DE4417258A1 - Vorrichtung zum Falten von Faltlappen einer Verpackung und zum Transport derselben - Google Patents

Vorrichtung zum Falten von Faltlappen einer Verpackung und zum Transport derselben

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DE4417258A1
DE4417258A1 DE4417258A DE4417258A DE4417258A1 DE 4417258 A1 DE4417258 A1 DE 4417258A1 DE 4417258 A DE4417258 A DE 4417258A DE 4417258 A DE4417258 A DE 4417258A DE 4417258 A1 DE4417258 A1 DE 4417258A1
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Germany
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folding
conveyor
packs
pack
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DE4417258A
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Heinz Focke
Oskar Balmer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B49/00Devices for folding or bending wrappers around contents
    • B65B49/14Folders forming part of, or attached to, conveyors for partially-wrapped articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
  • Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)
  • Closing Of Containers (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Falten von Faltlappen, insbesondere eines Schließlappens, einer aus faltbarem Material, wie Papier oder Folie bestehenden Packung gegen eine Packungsfläche, wobei der Schließlappen über seitliche (dreieckförmige) Zwickel mit Seitenwänden der Packung verbunden und die Zwickel beim Falten des Schließlappens zwischen diesem und der Packungsfläche ein­ faltbar sind.
Thema der Erfindung ist die Handhabung von eckigen, insbe­ sondere quaderförmigen Verpackungen aller Art während der Endphase der Fertigstellung und des anschließenden Weiter­ transports. Insbesondere geht es um die Fertigstellung von Verpackungen mit in besonderer Weise ausgebildeten Falt- bzw. Schließlappen. Diese sind über dreieckförmige oder in anderer Weise gestaltete Zwickel mit anschließenden Wänden der Verpackung verbunden (DE 43 29 368). Die Zwickel werden beim Fertigfalten der Packung in eine doppellagige Position gebracht, und zwar zwischen dem Faltlappen bzw. Schließlap­ pen einerseits und einer benachbarten Packungsfläche andererseits. Besonders vorteilhaft ist die Vorrichtung geeignet für die Fertigstellung und Handhabung von Weich­ packungen aus einer dünnen Folie zum Einhüllen von Stapeln aus Papiertaschentüchern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Fertigfalten und zur weiteren Handhabung von Ver­ packungen vorzuschlagen, insbesondere von Weichpackungen der vorstehend beschriebenen Art, dahingehend, daß die Faltung des Schließlappens einschließlich Zwickel präzise und in kürzerer Zeit vonstatten geht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrich­ tung gekennzeichnet durch in zur Packungsfläche und zuein­ ander parallelen Ebenen relativ zueinander bewegbaren Falt­ organen von denen Faltfinger die Zwickel entlang einer Diagonalfaltlinie relativ zu feststehenden Stützschenkeln in die Position zwischen Stützschenkel und Packungsfläche falten unter Aufrichten des Schließlappens aus einer Aus­ gangsstellung quer zur Packungsfläche (Stirnfläche) in eine Position parallel zu dieser.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Faltung des Faltlappens als Teil des Schließlappens zusammen mit dem Einfalten der Zwickel durch ein gemeinsames Faltorgan bzw. Faltaggregat bewirkt, welches entlang der Bewegungsbahn der Packungen synchron mit diesen transportiert wird. Dadurch ist eine exakte Faltung innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Transportstrecke möglich.
Das Faltaggregat besteht erfindungsgemäß aus zwei Faltwerk­ zeugen, nämlich (zwei) feststehenden Faltstegen mit diver­ gierender Faltkante und (zwei) in spreizendem Sinne beweg­ baren Faltfingern. Durch die Abwärtsbewegung des Faltaggre­ gats mit den Faltstegen und durch eine hierauf abgestimmte Querbewegung der Faltfinger in spreizendem Sinne werden in einem Falttakt der Faltlappen bzw. der komplette Schließ­ lappen aufgerichtet und die Zwickel in die packungsgerechte Stellung bewegt.
Die Packungen werden erfindungsgemäß im Bereich einer Falt­ station mit den vorstehend beschriebenen Faltaggregaten durch einen besonderen Packungsförderer transportiert. Dieser ist mit paarweise angeordneten Haltestegen zur Bildung einer Aufnahme bzw. Tasche für eine Packung ver­ sehen, wobei wenigstens einer der Haltestege aus einer Schließstellung bei Aufnahme bzw. Abgabe einer Packung in eine Haltestellung unter Anlage an der Packung bewegbar ist.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Falteinrichtung versehen für das Umfalten eines aufrechten, überstehenden Teils des Schließlappens, nämlich eines Deck­ lappens. Die Faltvorrichtung weist drehend angetriebene Faltzylinder auf, mit einer Teilzylinderfläche, wobei achs­ parallel verlaufende Kanten als Faltkante wirken.
