DE2608416A1 - Verfahren und geraet zur herstellung schlauchabschnittfoermiger, querschnittprofilierter und stirnseitig abschlie"barer kartonagenhohlkoerper - Google Patents
Verfahren und geraet zur herstellung schlauchabschnittfoermiger, querschnittprofilierter und stirnseitig abschlie"barer kartonagenhohlkoerperInfo
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Description
KARTOCOLANSTALT A :
FL-9490 VADUZ 2608416
Verfahren und Gerät zur Herstellung schlauchabschnittförmiger, querschnittprofilierter
und stirnseitig abschließbar er Kartonagenhohlkörperrf
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Geräte
zur Herstellung schlauchabschnittförmiger, querschnittprofilierter und stirnseitig abschließbarer Kartonagenhohlkörper.
Im Rahmen der derzeitigen Kartonierungstechnik übernehmen die Papierfabriken nach dem Ausstanzen und Bedrucken der Kartonagen
durchweg auch die Verleimung des Hohlkörpers, so daß den Abnehmern bzw. Verbrauchern gefaltete und ffech zusammengelegte
Kartonagen mit längs mindestens einer Seitenkante verleimtem bzw. verklebtem Körper übergeben werden. Die die Kartonagen
verarbeitende Industrie bildet ihrerseits die vorgearbeiteten Kartonagen zu hohlen Faltschachteln um, verleimt sie am Boden,
versieht sie mit dem zu verpackenden Füllgut, beispielsweise mit Waschpulver, Lebensmitteln oder jedem anderen in Schachteln
unterzubringenden Gut, insbesondre Schüttgut, und benutzt schließlich einen Deckel zum Verschluß der Kartonschachtel,
deren Verschlußlage durch Festleimung des Deckels gesichert wird.
Da zur Produktionssteigerung in der Kartonagentechnik immer größere Kartonagenkörper - Verleim - Maschinen entwickelt
werden müssen, die sperrig, aufwendig und kostspielig sind, wobei die Maschinen Längen von mehreren Metern erreichen und
zahlreiches Bedienungspersonla erfordern, da weiter zur Lagerung und zum Transport der Kartonagen mit bereits verleimten
Körpern kostspielige und sorgfältig durchzuführende Verpackungen in schweren Kisten notwendig sind, die einen großen Raumbedarf
erfordern und entsprechend hohe Investitionen bedingen, da
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hinzukommt, daß oft Mehrfachfaltungen unter Entstehung mehrerer Kartonagennähte erforderlich werden, besteht ein
Bedürfnis dahin, diese Verhältnisse grundsätzlich zu ändern und zu verbessern, zumal das Widerstandsvermögen der so hergestellten
Kartonagenhohlkörper beim Durchlauf durch die Maschinen abnimmt, so daß die hergestellten Kartonschachteln gegen
Druck und Stoß empfindlich werden.
Verantwortlich für die dargestellten Nachteile ist die Aufteilung der Kartonagenverleimungsvorgänge in zwei getrennte
Schritte, nämlich einmal eine Verleimung der zur Herstellung der Kartonschachteln benutzten Rohlinge bereits beim Kartonagenhersteller
und später die Ver-, An- oder Einleimung des Bodens sowie des Deckels beim Abnehmer bzw. Verbraucher.
Die Erfindung^ht von der Erkenntnis aus, daß wesentlihe
Verbesserungen zu erzielen sind, wenn man das bisherige, stufenweise Vorgehen weitestgehend vereinfacht, abkürzt und
dadurch verbilligt.
Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Verfahren und Geräte zu entwickeln, die es ermöglichen, den Kartonagenkörper in
einer Vorfertigungsstufe noch vor der Verpackung zu verleimen, und zwar beim Verbraucher, also nicht mehr durch die die Kartonage
fertigende Industrie. Dieses eigen- und neuartige Vorgehen vermeidet erhebliche Nachteile und den unvertretbar
hohen Aufwand der derzeit zur Verwixcläidxrgkommenden Technik,
vor allem sollen die Kartonagen flach liegend zu lagern und zu transportieren sein, nachdem sie bereits ausgestanzt und
bedruckt sind, womit die kostspieligen sperrigen Verpackungen sowie die umfangreichen, schweren und teuren Verleimungsmaschinen
wegfallen, die bisher in den Papierfabriken eingesetzt
werden mußten. Zu erreichen ist ferner, daß die Kartonage widerstandsfähiger als bisher anfällt, wenn es gelingt,
Falzen und Falten längs Nähten am Kartonagenkörper in Fortfall zu bringen, die im Rahmen der früheren, oben geschilderten
Technik unvermeidbar bedingt waren.
