DE1096822B - Vorrichtung zum Abzaehlen, Zusammentragen und Umhuellen von flexiblen Bogen, z.B. aus Papier - Google Patents

Vorrichtung zum Abzaehlen, Zusammentragen und Umhuellen von flexiblen Bogen, z.B. aus Papier

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DE1096822B
DE1096822B DEM38553A DEM0038553A DE1096822B DE 1096822 B DE1096822 B DE 1096822B DE M38553 A DEM38553 A DE M38553A DE M0038553 A DEM0038553 A DE M0038553A DE 1096822 B DE1096822 B DE 1096822B
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folding
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paper
wrapping
stacking box
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DEM38553A
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English (en)
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Erich Moeckel
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ERICH MOECKEL
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ERICH MOECKEL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B25/00Packaging other articles presenting special problems
    • B65B25/14Packaging paper or like sheets, envelopes, or newspapers, in flat, folded, or rolled form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abzählen, Zusammentragen und Umhüllen von flexiblen Bogen, z. B. aus Papier Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abzählen und Zusammentragen von flexilblen Bogen, z. B. aus Papier, die einem Vorratsstapel entnommen werden, und Umhüllen der so gebildeten Stapel, sogenannter Riese, unter Verwendung eines Bogenanlegers, eines Voreinstellzählers und eines Faltschachtes, durch welchen der auf dem Umhüllungspapier liegende Stapel mit einem Stempel auf ein darunter angeordnetes Transporthand hindurchgedrückt wird, welches den Stapel zu den einzelnen Stationen der Verpackungseinrichtung bringt.
  • In verschiedenen Industriezweigen, so beispielsweise in der papiererzeugenden Industrie, werden die auf Rollen gewickelten Werkstoffbahnen maschinell in mehr oder weniger große Bogen geschnitten, sortiert und zu einem Stapel übereinandergelegt.
  • Sonach werden die Bogen abgezählt und in bestimmte Stückzahlen (Riese) abgeteilt. Als nächster Arbeitsgang folgt die Verpackung der Riese. Diese Arbeitsgänge werden heute alle getrennt für sich durchgeführt.
  • Das maschinelle Abzählen der in einem Stapel liegenen Bogen und Unterteilung derselben in Riese ist an sich bekannt, wie ebenfalls bekannt ist, die Bogen zu Riesen zusammenzutragen, von Hand oder maschinell auf Umhüllungspapier zu legen und die Riese von Hand zu verpacken.
  • Auch Maschinen zum Umhüllen von Papierbogen sind bekannt; so eine solche für in Kleinstformate geschnittenes Papier, z. B. Fotopapier, eine solche für kleinere Karten aus dickem Papier bzw. Karton und einige für größerformatige Papierbogen. In der Regel wird bei diesen Vorrichtungen das Verpackungsgut mit dem Umhüllungspapier mittels eines Stempels durch einen Faltschacht hindurch auf eine Bühne gedrückt, wodurch sich das Umhüllungspapier U-förmig hoch stellt. Bei einer anderen Entwicklung wird das Ries mittels Greifern auf das Umhüllungspapier gezogen oder es wird gegen senkrecht gespanntes Umhüllungspapier geschoben. Ebenfalls bekannt ist das Vorbeiführen des Verpackungsgutes an einzelnen Stationen mit einem Transporthand und das Einrütteln der Papierbogen in einen Kasten.
  • Bei all den bekanntgewordenen Vorschlägen handelt es sich um Teillöisungen, indem entweder die Bogen abgezählt, zusammengetragen, eingerüttelt oder verpackt werden. Eine Zusammenstellung der bekannen Vorrichtungen zu einem zusammenhängenden automatisch arbeitenden Aggregat ist nicht ohne weiteres möglich.
  • Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, die bisher nicht zusammenzufassend möglich gewesenen Arbeitsgänge in einem Aggregat zus ammenzufassen, welches vollautomatisch die Bogen zählt, zu einem Ries zusammenträgt, einrüttielt, verpackt und die fertigen Pakete signiert.