Schließlich ist eine Wendestation Teil der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung. Im Bereich der Wendestation werden Packungen einer Packungsreihe - bei zweibahnigem Betrieb - um 180° gedreht, so daß die Packungen der beiden Packungs­ reihen gleichgerichtet sind.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteran­ sprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine geöffnete (Weich-)Packung in perspekti­ vischer Darstellung,
Fig. 2 die Packung gemäß Fig. 1 in Schließstellung, ebenfalls perspektivisch,
Fig. 3 eine Vorrichtung zum Handhaben, insbesondere Falten, von Packungen gemäß Fig. 1 und 2 in schematischer Gesamtansicht, nämlich in Seiten­ ansicht,
Fig. 4 einen Teilbereich der Vorrichtung gemäß Fig. 3 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 einen weiteren Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 3, ebenfalls in vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 bis Fig. 9 Bewegungsphasen bei der Übergabe einer Ver­ packung an einen in besonderer Weise ausgebilde­ ten Packungsförderer,
Fig. 10 Einzelheiten einer Faltvorrichtung im Bereich einer Faltstation in Seitenansicht,
Fig. 11 eine Einzelheit eines Faltaggregats der Vor­ richtung gemäß Fig. 10, nämlich Faltorgane in Ansicht bzw. in einem Schnitt der Ebene XI-XI der Fig. 14,
Fig. 12 einen Horizontalschnitt in der Ebene XII-XII der Fig. 11,
Fig. 13 eine weitere Einzelheit eines Faltaggregats der Vorrichtung gemäß Fig. 10 in einer Ansicht XIII der Fig. 14,
Fig. 14 ein Faltaggregat für zweibahnigen Betrieb im Querschnitt bzw. in einer Queransicht der Falt­ station,
Fig. 15 Einzelheiten eines weiteren Faltorgans zum Umfalten einer Decklasche in Seitenansicht,
Fig. 16 die Faltvorrichtung gemäß Fig. 15 in einer Queransicht,
Fig. 17 Einzelheiten einer Wendestation für Packungen im Grundriß, bei vergrößertem Maßstab,
Fig. 18 die Einzelheit gemäß Fig. 17 in Seitenansicht,
Fig. 19 eine Queransicht der Einzelheit gemäß Fig. 17 und 18 in Blickrichtung XIX der Fig. 18.
Die gezeigte Vorrichtung kann für die Handhabung von Ver­ packungen verschiedener Art eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist die Verarbeitung von (Weich-)Packungen 20, wie sie in Fig. 1 und 2 dargestellt sind. Es handelt sich dabei vorzugsweise um eine Folien- oder Papier-Packung 20 für einen Stapel von gefalteten Papiertaschentüchern (nicht gezeigt).
Die Packungen 20 bilden eine Vorderwand 21, zwei schmale, längliche Seitenwände 22 und 23 und eine Stirnwand 24. Im Bereich der Stirnwand 24 befindet sich eine Öffnung der Packung 20. Diese ist durch einen Schließlappen 25 ver­ schließbar (Fig. 2). Der Schließlappen 25 besteht aus der Stirnwand 24 und einem anschließenden Decklappen 27. Der Decklappen 27 liegt bei geschlossener Packung 20 (Fig. 2) an der Vorderwand 21 an und ist mit dieser durch lösbare Verklebung verbunden.
Der Schließlappen 25 ist durch dreieckförmige Zwickel 28 an beiden seitlichen Rändern mit einem oberen Querrand der Seitenwände 22, 23, also mit Seitenwandungen der Packung 20 verbunden. Die Zwickel 28 werden beim Verschließen der Packung 20 nach innen gefaltet und liegen im Bereich zwischen Schließlappen 25 und Stirnwand 24 und - bei ent­ sprechender Abmessung - Vorderwand 21. Die Zwickel 28 werden bei dem Faltvorgang aus der Position gemäß Fig. 1 in die gemäß Fig. 2 im Bereich von Diagonalfaltlinie 29 gefal­ tet. Zugleich erfolgt eine Faltung im Bereich der Verbin­ dung der Zwickel 28 mit dem Schließlappen 25 einerseits und den Seitenwänden 22, 23 andererseits. Dreieckförmige Teilbe­ reiche der Zwickel 28 werden dabei gegeneinander gefaltet, so daß sie sich teilweise überdecken. Die Zwickel 28 werden bei geschlossener Packung vollständig durch den Schließlap­ pen 25 überdeckt (DE 43 29 368).
Diese oder ähnliche Packungen 20 werden bei der Vorrichtung gemäß Fig. 3 im Bereich eines Faltrevolvers 30 weitgehend fertiggefaltet. Der Faltrevolver 30 kann demjenigen gemäß DE 36 38 627 entsprechen. Im Bereich einer Ausschubstation 31 werden die weitgehend fertiggestellten, im wesentlichen der Form gemäß Fig. 1 entsprechenden Packungen 20 aus dem Faltrevolver 30 ausgestoßen und an eine geradlinige Packungsbahn 32 übergeben. Im Bereich derselben werden unterschiedliche Maßnahmen an den Packungen 20 durch­ geführt.
Unmittelbar im Anschluß an den Faltrevolver 30 ist eine Wendevorrichtung vorgesehen, nämlich ein Wenderevolver 33. Im Bereich desselben werden die Packungen 20 durch Trans­ port in Taschen des Wenderevolvers längs einer Förderbahn von 180° gewendet, so daß die beim Verlassen des Faltrevol­ vers 30 nach unten weisende Vorderwand 21 nach oben gekehrt ist. Die Packungen 20 haben danach die Position gemäß Fig. 1. Dieser Wendevorgang ist vor allem dann erforderlich, wenn die Vorrichtung zweibahnig betrieben wird, wenn also im Bereich des Faltrevolvers 30 jeweils gleichzeitig zwei Packungen 20 nebeneinander gefertigt werden, von denen die Packungen 20 einer Packungsreihe im vorstehenden Sinne gedreht werden müssen.
