DE3740058C2 - - Google Patents
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- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B70/00—Making flexible containers, e.g. envelopes or bags
- B31B70/004—Closing bags
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- B31B2160/00—Shape of flexible containers
- B31B2160/10—Shape of flexible containers rectangular and flat, i.e. without structural provision for thickness of contents
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Säcken,
insbesondere Papiersäcken, aus einem flachgelegten Schlauch,
bei dem vom Schlauch mit einem Glattschnitt ein Schlauchabschnitt
abgetrennt wird, und die offenen Enden des Schlauchabschnittes
mit klebenden Verschlußbändern versehen werden,
von denen eines zur Bodenbildung umgeklappt wird. Die Erfindung
betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
mit einer Abzugseinrichtung für einen Schlauch, mit
einer Schneideinrichtung, einer weiterführenden Transporteinrichtung
und in Transportrichtung hinter der Schneideinrichtung
angeordneten Verschlußstreifenspendern.
In der Praxis werden Papiersäcke mit Hilfe einer Schlauchziehmaschine
hergestellt, der ein oder mehrere Papierlagen zugeführt
werden, die vor dem Zusammenlegen und vor der Schlauchbildung
längs entsprechender Linien perforiert werden, damit
Schlauchabschnitte von dem gebildeten Schlauch abgetrennt
werden können. Die perforierten Linien definieren dabei Zuschnitte,
die für die Bodenbildung benötigt werden und den
Verschluß des später gefüllten Sackes ermöglichen. Je nach
den Anforderungen, die an den Sack gestellt werden, können
sich mehr oder weniger komplizierte Zuschnitte ergeben.
Es gibt auch Papiersäcke, die aus einem Schlauchabschnitt
mit Glattschnitt hergestellt werden. Diese Herstellung ist
zwar einfacher, die Papiersäcke lassen sich aber kaum oder
gar nicht staubdicht verschließen. Um die Dichtigkeit solcher
Papiersäcke zu verbessern, sind seit langem sogenannte Reiterbänder
bekannt, die in einem gesonderten Arbeitsgang über das
Kopfende des gefüllten und verschlossenen Papiersackes geklebt
werden. Bei der Herstellung von Flachbeuteln, d. h.
Briefumschlägen, bei denen weder eine staubfreie Befüllung noch
ein staubdichter Verschluß eine Rolle spielt, ist es bekannt,
an jedem Ende des Schlauchabschnittes einen Verschlußstreifen
anzubringen, der sich nur über die Breite des flachgelegten
Schlauchabschnittes erstreckt (DE-AS 11 06 156). Ferner ist es
bekannt, Flachbeutel mit geschlossenem Boden an ihrem Kopfbereich
mit zwei Verschlußstreifen zu versehen, die miteinander
in der Sackebene verklebt werden und auch nach dem Verschluß
des Sackes in dieser Ebene bleiben (DE-OS 14 11 209). Ein solcher
Verschluß eignet sich nicht für mit Schüttgut gefüllte
Säcke, die z. B. auf einer Palette gestapelt sind, weil dann
die Klebeverbindung infolge des Schüttgutdruckes durch Kerbwirkung
beansprucht wird und sich lösen kann. Im übrigen ist
es bekannt, zur Bodenbildung eines Sackes einen Randstreifen
umzuklappen (US-PS 20 54 486).
