DE87411C - - Google Patents
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Druckereigeräthschaften und
besteht.in einer Vorrichtung, vermittelst deren Papierbogen selbstthätig von einem Stapel der
Druckpresse, Falz-, Liniir-, Satinir- oder irgend einer anderen Maschine zugeführt werden,
in welcher dieselben dann weiterbearbeitet werden sollen.
Zu diesem Zwecke werden die auf dem Vorrathstische in ausgestrichenem Zustande aufgelegten
Papierstapel durch Transportbänder auf den unter dem Vorrathstische angeordneten
Vorschubtisch in der Weise überführt, dafs nach Art der amerikanischen Patentschrift
Nr. "5 17518 der ganze. Stapel umgewendet
wird, so dafs die untersten Bogen des Stapels der Reihe nach als oberste Bogen auf den
Vorschubtisch und unter schnellrotirende Scheiben gelangen, durch deren Reibwalzen sie
dann einzeln den Greifern der 'Druckpresse zugeführt werden.
Der Zweck des Erfindungsgegenstandes besteht demnach hauptsächlich einerseits darin,
die Zuführungstische derart einzurichten, dafs sie ohne Unterbrechung des Maschinenbetriebes
die Erneuerung des Papiervorrathes gestatten, andererseits einen einfach construirten, genau
arbeitenden Zuführungsmechanismus bilden.
In beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar
zeigt
Fig. ι den Längsschnitt der Zuführungsmaschine in Verbindung mit einer Druckpresse,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach Linie 2-2 der Fig. Ί,
- Fig. 3 einen theilweisen Querschnitt der Zuführungstische nach Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 einen theilweisen Längsschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 einen senkrechten Längsschnitt in vergröfsertem Mafsstabe nach Linie 5-5 der
Fig. 2 und
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5.
In diesen Figuren stellt Ά das Maschinengestell,
B den Druckcylinder einer mit Greifern b ausgestatteten Druckpresse und C die
über dem Cylinder angeordneten, senkrecht drehbaren Zurichteführungen dar. Die letzteren
sitzen an einer Querstange c, welche an ihren Enden von schwingenden Armen c1 getragen
wird. D ist der untere oder Hauptzuführungstisch, dessen freies Ende sich über dem Druckcylinder
B befindet, und E der auf einem drehbaren Rahmen e gelagerte Vorrathstisch
oder obere Zuführungstisch, welcher in geeigneter Entfernung über dem vorigen angeordnet
ist. Der mittlere Theil des Tisches E wird beiderseits durch Gelenkstücke getragen,
deren eines Glied f an seinem oberen Ende drehbar mit dem Rahmen e verbunden ist,
deren anderes Glied f1 dagegen mit seinem
freien Ende mit dem für das betreffende Gelenkstück bestimmten Träger F am Maschinengestell
gelenkig verbunden ist. f'2 ist ein am Gelenkglied f angeordneter Ansatz, welcher
sich in Fig. 1 gegen ein Anschlagstück f3 des in dieser Lage des Vorrathstisches E seiner
Längsrichtung nach auf dem Speisetische D ruhenden Gelenkgliedes f1 anlegt, bei der in
Fig. i durch strichpunktirte Linien angedeuteten Arbeitsstellung des Vorrathstisches E aber, bei
welcher derselbe in nahezu senkrechte Lage umgekippt ist, sich gegen die Unterseite desselben
legt. In dieser Ruhestellung des Vorrathstisches liegt der Drehpunkt der Gelenkglieder
um ein Geringes über dem todten Punkt hinaus, damit die Gelenke den Tisch um so sicherer in seiner aufgerichteten Stellung erhalten
können.
Zwischen Hauptzuführungstisch und Vorrathstisch sind an der dem Druckcylinder B
gegenüberliegenden Seite Speiseräder G angeordnet, deren oberste Punkte in der Verlängerung
der Vorrathstischoberfläche liegen, während die untersten Punkte in einem bestimmten,
jedoch regulirbaren Abstand von der Oberfläche des unteren Zuführungstisches sich befinden.
Dieser Abstand vermittelt den Durchtritt des Papierstapels und seine Weite entspricht
der Dicke des letzteren. Die Speiseräder G sind auf einer in Lagern der Träger F
ruhenden, mit Unterbrechungen sich drehenden Welle g (Fig. ι und 2) aufgekeilt.