Die Packungen 20 werden sodann einer Faltstation 34 zuge­ führt. Im Bereich derselben wird zuerst der Schließlappen 25 in eine Zwischenstellung gefaltet, nämlich in eine auf­ rechte. Danach wird der Decklappen 27 gegen die Vorderwand 21 umgefaltet.
Hieran anschließend gelangen die Packungen 20 in den Bereich einer Wendestation 35. Auch diese ist vor allem bei zweibahniger Fertigung von Bedeutung. Die Packungen 20 der beiden Packungsreihen 36, 37 sind mit den Stirnwänden 24 bzw. den Schließlappen 25 einander zugekehrt (Fig. 14). Im Bereich der Wendestation 35 werden die Packungen der einen Packungsreihe 36 oder 37 in horizontaler Ebene um 180° gedreht, so daß danach die Packungen 20 beider Packungs­ reihen 36, 37 gleich gerichtet sind.
Im Bereich der Ausschubstation 31 werden die Packungen 20 nach Verlassen des Faltrevolvers 30 auf einer Bühne 38 abgesetzt. Von dieser werden die Packungen 20 durch einen hin- und herbewegbaren Schieber 39 über eine feststehende Brücke 40 entweder einem Gurtförderer 41 oder dem Wende­ revolver 33 übergeben. Bei zweibahnigem Betrieb kann eine Packungsreihe dem Gurtförderer 41 und die andere zur Durch­ führung der Drehbewegung dem Wenderevolver 33 übergeben werden. Die durch den Wenderevolver 33 transportierten Packungen 20 werden nach einer Bewegung von 180° einem Anschlußförderer 42 übergeben, der in ähnlicher Weise ausge­ bildet ist wie der Gurtförderer 41, nämlich mit quer abstehenden Mitnehmern 43 zum Erfassen der querliegenden Packungen 20 im Bereich einer Seitenwand 22. Anschluß­ förderer 42 und Gurtförderer 41 laufen im Anschluß an den Wenderevolver 33 parallel zueinander zum Transport je einer Packungsreihe 36, 37.
Die Packungen 20 werden von dem Gurtförderer 41 oder von dem Anschlußförderer 42 einem Zwischenförderer 44 über­ geben. Dieser ist auch als Bandförderer ausgebildet mit Mitnehmern 45 zum Erfassen der Packungen 20 an deren Rück­ seite. Der Zwischenförderer 44 ist oberhalb der Bewegungs­ bahn der Packungen 20 angeordnet. Diese werden gleitend auf einer feststehenden, tischartigen Unterlage 46 transpor­ tiert.
Im Bereich des Zwischenförderers 44 bzw. der Unterlage 46 werden etwaige fehlerhafte Packungen 20 ausgesondert. Diese werden im Faltrevolver 30 oder danach durch geeignete Über­ wachungsorgane identifiziert und im Bereich der Unterlage 46 über eine Öffnung derselben in einen Behälter 47 geför­ dert. Die intakten Packungen 20 werden über die Öffnung bzw. den Behälter 47 hinwegbewegt.
Der Zwischenförderer 44 übergibt die Packungen 20 an die Faltstation 34. In deren Bereich werden die Packungen 20 durch einen in besonderer Weise ausgebildeten Packungs­ förderer 48 transportiert. Dieser ist als Gurtförderer ausgebildet, wobei jeder Packungsreihe 36, 37 ein oder zwei Fördergurte 49 als Packungsförderer 48 zugeordnet sein können. Die Fördergurte 49 weisen quer abstehende Halte­ stege 50, 51 auf. Je zwei dieser Haltestege 50, 51 sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß sie eine Aufnahme bzw. Tasche für eine Packung 20 bilden.
Die Aufnahmen bzw. Taschen sind so ausgebildet, daß die Packungen 20 während des Transports im Bereich der Falt­ station 34 kraftschlüssig gehalten werden. Zu diesem Zweck ist mindestens einer der Haltestege 50, 51 bewegbar, um eine Halte- bzw. Klemmkraft auf die Seitenwände 22, 23 der Packung 20 auszuüben. Bei dem vorliegenden Ausführungsbei­ spiel ist einer der Haltestege, nämlich der in Transport­ richtung vornliegende Haltesteg 51 aufrecht bzw. unter einem rechten Winkel zum Fördergurt 49 gerichtet. Der andere, rückwärtige Haltesteg 50 ist unter einem spitzen Winkel zur Ebene des Fördergurts 49 gerichtet, derart, daß ein äußerer, freier Rand 52 unter Spannung an der zugekehr­ ten Seitenwand 22 anliegt. Bei der Übergabe der Packung 20 an den Packungsförderer 48 im Bereich einer Umlenkung des Fördergurts 49, im vorliegenden Fall im Bereich einer Umlenkrolle 53, wird der Haltesteg 50 aufgrund der geome­ trischen Beziehungen zeitweilig in eine Öffnungsstellung bewegt (Fig. 4). In dieser Stellung ist es möglich, die Packung 20 zwängungsfrei in die Aufnahme bzw. Tasche einzu­ führen, nämlich in eine Stellung zwischen den beiden Halte­ stegen 50, 51. Der Haltesteg 51 hat dabei den Bereich der Umlenkrolle 53 bereits verlassen, während sich der Halte­ steg 50 noch in deren Umlenkbereich befindet. Bei der Weiterbewegung des Fördergurts 49 gelangt der Haltesteg 50 aus dem Bereich der Umlenkrolle 53 und wird dadurch unter Erzeugung einer Haltekraft gegen die in Förderrichtung rück­ wärtige Seitenwand 22 bewegt (Fig. 8 und Fig. 9). Es findet demnach ein selbsttätiges Öffnen und Schließen der Taschen durch die Umlenkung des Fördergurts 49 statt.
