DE60010850T2 - Behälter mit einer von natur aus standfesten grundfläche und verfahren zur herstellung eines solchen behälters - Google Patents
Behälter mit einer von natur aus standfesten grundfläche und verfahren zur herstellung eines solchen behälters Download PDFInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter mit einer von Natur aus standfesten, selbstformenden Grundfläche aus flexiblem Material und ein Verfahren zur Herstellung des Behälters.
- Stand der Technik
- Beutelartige Behälter aus flexiblem Material, die aus einer leichten Folie ausgehend von einem rohrartigen Aufbau gebildet sind, sind bekannt und werden viel verwendet.
- Diese Beutel, die nach dem Stand der Technik hergestellt sind, sind zum Aufnehmen von Flüssigkeiten, körnigen Produkten und Pulvern, die keine definierte eigene Geometrie aufweisen, schlecht geeignet, so dass die resultierenden Behälter nicht von Natur aus standfest sind und in den Paketen für den Transport und zur Lagerung sowie in den Verkaufsstellen und Auslagen nicht alle in der gleichen Weise angeordnet werden können.
- Aus dem Stand der Technik sind ebenfalls Behälter bekannt, die zwar keine eigene Form haben, aber mit starren oder halbstarren Materialien oder mit komplizierten Strukturanordnungen mit einer eigenen Form erhalten werden, die nicht durch das darin eingeführte Produkt modifizierbar sein darf.
- Diese Behälter-Art führt zu einem teureren Herstellungsverfahren, und auch das Material, aus dem er erhalten wird, ist teurer.
- Darüber hinaus sind diese Behälter nur zweckmäßig, wenn sie auf der Füllstrecke selbst hergestellt werden, da jede Lagerung von ihnen hinsichtlich des Platzbedarfes eine übermäßige Verschwendung darstellen würde, wenn sie leer sind.
- Die FR-A-2759981 offenbart einen Behälter mit einer von Natur aus standfesten Grundfläche aus flexiblem Material.
- Offenbarung der Erfindung
- Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Behälter bereit zu stellen, der unter Verwendung von flexiblem Material hergestellt wird, das, nach dem Befüllen, eine sehr spezifische eigene Form annimmt und beibehält.
- Eine Aufgabe besteht darin, einen Behälter bereit zu stellen, der nach dem Befüllen von Natur aus standfest ist, d. h. er bildet eine sehr spezifische Standfläche.
- Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen Behälter bereit zu stellen, der vor dem Befüllen beutelförmig ist und daher in Rollen aufbewahrt werden kann.
- Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters mit einer von Natur aus standfesten Grundfläche aus flexiblem Material bereit zu stellen, das eine schnelle und kostengünstige Herstellung erlaubt.
- Diese und andere Aufgaben, die im Nachfolgenden besser ersichtlich werden, werden durch einen Behälter mit einer von Natur aus standfesten Grundfläche aus flexiblem Material erreicht, dadurch gekennzeichnet, dass er zunächst durch einen Beutel dargestellt wird, der entlang einer kontinuierlichen Längslinie und entlang gleichmäßig stationierter Querlinien heißversiegelt ist, wobei der Beutel in dem Bereich, wo die Grundfläche gebildet werden wird, heißversiegelte Bereiche hat, die im Wesentlichen wie ein Dreieck geformt sind, dessen Grundseite mit der Kante des Beutels zusammenfällt und dessen Spitze in den Beutel hinein keilt, wobei die Bereiche vorzugsweise mit der Hilfe gerippter Faltenführer selbstständig die Form des Behälters mit einer vordefinierten Grundfläche bestimmen, wenn der Behälter mit einer Flüssigkeit oder körnigem Produkt befällt oder durch einen Schlag geöffnet wird.
- Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines von Natur aus standfesten Behälters aus flexiblem Material, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Arbeitsschritte umfasst:
- a) Falten eines kontinuierlichen Films aus flexiblem Material von passender Breite, wobei ein Beutel durch eine Längs-Heißversiegelung und durch gleichmäßig stationierte Quer-Heißversiegelungen erhalten wird, und ein erster von ihnen anschließend zurechtgeschnitten wird;
- b) Heißversiegeln zweier Dreiecke in den Seiten des Beutels, in einem Bereich der Quer-Heißversiegelung, von denen jedes eine Grundseite hat, die mit einer der beiden Kanten des Beutels zusammenfällt, und eine Spitze, die in Richtung des Inneren des Beutels hinein keilt;
- c) Befüllen des Beutels mit dem Produkt, das enthalten sein soll, oder Eindringen in den Beutel durch einen Schlag, um ihn zu öffnen;
- d) Falten und mittels eines Haftmittels Verbinden der Flügel, die sich angrenzend zu der Grundfläche gleichzeitig mit dem Heißversiegeln der oberen offenen Öffnung bilden.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und eines Verfahrens zu ihrer Ausführung ersichtlich werden, veranschaulicht allein als ein nicht einschränkendes Beispiel in den beigefügten Zeichnungen, wobei:
-
1 eine schematische Ansicht einer Linie zur Herstellung des Behälters gemäß der Erfindung ist; -
1a ,1b und1c drei schematische Seitenansichten des in1 Gezeigten sind; -
2 eine Ansicht alternativer Schritte der Herstellung des Behälters gemäß der Erfindung ist; -
2a ,2b und2c drei Seitenansichten des in2 Gezeigten sind; -
3 eine Ansicht des Behälters ist, bevor die unteren Flügel gefaltet sind; -
4 eine Ansicht des Behälters mit gefalteten Flügeln und heißversiegelter oberer Öffnung ist. - Wege zur Ausführung der Erfindung
- Mit Bezug zu den Figuren wird der Behälter gemäß der Erfindung ausgehend von einer Folie
10 aus heißversiegelbarem Kunststoffmaterial erhalten, das von einer Rolle11 abgewickelt und nach Falten der Folie entlang einer Längslinie12 heißversiegelt wird. - In einem nachfolgenden Schritt stellen geformte Stäbe
13 , die auf einer Temperatur gehalten werden, die das Schmelzen der Folie10 ermöglicht, in einem Bereich, der zu dem Grundflächenbereich des zu bildenden Behälters14 korrespondieren wird, seitliche Dreiecke15 und einen heißversiegelten Querbereich16 bereit, der die Grundfläche des Behälters verschließt. - Gleichzeitig mit dem Heißversiegeln der Grundfläche durch den heißversiegelten Bereich
16 wird die obere Öffnung des Behälters17 , der bereits gebildet und befüllt ist, durch eine Querversiegelung18 verschlossen, während eine Trennung des Behälters mittels eines Schneidevorganges19 erreicht wird, der die beiden Behälter in den Heißversiegelungsbereichen trennt. - Wegen des Vorhandenseins der heißversiegelten Dreiecke
15 bestimmt das Gewicht des eingebrachten Materials die Entstehung einer flachen Grundfläche20 , die in demselben Arbeitsschritt, der die heißversiegelten Dreiecke15 bildet, durch das Hineinkeilen der heißversiegelten Dreiecke15 mit der optionalen Hilfe gerippter Führungen21 hergestellt wird. - Wie in
3 deutlicher gezeigt ist, bildet der mit Material befüllte Behälter14 aufgrund des Vorhandenseins der heißversiegelten Dreiecke15 durch Bilden der Grundfläche20 tatsächlich zwei vorstehende Flügel22 und23 . - Wie in
4 gezeigt, werden diese beiden Flügel in einem letzten Arbeitsschritt gegen den Behälter gefaltet und durch Heißversiegeln oder Anwenden eines Haftmittels entlang der Verbindungslinie24 gehalten. - Auf diese Weise hat der Behälter
14 neben einer flachen Grundfläche20 , die es ermöglicht, ihn sicher hinzustellen, keine externen volumenbildenden Elemente und kann zusammen mit vielen anderen zusammengepackt werden, ohne Platz zu verschwenden. - Wie in
2 gezeigt, geschieht das Falten und Verkleben der Flügel22 und23 mit der Hilfe eines Formkörpers25 , der einen geheizten Sitz26 aufweist, der die Endform der zu erhaltenen Grundfläche kopiert, die sich aufgrund der Wirkung des Gewichts bildet. - Die
2 veranschaulicht ein Hilfssystem zum Einschieben der heißversiegelten Dreiecke in den Zwischenraum, der durch den jetzt mit der Bezugsziffer27 bezeichneten Behälter ausgefüllt ist, um die flache Grundfläche zu bilden. - Die Hilfsmittel werden durch Einschubarme
28 und29 gebildet, die die Dreiecke, die jetzt mit den Bezugsziffer32 und33 bezeichnet sind, in den Behälter27 schieben, indem sie um zwei Achsen30 und31 , die parallel zu der Beförderungslinie des Behälters liegen, rotieren. - In
2 zeigen gestrichelte Linien die beiden Arme28 und29 auch in einer Draufsicht, in der sie in zwei Positionen dargestellt sind: einer äußeren, bezeichnet durch die Bezugsziffern28a und29a , und einer inneren, bezeichnet durch die Bezugsziffern28b und29b , die das Einschieben der Dreiecke darstellen. - Der resultierende Behälter ist ausgesprochen vorteilhaft, da er durch seine Herstellung aus einer flexiblen Folie in Bezug auf die Herstellungsprozesse und das Bedrucken mit Zeichnungen und Beschriftung alle Merkmale und Vorteile dieses Typs von Behälter aufweist.
- Zudem kann die Herstellung fortlaufend erfolgen, und das ist sehr vorteilhaft, weil es günstig ist und ausgiebig getestete Formungs- und Befüllungsmaschinen verwendet werden.