Allen Papiersäcken ist gemein, daß sie in einer Sackfabrik
komplett, insbesondere mit fertigem Boden, unter Verwendung
von Maschinen hergestellt werden, die eine verhältnismäßig große Baulänge
besitzen. Die fertigen Papiersäcke werden zum Verbraucher gebracht, wo sie
nacheinander dem Füllstutzen einer Packmaschine übergeben werden. Die ge
füllten Säcke werden auf einem Förderer abgesetzt und während des Durch
laufs durch eine Verschlußeinrichtung verschlossen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen staubdicht verschließbaren Sack mit
einer Vorrichtung herzustellen, die nur eine kurze Baulänge erfordert, so
daß er gegebenenfalls im Nahbereich einer Packmaschine hergestellt und un
mittelbar nach seiner Fertigstellung dem Füllstutzen einer Packmaschine
übergeben werden kann. Dabei soll der Sack im Bereich seiner Füllöffnung
so ausgebildet sein, daß er nach Abnahme vom Füllstutzen mit einer einfa
chen Verschlußeinrichtung im Stillstand verschlossen werden kann.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Verfahren da
durch gelöst, daß auf die Außenseiten beider Enden des Schlauch
abschnitts Verschlußstreifen aus Papier gelegt und mit den Au
ßenseiten verklebt werden, wobei beide Verschlußstreifen jedes
Endes einen Überstand über das Ende des Schlauchabschnitts
aufweisen, und der Überstand des einen Verschlußstreifens grö
ßer ist als der Überstand des anderen, wobei außerdem die Ver
schlußstreifen jedes Endes beidseits über die seitlichen Rän
der des Schlauchabschnitts vorstehen, und daß zur Bodenbildung
die Verschlußstreifen eines Endes in ihrem Überdeckungsbereich
miteinander verklebt werden und ein Randstreifen dieses Endes
umgeklappt sowie der damit umgeschlagene Überstand des Ver
schlußstreifens mit der Außenseite des Schlauchabschnitts
verklebt wird.
Dabei wird ausgegangen von einem ein- oder mehrlagigen
Schlauch aus Papier oder Kunststoff. Der Schlauch kann auch
eingelegte Seitenfalten aufweisen. Die Lage oder die Lagen
des Schlauches bedürfen keiner weiteren Vorbereitung. Von
diesem Schlauch wird mit einem Glattschnitt ein Schlauchab
schnitt abgetrennt, dessen eines Ende als Boden verschlossen
wird und dessen anderes Ende zunächst offenbleibt. Zur Bil
dung des Bodens und des späteren Verschlusses werden die
Verschlußstreifen, wie angegeben, an beiden Enden des
Schlauchabschnittes angebracht. Dabei können die Verschluß
streifen an den einander zugewandten Seiten mit einem durch
gehenden Klebstoffauftrag versehen sein oder während des Auf
legens damit versehen werden. Zur Bildung des Bodens werden
die beiden zugeordneten Verschlußstreifen gleich miteinander
verklebt, so daß nach dem Umschlagen und Verkleben des Rand
streifens mit der Außenseite des Sackes der Boden bereits
fertig ist. Da die beiden Verschlußstreifen in ihrem gesamten
Überdeckungsbereich miteinander verklebt werden, ist der so
hergestellte Boden auch dicht. Das Kopfende des später ge
füllten Sackes wird in gleicher Weise behandelt, so daß der
gefüllte Sack dann staubdicht verschlossen ist.
Bei der Herstellung des Sackes kann grundsätzlich so vorge
gangen werden, daß der Schlauchabschnitt zwischen der Abtren
nung vom Schlauch und der Bodenbildung in seiner ursprüngli
chen Ausrichtung weitertransportiert wird und daß die Ver
schlußstreifen quer zur Transportrichtung aufgelegt werden.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Schlauchabschnitt
nach der Abtrennung vom Schlauch um 90° zu wenden und dann
weiterzutransportieren oder quer zu seiner Längsachse wei
terzutransportieren, und die Verschlußstreifen dann in
Transportrichtung aufzulegen.
