DE535359C - Falzmaschine fuer kombinierte Schwert- und Stauchfalzung - Google Patents

Falzmaschine fuer kombinierte Schwert- und Stauchfalzung

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DE535359C
DE535359C DE1930535359D DE535359DD DE535359C DE 535359 C DE535359 C DE 535359C DE 1930535359 D DE1930535359 D DE 1930535359D DE 535359D D DE535359D D DE 535359DD DE 535359 C DE535359 C DE 535359C
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folding
roller
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cam disk
machine
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DE1930535359D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Falzmaschine für kombinierte Schwert- und Stauchfalzung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Falzmaschinen der sogenannten gemischten Bauart, welche Falzsätze oder Einrichtungen sowohl nach dem Stauchfalz- als auch nach dem Schwertfalzverfahren in beliebiger Reihenfolge enthalten. In solchen Falzmaschinen ist es im Hinblick auf das taktmäßig auf und ab bewegte Falzschwert erforderlich, den Zuschub der einzelnen Blätter bei ihrem Eintritt in die Maschine zeitlich zu regeln; um zu verhindern, daß Unregelmäßigkeiten oder ein übereinanderschieben oder ein Klemmen der Bogen auf ihrem Wege über die üblichen Förderbänder o. dgl. eintritt, oberhalb deren das Falzschwert arbeitet, um den Falz herzustellen. In reinen Stauchfalzmaschinen ist eine derartige zeitliche Regelung nicht nötig.
  • Bevor die Bogen in die eigentlichen Falzeinrichtungen eintreten, läßt man sie bei den bekannten Falzmaschinen über einen Walzen-oder anderen Fördertisch wandern, welcher imstande ist, sie in der erforderlichen Art und Weise auszurichten. Bei den bekannten Einrichtungen wird nun eine auf und- ab schwingende, durch irgendein Getriebe betätigte Förderrolle "zwischen dem üblichen Handanlegetisch und dem Fördertisch angeordnet, über welchen die Bogen, nachdem sie von der genannten auf und ab schwingenden Rolle erfaßt worden sind, zu den Falzeinrichtungen wandern. Die Schwingrolle wirkt zusammen mit Anschlagfingern, gegen welche der Bedienungsmann die Bogen anlegt, solange die Schwingrolle von der Fläche des Anlegetisches abgehoben ist; die Schwingrolle stellt vorzugsweise die obere von einem Paar umlaufender Fördermittel dar, durch die die Bogen auf den eigentlichen Fördertisch befördert werden, wenn die Maschine mit der weiter obengenannten zeitlichen Regelung des Zuschubes arbeiten soll. Das Getriebe, welches die Schwingrolle betätigt, kann ein von einer Daumen- oder Nockenscheibe angetriebenes Hebelwerk sein, welches so eingestellt werden kann, daß es im Takt die Schwingrolle hebt und senkt und so den Lauf der aufeinanderfolgenden Bogen über den Fördertisch und in die Falzeinrichtung hinein in zeitliche übereinstimmung mit der Arbeit der Maschine bringt. Dies wird allein dadurch erreicht, daß- der Antrieb der Schwingrolle mit dem Nockenscheiben- o. dgl. Antrieb des Schwertes der Schwertfalzeinrichrung, welche in dem betreffenden Augenblick in- Verwendung steht, in kraftschlüssige- Verbindung gebracht wird. Nach