestell befestigten Arm 30 senkrecht beweglich geführt ist. An dem Lager sitzt eine Stange 32, gegen deren Ansatz sich eine Feder 31 legt, welche das Lager und damit die Vorschubwalze nach abwärts zu drücken sucht. Eine Mutter 33 dient dazu, das Lager 29 entgegen der Wirkung der Feder 31 hochzuziehen, wenn eine Flanschbahn zwisehen die Rolle eingeführt werden soll.
Die Vorschubwalzen erhalten einen gemeinsamen Antrieb durch die Zahnräder 34,35 (Fig. 7 und 44). Der Antrieb beider Zahnräder wird durch ein auf der Welle 27 sitzendes Zahnrad 36 bewirkt, das mit dem Zahnrad 37 in Eingriff steht, das seinerseits ein Sperrrad 38 trägt. Diesem ist eine auf einem Hebel 39 gelagerte Klinke 40 zugeordnet, welche durch die Steuerstange 41 ihre Schaltbewegungen erhält. Die Stange 41 erhält ihren Antrieb durch einen am Gestell drehbar gelagerten Hebel 42 (Fig. 22), dessen Laufrolle 44 auf dem Umfang einer auf der Welle 45 befestigten Unrundscheibe 43 läuft; das Zahnrad 37 ist in einem Drehlager 46 gelagert, welches durch eine Schraube 47 festgestellt werden kann (Fig. 44). Durch Einsetzen verschieden großer Zahnräder 37 in das Drehlager 46 können den Walzen 25, 26 ohne Anderungen der Stange 41 verschieden große Vorschubdrehungen erteilt werden.
Die Welle 45 wird von der Hauptantriebswelle der Maschine angetrieben (Fig. 3 und 4), welche die. Riemenscheibe 49 für den Antriebsriemen trägt. Zwischen beiden Wellen ist eine Übertragungswelle 50 eingeschaltet, auf der gleichfalls verschiedene Steuerscheiben befestigt sind. Die Welle 50 ist durch eine Verzahnung 51, 52 mit der Welle 48 und durch Kegelräder 53, 54 mit der Welle 45 gekuppelt.
Innerhalb der Führungsplatte 23 sind auf
einer Welle 56 Führungssegmente 55 für die Flanschbahn drehbar gelagert (Fig. 6, 8 und 11). Diese Segmente greifen in die Kerben der Flanschbahn und verhindern so deren seitliche Abweichung. Die Welle 56 trägt einen Hebel 59, welcher unter Vermittlung einer Stange 58 von einem um den Zapfen 57 schwingenden Doppelhebel 60, 61 hin und her geschwungen wird. Der Doppelhebel 60,61 erhält seinen Antrieb von einer auf der Welle 50 sitzenden Steuerscheibe 62. ~ Die Anlage des Hebelarmes 61 an die Führungsscheibe 62 wird durch eine Feder 63 gesichert, welche zwischen dem Maschinengestell und einem dritten, auf den Zapfen 57 aufgekeilten Hebelarm 64 angeordnet ist (Fig. 1, 2 und 11). Das Verbindungsauge, in welchem der Verbindungszapfen 590 des Armes 59 gleitet, ist als Langloch 580 ausgebildet (Fig. 35 und 36). Wenn sich die Stange 58 aufwärts bewegt, nimmt sie die Stange 59 mit und dreht so die Segmente im Sinne des Uhrzeigers. Wenn die Laufrolle des Hebelarmes 61 von dem vorstehenden Teil der Unrundscheibe 62 abgleitet, geht die Stange 58 unter der Einwirkung ihrer Schwere nieder, so daß sich das untere Ende des Loches 580 von dem Stift 590 entfernt und die Segmente 55 sich selbst überlassen werden, so daß sie von dem sich nach vorn bewegenden Flanschstreifen 15 mitgenommen werden können. Die Scheiben 62 und 43 sind so auf ihre Wellen aufgesetzt, daß der Hochgang der Sektoren 55 nur dann stattfindet, wenn die Vorschubwalzen 25 und 26 in Ruhe sind und umgekehrt. Die Mitnahme der Sektoren durch die vorlaufende Flanschbahn wird gesichert durch Druckrollen 65, welche hinter der Bahn 15 gegenüber den Sektoren 55 angeordnet sind. Jede dieser Rollen sitzt an einem Arm 66 (Fig. 6, 8, 35 und 36), der auf einer Welle 67 schwingen kann, und wird durch eine Feder 68 nachgiebig - an die Bahn JS angedrückt.
Um die Flanschbahn während des Abschneidens des Flanschstreifens sowie während der Umlegung des Deckstreifens um die Flanschbahnvorderkante auf dem Tisch 22 zu halten, sind an einer Schwinge 71 zu beiden Seiten der Vorschubwalze 25 federnde Klatnmern 70 befestigt. Die Schwinge 71 erhält durch eine zwischen einem Führungshebel 74 und dem an dem Schwingdrehzapfen befestigten Hebel 73 angeordnete Stange 72 unter der Einwirkung einer auf Welle 50 befestigten Unrundscheibe 75 ihre Schwingbewegungen (Fig. 3, 7 und 10).
Über der Messerplatte 24 ist an dem Gestell ein Querstück yy befestigt, welches als Führung für einen Messerschlitten 76 ausgebildet ist (Fig. i, 2, 13 und 39). Der Schlitten 76 trägt eine Messerscheibe 78 und ist durch eine Stange 80 an einen Hebel 79 angelenkt, welcher, in bestimmten Absätzen eine hin und her gehende Bewegung erhält. Diese Bewegung
wird dem. Messerschlitten von einem auf der " Welle 45 aufgekeilten, teilweise verzahnten Zahnrad 84 erteilt, welches bei jeder vollen Umdrehung einem entsprechend gestalteten, auf der Welle 81 sitzenden Zahnrad 85 eine halbe Umdrehung zu erteilen vermag. Mit der Welle 81 dieses Zahnrades ist ein Kurbelarm 82 verbunden, welcher unter Vermittlung einer Stange 83 den Hebel 79 absatzweise nach innen oder außen schwingt (Fig. 13 und 15). Nach jedem Flanschbahnvorschub erfolgt also eine Bewegung des Messerschlittens von links nach rechts oder von rechts nach links (Fig. 13). Die genaue Einstellung der Messer 24 und 78 erfolgt gemäß Fig. 7 durch Stellschrauben 86 und Feststellschrauben 87.
Der Deckstreifen 16 läuft von einer auf einem Zapfen 89 gelagerten Rolle 88 ab. Um einen leichten Vorschub zu ermöglichen, ist auf die Welle 57 eine Stange 96 aufgekeilt, welche eine Rolle 95 trägt, die sich in die Deckstreifenschleife einlegt (Fig. 2 und 3). Gleichzeitig mit jeder Schwingung der Stange. 58 wird durch die Rolle 95 ein Zug auf die Deckstreifenschleife ausgeübt und dadurch die Deckstreifenrolle abgewickelt. Der Deckstreifen läuft im Zickzack durch Spannschienen 90, 901, 902, 903 (Fig. 49) über eine Walze 990, eine Klebstoffwalze 91, einen Klebstoffabstreifer 92 und eine Führungswalze 93 in einem von dem Tisch 22 und einer Vorderwand 94 gebildeten Führungsschlitz (Fig. 11, 35. 36< 37 und 39 bis 43)- Die nötige Spannung des Deckstreifens wird durch eine mit einem Gewicht 906 und einem Filzbelag 905 versehene Platte 904 aufrecht erhalten (Fig. 11). Die seitliche Führung der Deckstreifenbahn während des Hindurchganges durch die Spannschiene erfolgt durch seitliche Führungsschienen 907, 908, welche durch eine Stellschraube 909 gegeneinander bewegt und durch eine Schraube 911 festgestellt werden können. Die Stange 902 ist an der Schiene 908 gelagert, die Stangen 901 und 903 an der Schiene 911; sämtliche Stangen gehen durch die Schiene 907 hindurch (Fig. 48).