  • Das Umhüllen von zu Riesen zusammengetragenen Bogen wird besonders dadurch erschwert, daß die Riese keine Stabilität besitzen. Sie sind über die ganze fläche flexibel, und zwar um so mehr, je größer die Bogen sind. Findet dies beim Umhüllungsvorgang keine Berücksichtigung5 so platzt später die Umhüllung mehr oder weniger zufolge der Spannung des Hüllpapieres, so daß die Umhüllung dann nur unvollständig ihren Zweck erfüllen kann. Ein weiteres Erschwernis ist das leichte Verschieben der einzelnen Bogen auf dem Stapel, bevor sie verpackt sind; dies im besonderen bei glattem Papier.
  • Die in anderen Industriezweigen, so beispielsweise in der Zigaretten-, Schokoladen- und Lebensmittelindustrie gebräuchlichen Umhüllungs- bzw. Verpakktingsmaschinen sind deshalb für vorliegenden Zweck nicht geeignet, weil sie stabile Körper und nicht flexible Bogen verpacken.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Vorrichtungen bei gleichzeitiger Wahrung aller Vorteile derart, daß ein mit einer an sich bekannten Rütteleinrichtung versehener Stapelkasten auf einem zwischen zwei Stellungen verfahrbaren Wagen angeordnet ist, wobei in der einen Stellung in der Nähe des Vorratsstapels mittels des mit dem Voreinstellzähler gekuppelten Bogenanlegers die Bogen in ihn eingezählt werden und der Stapelkasten in der zweiten Stellung über den Faltschacht und unter den Stempel gebracht wird, so daß der in ihm befindliche Stapel durch den Faltschacht auf das Transportband hindurchgedrückt werden kann. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist Idarin zu erblicken, daß ein vom Voreinstellzähler abgegebener Impuls die Arbeit des Bogenablegers- unterbricht und das Wegfahren des Wagens, auf dem sich der Stapelkasten befindet, zum Faltschacht einleitet.
  • Erfindungsgemäß stößt der Wagen an seinem Fahrendpunkt gegen einen Anschlag, wodurch ein Takt der intermittierend arbeitenden Verpackungseinrichtung ausgelöst wird.
  • Gemäß der Erfindung können statt nur eines Stapelkastens rechts und links -von dem Faltschacht je ein Stapelkasten und ein Vorratsstapel angeordnet werden und die Wagen im Wechsel zum Faltschacht fahren.
  • Damit das zwischen den Wagen und den Stapelkasten geschobene Umhüll.ungspapier mit dem Ries durch den Faltschacht hindurchgedrückt werden kann, besteht der Stapelkasten nur aus einem Rahmen. Es ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, daß der Wagen, auf dem sich der Stapelkasten befindet, eine Bodenöffnung aufweist, die von zwei an dem Wagen angelenkten Klappen verschlossen ist, und welche durch Wirkung von Federn hochgehalten werden.
  • Ein Merkmal der Erfindung ist ferner darin zu erblicken, daß die Verpackungseinrichtung einen Stapel mit einer beheizten Druckplatte aufweist, die nacheinander durch teleskopartiges Zus ammenschieben des Stempelschaftes in Arbeitsstellung gebracht werden und dabei an den Faltblechen der Faltplatte angebrachte Finger über Getriebe im Kreisbogen von außen nach innen bewegt -werden und ein Einfalten der rohrförmigen Hülle bewirken und dann durch Federwirkung beim Aufheben des Druckes auf den Stempelsehaft wieder in ihre Ausgangsstellung zurüclçkehren.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf jeder Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die schematische Ansicht der Vorrichtung von oben gesehen, Fig. 2 die schematische Seitenansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles I, Fig. 3 die schematische Seitenansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles II, Fig. 4 die einzelnen Umhüllungsvorgänge in der Reihenfolge ihrer Erledigung, Fig. 5 den linken Teil der gemäß Fig. 1 T-förmig angeordneten Vorrichtung in der Seitenansicht, wobei der rechte Teil der Vorrichtung mit gegengleicher Anordnung sowie der Verpackungsteit weggelassen sind, Fig. 6 in der Seitenansicht den Teil der Vorrichtung, der zum Zwischenschieben des Hüllpapieres dient, Fig. 7 in der Seitenansicht den Verpackungsteil der Vorrichtung, Fig. 8 die gleiche Anordnung wie Fig. 7, jedoch von oben gesehen.
  • In den Figuren der Zeichnung sind die einzelnen Arbeitsphasen des besseren Verständnisses wegen mit Buchstaben kenntlich gemacht.
