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Ablage- und Verpackungseinrichtung für Einzelbogen Das Ablegen und
Verpacken der von einer Papierrolle durch einen Längs- und darauffolgen den Querschneider
abgetrennten und durch eine Prüfstelle hindürchgelaufenenTeilbogen, die auf einen
Hochstapel unter gleichzeitigem Einfügen von Rieszeichen auflaufen, besitzt mehrere
technische Nachteile.
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Bei der Verpackung von kleineren Mengen Bogen, z. B. in einzelnen
Riesstapeln, muß die durchzuführende Umstapelung von Hand vorgenommen werden, .und
es tritt beim Auflegen dieses-niedrigen Stapels auf das Packpapier eine Verschiebung
und Verschichtung des vorher maschinell geschichteten Papiers ein. Dadurch ist der
Packer gezwungen, den kleinen Stapel wiederholt neu aufzustoßen, eine Arbeit, die
bei großen Formaten urid dünnen Papieren. -sehr zeitraubend und umständlich ist.
Auch werden durch Umbrechen vorstehender. Bogenkanten und -ecken sehr leicht Bogen
beschädigt, und die Produktionsleistung wird dadurch erheblich -herabgesetzt. Gleichzeitig
muß bei dieser Handverpackung noch mit -einer gewissen Verschmutzung der obersten
und untersten Bogen der durch die Hände gehenden Lagen gerechnet werden, so daß
auch hierdurch wiederum eine Produktionsminderung bewirkt wird.
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Zur Vermeidung dieser Übelstände sind Einrichtungen -bekanntgeworden,
bei denen in die Förderbahnen Umschaltweichen eingeschaltet sind, die die abzulegenden
Bogen nach- Auflauf einer bestimmten Anzahl auf einen Stapel ableiten und einem
neu zu bildenden Stapel für den Zulauf und die Aufstapelung gleicher Anzahl von
Bogen zuweisen. Dadurch kann das, Wegtragen des fertiggestellten Stapels schon in
der Zeit erfolgen, in der der zweite Stapel zusammengetragen und aufgelegt wird.
Aber auch bei diesen Einrichtungen muß ,die Umlegung des. zu verpackenden Stapels
auf das Packpapier von Hand geschehen, und .die eben durch diesen Platzwechsel des
Stapels bedingten Übelstände werden nicht beseitigt, sondern bleiben in vollem Umfang
auch bei dieser Einrichtung erhalten. Die Umlagerung des Bogenstapels maß zudem
bei dieser Einrichtung in der Zeit erfolgen, während welcher der zweite Stapel gebildet
wird. Wenn nun die Verpackung der Leistung einer schnell arbeitenden Maschine zu
folgen hat, so bleibt für die Aufstoßarbeit nicht viel Zeit zur Verfügung, und sie
wird daher auch in den meisten Fällen nur mangelhaft durchgeführt.
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Des weiteren sind noch Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen die
abzulegenden Bogen durch Druckluft gebremst und auf dem Stapel ausgerichtet werden.
Auch diese Ausbildung der Stapelablage hat keinerlei Möglichkeiten herbeigeführt,
die hervorgehobenen Übelstände zu beseitigen und die Packarbeit kleiner Mengen Bogen
zu erleichtern.
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Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Ablage- - und Verpackungseinrichtung,
für Einzelbogen, die vorher von einer-durch eine-
Längs- und Querschneidermaschine
hindurchlaufenden Papierbahn abgetrennt worden sind und auf einer gemeinsamen Förderbahn
den Ablagestellen . zugeleitet werden. Bei der neuen Einrichtung soll in Durchführung
des Erfindungsgedankens der ganze Bogenlauf von der die von der Papierbahn abgetrennten
Bogen zuführenden Förderbahn ab bis zu dem auf dem Packpapier liegenden fertiggeschichteten
und abgezählten Stapel durch selbsttätig wirkende Vorrichtungen so bewerkstelligt
werden, daß eine Umschichtung Von Hand, sei es zu dem Zweck, den Stapel auf das
Packpapier zu legen, sei es zu seiner Umschichtung oder zu anderen Notwendigkeiten,
vollständig beseitigt wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in schematischer
Darstellung unter Fortlassurng der für das Verständnis des Verfahrens nicht erforderlichen
Einzelheiten.
