DE402157C - Vorrichtung zum Einlegen von gefalzten Stuecken in Druckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Einlegen von gefalzten Stuecken in Druckmaschinen

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DE402157C DESCH66925D DESC066925D DE402157C DE 402157 C DE402157 C DE 402157C DE SCH66925 D DESCH66925 D DE SCH66925D DE SC066925 D DESC066925 D DE SC066925D DE 402157 C DE402157 C DE 402157C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/22Separating articles from piles by needles or the like engaging the articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einlegen von gefalzten Stücken in Druckmaschinen. Die Erfindung hat zum Gegenstand eine Vorrichtung zum Einlegen von gefalzten Stücken in Druckmaschinen. Das Einlegen von gefalzten Papieren, z. B. zusammengefalteten Zeitungen, Prospekten u. dgl., in Druckmaschinen mit fortlaufendem Drucksatz, beispielsweise Adressiermaschinen mit schrittweise fortgeschaltetem Satz, kann mit bisher gebräuchlichen Einlegevorrichtungen für ungefaltete Papiere nicht vorgenommen werden, weil gefalzte Papiere auf der Faltseite höher auftragen als an den offenen Seiten, weshalb ein Stoß gefalzter Papiere uneben ist. Je nach der Zahl der Seiten, die solche gefalzten Papiere haben, ist auch ihre Dicke verschieden. Ferner sind gefalzte Papiere sperriger als ungefalzte, und ihre Sperrigkeit ändert sich auch mit der Dicke des Papiers. Eine Einlegevorrichtung für gefalzte Papiere ist nur dann praktisch brauchbar, wenn sie ohne Verstellung eines ihrer Glieder allen diesen Eigenschaften gefalzter Papiere Rechnung trägt. Bei Bogenanlegevorrichtungen für ungefalzte Papierbogen ist die Zuführung der letzteren zu den Förderwalzen oder -bändern mit Hilfe von Nadeln bekannt. Diese Nadeln durchstechen jedoch die Papierbogen nicht, sondern sitzen nur auf denselben auf. Da gefalzte Papiere ungleich auftragen, ist es erforderlich, das erste derselben, d. h. das zuerst zur Einlegung gelangende in der zum Erfassen richtigen Stellung zwischen dem nachfolgenden Stoß und einem Anschlag zu halten. Es .nuß deshalb zum Herausziehen des ersten Einlegestückes ein Widerstand überwunden werden, welcher größer isst als der durch die Reibung zwischen dem Papier und den an dasselbe angedrückten Nadelspitzen erzeugte. Aber auch (.las Durchstechen nur einer Papierlage würde z. B. bei Zeitungen durchaus ungenügend sein, weil die Nadelspitzen wie Schneiden wirken und das Papier nur zerreißen würden.
  • Die Spitzen müssen wenigstens einen Teil der Lagen des Einlegestückes durchstechen, und dieses Durchstechen wird gemäß Erfindung durch plötzliches Freigeben der unter Federwirkung stehenden Spitzenhebel in ihrer Führung erzielt. Es sind auch Bogeneinlegevorrichtungen bekannt, bei denen die Papierbogen hintereinander auf einem geneigten Stapeltisch aufkestellt und durch einen Ge- j j wichtwagen gegen die Bogenabnehmevorrich. tung gedrückt werden, welche jedoch den erfaßten Bogen aufwärts fördert, während gemäß der Erfindung das erfaßte Einlegestücl; nach Freigabe durch die Spitzenhebel und einen mit denselben zu,sammenwir'kenden Hebel fallen gelassen wird, wobei das Einlegestück auf Förderbänder fällt, die es in bekannter Weise zur Druckstelle fördern. Das zeitweise Hemmen von auf Förderbändern liegenden Einlegestücken mittels auf- und niederbewegter Anschläge ist bekannt. Nach der Erfindung werden jedoch .die Einlegestücke von den Formbändern nicht bis zur Druckstelle gebracht, sondern nur in den Bereich von hin und her gehenden Schubstangen welche dann die schrittweise Weiterförderung übernehmen.' Dies hat den Vorteil, daß während des Stillstandes der Einlegestücke die bekanntlich ununterbrochen laufenden Förderbänder nicht über die frisch gedruckten Abdrücke, wie Schriften und Bilder der Einlegestücke, gleiten und dieselben infolge der gleitenden Reibung verschmieren. Findet ein Unterbrechen des Druckvorganges statt, so würden ohne gleichzeitiges Unterbrechen des Förderganges Einlegestücke unbedruckt durch die Druckstelle hindurchgehen. Um dies zu verhindern, wird gemäß Erfindung die Förderung durch Ausrücken der Förderglieder aus dem Bereich der Einlegestücke unterbrochen.