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Ausgehend von diesen Erkenntnissen kennzeichnet sich das vorgeschlagene Verfahren zur Herstellung schlauchabschnittförmiger,
querschnittprofilierter und stirnseitig abschließbarer
Kartonagenhohlkörper erfindungsgemäß dadurch, daß ein
ausbreitbarer und ausgebreiteter, flacher, jedoch bereits vorgestanzter bzw. zugeschnittener Kartonrohling des herzustellenden
KartonhohlkSrpers in den Längenabschnitt eines in Längsrichtung zunächst noch offenen Schlauches aus dem
Karton umgebildet, letzterer gleichzeitig und/oder anschliessend profiliert, seinem Querschnitt nach geschlossen und in
Längsrichtung weiterbewegt sowie vorzugsweise an einer seiner noch offenen Stirnflächen geschlossen, befüllt und nach der
Befüllung an der anderen Stirnseite geschlossen wird. Der entscheidende Einzelschritt in der Folge der vorgeschlagenen
Verfahrensmaßnahmen besteht dabei in der Art und Weise, in der die Profilierung durchgeführt wird, nämlich dadurch, daß
mit dem Kartonrohling mit der Möglichkeit der gleichzeitigen Herstellung des Schlauches, der Profilierung des letzteren
und der Bildung eines geschlossenen Querschnittes ein profilgebendes Widerlager umschlungen wird. Dieses Umschlingen ist
nicht an vorbereitende Maßnahmen wie Falzen, Vorfalten, Anoder Einrillen längs der Profilkanten oder an die Verwirklichung
anderer Schwächungsstellen, worunter auch thermische Einwirkungen oder Maßnahmen wir Befeuchten, Bedampfen fallen,
gebunden, aber Verfahrensschritte dieser Art sind nicht auszuschließen. Die Herstellung eines geschlossenen Querschnittes
des Schlauchabschnittes, etwa durch eine in Längsrichtung verlaufende Klebnaht bzw. Verleimung, ist ebenfalls nicht wesensbedingt,
aber besonders einfach deshalb, weil der Längenverschlußbildung zu unterwerfende Bereiche des Kartonrohlinge
nur mit Klebstoff beschichtet, widerlagerabgewandte Begrenzungsflächen beschichteter Kartonrohlingsbereiche der Einwirkung
zum Widerlager hin gerichteter Druckkräfte unterworfen zu
werden und dem Rohling im Verhältnis zum Widerlager eine zum Abbinden des Klebstoffes und zum Auftreten der Verbindungsfeötigkeit
führender Verschiebeweg, bezogen auf das stillstehende Widerlager, erteilt zu werden braucht, um zu erreichen,
daß der Fertigkartonhohlkörper nach Zurücklegung des Verschiebeweges vom Widerlageijgffcrennt und den weiteren Verarbeitungsvorgängen durch Hcϋζ>4eilvmc^ dec>
T&cxiens, durch Befüllung und
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Herstellung des Deckelverschluss unterworfen werden, kann
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, um, ausgehend von insoweit grundsätzlich gekennzeichneten Verfahrensmaßnahmen, zu
Geräten kommen zu können, die räumlich gedrängt und damit leicht und verhältnismäßig billig auszubilden sind. Das kann
dadurch erreicht werden, daß die aus Karton bestehenden Rohlingerzunächst
einem aus letzteren bestehenden Vorratsstapel einzeln entnommen werden, worauf ein entnommener Rohling einer
vertikal oder annähernd vertikal verlaufenden Anhebebewegung
unterworfen, vor Auftreten des höchsten Anhebeniveaus konkav
nach unten ausgewölbt, einer Umkehrung der Bewegungsrichtung unterzogen, während eines Erstbereiches des dadurch eingeleiteten
Fallweges auf Teilflächen mit Klebstoff beschichtet und während eines Anschlußbereiches des Fallweges unter Umschlingung des
Widerlagers und unter Ausübung des Schließdruckes auf klebe stoffbeschichtete Teilflächen als fertiger Kartonagenhohlkörper
vom Widerlager getrennt wird. Nimmt man eine Verlängerung des Gerätes um den Weg in Kauf, der nach den vorhergehenden Vorschlägen
in vertikaler oder annähernd vertikaler Richtung zurückgelegt wird, so können sinngemtß gleiche oder gleichartige
Verfahrensmaßnahmen auch in horizontaler oder annähernd horizontaler Richtung abgewickelt werden.
Bezeichnet man den Einzelschritt des Verfahrens, der zur Bildung eines geschlossenen Querschnittes aus dem zunächst noch in eine
Ebene ausbreitbaren und ausgebreiteten Kartonrohlings unter Bildung des Kartonschlauches erforderlich ist, kurz als Verschlußbil-dung
eines Schlauchlängenabschnittes, so weist dieser zu diesem Zwecke Laschen auf, die noch während der Bewegung des
Kartonrohlings vorflexibilisiert werden könn^i, indem beispielsweise
die Lasche um die Falz, die zu ihrer gelenkigen Verbindung mit dem Rohling dient, mindestens einmal gebogen wird. Dadurch
wird die Verwirklichung einer Abwinkelung cfer Lasche gegen den
übrigen Bereich, den der Rohling aufweist, erleichtert. Diese in Richtung zum Widerlager hin durchzuführende Abwinkelung
wird zweckmäßig erst nach Anlage einer weiteren, der Verschlußbildung
des Rohlings dienenden Teilfläche des letzteren an die Lasche dem Verschlußdruck ausgesetzt. Dabei hängt es vom
Ausmaß der durch die Klebstoffbeschichtung aufgebrachten Klebestoff
masse ab, ob Klebstoff lediglich der verschlußbildenden
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Laschenflache, der vom Rest des Rohlings gebildeten Teilfläche
oder beiden zugeführt wird.