Die Klebstoffwalze 91 ist in einem Klebstoffbehälter 97 gelagert, welcher durch einen Heizmantel 98 beheizt werden kann (Fig. 11), An den Klebstoffbehälter sind Arme 99 gelagert (Fig. 48 und 49), welche die Einstellrolle 93 tragen. Letztere steht unter der Einwirkung der Feder 100, welche die Rolle anzuheben sucht; dieselbe wird aber durch einen in den Stift 102 eingreifenden Haken in der Arbeitsstellung gehalten. Letzterer kann durch den -Winkelhebel 402, die Einstellstange 103, die Öse 104, die Feder 105, die Gegenscheibe 1,06 und die Mutter 107 eingestellt werden.
60. Löst man die Haken 101 von der Rolle 93, so kann diese in dem Klebstoffbehälter hoch gedreht werden. Die Einstellung des Klebstoffabstreifers 92 erfolgt durch den Arm 108, den Schwinghebel 109, die Stellschraube 110, Feder in und Mutter 112 (Fig. 49). Diese Bauart des Klebstoffbehälters und der zugeordneten Teile ist hier lediglich der Vollständigkeit halber erwähnt, bildet aber an sich nicht den Gegenstand der Erfindung.
Vor der Führungsplatte 94, an deren Oberkante die Deckstreifenbahn sich in Richtung der Flanschbahn abbiegt, ist die Vorrichtung gelagert, welche den über den Vorderrand der Flanschbahn vorstehenden Lappen der Deckstreifenbahn um diesen Vorderrand umlegt und mit der Oberseite der Flanschbahn verklebt. Diese Vorrichtung besteht aus zwei senkrechten zur Papierbahnvorschubrichtung in ' dieser Richtung sowie relativ zueinander beweglichen Klauen 113 bis 115, von denen die Klaue 113 nachgiebig mit der Klaue 115 verbunden ist und vor Beginn der Umlegung das Gegenlager für die Messerscheibe 137 bildet, welche den Deckstreifen abschneidet. '
Die Schiene 115 ist mit zwei Stangen 116 verbunden (Fig. 13), welche durch Führungen
117 des Maschinenrahmens geführt werden. Diese Stützstangen sind an Schwingarmen
118 angelenkt, die auf der in der Maschine drehbar gelagerten Welle 119 sitzen· (Fig. 11). Diese Welle trägt ferner einen Kurbelarm 120, dessen Leitrolle sich an eine auf der Welle 50 befestigte Unrundscheibe 121 anlegt (Fig. 17 bis 19), durch welche die Schiene 115 auf und ab bewegt wird. Federn 122 suchen die Stangen 116 gewöhnlich nach unten zu ziehen und halten den Hebel 120 und die Unrundscheibe 121 in Eingriff. Die Schienen 113 bis 115 suchen sich unter dem Einfluß der Federn 122 ferner nach der Platte 94 zu bewegen. Zu diesem Zweck lehnt sich an die Rückseite der Schiene (Fig. 39 bis 43) ein Nocken 123 an, welcher auf einer Welle 124 befestigt ist. Diese trägt einen nach aufwärts vorstehenden Kurbelarm 126, welcher durch eine Stange 125 mit einem an dem Gestell drehbar gelagerten Hebel 127 verbunden ist, welcher seine Drehbewegung durch eine auf der Welle 45 befestigte Führungsscheibe 128 erhält. Je nachdem der hohe oder niedrige.Teil dieser Führungsscheibe unter der Laufrolle des Hebels 127 vorbeigeht, wird der Nocken 123 nach außen oder innen geschwungen, so daß die beiden Schienen 113, 1.15 sich gegen die Führung 94 hin bewegen können oder von ihr abgedrückt werden.
Die Schiene 113 bildet das obere Ende einer Platte 114, welche auf der Schiene 115 senkrecht beweglich gelagert ist. Diese Verbindung erfolgt durch Schrauben 129 der Schiene
115, welche durch Langlöcher 130 der Platte 114 hindurchgehen. Die Platte 114 steht unter der Einwirkung von Schraubenfedern 131, welche zwischen Bunden 132 und 134 der
■5. Stützstangen 116 bzw. der. an der Platte 114 sitzenden Tragstangen 133 angeordnet sind. Diese Stangen 133 gehen durch Schlitzführungen 136 hindurch, welche zwar ihre Hin- und Herbewegung im Sinne des Papiervorschubes gestatten, jedoch infolge der Anordnung von Einstellmuttern 135 nur eine beschränkte Aufwärtsbewegung gestatten (Fig. 39 bis 43).
Die beiden Schienen 113, 115 vermögen daher hin und her gehende Bewegungen senkrecht zum Papiervorschub und in der Richtung des Papiervorschubes auszuführen. Sie sind auch relativ zueinander beweglich. Werden nämlich die beiden Schienen unter der Einwirkung der Unrundscheibe 121 (Fig. 17 bis 19) angehoben, so wird die Schiene 113 mitgenommen, bis sich die Muttern 135 an die Unterseite der Schlitze 136 anlegen. Ihre Aufwärtsbewegung wird dadurch gehemmt, während die Schiene 115 sich weiter nach oben bewegen kann. Bei dieser Aufwärtsbewegung werden die Federn 131 gespannt, und die Schrauben 129 heben sich von der Unterfläche der Führungsschlitze 130 ab (Fig. 43). Bewegen sich die Stangen 116 umgekehrt nach unten, so findet zunächst eine Relativbewegung der Schiene 115 gegen die abwärts gehende Schiene 113 statt, bis die Federn 131 entspannt sind, bzw. die Schrauben 129 an dem Boden der Schlitze 130 anliegen, worauf eine gemeinsame Abwärtsbewegung erfolgt.
Die Führungsscheiben 121 und 128 sind nun so gestaltet, daß sie den Schienen 113, 115 die in den Fig. 39 bis 43 veranschaulichten Bewegungen erteilen. Gemäß Fig. 39 befinden sich beide Schienen in ihrer Tieflage und von der Führungsscheibe 94 abgedrückt. In der Zwischenzeit wird ein Flanschstreifen von der Flanschbahn abgeschnitten, und der Zubringer befördert den mit der Deckstreifenbahn vereinigten Flanschstreifen nach dem Former hin. Während dieser Zeit gehen die beiden Schienen gemeinschaftlich hoch, so daß sich die Schiene 113 unter den Deckstreifen legt (Fig. 40) und dieser durch das Messer 137 auseinandergeschnitten werden kann, welches über einer kleinen in der Schiene 113 vorgesehenen Nut 138 läuft. Die beiden Schienen sind hierbei so weit abgedrückt, daß die Innenfläche beider Schienen an der Vorderkante der Papierbahn gerade vorbei kann, welche in diesem Augenblick noch immer durch die Klammern 70 niedergedrückt wird (Fig. 40).