Im Bereich der Faltstation 34 werden die wesentlichen, oben geschilderten Faltvorgänge ausgeführt.
Zunächst werden die teilweise gefalteten Packungen 20 an einem Bodenfalter 54 vorbei bewegt. Es handelt sich dabei im wesentlichen um einen rotierend angetriebenen Faltdaumen 55, der aufgrund der rotierenden Bewegung einen in Förder­ richtung der Packung 20 rückwärtigen Bodenlappen (nicht gezeigt) faltet.
Die Packungen 20 werden sodann in den Bereich einer Faltein­ heit 56 gefördert. Durch diese werden die stirnseitigen Bereiche der Packung 20 gefaltet.
Die Falteinheit 56 ist oberhalb des Packungsförderers 48 angeordnet und besteht aus mehreren Faltaggregaten 57, je zum Falten einer Packung 20. Die Faltaggregate 57 sind an einem endlosen Aggregatförderer 58 angeordnet, und zwar mit Abständen voneinander, die den Abständen der Packungen 20 im Bereich des Packungsförderers 48 entsprechen. Es wird demnach durch den Aggregatförderer jeder Packung 20 ein Faltaggregat 57 zugeführt. Die Faltaggregate werden durch einen unteren Fördertrum 59 des Aggregatförderer 58 längs einer ausreichenden Förderstrecke parallel zu den Packungen 20 bewegt. Die Faltaggregate 57 sind während dieser Phase tätig und führen die im Zusammenhang mit Fig. 1 und Fig. 2 beschriebenen Faltungen durch.
Das jeweils oberhalb einer Packung 20 mitlaufende Falt­ aggregat 57 wird zu diesem Zweck zeitweilig auf die Packung 20 abgesenkt, und zwar im Bereich der zu faltenden Falt­ lappen. Nach Durchführung der Faltung wird das Faltaggregat 57 wieder angehoben und durch Umlenkung des Aggregatför­ derers 58 aus dem Bereich der Packungen 20 weggeführt.
Jedes Faltaggregat 57 enthält zwei zusammenwirkende Falt­ organe 60 und 61. Diese sind relativ zueinander bewegbar, derart, daß der Zwickel 28 nach innen gefaltet wird in eine zweilagige Position, also mit zwei Teilzwickeln überein­ anderliegend. Zugleich wird der Schließlappen 25, also Stirnwand 24 mit Decklappen 27, in eine aufrechte Position gefaltet (Fig. 14). Die beiden Faltorgane 60, 61 werden bei diesem Faltschritt in zwei benachbarten Ebenen parallel zueinander bewegt (Fig. 11).
Das Faltorgan 60 ist lediglich auf- und abbewegbar, während des Faltvorgangs feststehend. Es besteht aus einem Flach­ material in plattenförmiger Gestalt mit im unteren Bereich gebildeten, divergierenden Stützschenkeln 62, 63. Diese liegen beim Faltvorgang zwischen den Teilzwickeln der Zwickel 28. Eine Faltkante 64 der Stützschenkel 62, 63 erstreckt sich dabei entlang der Diagonalfaltlinie 29.
Das Faltorgan 61 besteht aus zwei relativ zueinander beweg­ baren, nämlich schwenkbaren Faltfingern 65, 66. Diese sind an einem auf- und abbewegbaren Tragkörper 67 im Bereich von Drehgelenken 68 schwenkbar gelagert. Die Schwenkbewegungen werden so gesteuert, daß die Faltfinger 65, 66 aus einer Ausgangsposition mit geringem Abstand voneinander (Fig. 10 links) in spreizendem Sinne auseinander bewegt werden. Diese Faltbewegung vollzieht sich relativ zu den feststehen­ den Stützschenkeln 62, 63 des Faltorgans 60. Dadurch wird der Zwickel 28 um die Stützschenkel 62, 63 gefaltet. Zu­ gleich wird der gesamte Schließlappen 25 in eine aufrechte Zwischenposition bewegt.
Die Bewegungen der Faltaggregate 57 und deren Faltorgane 60, 61 werden bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus­ schließlich mechanisch gesteuert über Kurvenbahnen. Wie insbesondere aus Fig. 14 ersichtlich, ist die Faltstation 34 bzw. die gesamte Vorrichtung auf zweibahnige Betriebs­ weise ausgerichtet. Die beiden Packungsreihen 36, 37 werden im Bereich der Faltstation 34 so bewegt, daß die zu falten­ den Bereiche, nämlich die Stirnseiten, einander zugekehrt sind. Für die beiden seitlichen Faltaggregate 57 der beiden Packungsreihen 36, 37 ist ein in der Mitte verlaufender, gemeinsamer Aggregatförderer 58 vorgesehen. Die beiden den Packungsreihen 36, 37 zugeordneten Faltaggregate 57 befin­ den sich in einer gemeinsamen Querebene. Der Aggregatför­ derer 58 besteht im vorliegenden Fall aus einem endlosen Zahnriemen, an dessen Fördertrum 59 eine quergerichtete Traverse 69 angebracht ist. An deren seitlichen Enden sind jeweils die Faltaggregate 57 angebracht.