  • Auf der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darstellt, ist Abb. i ein Längsschnitt desselben, Abb. a eine Draufsicht, Abb. 3 ein Schnitt nach Linie 111-11l der Abb. i. Abb. d. und 5 zeigen Einzfaheiten in größerem Maßstab.
  • Oberhalb einer auf nicht gezeichneten Füßen ruhenden Tischplatte i ist an einem Träger eine längliche Platte (Bahn) 3 an ihrem am Tisch i anschließenden Ende um wagerechte Achszapfen d. schwingbar gelagert. Die Platte 3 ist mittels Zahnschienen 5 und Sperrstützen 6 in verschiedene Schräglagen einstellbar und dient zur Aufnahme eines Stoßes von auf ihr aufrecht gestellten Einlegestücken (gefalzten Papieren) 7. Damit dieiselben selbsttätig nach abwärts, d. h. nach dem unteren Ende der Platte hin gleiten, wird am oberen Ende des Papierstoßes ein Rollbock 8 angestellt, welcher durch sein Gewicht abwärts auf den Papierstoß wirkt und die Einlegestücke leicht aneinandergedrückt aufrecht hält. Am unteren Ende der Platte 3 befindet sich ein nach oben dünner werdender Stoßhalter 9, welcher den Weg der Einlegestücke nach abwärts begrenzt und eine nach dem äußeren Ende der Platte 3 ansteigende Lage einnimmt. Der Stoßhalter 9 ist mit einem nach unten ragenden Fortsatz io versehen, an welchem eine um die Drehachse i i des Stoßhalters gewundene Feder 12 angreift, durch welche der Stoßhalter an das unterste Einlegestück angedrückt wird. Dasselbe wird mittels zweier Hebel 13, die an ihren unteren Enden mit je einer Spitze 1.1. ausgerüstet sind und auf- und abwärts bewegt werden, nach oben gezogen. Die Spitzenhebel 13 sind zweiarTnig und an auf einer wagerechten, sich hin und her drehenden Welle 15 festsitzenden Armen 16 gelagert. Eine am oberen Ende jedes Hebels 13 angreifende Feder 17 ist bestrebt, den Hebel 13 in der in Abb. i in vollen Linien gezeigten Stellung zu halten, in welcher das untere Hebelende mit dem nächsten bzw. untersten Einlegestück 7 des auf der Platte 3 ruhenden Papierstoßes in Berührung steht. Damit bei Störungen im Betrieb der Maschine und während des Betriebes derselben bei der Abwärtsbewegung der Hebel 13 die quer zu deren Achsen 18 liegenden Spitzen 1.4 mit dem untersten Einlegestück außer Berührung gehalten werden, ist für jeden Hebel 13 eine im nachstehenden beschriebene steuerbare Führungsvorrichtung vorhanden. Die beiden Hebel 13 sind mit je einem Arm i9 versehen, welcher an seinem freien Ende einen seitwärts abstehenden Zapfen 2o hat. Diese Zapfen greifen je in einen Kasten 21, welcher oben eine nach der vom Hebel 13 entgegengesetzten Seite hin ansteigende Seitenwand 22 und im Anschluß an dieselbe eine nach oben ragende Verlängerung 23 hat. An der einen Stirnwand ist auf der Innenseite des Kastens eine Gleitführung 2.I angeordnet, welche in der Verlängerung der Wand 23 eine gerade Gleitfläche für den Zapfen 2o aufweist und für denselben oben zwischen ihr und der '\Vand 22 einen Durchgang 25 und unten einen Durchgang 26 offen läßt (Abb. .l.). Der Durchgang 25 ist mittels einer federnd an das obere Ende der geneigten Wand 22 angedrückten Klinke 27 abgeschlossen. Dieselbe läßt den Zapfen 20 nur in einer Richtung durch, und zwar bei der Aufwärtsbewegung der Wand 22 entlang. Bei der Abwärtsbewegung ist der Zapfen 2o durch die Klinke 27 verhindert, in den Durchgang 25 einzutreten, wenn er das untere Ende der Wand 23 erreicht hat. Der Durchgang 26 wird von einem auf dem Kastenboden 28 hin und her schiebbaren Steuerglied 29 beherrscht, das auf der einen Seite eine schräge und auf der anderen, dem Hebel 13 näheren Seite eine senkrechte Flanke hat. Ein seitwärts vom Steuerglied 29 abstehender Zapfen 3o ragt durch einen wagerechten Schlitz 3i der die Führung 24 tragenden Stirnwand des Kastens 2i und wird durch eine Feder 32 nach dem Hebel 13 hingezozgen. Die Feder 32 bewirkt, daß das Steuerglied 29 den Durchgang 26 absperrt, wie dies in Abb.