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Fig. i zeigt eine Seitenansicht der ganzen Maschine im Zusammenwirken
der Bogenstapelvorrichtung mit der Päckpapierzuführung bei Anordnung eines Ziehstapeltisches
in einer Stellung, wo der fertige Stapel nach dem Packtisch befördert wird und der
reue Hauptstapel eine Bogenlage empfängt.
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Fig. 2 zeigt das Absetzen des fertigen Stapels vom Ziebstapeltisch
-auf das Einpackpapier einer Förderbahn, Fig.3 die Ablage eines Stapels auf eine
Förderbahn, von welcher der Stapel dem mit Packpapier versehenen Packtisch z.ugefördert
-wird. ' Fig. 4. stellt die direkte Ablage des Stapels vom Ziehtisch auf das Packpapier
des Packtisches dar.
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Fig. 5 und 6 zeigen Ausführungsformen, bei denen :der Stapeltisch
als Fördertisch ausgebildet ist und der entweder, wie in Fig. 5, schon vor Empfang
des Stapels das Einpackpapier trägt oder aber, wie-in Fig. 6, den Stapel erst dem
Packpapier des Packtisches zufördert.
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Die .von einer Bogenzuführbahn i in ununterbrochener Folge zugeführten
Bogen gelangen über eine in beliebiger Weise mechanisch oder pneumatisch wirkende
Bogenbeschleunigungs- und -verzögerungswalze 2 auf den Zwischenstapeltisch 3, der
mit für die Greifer vorgesehenen Längsschlitzen 3a versehen ist. Die Beschleunigungswalze
2 besteht z. B. aus mehreren nebeneinander auf einer Achse oder auf parallelen Achsen
befindlichen, jedoch mit verschiedenerUmfangsgeschwindigkeit angetriebenen Walzen,
die mit nacheinander gesteuerten Taktrollen q. so zusammenarbeiten, daß der ankommende
Bogen zunächst beschleunigt und-dann zwecks' guter Ablage wieder verzögert wird.
Die Beschleunigung des Bogens ist nötig, um zwischen den anschließend nachfolgenden
Bogen einen Abstand zu schaffen. Dadurch bleibt in dem Zwischenraum genügend Zeit,
um die Bogenweiche 5 auf die Zuführbahn i zu senken und einen Ausschußbogen mittels
der Bänderführungen 6 auf den A.usschußstapel 7 zu befördern. Wenn die Zuführbahn
i von einer Sortiermaschine bereits gesichtete Bogen liefert, so ist zwar die Ausschußbogeneinrichtung
5 bis 7 nicht erforderlich, wohl aber trotzdem die Beschleunigungswalze 2, weil
der Zwischenraum in der Bogenfolge insbesondere auch dazu nötig ist, um das Niedersinken
des auf den Zwischenstapel 3 gelangten Bogens zu ermöglichen, bevor der nachfolgende
Bogen mit seinem Vorderende über dem Zwischenstapel 3 erscheint.
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Gegenüber der Zuführbahn ist der Zwischenstapeltisch 3 um eine Fallstufe
8 ,tiefer gesetzt. An der an der Fallstufe 8 anschließenden- Tischfläche 3 sind
Saugdüsen g zur Festhaltung des untersten Stapelbogens vorgesehen. Das obere Ende
der Fallstufe 8 besitzt Blasdüsen io, deren Luftstrom den über den Stufenrand hinweggeförderten
Bogen trägt und ihn gegen Bänder i i aus Filz o. dgl. adhärierendem Stoff drängt,
welche durch gleiche oder größere Umfangsgeschwindigkeit, wie dem Bogenlauf entspricht,
und unter Mitwirkung des Blasluftstromes den Bogen bei jeder Laufgeschwindigkeit
einwandfrei bis an die Stapelanschläge 12 leitet. Die Leitbänder ii sind auf den
von der Maschine angetriebenen Laufrollen 13, i4., 15 angeordnet, die mit
ihren Achsen in den Gestellwänden 16 gelagert sind.