Zu beiden Seiten des Vorrathstisches sind endlose Transportbänder H angeordnet, welche
über die Speiseräder G und die am Tischrahmen c gelagerten Losrollen hl und Rollen h
geführt sind.
Der Bogenstapel wird auf den Vorrathstisch E und die Transportbänder H aufgesetzt
und gegen die Speiseräder G hin derart umgelegt, dafs die Bogen treppenförmig über
einander, und zwar die untersten den Speiserädern zunächst zu liegen kommen. Bei Umdrehung
der Speiseräder in Richtung des Pfeiles (Fig. 1) wird der Stapel, mit dem
untersten Theil voran, über den Vorrathstisch und die Speiseräder hinweg, auf den Hauptzuführungstisch
D überführt, wobei die Reihenfolge der Papierbogen die umgekehrte wird,
d. h. die auf dem Vorrathstische zu unterst gelegenen Bogen kommen auf dem Hauptzuführungstische
zu oberst zu liegen. Hat sich der Stapel auf dem Vorrathstische E beträchtlich
vermindert, so kann ohne Unterbrechung des Maschinenbetriebes eine neue Menge Bogen
in der beschriebenen Weise auf den Tisch aufgelegt werden, da die Bogenentnahme von
der Unterseite des Stapels aus erfolgt.
Die der Welle g der Speiseräder G mitgetheilte
unterbrochene Umdrehung kann mittelst eines beliebigen Mechanismus erzeugt werden. Bei dem durch die Zeichnung veranschaulichten
Mechanismus stellt / (Fig.1 4) einen lose auf dem einen Ende der Welle g
aufgesetzten Sperrhebel dar, welcher eine in ein Sperrrad / auf derselben Welle eingreifende
Klinke trägt. Der Sperrhebel / wird abwechselnd durch einen auf. einer quer vor den
Speiserädern G in Lagern der Träger F ruhenden Treibwellej festsitzenden Excenterdaumen J
angehoben und das Schaltrad i dabei durch die Klinke um einen bestimmten Betrag vorwärts
geschaltet.
Damit nun die Bogen beim Passiren der Speiseräder G von letzteren nicht herabfallen
können, sind an einer in Lagern der Träger F drehbaren Welle k1 sitzende und der Aufsenseite
der Speiseräder G entsprechend gekrümmte Druckarme K vorgesehen "und werden
mittelst eines an der Welle k1 angeordneten Gewichtshebels k2 nachgiebig gegen die
Papierbogen angedrückt. Jeder Druckarm ist aufserdem mit einem biegsamen Metallband ks
ausgestattet, welches sich über seine Innenfläche vom oberen Ende derselben bis herab
zum Hauptzuführungstisch D erstreckt, so dafs durch diese Metallbänder eine sichere
Führung für die Papierbogen bei deren Uebergang von den Speiserädern auf den Hauptzuführungstisch gebildet wird und durch
die gekrümmten Arme K die Bogen gegen die Aufsenseite der Speiseräder G genügend
stark angedrückt werden, um die Mitnahme der Bogen durch die letzteren zu sichern.
Seitlich am Vorrathstisch E ist aufserdem eine quer zu demselben verstellbare Führung L
(Fig. 3) vorgesehen, welche mittelst einer Muffe Z1 und eines durch einen Querschlitz Z3
des Vorrathstisches sich nach aufwärts erstreckenden Armes Z2 auf einer unterhalb des
Tisches im Rahmen e desselben angeordneten Querstange Z senkrecht zur Papierbahn verschoben
werden kann. Durch eine in der Muffe Z1 drehbar gelagerte Röhre Z5 und in
dieser senkrecht verstellbare Stange Z6 steht diese Führung L mit einer zweiten unteren
Führung Z4 für den Hauptzuführungstisch D in Verbindung, so dafs die Führung Z4 gleichzeitig
mit der oberen Führung L verstellt wird, aber auch eine Verstellung in senkrechter
Richtung, der Dicke des Papierstapels ent-, sprechend, zuläfst. Durch Anziehen einer
Stellschraube werden beide Führungen in der ihnen ertheilten relativen Lage festgehalten.