Zweckmäßig erhalten die Verschlußstreifen auf ihren einan
der zugewandten Seiten vor oder während des Auflegens einen
vollflächigen Klebstoffauftrag. Am einfachsten ist es, wenn
dazu ein reaktivierbarer Kleber verwendet wird. Bereichswei
se kann aber auch mit einem Naßkleber gearbeitet werden,
nämlich zur Befestigung der Verschlußstreifen an den Außen
seiten des Schlauchabschnittes und bei der Bodenbildung auch
zur Verbindung der beiden Verschlußstreifen in ihrem Über
deckungsbereich. Um die Befestigung des umgeklappten Rand
streifens an der Außenseite des Schlauchabschnittes für die
Bodenbildung und für den Verschluß am Kopfende zu verbes
sern, können die Verschlußstreifen mit dem kürzeren Über
stand außenseitig im Überdeckungsbereich einen Klebstoffauf
trag aus reaktivierbarem Klebstoff erhalten.
Das beschriebene Verfahren läßt sich vorteilhaft auf einer
sehr kurz bauenden Vorrichtung durchführen, zu der eine Abzugseinrichtung
für einen von einem Speicher abzuziehenden
Schlauch, eine Schneideinrichtung und eine weiterführende
Transporteinrichtung gehören, wobei diese Vorrichtung dadurch
gekennzeichnet ist, daß in Transportrichtung hinter
der Schneideinrichtung paarweise angeordnete Verschlußstreifenspender
und dahinter eine Bodenverschlußeinrichtung angeordnet
sind. Als minimale Baulänge für eine solche Vorrichtung
benötigt man etwa eine Sacklänge für den Speicher mit
Abzugseinrichtung und Schneideinrichtung, eine weitere Sacklänge
für das Auflegen und Befestigen der Verschlußstreifen
und schließlich noch eine Sacklänge für die Bodenbildung.
Damit kann die Vorrichtung praktisch unmittelbar neben
einer Packmaschine angeordnet werden, so daß die die
Vorrichtung verlassenden, fertigen Säcke unmittelbar dem
Füllstutzen der Packmaschine übergeben werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführung sind die Paare der Verschlußstreifenspender
im Abstand der Länge eines Schlauchabschnittes
in Transportrichtung hintereinander angeordnet,
so daß die Verschlußstreifen des bodenseitigen und des kopfseitigen
Endes gleichzeitig angebracht werden können. Zweckmäßig
wird jedem Paar von Verschlußstreifenspendern eine
Trennschere zugeordnet, damit die Verschlußstreifenpaare am
Bodenende und am Kopfende gleich lang abgeschnitten werden.
Um die Befestigung der aufgelegten Verschlußstreifen an den
Außenseiten des Schlauchabschnittes zu verbessern, können
Preßbacken vorgesehen sein, die die Verschlußstreifen gegen
die Außenseiten des Schlauches sowie bei der Bodenbildung
auch im Überdeckungsbereich gegeneinanderpressen. Bei Verwendung
reaktivierbarer Kleber können die Preßbacken beheizbar
sein.
Sollen die Verschlußstreifen nicht quer zur Längsrichtung
der Schlauchabschnitte aufgelegt werden, sondern in Transportrichtung
der Schlauchabschnitte, dann kann zwischen der
Schneideinrichtung und dem darauffolgenden Paar von Ver
schlußstreifenspendern eine Wendestation vorgesehen sein,
die einen Schlauchabschnitt jeweils um 90° wendet.
Die Bodenverschlußeinrichtung weist vorzugsweise ein sich
wenigstens über die Breite des Schlauchabschnittes erstrec
kendes Widerlager und eine sich wenigstens über die Breite
des Schlauchabschnittes erstreckende Verschlußbacke auf, wo
bei die Verschlußbacke auf einer Bahn bewegbar ist, auf der
sie einen Randstreifen des Schlauchabschnittes erfaßt und
ihn auf die Außenseite des Schlauchabschnittes umklappt, um
ihn gegen den vom Widerlager gestützten Bereich des Schlauch
abschnittes zu pressen. Außerdem ist eine Halteeinrichtung
für den am Widerlager abgestützten Bereich des Schlauchab
schnittes vorgesehen, damit das Umklappen des Randstreifens
erfolgen kann, ohne daß vorher eine Faltlinie eingeprägt wird.