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Das Zählwerk für die Zahl der auf dem Zwischenstapel aufgeschichteten
Bogen wird von einem Taster oder einer Rolle 17 betätigt, die auf jeden vorbeibewegten
Bogen nahe seiner Hinterkante zum Abfühlen niedergesenkt wird. Auf einer von der
Kette- 18 von der Messerwelle des Ouerschneiders aus angetriebenen Eintourenwelle
ig sitzen eine Kurbel 2o und ein kleinerer Exzenter 2i; außerdem ist eine Kupplung
22 vorgesehen, die durch Bewegung der Kupplungsstange 23 mit der Eintouremvelle
ig starr verbunden wird und dadurch das Zahnradgetriebe 2q., 25, 26, 27 und damit
die auf der Welle 28 des Zahnrades 27 festsitzende Kurbel 2,9 in Drehung setzt.
Von der Kurbel 2o führt eine Stange 3o zu einem Schwinghebel 31, der auf- der im
Gestell gelagerten Welle 32 festsitzt, auf welcher auch ein Hebel 33 befestigt
ist, der in eine tangential angeordnete Schneide ausläuft. Vom Exzenter 21 führt
eine Stange 34 zu dem lose auf derWelle32 gelagerten Schwinghebel 35, der einen
Nasenfortsatz 36 'besitzt, mit dem er sich auf den einen Arm 37a des
losen
Winkelhebels 37, 37ä stützt. Am äuße-,ren Auge des Armes 37 ist die Tastrolle 1-7
.angelenkt, derenTragarm 38 eine der Schneide des Hebels 33- gegenüberstehende
Schneide trägt und infolge eines Anschlages nur nach oben hin lose beweglich*
ist. In der tiefsten Stellung kann die Tastrolle, wenn kein Bogen vorbeib.ewegt
wird; bis .in eine Rille der- Beschleunigungswalze 2 einsinken. Am äußeren Auge
des Armes 37" greift eine Zugfeder 39 und eine. Stoßstange 4o an, die mit
einem auf der Welle 41 lose gelagerten Schalthebel q.2 verbunden ist. Der Hebel
trägt eine Stoßklinke 43, die gegen das auf der Welle 41 festsitzende Sperrad 44
federnd anliegt, so daß bei jedem Hub der Stoßstänge4o das Sperrrad und ein danebensitzender
Arm 45, der .eine Rolle46 trägt,- um einen Zahn vorwärts geschaltet wird-: Die Einstellung
-ist so, daß sich die durch den- Exzenterhub 2i pendeln-d berwegte Tastrolle 17
erst nahe am hinteren Rand des Bogens aufsetzt. Zu diesem Zeitpunkt- bewegt der
Kurbelhub 2o die Schneide des Hebels 33 gegen die Schneide der Tastrolle-i7 und
nimmt diese mit, wenn ,ein Bogen -auf der Förderbahn liegt, schaltet- also, dadurch-
das =Sperrad 44 durch die Stoßkante 43 um :einen Zahn weiter, während - sie an der
Schneide vorbeigeht, wenn die Tastrolle beim Fehlen eines-- Bogens sich in tiefer
Lage befindet: . Sind die 25 Zähne des Sperrades 44, die den 25 -gezählten. Bogen
auf deni Zwischenstapeltisch entsprechen, -in einer vollen Umdrehung geschaltet,
so ist -auch der Arm 45 mit der Rolle 46, vor- die- bei 47- gelagerte Klinke 48
getreten, drückt sie hoch und hebt mittels der angelenkten Hubstange 49 auch eine
Hub-. bahn 50. --Damit die Hubbahn zu sich selbst parallel bleibt, ist sie mit Parallelogrammlagerung
angeordnet, und zwar in an sich bekannter Weise mittels der am Ständergestell gelagerten
Winkelhebel 51, deren einer Arm . an der Hubbahn. angelenkt ist und deren andere
Arme durch. die Stange 52 verbunden sind. An dieser Stange ist auch die- Kupp-.
lungsstanige-23 befestigt, durch deren Bewegung die Kupplung 22 eingerückt ist.