der Erfindung ist nun die den Schwingrollenhebel mit dem Nockenscheibengetriebe verbindende Zugstange o. dgl. in der Länge einstellbar und vom Schwingrollenhebel leicht lösbar vorgesehen. Es ist ferner am Maschinengestell eine Tragöse o. dgl. befestigt, die einen Ansatz der vom Schwingrollenhebel gelösten Zugstange o. dgl. unter gleichzeitigem Lösen deren Antriebsverbindung aufnimmt. Die Schwingrolle und die mit ihr zusammenarbeitenden Anschläge können nach Belieben in und außer Betrieb gesetzt werden, beispielsweise durch Lösen einer geeigneten Kuppelung zwischen Schwingrollenhebel und Zugstange seitens des Bedienungsmannes. Das Getriebe kann auch selbsttätig ausgeschaltet werden, sobald der Antrieb des Falzschwertes außer Betrieb genommen und die Stauchfalzeinrichtung allein verwendet werden soll. Dann wird die Schwingwalze in ihrer gehobenen Stellung festgehalten, so daß die Bogen lediglich infolge der Wirkung der Förderwalzen oder Förderbänder des eigentlichen Fördertisches über diesen bewegt werden, d. h. also, ohne Regelung, da in diesem Fall eine solche zeitliche Regelung im allge, meinen nicht nötig ist. Es.kann daher eine Maschine mit zeitlicher Regelung in eine solche ohne derartige Regelung und umgekehrt durch eine ganz einfache Umschaltung verwandelt werden.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt; in diesen zeigen Fig. i .eine Seitenansicht eines Teiles einer weiter oben als gemischte Maschinenbauart bezeichneten Falzmaschine mit einem Fördertisch in Verbindung mit einer durch Nockenantrieb gesteuerten Schwingrolle, Fig. 2 ,eine zugehörige Draufsicht, Fig. 3 in größerem Maßstabe die Einzelheiten des von der Nockenscheibe betätigten Hebelwerkes, und zwar in der Arbeitsstellung, in der die Schwingrolle in ihrer gehobenen oder Leerlaufstellung gehalten wird, Fig. ¢ dasselbe Hebelwerk; jedoch ist hier die Schwingrolle -in ihrer unteren oder Arbeitsstellung dargestellt.-Gemäß Fig. i und 2 stellt der Teil io ein Stück des Hauptrahmens der Falzmaschine dar, welcher in der üblichen Weise einen Stauchfalzsatz i i; ferper eine Querschwertfalzeinrichtung 12 und eine Parallelschwertfalzeinrichtung -13 trägt. Die Schwerter 15 und 16, welche zu diesen Falzeinrichtungen 12 bzw. 1,3 gehören, werden von Armen i5a getragen und durch schwingende Hebel i 5b bzw. -i 6b betätigt; welche auf einem Drehzapfen. 14 gelagert sind, der fest an dem Rahmen iö sitzt. Die Schwerter 15, 16 werden durch (in der Zeichnung nicht weiter dargestellte) Nockenscheiben o. dgl. angetrieben, welche, auf einer Nockenwelle 17 sitzen, die im Rahmen i o gelagert und durch irgendein geeignetes Getriebe in der üblichen Weise in Drehung versetzt ist.