- Darüber hinaus können die Behälter leer hergestellt und für die Lagerung flach belassen werden, bis sie befüllt werden; während des Befüllens nehmen sie ihre endgültige Form durch Bilden der Grundfläche an.
- Es ist deutlich, dass das beabsichtigte Ziel und die Aufgaben zusammen mit den entsprechenden Vorteilen erreicht worden sind.
- Es ist selbstverständlich möglich, als Ausgangsmaterialien verschiedene bekannte Typen heißversiegelbaren Materials zu verwenden.
- Die Abmessungen des Behälters können entsprechend den Anforderungen gewählt werden.
Claims (12)
- Behälter mit einer von Natur aus standfesten Grundfläche aus flexiblem Material, dadurch gekennzeichnet, dass er zunächst durch einen Beutel dargestellt wird, der entlang einer kontinuierlichen Längslinie (
12 ) und entlang gleichmäßig spationierter Querlinien (18 ) heißversiegelt ist, wobei der Beutel (14 ) in dem Bereich, wo die Grundfläche (20 ) gebildet werden wird, heißversiegelte Bereiche (15 ) hat, die im Wesentlichen wie ein Dreieck geformt sind, dessen Grundseite mit der Kante des Beutels (14 ) zusammenfällt und dessen Spitze in den Beutel (14 ) hineinkeilt, wobei die Bereiche (15 ) vorzugsweise mit der Hilfe gerippter Faltenführer (21 ) selbständig die Form des Behälters (14 ) mit einer vordefinierten Grundfläche bestimmen, wenn der Behälter (14 ) mit einer Flüssigkeit oder körnigem Produkt befüllt oder durch einen Schlag geöffnet wird. - Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er in dem Bereich, wo die Grundfläche gebildet wird, Dreiecke (
15 ) aufweist, die durch Heißversiegeln der beiden sich überlappenden Folien (10 ) erhalten werden, die den auf der ersten Formgebungsstufe gebildeten Beutel (14 ) darstellen. - Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich nach Befüllen und Bilden der flachen Grundfläche (
20 ) aufgrund des Vorhandenseins der heißversiegelten Dreiecke (15 ) zwei Flügel (22 ,23 ) ausbilden und gegen den unteren Teil des Behälters (14 ) gefaltet sind. - Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (
22 ,23 ) durch Haftwirkung starr mit den Wänden des Behälters (14 ) verbunden sind, so dass sie keinen zusätzlichen Platz einnehmen. - Verfahren zur Herstellung eines von Natur aus standfesten Behälters aus flexiblem Material, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Arbeitsschritte umfasst: a) Falten eines kontinuierlichen Films aus flexiblem Material von passender Breite, wobei ein Beutel durch eine Längs-Heißversiegelung und durch gleichmäßig spationierte Quer-Heißversiegelungen erhalten wird, und ein erster von ihnen anschließend zurechtgeschnitten wird; b) Heißversiegeln zweier Dreiecke in den Seiten des Beutels, in einem Bereich der Quer-Heißversiegelung, von denen jedes eine Grundseite hat, die mit einer der beiden Kanten des Beutels zusammenfällt, und eine Spitze, die in Richtung des Inneren des Beutels hineinkeilt; c) Befüllen des Beutels mit dem Produkt, das enthalten sein soll, oder Eindringen in den Beutel durch einen Schlag, um ihn zu öffnen; d) Falten und mittels eines Haftmittels Verbinden der Flügel, die sich angrenzend zu der Grundfläche gleichzeitig mit dem Heißversiegeln der oberen offenen Öffnung bilden.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Film in einem ersten Schritt gefaltet wird, so dass er einen Beutel bildet, der durch Heißversiegeln der sich überlappenden Laschen des Films längsseitig verschlossen wird, wobei die Heißversiegelung vorzugsweise in der Mitte einer der beiden flachen Seitenflächen des Beutels angeordnet ist.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die längsseitige Ausdehnung des Beutels mittels Quer-Heißversiegelungen erhalten wird.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Arbeitsvorgang zum Heißversiegeln der beiden sich überlappenden Folien flexiblen Materials, die den Beutel darstellen, an der Grundseite zwei Dreiecke bildet, deren Spitze in den Beutel hineinkeilt.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in demselben Arbeitsvorgang zum Bilden der heißversiegelten Dreiecke wahlweise auch Rippen gebildet werden, wobei die Rippen angepasst sind, durch gelenkte Deformation das Befüllen des Behälters zu erleichtern.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsvorgang des Befüllens mit dem Produkt das Bilden einer im Wesentlichen flachen Grundfläche umfasst, während die beiden Flügel, die durch das Vorhandensein der heißversiegelten Dreiecke hergestellt werden, seitlich über die Grundfläche hinausragen.
- Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel in einem nachfolgenden Schritt zum Behälter hin gefaltet und daran zurückgehalten werden.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschieben der heißversiegelten Dreiecke in den Behälter durch Schiebemittel, die die Dreiecke von außen nach innen schieben, erleichtert werden kann.
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