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Die Hubbahn 5o dient dazu, -die Greifer im Sinne des Schließens
.zu steuern. Die Greifer 'sitzen -auf einer hin und her geführten Greiferstange
54 Lind werden .durch die durch Anschlag bewegten -Arme 55, 56 geöffnet und geschlossen.
-Die Greiferstange ist zu beiden .Seiten der Maschine- mit Ketten 57 verbunden,
die auf den Kettenrädern 58, 59 deren Wellen im Gestell-16- gelagert sind, laufen.
Der Antrieb der Ketten erfolgt mit wechselndem. Drehsinn- durch die Kurbel z9 mittels.
- einer Zahnstange 6o, die mit dem Ritzel 61 zusammenarbeitet, -das auf derselben
Welle sitzt wie das Stirnrad 62, welches mit dem auf der Kettenradwelle 58. verschiebbar
befestigten Ritzel 63 kämmt.
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Die Einstellung ist -so . getroffen;' daß die Greifer mit geöffneten
Zangen vor dem Rand des Zwischenstapels stehen, so daß sie, wenn die Hubbahn
50 hochgehoben wird und an den Greiferarm 56 anschlägt, zusammenklappen,
den Stapel fassen und ihn sogleich vom Tisch 3 wegzuziehen beginnen, weil im selben
Zeitpunkt durch die Einrückung der Kupplung 22 auch die Kettentriebe mit der Greiferstange
54 in Bewegung gesetzt werden.
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Die Stapelanschläge 12 sind als leichte Fallklötze, z. B. aus Holz
mit Schafiederbezug o. dgl., ausgebildet und an einem Balken 64 geführt, der seitlich
vom Stapel Fortsätze 65 nach unten besitzt, welche von den Armen 56 bzw. deren Rollen
unterfahren werden. Beim Hochklappen der Arme 56 infolge des Druckes der Hubbahn
50 wird also auch der Ballten 64 mit hochgehoben und kann mit den daranhängenderi
Stapelanschlägen 12 erst wieder niedersinken, wenn die sie stützenden Arme 56 sich
ihm durch die Vorwärtsbewegung entzogen haben.
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Die Anschlagklötze fallen alsdann auf den obersten Bogen des Zwischenstapels
und schleifen auf ihm bis zur Hinterkante. Währenddem dienen sie aber gleichzeitig
den fortgesetzt weiter einlaufenden Bogen des sich neu bildenden Zwischenstapels
als Anschlag. Der erste, also unterste Bogen des neuen Stapels wird von den Saugdüsen
9 am Tisch 3 festgehalten und ist dadurch gegen das Mitziehen durch den abgezogenen
Stapel gesichert. Die Düsen 9 werden erst nach Beginn des Stapelabzuges an- und
nach Niederfallen der Anschläge 12 wieder abgestellt.