Nachdem ' die Papierbogen auf den Hauptzuführungstisch
D gelangt sind, werden dieselben einzeln den Greifern der Druckpresse zugeführt. Dies geschieht durch rohrende
Räder MM (Fig. 1, 5 und 6), welche sich mit ihrem unteren Rande gegen die obersten
Bogen mit genügender Reibung anlegen, um jeweilig den obersten Papierbogen den Zurichteführungen
zuzuführen. Zu diesem Zweck sind die Räder M an ihrem Umfang mit
tonnenförmigen Walzen m (Fig. 5 und 6) besetzt, deren Längsachsen parallel zur Achse M1
der Räder gerichtet sind. Der Körper eines jeden der letzteren besteht aus zwei schalenförmigen
Scheiben m1 (Fig. 6), deren mittlerer Theil an Naben m2 befestigt ist, deren äufserer
Theil aber eine ringförmige Rinne m3 zwischen
den Scheibenrädern freilä'fst. In dieser Rinne sind nun die Reibwalzen m zwischen den
Scheiben drehbar gelagert und ragen etwas über den Scheibenumfang hervor, so dafs sich
jedes Rad mit diesen Walzen gegen die Bogen anlegt.
Beim raschen Umdrehen der Räder M in Richtung des Pfeiles (Fig. i) werden auch die
Walzen m infolge der Reibung gegen die darunter befindlichen Bogen in Umdrehung
versetzt und nehmen, da sie, wie erwähnt, im Querschnitt oval geformt ..sind, den obersten
Bogen um eine entsprechende Strecke mit, so dafs also durch diese Räder die einzelnen
Bogen von einander getrennt und der oberste Bogen gegen die Zurichteführungen hingeführt
wird. Die "Wirkung dieser Räder ist eine sehr sanfte, so dafs auch das feinste Papier ohne
jedwede Beschädigung durch dieselben den Zurichteführungen zugeführt werden kann.
Ueber der Radachse Af1 ist rechtwinklig zu
derselben eine horizontale Zwischenwelle JV angeordnet, welche an ihrem den Speiserädern
1G zugewendeten Ende ein konisches Zahnrad η trägt, das mit einem gleichfalls
konischen Zahnrad n1 auf der Querwelle j in
Eingriff steht. Mit der Radachse Ai1 steht die Längswelle JV, wie aus Fig. 6 ersichtlich,
durch ein auf der letzteren aufgesetztes Spiralzahnrad O in Verbindung, welches in ein
gleiches Rad O1 auf der Welle Ai1 eingreift.
Letzteres ist fest auf seiner Welle aufgekeilt, während ersteres (O) mittelst Feder und Nuth
auf der Welle JV derart aufgesetzt ist, dafs es sich zwar mit letzterer drehen mufs, der Längsrichtung
nach aber auf derselben verschiebbar ist.
Die konischen Zahnräder nn1 werden durch
ein Joch P (Fig. 5) mit einander in Eingriff erhalten, welches einerseits ein Lager ρ trägt,
in dem die Querwelle j drehbar gelagert ist, andererseits ein Lagerp1, in welchem das eine
Ende der Längszwischenwelle JV drehbar ruht, deren anderes Ende in einem Hängelager q
gelagert ist, welches sich von einer mit dem Joch P fest verbundenen, senkrecht über der
Zwischenwelle JV angeordneten und parallel zu dieser gerichteten Tragestange Q_ aus nach
abwärts erstreckt. Auf letzterer sitzt weiter mittelst einer Klemmmuffe r2 verschiebbar ein
Gleitkopf R, vermittelst dessen die Spiralzahnräder O O1 in ihrer geeigneten Stellung erhalten
werden und die Räder MM der Längsrichtung nach über dem Zuführungstisch D
verstellt werden können. Der untere Theil des Gleitkopfes JR bildet zu beiden Seiten des
Spiralzahnrades O1 ein Lager r für die Radwelle Af1 (Fig. 6), der mittlere Theil dagegen,
zu beiden Seiten des Spiralzahnrades O, ein Lager r1 für die Zwischenwelle JV. Beim
Nachlassen der Klemmvorrichtung r2 kann daher der Gleitkopf R mit dem Spiralzahnrad O
auf der Tragestange Q. und Zwischenwelle JV verschoben und infolge dessen die Räder MM
längs des Zuführungstisches D verstellt werden. Die Räder drücken mit ihrem eigenen Gewicht
und demjenigen ihrer Verbindungstheile gegen die Papierbogen und ' vermögen sich, den
wechselnden Dicken der Papierstapel entsprechend, selbstthätig senkrecht einzustellen,
da das Joch P drehbar auf der Welle j gelagert ist.