Die Faltaggregate 57 sind mindestens im Bereich der Falt­ strecke zur exakten Positionierung in horizontal verlaufen­ den Nuten 70 seitlicher Wandungen 71 geführt. Diese sind ortsfest gelagert, zum Beispiel mit dem Maschinengestell verbunden. Abgekröpfte Enden 72 der Traversen 69 laufen mit Stützrollen 73 in den beiderseitigen Nuten 70.
Die in bezug auf den Aggregatförderer 58 außenliegenden, also der Packung 20 zugekehrten Faltorgane 60 sind ledig­ lich auf- und abbewegbar. Sie sind zu diesem Zweck an dem Tragkörper 67 angebracht, der an Führungen der Traverse 69 auf- und abbewegbar ist, im vorliegenden Fall an zwei im Abstand voneinander angeordneten, aufrechten Führungs­ stangen 74, 75, die nach oben gerichtet auf den Enden 72 der Traverse 69 befestigt sind. Die Auf- und Abbewegung der Faltorgane 60 bzw. des Tragkörpers 67 wird durch eine weitere Steuernut 76 bewirkt, in die eine mit dem Trag­ körper 67 verbundene Steuerrolle 77 eintritt. Die Nut 70 und die Steuernut 76 sind in Fig. 10 durch strichpunktierte Linien gekennzeichnet.
Die Spreizbewegung der Faltfinger 65, 66 des Faltorgans 61 wird im vorliegenden Fall ebenfalls durch Führungsrollen 78, 79 bewirkt, die je einem zweiarmig ausgebildeten Falt­ finger 65, 66 zugeordnet sind. Auf der Traverse 69 ist an beiden Seiten jeweils ein aufrechter Führungskörper 80 ange­ ordnet. In diesem sind aufrechte, als Nuten ausgebildete Steuerbahnen 81 gebildet. Jede Führungsrolle 78, 79 läuft in einer zugeordneten, aufrechten Steuerbahn 81. Deren Gestalt ist derart, daß bei Abwärtsbewegung des Faltaggre­ gats 57 die nach außen gerichtete Spreizbewegung der unteren Bereiche der Faltfinger 65, 66 ausgeführt wird. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Steuerbahn 81 U-förmig ausgebildet (Fig. 13). Jeder Führungsrolle 78, 79 ist ein Schenkel der U-förmigen Steuerbahn 81 zugeordnet. Durch die Abwärtsbewegung des Tragkörpers 67 wird infolge dieser Gestalt der Steuerbahn 81 eine Schwenkbewegung der zweiarmigen Faltfinger 65, 66 bewirkt, und zwar um die Drehgelenke 68.
Die Traversen 69 bzw. deren Enden 72 sind mit schlitzarti­ gen Ausnehmungen 82 für den Durchtritt der Faltorgane 60, 61 versehen.
Durch den gemeinsamen Aggregatförderer 58 werden demnach jeweils zwei einander gegenüberliegende Faltaggregate 57 synchron gefördert und betätigt. Wie aus Fig. 10 ersicht­ lich, wird der Tragkörper 67 in einem mittleren Bereich des unteren Fördertrums 59 während des Weitertransports abge­ senkt, und zwar durch abwärtsgerichteten Verlauf der Steuer­ nut 76. Mit der Abwärtsbewegung des Tragkörpers 67 werden auch die Faltbewegungen der Faltorgane 60, 61 ausgeführt.
Die Arbeitsweise der Falteinheit 56 ist derart, daß im Bereich des unteren, den Packungen 20 zugekehrten Förder­ trums 59 die Faltorgane 60, 61 durch Abwärtsbewegung des Tragkörpers 67 den Packungen 20 zustellbar sind. Während dieser Abwärtsbewegung werden die beschriebenen Faltbe­ wegungen ausgeführt, nämlich eine nach außen gerichtete Spreizbewegung der Faltfinger 65, 66 relativ zu den Stütz­ schenkeln 62, 63.
Die Faltorgane 60, 61 werden dabei bis auf die untere Förderebene des Packungsförderers 48 abgesenkt. Danach werden die Faltorgane 60, 61 durch Aufwärtsbewegung des Tragkörpers 67 aus dem Bereich der Packungen 20 herausbe­ wegt (Fig. 10, rechts). Zugleich kehren dabei die Falt­ organe 60, 61 in die Ausgangsstellung zurück.
Die Packungen 20 haben nach Verlassen der Falteinheit 56 im stirnseitigen Bereich eine Zwischenfaltstellung gemäß Fig. 16, also mit aufgerichtetem Schließlappen 25. Um die Fal­ tung zu vollenden, folgt auf die Falteinheit 56 ein weite­ res Faltwerkzeug für jede Packung 20, nämlich ein Deck­ lappen-Falter 83. Oberhalb der Bewegungsbahn der Packungen 20 ist je ein derartiger Decklappen-Falter 83 für jede Packungsreihe 36, 37 vorgesehen.
