DE2357667B2

DE2357667B2 - Verfahren zum Herstellen einer Beutelverpackung aus Kunststoffolie

Info

Publication number: DE2357667B2
Application number: DE19732357667
Authority: DE
Inventors: Erik Sarpsborg Wernersen (Norwegen)
Original assignee: Pj Svenssons Mekaniska Verkstad Halmstad (schweden) AB
Current assignee: Pj Svenssons Mekaniska Verkstad Halmstad (schweden) AB
Priority date: 1973-11-19
Filing date: 1973-11-19
Publication date: 1980-11-06
Also published as: DE2357667A1; DE2357667C3

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Beutelverpackung aus Kunststoffolie für blockförmige Gegenstände, bei dem der Gegenstand durch Vorschieben gegen eine senkrecht aufgespannte von oben und unten her nachführbare Folienbahn schlauchförmig eingehüllt, durch Trennschweißen gleichzeitig die Schlauchnaht geschlossen und die Hülle von der Folienbahn abgetrennt und anschließend mindestens eines der den Gegenstand seitlich überragenden Schlauchenden gespreizt, flachgedrückt und verschweißt wird. Mit einem derartigen, bekannten Verfahren (US-PS 33 96 506 und DE-OS 15 11 805) wird eine den blockförmigen Gegenstand stramm umschließende Beutelverpackung geschaffen, die einander gegenüberliegende, durch Einfalten und Verschweißen von überstehenden Lappen gebildete Boden- und Stirnwandungen aufweist. Für den Verbraucher hat diese Verpackung den Nachteil, daß kein leicht erfaßbarer Handgriff vorhanden ist

Bekannt ist (US-PS 21 46 308) eine Beutelverpackung mit einer dreischichtigen Verschlußleiste, bei der ein Randstreifen der einen Seitenwand über die andere Seitenwand herumgefaltet ist Ein derartiger Verschlußstreifen wirkt zwar versteifend, jedoch nicht als ein Tragegriff, der an einen blockförmigen Verpackungsgegenstand unmittelbar anschließt, so daß also die Kunststoffolie den Verpackungsgegenstand stramm umschließt.

Bekannt ist weiterhin (GB-PS 13 20 727) eine Verpackung aus einer Kunststoffolie in der Art einer Tüte mit einer Griffleiste, die von zwei Schweißnähten begrenzt ist, jedoch nur zweischichtig ausgebildet ist und bei der die Kunststoffolie nicht einen blockförmigen leichtes Stapeln nicht möglich ist

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen einer besonders haltbaren, mehrschichtigen Griffleiste einer Kunststoff-Folienverpackung für

s blockförmige Gegenstände zu schaffen, die den Verpackungsinhalt stramm umgibt Als Lösung dafür ist vorgesehen, daß zur Erzeugung eines eine vierschichtige Griffleiste bildenden Verschlusses ein Rand der Folienbahn beim Nachführen zu einem zweischichtigen

ίο Streifen gefaltet wird, derart, daß das aus diesem Streifen gebildete, den Gegenstand seitlich überragende Schlauchende nach dem Verschweißen die vierschichtige Griffleiste bildet Die Erfindung und ihre Ausgestaltungen, die Gegen stand von Unteransprüchen bilden, sind nachstehend an Ausführungsbeispieien unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine geschlossene Beutelverpackung im Längsschnitt I-I der F i g. 2,

F i g. 2 die Beutelverpackung gemäß F i g. 1 im Grundriß,

Fig.3 eine Ansicht der Bodenfläche der Beutelverpackung gemäß F i g. 1 und 2, Fig.4 eine Vorrichtung zum Herstellen der Beutel verpackung in Seitenansicht

Fig.5 eine Detailansicht gemäß der Linie V-V der Fig. 4,

F i g. 6 ein Detail einer Vorrichtung als Alternative zu derjenigen gemäß den F i g. 4 und 5.

Die Beutelverpackung dient zur Aufnahme von Gegenständen 10, die für sich genommen oder zusammengesetzt eine blockförmige Gestalt haben. Die die Gegenstände 10 umschließende Beutelverpackung besteht aus thermisch schweißbaren bzw. verklebbaren

Kunststoff-Folien.

Die Beutelverpackung besitzt eine großflächige Vorderwand U und Rückwand 12. Die Seitenwände 13 und 14 sind ebenso wie eine Bodenwand 15 schmal. Die Bodenwand 15 besteht aus nach innen gefalteten Lappen 16 und 17 sowie 18 und 19. Die Bodenwand 15 kann auf verschiedene Weise hergestellt sein. Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist ein Kuvert-Verschluß vorgesehen. Gegenüberliegend ist eine Griffleiste 20 angeordnet, die aus vier Schichten gebildet wird. Die Griffleiste 20 entsteht durch Auseinanderziehen der im Querschnitt geschlossenen, schlauchförmigen Folie derart, daß in diesem Bereich die Vorderwand U, die Rückwand 12 sowie die anschließenden Seitenwände 13 und 14 sich in

so einer Ebene erstrecken. Es entstehen dadurch zwei aufeinanderliegende Streifen 21 und 22, die durch eine unmittelbar neben den blockförmigen Gegenständen 10 angebrachte geschweißte Verschlußnaht 23 miteinander verbunden werden. Die Verschlußnaht 23 grenzt einerseits die Griffleiste 20 gegenüber der Packung ab. Andererseits bildet sie auch den Verschluß des Beutels. Die Streifen 21 und 22 sind doppellagig. Ein entsprechend bemessener Überstand 21a und 22a ist nach innen umgefaltet und so bemessen, daß die Verschlußnaht 23 alle vier Lagen erfaßt und miteinander verbindet.

