DE3744710A1 - Verfahren zum falten eines packmaterialrohlings um einen gegenstand - Google Patents
Verfahren zum falten eines packmaterialrohlings um einen gegenstandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Falten eines
Packmaterialrohlings um einen Gegenstand, bei dem der
Packmaterialrohling aus einem als äußere Hülle dienenden
rechteckigen Stück schützender Pappe und einem Einwickel
element besteht, das an einer Seite der Pappe befestigt
ist, bei welchem Verfahren das Einwickelelement um den
Gegenstand gewickelt wird und dann die Enden der Pappe
quer zur Wickelrichtung des Einwickelelementes um den
Gegenstand herum auf das Einwickelelement gefaltet wird.
Der oben beschriebene Verpackungsrohling, wie er z.B.
in der WO 83/02 764 beschrieben ist, ist sehr beliebt
geworden beispielsweise zum Verpacken von Büchern zum
Versand per Post. Ein besonderer Vorteil derartiger Ver
packungen besteht darin, daß trotz ihrer einfachen und
materialsparenden Konstruktion die Größe, das Volumen
und die Form einer derartigen Verpackung stark unter
schiedlichem Verpackungsgut angepaßt werden können. So
kann ein und derselbe Verpackungsrohling zum Verpacken
eines Buches oder mehrerer Bücher verwendet werden, und
die Größen der Bücher können sehr unterschiedlich sein.
Das Anordnen der zu verpackenden Gegenstände auf einem
Verpackungsrohling und das Schließen des Verpackungs
rohlings zur Bildung der fertigen Verpackung war bisher
Handarbeit. Dies war in gewisser Weise ganz natürlich,
da in den meisten Fällen die zum Versand kommenden
Güter von Hand sortiert werden und während des Sortierens
auf einen Verpackungsrohling gelegt werden können.
Jedoch hat es sich beim Verschließen der Verpackung von
Hand als schwierig herausgestellt, die Enden der Pappe
um die Seitenkanten des Gegenstandes herumzufalten
und die gefalteten Enden der Pappe fest gegen die Ober
fläche des Gegenstandes zu drücken und zu halten, während
die Verpackung in eine Einfaßbandvorrichtung eingebracht
wird, um ein Einfaßband um die Packung herumzuwickeln
und zu befestigen. Die Packung kann auch durch Ver
kleben geschlossen werden, was jedoch, da es sich um
Handarbeit handelt, langsam und kostspielig ist. Um eine
feste Packung zu erzielen, muß die Packung beim Falten
der Enden der Pappe größeren Druckkräften ausgesetzt und
die überlappenden Enden der Pappe müssen aufeinander zu
gezogen werden. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß
gerade dieser Arbeitsgang die Handgelenke der Packer
überanstrengt und Schmerzen verursacht.
Andererseits sind zahlreiche Packungsschließmaschinen
in der Technik bekannt; jedoch ist bis jetzt keine Ma
schine vorhanden, die geeignet wäre zum Schließen der
artiger Packungen mit veränderlichen Breiten und Dicken.
Beispielsweise beschreibt das deutsche Patent 3 88 333
das Herumwickeln eines Bandes um dünne Broschüren von
Standardgrößen. Diese Vorrichtung wäre jedoch zum Schlie
ßen von Bücherpackungen mit veränderlichen Breiten und
Höhen nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Falten eines Packmaterialrohlings um einen Gegenstand
der eingangs angegebenen Gattung so weiterzubilden, daß
die bei der Handarbeit auftretenden Schwierigkeiten ver
mieden werden und dennoch keine komplizierten und auf
wendigen Packungsschließmaschinen erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren mit den eingangs
angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Einwickelelement von Hand um den Gegenstand ge
wickelt wird, daß dann die Packung mit ungefalteter Pappe
auf eine Vorrichtung mit einem Faltmechanismus gelegt
wird, und daß dann die Enden der Pappe von dem Falt
mechanismus in der Vorrichtung um den Gegenstand herum
gefaltet wird.