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Wenn die Rolle 46 nach einer gewissen Zeit an der Stirn der Klinke
48 vorbeigegangen ist, sinkt die Hubbahn 5o wieder nieder, so daß die geöffneten
Greifer bei ihrer Rückkehr zunächst nicht beeinflußt werden. Während dieser Zeit
Wird in der Kupplung 22 selbsttätig ein nicht gezeichneter Indexstift eingeschoben,
durch den die Kupplung sich erst dann wieder selbsttätig ausrückt, wenn die Eintourenwelle
i9 eine vollständige Umdrehung gemacht hat. 1 Je nach der Zahl der Fehlbogen, die
während der Aufschiebung des Stapels von der Weiche 5 abgelenkt wurden, bleiben
die geöffneten Greifer vor dem Stapel eine entsprechend. lange Zeit wartend stehen,
bis die Rolle 46 durch Anhub der Klinke 48- den Stapelabzug einleitet. Der von den
Greifern hin und her zurückgelegte Weg ist immer derselbe,. gleichgültig; wie die
Greiferstange mit Rücksicht auf das Format durch Umstellen des ausziehbaren Ritzels
63 gegenüber
dem Zahnrad 62 oder durch Verstellung einer nicht gezeichnetenFriktionskupplung
in ihrer Bewegungsphase verschoben wird. Bei der Einstellung für ein anderes Format
wird außer dem Greiferweg natürlich auch der Balken 64 mit den Stapelanschlägen
z2 in einer nicht gezeichneten Führung verstellt, ebenso die Abstreifer 66 und die
Greiferanschläge 67, die beide miteinander verbunden sind: Die Abstreifer 66 und
die Greiferanschläge 67 besitzen eine solche Stellung zueinander, daß der Greiferarm
55 erst dann an den Anschlag 67 anläuft und die Greifer öffnet, wenn die Abstreifer
den Zwischenstapel eben aus den Greifern heraus abgestreift haben und dieser auf
den Hauptstapeltisch 68 zwischen die Stapelanschläge 69, 7o abgelegt ist, von denen
die letzteren auf der Tischplatte nach dem Format verstellbar sind.
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Der Hauptstapeltisch ist zweiteilig und je an den Seitenrändern finit
Zahnstangen 71 versehen, in die Zahnritzel 72 von solcher Breite eingreifen, wie
dem Stapelhub entspricht, so daß die Tischzahnstangen in den Ritzelzähnen axial
gleiten können. Die Steuerung.des Stapelhubes erfolgt durch eine an der Kurbel 29
angelenkte Zugstange 73, die mittels nicht gezeichneter, im Zahneingriff einstellbarer
Klinke nicht nur ein Tischsteuersperrad, sondern auch ein Sperrad für das Lagenzählwerk
bewegt, die beide miteinander durch eine Kupplung mit Indexschaltung in Verbindung
stehen, ähnlich wie bei der Bogenzählkupplung 22. Die Tischsteuerkurve ist so bemessen,
daß die Fallhöhe vom Stapeltisch 3 zur- Oberfläche des wachsenden Stapels bei jeder
neu abgelegten Lage immer wieder gleich günstig ist.
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Sind je nach Einstellung io oder 2o Lagen geschaltet, so werden in
ähnlicher Weise wie beim Bogenzählwerk 4o bis 48 von der Eintourenwelle 74 die im
Gehäuse 75 vereinigten Getriebe für das Lagenzählwerk, den Tischhub und die Tischziehvorrichtung
durch selbsttätige Einrückung einer mit Indexstift versehenen Kupplung in @ Tätigkeit
gesetzt. Zunächst wird der Tisch 68 in seine tiefste Lage gesenkt, dann wird durch
die von der Kurbel 76, Zahnstange 77 mit Zahnrad 78 und das auf derselben Welle
befindliche übersetzungszahnrad 79 die Zahnstange 8o bewegt, die die Walzenritzel
72 mittels nicht gezeichneter Ubersetzungsräder in Drehung versetzt, so daß die
Tischzahnstangen 7i bzw. die Tischteile 68 sich auseinander bewegen. Das Auseinanderziehen
erfolgt entsprechend weiter, wie das größte- Maß des Stapels beträgt., der durch
die immer mehr klaffende Tischöffnung langsam auf die vorbereitete Packpapierunterlage
niedersinkt (Fig. 2).