Unmittelbar nach Vorbeigang des Messers 137 nehmen beide Schienen ihre Aufwärtsbewegung wieder auf, welche während der Deckstreifenabtrennung unterbrochen worden war. Der über die Vorderkante der Flanschbahn" vorstehende Deckstreifenlappen wird hierbei hochgehoben (Fig. 41). Die Aufwärtsbewegung der beiden Schienen dauert so lange, bis die Unterkante der Schiene 113 etwas über der Oberfläche der Flanschbahn liegt. In dieser Stellung wird die Aufwärtsbewegung neuerdings unterbrochen. Gleichzeitig werden die Muttern 135 an die Unterseite der Gabelfüh- 7° , rungen 136 angelegt (Fig. 41). Unmittelbar nachdem diese zweite Ruhepause in der Aufwärtsbewegung begonnen hat, wird der Nocken 123 unter der Einwirkung seiner Unrundscheibe 128 (Fig. 20) nach der Führungsplatte 94 hinbewegt (Fig. 42), so daß die Feder 122 die beiden Schienen um den Verbindungszapfen der Stangen 116 und der Hebelarme 118 (Fig. 11, 17 und 19) nach der Flanschbahn hinziehen kann. Hierdurch wird der vorher hochgebogene oberste Lappen des Deckstreifens über das Vorderende der Flanschbahn niedergelegt. Unmittelbar nachdem die Schienen 113, 115 ihre Einwärtsbewegung begonnen haben, beginnen die Stangen 116 die letzten Teile ihrer Aufwärtsbewegung. Die Schiene 113 kann aber an dieser Aufwärtsbewegung nicht mehr teilnehmen, da die Muttern 135 dies verhindern (Fig. 42 und 43). Die Schiene 115 geht infolgedessen allein hoch und drückt das umgelegte Ende des Deckstreifens fest auf die Oberseite der noch nicht abgetrennten Flanschbahn. Unmittelbar darauf beginnt der Niedergang der Stangen 116 gleichzeitig mit einer Wegbewegung beider Schienen von der Führung 94, so daß die Teile die in Fig. 39 veranschaulichte Stellung wieder einnehmen. Unmittelbar nachdem die miteinander verbundenen Flansch- und Deckstreifenbahnen von den Falzschienen 113, 115 freigegeben worden sind, tritt der Zubringer in Tätigkeit, welcher zunächst die Vorderkante der vereinigten Bahnen erfaßt (Fig. 35 und 39). Alsbald bewegt sich das Messer 78 über die Messerplatte 24 und trennt einen Flanschstreifen von der erforderlichen Breite ab. Der Zubringer nimmt dann den abgetrennten Flanschstreifen und die daran angeklebte Deckstreifenbahn mit; er wirkt also gleichzeitig als Vorschubvorrichtung für die Deckstreifenbahn, so daß für diese ein besonderes Vorschuborgan nicht erforderlich ist. Während so zwischen der Hinterkante des Flanschstreifens und der Vorderkante der Flanschbahn durch den Zubringer ein gewisser Zwischenraum geschaffen wird, treten die Vorschubwalzen 25,26 in Tätigkeit, so daß das Vorderende der Flanschbahn wieder auf die geleimte Fläche der Deckstreifenbahn aufgezogen wird (Fig. 40). Währenddessen
haben die Schienen 113, 115 den ersten Teil ihres gemeinsamen Hochganges zurückgelegt (Fig. 40), so daß sich die Oberfläche der Schiene 113 unter die Deckstreifenbahn legt und diese durch das Messer 137 abgeschnitten werden kann. Dieses Spiel wiederholt sich dann im gleichen Kreislauf.
Die Messerscheibe 137, welche mit der Schiene 113 das Durchschneiden der Deckstreifenbahn bewirkt, sitzt an einem Schlitten 139, welcher an dem Querstück 1J"] verschiebbar gelagert ist und durch den Hebel 140 hin und her bewegt wird (Fig. 1,4,11 und 13). Der Hebel 140 ist durch eine Stange 141 mit dem Messerschlitten und durch eine Stange 144 mit dem Kurbelarm 143 einer Welle 142 verbunden (Fig. 13, 15 und 16), welche durch ein mit dem teilweise verzahnten Zahnrad 84 gleichfalls zusammenwirkendes Zahnrad 145 bei jeder Umdrehung der Welle 45 in der einen oder anderen Richtung bewegt wird (Fig. 15). Beide Schneidmesser werden infolgedessen bei jeder Umdrehung der Welle 45 einmal und in der gleichen Richtung bewegt, das Flanschmesser 78 jedoch vor dem Deckstreifenmesser 137, welches erst dann zur Einwirkung kommt, wenn die Greifervorrichtung einen der vorzuschiebenden Deckstreifenlänge entsprechenden Weg nach dem Former zurückgelegt hat.
Die Greifervorrichtung, welche, wie oben erwähnt, gleichzeitig die Vorschubvorrichtung für die Deckstreifenbahn bildet, ist zwischen den Falzschienen 113, 115 und dem weiter unten beschriebenen Former hin und her beweglich gelagert. Sie besteht aus zwei oberen Backen 146 und zwei unteren Backen 147, welche mit Bezug auf die oberen Backen hin und her beweglich gelagert sind (Fig. 35 bis 38). Die Backen 146 sitzen an den unteren Enden von gegabelten Armen 148, welche auf einer hin und her schwingenden Welle 149 befestigt sind. Diese Welle trägt einen Kurbelarm 151, welcher unter Vermittlung einer Kuppelstange 150 mit einem Winkelhebel 152 verbunden ist, dessen einer Arm eine Laufrolle trägt, die. auf dem Umfang einer auf der Welle 50 sitzenden Unrundscheibe 153 läuft (Fig. 35 bis 37). Eine Feder 154 hält die Laufrolle in Anlage mit dem Umfang der Unrundscheibe und sucht die Greifervorrichtung nach dem Former hin zu bewegen (Fig. 36). Die Backen 147 sind winkelförmig ausgebildet; der nach oben stehende Flansch sitzt in Schlitzen 156 der gegabelten Greifertragarme. Die unteren Backen sind im übrigen an Stangen 157 befestigt, welche durch die Welle 149 hindurchgehen. Zwischen der Mutter 159 dieser Tragstangen und der Welle 149 sind Federn 158 vorgesehen, welche die unteren Backen gewöhnlich gegen die oberen Backen zu bewegen suchen. Infolge dieser Anordnung werden beide Backen durch Schwingung der Welle 149 hin und her geschwungen. "
Die Relativbewegung zwischen beiden Backen erfolgt durch folgende Anordnung: Unterhalb der Welle 149 ist in auf dieser Welle sitzenden Lagern eine parallele Welle 160 gelagert, welche Arme 161 trägt, die mil den Tragstangen 157 verbunden sind. Die Welle 160 trägt außen einen Kurbelarm 163, welcher unter Vermittlung einer Stange 162 mit einem Winkelhebel 164 verbunden ist (Fig. 21). Der eine Arm dieses Winkelhebels trägt eine Laufrolle, welche auf dem Umfang einer auf der Welle 45 aufgekeilten Unrundscheibe 165 läuft. Je nachdem die Laufrolle auf dem hohen oder niedrigen Teil der Unrundscheibe läuft, wird die Welle 160 so gedreht, daß die unteren Backen 147 von den oberen Backen 146 wegbewegt werden bzw. unter der Einwirkung der Feder 158 gegen sie hinbewegt werden. Die beiden Steuerscheiben sind so eingerichtet, daß, wenn die Greifervorrichtung sich gegen die Papierbahn hinbewegt, die beiden Backen voneinander wegbewegt werden, so daß die miteinander ver- , einigten Flansch- und Deckstreifenbahnen dazwischentreten können; erst dann werden sie geschlossen, so. daß sie bei ihrer Bewegung in entgegengesetzter Richtung den Flansch- und Deckstreifen mitnehmen.