Gemäß der Erfindung wird somit das Einwickelelement von
Hand und die Pappe maschinell gefaltet. Hierbei macht
sich die Erfindung zunutze, daß das üblicherweise aus
Papier bestehende Einwickelelement bequem von Hand ge
faltet werden kann, während zum Falten der relativ
harten und widerstandsfähigen Pappe ein mechanischer
Faltmechanismus benutzt wird. Da der maschinelle Falt
vorgang auf das Falten der Pappe beschränkt ist, kann
die mit dem Faltmechanismus versehene Vorrichtung ent
sprechend einfach aufgebaut sein. Das erfindungsgemäße
Verfahren erfordert daher keine komplizierten und auf
wendigen Schließmaschinen.
Beim Falten der Pappe dient der Gegenstand zweckmäßiger
weise als Widerlager. Hierdurch wird sichergestellt, daß
der verpackte Gegenstand fest umwickelt ist und nicht
innerhalb der Packung verrutschen kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsge
mäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung mit einem Faltmechanismus;
Fig. 1A eine Teildarstellung der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung;
Fig. 1B die Anordnung einer Klebstoffdüse und eines
elektrischen Auges relativ zu einem Pack
materialrohling;
Fig. 2 eine Packung nach dem Falten des Einwickelele
mentes und vor dem Falten der Pappe.
Der in Fig. 2 gezeigte Verpackungsrohling besteht aus
einem rechteckigen Stück schützender Pappe mit Enden 3, 4
sowie ein Einwickelelement 2 aus Papier, welches auf
seiner einen Seite im mittleren Bereich quer zu der Pappe
befestigt ist.
Zunächst werden die Enden des Einwickelelementes 2 von
Hand um die Stirnkanten des Gegenstandes herum geschlos
sen, wobei die Länge des Einwickelelementes 2 so gewählt
ist, daß sich die Enden des Einwickelelementes 2 gegen
seitig überlappen und beispielsweise durch ein Klebeband
aneinander befestigt werden können. Danach können die
Seitenränder der Packung durch Falten beider Enden 3, 4
der schützenden Pappe um die Seitenkanten des Gegenstan
des herum geschlossen werden. Auch die Enden 3, 4 der
schützenden Pappe überlappen dann einander.
Zu diesem Zweck wird der Verpackungsrohling 1, dessen
Einwickelelement 2 wie in Fig. 2 gezeigt geschlossen
ist, auf eine Förderschiene 5 gelegt. Die Förderschiene 5
kann aus Rollen oder endlosen Ketten bestehen, und die
von ihnen vorstehenden Ansätze schieben den Verpackungs
rohling 1 auf einer flachen Oberfläche entlang vorwärts.
Längsseits der Förderschiene 5 befindet sich eine Heiß
klebestation 6, die in Förderrichtung aufströmseitig
einer Versiegelungsstation angeordnet ist. Die Heiß
klebestation 6 ist auf Führungsstangen 7 gelagert, die
sich quer zur Förderrichtung der Schiene 5 erstrecken,
und zwar mittels eines Gleitblocks 7 a, der auf den Füh
rungsstangen 7 mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 8
beweglich ist. Durch den Gleitblock 7 a erstrecken sich
zweite Führungsstangen 11, deren Enden mit einer flachen
Stange ausgestattet ist, um eine mit einer Düse 9 aus
gestattete Heißklebstoffmeßvorrichtung zu tragen. Der
Heißklebstoff wird unter Druck von einer Heißklebstoff-
Heizstation (nicht gezeigt) zu einer Abgabevorrichtung
geführt, die mit einem magnetischen Ventil zum Öffnen und
Schließen eines zu der Düse 9 führenden Kanals versehen
ist. Der Gleitblock 7 a ist mit einer Kolben-Zylindereinheit
10 ausgestattet, deren Kolbenstange an einer Klebstoffab
gabevorrichtung befestigt ist. Ein doppelt wirkender Zy
linder 10 ist mit Magnetventilen (nicht gezeigt) ausge
stattet, welche abwechselnd zum Öffnen und Schließen ge
steuert werden können, um die Klebstoffabgabevorrichtung
und ihre Düse 9 hin und her zu bewegen, um einen sich
windenden Klebstoffstreifen auf der Kante 4 einer sich
unterhalb der Düse 9 vorwärtsbewegenden Verpackungspappe
aufzubauen, wie in Fig. 1B gezeigt.