Die damit angesprochene Klebstoffzuführung wird zweckmäßig in
Abhängigkeit von bestimmten, bei der Kartonrohling-bewegung auftretenden Lagen des Rohlings, vorzugsweise lichtelektrisch,
gesteuert. In Abhängigkeit von der gleichen, bestimmten Lage des Rohlings können die abgetasteten Rohlinge abgezählt werden.
Ein zur Durchführung der aufgeführten Verfahrensmaßnahmen dienendes
Gerät kennzeichnet sich demgemäß vorzugsweise durch Anordnung eines als Widerlager bei der Schlauchbildung, Profilierung und/oder
beim Längsverschluß eines Kartonrohlings wirksame, stationäre Form, die einerseits als Trägerin von .Druckerzeugern sowie
Umlenkvorrichtungen für Flächenteile des Rohlings, andererseits als ^ührung für die Bewegung des Kartonrohlings selbst ausgebildet
ist. Einer derartigen stationären Form sind zweckmäßig Aufgabevorrichtungen für die zunächst noch flach ausgebreiteten, jedoch
vorgestanzten bzw. zugeschnittenen, ggf. auch vorgefalzten, vorgerillten oder andere Schwächungsstellen aufweisenden Kartonrohlinge,
mindestens eine Bogenanlegevorrichtung, Förderbänder, Leitrollen, letztere lagernde Wellen und Führungen für
den Rohling vorgeordnet, durch deren Formgebung zu erreichen ist, daß sie auch als Druckerzeuger wirksam sind, soweit nicht
solche: eigens zur Erfüllung dieses Zweckes vorgesehen sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung seien zeichnerisch
dargestellten und anschließend beschriebenen Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
In der Zeichnung gibt
Fig. 1 eine Ansicht auf ein Gerät wieder, dessen Aufgabe es ist, die Herstellung von Kartonschachteln mit den
oben angegebenen Vorteilen für den Fall zu verwirklichen, daß der Kartonagenhohlkörper als Längenabschnitt
eines Hohlprismas ausgeführt ist, das meistens in Form eines Parallelepipedons auftritt. Das Gerät
ändert sich nur unwesentlich, wenn Kartonschachteln mit dreieckigem, trapezförmigem, rhombenförmigen
oder anderen, regelmäßigen oder unregelmäßigen Querschnitten hergestellt werden sollen, da es dann
nur einer Auswechslung des zur Umschließung durch den Kartonrohling vorgesehenen Widerlagers bzw. der
als solches wirksamen, stationären Form bedarf. Grundsätzlich können auf die gleiche Weise auch
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Schachteln mit kreisring- bzw. kreishalbringförmigen,
dem Umfang von Ellipsen, Halb- bzw. Viertelellipsen folgenden oder sonstwie regelmäßig oder unregelmäßig
gekrümmten Umfangen hergestellt werden, da auch die hierzu dienenden Rohlinge zunächst flach und am Umfange
ungeschlossen auftreten. Jedoch steht einem Masseneinsatz der Umstand entgegen, daß nach Trennung zwischen
Widerlager bzw. stationärer Form und dem Querschnitt nach geschlossener Kartonage diese nicht mehr zu Zwecken
des Transportes ausbreitbar ist. Während Fig. 1 eine Ansicht des Gerätes,von der Zuführungsseite der Kartonrohlinge
aus gesehen, wiedergibt, zeigt
Fig. 2 eine Draufsicht auf dasselbe Gerät, jedoch von der Verschlußseite
des Kartonagenkörpers und von der Stelle der Werkstückabgabe aus gesehen,
Fig. 3 entspricht einer im vergrößerten Maßstab gehaltenen
Draufsicht auf den Gerätekopf, um insbesondere die Ver-Pchlußstation
sowie die Führungs-, Leit-, Druckerzeugungs- und Verschlußvorrichtungen für den Kartonagenhohlkörper
übersichtlicher, als es im Rahmender Figuren 1 und 2 möglich ist, darzustellen. '
Fig. 4 läßt anhand eines schaubildlichen Schemas die Schaltfolge
erkennen, die das Gerat bei einem Kartonierungsvorgang der Reihe nach hintereinander ausführt.
Figur 1 entspricht einem Blick auf die Versorgungsseite des zur
Durchführung des neuen Verfahrens dienenden Gerätes.
Das Gerät wurde zur Installierung am Ausgangsende einer bereits
vorhanderm Verpackungsstraße entwickelt, wobei es eine größte
.an Dimension in vertikaler Richtung aufweist,/deren Stelle aber amch
eine Horizontalentwicklung deshalb treten kann, weil es für die Durchführung des Verfahrens, mit dem Rohling eine stationäre
Form unter Profilierung, ggf. auch Verschlußbildung, Unterdrucksetzung auftretender Klebstoffverbindungen und Trennung zwischen
zu umschliessen,
Form und fertiger Hohlkartonage/nicht darauf ankommt, welche
Form und fertiger Hohlkartonage/nicht darauf ankommt, welche
Lage das Widerlager bzw. die stationäre Form im einzelnen besitzt.
