DE1411557A1 - Kubische Verpackung sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung - Google Patents
Kubische Verpackung sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer HerstellungInfo
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- B65D31/00—Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B43/00—Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
- B65B43/26—Opening or distending bags; Opening, erecting, or setting-up boxes, cartons, or carton blanks
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Description
- Kubische Verpackung sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft eine kubische Verpackung sowie das Verfahren und die Vorrichtung zu ihrer Herstellung.
- Verpackungsbehälter mit einer rechteckigen Grundfläche werden allgemein aus Zuschnitten, Schlauchrollen oder glatten Bahnen gebildete Es ist auch üblich, aus -einzelnen Plachbeuteln durch entsprechende Aufrichtung und Faltung Verpackungen zu formen; dabei wird z.B. so verfahren, dass ein gerader Block in den Beutel hineingeschoben wird, wodurch am Boden zwei hinausragende Ohren bleibend die dann Igegen die Bodenfläche umgefaltet und an dieser festgeschweisst werden, gegebenenfalls können die Ohren auch vor dem Umfalten zugeschewisst werden.
- Es ist auch bekannt, Faltbehäter aus verhältnismassig dünnsm Material grössere Steifheit zu geben, in dem eine Quetschfalte an einer Kante oder über die Seitenflächen laufend gebildet wird, wobei das Material der Quetschfalte noch mit der entsprechenden Behälterfläche~durch Verkleben oder Heissversiegeln verbunden werden kann, Solche bekannte Verpackungsmaschinen arbeiten itermittierend, d,h. die einzelnen Verpackungen werden schrittweise weiterbefördert, um den einzelnen Verarbeitungs- und Verpackungsstufen unterworfen zu werden, Je nach dem, wie lange die langsamste Einzelstufe dauert, muss die Geschwindigkeit des Gesamtvorganges eingerichtet werden0 Da insbesonders die Verklebungen bzw, Versiegelungen längere Zeit in Anspruch nehmen, muss der Gesamtfortschritt der Maschine diesen Vorgängen angepasst werden0 Es wurde zwar bereits vorgeschlagen, kontinuierlich umlaufende Dosiereinrichtungen, die mit den Verpackungen zum Teil einen gemeinsamen Weg zurücklegen, zur Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit vorzusehen, jedoch benötigen die anderen Verfahrensschritte, insbesondere das Verschliessen der Verpackungen nach der Füllung, meist noch längere Zeit und da bei der bekannten Verwendung von Flachbeuteln diese einzeln der Maschine zugeführt werden, ist eine intermittierende Arbeitsweise nicht auszuschliesse In Erkenntnis der vorteile, die eine kontinuierliche Arbeitsweise bietet und:im Hinblick auf die Schwierigkeiten, die sich bei der Verarbeitung vereinzelter Flachbeuteln ergeben, wird gemäss der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, rechteckige Packungen aus einer endlosen Reihe aneinander hängender Flachbeuteln kontinuierlich herzustellen, zu füllen und zu verschliessen. Das Verformen.
- Füllen und Verschliessen erfolgt dabei. im Durchlauf über mehrere -Packungseinheiten in kontinuierlicher Weise, und das Vereinzeln der Verpackungen geschieht erst als letzter Arbeitsvorgang nach dem Füllen und Verschliessen. Abgesehen davon, dass damit die maschinell zu bewältigenden Vorgänge vereinfacht werden, wird die durchsetzbare Stückzahl pro Zeiteinheit weit erhöhte Aneinanderhängenae Flachbeutel werden in der Patentanmeldung tthlachbeutel und Verfahren zu ihrer Herstellungfl beschrieben, Das vorliegende Verfahren wird unter Verwendung der dort beschriebenen endlosen Reihe aneinander hängender Flachbeutel erläutert.
- Diese Flachbeutel sind aus einer ziehharmonikaartig gefalteten Papierbahn gebildet, wobei jeweils zwei sich gegenüberliegende Seitenkanten zur bildung eines Flachbeutels verbunden sind und die zu dem nächsten Flachbeutel überleitende Faltkante an beiden Seiten so weit aufgeschnitten ist, dass die Verbindung zu dem nächsten Beutel durch eine Falzung in der 3reite der Seitenfläche der zu bildenden kubischen Verpackung gewahrt ist.