Der Klebstoff behälter 166, welcher diejenige Längskante des Flanschstreifens mit Kleb- 9^ stoff versieht, deren abgeschrägte Fläche 12 nach oben zeigt (Fig. 14), kann durch einen Heizmantel 167 geheizt werden und enthält eine Klebstoffwalze 168, welche durch ein auf der Welle 169 gelagertes Zahnrad 170 um ihre Welle 169 gedreht wird. Das Zahnrad 170 steht in Eingriff mit einem auf der Walze 168 angeordnetem Zahnrad 171. Die Welle 169 erhält ihre Bewegung durch einen Riemen 172, der über die auf der Welle 169 sitzende Riemenscheibe 174 und die auf der Welle 50 sitzende Riemenscheibe 173 läuft (Fig. 3). Der von der Klebstoff walze 168 mit hochgenommene Klebstoff wird auf eine Abnahmewalze 175 übertragen (Fig. 46) und von dieser durch einen Klebstoff auf trager 176 abgenommen. Dieser Klebstoffauftrager sitzt am äußeren Ende 177 eines an dem Schlitten 76 drehbar gelagerten doppelarmigen Hebels, dessen anderer Hebelarm 178 (Fig. 14) eine Rolle 179 trägt, Welche auf einer an der Unterseite des Querstückes yy vorgesehenen Führungsschiene 180 läuft und durch, eine Feder 181 mit dieser in Anlage gehalten wird. Diese Führungsschiene ' besitzt eine gerade Füh-
rungsfläche 182 und einen ausgebauchten Teil 183.
Wenn sich der .Messerschlitten aus der in Fig. 14 veranschaulichten Stellung nach rechts bewegt, wird der Leimauf trager 167 mitgenommen; er streift dabei von der Walze 175 ■ Leim ab und wird, sowie die Rolle 179 in den Teil 183 einläuft, unter der Einwirkung der Feder 181 etwas gesenkt, so daß er sich auf
ίο den Außenrand der Flanschbahn auflegt und seinen Leim auf diese überträgt (punktierte Linie Fig. 14). Während dieser Tiefstellung des Leimauftragers findet der Vorschub der Flanschbahn statt. Es wird also auf eine gewisse Länge des Flanschbahnrandes der Leim durch die direkte Berührung zwischen Auftrager und Flanschbahnrand übertragen, auf eine weitere Länge durch die infolge. des Flanschbahnvorschubes erzeugte Relativbewegung zwischen beiden.
Der Leimauftrager 175 besitzt die Gestalt einer Walze 184 (Fig. 46), welche mit Auftragfingern 185 versehen ist, von denen je einer in der Arbeitsstellung gehalten werden kann.
Die Welle 169 der Klebstoffwalze 168 sitzt auf zwei Schwinghebeln 188 (Fig. 46 und 47). Eine Querschiene 190 legt sich gegen die Unterseite der oberen Arme dieser Hebel, gegen deren Oberseite Stellschrauben 191 wirken, während die Stellschrauben 192 in die mit Gewinde versehene Öffnung der Querschiene eingreifen. Die Eintauchtiefe der Klebstoffwalze kann so bequem hergestellt werden.
Die vorstehende Beschreibung der Flanschkantenklebvorrichtung ist hier lediglich der Vollständigkeit der Beschreibung halber erwähnt, bildet aber an sich nicht den Gegenstand der Erfindung.
Die Kastenböden I, welche mit dem so gebildeten Flanschrohstück zu einem Schachtelkörper vereinigt werden sollen, sind in einem Behälter aufgestapelt, welcher von zwei Seitenwänden 193 gebildet wird, die mit Rippen 194, 195 versehen sind, gegen welche sich die Böden 1 anlegen. Die Abstützung des ganzen Stapels erfolgt durch den Behälterboden 196 (Fig. 31 und 34). Die Zuführung der einzelnen Böden zu dem Former geschieht durch zwei Schieber 197, welche in Nuten 198 des Behälterbodens 196 längsbeweglich gelagert sind (Fig. 31). Jeder dieser Schieber besitzt eine Stoßkante 199 und ist an einer Traverse 200 befestigt (Fig. 12 und 31). Eine Feder 201 ist zwischen der Traverse 200 und dem Maschinenrahmen angeordnet und sucht die beiden Schieber 197 in einer Führung 198 zu verschieben und den untersten Boden aus dem Stapel herauszubewegen.
' Die Hin- und Herbewegung des Gleitstückes 200 und der Schieber 197 wird im übrigen gesteuert durch einen Winkelhebel 202 (Fig. 29). Der eine Arm dieses Hebels ist durch eine Gelenkstange 203 mit einer Gleitschiene 204 verbunden, welche an der Traverse 200 befestigt ist, so daß die Schwingung des Hebels 202 in eine Hin- und Herbewegung der Schieber 197 umgesetzt wird (Fig. 29 und 31). Der andere Arm des Hebels 202 trägt eine Laufrolle, welche auf dem äußeren Umfang einer auf der Welle 206 aufgekeilten Führungsscheibe 205 läuft (Fig. 29). Die Welle 206 wird durch eine Kette 207, welche über die Kettenräder 208 und 209 läuft, von der Welle 50 angetrieben (Fig. 9 und 59).
Auf der Vorderseite im Sinne der Formerdrehung des Schachtelbodenbehälters ist eine Druckrolle 236 gelagert (Fig. 11, 12 und 23), welche in der Bahn des den Bodenbehälter tragenden Schachtelbodens liegt Und diesen auf die Außenfläche des Formerkopfes aufdrückt (Fig. 12). Die Druckrolle 236 sitzt an zwei senkrecht beweglichen ,Stangen 237, welche in Hülsen 238 geführt werden und unter der Einwirkung von Federn 239 die Rollen 236 nach abwärts zu bewegen suchen. Diese Abwärtsbewegung wird durch einstellbare Anschläge , 240 begrenzt (Fig. 23). Zweckmäßigerweise werden mehrere derartiger Druckrollen angewendet. Um eine Seitenverschiebung der austretenden Böden zu verhindern, sind Seitenführungen 241 angeordnet (Fig. 12 und 23).
Die Umbiegung des Schachtelrohflansches in die Kerben, die Vereinigung der beiden Außenränder sowie die Verbindung mit den aus dem Bodenbehälter entnommenen Schachtelböden erfolgt durch ein nachfolgend Former genanntes Element, welches im vorliegenden Falle vier Teildrehungen auszuführen hat. In der einen Stellung werden die Kastenböden aufgenommen, in der zweiten Stellung wird das von dem Zubringer zugebrachte Flanschrohstück eingelegt, in der dritten Stellung wird das Ronstück umgelegt und an den Kanten vereinigt. Gleichzeitig wird der Befestigungsrand des Deckstreifens umgelegt und dadurch die Verbindung des Schachtelflansches mit dem Schachtelboden bewirkt. In der vierten Stellung erfolgt der Auswurf der fertiggestellten Schachtel, wobei das vorstehend skizzierte Spiel von neuem beginnt.