  • Es wird in der ArbeitisphaseA das Hülipapier von der Papierrolle heruntergezogen und zwischen Stapelkasten und Wagen geschoben und in bestimmter Länge abgeschnitten.
  • In der Arbeitphase B wird das Verpackungsgut, z. B. mit Hilfe von Saugern, Bogen für Bogen dem Stapel entnommen, mittels eines voreíngestellben Zählers in Riese abgezählt und in den Stapelkasten geleitet. Da die Kapazität der Bogenanleger begrenzt ist, können, wie im Ausführungsbeispiel d'argestellt, zwei - derselben eingesetzt werden.
  • In der Arbeitsphase C werden die in den Stapelkasten eingefalienen Bogen winkelgerecht eingerüttelt und das Ries sodann mit dem Stapelkasten zwecks Einleitung der Umhüllungsvorgänge im Wechsel nach dem Faltsohacht gefahren.
  • In der Arbeitsphase D wird das Ries einschließlich des Hüllpapieres vermittels der Bühne und des auf dem Ries aufliegenden Stempels durch den Faltschacht auf das intermittierend bewegte Transportband abgesenkt und die Schenkel ,des U-förmig hochstehenden Hüllpapieres umgelegt, nachdem ein Streifen des zuerst umgelegten Schenkels vorher mit Leim versehen wurde.
  • In der Arbeitsphase E wird die Überlappung der vorher umgelegten Schenkel fest verleimt, zwei Seiten der noch röhrenförmig überstehenden Umhüllung nach unten abgewinkelt und die dadurch gebildeten Ecken eingeknickt und umgelegt.
  • In der Arbeitsphase P werden die noch abstehenden zwei Stirnseiten der Umhüllung hochgeklappt und verleimt.
  • In der Arbeitsphase G werden die Stirnseiten des fertig umhüllten Paketes mit notwendigen Stempelaufdrucken versehen und die Pakete gezählt.
  • In der Arbeitsphase H werden die Pakete gestapelt, um dann abgefahren zu werden.
  • Die Umhüllungsvorgänge a und b gemäß Fig. 4 werden also während der Arbeitephase D ausgeführt; die Erledigung der Umhüllungsvorgänge c und d erfolgt während der Arbeitsphase E und die Durchführung des Umhüllungsvorganges e während der Arbeitsphase F.
  • Wie aus Fig. 6 ersichtlich -ist, wird in wider Arbeitsphase A das Hülipapier 1 in Rollenform 1' unter Verwendung leicht drehbarer Rollstangen in den Rollstuhl 2 eingehängt und durch das Zugwalzenpaar 3 bestimmten Durchmessers und bestimmter Umdrehung pro Minute von der Rolle 1' abgezogen und durch das Mundstück 4 hindurch zwischen Stapelkasten 5 und Wagen 10 geschoben. Besitzt das Hüllpapier die richtige Länge, wird es mittels Messer 6 in bekannter - Weise abgetrennt.
  • Nun entnimmt in der Arbeitsphase B, dargestellt in Fig. 5, in vorher mittels eines Voreinstellzählers eingestellter bestimmter Stückzahl (Ries) ein auf der Zeichnung nicht gezeigter Walzensauger dem Stapel 7 Bogen für Bogen und läßt sie über die Rutsche 8 in den Stapelkasten 5 fallen. Als Entnahmevorrichtung finden vorzugsweise die im Buchdruckgewerbe als Bogenanlager bekannten Vorrichtungen Verwendung.
  • Sie sind nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Der Stapelkasten 5 befindet sich mit einem für das Zwischenschieben des Hüllpapieres notwendigen Zwischenraum 9 über dem Wagen 10, der durch bekannte Hilfsmittel über den Faltschacht 11 gefahren wird, wenn die gewünschte Anzahl Bogen in den Stapelkasten 5 eingefallen ist. Die Bogenentnahme wird solange unterbrochen.
  • Der notwendige Zwischenraum 9 wird beispielsweise dadurch gebildet, daß zwei Seitenwände des Stapelkastens 5 an je einem Bügel 12 aufgehängt sind.
  • Die Entfernung der Bügelstützen muß dabei so groß sein, daß die Breite des Hüllpapieres bequem hindurchgeht. Mittels nicht dargestellter Rütteleinrichtungen bekannter Bauart werden in der Arbeitsphase C zwei der einen rechten Winkel bildenden Seitenwände des Stapelkastens 5 leicht bewegt bizw. in Vibration gebracht, so daß die über die Rutsche 8 in den Stapeikasten 5 geglittenen Bogen winkelgerecht eingerüttelt werden.