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Wenn die Kurbel 76 die Totlage erreicht hat, beginnt die Tischschaltkurve
den Tisch wieder hochzusteuern, während gleichzeitig das Zusammenschieben des Tisches
durch Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge vor sich geht. Die Stapelanschläge 69,
7o heben und senken sich mit den Tischbewegungen mit und bleiben mit dem Stapel
in Berührung, so daß sie beim Auseinanderziehen des Tisches den Stapel von der Tischfläche
abstreifen bzw. gegen Verschiebungen sichern.
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Von der Packpapierrolle 81, die mittels eines Fahrgestelles 82 unter
das Maschinengestell 16 gefahren wird, läuft das Packpapierband 83 über eine Förderwalze
84 und Zuführwalzen 85 durch einen Querschneider auf das Förderband 86. Die eine
Walze 87 des Förderbandes ist im Gestenrahmen festgelagert, während die andere Walze
88 im Rahmen des Querschneiders gelagert und mit diesem je nach Format horizontal.
verschiebbar ist. Durch die Umführungswalzen 89 und die Spannrolle 9o, die mit ihrem
Tragarm 9i bei 92 gelagert ist und durch das G& wicht 93 gespannt wird, ist
das Förderband 86 immer straff gehalten. An der Stelle, wo der Stapel abgesetzt
und gefördert wird, ist das Band durch quer gelagerte Walzen 94 und Brücken 95 unterstützt.
Der. Antrieb der Förderwalze 83 und weiter des Bandes 86 erfolgt durch die Eintourenwelle
74 über ein in dem Gehäuse 96 angeordnetes Getriebe mit Friktionskupplung, welche
von einer Zugstange 97 des Lagenzählwerkes 75 gesteuert wird, und weiter .durch
die auf der Welle 98 sitzende Schnecke 99.
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Die Förderung des Packpapiers geschieht ununterbrochen, und zwar derart,
daß jeweils, wenn der Hauptstapel abgesetzt wird, sich gerade die für die Verpackung
desselben richtige Länge unter der Absetzstelle befindet. Im Augenblick des Auseinanderziehens
der Tische 68 wird vom Lagenzählwerk durch die Zugstange97 dieFriktionskupplung
derWelle 98 ausgerückt, also das Packpapierband stillgesetzt. Der .Querschneider
wird von derselben Kurve, die die Stapeltischsteuerung bewirkt; mechanisch oder
elektrisch in Tätigkeit gesetzt. Z. B. wird das obere Messer ioo, das auf seitlich
mit Verzahnung versehenen Säulen ioi geführt ist, durch Ritzel io2 und Zahnstange
103 durch die Wirkung der Tischsteuerkurve auf das untere Quermesser 104 herabgesenkt.
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Dem Format entsprechend kann der Querschneiderrahmen samt Zuführwalzen
85 und Förderbandrvalze 88 auf einer verzahnten Führung io5 mittels des Handrades
io6 genau passend eingestellt und durch die Klemmvorrichtung 107 festgehalten
werden.
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Der Verpackungstisch besitzt eine für sich von der Eintourenwelle
74 angetriebene Fördereinrichtung,
die aus dem,Förderband io8 besteht;
das über die im- Gestell 16 gelagerten Führungswalzen zog; i io gespannt ist und
zur Stützung für den aufgefahrenen Stapel ebenfalls mit Walzen und Brücken 94, 95
unterbaut ist. Das im Gehäuse i i i angeordnete Getriebe ist ebenso wie das im Gehäuse
96 befindliche Getriebe durch Friktionskupplung mit der Welle 112 verbunden, die
in- bekannter Weise die Bandwalze iog antreibt. Am Tischende ist ein zweiarmiger
Ailschlagtaster 113 an dem einen Arm eines zweiarmigen . Schwinghebels 114 gelagert,
dessen anderer Arm einen unter Federspannung stehenden Ausrückhebel i 15 abstützt.