-4 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. In dieser Stellung des Steuergliedes 29 kann der Zapfen 2o bei der Abwärtsbewegung des Hebels 13 nicht in den Durchgang 26 eintreten, so daß der Hebel 13 keine Schwingung gegen das unterste Einlegestück 7 hin ausführen und deshalb dasselbe mit der Spitze 14 nicht erfassen kann (Abb. i strichpunktiert). Wird dagegen das Steuerglied 29 durch einen entgegen der Wirkung der Feder 32 auf den Zapfen 30 wirkenden Finger 33 in die in Abb. d. durch volle Linien dargestellte Stellung zurückgedrängt, so ist der Durchgang 26 offen und der Zapfen 20 kann aus dem senkrechten Führungskanal 3.4 unter der Gleitführung 2.1. hindurch in den breiteren, aufwärts führenden Kanal 35 übertreten. Sobald die Zapfen 2o von den Führungen 24. unten abgleiten, kommen die Federn 17 zur Wirkung und schwingen die Hebel 13 nach dem Stapel zu, wodurch die Spitzen 1.4 in das unterste Einlegestück 7 hineingeschnellt «-erden. Die Spitzen 14 dringen infolge dieser raschen Bewegung nach hinten durch eine oder mehrere Schichten des Einlegestückes hindurch, je nach der Dicke des Papiers. Bei der unmittelbar darauf einsetzenden Aufwärtsbewegung der Hebel 13 durch die Arme 16 wird das unterste Einlegestück, in welches die Spitzen 14. eingetrieben sind, mit aufwärts gezogen, bis die Hebel 13 nach vorn zu schwingen beginnen, was stattfindet, wenn die Zapfen 2o von unten gegen die geneigten Kastenwände 22 treffen. Die Zapfen 2o gleiten bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Hebel 13 den Wänden 22 entlang nach oben und treten, die Klinken 27 zurückdrängend, in die Kanäle 34 über. Bei der nachher stattfindenden Aufwärtsbewegung der Hebel 13 leiten die Klinken 27 die Zapfen 2o in den unteren Teil der Kanäle 3.4. Die Spitzen 14 bleiben also bei der Abwärtsbewegung der Hebel 13 mit dem aufwärts gezogenen und dem nächstfolgenden Einlegstück 7 außer Berührung. Infolge der stehenden Anordnung der Einlegstücke auf der Platte 3 besteht die Gefahr nicht, daß das zweitunterste Einlegstück beim Aufwärtsziehen des untersten von diesem durch Reibung mitgenominen wird. Zum Aufwärtsziehen der Einlegstücke nacheinander führen also die Spitzen 14 im Kreislauf abwechslungsweise eine Bewegung in ihrer Längsrichtung (nach hinten), dann eine Bewegung quer zy derselben (aufwärts), hierauf -,vieler eine Bewegung in der Längsrichtung (jedoch in entgegengesetzter Richtung) und endlich wieder eine Bewegung in der Querrichtung (abwärts) aus. Um zu verhindern, daß das hochgezogene 1inlegstück sofort nach dem Austritt der Spitzen 14 aus demselben abwärts gleiten kann, ist an einem Hebel 36, der um einen Zapfen 37 auf- und abwärts schwingbar ist, eine Role 38 gelagert, welche an dem hochgezogenen Einlegstück anliegend, dasselbe gegen die obere wagrechte Kante des unteren Papierstoßendes andruckt, bis der Hebel 36 unter Vermittlung einer an seinem freien Ende angelenkten Schlaufe 39 von einem mit seitwärts abstehendem Stift .fo in die letztere eingreifenden Hebel 41 gehoben wird. Der Hebel d.i sitzt auf der Welle i 5 fest, welche durch einen Hebel 42 und eine Lenkerstange 43 von einem unter der Tischplatte i angeordneten (nicht gezeichneten) Hebelgestänge aus abwechselnd hin und her gedreht wirrt.