Jedoch führt ein vertikal orientiertes Gerät zu einem Auswerfen der Fertigkatonage allein unter Wirkung der Schwerkraft,
wobei das auch für angeschlossene Abfüll vorgänge gilt,
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abgesehen davon, daß der Flächenbedarf des Gerätes geringfügig ausfällt, so daß die für Verpackungsstraßen kennzeichnende
Reihenauf.steilung derartiger Geräte ohne weiteres ermöglicht
ist.
Das vorgeschlagene Gerät weist zunächst ein übliches Gestell mit je einem Paar vertikaler Doppelsäulen 2, 3 und 4, 5 mit
einem Tisch auf, der ebenfalls zwei Ständer 6, 7 umfasst, die über Längsträger 8-11 mit den Säulen und untereinander durch
Querträger 12, 13 verbunden sind. Zwischen den unteren Längsträgern 8, 9 findet ein Elektromotor 14 Aufnahme, der über
Getriebe, die nachfolgend näher beschrieben werden sollen, alle beweglichen Elemente des Gerätes synchron steuert.
Die oberee Tischfläche dient der Anordnung eines Magazines bzw. einer Aufgabevorrichtung für bereits gestanzte oder mindestens
zugeschnittene, liegend angeordnete und flache Kartonrohlinge 15» die innerhalb eines durch die Ständer 16 begrenzten
Käfigs liegen, wobei die Rohlinge aus dem Magazin einzeln durch
einen Bogenanleger 17 entnommen werden, der keiner Erläuterung bedarf, weil es sich um marktgängige, herkömmliche und nur der
richtigen AustälL bedürftige Ausführungen landelt.
Der Bogenanleger 17 übergibt einen aus dem Stapel· entnommenen
Rohling einer Reihe kurzer Förderbänder 18, die ihrerseits bis zu den unteren Führungsrollen oder -scheiben 19 einer Reihe
vertikaler Förderbänder 20 hochgeführt sind, wobei die Gegenführungsrollen oder -scheiben mit 19a bezeichnet sind. Zur
Fortsetzung des Aufwärtshubes dient eine Reihe ähnlich ausgebildeter Zentralförderbänder 21. Druckwalzen 22 dienen zur
gegenseitigen Anpressung der Bänder 20 und 21. Die Zentralförderbänder
21 sind freilaufend auf Wellen 23 gelagert, die an den Gehäuseständern angebracht sind.
Die nach wie vor flach ausgebreiteten Kartonrohlinge gelangen auf diese Weise, einzeln durch die Bänder 20 und 21 jeweils
mitgenommen, nach oben bis zu dem aus Fig. 3 ersichtlichen Kopfstück des Gerätes, das als wesentlicher Bestandteil des
Gerätes nachstehend im Zusammenhang mit der Beschreibung der Figuren 1 und 2 im einzelnen erläutert werden soll.
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Sobald die Zentralförderbander 21 in die Höhenlage der oberen
Führungsrollen oder -scheiben 24 gelangt sind, werden die Kartonrohlinge 15 nunmehr auf die Geräteseite umgelenkt, die in der
Draufsicht der Figur 1 auf der Geräterückseite liegt, auf denen somit in den Figuren 2 und 3 der Blick des Beschauers liegt.
Dabei erzwingen die gekrümmten Führungen 25A in Verbindung mit den gekrümmten, peripheren Umfangen der Führungsrollen-, -scheiben
oder -walzen 25 eine entsprechende Krümmung der Rohlinge 15· Bei diesem Übergang von der einen auf die andere Kopfseite der
Maschine tastet eine Photozelle 26 oder ein anderer, auf die Lage des Kartonrohlings ansprechender Fühler eine jeweils vorzubestimmende
Lage des Rohlings a"B und steuert in Abhängigkeit vnn
einer dadurch bewirkten Signalgebung die Ausgabe des Klebstoffes über einen Leimverteiler 27, der am der Photozelle gegenüberliegenden
Ende des Kopfstückes angeordnet ist. Die Photozelle 26 bildet Teil einer elektronischen Gruppe 28, die zusätzlich zu
ihren anderen Aufgaben die an der Photozelle 26 vorbeilaufenden Kartonrohlinge 15 zählt und außerdem einen Kompressor 29 steuert,
der über eine Leitung 30 der Klebstoffausgabe 27 Druckluft zuleitet,
um auf den Rohling einen Streifen Klebstoff jedesmal dann aufzubringen, wenn ein Rohling jeweils über das Kopfstück
des Gerätes läuft.
Figur 4 läßt die Einzelheiten der Klebstoffbeschichtung erkennen.
Mit dem Buchstaben F ist in der Position P8 der Klebstoffauftrag rechts oben auf der nach oben gewölbten Begrenzungsfläche des
Kartonrohlings 15 zu erkennen. Anhand der Position P2 ist zu erkennen, daß dem Klebstoffstreifen F eine Lasche E des Kartonrohlings
gegenüberliegt, deren Aufgabe die Verschlußbildung ist, so daß von einer Verschlußlasehe gesprochen werden kann. Die
Deckung zwischen F und E ist abweichend gegenüber Verschlußbildungen bei in der Kartonagenindustrie gebräuchlichen/Verleimungsmaschinen,
da bei diesen der Klebstoff auf der in der Position P 8 nach oben gewölbten Begrenzungsfläche der Lasche
aufgebracht sein würde.