Vorzugsweise sind das Widerlager ortsfest und die Verschluß
backe in ihrer Ruhelage unter der Transportebene angeordnet,
so daß sie beim Weitertransport eines Schlauchabschnittes
nicht stören und die Bodenbildung ausführen, ohne daß der
Schlauchabschnitt aus einer Transportebene bewegt werden
muß.
Die Halteeinrichtung kann aus einem Faltschwert bestehen,
das nach dem Umklappen des Randstreifens insbesondere mit
einer Schwenkbewegung aus der Falte entfernbar ist.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Aus
führungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigt
Fig. 1 schematisch und in perspektivischer Darstellung ei
ne Vorrichtung zur Herstellung von Papiersäcken aus
einem flachgelegten Schlauch,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus dem Ge
genstand nach Fig. 1 mit einem Paar Verschlußstrei
fenspendern,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen anderen Ausschnitt des
Gegenstandes nach Fig. 1 mit einer Bodenverschlußeinrichtung,
Fig. 4 bis 6 in Seitenansicht verschiedene Funktionsstellungen
der Bodenverschlußeinrichtung.
Zu der dargestellten Vorrichtung gehören ein Speicher 1 in
Form eines aufgewickelten Schlauches 2, eine Abzugseinrichtung
3, die durch ein antreibbares Rollenpaar angedeutet
ist, eine Schneideinrichtung 4, die vom Schlauch 2 mit
einem Glattschnitt Schlauchabschnitte 5 abtrennen, und eine
weiterführende Transporteinrichtung 6, die in der Zeichnung
durch antreibbare Rollenpaare angedeutet ist, mit deren Hilfe
die abgetrennten Schlauchabschnitte 5 in ihrer ursprünglichen
Ausrichtung und in Richtung ihrer Längsachse weitertransportiert
werden.
In Transportrichtung unmittelbar hinter der Schneideinrichtung
4 befinden sich in einem gegenseitigen Abstand, der der
Länge eines Schlauchabschnittes 5 entspricht, paarweise angeordnete
Verschlußstreifenspender 7, 8 neben einer Längsseite
des zu behandelnden Schlauchabschnittes 5, während auf
der gegenüberliegenden Längsseite des Schlauchabschnittes 5
bewegliche Zangen 9, 10 vorgesehen sind. Bei der dargestellten
Ausführung sind Verschlußstreifen 11, 12 aus Papier in
Form von Rollen gespeichert.
Ein Schlauchabschnitt 5 wird von der Transporteinrichtung 6
so weit transportiert, daß seine beiden Enden sich im Bereich
der Verschlußstreifenspender 7, 8 befinden. Die Zange
9 bewegt sich oberhalb des Schlauchabschnittes 5, und
die Zange 10 bewegt sich unterhalb des Schlauchabschnittes 5
jeweils quer zur Transportrichtung, um einen Verschlußstreifen
11 bzw. 12 vom zugeordneten Verschlußstreifenspender 7
bzw. 8 ab- und quer über den Schlauchabschnitt 5 zu ziehen.
Die Verschlußstreifen 11, 12 besitzen auf ihren einander zugewandten
Seiten bereits einen Klebstoffauftrag oder werden
beim Abziehen mit einem Klebstoffauftrag aus einem reakti
vierbaren Klebstoff versehen. Nachdem die Zangen 9, 10 wie
der in ihre in der Fig. 2 dargestellte Ruhelage zurückge
kehrt sind, werden die Verschlußstreifen 11, 12 mit Hilfe
einer Trennschere 13, die sich zwischen den Verschlußstrei
fenspendern 7, 8 und dem Schlauchabschnitt 5 befindet, ab
geschnitten.
Wie man insbesondere der Fig. 2 entnimmt, werden die Ver
schlußstreifen 11, 12 so abgeschnitten, daß sie beidseits
über die Längsränder des Schlauchabschnittes 5 vorstehen.
