DE1085409B - Vorrichtung zum Abgeben, Zaehlen und Stapeln von Saecken zu Paketen sowie zum Buendeln der Paketstapel - Google Patents
Vorrichtung zum Abgeben, Zaehlen und Stapeln von Saecken zu Paketen sowie zum Buendeln der PaketstapelInfo
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Description
- Vorrichtung zum Abgeben, Zählen und Stapeln von Säcken zu Paketen sowie zum Bündeln der Paketstapel Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abgeben, Zählen und Stapeln von Säcken zu Paketen sowie zum Bündeln der Paketstapel, die einer Maschine zum Herstellen von Säcken aus Papier, Zellulosehaut oder anderen Werkstoffen nachschaltbar ist.
- Bekanutlich gibt es drei Auswurfarten für schnell laufende Maschinen. Das erste arbeitet mit einer lotrechten Abfuhr der von der üblichen Trommel mitgenommenen Säcke, deren Greifer sich öffnen, so daß die Säcke lotrecht auf einen Auswurftisch kommen, wobei jeweils nach 50 oder 100 Säcken Finger ausgefahren werden, die einen oder mehrere Säcke aus der Reihe her,ausrüclçen. Diese Auswurfart ist nur für Kleinformate und gewöhnliche Papiere verwendbar.
- Für Säcke aus einem Werkstoff, der entweder unter der Einwirkung von Feuchtigkeit oder infolge der -statischen Elektrizität eine Klebeneigung hat, insbesondere bei einer Zellulosehaut, hat man bereits eine Abfuhr durch Becher vorgeschlagen. Die Greifer öffnen sich und lassen den Sack in einen Becher einer schräg angeordneten Kette fallen. Jeweils nach 25 oder 50 Säcken rückt das Bechersystem um einen Schritt vor, so daß ein neuer Becher an die Stelle des alten kommt.
- Diese beiden Verfahren besitzen den großen Nachteil, daß der Sack auf seiner Bahn plötzlich angehalten wird. Hiedurch besteht die Gefahr einer Zerstörung seines Bodens. Ferner erfolgt die Translationsbewegung des Bechersystems mit großer Geschwindigkeit, so daß die Gefahr besteht, daß die Säcke ausgeworfen werden, ohne ihre richtige Stellung einnehmen zu können.
- Das dritte Verfahren, bei dem die Säcke lose auf ein Förderband geworfen werden, erlaubt keine Zählung.
- Es ist bekannt, einer Papierverarbeitungsmaschine ein Förderbandpaar vorzuschalten, dessen Geschwindigkeit geringer ist als die Abgabegeschwindigkeit der Werkstücke aus der Maschine. Bei der bekannten Ausführung ist vor dem Förderbandpaar eine Mulde angeordnet, in die das aus der Papierverarbeitungsmaschine austretende Werkstück eingeführt wird.
- Hierbei wird dem Werkstück ein Spannnungszustand aufgezwungen, der es bei der Freigabe durch die Austragwalzen am hinteren Ende hochschnellen läßt, und zwar bewegt es sich dabei über die Vorderseite des folgenden Werkstüclçes, so daß eine dachziegelartige Staffelung der Werkstücke erreicht wird Voraussetzung für das einwandfreie Arbeiten der bekannten Konstruktion ist eine genügende Festigkeit der Werkstücke, so daß durch das Einführen in die Mulde ein Spannungszustand im Werkstück erzielt wird. Hier- aus folgt, daß die bekannte Vorrichtung nicht für Werkstücke aus allen Werkstoffen verwendbar ist.
- Bei Vorrichtungen zum paketweisen Stapeln von Tüten ist auch die Anordnung eines zeitweilig wirkenden Rückhaltefingers, der zur dachziegelartigen Schichtung dient, und eines als Abstreifer dienenden Mitnahmehebels belranntgeworden.
- Es ist. auch bei Vorrichtungen zum Stapeln von Blechplatten bekannt, den Boden durch zwei verschwenkbare Klappen als Kipptisch zum Auswurf des Paketstapels auszubilden. Eine Einrichtung zum Bündeln der Stapelpakete ist dabei nicht vorgesehen.