Der Former besitzt eine im vorliegenden Falle mit vier radialen Armen 211 versehene Nabe 210 (Fig. 2, 23 und 25). Er ist auf einer Welle 212 gelagert, welche ihren Antrieb durch ein auf der Welle 206 . sitzendes, nur auf einem Teil des Umfanges verzahntes Zahnrad 213 erhält (Fig. 4 und 5). Dieses Rad steht in Eingriff mit einem auf der Welle
212 sitzenden, gleichfalls teilweise verzahnten Zahnrad 214, zwischen dessen Zahnsegmenten vier Sperrflächen sich befinden, und welches eine solche Zahnscheibe besitzt, daß das Rad 214 bei jeder Umdrehung des Zahnrades 213 eine Vierteldrehung erfährt. Der Antrieb erfolgt also nach Art eines sog. »Genfer Gesperres«, welches die Welle 212 nach jeder Teildrehung selbsttätig sperrt. Im vorliegenden Falle ist jedoch in die Vorderfläche des Teiles 213 noch eine Führungsnut 216' eingearbeitet, in welcher das eine Ende eines Doppelhebels 215 läuft, dessen anderer Hebelarm als Klinke 216 ausgebildet ist. In dem Augenblick, wo die Zähne der Zahnräder 213, 214 in Eingriff treten, wird die Klinke 216 angehoben, um alsbald nach Lösung des Zahnantriebes wieder in eine Zahnlücke des Zahnrades 214 hineingedreht zu werden, so daß dieses sicher am Ende seiner Teildrehungen festgestellt wird.
Jeder Arm 211 trägt am äußeren Ende einen rechteckigen Formerkopf, auf welchem das Umlegen des Rohflansches sowie dessen Vereinigung mit dem Kastenboden vorgenommen wird. Die Stirnfläche 218 eines jeden Formerkopfes 217 besitzt eine Anzahl von Nuten 219, welche sämtlich mit einem Kanal 220 verbunden sind. Dieser kann an eine Saugluftquelle angeschlossen werden, so daß der auf die Stirnfläche aufgelegte Kastenboden durch die Saugwirkung festgehalten wird. Dieses Mittel, einen Kastenboden durch Saugwirkung auf einem absatzweise gedrehten Arbeitskörper festzuhalten, ist an Schachtelmaschinen bekannt.
Die Steuerung der Luftzufuhr erfolgt durch eine Steuerscheibe 221, welche auf der Welle 212 drehbar gelagert ist und auf dieser Welle eine gewisse Schwingbewegung auszuführen vermag. Diese Schwingbewegung erfolgt durch einen Kurbelarm 223, welcher durch eine Stange. 222 mit einem Winkelhebel 224 verbunden ist, dessen anderer Arm eine Laufrolle trägt, welche auf dem Umfang einer auf der Welle 206 aufgekeilten Unrundscheibe 225 läuft (Fig. 26, 28 und 29). Eine Feder 226 (Fig. ι und 2) hält die Laufrolle des Winkelhebels 224 ständig in Anlage mit ihrer Unrundscheibe. Mit der Steuerscheibe 221 ist durch in Löchern 229 gelagerte Mitnehmerstifte 228 ein Luftventil 227 undrehbar verbunden, welches durch in Aussparungen 231 gelagerte Federn 230 gegen die Steuerfläche
55. des Formers abgedichtet wird (Fig. 24).
Die Ventilscheibe 227 (Fig. 26) besitzt einen segmentförmigen Steuerschlitz 232, welcher ständig mit einer Vakuumleitung 234 in Verbindung steht (Fig. 26, 28 und 29) und sich über einen großen Winkel erstreckt, daß er, mit Ausnahme der Auswurfstellung, das Vakuum bei j eder Stellung eines Formerarmes 211 an die Stirnfläche anschalten kann. An der Steuerfläche ist die Nabe mit vier Durchbrechungen 233 versehen, welche in Verbindung mit dem Saugkanal 220 des Formerarmes 211 stehen und über den Steuerschlitz 232 hinweggedreht werden. Der Auswurfstellung des Formers ist endlich ein in der Steuerscheibe 227 vorgesehener Kanal 235 zugeordnet, welcher in dieser Stellung eines Formerarmes den Kanal 220 mit der Außenluft wieder in Verbindung bringt.
Wenn einer der Arme 211 aus seiner Auswurfstellung sich in die Kastenbodenaufnahmestellung bewegt (Fig. 12), befindet sich der Schlitz in der in Fig. 26 mit punktierten Linien dargestellten Lage, in welcher der Steuerschlitz noch nicht an die Leitung 234 angeschaltet ist. Damit jedoch eine sichere Anlage des Kastenbodens an der Stirnfläche des Formerkopfes in dem Augenblick schon stattfindet, wo der Kastenboden auf dem Formerkopf aufliegt, dieser aber noch in der Ruhelage ist, ist die Unrundscheibe 225 so ausgebildet, daß sie in diesem Augenblick eine leichte Drehung der Steuerscheibe 227 im .Sinne des Pfeiles herbeiführt. Es wird dadurch der Steuerschlitz 232 mit dem zugehörigen Kanal 233 in Verbindung gebracht und das Vakuum an dem in der Kastenbodenaufnahmestellung befindlichen Formerkopf angestellt, noch bevor der Formerkopf seine Drehbewegung begonnen hat. Im Augenblick, wo diese Drehbewegung beginnt, bewegen sich auch die Steuerscheiben wieder in ihre Normalstellung zurück. Es kann jedoch, weil in der Zwischenzeit die Formerbewegung begonnen hat, keine Vakuumabschaltung mehr stattfinden. Der Kastenboden bleibt nun durch Saugwirkung fest an dem Formerkopf haften, bis dieser in die Auswurf stellung gelangt.
An jedem Formerkopf sitzt auf einem parallel zur Welle 212 angeordneten Zapfen ein drehbarer Arm 243, der eine Klaue 242 trägt, deren Außenrand etwas über die Formerstirnfläche vorsteht, wenn sie sich an die zugeordnete Seitenfläche des Formerkopfes anlegt (Fig. 25). Das hintere Ende des Armes 243 ist als Zahnsegment ausgebildet, dessen Verzahnung mit dem einen gleichfalls verzahnten Arm eines Doppelhebels 247 in Eingriff steht, welcher auf einem Zapfen 244 drehbar gelagert ist. Das andere Ende dieses Doppelhebels trägt eine Laufrolle, die auf dem äußeren Umfang einer Steuerscheibe 249 läuft, welche mit der Steuerscheibe 221 undrehbär verbunden ist, so daß sie an ihren Schwingbewegungen teilnehmen muß. Die Steuerscheibe 249 besitzt zwei miteinander gegen-
überliegende Teile 248, 252, welche etwas über den anderen Umfang vorspringen (Fig. 26). Wenn die Laufrolle des Hebels 247 auf dem niederen Teil läuft, bewegt sich die Klaue 242 unter dem Einfluß einer Feder 250 (Fig. 2) von der zugeordneten Formerkopfseitenfläche weg; läuft dagegen die Rolle auf den erhabenen Teil 248 oder 252 auf, so wird die Klaue gegen diese Seitenfläche hingedreht. Entsprechend der Ausbildung der Steuerscheibe 249 findet dies also statt, sowie sich einer der Formerarme 211 der Schachtelbodenaufnahmestellung nähert. In diesem Falle findet die Anlage der Klaue 242 an die Seitenfläche des Formerkopfes aus dem Grunde statt, damit der Kastenboden richtig eingestellt wird, da er sich, wenn er durch die Schieber 197 aus seinem Behälter ausgestoßen wird, mit der gegenüberliegenden Kante an die vorstehende Klaue 242 anlegt. Unmittelbar nach dem Auflegen eines Kastenbodens und der Anstellung der Saugleitung 234 bewegt sich der Former weiter. Die Rolle des Hebels 247 läuft dadurch von dem erhabenen Teil 248 ab, so daß unter der Einwirkung der Feder 250 die Klaue in die geöffnete Stellung gedreht wird und in der nächsten oder Schachtelflanschaufnahmestellung ein Flanschrohstück zwischen die Seitenfläche und die Klaue eingelegt werden kann. Unmittelbar nach dieser Einführung wird die Steuerscheibe 221 im Sinne des Pfeiles Fig. 26 gedreht, so daß die Rolle von dem niederen Teil auf den erhabenen Teil 252 aufläuft. Infolgedessen wird die Klaue 242 schon geschlossen, bevor der Former seine nächste Teildrehung beginnt. Dies ermöglicht die sichere Mitnahme des eingelagerten Flanschrohstückes. Der unmittelbar darauf erfolgende Rückgang der Steuerscheibe 221 in ihre Normalstellung kann eine WiederöfEnung der Klaue 242 nicht bewirken, da in der Zwischenzeit die Rolle des Hebels 247 bereits so weit auf den Teil 252 aufgelaufen ist, daß ein Abgleiten nicht mehr stattfinden kann. Die Klaue 242 bleibt nunmehr in ihrer Verschlußstellung, bis sie bei Einnahme der Auswurfstellung des Formerkopfes neuerdings geöffnet wird, so daß die fertige Schachtel von dem Auswerfer ausgeworfen werden kann.