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Der im Gerät und zur Ausführung des angegebenen Verfahrens benutzte Klebstoff gehört zum sogenannten "hot melt" - Typ,
d.h., es handelt sich um ein schnell schmelzendes und nahezu schlagartig polymerisierendes Kunstharz, das sich durch
fehlende Neigung zur Bildung ablaufender Tropfen und durch
Erzeugung einer allen üblichen Beanspruchungen einer Kartonschachtel genügenden Verbindungsfestigkeit auszeichnet. Durch
A^nwendung eines derartigen oder sich gleichartig verhaltenden Klebstoffes ist zu erreichen, daß während der nunmehr zu beschreibenden,
nach unten gerichteten Bewegung des dadurch zum Schlauchabschnitt umgebildeten Kartonrohlings der Verschlußvorgang
als abgeschlossen zu betrachten ist.
Bevor es dazu kommt, sind die Herstellungsvorgänge zu betrachten,
die in den Positionen P9, P10, P11 und P12 in Figur dargestellt worden sind. Man erkennt zunächst das vertikal
verlaufende Widerlager, das in Form einer stationären Form 33 ausgebildet ist, der Querschnitt der Form ist identisch mit
dem Hohlquerschnitt der herzustellenden Kartonage, wobei die
längeren Rechteckkanten der in Position P2 mit B und D bezeichneten Breitflächen übereinstimmen mit den längeren Rechteckkanten
der in der ßsition P9 dargestellten oberen Stirnfläche der stationären Form 33· Dasselbe gilt für die kürzeren Rechteckkanten
der Breitflächen B und D und entsprechend für die Kantenabmessungen der Schmalflächen A und C ^^j^^^^^-^2- ·
Damit ergibt sich die Möglichkeit, den ankommenden/ aufgrund der vorher beschriebenen Herstellungsvorgänge nach oben kelchartig
erweitert ist, zunächst mittels der Führungsleisten 31
32, die auf die Breitflächen B und D des Karlyy^oh^i^^ erwirken, sodann mittels der weiteren Führungsleisten 36, 37/die
stationäre Form mit dem Kartonrohling so zu umschließen, daß dessen gewünschte Profilierung erzwungen wird. Sie erstreckt
sich auch auf die Lage der Verschlußlasche E. Insoweit läßt Prosition P4 erkennen, daß bereits während der Aufwärtsbewegung
des Kartonrohlings 15 eine Führung 35 zur Wirkung kommt, deren Aufgabe es ist, die zwischen Lasche und anschließender Breitfläche
D vorhandene Falz zu flexibilisieren, wozu erfahrungsgemäß eine Führung 35 ausreicht. Es besteht aber ohne weiteres
die Möglichkeit, nacheinander nach beiden Richtungen wirksame Führungen 35 in den Positionen P5 und P6 und in Zwischenpositionen
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so oft zur Wirkung zu bringen, daß es mit Hilfe der die Lasche E in die Verschlußlage drängenden Druckscheibe 34 in Position P10
ohne weiteres möglich ist, den Klebstoffstreifen F gemäß Position
P8 mit der Verschluß-lasche E zur Deckung zu bringen, ggf. einmal oder mehrmals hintereinander unter den Schließdruck zu
bringen. Mit Fertigstellung der Verbindung E, F wird aus dem bis zu diesem Zeitpunkt noch ausbreitbaren Kartonrohling eine
Kartonage,.welche die gewünschte Hohlraumbildung aufweist. Es bedarf daher nur noch der Absenkung auf der als Führung dienenden
stationären Form in die Position P 12, um durch Fortsefeung der Absenkbewegung in der Position P 13 die Trennung zwischen dem
Kartonschlauchabschnitt von der stationären Form 33 erreichen zu können. Die gleiche Position P 13 läßt erkennen, daß der
profilierte Kartonschlauchabschnitt die zur Bildung des Bodenabschlußes
erforderlichen, weiteren, im einzelnen nicht bezeichneten Kartonansätze aufweist, so daß es nur der Verwirklichung
üblicher Maßnahmen bedarf, um den profilierten Kartonschlauchabschnitt
am Boden so zu verschließen, daß eine befüllbare Kartonage auftritt, die in der gleichen Weise nach Befüllung
deckelartig verschlossen werden kann. Die Durchführung dieser Vorgänge ist in der Position P 13 schematisch durch den Pfeil T
angedeutet worden. Insoweit unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel nicht gegenüber nach dem Stand der Technik bekannten
Maßnahmen.
Die zwischen den Positionen P11 und P 12 auftretenden Abstände lassen erkennen, daß der gebildete, profilierte Kartonschlauchabschnitt
in Verhältnis zur stationären Form einem Verschiebeweg unterworfen ist, dessen Größe beeinflußbar ist, zunächst
durch Einstellung des Schwergewichtes des Kartonrohlings bzw. des profilierten Kartonschlauchabschnittes, was jedoch nur
beschränkt möglich ist. Über einen größeren Bereich einstellbar sind diäzwischen stationärer Form und bewegtem Körper auftretenden
Reibungskrlfte, die ihrerseits wiederum über die
der Umschließung der Form 33 mit dem Kartonrohling dienenden Leit- und Führungseinrichtungen stärker beeinflußbar sind.
