DE388333C

DE388333C - Maschine zum Anbringen eines Kreuzbandes an Zeitungen

Info

Publication number: DE388333C
Application number: DEK81315D
Authority: DE
Original assignee: OSWALD KLINGLER
Current assignee: OSWALD KLINGLER
Publication date: 1924-01-11

Description

Maschine zum. Anbringen eines Kreuzbandes an Zeitungen. Die Erfindung betrifft eine 'Maschine zum Anbringen eines Kreuzbandes an Zeitungen, bei der die Zeitungen und Kreuzbänder von einem Stapel aus zugeführt und die Enden der Kreuzbänder verklebt werden.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und es ist: Abb. i eine Seitenansicht der -Maschine, Abb. 2 die Draufsicht, Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III der Abb.2, Abb. ,4 eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Einzelansicht der Zubringvorrichtung für die Kreuzbänder, Abb. 5 eine der Abb. d. ähnliche Ansicht mit den einzelnen Teilen in anderer Stellung, Abb.6 eine Einzelansicht der Faltvorrichtung für das Kreuzband und Abb.7 eine der Abb.6 ähnliche Ansicht mit den einzelnen Teilen in anderer Lage. Wie aus den Abb.2, d und 5 zu ersehen ist, ist an zwei Seiten eines Falzkastens i ein Tisch 2 für die Kreuzbandstapel 3 vorgesehen. An den beiden anderen Seiten des Kastens i befinden sich ein Behälter d. für die Zeitungsexemplare 5 bzw. zwei Förderbänder 6, auf welchen die mit dein Kreuzband versehenen Zeitungsexemplare nach einer Sammelstelle gefördert werden (Abb. i und 2). Oberhalb des Kastens i ist, wie aus den Abb..I und 5 ersichtlich ist, ein zweckmäßig aus Stahl bestehendes endloses Band 7 #, orgesehen, welches über Rollen 8 läuft. Die Rollen 8 werden von der Antriebswelle der Maschine abwechselnd nach der einen und anderen Richtung hin gedreht, so daß ein an dein unteren Trum des Bandes 7 vorgesehener Pinsel 9 oberhalb des Kastens i hin und her bewegt wird. Der Boden io des Kastens i ist in der Vertikalebene beweglich angeordnet, während in- .den Seitenwandungen des Kastens i Aussparungen i i vorgesehen sind. Zwischen dein einen Kreuzbandstapel 3 und dem Kasten i ist eine aus einem endlosen Band 12 bestehende Klebstoffzuführvorrichtung (Abb.2, q. und 5) vorgesehen, die dem Pinsel g bei seiner Bewegung nach dem Kreuzbandstapel hin Klebstoff zuführt. Durch die Aussparungen i i des Kastens i hindurch können sich Hebel 13 mit Rollen 1:I bewegen, durch welche die Enden des Kreuzbandes über die Zeitung befaltet werden. Oberhalb eines jeden Kreuzbandstapels 3 sind zwei Hebel 15, 16 vorgesehen, die in geeigneter Weise mit Bezug aufeinander derart bewegt werden, daß die an ihren freien Enden vorgesehenen Greifer 17 bzw. 18 das jeweils oben liegende Kreuzband des Stapels so erfassen, daß das vordere Ende des Kreuzbandes eine Falte i9 bildet. Wird nun ebenfalls durch geeigneten Antrieb der Hebel 16 vom Stapel abgehoben, während der Hebel i 5 in Eingriff mit dem Stapel bleibt, so schnellt das freie Ende des Kreuzbandes vor, so daß es ein wenig über den Stapel übersteht. Bei der nunmehrigen geringen Abwärtsbewegung des Pinsels 9 erfaßt dieser das Kreuzband und zieht es in der in Abb. 5 veranschaulichten Weise vor, so daß es oberhalb des Kastens i zu liegen kommt. Dabei ist die Einrichtung derart getroffen, daß das Kreuzband nicht mit dem Band 12 in Berührung kommen kann. Die in dem Kasten .I befindlichen Zeitungsexemplare 5 werden durch zwei Datnnenrollen 2o zwei Paar zusammenarbeitenden Förderbändern 21, 22 einzeln zugeführt. Die Daumenrollen 2o sind mit Bezug auf den Zeitungsstapel 5 schwingbar gelagert, derart, daß sie zeitweise mit dem jeweils in dem Kasten d. vorn befindlichen Zeitungsexemplar in Eingriff kommen und dieses aufwärts bewegen, so daß es zwischen die Bänder 21, 22 zu liegen kommt. An dein Kasten .I ist eine Stange 23 in Lagern 24 befestigt, auf der ein gegen das hinterste Zeitungsexemplar des Stapels sich legender, mit einer Muffe 25 versehener Arm 26 verschiebbar ist. Mit der Muffe ist ein Seil 27 o. dgl. verbunden, welches über eine Rolle 28 läuft und an seinem freien Ende ein Gewicht 29 trägt. Durch diese Einrichtung werden die Zeitungsexemplare 5 in dem Kasten q. vorgeschoben, so daß beim Schwingen der Daumenrollen 2o gegen den Zeitungsstapel 5 stets ein Zeitungsexemplar erfaßt wird. Durch die Bänder a1, 22 wird das