Mit dem Gleitblock 7 a verbunden und auf dem Ende einer
Stange 12 a gelagert ist ein elektrisches Auge 12, wel
ches die Kante eines Verpackungsrohlingsendes 4 über
wacht, während die Heißklebestation 6 durch eine Energie
einheit 8 auf den Führungsstangen 7 entlanggeführt wird.
Wenn das elektrische Auge 12 die Kante eines Verpackungs
rohlings wahrnimmt, kommt die Heißklebestation 6 in ihrer
Bewegung auf den Führungen 7 zum Stillstand. Dieses Ver
fahren des Auffindens einer Stellung für die Heißklebe
station 6 findet statt bei stillstehendem Förderer 5
und während des Vorgangs des Verschließens eines Ver
packungsrohlings an der Packungsschließstation. Sowie
das Schließen der Verpackung beendet ist und der Förderer
seine Bewegung beginnt, läuft die Vorderkante des Ver
packungsrohlings 1 an der Heißklebstoffstation 6 in ein
auf der Schiene 5 vorgesehenes elektrisches Auge (nicht
gezeigt) ein, um die Klebstoffdüse 9 zu öffnen und die
Hin- und Herbewegung des Zylinders 10 in Gang zu setzen,
wobei der sich windende Klebstoffsaum auf der Innenseite
eines Endes 4 der schützenden Pappe des Verpackungsroh
lings 1 gebildet wird, unmittelbar bevor der Verpackungs
rohling sich weiter in die Packungsschließstation hinein
bewegt. Wenn sich das hintere Ende des Verpackungsrohlings
1 an dem elektrischen Auge auf der Schiene 5 vorbeibewegt,
wird die Klebstoffdüse 9 geschlossen, und der Kolben des
Zylinders 10 kommt zum Stillstand. Die Energieeinheit 8
zieht die Heißklebstoffstation 6 in ihre Endlage in Rich
tung auf die Schiene 5, um die Ankunft eines neuen Ver
packungsrohlings zu erwarten.
Der frischgeklebte Verpackungsrohling bewegt sich weiter
vorwärts auf einen Schienenabschnitt 13 herauf. Zu diesem
Zeitpunkt ist der Schienenabschnitt 13 mittels einer Kol
ben-Zylindereinheit 16, 17 auf die Ebene des Stillstands
der Förderschiene 5 angehoben.
Im Anschluß wird die Konstruktion einer Packungsschließ
station erläutert. Ein an der Schließstation vorgesehener
Förderschienenabschnitt 13 besteht aus Rollen 15, die auf
Wellen 14 gelagert sind, welche um einen sich in Förder
richtung erstreckenden Spalt voneinander auf Abstand ge
halten sind. Die Enden einer diese Wellen 14 tragenden
Schiene 14 a können mittels Gleitstangen in Gleithülsen
(nicht gezeigt) gelagert werden, die auf dem Rahmen vor
gesehen sind. Somit kann der Schienenabschnitt 13 von aus
reichender Länge sein, und eine Last, die relativ zu einer
Kolbenstange 16 asymmetrisch ist, beansprucht nicht die
Kolbenstange 16.
Oberhalb des Schienenabschnitts 13 ist eine Druckeinrich
tung 18 gelagert, die durch Gleitstangen 18 gestützt in
auf dem Rahmen gelagerte Gleithüllen eintritt, die ge
eignet sind, mittels einer Kolben-Zylindereinheit 20 in
senkrechter Richtung bewegt zu werden.
Die Haltevorrichtungen 22 für die Seitenkanten einer zu
schließenden Packung bestehen aus senkrechten Stangen
oder Schienen, die derart angeordnet sind, daß sie in der
Lage sind, ihren Weg zwischen Rollen 15 zu finden, die
aufeinanderfolgend in Förderrichtung des Förderers 13
angeordnet sind. Die Halteeinrichtungen 22 sind auf ei
ner Gleitwiege 23 gelagert, die durch Gleitführungen 24
auf Gleitstangen 25 gelagert ist. Die Anzahl Gleitstan
gen 25 beträgt zwei, und diese sind in Förderrichtung von
einander auf Abstand gehalten, und die Gleitwiege er
streckt sich zwischen den Gleitstangen 25 in einer Rich
tung lotrecht zu der Ebene der Zeichnung.