  • Oberhalb der Tischplatte i befinden sich die szhräg einwärts laufenden oberen Trums zweier endloser mit der- Längsrichtung der Platte 3 gleichlaufender Förderbänder .f.1, die über Dollen .15, .f6, 4.7 geführt sind und dazu dienen, (las von der Rolle 38 freigegebene, nach unten gleitende Einlegstück einwärts zu führen in den Bereich von sich parallel zu den Bändern -14 hin -und her bewegenden Vorschubliaken .48. Die se ,sitzen auf einer Welle .l9 fest, die an zwei uni eine Welle 5o schwingenden Hebeln (Pendeln) 51 gelagert sind. Die Hebel 51 sitzen verstellbar auf der Welle 50, welche durch einen Hebel 52 und einen mittels Stellring 53 verstellbar finit ihr verbundenen Lenker 54 von einem Hebelgestänge hin und her gedreht wird, (las unter der Tischplatte i sich befindet und nicht gezeichnet ist. Die Wellen 15 und 50 sowie ein die Kasten 21 mittels vorn über dieselben vorstehender- Arme 5 j und verstellbarer Gabeln 56 traender (auerträger 57 sind an ihren Enden in' zwei ::tif der Tischplatte i angeordneten Stän(lerti 58 gelagert. Durch '\-erstellen des Stellringes 53 ereil damit des Angriffspunktes des 1_enkers ;-1 atn Heh41 52 kamt die Schwingungsgröße vier Hebel 5i geregelt, <l.li. der Breite der Einlegstücke angepaßt w; r(len. Auf der Welle ..19 sitzt ein Arm 59 fest, (1-r mittels einer Rolle Oo auf einer Stange 61 ruht, die einerseits an der Führung 62 der Druckplatte h3 der Adressiermaschine auf- und abwärts schwingbar angelenkt ist und andererseits auf einem Darin en 64 aufliegt. Der Daumen 64 sitzt auf einer Welle ti;, die einen Hebel 66 trägt, welcher durch einen Lenker 67 mit einem u_n eine Welle 68 hin und her schwingbaren Hebel 69 verbunden ist. Der Hebel 69 stellt durch eine Zugstange 70 und einen unter (iem Einfluß einer Feder 71 nach hinten (rechts) gezogenen Hebel 72 in Verbindung, dessen Welle 73 die die Steuerglieder 29 beherrschenden Finger 33 trägt. Ein am Hebel 69 angeordneter Arm 74 ist an seinem freien Ende mit einer Rolle 75 versehen, auf welcher (las freie Ende eines um die wagerechte Achse 76 drehbaren Armes 77 aufliegt. Die Achse 76 trägt ferner einen Arm 78, welcher unter einem Abschubbügel 79 für die mit Adreßaufdruck versehenen Einlegstücke hindurchgreift. Wird der Hebel 69 aus der in Abb. i in vollen Linien dargestellten Stellung in die durch gestrichelte Linien angedeutete gedreht, so wird der Daumen 6.4 hochgestellt, der Hebel 72 nach vorn gezogen und die Arme 77 und 78 angehoben. Der Daunnen 64 hebt die Stange 61, welche den Arm 59 und die Vorschubliaken .l8 aufwärts bewegt, so daß letztere ein auf der Tischplatte und den Förderbändern 44 liegendes Einlegstück nicht mehr erfassen und fortschieben können. Durch den Hebel 72 werden die Finger 33 aus dem Bereich der Zapfen 30 gebracht, so daß die Federn 32 die Stellglieder 29 in die Sperrstellung bringen können, in welcher die Zapfen 2o verhindert sind, aus dein Kanal 34 auszutreten und demzufolge die Hebel 13 auch nicht in die zum Erfassen des untersten Linlegstückes des Papierstoßes erforderliche Lage gelangen können. Das Anheben der Arme 77 und 78 hat zur Folge, daß der Abschubbügel 79 über dem an der Druckstelle befindlichen Einlegstück hin und her gleitet, ohne dasselbe zu erfassen. Es wird also in der durch gestrichelte Linien angedeuteten Stellung des Hebels 69 kein Einlegstück mehr weitergefördert, weder auf dem Tisch noch von dein Papierstoß. Dieser Betriebszustand der Einlegvorrichtung wird selbsttätig herbeigeführt, wenn in der Adressiermaschine keine Druckzeile zum