- Ferner ist eine Maschine zum Anbringen eines Kreuzbandes an Zeitungen bekannt, bei der schwenkbare Winkelhebel zum Schließen des Bandes mit einem bewegbaren Boden als Widerlager zusammenwirken.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schwierigkeiten, dile sich bei der Sortierung und dem Abtransport des Ausbringens der automatischen Sackherstellungsmaschine einstellen, zu beheben. Die Leistungssteigerungen, die man bei den automatischen Sackherstellungsmaschinen vorgenommen hat, machen, selbst wenn man eines der bekannten Sortierverfahren verwendet, allein für die Entfernung der gezählten Säcke oder Sackpakete zwei Arbeiter erforderlich. Da aber die Anzahl der mensohlichen Arbeitskräfte durch den verfügbaren Platz an der Maschine beschränkt ist, mußten neue Wege gegangen werden, um das Abgeben, Zählen und Stapeln der Säcke vollautomatisch zu gestalten. Überdies muß die Vorrichtung mit den verschiedenen Sackwerkstoffen beschickt werden können und in ihrer Konstruktion möglichst einfach und somit nicht störanfällig sein um wirklich einen automatischen Betrieb zu gewährleisten.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Vorrichtung zum Abgeben, Zählen und Stapeln von Säcken zu Paketen sowie zum Bündeln der Paketstapel, die einer Maschine zum Herstellen von Säcken aus Papier, Zellulosebaut oder anderen Werkstoffen nachschaltbar ist und ein übereinander angeordnetes Förderbandpaar aufweist, dessen Geschwindigkeit zur Erzielung einer dachziegel artigen Staffelung- der Säcke geringer ist als die Abgabegeschwindigkeit der Säcke aus der Maschine gemäß der Erfindung, dem Förderbandpaar ein Förderband vorgeschaltet, das am Aufnahmeende einen in Förderrichtung bewegbaren Mitnahmehebel sowie einen Rückhaltefinger und am Abgabeende einen an sich bekannten beweglichen Anschlag aufweist, welches Förderband das lose Sackpaket zum Bündeln und Auswerfen zwei schwenkbaren Klappen zuführt, die zum Bündeln des Paketes mittels eines Papierstreifens mit zwei Winkelhebeln zusammenwirken.
- Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind den Winkelhebeln eine Haspel, von der der Papierstreifen abziehbar ist, eine Vorrichtung zum Beleimen eines Endes des Papierstreifens und eine Schneideinrichtung zugeordnet.
- In der Zeichnung sind vorteilhafte beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
- Fig. 1 ist eine schematische Ansicht der Vorrichtung nach der Erfindung bei ihrer Anwendung auf eine Maschine mit unten angeordneter Falttrommel; Fig. 2 ist eine hierzu senkrechte Ansicht auf die letzte Arbeitsstelle der Vorrichtung; Fig. 3 ist ein schematischer Grundriß der Fig. 1; Fig. 4 ist eine der Ansicht der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer Maschine mit oben angeordneter Falttrommel.
- Bei der auf Fig. 1 dargestellten Maschine erfolgen das Falten und das Kleben des Bodens des Sackes in an sich bekannter Weise auf der Trommel 1, welche sich im Gegenuhrzeigersinn dreht, und deren Greifer sich im richtigen Augenblick öffnen, wodurch der Sack über die Führungsfinger 2 geschoben wird.