Schlauch hat man es durch zu verwirklichende Transporteinrichtungen
für den profilierten Kartonschlauchabschnitt in der Hand, die Abbindezeit für den Klebstoff und damit die
Höhe der Verbindungsfestigkeit auf ^eden gewünschten Wert einstellen
zu können. So lassen die Figuren 1 bis 3 an den Breit-
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flächen B und D des Kartonagenkörpers anliegende, endlose Seitenbänder 38 und 39 erkennen, die unter der Wirkung einer
Reihe freilaufender Druckwalzen 40, 41 stehen. Ebenso unterliegen die Schmalflächen A und C der Beeinflußung durch ein
zu den Zetralförderbändern 21 gehörendes, weiteres Band, so
daß ausreichende Mittel zur Beherrschung der Bewegung des bereits profilierten und im Querschnitt geschlossenen Schlauchabschnittes
zur Verfügung stehea.
Daß die Seitenbänder 38, 39 endlos ausgebildet sind, wobei sie über Führungsrollen, -scheiben, -walzen gezwungen sind,
dem vorgeschriebenen Weg zu folgen, wurde bereits erwähnt, wobei ergänzend auf die Anordnung der Treibscheiben 45, 46
hinzuweisen ist, die drehsicher mit einer Welle 47 verbunden sind, die ihrerseits über eine Kette 48, ein Zahnrad 49 ihren
Antrieb von der Welle 50 erhält. Auf der gleichen Welle 50 sind die oberen Führungsscheiben 24 der Zentralbänder montiert,
während das frontseitig angeordnete Band 42, ebenfells über
eine Reihe von Ablenkrollen 51 geführt, die Antriebsbewegung von der Treibscheibe 52 her erhält, die auf der Welle 53 angeordnet
ist. Die Welle 53 ist über die Kette 54 angetrieben. Die Kette 54 steht unter dem Einfluß des Kettenrades 55» das
auf der die unteren Scheiben 19 der Vertikalförderbänder 20 drehsicher angeordnet ist. Zum Antrieb der Zentralbänder 21
dient die Hauptantriebskette 57» die auch ein Zahnrad 38 antreibt, das auf die Welle 59 der unteren Scheibe!60 der Zentralbänder
21 aufgeschrumpft ist. Die Hauptantriebskette 57 ist unmittelbar vom Elektromotor 14 aus über dessen Ankerwelle
61 und das Zahnrad 62 angetrieben, läuft anschließend über das Spannrad 63, treibt das der Bewegung der Zentralbänder 21
dienende Zahnrad 58 an, läuft schließlich um ein auf der Antriebswelle aufgeschrumpftes Kettenzahnrad 64 und treibt über
eine Zusatzkette 65 die kurzen Förderbänder 18 an, welche die Kartonrohlinge dem Bogenanleger 17 zuführen. In gleicher Weise
angetrieben ist das Zahnrad 66, das mit der Welle 56 drehsicher verbunden ist. Die Welle 56 treibt ihrerseits die unteren
Scheiben 19 der vertikalen Förderbänder 20 und das frontseitige Band 42 an, um anschließend wieder das Kettenrad 62 zu berühren.
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Wenn im Rahmen des Ausführungsbeispieles erwähnt worden ist, daß die Form 33 stationär oder ortsfest ausgebildet ist, so
bezieht sich das auf die dargestellte Ausführungsmöglichkeit, ohne erfindungswesentlich zu sein. Hat das Gerät die Aufgabe,
Kartonagen verschiedener Formgebungen herzustellen, dann wird die Form auswechselbar ausgebildet, wobei sie naturgemäß nach
der Auswechslung wieder einen stationären Teil des Gerätes bildet. Das gilt entsprechend für Führungsleisten, -federn,
Leit-, Lenk-, Führungs-, profilierende Scheiben, Rollen,
Walzen usw., womit die Bezugsziffern 31, 32, 36, 37, 34, 40,
41, 43 usw. bezeichnete Teile gemeint sind, weiter Lager, die zur Führung von Antriebswellen aller Art dienen. Dabei ist es
nicht erforderlich, diese Teile völlig auswechselbar zu gestalten, es besteht auch die Möglichkeit, sie verstell-, verschiebbar
oder wenigstens teilweise axial ein-, ver- und/oder feststellbar auszubilden, so sind die Lager 67 für die Führungsleisten
31 und 32, wie dargestellt, verschiebbar ausgebildet
worden.
Daß am unteren Ende der Form 33 somit verleimte bzw. verklebte, im Querschnitt geschlossene, stehende Kartonagenhohlkörper anfallen,
die mittels jeder beliebigen Einrichtung bis zum Beginn einer Verpackungsstraße für in Schachteln unterzubringende Erzeugnisse
transportiert werden können, nachdem sie, bereits stehend, mit den zur Bildung des Bodens und Deckels benötigten
Kartonflächen in offener Stellung für Verklebung, Verleimung oder einen sonstigen Verschluß zur Verfügung stehen, wurde
bereits erwähnt. Die insoweit vorhandenen und bekannten Möglichkeiten sind, wie bereits gesagt, .schematisch unter dem
Pfeil T der Figur 4 zu verstehen.
Figur 4 faßt vorher erwähnte, einzelne Arbeitsvorgänge systematisch
zusammen.