Außerdem werden die Verschlußstreifen 11, 12 so gelegt, daß
sie einen Überstand über das jeweilige Ende des Schlauchab
schnittes 5 aufweisen. Da bei der dargestellten Ausführung
der in der Zeichnung obere Verschlußstreifen 11 schmaler ist
als der untere Verschlußstreifen 12, ist der Überstand 14
des oberen Verschlußstreifens 11 schmaler als der Überstand
15 des unteren Verschlußstreifens 12.
Die Verschlußstreifen 11, 12 werden sowohl im Bereich des
in Transportrichtung vorne liegenden Kopfendes des späteren
Sackes als auch im Bereich des in Transportrichtung hinten
liegenden Bodenendes des späteren Sackes mit den zugeordne
ten Außenseiten der Enden des Schlauchabschnittes 5 ver
klebt. Im Bereich des in Transportrichtung hinten liegenden
Endes des Schlauchabschnittes 5 werden die Verschlußstrei
fen 11, 12 als Vorbereitung zur Bodenbildung auch in ihrem
gesamten Überdeckungsbereich 16 miteinander verklebt. Das
in Transportrichtung vordere Ende des Schlauchabschnittes 5
bleibt offen.
Um die Verklebung und Befestigung der Verschlußstreifen 11,
12 an den Außenseiten des Schlauchabschnittes 5 zu verbes
sern, sind gegebenenfalls beheizbare Preßbacken 17 vorgese
hen, die die Verschlußstreifen 11, 12 gegen die Außenseiten
des Schlauchabschnittes 5 sowie bei der Bodenbildung auch
im Überdeckungsbereich 16 gegeneinanderpressen.
Der so vorbereitete Schlauchabschnitt wird dann in Transport
richtung weiterbewegt, bis sein in Transportrichtung hinte
res Ende sich im Bereich einer Bodenverschlußeinrichtung 18
befindet. Zu der Bodenverschlußeinrichtung 18 gehören ein
ortsfest unterhalb der Transportebene für den Schlauchab
schnitt 5 angeordnetes Widerlager 19 sowie eine in ihrer
Ruhestellung ebenfalls unterhalb der Transportebene angeord
nete, bewegliche Verschlußbacke 20. Sowohl das Widerlager 19
als auch die Verschlußbacke 20 erstrecken sich über die Sei
tenränder des Schlauchabschnittes 5 bzw. über die seitli
chen Enden der Verschlußstreifen 11, 12 hinaus.
Die Verschlußbacke 20 ist auf einer Bahn bewegbar, auf der
sie einen Randstreifen 21 des Schlauchabschnittes 5 erfaßt
und ihn auf die Außenseite des Schlauchabschnittes 5 umklappt,
um ihn gegen den vom Widerlager 19 gestützten Bereich des
Schlauchabschnittes 5 zu pressen. Das erläutern die Fig.
4 bis 6.
Fig. 4 zeigt die Orientierung des für die Bodenbildung vor
gesehenen hinteren Endes des Schlauchabschnittes 5 über dem
Widerlager 19 und der Verschlußbacke 20, wobei sich die Ver
schlußbacke 20 noch unterhalb der Transportebene befindet.