- Die Säcke kommen in einem solchen Zustand an, daß der Boden gegen die obere Wand des Schlauches geklappt ist, wobei sich jeder Sack unter den vorhergehenden Sack schiebt, welcher durch eine Reihe von drehbaren Fingern 3 angehoben wird, welche zwischen den beiden Riemenanordnungen 4 und 4' angeordnet sind, deren Arbeitsgeschwindigkeit kleiner als die der Falttrommel ist, Die doppelte Riemenanordnung4, 4' bringt so die Säcke mit verringerter Geschwindigkeit zu einer dritten RiemenanordnungS, auf welcher sich Pakete aus einer bestimmten Zahl von Säcken bilden, nachdem mittels der Rückhaltefinger 6 von den zugeführten Säcken die zur Bildung des Paketes einer bestimmten Zahl von Säcken bestimmten Säcke abgetrennt wurden, welche durch einen Mitnahmehebel 8 gegen einen beweglichen Anschlag 7 gedrückt werden, so daß beim Zurücktreten des Anschlages die Pakete an eine Arbeitsstelle kommen, deren Boden durch zwei verschwenkbare Klappen 9 gebildet wird, und an welcher die Pakete nacheinander zur Vornahme der Bündelung (Fig. 2) vollständig stillgesetzt werden.
- Von einer Haspel 10 wird ein dünner Papierstreifen 11 bis zu einer Einrichtung 12 gezogen, welche das Ende des Streifens leicht einleimt, während eine Schneideeinrichtung 13 den Streifen abschneidet, der Schneideinrichtung 13 den Streifen abschneidet, der Paketes gedrückt wird. Diese beiden Hebel, welche eine kontinuierliche Drehbewegung ausführen, bewirken dann nacheinander das Andrücken der beiden Enden des Streifens an die Seiten des Paketes und hierauf auf seine Oberseite sowie die Verklebung dieser Enden durch Andrücken.
- Die Öffnung der Klappen 9 durch eine Schwenkbewegung von 900 gibt das Paket frei, welches auf eine schiefe Ebene fällt und auf dieser durch sein Eigengewicht gleitet.
- Ein gegebenenfalls an der Bündelstelle angeordnetes Zeitstempelsystem gestattet das Aufdrucken einer Bezugsnummer auf den Streifen.
- Bei einer Sackmaschine, bei welcher die Falttrommel oben liegt und sich im Uhrzeigersinn dreht, kommen die Säcke so auf den Förderer 4 und 4', daß ihr Boden unten liegt und daß sich ein Sack auf den anderen legt (Fig. 14). Die Anhebefinger fallen dann fort, da keine Gefahr einer Verschachtelung mehr besteht. Die Anordnung der beiden Teile 6 und 8 ist umgekehrt, die Arbeitsweise der Vorrichtung bleibt jedoch die gleiche.
- PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung zum Abgeben, Zählen und Stapeln von Säcken zu Paketen sowie zum Bündeln der Paketstapel, die einer Maschine zum Herstellen von Säcken aus Papier, Zellulosehaut oder anderen Werkstoffen nachschaltbar ist und ein übereinander angeordnetes Förderbandpaar aufweist, dessen Geschwindigkeit zur Erzielung einer dachziegelartigen Staffelung der Säcke geringer ist als die Abgabegeschwindigkeit der Säcke aus der Maschine, dadurch gekennzeidhnet, daß dem Förderbandpaar (4, 4') ein Förderband (5) vorgeschaltet ist, das am Aufnahmeende einen in Förderrichtung bewegbaren Mitnahmehebel (8) sowie einen Rückhaltefinger (6) und am Abgabeende einen an sich bekannten beweglichen Anschlag (7) aufweist, welches Förderband (5) das lose Sackpaket zum Bündeln und Auswerfen zwei schwenkbaren Klappen (9) zuführt, die zum Bündeln des Paketes mittels eines Papierstreifens (li) mit zwei ÄVinkelhebeln (14) zusammenwirken.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Winkelhebeln (14) eine Haspel (10), von der der Papierstreifen (11) abziehbar ist, eine Vorrichtung (12) zum Beleimen eines Endes des Papierstreifens (elf) und eine Schneideinrichtung (13) zugeordnet sind.In Betracht gezogene Drucksehriften: Deutsche Patentschriften Nr. 388 333, 516 210, 619 791, 633 855, 941 404.
Applications Claiming Priority (1)
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|---|---|---|---|
| FR1085409X | 1957-05-16 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
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|---|---|---|---|
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Country Status (1)
| Country | Link |
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