DE3304657C1 - Seitenfaltensack mit tragendem Aussensack und Innensack sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Seitenfaltensack mit tragendem Aussensack und Innensack sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- B31B2170/20—Construction of flexible containers having multi-layered walls, e.g. laminated or lined
- B31B2170/204—Construction of flexible containers having multi-layered walls, e.g. laminated or lined involving folding a web about an already tubular web
Description
Die Erfindung betrifft einen Seitenfaltensack nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren
zu seiner Herstellung nach dem Oberbegriff des
Ein Seitenfaltensack nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2 ist aus der US-PS 39 29 275 bekannt. Bei diesem bekannten
Seitenfaltensack vermag sich beim Befüllen der Innensack an den sich im Außensack ausbildenden Blockboden
gut und spannungsfrei anzuschmiegen, weil der Bodenbereich des Innensackes nicht mit dem Boden des
Außensackes verbunden ist und sich daher ohne Zwängungen bewegen und ausbreiten kann. Der bekannte
Seitenfaltensack mit den von dem Boden des Außensakkes gelöster Querschweißnaht des Innensackes läßt sich
jedoch nur herstellen, wenn vor der Bildung des Bodens des Außensackes das mit der Bodenschweißnaht versehene
Ende des Innensackes aus dem Bodenbereich des Außensackes entfernt wird, was nach dem in der US-PS
39 29 275 beschriebenen Verfahren durch Umfalten des Bodenbereichs des Innensackes oder durch Zurückziehen
des Bodenbereichs beispielsweise durch mechanische Finger, einen Blasluftstrahl oder Sauger geschehen
kann. Das bekannte Verfahren ist durch die Notwendigkeit, die Bodenschweißnaht des Innensackes aus dem
Bodenbereich des Außensackes durch zusätzliche Arbeitsschritte entfernen zu müssen, kompliziert und aufwendig,
so daß es bei verringerter Leistungsfähigkeit zu einer Verteuerung der Säcke führt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Seitenfaltensack nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu
schaffen, dessen Bodennaht ohne ein Zurückziehen des Innensackes angebracht werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Bei einer Befüllung kann sich der Boden des Innensackes des erfindungsgemäßen Seitenfaltensackes spannungsfrei
ausbilden, da die Trennschnitte oder die beim Befüllen zerstörten Perforationslinien in den kritischen
Bereichen der Seitenfalten des Außensackes ein spannungsfreies Anlegen des Innensackes gewährleisten. Bei
Trennschnitten müssen die inneren Faltkanten der beiden Säcke einen gegenseitigen Abstand aufweisen, um
die die Innensäcke bildende Bahn bei der Herstellung als zusammenhängende Bahn kontinuierlich aufbringen
zu können.
Ein Verfahren zur Herstellung des Seitenfaltensackes nach Patentanspruch 1 ist erfindungsgemäß durch die
Merkmale von Patentanspruch 2 gekennzeichnet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Patentanspruch 3 angegeben worden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Patentanspruch 3 angegeben worden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorgänge während der Bildung einer Schlauchbahn aus der die
Außensäcke bildenden Materialbahn unter Einlegen der die Innensäcke bildenden Innenschlauchbahn und des
Abtrennens der der Sackherstellung dienenden Schlauchabschnitte von der Schlauchbahn,
F i g. 2 bis 4 Querschnitte durch flachliegende Säcke mit eingelegten Innensäcken,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die die Innensäcke bildende Innenschlauchbahn mit Querschweißnähten, quer-
verlaufenden Perforationslinien und Trennschnitten und F i g. 6 eine schematische Darstellung der Trennstation
einer Schlauchziehmaschine.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, wird eine Innen-
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, wird eine Innen-
schlauchbahn 1 auf die noch offene, den Außensack bildende Materialbahn 2 so aufgebracht, daß sich die Kanten
6 der mit eingeschlagenen Randbereichen versehenen Innenschlauchbahn 1 mit den späteren äußeren
Faltkanten der Materialbahn 2 decken. Die äußeren Randbereiche der Innenschlauchbahn 1 können bereits
beim Auflegen auf die Bahn 2 um 180° auf die Oberoder Unterseite des Folienschlauches 1 umgefaltet sein,
wie es aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist. Die Innenschlauchbahn 1 kann jedoch auch flachgelegt und nur
mit Bodenschweißnähten 3 versehen in die Schlauchbildeeinrichtung mit eingeführt und dort zusammen mit
der den Außensack bildenden Materialbahn umgefaltet werden. In diesem Fall ergibt sich die aus F i g. 2 ersichtliche
Anordnung.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, werden die eingefalteten Seitenbereiche der Innenschlauchbahn 1 mit Einschnitten
5 versehen. Diese seitlichen Einschnitte 5 können in der noch flachliegenden Innenschlauchbahn 1
symmetrisch zur späteren Umfaltkante 6 angebracht werden.
