DE575116C

DE575116C - Taschenfalzmaschine fuer Kreuzbrueche

Info

Publication number: DE575116C
Application number: DEB154399D
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Brehmer
Current assignee: Gebrueder Brehmer
Priority date: 1932-02-14
Filing date: 1932-02-14
Publication date: 1933-04-24

Description

Taschenfalzmaschine für Kreuzbrüche Die vorliegende Erfindung soll für solche Falzmaschinen Verwendung finden, bei denen zwischen zwei Taschenfalzwerken ein Querfördertisch vorgesehen ist. Bekannt sind derartige Einrichtungen, bei denen unter Ausschaltung der Querförderung und mit Hinzuziehen eines besonderen Ablegemechanismus für die über den Eckfördertisch ausgelegten Lagen diese Lagen auf einem Gurt gesammelt und aus der Maschine herausgetragen, wurden. Entweder wurde dieser auf einem Rahmen montierte Gurt bei Gebrauch besonders eingesetzf, oder er hing in Scharnieren und konnte nach Bedarf in die Maschine und herausgeschwenkt werden. Das ist sehr umständlich, zeitraubend und schließt die Gefahr der Verletzung dieser auswechselbaren Teile in sich. Außerdem ist dieser in Falzmaschinen stets endlos zusammengefügte Gurt nur schwer auszuwechseln, weil. dazu stets die eine. Seite des Mechanismus abmontiert werden muß, um ihn geschlossen überzustreifen.
Diese übelstände soll die vorliegende Erfindung beseitigen, deren Hauptmerkmale darin bestehen, daß die an sich bekannte Ablieferwalze in ihrer Lagerung derart beweglich ist, daß sie in der einen Endstellung - im Eingriff mit dem Hauptantrieb - die Sprungstufe für die Lage bildet, die durch den Eckfördertisch dem folgender Taschenfalzwerk zugeführt wird, während sie in der anderen Endstellung- - außer Eingriff mit dem Hauptantrieb - mit ihrer Oberkante in der Ebene des Eckfördertisches liegt, so daß ein um sie und eine am Tisch befestigte Leitwalze gelegtes, offenes Gurtband, dessen Enden durch einen an sich bekannten Reißverschluß endlos verbunden wurden, zum-Sammeln der von dem vorhergehenden-Stauchfalzwerk kommenden Lagen brauchbar wird. In der zuletzt erwähnten Endstellung kann die Walze mit einem anderen an sich bekannten Getriebe in Eingriff kommen, das die entsprechend verlangsamte Gurtbewegung herbeiführt.
Zur Spannung des Gurtes kann eine bekannte in Federn hängende oder durch Gewicht beeinflußte Spannwalze Verwendung finden. Derartige Einrichtungen können sich mehrfach hintereinander wiederholen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i zeigt den Aufxiß, Fig. a .den Grundriß, Fig.3 die Seitenansicht.
Fig. 4 und 5 stellen Einzelheiten dar.
Der oberste Bögen wird vom Stapel i abgezogen und in die Zuführwalzen z, 3 gebracht. Der erste Bruch bzw. auch weitere Parallelfälze werden in bekannter Weise mittels Stauchens in den Taschen hergestellt und dann unter die Schneid- bzw. Rilleinrichtung 4, 5 transportiert, die ihn an die Ablieferwalze 6 und von da auf den Eckfördertisch 7 ablegt. Der Eckfördertisch 7 besteht aus den bekannten schräg' liegenden Transportwalzen 8, die die Lage rechtwinklig zur Ablieferrichtung (senkrecht zur Bildebene Fig. r) weiterführen und in die Walzen 9, io und die Tasche i i abliefern, aus der sie in die Walzen- io, 12 gelangt und nach Durchlaufen einer weiteren Rillvorrichtung 13, 14 und einer Ablieferwalze 15 einer weiteren Eckfördereinrichtung 16 übergeben wird, bei der die gleichen Erfindungsgedanken wirksam -sein können.
