DE2461828A1

DE2461828A1 - Einseitig offener mehrlagensack

Info

Publication number: DE2461828A1
Application number: DE19742461828
Authority: DE
Inventors: Fritz Achelpohl; Herbert Schmedding
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1974-12-30
Filing date: 1974-12-30
Publication date: 1976-07-08
Also published as: JPS5180468A; BR7508695A; NL7511716A; US4065049A; JPS5819544B2; GB1506260A

Description

32000 G/ls

Windmöller & Hölscher, 4540 Lengerich

Einseitig offener Mehrlagensack

Die Erfindung betrifft einen einseitig offenen Sack mit einem ein- oder mehrlagigen Außensack aus Papier oder Kunststoff und mit einem mit einer Bodenschweißnaht versehenen Kunststoffolieninnensack mit einer Z-Palte.

Bei einem aus der Dt-AS 2 244 697 bekannten Verfahren zur Herstellung eines derartigen Sackes wird ein mit einer Bodenschweißnaht versehener Innensackrohling, der eine Z-Falte aufweist, in einen Außensackschlauchabschnitt mit einem solchen Abstand von dessen Bodenende eingelegt, daß der Außensack unabhängig von dem Innensack mit einer Bodenfaltung versehen werden kann. Bei dem bekannten Sack läßt sich zwar der Innensack nach seiner Entleerung aus dem Außensack herausziehen, so daß dieser erneut verwendet werden kann, ohne daß seine Verschmutzung durch Reste des in dem Innensack verbleibenden Füllguts zu befürchten wäre. Wird aber der Innensack bei der Herstellung mit dem Außensack nicht verbunden„ist zu befürchten, daß bei der ersten Befüllung der Innensack nicht satt an dem Außensack anliegt, so daß der Innensack von nur geringer Festigkeit von diesem nicht genügend gestützt wird. Wird der Innensack bei der Herstellung mit Leimtupfen an dem Außensack befestigt, wie es zur Sicherung der Innensäcke nach dem aus der DT-AS 2 244 697 bekannten Verfahren

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vorgesehen ist, so sind bei einem Entfernen des Innensackes aus dem Außensack zu dessen Zweitverwendung dessen Beschädigung zu befürchten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindssg Ist es, zur Wiederverwendung des Äußensackes den Innensack in leicht entfernbarer Weise in dem Äußensack anzuordnen, wobei sichergestellt ist, daß sich dieser bei seiner ersten Verwendung zu seiner Abstützung insbesondere im Bodenbereich gut an den Äußensack anlegt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Sack der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der Innensack in an sich bekannter Weise mit der Bodennaht des Äußensacks verbunden ist und daß zwischen der Bodennaht des Außensacks und der Bodenschweißnaht des Innensacks eine Abreißschwächungslinie angeordnet ist. Durch die Bodenschweißnaht des Innensacks ist bei dem erfindungsgemäSen Sack gewährleistet„ daß sich das erstmalig in den Sack eingefüllte Gut staub- und wasserdicht einsiedeln läßt. Durch die Verbindung des Bodens des Innensacks mit dem Boden des Außensacks ist sichergestellt, daß sich der Innensack bei seiner Befüllung gut an den Außensack anlegt, so daß dieser den Innensack tragend stützt. Nach Entleerung des Sackes läßt sich der Innensack entlang der Abreißschwächungslinie leicht aus dem Außensack lösen, so daß dieser einer erneuten Verwendung zugeführt werden kann, ohne daß dessen Innenwände durch das erste Füllgut verschmutzt sind.

Aus der US-PS 2 8O3 173 ist ein mehrlagiger Sack mit einem Innensack bekannt, der zum Strecken des InnensacJrfüllendes mit einer Z-Falte versehen ist. Dieser bekannte Sack ist an seinem

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Boden durch eine den Außen- und Innensack sowie ein sogen. P.eiterband gleichzeitig erfassende Nähnaht geschlossen. Durch eine derartige Naht wird die Gas- und Wasserdampfdichte des Kunststoffinnensackes erheblich herabgesetzt, der sich auch nach seiner Entleerung nicht ohne weiteres aus dem Außensack, und ohne diesen mit Resten der Füllung zu beschmutzen, herauslösen läßt.

Aus der DT-PS 1 611 710 ist ein mehrlagiger Sack mit einem mit einer Z-Falte versehenen Innensack bekannt, dessen Bodenseite durch eine Schweißnaht verschlossen ist. Der Innensack ist aber mit dem Boden des Außensacks fest verbunden, so daß sich dieser nicht einfach aus diesem herauslösen läßt, ohne diesen mit Resten der Füllung zu beschmutzen. Die bekannten Säcke vermögen daher den erfindungsgemäßen Sack nicht nahezulegen.

Die Abreißschwächungslinie des Innensacks kann aus einer Querperforation bestehen.

Die Sackabschlußnaht des Außensackes kann durch einen Reiterband-artig aufgesetzten Verstärkungsstreifen geführt sein. Wenn der Außensack aus schweißfähigem Material besteht, kann die Sackabschlußnaht zweckmäßigerweise ebenfalls als Schweißnaht ausgebildet sein.

Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Säcke zeichnet sich dadurch aus, daß der Schlauch für den Innensack von einer Vorratsrolle abgezogen _t mit einer Abreißschwächungslinie und einer neben dieser liegenden Querschweißnaht sowie mit einer Z-FaIte versehen und auf eine von einer Vorratsrolle abgezogene, den Außensack bildende Werkstoffbahn aufgebracht wird, daß sodann

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die äußeren Kanten der Werkstoffbahn auf ihrem Mittelteil bzw. den querperforierten, quergeschweißten und mit einer Z-Falte versehenen Innenschlauch gefaltet und miteinander durch Kleben oder Schweißen verbunden werden, und daß die Schlauchabschnitte von dieser Mehrlagenschlauchbahn neben der Perforiernaht des Innensackes abgetrennt und diese an einem Ende durch Vernähen oder Verschweißen verschlossen werden.

Ein Äusführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, In der Zeichnung zeigt

Fig.1 eine Seitenansicht eines Mehrlagensackes

mit Innensack in schematischer Darstellung,

Fig.2 einen Längsschnitt durch einen Mehrlagensack mit einer mit einem Reiterband vernähten Bodennaht in schematischer Darstellung,

Fig.3 einen Längsschnitt durch einen Mehrlagensack, der im Bereich der Bodennaht umgefaltet ist,

Fig.4 einen Längsschnitt durch einen Sack mit am Boden verschweißten Außensack und

Fig.5 einen Längsschnitt durch einen Mehrlagensack mit einem mit einer Z-Falte versehenen Innensack.

In Fig.1 ist ein Mehrlagensack in Seitenansicht dargestellt, der aus einem Außensack 1 und einem Innensack 2 besteht. Der

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Innensack 2 weist eine Schweißnaht 3, eine Perforierlinie 4 und eine Z-Falte 5 auf. In Fig.2 ist die Bodenkante durch eine Nähnaht 6 gebildet, die durch ein Reiterband 7 verstärkt ist. In Fig.3 ist der Bodensack zur Bildung einer Bodenfalte zusammen mit dem Innensack umgeschlagen. Die Nähnaht 6 durchdringt die als Außensack 1 und Innensack 2 gebildeten umgeschlagenen doppelten Lagen. In Fig.4 besteht auch der Außensack aus schweißbarem Material. Die Bodenkante ist bei diesem Beispiel durch eine Schweißnaht 8 gebildet, die beide Außen- wie Innensack erfaßt.

Zum Füllen wird die Z-Falte gestreckt, so daß der Innensack, wie in den Fig.1 bis 4 gezeigt, aus dem Außensack 1 vorsteht. Der Sack kann in dieser Stellung bequem gefüllt und der Innensack 2 unabhängig vom Außensack 1 verschlossen werden. Der Außensack 1 wird verschweißt oder vernäht, nachdem der vorstehende Teil des Innensackes 2 durch Falten oder Rollen verkürzt wurde.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung liegt der Innensack 2 im Bereich der Bodenfalte innig am.Außensack 1 an. Nach Gebrauch kann der Innensack 2 aus dem Außensack 1 entfernt werden, indem er entlang der Perforierlinie 4 von dem mit der Bodenfalte verbundenen Streifen abgetrennt wird.

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Claims

Patentansprüche

Einseitig offener Sack mit einem ein- oder mehrlagigen Außensack aus Papier oder Kunststoff und mit einem mit einer Bodenschweißnaht versehenen Kunststoffolieninnensack mit einer Z-FaIte, dadurch gekennzeichnet, daß der Innensack (2) in an sich bekannter Weise mit der Bodennaht (6,8) des Äußensacks (1) verbunden ist und daß zwischen der Bodennaht (6,8) des Äußensacks (1) und der Bodenschweißnaht (3) des Innensacks (2) eine Äbreißschwächungslinie (4) angeordnet ist.

2„ Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodennaht (6) des Äußensacks (1) in an sich bekannter Weise durch einen reiterbandartig aufgesetzten Verstärkungsstreifen (7) geführt ist.

3. Sack nach Anspruch 1 mit einem Außensack aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodennaht des Außensacks (1) als Schweißnaht (8) ausgeführt ist.

4. Verfahren zur Herstellung von Säcken nach Anspruch 1_r dadurch gekennzeichnet, daß der Folienschlauch für den Innensack von einer Vorratsrolle abgezogen, mit einer Abreißschwachungslinie und einer neben dieser liegenden Querschweißnaht sowie mit einer Z-Falte versehen und auf eine von einer Vorratsrolle abgezogene, den Außensack bildende Werkstoffbahn aufgebracht wird, daß sodann die äußeren Kanten der Werkstoffbahn auf ihren Mittelteil bzw» den guerperforierten, quergeschweißten und mit

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einer Z-Palte versehenen Innenschlauch gefaltet und
miteinander durch Kleben verbunden werden und daß Schlaf*¹' abschnitte von dieser Mehrlagenschlauchbahn neben der Perforiernaht des Innensackes abgetrennt und diese an einem
Ende durch Vernähen oder Verschweißen verschlossen werden.

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