  • Das eigentliche Umhüllen des Rieses 14 nimmt in der ArbeitsphaseD, dargestellt in Fig. 7, seinen Anfang. Der Wagen 10 mit den im Schnitt sichtbaren Bügeln 12, an denen der Stapelkasten 5 aufgehängt ist, befindet sich über dem Faltschachtll. Ausgelöst durch den gegen einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Anschlag gefahrenen Wagen 10 legt sich der Stempel 13 iiber die ganze Fläche des im Stapelkasten 5 befindlichen Rieses 14 auf und drückt es senkrecht durch den Faltschachtll nach unten gegen die Bühne 15, welche nachgibt und sich bis unterhalb des intermittierend bewegten Transportbandes 16 absenkt, was beispielsweise durch die Aussparungen 17 im Transportband 16 ermöglicht wird. Das Ries 14, das größer ist als die Aussparung 17, bleibt auf dem Transportband 16 liegen. Um ein seitliches Verrutschen bzw. Abrutschen des Rieses 14 auf dem Transportband 16 zu verhindern, besitzt letzteres Begrenzungsleisten 18, in deren von ihnen gebildeten Zwischenraum das Ries unverrückbar zu liegen kommt.
  • Die Öffnung des Wagens 10 ist durch zwei angelenkte und unter Federwirkung stehende Klappen 19 verschlossen, so daß das Ries mit dem Umhüllungspapier nicht ungewollt aus dem Stapelkasten 5 entweichen kann. Wenn der Stempel 13 auf das Ries 14 drückt, werden die Klappen 19 aus ihrer Arretierung gelöst und schwenken unter dem Druck des Stempels 13 um 900 nach unten. Da in der Arbeitsanfangsstellung die Bühne 15 sich un;mitteIbar unter den Klappen 19 befindet, würde diese verhindern, daß die Klappen 19 nach unten ausschwenken. Die Bühne 15 besitzt deshalb Aussparungen 20 undl in gegengleicher Anordnung solche auch die Klappen 19. Durch diese Anordnung kann die Bühne 15 die Klappen 19 nicht behindern, weil durch die Aussparungen20 der Bühne 15 die Stege20' oder Klappen 19 kammartig hindurchgehen.
  • Die Klappen 19 begrenzen den Faltschachtll nach zwei Seiten schachtartig. Vor ihnen befindet sich, U-förmig nach oben gehalten, das Hülipapier 1 (Punkt-Strich-Linie) als Wirkung des Hindurchdrückens des Rieses 14 durch den Faltschacht 11 mittels des Stempels 13. Während des Hochgehens des Stempels 13 streicht die Streichwalze 22 einen Schenkel des Hüllpapieres in Pfeilrichtung über das Ries 14.
  • Hat hierbei die Streichwalze 22 ihren weitestgeschobenen Stand erreicht, versehen die zwei rechts und links quer zur Laufrichtung des Transportbandes 16 angeordneten Leilmrollen 23 einen Streifen des umgelegten Schenkels des Hüllpapieres 1 mit Leim. Sonach setzt sich das Transporthand 16 in Bewegung und bringt das Ries 14 zur Station E, wobei die sich an ihrem Standort um ihre Achse drehende Umlegwalze 24 den zweiten Schenkel des Hüllpapieres 1 glatt über das Ries 14 legt. Die kurze Zeit in ihrer weitestvorgeschobenen Stellung verharrenide Streichwalze 22 verhindert dabei, daß der zweite Schenkel des Hülipapieres 1 vorzeitig auf den mit Leim versehenen ersten Schenkel zu liegen kommt. Dann erst geht die Streichwalze 22 in ihre Ausgangsstellung zurück und gleichzeitig auch die Bühne 15, nachdem inzwischen das Ries 14 die Station E erreicht hat und die nächste Aussparung 17 des Transportbandes 16 somit wieder geöffnet ist.