Abdruck gelangt. In der Adressiermaschine sind die Druckzeilen 8o in unten offenen Schubladen 81 dicht aneinandergereiht. Diese Schubladen werden schrittweise tarn ein-, zwei- o(ler dreifache Druckzeilen (ticke mittels einer nicht zur Erfindung gehörenden, nicht gezeichneten Schaltvorrichtung während der Druckpausen verschoben. "Zwischen den Druckzeilen zweier auf einanderfolgender Schubladen ist ein Zwischenraum 82 von der Größe dreier Druckzeilendicken vorhanden. Befindet sich dieser Zwischenraum unter (ler i)ffnung 83 der Tisclipl.atte, so wird das daraufliegenrIe Einlegstück nicht bedruckt. Dan:it nun dieses Einlegstück nicht unbedruckt «-eitergefördert wird, wird die Aussetzung der Ffirdertätigheit durch nachstehend beschriebene'Vorrichtung herbeigführt.
  • Unterhalb zweier die Schubladenbahn bildenden Balken 84 ist ein zweiarmiger Druckzeilenfiihlliel:el 85 atigordnet, welcher eine nach oben ragende Nase 86 hat und mit derselben unter dem Einfluß einer Feder 87 mit der Unterseite der über der Nase befindlichen, beim nächsten Schritt unter die öffnung 83" gelangenden Druckzeile in Berührung gehalten wird. Das der Feder 87 entgegengesetzte Ende des Druckzeilenfühlhebels 85 ist durch eine Zugstange 88 .mit einem bei 89 drehbaren Hebel go in Verbindung, der von unten am Umfang einer mit einem rechtwinkligen Ausschnitt 9i versehenen Scheibe 92 anliegt. In der senkrechten Achsialebene der Welle 93 der Scheibe 92 ist der Hebel go nach unten abgesetzt und an seiner Verlängerung 9,4 mit einem seitwärts abstehenden Stift 95 versehen. Im Bereich desselben befindet sich der Haken einer Klinke 96, die an einer Zugstange 97 bei 98 aufgehängt ist. Die Zugstange 97 ist an ihrem unteren Ende durch einen in einen Längsschnitt 99 ragenden Stift roo verschiebbar geführt und .an ihrem oberen Ende an einem Hebel roi angelenkt, der auf der Welle 68 deis Hebels 69 festsitzt. Die Klinke 96 ist mit einem Arm rot versehen, der durch eine Feder ro3 mit der Zugstange 97 verbunden ist. Die Feder 103 hält die Klinke 96 im Bereich des Stiftes 95 und eines Stiftes ro4, welch letzterer an einer Unrundscheibe ro5 angeordnet ist, die zwischen der Klinke 96 und der Scheibe 92 auf der Welle 93 festsitzt. Befindet sich über der Nase 86 eine Druckzeile 8o, so kann der Hebel 85 den Hebel go, 9d. nicht aufwärts bewegen, wenn der Ausschnitt gi der sich in Pfeilrichtung drehenden Scheibe 92 zum :Absatz des Hebels go,94 gelangt. Folglich kann auch der Stift 95 nicht mit der Klinke 96 in Eingriff kommen, die Zugstange 97 bleibt in ihrer oberen Endstellung, der Hebel 69 in seiner senkrechten Stellung, die Finger 33 halten die Steuerglieder 29 in der in ebb. 4. durch volle Linien gezeigten Stellung, der Daumen 64., die Stange 61, die Vorschubhaken 4.8 sowie die Rolle 75, die Arme 77 und 78 und der Abschtibbügel 79 bleiben in der unteren Lage, in welcher die Förderung der Einlegstücke zur Druckstelle und von dieser an eine Sammelstelle stattfindet. Isst aber über der Nase 86 des Fühlhebels 85 keine Druckzeile vorhanden, zum Beispiel zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schubladen 81, so kann der Hebel 85 den Hebel go, 94 aufwärts bewegen, wenn der Ausschnitt gi zum .Ab,satz des genannten Hebels gelangt. Der Stift 95 kommt mit der Klinke 96 in Eingriff und zieht dieselbe mit der Zugstange 97 abwärts, wenn der Hebel go, 94. durch das hintere Ende des Ausschnittas gi der Scheibe 92 abwärts geschwungen wird. Hierdurch wird der Hebel 69 aus der senkrechten, in Abb. i durch volle Linien gezeigten