Eine Kolben-Zylindereinheit 26 ist geeignet, die Gleit
wiegen 23 in Richtung aufeinander zu und voneinander fort
zu bewegen. Um sich jede Gleitwiege 23 um denselben Abstand
und symmetrisch relativ zu der Mittelachse der Förder
schiene bewegen zu lassen, ist um Kettenräder 27 eine
endlose Kette 28 herumgeführt, deren unteres Trum bei 29
an der rechtsseitigen Gleitwiege 23 und deren oberes Trum
bei 30 an der linksseitigen Gleitwiege 23 befestigt ist.
Auf denselben Gleitstangen 25 sind oberhalb der Gleit
wiegen 23 zweite Gleitwiegen 31 angeordnet, die an den
Enden fingerförmiger Vorsprünge Schieberollen 32 zum Bei
spiel derart tragen, daß sich oberhalb jeder Halterstange
22 eine Schieberolle 32 befindet. Die Gesamtanzahl dieser
kann beispielsweise vier bis acht betragen, die nacheinan
der in Förderrichtung angeordnet sind.
Die Kolbenstange der Kolben-Zylindereinheit 33 ist mit
der oberen Gleitwiege 31 verbunden, und das Zylinderende
mit der Gleitwiege 23, wie durch eine strichpunktierte
Linie 34 dargestellt.
Wie in Fig. 1A gezeigt, ist eine der Halterstangen 22
mit einem Schwenkhebel 22 a ausgestattet, welcher einen
Mikroschalter 22 b steuert. Der Betrieb des Hebels 22 a ist
so vorgespannt, daß der Hebel 22 a mit einer eine gewisse
Kraft überschreitenden Kraft heruntergedrückt werden muß,
um den Mikroschalter 22 b zu betätigen. Diese Kraft ist
vorzugsweise einstellbar (z.B. durch Einstellen einer
Federkraft) und derart wählbar, daß die Kraft die zur
Seitwärtsbewegung einer Packung erforderliche Kraft über
schreitet.
Ferner ist das rechtsseitige Kettenrad 27 mit einer Mag
netscheibenbremse 35 ausgestattet, um die Gleitwiegen 23
und Halterstangen 22 an einer genau festgelegten Stellung
zum Stillstand zu bringen.
Das Schließen und Versiegeln der Verpackung wird wie
folgt durchgeführt. Wenn sich ein Einwickel- oder Ver
packungsrohling vollständig auf einen Fördererabschnitt 13
herüberbewegt hat, was durch einen pneumatischen oder
elektrischen Sensor verifiziert wird, dann wird auf ein
Druckelement 18 auf der Oberseite der Packung ein Druck
ausgeübt. Bevor dies geschieht, werden die Schieberollen
32 mittels der Kolben-Zylindereinheit 33 in ihre Rück
wärtslage gebracht, in welcher sie auf den Enden der
Halterstangen 22 liegen. Die Halterstangen 22 (und gleich
zeitig die Rollen 32) sind durch die Kolben-Zylindereinheit
26 in einem gegenseitigen Abstand in Stellung gebracht wor
den, der die Breite einer in der Fertigung befindlichen
Packung leicht überschreitet. Dieser Abstand wird immer
gemäß einem zu verpackenden Gegenstand voreingestellt.
Die Schiene 13 wird abgesenkt, während das Druckelement 18
benutzt wird, um die Packung mit der Schiene 13 in Berüh
rung zu halten. Sodann wenden sich die Seitenkanten 3 und
4 der Pappe in eine Aufrechtstellung, wozu sie durch die
Rollen 32 und die Halterstangen 22 gezwungen werden. Zu
diesem Zeitpunkt kann die Packung noch asymmetrisch rela
tiv zu der Förderermittelachse liegen (die Packungen wer
den von Hand auf den Förderer aufgelegt). Aus diesem
Grunde muß der Abstand zwischen den Rollen 32 und den
Halterstangen 22 die Breite einer Packung genügend über
schreiten, um sicherzustellen, daß die Packung ihren Weg
dazwischen findet. Die Schiene 13 wird auf eine solche
Höhe abgesenkt daß die Oberseite einer Packung mit
den Unterseiten der Rollen 32 fluchtet. Dies kann ge
mäß der Dicke eines zu verpackenden Gegenstandes vor
eingestellt werden. Es ist auch möglich, Vorkehrungen
für eine automatische Messung der Höhe eines zu verpac
kenden Gegenstandes zu treffen, um die Tiefe zu bestim
men, bis zu welcher der Förderer 13 abgesenkt wird. So
mit können Güter mit ständig wechselnder Höhe durch die
Vorrichtung hindurchgeführt werden.