  • In der Arbeitsphase E legt sich durch das Herabgehen des Stempels 25 zunächst die federnd angeord- nete Druckplatte26 auf das Ries 14. Sie ist in ihrer Mittelzone elektrisch beheizt, so daß der sich zwischen der Überlappung der umgelegten Schenkel des Hüllpapieres 1 befindliche Leim schnell trocknet. Nun geht durch den Druck des Stempels 25 die Faltplatte 27 nach unten, bis die Anschläge28 an die Druckplatte 26 stoßen. Die Faltplatte27 besitzt zwei dünne, auf der Zeichnung nicht sichtbare Faltbleche, welche auf der Stirnseite des Bogenstapeis eine Seite der noch rohrförmig mit rechteckigem Querschnitt üRberstehenden Umhüllung gemäß Fig. 4, Bild d, senkrecht nach unten abwinkeln. Nun bewegen die Zahnstangen 29 in Pfeilrichtung die Ritzel 30, an welchen die Finger 31 angeordnet sind. Dieselben knicken auf jeder Stirnseite des Bogenstapels die zwei Schmalseiten der überstehenden Umhüllung gemäß Fig. 4, Bilde, nach der Mitte des Rieses 14 zu ein, so daß diese Ecken auf dem dünnen Faltblech zu liegen kommen. Geht nun der Stempel 25 wieder nach oben, so bewegen sich die Finger 31 wieder entgegengesetzt nach außen. Zufolge der teleskopartigen AnordnungJder Vorrichtung geht dann als nächste Wirkung die Faltplatte27 mit ihren Faltblecben nach oben und schließlich dann auch die Druckplatte 26.
  • Während der Fortbewegung des Rieses 14 zur Station F passiert dasselbe die Leimrollen 32, welche auf jeder Seite in Querrichtung zum Transportband 16 angeordnet sind. Sie versehen den noch überstehenden Teil der Umhüllung mit Leim. Befindet sich das Ries 14 genau auf Station F, legt sich wieder eine Druckplatte 33 durch das Heruntergehen des zStempels 34 auf den Bogenstapel 14, und es werden mittels der in Fig. 8 im Schnitt dargestellten Schiebevorrichtung 35 mit angeienkten Hebeln 36 die an der Auflageplatte 38 angelenkten Platten 39 in Pfeilrichtung um 900 geklappt, so daß die letzten zwei Seiten der Umhüllung gegen den Bogenstapel gedrückt werden. Die Klappen 39 sind elektrisch beheizt. Die umgeklappten Seiten der Umhüllung werden deshalb mit den Stirnseiten des Paketes fest verleimt, so daß sich eine Verpackung gemäß Fig. 4, Bilds, ergibt.
  • Auf Station G legt sich in bereits beschriebener Weise wieder ein Stempel 40 mit Druckplatte41 auf das nun bereits fertig umhüllte Ries 14 auf. Sonach werden die Stempelplatten 42, welche Farbstempel besitzen, an die Stirnseiten des Paketes herangeführt und diese in gewünschter Weise bedruckt bzw. signiert. Gleichzeitig können die die Station G passierenden Pakete, beispielsweise mittels mechanischem Zählwerk oder Lichtschranke, automatisch gezählt werden. An Stelle der beschriebenen Stempelplatten 42 können ebensogut Klappen, wie sie in Station F Verwendung finden, angeordnet werden.
  • In der Arbeitsphase H verläßt das fertige Paket 43 das Transporthand 16. Es wird von einer Stapelvorrichtung bekannter Bauart aufgenommen. In gewissen Abständen werden die Paketstapel abgefahren.
  • Die Betätigung der Einzelvorrichtungen erfolgt in bekannter Weise mechanisch oder pneumatisch. Die Betätigung der Bogenanleger und die Auslösung der Bewegungsimpulse erfolgt hingegen über Relais und Verzögerungsrelais elektrisch durch die Voreinstellzähler bekannter Bauart.
  • Die einzelnen Vorrichtungen der Maschine sind in an sich bekannter Weise verstellbar eingerichtet, beispielsweise durch tel eskopartiges Zusammenschieben von Hebeln und Gestängen, durch Zwischenschaltung von Verlängerungsstücken usw., so daß mit einer Vorrichtung mehrere Formatgrößen abgezählt, zusammengetragen und umhüllt werden können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch für das Verpacken von Broschüren usw. verwenden; es fällt dann, sinngemäß die Stat¢orLS weg.