Stellung in die durch gestric@elte Linien angedeutete" Schräglage bewegt und dadurch das Stellglied 29 in die Sperrstellung und die V orschubglieder 48 und 79 aufwärts bewegt, so daß die Fördertätigkeit der Einlegvorrichtung unterbrochen wird. Sobald der Stift 104 gegen die Klinke 96 trifft, wird diese vom Stift 95 abgedrängt. Durch die Feder 71, welche stärker ist als die Federn 32 zusammen, werden die Hebel 72, und 69 mit den mit ihnen in Verbindung stehenden Fingern 33 und Stellgliedern 29 sowie mit den Vorschubhaken 48, dem Abschubbügel 79 und der Zugstange 97 mit der Klinke 96 in ihre normale Betriebsstellung zurückgestellt.
  • Damit das teilweise auf der Tischplatte i bzw. deren Auflagerippen i' aufliegende Einlegstück an einer zum Erfassen durch die Vorschubhaken :I8 geeigneten Stelle liegen bleibt und zwischen diesem Einlegstück und dem an der Druckstelle liegenden ein das Erfassen des letzteren durch den Abschubbügel79 ermöglichender Zwischenraum vorhanden ist, sind zwei als Anschläge dienende Drahtbügel roh auf je einein'Hebel 107 angeordnet, welcher um eine für beide Hebel gemeinsame Achse ,o8 auf und nieder schwingt. Der eine Hebel ro7 liegt auf dem Umfange der Scheibe ro5 und wird von derselben auf- und abwärts bewegt.
  • Mit rog sind an nach hinten ragende Arine iro der Kasten 21 gelagerte Rollen bezeichnet, welche das hochgezogene Einlegstück des Papierstoßes verhindern, mit den Spitzen 14 zurückzugehen, wenn die Spitzeiihebe113 vom Papierstoß wegschwingen. Es erübrigt sich zu erwähnen, daß anit Vorteil zur seitlichen Führung der Einlegstücke seitwärts verstellbare Bleche (nicht gezeichnet) verwendet werden.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einlegvorrichtung in Verbindung mit der Adressiermaschine ist kurz zusammengefaßt folgende: Von einem Stoß von auf der Platte 3 auf-:echt aneinandergereihten Einlegstücken wird jeweils das unterste, das am Anschlag 9 und an der Rolle 38 anliegt, durch die Spitzenhebel 13, 14 bei ihrer Aufwärtsbewegung mitgenommen über den Anschlag 9 gezogen. Das angehobene Einlegstück wird von der Rolle 38 so lange am Papierstoß gehalten, bis durch den am Hebel 41 angeordneten Stift :I0 und die Stange 39 der Hebel 36 mit der Rolle 38 vom Einlegstück wegbewegt wird. Dasselbe fällt dann durch sein Eigengewicht, durch den Anschlag 9 einwärts gelenkt, in schräger Lage auf die sich einwärts bewegenden oberen Trums der Förderbänder 44. Von denselben wird das Einlegs.tück bis an die über die Tischplatte i und die Gleitrippen i' hinausragenden Anschläge roh herangeschoben. Die Vorschubhaken q.8, die ihre hintere Endstellung (hinter dein auf dein Tisch liegenden Einlegstück) erreicht haben, wenn die Spitzenhebel 13 ihre Abwärtsbewegung begijynen, schieben das Einlegstüc:k über die sich inzwischen unter die Tischplatte i bewegenden Anschläge tob hinweg an die Druckstelle., d. h. auf die Öffnung 83. Beim nächsten Arbeitsgang wird dann dieses Einlegstück durch den Abschubbügel79 von der Druckstelle weggeschoben. Es wird also durch die Haken 48 ein Einlegstück an die Druckstelle und zu gleicher Zeit das vorhergehende Einlegstück durch den Bügel 79 weitergefördert. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, als Druckzeilen in Bereitschaftsstellung zum Abdruck vorhanden sind. Sowie aber eine solche Druckzeile 8o über der Nase 86 des Hebels fehlt, wird die Fördertätigkeit der Einlegvorrichtung in der eben erläuterten Weise unterbrochen, indem die Teile 13, 14., 4.8 und 79 aus dem Bereich des betreffenden Einlegstückes gehalten werden. Dieser Zustand hält so lange an, als keine Druckzeile über der Nase 86 des Hebels 85 vorhanden ist. Sowie die nächste Druckzeile an diese Stelle gelangt, beginnt die Fördertätigkeit wieder selbsttätig. Der Antrieb der Vorrichtung muß also nicht unterbrochen und wieder eingeschaltet werden, wenn der Druckvorgang aussetzt, wodurch erheblich an Zeit und Kraft gespart wird. Mit Vorteil wird die Geschwindigkeit der Einlegvorrichtung so gewählt, daß die Dauer einer Schwingung der Arme 51, welche die Vorschubhaken 4.8 und den Abschubbügel 79 tragen, mit der Schwingungszeit der Pendelbewegung der Arme 51 wenigstens annähernd übereinstimmt. Hierdurch ist es möglich, die Vorrichtung ohne Erschütterungen mit geringstem Kraftaufwand anzutreiben.

Claims (2)

  1. PATEN r-ANSPRticfiE: i. Vorrichtung zum Einlegen von gefalzten Stücken in Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem geneigten Stapel stehend aneinandergereihten Einlegstücke (7) nacheinander durch eine Kreislaufbewegung ausführende Spitzen (14), die die Stücke (7) teilweise durchdringend an Förderbänder (d.-1) abgeben sowie durch mit den Spitzen zusammenwirkende, hin und her gehende V orschubglieder (d.8, 79) schrittweise von den Förderbändern zur Druckstelle und von dieser weitergefördert werden, wobei zur Ausschaltung der Fördertätigkeit der genannten Spitzen und Vorschubglieder ein dieselben beherrschendes Fühlglied (85) an der Druckstelle angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihren freien Enden eine Kreislaufbewegung ausführenden finit Spitzen (1d.) ausgerüsteten Hebel (13) durch Federkraft (17) gegen das erste Einlegstück (7) geschnellt werden, so daß die Spitzen (14) wenigstens einen Teil seiner Lagen durchdringen und bei der darauffolgende i Aufwärtsbewegung der Spitzenhebel (13) dieses Einlegstück aus den t Bereich eines Anschlages (9) für den Stapel ziehen. 3. `'orrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzenhebel (13) von je einer steuerbaren Führung (28) beherrscht werden, durch welche sie zur Unterbrechung ihrer Fördertätigkeit außerhalb des Bereiches des ersten Einlegstückes (7) in einer geraden Bahn (34) geführt werden, die an ihrem unteren Ende durch ein quer zu ihr bewegliches Glied (29) geschlossen ist, das bei geregeltem Arbeitsgange von einem an der Druckstelle (83) angeordneten Fühlerhebel (85) aus zwecks Freigabe der Spitzenhebel (13) .aus seiner Sperrstellung herausbewegt wird. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spitzenhebeln (13) ein gegen den Stapeltisch (3) geneigter Rollenhebel (36) das von den Spitzenhebeln hochgezogene und freigegebene Einlegstück (7) an den Papierstoß drückt und am Herunterfallen auf unterhalb des Stapeltisches befindliche Förderbänder (44) so lange verhindert, bis die Spitzenhebel in die gerade Bahn (34) ihrer Führung eingetreten sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, (laß neben den Spitzenhebeln (13) ein mit denselben zusammenwirkendes, mit der Bahn der Förderbänder (44) gleichlaufend schwingendes Pendel (51) zwei voneinander unabhängige \'orschubstangen (48, 79) hin und her bewegt, die bei geregeltem Arbeitsgang ein Einlegstück nach dein anderen von den Förderbändern (qq.) zur Druckstelle (83) schieben und ein anderes Einlegstück von der Druckstelle wegschieben und zwecks Unterbrechens der Förderung von dem an der Druckstelle angeordneten Fühlerhebel (85) aus aus dem Bereich der Einlegstücke gehalten werden.
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