Oberhalb der Verschlußbacke 20 befindet sich der Randstrei
fen 21, der sich nicht nur über den breiteren Überstand 15
des unteren Verschlußstreifens 12, sondern auch über den
Überdeckungsbereich 16 der miteinander verklebten Überstän
de 14, 15 der beiden Verschlußstreifen 12 und außerdem über
ein Stück 22 des Schlauchabschnittes 5 erstreckt. Damit der
Randstreifen 21 umgeklappt werden kann, ohne daß vorher eine
Faltlinie eingeprägt werden muß, wird das Ende des Schlauch
abschnittes 5 zwischen dem Widerlager 19 und einem Falt
schwert 23 gehalten, dessen Vorderkante 24 eine Faltlinie 25
definiert. Die Verschlußbacke 20 wird dann in Richtung des
Pfeils 26 aufwärtsbewegt, bis sie die in Fig. 5 dargestell
te Position erreicht hat. Aus der in Fig. 5 dargestellten
Position wird die Verschlußbacke 20 dann in Richtung des
Pfeils 27 bewegt, wobei sie den Randstreifen 21 auf die
Außenseite des Schlauchabschnittes 5 vollständig umklappt,
wie das in Fig. 6 schematisch dargestellt ist. Während oder
nach dieser Bewegung in Richtung des Pfeils 27 wird das Falt
schwert 23 aus der entstehenden Faltung herausgezogen, z. B.
mit einer durch den Pfeil 28 angedeuteten Schwenkbewegung.
Anschließend preßt dann die Verschlußbacke 20 in Richtung
des Pfeils 29 den umgeklappten Randstreifen 21 gegen die
Außenseite des Schlauchabschnittes 5, wobei unter der Wir
kung einer nicht dargestellten Heizung der Verschlußbacke 20
der reaktivierbare Klebstoffauftrag an der innenliegenden
Seite des Randstreifens 21 aktiviert wird.
Die Bodenbildung ist damit abgeschlossen. Der fertige Sack
kann nunmehr an seinem in Transportrichtung vorn liegenden
Ende geöffnet werden, wie das in Fig. 1 rechts angedeutet
ist, und unmittelbar einem Füllstutzen 30 einer Packmaschi
ne übergeben werden. Nachdem der gefüllte Sack vom Füll
stutzen 30 abgenommen worden ist, kann sein offenes Ende
mit einer der Bodenverschlußeinrichtung ähnlichen Verschluß
einrichtung staubdicht verschlossen werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen von Säcken, insbesondere
Papiersäcken, aus einem flachgelegten Schlauch, bei
dem vom Schlauch mit einem Glattschnitt ein Schlauchabschnitt
abgetrennt wird und die offenen Enden
des Schlauchabschnittes mit klebenden Verschlußbändern
versehen werden, von denen eines zur Bodenbildung
umgeklappt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Außenseiten beider
Enden des Schlauchabschnittes (5) je zwei Verschlußstreifen
(11, 12) aus Papier gelegt und mit den Außenseiten
verklebt werden, wobei beide Verschlußstreifen
(11, 12) jedes Endes einen Überstand (14, 15) über
das Ende des Schlauchabschnittes (5) aufweisen,
und der Überstand (15) des einen Verschlußstreifens
(12) größer ist als der Überstand (14) des
anderen Verschlußstreifens (11), wobei außerdem
die Verschlußstreifen (11, 12) jedes Endes beidseits
über die seitlichen Ränder des Schlauchabschnittes
(5) vorstehen, und daß zur Bodenbildung
die Verschlußstreifen (11, 12) eines Endes in ihrem
Überdeckungsbereich (16) miteinander verklebt werden
und ein Randstreifen (21) dieses Endes umgeklappt
sowie der damit umgeschlagene Überstand
(14, 15) der Verschlußstreifen (11, 12) mit der
Außenseite des Schlauchabschnittes (5) verklebt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauchabschnitt (5)
zwischen der Abtrennung vom Schlauch (2) und der Bodenbildung
in seiner ursprünglichen Ausrichtung weitertransportiert
wird und daß die Verschlußstreifen
(11, 12) quer zur Transportrichtung aufgelegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauchabschnitt (5)
nach der Abtrennung vom Schlauch (2) um 90° gewendet
und dann weitertransportiert wird oder quer zu seiner
Längsachse weitertransportiert wird und daß die Verschlußstreifen
(11, 12) in Transportrichtung aufgelegt
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußstreifen
(11, 12) auf ihren einander zugewandten Seiten einen
vollflächigen Klebstoffauftrag erhalten.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußstreifen
(11) mit dem kürzeren Überstand (14) außenseitig
im Überdeckungsbereich (16) einen Klebstoffauftrag