  • Ein Fördertisch 18, welcher in diesem Fall aus einem Rahmen i 8a und einer Anzahl rechtwinklig zur Förderrichtung angeordneter und irgendwie angetriebener Förderwalzen i9 besteht, ist an ein Ende des Rahmens io zum Zwecke der Zuführung der Bogen zu den Falzeinrichtungen angeschlossen. Eine weitere, ständig angetriebene Förderwalze 22 etwas größeren Durchmessers ist in dem Rahmen 18a nahe dem freien Ende des Fördertisches 18, und zwar um eine kleine Strecke vor der ersten Förderwalze i 9 des Tisches, gelagert. Ein Anlegetisch 2o, auf welchem eine seitliche Anlegeleiste 21 vorgesehen ist, ist vor dem Kopfende des Fördertisches 18 angeordnet, und zwar so, daß die obere Fläche des Anlegetisches 2o in gleicher Höhe mit der durch die oberste Mantellinie der Förderwalzen 19 gebildeten Förderfläche liegt. Zwei schwenkbare Afme 23 sind fest auf einer Welle 24 angebracht, welche in Ansätzen 25 gelagert sind, -die ein wenig an dem einen freien Ende des Rahmens i 8a vorspringen. Die oberen Enden der Arme 23 sind gegen die Senkrechte nach vorwärts umgebogen, so daß dadurch gebogene Armteile 23a exitutehen, -in welchen, eine Welle 26 gelagert ist, auf der zwei oder mehr mit Gummi überzogene Förderrollen 27 befestigt sind. Diese Rollen 27 werden durch die Arme 23a im: allgemeinen mit der Förderwalze 22 in Berührung gehalten und sitzen auf einer gemeinsamen Achse. Auf der Welle 24 sind außerdem zwei oder mehrere waagerechte Arme 28 befestigt, welche rechtwinklige, nach oben gerichtete Fortsätze in Form von Anschlag- oder Festhaltefingern 29 besitzen. Einer der schwenkenden Arme 23 ist nach unten zu 'einem zweiten Hebelarm 23U verlängert, an welchem eine geschlitzte öse 3o drehbar befestigt ist. In dieser kann das i eine mit Schraubengewinde versehene Ende einer Zugstange 3:i befestigt werden, welche in der genannten öse mit Hilfe von, zwei Schraubenmuttern 32 lösbar eingespannt ist. In geeigneten Lagern in -dem Rahmen io, i und zwar in einem Punkt, welcher etwas unterhalb der Nockenwellen 17, jedoch in deren Nähe liegt, ist eine kurze Welle 33a gelagert, auf Welcher ül geeigneten Winkeln in bezug auf die Senkrechte zwei Hebelarme z . und 35 befestigt sind, welche zusammen einen gekröpften, .zweiarmigen Winkelhebel 33 darstellen. Auf dem Hebelarm 3q. ist eine geschlitzte Öse 36 drehbar angebracht, welche ebenfalls mit Hilfe von Schraubenmuttern 36a an dem anderen mit Gewinde versehenen Ende der Zugstange 33 befestigt wird. Der andere Hebelarm 35 trägt an seinem freien Ende eine Weißmetall-Laufrolle 35a, welche auf der auf der Nockenwelle 17 sitzenden Nockenscheibe 37 läuft. Der ganze gekröpfte Winkelhebel 33 wird dauernd durch eine einerseits an dem Hebelarm 3q., andererseits an einem geeigneten Punkt des Rahmens io befestigten Zugfeder 38 in Berührung mit der Nockenscheibe 37 gehalten.
  • Ein in senkrechter Ebene verlaufendes Verbindungsstück 39, welches in geeigneter Weise sowohl an dem Rahmen io als auch an dem Fördertischrahmen 18a befestigt ist, trägt eine weitere gabelartige Öse 40, welche starr mit ihrer Unterlage verbunden ist» und als Rast für die Zugstange 31 dient, wenn diese nicht im Betrieb ist. Auf der Zugstange 31 ist zu dem weiter unten beschriebenen Zweck ein Ring 31- befestigt. Zwei Augen 41, welche auf einer Seite des Rahmens i8a angegossen oder angebolzt sind, tragen Stellschrauben 42 mit je einer Gegenmutter 43. Die Schrauben 42 bilden Anschläge zur Regelung des Greifdruckes der Förderrollen 27 bzw. im anderen Falle eine Auflage für die Schwingarme 23.