An der den Klauen 242 gegenüberliegenden Seite der Arme 211 sitzen an jedem Arm 211 des Formers auf parallel zur Welle 212 angeordneten Zapfen 272 Doppelhebel 271,273, deren Arme 271 die Schlußklauen 270 tragen, während an den Armen 273 Laufrollen befestigt sind, die über den äußeren Umfang der Steuerscheibe 221 laufen. Dieser verläuft im wesentlichen konzentrisch zur Welle 212, mit Ausnahme des der Falzstellung zugeordneten Teiles 274, welcher einen größeren Radius besitzt (Fig. 26). Federn 275 halten die Laufrollen auf dem Umfang der Steuerscheibe und die Klauen 270 gewöhnlich in geöffneter Stellung (Fig. 2).
Die Klauen 270 sind nicht direkt drehbar an den Hebelarmen 271 gelagert. Sie sitzen vielmehr an besonderen Teilen 277, welche gleichzeitig Anschläge für die Klauen bilden und durch Stellschrauben 279 gegen die Arme 271 verstellt werden können (Fig. 56).
Wenn durch die weiter unten beschriebenen Teile der Maschine das Flanschrohstück um die vier Seitenflächen des Formerkopfes herumgelegt worden ist, so daß die abgeschrägten Enden 12 übereinander liegen, wird infolge der der Scheibe 221 erteilten kleinen Schwingbewegung die Rolle des Hebelarmes 273 auf dem erhabenen Teil der Scheibe 274 hinaufgerollt, so daß die Klaue 270 in die Verschlußstellung gelangt und, während die Schließbacken der Falzvorrichtung zurückgehen, auf den Stoß der nunmehr vereinigten Flanschaußenkante aufdrückt, noch, bevor die Weiterbewegung des Formerkopfes in die Auswurfstellung stattgefunden hat. Wenn nach Beginn dieser nächsten Teildrehbewegung die Steuerscheibe 221 wieder in ihre Normalstellung zurückkehrt, kann ein Abgleiten der Rolle und damit ein Öffnen der Backen nicht stattfinden, da diese in der Zwischenzeit so weit auf den erhabenen Teil 274 aufgelaufen ist, daß sie auch dann nicht mehr abgleiten kann, wenn die Scheibe 221 zurückgeht. Kurz.vor Erreichung der Auswurfstellung des Former-. kopfes wird durch Ablaufen der Rolle des Hebeiarmes 273 von. dem erhabenen Teil 274 die Schließbacke 270 wieder geöffnet. Während dieser Zeit hat sich der Klebstoff zwischen den abgeschrägten Kanten 12 gesetzt, so daß ein Wiederabheben des Schachtelflansches nicht stattfinden kann. Bei Eintritt in die Auswurfstellung sind mithin sowohl die Klauen 242 als auch die Klauen 270 geöffnet, so daß der Auswerfer in Tätigkeit treten und die fertige Schachtel auswerfen kann. Unterhalb derjenigen Stellung, welche vorstehend als »Falzstellung« der Formerköpfe bezeichnet ist, befindet sich die Vorrichtung, durchweiche das Flanschrohstück um die Falznuten 10, 11 herumgelegt und der Deckstreifenrand 14 mit no dem Schachtelboden 1 verklebt wird.
Wenn die Zubringerklauen 146, 147 den Rohflansch zwischen die geöffnete Klaue 242 und die benachbarte Seitenfläche des Formerkopfes 217 eingelegt haben, bleiben sie einen Augenblick stehen, bis die Klaue 242 in ihre Verschlußstellung geht. Die beiden, die Greifervorrichtung bildenden Klauenpaare 146,147 gehen dabei beiderseits an der Klaue 242 vorbei, so daß sie deren Schlußbewegungen nicht
hindern. Aus diesem Grunde sind auch zwei solcher Backenpaare 146, 147 angeordnet, welche das Werkstück außerhalb des mittleren Teiles 7 fassen (Fig. 62 und 63). Sowie sich die Klaue 242 geöffnet hat, geht der Zubringer zurück, während der Former alsbald seine Bewegung aufnimmt. Das im wesentlichen parallel zu der der Klaue 242 gegenüberliegenden Außenfläche des Formerkopfes 217 vorragende Rohstück stößt dabei, wenn sich der Formerkopf mit dem daran angesaugten Schachtelboden 1 der nächsten Teilstellung nähert (Fig. $0 und 53), an zwei Biegehörner 253 an, welche mit geeigneten, nach unten
!5 etwas konvergierenden Kanten 254 versehen sind- Diese Kanten knicken das Rohstück in die Falzrillen 10 um (punktierte Linie Fig. 53). Die satte Anlage an die zu beiden Seiten der Klaue 242 anstoßende Seitenfläche des Formerkopfes erfolgt durch zwei seitliche Druckklauen 255, welche nachgiebig auf schwingenden Armen 256 befestigt sind, so daß sie sich genau parallel zu den Seitenflächen des Formerkopfes einstellen und die Teile 8 des Roh-Stückes an diese Flächen andrücken können.
Die Arme 256 sitzen an zu beiden Seiten des Formerkopfes im Maschinenrahmen gelagerten senkrechten Zapfen 257, welche auf der Unterseite einen Hebelarm 258 tragen, der durch eine Gelenkstange 260 mit dem einen Arm eines Winkelhebels 261 verbunden ist, der auf zwei gleichfalls senkrecht gelagerten Wellen 259 sitzt (Fig. 50 bis 53, 58 und 60).■ Der andere Arm des Winkelhebels 261 ist durch eine Stange 263 mit dem Arm eines Hebels 262 verbunden (Fig. 53), der zu beiden Seiten der Formerbahn drehbar am Maschinengestell gelagert ist. Der obere Arm des Hebels 262 liegt in der Bahn einer auf der Welle 265 befestigten Steuerscheibe 264. Die Welle 265 erhält ihren Antrieb durch ein Zahnrad 266, welches mit einem Zahnrad 267 auf der Welle 206 in Eingriff steht (Fig. 55 und 59). Dadurch wird die Drehbewegung der Hauptwelle auf die Steuerwelle 265 übertragen. An den Hebel 261 greift ferner eine Feder 268 an (Fig. 51, 57 und 60), welche die Backen 255 gewöhnlich nach außen zu bewegen sucht.
Wenn der Formerkopf mit dem angeknickten Flanschrohstück und dem an der Stirnfläche angesaugten Kastenboden sich zwischen die Backen 250 bewegt hat und zum Stillstand gekommen ist, stößt die Unrundscheibe 264 an den oberen Arm des Hebels 262 und bewegt dadurch die Backen 255 gegen die benachbarte Formerkopfseitenfläche hin, so daß die Teile vor das Flanschrohstück auf diese Fläche aufgelegt werden. Gleichzeitig wird infolge der vorstehend beschriebenen Verbindungen eine Drehung der Wellen 259 bewirkt.