Werden die Sackabschnitte nicht durch Messerschnitte, wie es beispielsweise für genähte Säcke der Fall ist,
sondern durch Abreißen abgetrennt, werden parallel zu den Einschnitten in der aus F i g. 5 ersichtlichen Weise
Perforationslinien 7 vorgesehen.
Um den Innensack zum Zwecke des Entleerens aus dem Außensack herausnehmen zu können, können die
Einschnitte 5 in der aus F i g. 5 ersichtlichen Weise durch eine Perforationslinie 10 miteinander verbunden werden.
Bei der Entnahme des Innensackes wird sodann die Perforationslinie durchgerissen.
Werden die Seitenfaltensäcke mit geklebtem Boden hergestellt, erfolgt das Abtrennen der Abschnitte durch
Abreißen. Beim üblichen Abtrennvorgang durchläuft die Bahn in der aus Fig.8 ersichtlichen Weise zwei
Walzenpaare 8 und 9, von denen das Walzenpaar 9 mit größerer Umfangsgeschwindigkeit umläuft als es der
Umfangsgeschwindigkeit des Walzenpaares 8 und der Bahngeschwindigkeit entspricht. Wird die obere Walze
des Walzenpaares 9 auf die darunter befindliche Walze abgesenkt, erfährt die Bahn an dieser Stelle eine ruckartige
Beschleunigung, die zum Durchreißen der Perforationslinien führt. Weist nun ein Schlauchabschnitt im
geringen Abstand voneinander zwei Perforationslinien, nämlich zwischen den Einschnitten 5 befindliche Linien
10 und Perforationslinien 7 auf, so werden beide Linien erfaßt und die gewünschte Art der Trennung ist nicht
möglich. Es muß daher derart vorgegangen werden, daß die Beschleunigung des vorauseilenden Schlauchab-Schnitts
bereits erfolgt, wenn das Bahnstück in Höhe der Einschnitte 5 sich gerade noch vor der Berührungslinie
der Walzen befindet. Bei umgekehrter Bahnrichtung gilt dies entsprechend. In diesem Fall muß die Perforationslinie 10 bereits die Berührungslinie des Walzenpaares 9
passiert haben, wenn der Abriß erfolgt. Um bei dieser Verfahrensweise ein störungsfreies Arbeiten sicherzustellen,
kann es zweckmäßig sein, den Abstand zwischen den Einschnitten 5 bzw. der Perforationslinie 10 einerseits
und der Perforationslinie 7 andererseits zu vergrößern. Wird die vorgenommene Abstandsvergrößerung
durch eine entsprechende Abschnittsverlängerung in einer Z-Falte kompensiert, so kann der Folieninnenschlauch
beim Befüllen wieder so weit nach unten rutschen, daß die Querschweißnaht 3 unmittelbar über der
Bodenverschlußnaht oder der Umfaltkante a-a liegt.