  • Wird die Maschine in ihrem vollen Umfange ausgenutzt, d. h. sowohl für die Stauchfalzung als auch für die Schwertfalzung, so ist das ganze Getriebe in der weiter oben beschriebenen Weise eingestellt. Wenn nun die Nockenscheibe 37, welche auf der Nokkenwelle 17 so eingestellt ist, daß ihre Wirkung in geeigneter Weise zeitlich übereinstimmt mit den Arbeiten der die Schwerter betätigenden Nockenscheiben, den Arm 35 in seine niedrigste Schwenkstellung herabgedrückt hat, dann veranlaßt der Arm 34 über die Zugstange 3I den Schwenkarm 23 und die Welle 24 zu einer Drehung um den Drehpunkt der letzteren (Fig.3). Die Schwingrollen 27 werden dann angehoben und außer Eingriff mit der Walze 22 gebracht, in demselben Augenblick und durch die gleiche Bewegung werden die Anschlagfinger 29 über die Ebene des Fördertisches angehoben und wirken infolgedessen als Anschläge für die Papieranlage. Der Bedienungsmann legt dann ein Blatt A auf den Anlegetisch2o, so daß die linke Plattkante an der Leiste 2 i anliegt, die Vorderkante jedoch an den Anschlägen 29. Im Verlauf ihrer weiteren Umdrehung gestattet die Nockenscheibe 37 durch die Betätigung des gekröpften Winkelhebels 33, der Zugstange 3 i und des Hebelarms 23 eine Abwärtsbewegung der Schwingrollen 27, so daß sie mit der Oberfläche des Blattes' A in Berührung kommen und infolgedessen dazu helfen, daß die ständig angetriebene Förderwalze 22 die Unterseite des Blattes A erfaßt und daß dieses vorwärts auf die umlaufenden Förderwalzen i9 (wie bei B dargestellt) befördert wird. Von dort aus wird das Blatt weiterbewegt, zuerst durch den Stauchfalzsatz i i und dann zu der einen oder anderen der Schwertfalzeinrichtungen, wobei Fördervorrichtungen verwendet werden, welche jedoch zugunsten der Übersichtlichkeit nicht weiter dargestellt sind und hier auch nicht weiter beschrieben zu werden brauchen.
  • Aus dem -Gesagten geht hervor, daß die Reihenfolge der einzelnen Bogen selbsttätig durch die beschriebene Vorrichtung gesteuert wird und daß es unmöglich ist, daß der Bedienungsmann Papierbogen hintereinander dem Fördertisch so zuführt, daß- diese sich übereinanderschieben oder schlecht ausgerichtet sind, wenn sie die Schwertfalzeinrichtung erreichen.
  • Es ist ferner ersichtlich, daß bei Verwendung der Maschine allein für die Stauchfalzung keine Reglung der Bogenzufuhr oder der Reihenfolge nötig ist und daß, um unnötige Bewegung der Betriebsmittel zu vermeiden, die Zugstange 3I zu diesem Zwecke nur aus der geschlitzten Öse 3o herausgenommen und in die gabelförmige Tragöse 4o eingelegt zu werden braucht. Wird nun die Zugstange 3 i ein klein wenig zurückgeschoben, so daß der Ring 3 1a an der Fläche 40a anliegt, so wird die Laufrolle 35a außer Eingriff mit der Nockenscheibe 37 gebracht und gehalten. Die Stellschrauben 42 werden dann durch das Auge 41 vorwärts geschraubt, um die Arme 23 ein wenig zurückzudrücken und auf diese Weise die Schwingrollen 27 außer Eingriff mit der Förderwalze 22 zu halten, welche dann weiter in der normalen Weise arbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Falzmaschine für kombinierte Schwert-und Stauchfalzung mit einem Fördertisch für die selbsttätige Bogenzuführung und einer am Zulaufende des Fördertisches angeordneten, mit Anschlägen zusammenarbeitenden Schwingrolle, die infolge selbsttätiger Steuerung die Reihenfolge der Bogen auf ihrem Wege über den Tisch hin einzeln in zeitlicher Abhängigkeit vom Falzvorgang regeln, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schwingrollenhebel (23b, 30) mit dem Nockenscheibengetriebe (33, 33a, 37) verbindende Zugstange(31) o. dgl. in der Länge einstellbar und .entweder vom Schwingrollenhebel (23b, 30) oder von dem Nockenscheiben- Betriebe (33, 34) leicht lösbar ist und daß ferner am Maschinengestell (39) Haltevorrichtungen (40, 41, 42) angeordnet sind; mit deren Hilfe die vom Schwinghebel (23) oder von dem Nockenscheiben-Betriebe (33) gelöste Zugstange (3i) o. dgl. getragen, das Nockenscheibengetriebe.(33, 37) außer Eingriff gehalten und die Schwingrolle (27) in etwas angehobener Stellung festgehalten wird.
DE1930535359D 1929-07-05 1930-05-20 Falzmaschine fuer kombinierte Schwert- und Stauchfalzung Expired DE535359C (de)

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