Damit nun eine selbsttätige Regelung in der Bewegung der Räder AfAi erfolgt, ist
folgender Mechanismus vorgesehen.
Auf das eine Ende der Antriebswelle j ist, in beschränktem Mafse auf derselben verschiebbar,
eine Muffe S lose aufgesetzt, welche eine mit irgend einem Moter zu verbindende Treibscheibe
s (Fig. 2) trägt, so dafs die Muffe in ununterbrochene Rotation versetzt wird. Das
andere Ende der Muffe bildet einen konischen, mit einer ringförmigen Nuth versehenen
Kopf s1, dessen Nuth zur Aufnahme einer Spule von isolirtem Draht s2 dient. Wird
durch diese Spule ein elektrischer Strom geleitet, so wird der konische Kopf in einen
Elektromagneten umgewandelt. Die Spulenenden sind mit isolirten Commutatorringen
t t1 verbunden, welche die sich drehende Muffe S umgeben, und der Strom wird auf
die letztere mittelst der sich gegen die Ringe t tl anlegenden Bürsten t2 t3 übertragen, f* ist
eine kreisförmige, auf der Treibwelle j angeordnete und mit einer konischen, über den
konischen Kopf passenden Hülse versehene Armatur. Wird der Elektromagnet erregt, so
zieht er die Armatur an, wodurch die Treibscheibe s mit der Antriebswelle j gekuppelt
und die Räder M in Umdrehung versetzt werden, so dafs alsdann das oberste Blatt
des auf dem Hauptzuführungstisch D ruhenden Stapels den Zurichteführungen zugeführt
wird. Sobald die Erregung des Elektromagneten aufhört, wird die Armatur wieder frei, die Umdrehung der Triebwelle j unterbrochen
und die Bogenzuführung durch die Räder M hört auf. Mit der Bürste t2 ist der
eine Pol irgend eines geeigneten Elektricitätserzeugers U durch einen Draht u verbunden.
An dem dem Druckzylinder B zugewendeten Ende des Zuführungstisches D ist, isolirt von
demselben, ein unteres Contactstück V angeordnet, welches durch einen Draht ν mit dem
anderen Pol der Elekfricitätsquelle U verbunden ist. Ein zweites, oberes, sich gegen das
untere anlegendes Contactstück w1 ist an der
Unterseite des um eine Achse W am Gelenkglied f drehbar gelagerten, mit seinem freien
Ende sich über die die Zurichteführungen C tragende Querstange c erstreckenden Arm w
angeordnet, und zwar steht dieses obere ContactstUck w1 vorzugsweise durch einen Draht w2
(Fig. 2) mit der Bürste i3 in Verbindung, welcher
mit dem metallischen Maschinengestell leitend verbunden ist, so dafs das letztere
einen Theil des den Strom dem oberen Contactstück zuführenden Leiters bildet, obgleich
dieses Contactstück auch, wenn erforderlich, durch einen isolirten Draht direct mit der
Bürste verbunden werden kann. Kommt nun das obere drehbare Contactstück wl mit dem
unteren festen Contactstück V in Berührung, so wird der Stromkreis geschlossen und die
Räder M werden durch Vermittelung der elektrischen Kuppelung mit der Triebscheibe s
gekuppelt, so dafs sie in Umdrehung gesetzt werden und einen Bogen den Zurichteführungen
C zuführen. Während des letzten Theiles der Vorwärtsbewegung des Bogens gegen die Zurichteführungen hin kommt der
Bogen zwischen die Contactstücke und trennt dieselben. Da nun der Bogen ein Isolirmittel
bildet, so wird durch denselben der Strom unterbrochen, die Kuppelung gelöst und die
Umdrehung der Räder hört auf, und zwar so lange, als die Contactfinger getrennt sind.
Sobald aber ein Papierbogen die Zurichteführungen berührt, werden diese emporgehoben
und machen den Bogen von den übrigen frei, worauf die Greifer des Druckcylinders denselben
erfassen und ihn vom Zuführungstisch abnehmen. Während der Aufwärtsbewegung der Zurichteführungen C tritt die dieselben
tragende Querstange c mit dem freien Ende des schwingenden Armes n>
in Berührung und hebt denselben mit dem oberen ContactstUck wY
empor, so dafs die Berührung des letzteren mit dem unteren Contactstück V unterbrochen
wird. Sobald die Zurichteführungen emporgehoben werden, tritt demnach der Zuführungsmechanismus in Thätigkeit.