Zeitungsexemplar oberhalb des Kastens i gebracht. Nachdem das Kreuzband in der oben beschriebenen Weise quer über den Falzkasten i gelegt worden ist, wird das Zeitungsexemplar durch einen an Säulen 3o auf- und abwärts beweglichen Stempel 31 abwärts bewegt und mit dem Kreuzband in den Faltkasten- i befördert (Abb. 6). Hierbei werden die freien Enden 32 des Kreuzbandes durch die Seitenwandungen des Kastens i -hochgebogen. Nunmehr werden durch Exzenter o. -1-1. die Hebel 13 durch die Aussparung i i des Kastens i hindurchbewegt, wobei sie mittels rler Rollen 1.4 die Enden 32 des Kreuzbandes gegen die Zeitung falten. Durch geeignete Anordnung der die Bewegung der Hebel 13 hervorrufenden Exzenterscheiben wird dabei zunächst das nicht mit Klebstoff versehene Ende des Kreuzbandes 3 gegen die Zeitung geschlagen, worauf das von dem Pinsel 9 mit Klebstoff versehene Ende über ersteres gefaltet wird. Der die Zeitung nebst Kreuzband tragende Boden To des Kastens i wird alsdann in geeigneter Weise abwärts bewegt, worauf das mit dem Kreuzband versehene Zeitungsexemplar durch eine geeignete Vorrichtung zwei Förderbändern 33 zugeführt wird, die es den Förderbändern 6 übergeben.
Sobald der Boden To sich abwärts bewegt, geht der Stempel 31 wieder aufwärts, und die Hebel 13 werden wieder in ihre Ausgangslage gebracht, worauf der Klebstoffauftragpinsel 9 sich nach der entgegengesetzten Richtung bewegt und hierbei von dem anderen Kreuzbandstapel 3 ein Kreuzband abzieht und in der eben beschriebenen Weise oberhalb des Kastens i bringt.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Maschine zum Anbringen eines Kreuzbandes an Zeitungen, bei der die Zeitungen und Kreuzbänder von einem Stapel aus zugeführt-und die Enden der Kreuzbänder verklebt werden, gekennzeichnet durch einen Faltkasten (1) mit einem auf und ab beweglichen Boden (To) und zwei an entgegengesetzten Seiten des Faltkastens angeordneten, durch eine Öffnung (1 i) in der Kastenwand in den Faltkasten hineinbeweglichen, mit einer Faltrolle (T4) versehenen Falthebeln (13), zwei an denselben Seiten des Faltkastens wie die Falthebel angeordnete, zur Aufnahme j e eines Kreuzbandstapels dienenden Tische (2) mit zwei darüber angeordneten Hebeln (15, 16) zum teilweisen Abziehen der Kreuzbänder vom Stapel, einen zwischen den Tischen über dem Faltkasten hin und her beweglichen Pinsel (9) zum Auftragen von Klebstoff auf das eine Ende der Kreuzbänder und zum Hinführen derselben von den Stapeln zum Faltkasten, eine Fördervorrichtung mit zwei Paar, die Zeitungen zwischen sich fassenden Förderbändern (21, 22) zum Hinführen der Zeitungen vom Stapel zum Faltkasten, einen auf und ab beweglichen Stempel (31) zum Einführen der Zeitungen nebst Kreuzband in den Faltkasten, und eine Fördervorrichtung (33, 6) zum Wegführen der mit dem Kreuzband versehenen Zeitungen vom Faltkasten, die in der Weise zusammenarbeiten, daß zunächst durch den Pinsel (9) abwechselnd von einem der beiden Kreuzbandstapel das von dem Hebel (15, 16) teilweise abgezogene Kreuzband und von der ersten Fördervorrichtung (21, 22) eine Zeitung über den Faltkasten (i) gebracht wird, worauf durch den Stempel (31) die Zeitung auf das Kreuzband und mit diesem bei gleichzeitigem U-förmigen Falten des Kreuzbandes in den Faltkasten hineinbefördert wird, wonach durch die Falthebel (13) zuerst das nicht mit Klebstoff versehene Ende und dann das mit Klebstoff versehene Ende des Kreuzbandes umgefaltet und schließlich der Boden (To) des Faltkastens gesenkt und die Zeitung an die zweite Fördervorrichtung (33, 6) abgegeben wird.
2. Maschine nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß die Falthebel (13) dusch Exzenter o. dgl. derart gesteuert werden, daß j e nachdem, von welcher Seite des Kastens das Kreuzband zugeführt worden ist, erst der eine und dann der andere zur Wirkung kommt.
3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinsel (9) an einem endlosen Band (7) befestigt ist, das über Rollen (8) auf abwechselnd nach beiden Richtungen in Umdrehung versetzbaren Wellen geführt ist. d.. Maschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinsel (9) den Klebstoff von einem zwischen dem Faltkasten (i) und dem einen Tisch (2) angeordneten Band (12) erhält, über das der Pinsel beim Hingang zum Tisch streicht.