Anstelle eines Flachschlauchs als Folieninnenlage, bei
dem die Seitenbereiche auf die beiden Seitenflächen umgefaltet sind, kann selbstverständlich auch ein Fo-Iienseitenfaltenschlauch
eingesetzt werden, wie er in F i g. 6 dargestellt ist. Bei einem derartigen Innenschlauch
wird die Bodenschweißnaht jedoch nach Einlegen der Seitenfalten im Seitenfaltenbereich durch vier
Lagen hindurchgedrückt, so daß der Ausführungsform, bei der die seitlichen Umfaltungen nach Bilden der Bodenschweißnaht
erfolgen, der Vorzug zu geben ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
- Leerseite
Claims (3)
1. Seitenfaltensack mit einem tragenden Außensack, vorzugsweise aus ein- oder mehrlagigem Papier,
dessen Boden durch eine über die Breite des flachliegenden Außensacks verlaufende und sämtliche
übereinanderliegende Wandteile des Außensacks verbindende Bodennaht geschlossen ist, und
mit einem Innensack aus thermoplastischer Kunststoffolie, dessen bodenseitiges Ende durch eine
Querschweißnaht geschlossen ist, die oberhalb der Bodennaht des Außensacks liegt, wobei der Innensack,
dessen Umfangs mindestens dem Umfang des Außensackes entspricht, nach dem Bilden der Querschweißnaht
durch Falten mindestens der Randbereiche auf sich selbst eine Breite aufweist, die etwa
der Breite des flachliegenden Außensacks entspricht, und derart im flachliegenden Außensack angeordnet
ist, daß in jeweils einer von dessen äußeren Falten die äußeren Kanten des Innensacks liegen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innensack (1) mit seinem die Querschweißnaht (3) überragenden
Teil mit der Bodennaht des Außensackes verbunden und zwischen der Bodennaht und der
Querschweißnaht in den aufeinandergefalteten Bereichen mit querverlaufenden Trennschnitten (5)
oder leicht zerstörbaren Perforationslinien versehen ist.
2. Verfahren zur Herstellung eines Seitenfaltensackes
nach Anspruch 1, bei dem auf die den Außensack bildende, gegebenenfalls mehrlagige Materialbahn
eine die späteren Innensäcke bildende Innenschlauchbahn aus thermoplastischem Kunststoff mit
die späteren Böden schließenden Querschweißnähten aufgelegt, die Materialbahn durch Einschlagen
ihrer seitlichen ,Randbereiche zu einer Schlauchbahn
geformt und die seitlichen Randbereiche in ihrem Überlappungsbereich durch eine Längsnaht miteinander
verbunden werden und die Sehlauchbahn oder vorher die Materialbahn mit Seitenfalten versehen
wird, wobei in jeweils einer von deren äußeren Falten die äußeren Kanten der Innenschlauchbahn liegen,
die durch vorheriges oder gleichzeitiges Umschlagen der Randbereiche auf eine Breite gefaltet
wird, die dem Abstand gegenüberliegender äußerer Faltungen der Seitenfalten der Schlauchbahn entspricht,
und bei dem von dem Schlauch Abschnitte abgetrennt und mit Bodennähten versehen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschlauch unterhalb seiner Querschweißnaht von der Bodennaht
miterfaßt und die Innenschlauchbahn zwischen jeder Querschweißnaht und dem Bereich der späteren Bodennaht
im Bereich der Seitenfalten oder seitlichen Umfaltungen mit querverlaufenden Trennschnitten
oder leicht zerstörbaren Perforationslinien versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschlauchbahn vor dem Bilden
der Bodenschweißnähte mit Seitenfalten versehen wird.
Priority Applications (3)
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DE3304657A DE3304657C1 (de) | 1983-01-27 | 1983-02-10 | Seitenfaltensack mit tragendem Aussensack und Innensack sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
EP84100594A EP0121041B1 (de) | 1983-01-27 | 1984-01-20 | Seitenfaltensack mit tragendem Aussensack und Innensack sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
AT84100594T ATE26670T1 (de) | 1983-01-27 | 1984-01-20 | Seitenfaltensack mit tragendem aussensack und innensack sowie verfahren zu seiner herstellung. |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3304657C1 true DE3304657C1 (de) | 1984-09-06 |
Family
ID=25807853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3304657A Expired DE3304657C1 (de) | 1983-01-27 | 1983-02-10 | Seitenfaltensack mit tragendem Aussensack und Innensack sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
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DE (1) | DE3304657C1 (de) |
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Also Published As
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