Der Decklappen-Falter 83 besteht im vorliegenden Fall aus einem teilzylindrischen Faltmittel, nämlich einem Faltzylin­ der 84. Es handelt sich dabei um ein teilzylindrisches Gebilde mit einem offenen Bereich 85, der auf der einen Seite eine abgeschrägte Faltkante 86 des Faltzylinders 84 begrenzt. Der Faltzylinder 84 ist an einem axialen Ende offen und an dem anderen Ende mit einer quergerichteten Abschlußwand 87 versehen. An dieser ist ein mittiges Dreh­ lager 88 zur einseitigen Lagerung des Decklappen-Falters 83 angebracht.
Je zwei Decklappen-Falter 83 in der beschriebenen Ausfüh­ rung sind an einem gemeinsamen Getriebegehäuse 89 gelagert. Dieses überträgt den Antrieb eines Riementriebs 90 auf die beiden Faltzylinder 84, so daß diese in Abstimmung mit der Relativbewegung der durch den Packungsförderer 48 transpor­ tierten Packungen 20 um die eigene Längsachse gedreht werden. Diese Längsachse des Faltzylinders 84 erstreckt sich in Förderrichtung der Packungen 20. Die Faltkante 86 ist demnach ebenfalls in Förderrichtung verlaufend.
Die wechselseitige Abstimmung der Bewegungen ist derart, daß die ankommenden Packungen 20 mit dem aufgerichteten Decklappen 27 in den Faltzylinder 84 im offenen Bereich 85 desselben einlaufen (Fig. 16). Jeder Faltzylinder 84 wird so gedreht, daß während der Weiterbewegung der Packungen 20 die Faltkante 86 von der freien Seite gegen den Decklappen 27 bewegt wird. Dieser wird durch die Faltkante 86 gegen die Vorderwand 21 der Packung 20 umgefaltet (Fig. 2). Dabei bewirkt die zylindrische Außenkontur des Decklappen-Falters 83, nämlich des Faltzylinders 84, daß der Decklappen 27 auch bei Weiterbewegung der Packungen 20 und auch bei fort­ gesetzter Drehbewegung des Faltzylinders 84 in der Schließ­ stellung fixiert bleibt. Diese wird nach Verlassen des Deck­ lappen-Falters 83 in geeigneter Weise aufrechterhalten, zum Beispiel durch ein aufgebrachtes Tape.
Die nun fertiggefalteten Packungen 20 gelangen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in den Bereich einer Wende­ station 35. Diese hat die Aufgabe, die Packungen 20 mindestens einer Packungsreihe 36, 37 um 180° zu drehen, so daß die Stirnseiten (Stirnflächen 24) gleichgerichtet sind bei zweibahniger Betriebsweise.
Die Wendestation 35 ist am Ende des Packungsförderers 48 angeordnet in einem Bereich zwischen diesem und einem Abförderer 91. Die Wendestation 35 ist nur im Bereich des einen Fördergurts 49 des bei zweibahniger Betriebsweise aus zwei parallelen Fördergurten 49 bestehenden Packungsför­ derers 48 angeordnet.
Die Wendestation 35 besteht im vorliegenden Fall aus einer Gleitplatte 92, auf der die Packungen 20 während des Wende­ prozesses gleitend gefördert werden. Die Gleitplatte 92 erstreckt sich in Höhe der Bewegungsbahn der ankommenden und abgeförderten Packungen 20.
Auf der Gleitplatte 92 werden die Packungen 20 durch ein Wendeorgan 93 bewegt. Dieses ist plattenförmig ausgebildet und mittig auf einem drehend angetriebenen Wellenzapfen 94 gelagert. Das Wendeorgan 93 hat mehrere, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel vier, quer abstehende Mitnehmerfinger 95. Diese sind so positioniert, daß sie eine durch den Packungsförderer 48 zugeführte Packung beim Auftreffen auf die Gleitplatte 92 seitlich, nämlich an der Stirnfläche 24 oder gegenüberliegend am Boden erfassen.
Die Packung 20 wird nun aus der Position gemäß Fig. 17 durch den Mitnehmerfinger 95 auf der Gleitplatte 62 entlang­ bewegt, wobei von dem Mitnehmerfinger 95 entfernt liegende Bereiche der Packung 20 an einer kreisbogenförmigen Außen­ führung 96 entlanggleiten und dadurch entsprechend der Bewegung der Mitnehmerfinger 96 eine Drehung vollziehen. Die stabile Lage der Packungen ergibt sich durch das Zusam­ menwirken der Mitnehmerfinger 95 mit einer Anlagefläche 97 im Rechten Winkel zum Mitnehmerfinger 95. Eine Längsseite, nämlich Seitenwand 22 oder 23, liegt an der Anlagefläche 97 an.
Infolge der Drehbewegung des Wendeorgans 93 gelangt die Packung nach Drehung um 180° in eine Position gegenüber der Ausgangsposition am Ende des Packungsförderers 48 (Fig. 17, rechts). Hier wird die Packung positionsgerecht an den Abförderer 91 übergeben.
Für eine reibungslose Übergabe ist die Gleitplatte mit einer besonderen Kontur ausgestattet. Sie bildet eine Aus­ nehmung 98 im Bereich des Abförderers 91, nämlich in einer Ebene oberhalb eines oberen Fördertrums 99 desselben. Ein Aufnahmeende des Abförderers 91 erstreckt sich im Bereich der Ausnehmung 98.