Nachdem der Papierbogen vom Zuführungstisch D abgenommen ist, werden die Zurichteführungen
C wieder in ihre Arbeitslage gesenkt, und das obere Contactstück legt sich
wieder gegen das untere an, dadurch den Strom schliefsend und die Zuführung des nächsten Bogens bewirkend.
Werden die Führungen C in solcher Beziehung zum oberen Contactstück w1 angeordnet,
dafs dieses letztere das untere Contactstück V nicht eher berührt, bis die Führungen
in ihrer Arbeitsstellung sich befinden, so ist die richtige Zuführung eines jeden Bogens gesichert.
Dadurch wird gleichzeitig auch die Möglichkeit des Hindurchtretens des oberen Contactstückes durch ein im Bogen etwa vorhandenes
Loch und des dadurch bewirkten Stromschlusses, sowie der Zuführung eines zweiten Bogens vor der gänzlichen Abnahme
des ersten vom Stapel verhindert.
Die Räder M und die Speiseräder G werden von der gleichen Welle j aus angetrieben,
welche letztere, wie beschrieben, in unterbrochene Umdrehung versetzt wird. Die Umdrehungsunterbrechungen
der Speiseräder treten daher gleichzeitig mit jenen der Räder M ein.
Durch den vorbeschriebenen Mechanismus werden die Räder mit grofser Geschwindigkeit,
die Speiseräder und Transportbänder dagegen nur sehr langsam gedreht. Durch die
schnelle Rotationsbewegung der Räderoberfläche über die Oberfläche des obersten Papierbogens
wird dieser gelockert und vorgeschoben; sobald dies jedoch bewirkt ist und die Räder
sich gegen den nächst unteren Bogen angelegt haben, wird die Drehbewegung der Räder
augenblicklich unterbrochen und die unteren Papierbogen werden durch das Gewicht dieser
Räder und ihrer Verbindungstheile in ihrer Lage festgehalten und eine Verschiebung der
Bogen verhindert, während der oberste abgenommen wird.
Um den Arm w des oberen Contactstückes am Herabfallen während des Emporhebehs
des Vorrathstisches E in die Ruhelage zu verhindern, sind an der schwingenden Welle Wy
nahe ihren beiden Enden, Ansätze χ vorgesehen, welche federnde, zum Eingriff in Ansätze
x2 der oberen Gelenkglieder f geeignete Haken x1 tragen, durch deren Eingriff die
Welle W an ihrer Umdrehung gehindert wird.
Die Reibungsberührung zwischen den Bogen und die Fortbewegungswirkung der Räder M
soll noch durch besondere, durch ihr Eigengewicht auf den Papierbogen aufruhende
Druckräder y von den obersten Bogen auf die darunter liegenden übertragen werden.
Jedes dieser Druckräder ist am einen Ende einer Stange jr1 drehbar gelagert, während das
andere Ende der Stange, in einer auf der Welle W lose verstellbaren Muffe y1 sitzt.
Indessen können die Druckräder auch in irgend einer anderen geeigneten Weise angeordnet
sein.
Die schwingende Welle W ist aufserdem noch mit zwei Armen \ versehen, welche sich
mit ihren freien Enden auf die Randtheile der Papierblätter auflegen, um ein Emporheben
der letzteren während ihrer Zuführung .zu den Führungen C zu verhindern.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Papierzuführungs - Vorrichtung für Druckpressen u. dgl. mit elektrischer Auslösung, dadurch gekennzeichnet, dafs jeweils der oberste der nach Art der amerikanischen Patentschrift Nr. 517518 durch Herumschlagen des hinteren Stapelendes um die Rollen (G) in umgekehrter Lage und in ausgestrichenem Zustande, jedoch von oben nach unten, dem Zuführungs-tisch (D) zugeführten Papierbogen durch, vermittelst Räderübersetzungen (η1 η bezw. ο o1) von der Antriebswelle (j) aus in schnelle Umdrehung versetzte und mit gröfser Geschwindigkeit gegen denselben reibende Transportscheiben (M) abgenommen und den Greifern des Druckcylinders entgegengeführt wird, wobei nach Erfassen desselben durch die Greifer, durch Entkuppelung der Antriebsorgane infolge Unterbrechung des elektrischen Stromes durch den Bogen in bekannter Weise die Transportscheiben zum Stillstand gebracht werden, so dafs immer nur der oberste der Bogen dem Druckcylinder zugeführt wird.