Wenn der über die Tischoberfläche ragende Arm des Tasters vom Vorderende des Packbogens
des heranrollenden Stapels angeschlagen wird, greift der mit einem Sperrzahn versehene
ändere Arm des Tasters in ein auf der Walzenwelle sitzendes Sperrad 116 ein und
verschwenkt daher den Hebel 114, bis der Ausrücker 115 frei ist und die Fr, iktionskupplung
im Gehäuse i i i ausrückt.
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Wenn der Stapel verpackt ist, kann er vom Verpackungstisch bequem
auf ein Transportfahrzeug herabgerollt werden: Innerhalb einer bestimmten Zeit muß
der Anschlagtaster 113 aber von Hand aus wieder hoch und in seine Arbeitslage gebracht
werden, also die Friktionskupplung wieder eingerückt sein, weil sonst eine im Gehäuse
i i i vorgesehene,. ähnlich wie beim Bogenzählwerk 40 bis 48 arbeitende Schaltvorrichtung
mittels der zum Hauptantrieb führenden Ausrückstange 117 die ganze Maschine stillsetzt.
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Die, Ausführungsformen und Anordnungen der -Vorrichtungen für die
Stapelung von Einzelbogen auf Packpapier nach dem beschriebenen Verfahren können
sehr verschieden sein, insbesondere auch die Art der direkten Schichtung oder übertragung
oder Absetzung auf das von einer Rolle oder einem 'Packpapierstapel zugeführte Packpapier.
Bei einer Anordnung nach Fig. 3, wo nur der Packtisch Packpapierbelag erhält und
der auf das unbelegte Förderband 86 abgesetzte Stapel sich bei seiner Förderung
erst auf dem Packtisch mit dem Packpapier vereinigt, kann z. B. die Verschiebbarkeit
des Querschneiders samt Spannvorrichtung des Bandes 86 gespart werden, und es können
die in den Gehäusen 75, 967 i i r angeordneten Getriebe zweckmäßig vereinigt, also
vereinfacht werden.
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Ganz entfallen kann die Packpapierförderung, wenn bei einer Anordnung
nach Fig. 4 unter die Absetzstelle des Stapels ein von Hand mit Packpapier. belegter
Packtisch i i8 geschoben wird, der zweckmäßig in bekannter Weise auf Führungen und
Rollen iig fahrbar' ist. " -Bei dieser Ausführung beeinflußt ein Hebel i2o die Stillsetzung
der ganzen Maschine, wenn der Packtisch nach dem Verpacken eines Stapels nicht rechtzeitig
wieder unter den Ziehtisch eingefahren wird.
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Bei einer direkten Schichtung des Stapels auf. das Packpapier nach
Fig. 5 entfällt das Getriebe und die ganze Einrichtung des Ziehtisches. .Die Stapelsteuerung
hebt und senkt bei dieser Anordnung die mit dem Packpapier belegte Tischförderbahn
121, wobei selbstverständlich infolge der für den Abtransport des vollen Stapels
viel kürzer zur Verfügung stehenden Zeit die Packpapierförderung und Arbeit des
Querschneiders viel schneller vor sich gehen muß, während die dazwischenliegende
Ruhezeit länger dauert.
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Wird jedoch, wie bei einer Anordnung nach Fig.6, der Stapel direkt
auf das hoch und tief gesteuerte Band des Fördertisches 121 'geschichtet und gemäß
Fig. 3 erst auf dem Packtisch mit dem Packpapier vereinigt, so können im Gegensatz
zu Fig. 5 das Packpapier und der Querschneider sich langsam bewegen. Bei dieser
Ausführung erfolgt der Antrieb der Förderbahn i2i unter Ersparung einer besonderen
Kupplung zweckmäßig derart einfach, daß beim Niedersinken des aufgeschichteten Stapels
ein auf der Welle der Bandwalze 87 sitzendes Reibrad 122 durch Berührung mit einer
dauernd und gleichmäßig sich drehenden Friktionsscheibe 123 mitgenommen wird und
nach Abtransport des Stapels beim Hochsteuern des Bandes 121 wieder stehenbleibt.