Die auf der Gleitplatte 92 geförderte Packung gelangt in den Bereich der Ausnehmung, wird nämlich durch den Mitneh­ merfinger 95 über einen Rand 100 der Gleitplatte 92 gescho­ ben. Die Packung 20 gelangt dadurch unmittelbar unter Über­ windung eines geringen Niveauunterschieds auf den Förder­ trum 99 des Abförderers 91.
Wie aus Fig. 18 ersichtlich, ist die Anordnung so getrof­ fen, daß das plattenförmige Wendeorgan 93 oberhalb der Bewegungsbahn der Packungen angeordnet ist.
Die gewendeten Packungen können nun der weiteren Verarbei­ tung zugeführt werden, beispielsweise einem Gebindepacker.
Bezugszeichenliste
20 Packung
21 Vorderwand
22 Seitenwand
23 Seitenwand
24 Stirnwand
25 Schließlappen
27 Decklappen
28 Zwickel
29 Diagonalfaltlinie
30 Faltrevolver
31 Ausschubstation
32 Packungsbahn
33 Wenderevolver
34 Faltstation
35 Wendestation
36 Packungsreihe
37 Packungsreihe
38 Bühne
39 Schieber
40 Brücke
41 Gurtförderer
42 Anschlußförderer
43 Mitnehmer
44 Zwischenförderer
45 Mitnehmer
46 Unterlage
47 Behälter
48 Packungsförderer
49 Fördergurt
50 Haltesteg
51 Haltesteg
52 Rand
53 Umlenkrolle
54 Bodenfalter
55 Faltdaumen
56 Falteinheit
57 Faltaggregat
58 Aggregatförderer
59 Fördertrum
60 Faltorgan
61 Faltorgan
62 Stützschenkel
63 Stützschenkel
64 Faltkante
65 Faltfinger
66 Faltfinger
67 Tragkörper
68 Drehgelenk
69 Traverse
70 Nut
71 Wandung
72 Ende
73 Stützrolle
74 Führungsstange
75 Führungsstange
76 Steuernut
77 Steuerrolle
78 Führungsrolle
79 Führungsrolle
80 Führungskörper
81 Steuerbahn
82 Ausnehmung
83 Decklappen-Falter
84 Faltzylinder
85 Bereich
86 Faltkante
87 Abschlußwand
88 Drehlager
89 Getriebegehäuse
90 Riementrieb
91 Abförderer
92 Gleitplatte
93 Wendeorgan
94 Wellenzapfen
95 Mitnehmerfinger
96 Außenführung
97 Anlagefläche
98 Ausnehmung
99 Fördertrum
100 Rand

Claims (17)

1. Vorrichtung zum Falten von Faltlappen, insbesondere eines Schließlappens (25), einer aus faltbarem Material, wie Folie, Papier oder dergleichen bestehenden Packung (20) gegen eine Packungsfläche, wobei der Schließlappen (25) über seitliche (dreieckförmige) Zwickel (28) mit Seitenwän­ den (22, 23) der Packung (20) verbunden und die Zwickel (28) beim Falten des Schließlappens (25) zwischen diesen und der Packungsfläche einfaltbar sind, gekenn­ zeichnet durch in zur Packungsfläche und zu­ einander parallelen Ebenen relativ zueinander bewegbaren Faltorganen (60, 61), von denen Faltfinger (65, 66) die Zwickel (28) entlang einer Diagonalfaltlinie (29) relativ zu feststehenden Stützschenkeln (62, 63) in die Position zwischen Stützschenkel (62, 63) und Packungsfläche falten unter Aufrichten des Schließlappens (25) aus einer Ausgangs­ stellung quer zur Packungsfläche (Stirnfläche) in eine Position parallel zu dieser.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Packungsfläche (Stirnfläche) abliegende, äußere Faltorgan (60) in einer gemeinsamen Ebene angeordne­ te, relativ zueinander bewegliche Faltwerkzeuge, nämlich Faltfinger (65, 66) aufweist, die durch Bewegen in spreizen­ dem Sinne relativ zu den gabelförmig ausgebildeten Stütz­ schenkeln (62, 63) die Zwickel (28) unter Bildung der Diagonalfaltlinien (29) um divergierende Faltkanten (64) der Stützschenkel (62, 63) falten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Faltorgane (60, 61) Teil eines Faltaggre­ gats (57) sind, welches als Einheit durch Abwärtsbewegung auf die zu faltende Packung (20) absenkbar ist, und zwar im Bereich des Schließlappens (25), wobei die Relativbewegung der Faltorgane (60, 61) durch die Abwärtsbewegung des Falt­ aggregats (57) steuerbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Faltaggregaten (57) an einem gemein­ samen Förderer, nämlich einem endlosen Aggregatförderer (58), angeordnet und nacheinander von oben her auf die synchron zu den Faltaggregaten (57) durch einen Packungs­ förderer (48) transportierten Packungen (20) zum Falten der Faltlappen absenkbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Abwärtsbewegung der Faltaggregate (57) während des Transports durch den Aggregatförderer (58) und/oder die Faltbewegung der Faltorgane (60, 61) und deren Faltwerkzeuge, nämlich Faltfinger (65, 66) durch Kurven­ steuerung infolge des Transports der Faltaggregate (57) durch den Aggregatförderer (58) steuerbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Packungen (20) auf zwei parallelen Packungsbahnen (32) in zwei Packungsreihen (36, 37) synchron und paarweise ausgerichtet transportier­ bar sind, wobei jeder Packungsreihe (36, 37) gesonderte Faltaggregate (57) zugeordnet und diese vorzugsweise an einem gemeinsamen, mittig angeordneten Aggregatförderer (58) angebracht sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den beiden Packungsreihen (36, 37) zugeordnete Aggregatförderer (58) als Endlosförderer, insbesondere Förderriemen ausgebildet ist, an dem quergerichtete Traver­ sen (69) befestigt sind, wobei an den seitwärtsgerichteten Enden der Traversen (69) jeweils ein Faltaggregat (57) auf- und abbewegbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Traversen (69) jeweils seitlich Führungs- und Halteorgane für die Faltorgane (60, 61) angebracht sind, insbesondere aufrechte Führungskörper (80) mit Steuerbahnen (81) für die Faltfinger (65, 66) und aufrechte Führungs­ stangen (74, 75) zur Führung und Halterung von auf- und abbewegbaren Tragkörpern (67) für die Faltorgane (60, 61).