  • Besitzen die Papierfabriken automatische Bogenzähleinrichtungen, so können die in derselben gezählten und zu Riesen abgeteilten Stapel in den Faltschacht 11 der erfindungsgemäßen Vorrichtung manuell eingelegt werden. Die Stationen B und C sind dann nicht notwendig, und es kann die Station sogleich über den Faltschacht 11 angeondnet werden.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zusammenfassung verschiedener bisher nicht zum Zusammenfassen möglich gewesener Arbeitsgänge zu sehen, indem im zusammenhängenden automatischen Arbeitsgang einem Bogenstapel dünne, hochflexible Bogen entnommen, abgezählt, zu einem Ries zusammengetragen, auf Umhüllungspapier gelegt, an einzelnen Stationen vorbeigeführt und während zeitweiligen Stillstehens verpackt ,und signiert werden. Diese Anondnung führt zu einem erhebLichen Nutzeffekt der menschlichen Arbeit, die sich in Ein sparung von Arbeitskräften zeigt.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die bei manueller Verpackung erforderlichen Klebespitzen, die über die Oberseite des Paketes gelegt ,und durch die Belastung des nächsten Paketes festgedrückt werden, wegfallen.
  • Dadurch ergibt sich eine Einsparung von etwa 10 0/o des Hüllpapieres.
  • PTENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Abzählen und Zusammentragen von flexiblen Bogen, z. B. aus Papier, die einem Vorratsstapel entnommen werden, unter Verwendung eines Bogenanlegers und eines Voreinstellzählers, und Umhüllen der so gebildeten Stapel unter Verwendung eines Faltschachtes, durch welchen der auf dem Umhüllungspapier liegende Stapel mit einem Stempel auf ein darunter angeordnetes Transportband hindurchgedrückt wird, welches den Stapel zu den einzelnen Stationen der Verpackungseinrichtung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Rütteleinrichtung versehener Stapelkasten (5) auf einem zwischen zwei Stellungen verfahrbaren Wagen (10) angeordnet ist, wobei in der einen Stellung in der Nähe des Vorratsstapels (7) mittels des mit dem Voreinstellzähler gekuppelten Bogenanlegers die Bogen in ihn eingezählt werden und der Stapelkasten in der zweiten Stellung über den Falt- schacht (il) und unter den Stempel (13) gebracht wird, so daß der in ihm befindliche Stapel durch den Faltschacht auf das Transportband hindurchgedrückt werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom VoreinstellzähIer nach Erreichen der gewünschten Bogenzahl abgegebener elektrischer Impuls die Arbeit des Bogenanlegers unterbricht und das Wegfahren des Wagens (10) zum Faltschacht (11) einleitet 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (10) an seinem Fahr-Endpunkt gegen einen Anschlag stößt und dadurch einen Takt der intermittierend arbeitenden Verpackungseinrichtung auslöst.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß rechts und links vom Faltschacht (11) je ein Stapelkasten (5) und ein Vorratsstapel (7) angeordnet ist und die Stapelkästen im Wechsel zum Faltschacht (11) fahren.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (10), auf dem sich der Stapelkasten (5) befindet, eine Bodenöffnung aufweist, die von zwei an dem Wagen (10) angelenkten Klappen (19) verschlossen ist und welche durch Wirkung von Federn hochgehalten werden.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des gegenseitigen Ausweichens die Klappen (19), die Bühne (15) und das Transportband (16) gegengleiche, kammartige Aussparungen (20) bzw. Stege(203 besitzen.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungseinrichtung einen Stempel (25) mit einer beheizten Druckplatte (26) und einer Faltplatte (27) aufweist, die nacheinander durch teleskopartiges Zusammenschieben des Stempeischachtes in Arbeitsstellung gebracht werden und dabei an den Faltbiechen der Faltplatte (27) angebrachte Finger (31) über Getri'ebe (29, 30) im Kreisbogen von außen nach innen bewegt werden und ein Einfalten der Hülle bewirken und dann durch Federwirkung beim Aufheben des Druckes auf den Stempeischaft wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 388 333, 540 128, 589 587, 947 146; USA.-Patentschriften Nr. 2292 487, 2 739 431, 2 765 602.
DEM38553A 1958-08-08 1958-08-08 Vorrichtung zum Abzaehlen, Zusammentragen und Umhuellen von flexiblen Bogen, z.B. aus Papier Pending DE1096822B (de)

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