- In den Zeichnungen ist in Fig. 1 die zur Verwendung kommende endun 2b lose Reihe aneinanderhängender Flachbeutel gezeigt; in Fig. 2asind einzelne VeroXrmungsschritte und die fertige Verpackung dargestellt ; Fig. 3 und 4 zeigen die Herstellung, Füllung und Verschliessung der Verpackungen aus den aneinander hängenden Falzbeuteln; Fig. 5 zeigt die Funktion des als Spreizdorn ausgebildeten Oberwerkzeuges; Fige 6 zeigt schliesslich eine Gesamtanordnung der Vorrichtung in Draufsicht und Schnitt.
- Ein Ii/; aganin 1, in dem sich eine Reihe der in Fig. 1 dargestellten Flachbeutel befindet, wird an die Maschine angesetzt. Aus dem geöffneten Magazin werden nun die aneinander hängenden Flachbeutel herausgezogene Zusammen mit dem auf die Beutel ausgeübten Zug sorgen die Hemmklappen 2 (Fig. 3) dafür, dass die Packungen geöffnet werden.
- Die umlaufenden Oberwerkzeuge 3 senken sich, durch eine Kurve gesteuert, in die geöffneten Packungen, gleichzeitig werden die Unterwerkzeuge 4 in die vorhandene lücke zwischen den Oberwerkzeugen gesteuert. Die Oberwerkzeuge 3 sind. als Spreizdorne aus gebildet. Ihre Funktion ist in Fig. 5 gezeigt.
- Nachdem der Spreizdorn 3 in die Packung eingefahren ist, beginnt der Spreizvorgang. Die Rolle 31 fährt gegen die Steuerkurve 30 und drückt dadurch den Dorn 32 mit den Gleitflächen 33 nach lunten0 Dadurch werden die vier Backen 34 diagonal nach aussen gedrückt, bis sie an den Wänden des Unterwerkzeuges 4 anliegens Die Oberwerkzeuge weisen ferner an ihrem oberen Rand Einkerbungen 35 auf; übereinstimmend mit diesen flinkerbungen 35 besitzen die Unterwerkzeuge 4 an ihrem oberen Rand vorstehende Kanten 40, welche in die Einkerbungen 35 der Oberwerkzeuge eingreifen. Weiterhin sind an den Unterwerkzeugen 4 Seitenklappen 41 und 42 vorgesehen, die von der Seite her ebenfalls mit Kanten in die umlaufenden Einkerbungen 35 eingreifen. Dadurch wird der obere Rand der Packung in ziehharmonikaartiger Faltung horizontal umgefalzt.
- Die Ober-und Untzerwerkzeuge laufen mit den Packungen mit. Sobald sich die Spreizdorne 3 auf die vollesusdehnung verbreitert haben und die Seitenklappen 41 und 42 der Unterwerkzeuge angelegt sind, schwenken an den Unterwerkzeugen Bodenklappen 43 nach oben und legen so die noch nach unten stehenden Ohren der Packung an.
- Während die Unterwerkzeuge mit den Verpackungen bis zum Ende des Verpackungsvorganges mitlaufen, werden die Oberwerkzeuge nach Bildung der Packung herausgehoben. Dies erfolgt, in dem die Rolle 31 von der Steuerkurve 30 abläuft, der Dorn 32 durch die Feder 36 nach oben gezogen und die Spreizteile durch die ringfder 37 zusammengearückt werden, wodurch das Oberwerkzeug 3 auf seinen ursprünglichen Grundquerschnitt zurückgeht und aufwärts gesteuert werden kann.
- Die geformte Packung bleibt in dem Unterwerkzeug 4 und läuft gleichmässig weiter zu der F üllstation 5. Die Füllstation 5 hat mitlaufende Füllventile 50. Das Ventil wird geöffnet, sobald es sich über der Packung befindet. Es läuft dann mit der Packung mit, bis die vordosierte Menge in die Packung eingelaufen ist. Die Ausbildung des Füllers erfolgt je nach Füllgut in geeigneter bekannter Weise.