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (69) mit seitwärtsgerichteten Führungs­ organen, nämlich Stützrollen (73), in Nuten (70) von seit­ lichen feststehenden Wandungen (71) zur exakten Positionie­ rung der Faltaggregate (57) während der Förderbewegung geführt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper (67) für die Faltorgane (60, 61) mit seitwärtsgerichteten Steuerrollen (57) in einer ortsfesten Steuernut (76) geführt sind, insbesondere in der feststehen­ den Wandung (71), wobei die Steuernut (76) so ausgebildet ist, daß der Tragkörper (67) zur Durchführung der Faltbe­ wegungen relativ zu der Traverse (69) auf- und abbewegbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein aufrechter Decklappen (27) der Packung (20) durch einen oberhalb der Bewegungsbahn der Packungen (20) angeord­ neten Decklappen-Falter (83) gegen eine obere Vorderwand (21) der Packung (20) faltbar ist, wobei der Decklappen-Fal­ ter (83) einen drehbaren Faltzylinder (84) mit parallel zur Förderrichtung der Packungen (20) weisender Drehachse auf­ weist, der einen offenen Bereich (85) für den Eintritt des Decklappens (27) aufweist, derart, daß eine den offenen Bereich (85) begrenzende Faltkante (86) infolge Drehung des Faltzylinders (84) den Decklappen (27) erfaßt und gegen die Vorderwand (21) faltet, insbesondere während fortgesetzter Transportbewegung der Packungen (20).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß bei zweibahnigem Betrieb, nämlich bei Zuführung von zwei Packungsreihen (36, 37), zwei Faltzylinder (84) oberhalb der beiden Packungsreihen (36, 37) angeordnet sind, insbesondere an einem gemeinsamen Getriebegehäuse (89).
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in wenigstens einer fortlaufenden Packungsreihe (36, 37) mit Abstand voneinander zugeführten Packungen (20) um 180° drehbar sind durch ein Wendeorgan (93) im Bereich einer Wendestation (35), wobei das Wendeorgan (93) eine Mehrzahl von querge­ richteten Mitnehmern aufweist, nämlich Mitnehmer (95), die eine Packung (20) jeweils im Bereich einer seitwärtsgerich­ teten Stirnwand (24) oder Bodenwand erfassen und längs eines Teilkreises von etwa 180° transportieren.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Packungen (20) einzeln von einem Zuförderer, nämlich Packungsförderer (48), auf eine als Unterlage die­ nende Gleitplatte (92) transportierbar und auf dieser durch das oberhalb der Gleitplatte (92) um eine vertikale Achse drehbar gelagerte Wendeorgan (93) weitertransportierbar sind, insbesondere unter Anlage an einer Außenführung (96).
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ebene eines an die Wendestation (35) an­ schließenden Abförderers (91) geringfügig unterhalb der Ebe­ ne der Gleitplatte (92) liegt, wobei diese im Bereich des Abförderers (91) mit einer Ausnehmung (98) versehen ist, derart, daß die Packungen (20) durch Abschieben von der Gleitplatte (92) - durch die Mitnehmerfinger (95) - nach unten auf den Abförderer (91) gelangen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen (20) durch einen Förderer transportierbar sind, insbesondere durch einen Packungsförderer (48) mit mindestens einem Fördergurt (49), auf dem die Packungen (20) zwischen seit­ lichen Haltestegen (50, 51) aufliegen, wobei mindestens einer der Haltestege (49) infolge Umlenkung des Fördergurts (49) um eine Umlenkrolle (53) in eine offene und durch Rück­ kehr des Fördergurts (48) in eine Strecklage in die Schließ- bzw. Haltestellung bewegbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß einer der Haltestege, insbesondere der in Förder­ richtung vornliegende Haltesteg (51), aufrecht, also unter einem rechten Winkel zur Ebene des Fördergurts (49) angeord­ net und der andere, insbesondere rückseitige Haltesteg (50) unter einem spitzen Winkel zur Ebene des Fördergurts (49) weist- derart, daß ein freier, äußerer Rand des Haltestegs (50) an einer zugekehrten Packungsfläche, insbesondere an einer Seitenwand (22), anliegt.
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