- 2. Bei der in i. gekennzeichneten Züführungsvorrichtung die langsame Zuführung des ■ Papierstapels zu den Transportscheiben (M) . und gleichzeitige Stillstellung der Speisel· räder (G) mit den Transportscheiben durch : Anordnung eines Sperrrades (i) auf der ': Speiseradachse (g), in welches eine, von : einem Daumen (J) der Transportscheiben- '- antriebswelle (j) bethätigte Klinke eingreift, derart, dafs dadurch das Schaltrad und mit ι demselben die Speiseräder jeweils um einen bestimmten Betrag weitergeschaltet werden.
- 3.; Bei der in i. gekennzeichneten Zuführungs-' vorrichtung die senkrechte Einstellung der Transportscheiben (M) der wechselnden Stapeldicke entsprechend, durch drehbare Lagerung der die Transportscheibenachse (M1) drehenden Zwischenwelle (N) auf der Antriebswelle (j) und Verschiebung des die Transportscheibenachse mit der Zwischenwelle in Eingriff haltenden Gleitkopfes (R) auf einer parallel zur und mit der Zwischenwelle drehbar gelagerten Trägerstange (Q).
- 4. Bei der in 1. gekennzeichneten Zuführungsvorrichtung die drehbare Verbindung des Vorrathstisches (E) mit an Trägern (F) des Maschinengestelles gelagerten Gelenkgliedern (ff1) derart, dafs der auf einem Rahmen (e) ruhende Vorrathstisch, zwecks leichten Zuganges zu den übrigen Theilen der Vorrichtung, um seine Achse (el) in senkrechte Lage übergeführt werden kann, wobei die Gelenkglieder als Stützen für dieselben dienen.
- 5. Bei der in 1. gekennzeichneten Zuführungsvorrichtung die Anordnung in einer senkrechten Ebene liegender, zu einander und zur Querrichtung der Tische (D und E) verstellbarer Führungen (L bezw. P) derart, dafs dieselben gemeinschaftlich verschiebbar sind und die Seitwärtsbewegung des den Transportscheiben (M) zuzuführenden Papierstapels begrenzen.
- 6. Bei der in 1. gekennzeichneten Zuführungsvorrichtung die Anordnung senkrecht drehbarer Vordermarken (C) < über dem Druckcylinder (B) derart, dafs beim Aufwärtsbewegen der Vordermarken durch Anheben der Stange (w) vermittelst der Verbindungsstange (c) das obere Contactstück (wl) vom unteren (v) getrennt und dadurch die Stromunterbrechung und Entkuppelung der Antriebswelle (j) von der Treibscheibe (s) bewirkt wird.
- 7. Bei der in 1. gekennzeichneten Zuführungsvorrichtung die Anordnung der das obere Contactstück (wx) tragenden Stange (n>) an einer an dem Gelenkglied (f) drehbar gelagerten Welle (W) derart, dafs das Contactstück (η>λ) beim Emporheben des Vorrathstisches (E) mit gehoben, die Stange (w) aber durch an der Welle angeordnete, in Ansätze des Gelenkgliedes (f) eingreifende Haken (x) am Herabsinken gehindert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE87411C true DE87411C (de) |
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DENDAT87411D Active DE87411C (de) |
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DE (1) | DE87411C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1227033B (de) * | 1965-07-19 | 1966-10-20 | Helmut Lapp Emden | Vorrichtung zum Steuern des Stapelvorschubes zu einer Vereinzelungsstation fuer Papierbogen |
NL1025159C2 (nl) * | 2003-12-31 | 2005-07-04 | Neopost Sa | Inrichting voor het transporteren van vellen langs een transportbaan met een om een transportrol verlopende bocht. |
-
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Cited By (4)
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EP1550626A1 (de) * | 2003-12-31 | 2005-07-06 | Neopost S.A. | Vorrichtung zum Transportieren von Bogen entlang eines Transportweges mit einer sich um eine Transportrolle verlaufenden Kurve |
US7422207B2 (en) | 2003-12-31 | 2008-09-09 | Neopost Technologies | Apparatus for transporting sheets along a transport track with a bend passing around a transport roller |
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