Diese Wellen tragen Winkelarme 720, an welchen Biege- oder Druckklauen 269 befestigt sind (Fig. 50, 52 bis 54, 57, 58 und 60). Infolgedessen werden gleichzeitig mit den Klauen 255 die Biegeklauen 269 an die der Klaue 242 gegenüberliegende Seitenfläche des Formerkopfes angedrückt, so daß die beiden Teile 9 des Schachtelrohstückes umgefalzt werden. Die beiden Klauen 259 erhalten dabei durch eine geeignete Bemessung ihres Hebelantriebes eine solche Bewegung, daß sich diejenige Klaue zuletzt in der Verschlußstellung befindet, welche den mit einer schrägen Fläche nach innen gewandten Flanschrand 12 aufdrückt.
Unmittelbar nachdem die Klauen 269 in Anlage gekommen sind, erhält die Steuerscheibe 221 die oben beschriebene Teildrehbewegung, durch welche noch während des Stillstandes des Formerkopfes die Klaue 270 geschlossen wird. Sie drückt nunmehr auf den Stoß zwischen den beiden schrägen Kanten 12 und verhindert, daß dieser auseinanderklafft. In diesem Augenblick gleitet auch die Führungsscheibe 264 von dem oberen Arm des Hebels 262 ab, so daß die Backen 255 und 269 wieder zurückgedreht werden. Das Flansch- : rohstück ist nunmehr zum Viereck gefalzt und wird in der Falzstellung durch die in Arbeitsstellung befindliche Klaue 270 gehalten.
Unter den Druckklauen 255, 269 sind Falzbacken angeordnet, welche nach dem Umlegen des Schachtelflanschwerkstückes um die Seitenfläche des Formerkopfes den nunmehr noch vorstehenden Befestigungsrand 14 des Deck- " Streifens entsprechend dem in den Fig. 68 bis 70 skizzierten Arbeitsvorgang auf die Außenfläche des Schachtelbodens 1 auflegen und diesen, so mit dem Schachtelflansch zum Schachtelkörper verbinden.
Die Umlegung der Teile 19 des Befestigungsrandes 14 (Fig. 68) erfolgt durch eine Druck- oder Falzklaue 282, welche am oberen Ende eines Hebelarmes 280 angebracht ist, der seinerseits drehbar auf einem ebenfalls drehbar gelagerten Hebelarm 281 sitzt. Die Hebel 280, 281 bilden so einen Kniehebel, welcher durch eine Feder 283 (Fig. 53, 54 und 57) in seiner unwirksamen oder Tiefstellung gehalten wird. Der Hebelarm 280 wird unter der Einwirkung einer Feder 284 in einer durch einen Anschlag 285 bestimmten Winkelstellung gehalten (Fig. 56 bis 58 und 60). Die. Bewegung des Hebels 281 unter der Einwirkung der Feder 283 wird begrenzt durch einen Anschlag 286 (Fig. 57), welcher von einer Kante oder Fläche des Hebellagers gebildet werden kann. Der Hebel 281 ist als Doppel-
hebel ausgebildet, dessen dem Hebel 280 abge\vandter Arm 287 als Knagge ausgebildet ist, die in die Bahn einer Unrundscheibe 288 ragt, welche auf die Welle 265 aufgekeilt ist (Fig. 54 und 57). Etwa gleichzeitig mit der T3e\vegung der Klaue 270 nach der benachbarten Außenfläche des Formerkopfes 217 hin stößt die Unrundscheibe 288 an die Knagge 287 und dreht den Kniehebel 280, 281
ίο (Fig. 54). Die Leiste 289 der Backe 282 (Fig. 56 und 57) legt sich hierbei an die Kante des Formerkopfes und bewirkt, daß die(beiden Hebel 280, 281 im wesentlichen in ihre Totlage gedreht werden. Während dieser Aufwärtsbewegung legt sich die Klaue 282 gegen die Teile 19 des Befestigungsrandes 14 und biegt, diese nach oben gegen die Unterseite des ,Kastenbodens mit einer infolge der Streckstellung beider Hebel ziemlich erheblichen Kraft. Die Leiste 289 ist unterhalb der Backe .270 bei 278 ausgeschnitten (Fig. 60), so daß diese niedergehen kann, ohne den Falzvorgang zu behindern und dieser umgekehrt nicht durch die niedergehende Klaue gestört wird.
Senkrecht zur Falzklaue 282 sind zu beiden Seiten des Formerkopfes zwei weitere Falzklauen angeordnet, welche die Teile 20 des Befestigungsrandes 14 umlegen (Fig. 69). Diese stimmen in Bau und Wirkungsweise im wesentlichen mit der Falzklaue 282 überein. Auch sie werden durch einen Kniehebel gebildet, dessen unteres Glied 290 drehbar auf dem Maschinengestell gelagert ist. Auf diesem Teil 290 sitzt der obere Hebelarm29i (Fig. 54, 58 und 60), der die eigentliche Falzklaue 292 trägt. Die Hebel 290 sind mit dem oberen Ende einer Verbindungsstange 293 verbunden (Fig. 57 und 58), welche ihrerseits an Hebel 294 angelenkt ist. Diese Hebel stehen in der Bahn von Knaggen 297, welche ebenso wie die Knagge 288 auf die Welle 265 aufgekeilt, aber gegen diese versetzt sind, so daß sie später zur Einwirkung kommen. Gewöhnlich werden die Hebel 294 in ihrer Hochstellung und die Hebel 290, 291 in eingeknickter Stellung gehalten. Die Knickstellung wird außerdem herbeigeführt durch Federn 296 (Fig. 58) und begrenzt durch Anschläge 300.
Wenn die Knaggen 297 auf die Hebel 294 auftreffen, werden diese entgegen der Spannung der Federn 295 nach unten gedrückt und die Hebel 290 nach innen geschwungen. Die Klauen 292 legen sich dadurch an die Tejle 20 des Befestigungsrandes 14 an und legen sie gegen die Außenfläche des Bodens 1 um (Fig. 69). Bei dieser Bewegung trifft die Leiste 301 des Hebels 291 an die Kante z\vischen Schachtelboden und Schachtelflansch, so daß bei der Weiterbewegung die Hebel 290.
291 in die Streckstellung bewegt werden und durch die Klauen ein kräftiger Anpressungsdruck auf den umgelegten Befestigungsrand ausgeübt wird. Sowie die Knaggen 297 von den Hebeln 294 abgleiten, werden diese durch die Federn 295 gehoben und die Falzklaue 290 wieder in die Normalstellung zurückbefördert. Die beiden Hebel 294.sind gegabelt und mit Querstiften 298 versehen, (Fig. 55), auf welche die Knaggen 297 zur Einwirkung kommen.
Während die beiden seitlichen Falzklauen zurückkehren, nimmt der Former seine weitere Bewegung auf. Der nunmehr noch allein vorstehende Lappen 21 des Befestigungsrandes 14 läuft dabei über eine Rolle 302 (Fig. 11, 75 50 bis 54 und 60). Diese ist auf schwingenden Armen 303 drehbar gelagert, welche durch eine Querschiene 305 zu gemeinsamer Drehbewegung verbunden sind und unter dem Einfluß einer Feder 304 stehen (Fig. 52 und 57), welche die Rolle 302 nach dem Formerkopf hin zu drehen sucht. Diese Drehbewegung wird indessen durch einen vorstehenden Teil
306 begrenzt, der sich gegen einen Anschlag
307 legt (Fig. 52). Die Walze 302 legt also den Lappen 21 um (Fig. 70), wenn der Formerkopf sich in die Auswurfstellung bewegt. Gleichzeitig wird aber auch auf die bereits umgelegten Teile ein nochmaliger Druck ausgeübt.