Zum Ausbreiten der Folie bzw. der doppellagigen Streifen 21 und 22 ist ein geeignetes Werkzeug vorgesehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um schwenkbare Finger 24 und 25, die zwischen die Streifen 21 und 22 eingeführt werden. In der Spreizstellung der Finger wird durch geeignete

Verpackungsinhah stramm umschließt, so daß ein Schweißbacksr. 26 die Vcrschlußnaht hergestellt.

Die Griffleiste 20 ist mit einem eingestanzten Griffloch 27 ausgestattet

Die Beutelverpackung läßt sich aus zw si Folienbahnen 28 und 29 herstellen, die je von einer Rolle 30 bzw. 3i abgezogen werden. Die einander zugekehrten Enden der Folienbahnen 28 und 29 werden nach Bildung eines Packungszuschnitts jeweils durch einen Trennschweißvorgang wieder miteinander verbunden, so daß die Folienbahnen 28 und 29 durchgehen.

Die Gegenstände 10, die den blockförmigen Verpak- ι ο kungsinhalt bilden, werden durch die senkrecht verlaufende Ebene der Folienbahnen 28 und 29 hindurchgeführt in eine offene Tasche 32. Die Folienbahnen 28 und 29 legen sich dabei U-förmig um die Gegenstände 10 herum. Auf der Rückseite der mit den Folienbahnen 28 und 29 in die Tasche 32 eingeführten Gegenstände 10 wird in bekannter Weise eine Trennschweißung durchgeführt, duHi die einerseits eine schlauchförmige Umhüllung der Gegenstände 10 gebildet und andererseits die Enden der Folienbahnen 28 und 29 wieder miteinander verbunden werden.

Die Bodenwand 15 und die Öffnungsseite der Packung mit Griffleiste 20 werden aus entsprechend seitlich überstehenden Teilen der Folienbahnen 28 und 29 gebildet Zu diesem Zweck wird die an einem Revolver 33 angeordnete Tasche 32 weiteren Bearbeitungsstationen durch Drehen zugeführt

Die Streifen 21 und 22 zur Bildung der Griffleiste 20 werden bereits an den Folienbahnen 28 und 29 vorbereitet Durch ein geeignet geformtes Einfaltschwert 34 wird der eine Rand der Foüenbahnen 28 und 29 während des Abzugs von d«?n Rollen 30 und 31 ständig umgefaltet, wodurch der doppeliagige Streifen 21 bzw. 22 gebildet wird. Der umgelegte Randstreifen der Folienbahnen 28 und 29 entspricht den Oberständen 21a und 22a. Die beiden Lagen der Streifen 21 und 22 werden durch einen aufgetragenen Kleber 35 miteinander verbunden. Dieser wird beispielsweise mit Sprühdüsen 36 auf den Rand der Folienbahn 28 und 29 aufgebracht Der Kleber 35 bildet ein zusätzliches Verbindungsmittel für die beiden Lagen der Streifen 21 und 22.

Anstelle eines Klebens der beiden Lagen der Streifen 21 und 22 oder zusätzlich dazu ist eine Verbindung der Lagen durch Schweißung, insbesondere Punktschweißung möglich. Bei dem in Fig.6 dargestellten Ausführungsbeispiel werden anstelle der Sprühdüsen 36 einer Vorrichtung gemäß Fig.4 und 5 im Bereich der bereits gebildeten doppellagigen Streifen 21 und 22 Schweißwalzen 37 und 38 angeordnet, und zwar zu beiden Seiten der doppellagigen Folie. Wenigstens eine der Walzen, z. B. die Schweißwalze 37, ist beheizt und mit vorspringenden, zapfenartig geformten Schweißwerkzeugen 39 ausgerüstet Durch Drehen der Schweißwalzen 37 und 38 während des Vorzugs der Folie werden verteilt punktförmige Verschweißungen der beiden Lagen erzielt

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen einer Beutelverpakkung aus Kunststoff-Folie für blockförmige Gegenstände, bei dem der Gegenstand durch Vorschieben gegen eine senkrecht aufgespannte von oben und unten her nachfahrbare Folienbahn schlauchförmig eingehüllt, durch Trennschweißen gleichzeitig die Schlauchnaht geschlossen und die Hülle von der Folienbahn abgetrennt und anschließend mindestens eines der den Gegenstand seitlich überragenden Schlauchenden gespreizt, flachgedrückt und verschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines eine vierschichtige Griffleiste (20) bildenden Verschlusses ein Rand der Folienbahn (28, 29) beim Nachführen zu einem zweischichtigen Streifen (21, 22) gefaltet wird, derart, daß das aus diesem Streifen (21,22) gebildete, den Gegenstand seitlich überragende Schlauchende nach dem Verschweißen die vierschichtige Griffleiste bildet

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Nachführen der Folienbahn (28, 29) auf deren Rand vor dem Falten ein zum Verbinden der Schichten des Streifens (21, 22) dienender Kleber aufgetragen wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Nachführen der Folienbahn (28, 29) die Schichten des Streifens (21, 22) durch Punktschweißung miteinander verbunden werden.