Der folgende Schritt besteht in der Durchführung des Pres
sens der Seitenkanten einer Packung. So wird die Kol
ben-Zylindereinheit 26 betätigt, um die Gleitwiegen 23
und Halterstangen 22 näher aneinander heranzutreiben, bis
ein Schalter 22 a, 22 b die Bewegung der Kolben-Zylinderein
heit 26 zum Stillstand bringt und gleichzeitig eine Bremse
35 anschaltet. Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Packung
in eine Mittellage hineinbewegt, und ihre Seiten sind fest
zusammengedrückt.
Bei der nachfolgenden Stufe werden die Kolben-Zylinder
einheiten 33 betätigt, um die Schieberollen 32 zum Herauf
falten der Laschen 3 und 4 der Pappe auf die Oberseite
der Packung anzutreiben. Bei der zeitlichen Abstimmung
des Betriebes der Kolben-Zylindereinheiten 33 muß in Be
tracht gezogen werden, daß die Seitenkante 4 der Pappe,
auf die der Klebstoff aufgesprüht worden ist, etwas spä
ter gefaltet wird, um sie nach oben zu bringen. Jedoch
muß bei der Weiterbewegung der Rollen 32 die Rolle, die
zuerst die Bewegung aufgenommen hat, angehalten oder ver
langsamt werden, so daß sie sich nicht unter die Seiten
lasche 4 bewegt, bevor die Seitenlasche fest an die Ober
seite der Seitenlasche 3 angedrückt wird. Zu Beginn des
Faltens der Laschen 3 und 4 wird die Druckeinrichtung 18
angehoben.
Da der Abstand zwischen den Schieberollen 32 während
ihres Rückwärtslaufs die Breite des Druckelements 18
überschreitet, wird das Druckelement 18 unmittelbar gegen
die Oberseite der geschlossenen Packung gedrückt. Die
Rollen 32 und Halterstangen 22 werden von der Packung
zur Seite fortbewegt, und dere Förderschienenabschnitt 13
wird wieder auf die Ebene der Förderschiene 5 zurückge
hoben. Während dieser Zeit drückt das Druckelement 18
die Lasche 4 gegen die Lasche 3 und sichert die Haft
fähigkeit des Klebsaums. Da der zum Kleben verwendete
Heißklebstoff bei Abkühlung schnell haftfähig wird, kann
eine verschlossene Packung ohne Verzögerung vorwärtsge
trieben werden.
Während des Packungsschließverfahrens wurde der Heiß
klebstoff auf die Kante der vorhergehenden Packung auf
getragen, und gleichzeitig mit dem Heraustragen einer
Packung aus der Schließstation wird ein neuer Einwickel
oder Verpackungsrohling in die Schließstation einge
bracht.
Claims (3)
1. Verfahren zum Falten eines Packmaterialrohlings
um einen Gegenstand, bei dem der Packmaterialrohling aus
einem als äußere Hülle dienenden rechteckigen Stück
schützender Pappe und einem Einwickelelement besteht,
das an einer Seite der Pappe befestigt ist, bei welchem
Verfahren das Einwickelelement um den Gegenstand ge
wickelt wird und dann die Enden der Pappe quer zur Wickel
richtung des Einwickelelementes um den Gegenstand herum
auf das Einwickelelement gefaltet wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Einwickelelement
von Hand um den Gegenstand gewickelt wird, daß dann die
Packung mit ungefalteter Pappe auf eine Vorrichtung mit
einem Faltmechanismus gelegt wird, und daß dann die
Enden der Pappe mit dem Faltmechanismus in der Vorrich
tung um den Gegenstand herum gefaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die sich überlappenden Enden
des Einwickelelementes durch ein Klebeband aneinander
befestigt werden, ehe die Pappe gefaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Enden der Pappe bei
dem Faltvorgang durch Kleben aneinander befestigt werden.
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