erhalten.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1-5 mit einer Abzugseinrichtung
für einen Schlauch, mit einer Schneideinrichtung,
einer weiterführenden Transporteinrichtung
und in Transportrichtung hinter der Schneideinrichtung
(4) angeordneten Verschlußstreifenspendern
(7, 8) dadurch gekennzeichnet,
daß Paare (7, 8) der Verschlußstreifenspender im
Abstand der Länge eines Schlauchabschnittes (5) in
Transportrichtung hintereinander und dahinter eine
Bodenverschlußeinrichtung (18) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Paar (7, 8)
von Verschlußstreifenspendern eine Trennschere (13)
und/oder eine Beleimungseinrichtung zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Verschlußstreifenspender
(7 bzw. 8) eine quer zur Transportrichtung bewegliche Zange
(9 bzw. 10) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, gekennzeichnet
durch Preßbacken (17), die die Verschlußstreifen
(11, 12) gegen die Außenseiten des Schlauchabschnittes
(5) sowie bei der Bodenbildung auch im Überdeckungsbereich
(16) gegeneinanderpressen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßbacken (17) beheizbar und
kühlbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Schneideinrichtung
(4) und dem darauffolgenden Paar (7, 8) von Verschlußstreifenspendern
eine Wendestation vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenverschlußeinrichtung
(18) ein sich wenigstens über die Breite des Schlauchabschnittes
(5) erstreckendes Widerlager (19) und eine sich
wenigstens über die Breite des Schlauchabschnittes (5) erstreckende
Verschlußbacke (20) aufweist, wobei die Verschlußbacke
(20) auf einer Bahn bewegbar ist, auf der sie einen
Randstreifen (21) des Schlauchabschnittes (5) erfaßt und ihn
auf die Außenseite des Schlauchabschnittes (5) umklappt, um
ihn gegen den vom Widerlager (19) gestützten Bereich des
Schlauchabschnittes (5) zu pressen, und daß eine Halteeinrichtung
(23) für den am Widerlager (19) abgestützten Bereich
des Schlauchabschnittes (5) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (19) ortsfest und die
Verschlußbacke (20) in ihrer Ruhelage unter der Transportebene
angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung aus einem Faltschwert
(23) besteht, das nach dem Umklappen des Randstreifens
(21) aus der Falte entfernbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740058 DE3740058A1 (de) | 1987-11-26 | 1987-11-26 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von saecken, insbesondere papiersaecken, aus einem flachgelegten schlauch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740058 DE3740058A1 (de) | 1987-11-26 | 1987-11-26 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von saecken, insbesondere papiersaecken, aus einem flachgelegten schlauch |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3740058A1 DE3740058A1 (de) | 1989-06-08 |
DE3740058C2 true DE3740058C2 (de) | 1991-12-12 |
Family
ID=6341307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873740058 Granted DE3740058A1 (de) | 1987-11-26 | 1987-11-26 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von saecken, insbesondere papiersaecken, aus einem flachgelegten schlauch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740058A1 (de) |
Cited By (1)
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DE19518273A1 (de) * | 1995-05-18 | 1996-12-05 | Eichel Packomat Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum luftdichten Verkleben von Folienschläuchen |
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---|---|---|---|---|
DE102013100131A1 (de) * | 2013-01-08 | 2014-07-10 | Windmöller & Hölscher Kg | Verfahren zum Herstellen von Säcken |
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DE1106156B (de) * | 1957-12-12 | 1961-05-04 | Winkler Richard | Verfahren zum Herstellen von Flachbeuteln aus Papier od. dgl. mit Laengsnaht, geschlossener Boden- und offener Verschlussklappe |
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1987
- 1987-11-26 DE DE19873740058 patent/DE3740058A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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