Ausgegangen wird von der Station P1, die schematisch andeuten
soll, daß dem Käfig 16 für die Kartonrohlinge einer der letzteren entnommen und dem Bogenanleger 17 zugeführt wird./der Position
gelangt der entnommene Rohling unia· den Einfluß der kurzen
Förderbänder 18, so daß er in der Station P3 unter den Einfluß der Scheiben 19 gelangt. Anschließend klemmen die Bänder 20
und 21 diesen Rohling ein und nehmen ihn in Richtung vertikal nach oben mit. In der Position P 4 gelangt die Verschlußlasche E
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erstmalig unter den Einfluß die Anschlußfalz zwischen den Teilen E und D des Rohlings flexibilisierender Einrichtungen 35» ohne
daß dabei die Lage der Lasche, die sich aus den Positionen P 5 und P 6 ergibt, endgültig geändert und bestimmt wird. Die Position
P 7 entspricht dem höchsten Niveau des Rohlings, das er bei der vertikalen Aufwärtsbewegung erreicht. In dieser Position
werden die kinematischen Mittel wirksam, die den Rohling konkav zum Beschauer hin deformieren. Eine bestimmte Phase dieses Bewegungsvorganges
unterliegt der Kontrolle der Lichtzelle 26, die den Klebstoffverteiler 27 in Tätigkeit bringt. Es kommt demzufolge
zur Ausbildung des Klebstreifens F in Position P 8 und in diesem Zeitpunkt beginnt bereits die Umschließu-ngsbewegung
der Form 33 mit dem Rohling in der Position P 9. In ihr wird die
Lasche E bereits mittels der formgebenden Scheibe 34 zur Form hin abgedrängt, womit die Bildung eines geschlossenen Kartonschlauches
einsetzt, und zwar unter zeitlicher Überlagerung der Profilierung, der Verschlußbildung und der Unterdrucksetzung der verbindenden
Klebstoffschicht, wobei das bereits unter Wirkung der
Führungsleisten oder -federn 36, 37 geschieht. Der auf diese Weise dem Querschnitt nach verschlossene und verleimte bzw. verklebte^
fertig profilierte Kartonagenhohlkörper gleitet teilweise selbsttätig, teilweise unter dem Einfluß der oben angegebenen
Transportvorrichtungen in die Position 12 und wird bei Weiterführung der Fall-, Gleit- und/oder Transportbewegung in der
Position P 13 von der führenden Form 33 abgetrennt.
Die der Bedienung des Gerätes dienenden Einrichtungen in Form
von Schaltern, Druckknöpfen, Kipphebeln usw. sind mit den Anschlußleitungen
in einem Schaltgehiuse 28 untergebracht, entweder unmittelbar am Gerät oder unter Verwirklichunge einer
Fernbedienung in mehr oder weniger großer Entfernung von demselben,
ggf. in Verbindung mit den Schalteinrichtungen für die gesamte Verpackungsstraße.
Es liegt im Wesen der Erfindung, daß die im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel dargestellten und besprochenen Teile
des Gerätes in Abhängigkeit von den jeweilig auftretenden Betriebsbedingungen Änderungen, Anpassungen, Zusätzen, Auswechslungen
usw. unterwerfbar sind, ohne daß dabei Sinn und/oder Zweck der Erfindung verlassen werden.
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So kann eine Abwandlung des vorgeschlagenen Verfahrens bereits darin bestehen, daß die Rohlinge nicht nur bereits gestanzt bzw.
zugeschnitten dem Gerät zugeführt werden, sondern daß beispielsweise die Verschlußlaschen E bereits mit Stoffen beschichtet sind,
die nur aktiviert zu werden brauchen, um hohe Verkejlbungs- bzwe
Verleimungswirkungen auszuüben. Ihr Ansprechen kann wisderum in selbsttätiger Abhängigkeit von der Lichtzelle aus erfolgen, die
den Bewegungsweg der Rohlinge überwacht und deren Zahl, etwa in Abhängigkeit von der Zeitspanne zwischen einer Ein- oder Ausschaltung
des Hauptmotors, erfasst. Im einfachsten Falle besteht ein derartiger Aktivator aus einem Infrarotbeheizungsgeriit, an
dessen Stelle aber auch Anfeucht-, Bedampfungs-, Spritzgeräte
oder Einrichtungen treten können, welche die Rohlinge dem Einfluß,
von Strahlungen bestimmter Wellenlänge aussetzen, die ihrerseits zu der Aktivierung einer jeweils vorhandenen Beschichtung oder sonstigen
Stoffansammlung führt.
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Claims (15)
1.\ Verfahren zur Herstellung schlauchabschnittfCrmiger,
^-querschnittprofilierter und stirnseitig abschließbarer Kartonagenhohlkörper,
dadurch gekennzeichnet, daß ein ausbreitbarer und ausgebreiteter, flacher, jedoch bereits
vorgestanzter bzw. zugeschnittener Kartonrohling des herzustellenden Kartonhohlkörpers in einen Längenabschnitt eines
zunächst noch ausbreitbaren Schlauches aus dem Karton umgebildet, letzterer gleichzeitig und/oder anschließend profiliert,
dem Querschnitt nach geschlossen und in Längsrichtung weiterbewegt wird und daß, vorzugsweise hierauf folgend, eine der
offenen Stirnflächen des profilierten Schlauchabschnittes geschlossen, der gebildete Hohlraum befüllt und abschließend
das andere Stirnende geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kartonrohling unter Schlauchbildung,
Profilierung und/oder Verschluß dem Querschnitt nach ein den Schlauch profilierendes Widerlager umschlungen wird.
3· Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbildung zu
unterwerfende Bleiche des Kartonrohlings mit Klebstoff beschichtet,
widerlagerabgewandte Begrenzungsflächen beschichteter
Kartonrohlingbereiche der Einwirkung zum Widerlager hin gerichteter Druckkräfte unterworfen werden und daß dem Rohling
im Verhältnis zum Widerlager ein zum Abbinden des Klebstoffes
und zum Auftreten ausreichender Verbindungsfestigkeit
führender Verschiebeweg erteilt wird, nach dessen Zurücklegung die Fertigkartonage zweckmäßig vom Widerlager getrennt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß Kartonrohlinge zunächst einem
aus letzteren bestehenden Vorratsstapel einzeln entnommen werden, daß ein entnommener Rohling einer vertikal oder annähernd vertikal
verlaufenden Anhebebewegung unterworfen, vor Auftreten des
höchsten Anhebeniveaus konkav nach unten ausgewölbt, einer Umkehrung der Bewegungsrichtung unterzogen, während eines
Erstbereiches des dadurch eingeleiteten Absenkweges auf Teilflächen mit Klebstoff beschichtemmd unter Abschluß des Ab-
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senkweges und unter Umschlingung des Widerlagers sowie unter Ausübung des Schließdruckes auf klebstoffbeschichtete Teilflächen
als fertiger, schlauchabschnittförmiger Kartonhohlkörper vom Widerlager getrennt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbildung des
Schlauchlängenabschnittes dienende, vorteilhaft bereits während der Bewegung des Kartonrohlings vorflexibilisierte Laschen in
Richtung zum Widerlager hin abgewinkelt und erst nach Anlage einer weiteren, der Verschlußbildung des Rohlings dienenden Teilfläche
des letzteren an die Lasche dem Verschlußdruck ausgesetzt worden.
6. Verfahr si nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch
gekennzeichnet, daß die Klebstoffzuführung in selbsttätiger Abhängigkeit von bestimmten, bei der Kartonrohlingbewegung
auftretenden Lagen des Rohlings /gesteuert wird.
7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet
, daß eine bestimmte Lage einnehmende Rohlinge gezählt werden.
8. Gerät zur Durchführung von Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet durch Anordnung
einer als Widerlager bei der Schlauchbildung, Profilierung und Verschluß eines Kartonrohlings (15) wirksamen Form (33)» die
vorzugsweise einerseits als Trägerin von Druckleisten, -federn,
-scheiben, -fingern usw. (31, 32, 36, 37) sowie von Umlenkvorrichtungen (34) für Flächenteile (E) des Rohlings (15), andererseits
als Führung für die Kartonrohlingbewegung ausgebildet ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Form (33) Aufgabevorrichtungen (16) für flache/ gestanzte bzw. zugeschnittene, ggf. vorgefalzte, vorgerillte oder
mit sonstigen Schwächungsstellen versehene Kartonrohlinge (15)^
Bogenanlegevorrichtungen (17), Förder- bzw. Klemmbänder (20, 21),
Führungs-, Leitrollen, -scheiben, -walzen (22, 24, 25), diese lagernde Wellen (23), Führungen (25A) und sonstige Zubringeeinrichtungen
für die Kartonrohlinge vorgeordnet sind.
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10. Gerät nach einem der Ansprüche 8-9, dadurch gekennzeichnet
, daß zur Auftragung von Klebmitteln ein Klebmittelverteiler (27) vorgesehen ist, der unter dem Einfluß
eines Kompressors (29) Klebstoff in selbsttätiger Abhängigkeit von einer auf eine bestimmte Lage eines Rohlings (15) ansprechenden
Steuerung (26,28) . abgibt.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (33) auswechselbar ausgebildet
ist.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 8-11, gekennzeich
net durch die Anordnung von Pührungs-, Druckleisten -federn, -scheiben (31, 32, 34, 36, 37) zur Anlegung des Kartonrohlings
(15) an die Form (33).
13. Gerät nach einem der Ansprüche 8-12, dadurch gekennzeichne t, daß endlose, an einen Schlauchlängenabschnitt
anlegbare Bänder (38, 39) zur Förderung des Kartonschlauchlängenabschnittes vorgesehen sind.
14. Gerät nach einem der Ansprüche 8-13, dadurch gekennzeichnet , daß unterhalb der Form (33) ein Auswerfer
für den Kartonagenhohlkörper vorgesehen ist, an den sich zweckmäßig Einrichtungen zum Bodenverschluß des Hohlkörpers, zur
Befüllung, zur Deckelbildung und ggf. weitere Teile einer Verpackungsstraße anschließen.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 8-14, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Gerätes eine einzige
Antriebsquelle, insbesondere ein Elektromotor vorgesehen ist,
von der bzw. von dem der Antrieb aller weiteren Teile des Gerätes abgeleitet ist.
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