Zweckmäßig liegt die Ebene der Eckförderung 7, 16 etwas tiefer wie die der Ablieferung 6, 15, damit die Lagen sich nicht aneifanderstoßen, und die Ablieferwalze 6 bzw. 15 wird bei .der Entkupplung so verschoben, daß sie aus der in Fig.4 gezeichneten Stellung in die in Fig.5 gezeichnete gelangt. Der Sprung I der Lage erfolgt dann statt von Walze 6 direkt aus den Rillwalzen 4, 5.
Die Spannwalze 17 hinter dem Eckfördertisch ist zweckmäßig pendelnd an Hebeln aufgehängt, die durch Spanngewichte oder Federn die Walze 17 nach rechts drehen wollen (Fig:4, 5). In der Stellung Fig.5, wenn also der Antrieb hinter der Walze 6 stillgesetzt ist und die aus den vorderen Falzeinrichtungen kommenden Lagen ausgeladen werden sollen, wird ein offenes Sammelband 29 um die Walzen 6 und 17 geschlungen, das an seinen Enden entsprechende Reißverschlußteile trägt, die zusammengehakt und dann durch Herüberziehen des Schlosses in bekannter Weise zum endlosen Gurt verbunden werden. Hinter dem Gurt 29 bzw. hinter der zweiten Ablegestelle b kann in bekannter Weise ein Sammelkasten aufgestellt werden.
Gleichzeitig -mit dem Verschieben der Walze 6 aus Fig.4 nach Fig.5 wird eine Zugstange 18, die an ihrem einen Ende an einer sich ständig drehenden Kurbel i9 hängt, mit einem ruhig hängenden Schalthebel 2o verbunden, so daß er durch ,die Kurbelbewegung beeinflußt hin und her schwingt und das an der Walze 6 festsitzende Sperrad 21 und das Gurtband durch die Sperrklinke 22 ruckweise langsam verschiebt. Statt an der ersten Ablieferwalze 6 könnte die gleiche Einrichtung - sinngemäß angewendet - auch für die Ablieferwalze 15 des zweiten Eckfördertisches 16 (Stufe 1I) verwendet werden, indem die Transportwalzen z3 nicht schräg, sondern parallel zur Ablieferwalze 15 dargestellt sind. In diesem Falle .ist eine an sich bekannte Eckfördereinrichtung verwendet, die aus den konischen Rollen 24, 25 besteht, zwischen die die übereck zu fördernden Lagen unter Zuhilfenahme- von Bürstenrollen 26 geschoben werden und dann rechtwinklig in die Stauchtasche 27 gelangen.
Vorteilhaft ist irr dieser Variante die Lagerleist- 28 der oberen Rollen 24 oder auch beide 24, 25 aufklappbar, um die Lagenbahn in der Pfeilrichtung-x frei zu machen. Auch . hier kann analog der offene Transportgurt, unterstützt durch den nicht gezeichneten Einbau einer Spannwalze, Verwendung finden, der durch einen Reißverschluß-zum endlosen Bande wird.

Claims

PATENTANSPRUCH'. Taschenfalzmaschine für Kreuzbrüehe mit einem zwischen zwei Taschenfalzwerken vorgesehenen Q.uerfördertisch, der zum Ablegen und Sammeln der gefalzten Werkstücke stillgesetzt und durch ein über dem Querfördertisch zusätzlich angeordnetes, in der bisherigen Laufrichtung weiterförderndes Sammelband o. dgl. ersetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Querfördertisch befindliche Ablieferwalze (6) derart beweg lich gelagert ist, daß sie ,in der einen Endstellung die Sprungstufe für die gefalzte Lage bildet, die durch den Eckfördertisch (8) dem folgenden Taschenfalzwerk zugeführt wird, während sie in der anderen Endstellung mit ihrer Oberkante in der Ebene des Eckfördertisches liegt; so daß ein um sie und eine am Eckfördertisch (8) befestigte Leitwalze (17)1 gelegtes offenes Gurtband, dessen Enden durch einen an sich bekannten Reißverschluß endlos verbunden werden, zum Sammeln der von dem vorhergehenden Stauchfalzwerk kommenden Lagen brauchbar wird.