Während sich der Former so in seine vierte Schaltstellung, die Äuswurfstellung, bewegt, werden, wie weiter oben beschrieben, die Klauen 242, 270 geöffnet. Über der Auswurf-Stellung ist unterhalb der den Bodenstapel tragenden Konsole ein schwingender Arm 308 gelagert (Fig. 2, 4, 11 und 30), der auf einer Welle 314 befestigt ist und einen Haken 309 trägt, welcher entgegen der Wirkung einer Feder 310 nach oben ausweichen kann. Die Bewegung nach· unten wird durch Anschläge 311 begrenzt (Fig. 11). Wenn der Formerkopf seine Auswurfstellung eingenommen hat, bewegt sich der Haken 309 gegen die Formerachse 212 hin. Der Haken wird dadurch entgegen der Wirkung der Feder 310 angehoben und kann hinter die Außenkante des Schachtelflansches greifen, so daß bei der Rückdrehung der Schachtelkörper von dem Formerkopf 217 abgeworfen wird.
Diese Bewegungen des Hakens 309 werden von einer auf der Welle 206 sitzenden Unrundscheibe 316 gesteuert (Fig. 30). An diese legt sich unter der Einwirkung einer Schraubenfeder 317 die Laufrolle eines Winkelhebels 315, welcher durch eine Verbindungsstange 312 mit einem auf der Welle 314 befestigten Hebelarm 313 verbunden ist. Der äußere Umfang der Unrundscheibe 316 ist so ausgebildet, daß der Haken 309 die oben beschriebe- iao
nen Bewegungen im geeigneten Zeitpunkt zurücklegt.
In dem Augenblick, da der Formerkopf in die Auswurfstellung gelangt, kommt der Steuerschlitz 233 (Fig. 25) über dem Kanal zu liegen, so daß, wenn etwa beim Verlassen des Steuerschlitzes 233 keine Luft in den Kanal eingetreten sein sollte, diese jetzt ungehindert zugelassen wird,-so daß der Auswurf des fertigen Schachtelkörpers nicht mehr durch eine Saugwirkung behindert werden kann. Der freie Formerkopf bewegt sich dann wieder unter dem Bodenstapel vorbei, wobei sich die soeben beschriebenen Vorgänge unverändert wiederholen.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Schachtelkörpern mit über den Flanschstreifen geklebtem Deckstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß von einer in der Längsrichtung vorgekerbten Papierbahn (15), deren Breite im wesentlichen der Gesamtlänge der vier : Schachtelseitenflächen (7,8,8, 9,9) entspricht und deren jeweilige vordere Kante durch einen vorstehenden Teil des in gleicher Richtung wie die Papierbahn bewegten Deckstreifens umklebt wird, Streifen von einer der Schachtelhöhe entsprechenden Länge abgeschnitten werden, die mit dem über. die Vorderkante umgelegten, ebenfalls auf bestimmte Länge abgeschnittenen Deckstreifen durch eine Greifervorrichtung (145-165) in einen absatzweise gedrehten Former (210 - 252, 270-274) befördert, in diesem längs der Kerben (10, 11) gefaltet und umgelegt und an den beiden äußeren Längskanten (12) vereinigt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des Deckstreifens (16) von der Greifervorrichtung (146-165) bewirkt wird, welche die miteinander. vereinigten Flansch- und Deckstreifen (15, 16) in den Former (210-252, 270-274) befördert.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub für den durch die Schneidvorrichtung (137) von der Bahn (16) abgetrennten Deckstreifen größer ist als der Vorschub für den mittels der Schneidvorrichtung (78) abgeschnittenen Flanschstreifen (15), so daß ein die Hinterkante des Flanschstreifens überragender Teil (14) des Deckstreifens . als Befestigungsrand für den Schachtelboden (1) gebildet wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlegung des Deckstreifens (16) um den Vorderrand
    des Flanschstreifens durch zwei senkrecht zu und in der Vorschubrichtung sowie relativ zueinander bewegliche Klauen (113, 115) erfolgt, von denen die eine (113) nachgiebig mit der anderen (115) verbunden ist und vor Beginn der Umlegung das Gegenlager für das Deckstreifenschneidmesser (137) bildet. ·
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der die Streifen aufnehmenden Köpfe (217) des Formers (210-252,270-274) mit einem Paar von gesteuerten Greifbacken (242,270) zum Erfassen der Streifenmitte (7) und zum Schließen des 'Streifens und mit allen Köpfen (217) gemeinsamen gesteuerten Falzbacken (280,290) für den Bodenbefestigungsrand (14) des Deckstreifens (3) und Druckbacken (255,256,269) für die zwei dem gefaßten Streifenabschnitt (7) benachbarten Streifenabschnitte (8) und die beiden äußeren Streifenabschnitte (9) versehen ist, von denen die Druckbacken (255,256,269) vor und die Falzbacken (280,290) nach der Schließbacke (270) zur Anlage gegen die zugeordneten. Formerflächen gebracht werden.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließbacken (270) nur in dem zwischen der Druck- und Falzstellung und der Auswurfstellung gelegenen Teil der Formerbahn in Schlußstellung gehalten werden, während die Greiferbacke (242) zwischen Streifenaufnahmestellung und Auswurf stellung und in der Kastenbodenaufnahmestellung des Formers in der Schlußstellung gehalten wird, in welcher sie dem eingelegten Kastenboden (1) als Anschlag dient. ·
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für beide. Backen (242, 270) der Formerköpfe (217) je eine mit dem. Former nicht umlaufende Steuerscheibe (221 bzw. 249) vorgesehen ist, . welche nach Einnahme der Formerschalt-Stellungen eine kleine Schwingbewegung auszuführen vermag, durch welche die erforderlichen Greifbackenbewegungen be-r wirkt werden, noch bevor der Former wieder seine Schaltumdrehung aufgenommen hat.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Festhaltung der Schachtelböden pneumatisch erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Greifbackensteuerscheiben (221, 249) eine ■ Steuerscheibe (227) für die Sangvorrichtung verbunden ist, welche mit einem drei Endstellungen des Formers zugeordneten und mit den Saugleitungen (220) der Formerköpfe (217)
    in Verbindung stehenden Steuerschlitz (232) versehen ist und an der begrenzten Schwingbewegung der Steuerscheiben (221,249) teilzunehmen vermag/ derart, daß in der Schachtelbodenaufnahmestellung eines Formerkopfes die Saugleitung (220) erst nach erfolgter Aufnahme des Schachtelbodens (1) und noch während des Stillstandes des Formerkopfes angeschlossen wird, durch die Rückkehr der Scheiben in die Normalstellung aber nicht mehr abgeschaltet werden kann, wenn der Former seine Schaltbewegung aufgenommen hat.
    Hierzu 7 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958899C (de) * 1952-01-24 1957-02-28 Hesser Ag Maschf Vom Stapel arbeitende Vorrichtung zum Abnehmen, OEffnen und entgegengesetzt zur urspruenglichen Faltung erfolgenden Wiederschliessen von Faltschachtelhuelsen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE958899C (de) * 1952-01-24 1957-02-28 Hesser Ag Maschf Vom Stapel arbeitende Vorrichtung zum Abnehmen, OEffnen und entgegengesetzt zur urspruenglichen Faltung erfolgenden Wiederschliessen von Faltschachtelhuelsen

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