- Die sich weiterhin in den Unterwerkzeugen 4 befindenden gefüllten Packungen laufen nun weiter zu der Verschlusstation 6. Die Verschlusstation 6 besteht aus mehreren horizontal oberhalb dr Packungen umlaufenden Siegel- bzw. Druckstempel 60. Von der Papierrolle 61 wird. ein über die Umlenkrolle 62 laufender Papierstrang auf die Packungen aufgelegt, mitgenommen und durch die mitlaufenden Siegel- bzw. Druckstempeln 60 aufgesiegelt bzw. aufgeleimt. Zur Erzielung eines guten Verschlusses ist es notwendig, dass die Siegel- oder Verklebungsnaht unter Druck abkühlt. Je nach Seigelzeit bzw. Verleimungsziet, sit die Verschlusstation so ausgebildet, dass die Verschlusstempel 60 eine genügend lange Strecke mit den Packungen mitlaufen. In bevorzugter Ausführung ist z-.J3. vorgesehen1 die umlaufenden Siegel- und Druckstempel 60 von oben durch eine Bestrahlungseinrichtung 63 aufzuheizen. Die Stempel 60 kommen dann heiss auf den aufzusiegelnden Papierstrang, pressen ihn auf die Packung und kühlen sich, während sie mit den Packungen mitlaufen, ab. Gegebenenfalls kann die Abkühlung noch durch ein Gebläse beschleunigt werden.
- Nach diesem Stadium sind die Packungen gefüllt und fest verschlossen hängen aber immer noch aneinander, jetzt sogar noch fester, da der zum Verschluss verwendete Bogen durchlaufend aufgelegt wurde, Im weiteren Verlauf werden die an den Unterwerkzeugen 4 montierten Scherenmesser 44 und 45 durch eine Kurve aufgestellt. Im Durchlauf wird das Obermesser 45 dadurch eine Kurve abwärts gesteuert und damit die Packungen vereinzelt. Danach öffnen sich die Seitenklappen 41 und 42 des Unterwerkzeuges 4 und die Unterwerkzeuge geben die Packungen frei, so dass sie vom Förderband 7 weitertransprotiert werden können. Die Unterwerkzeug laufen über ein Umlenkrad auf einem endlosen Band zum Startpunkt der Verpackungsmaschine zurück.
- Die zudem beschriebenen Verfahren hergestellten Verpackungen können dadurch noch besonders gestaltet werden, dass in den vorgefertigtenFlachbeuteln SUcher vorgesehen sind, die an d.n, auf die Bodenfläcjue umgelegten Ohren zu liegen kommen. Bei verschlossener Packung sind diese Löcher dadurch ebenfalls abgeschlossen, beim Aufklsppen der Ohren jedoch und Herausklappen des Bodens können diese Löcher zum Ausgiessen des-Packungsinhaltes verwendet werden (siehe BSg. 2b).
- Weiterhin ist es möglich, an dem umgefalteten Boden des ursprünglichen Flachbeutels ein Aufreissband, z. B. eine dühne. Plastikschunt einzulegen, wodurch die fertige Packung über die Bodenfläche später aufgerissen werden kann (siehe, Fig. 2a).
- Die beschriebenenVerpackungen eignen sich für verschiedenste Füllgüter, insbesonders für flüssige Waren. Es ist z. BO gut möglich, bei Verwendung eines mit Kunststoff beschichteten Papiers als Verpackungsmaterial auch Öl sicher zu verpacken.
Claims (8)
- P a t e n t a n, s p r ü c h 1o Kubische Verpackung aus einem durch Einführung eines Formstempels aufgerichteten Flauchbeutel, wobei-die bei der Aufrichtung entstandenen Ohren gegen die Bodenfläche umgefaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden verklebten oder versiegelten Seiten des Plachbeutels umgefaltet über zwei gegenüberliegende Seitenflächen der Verpackung und über die ungelegten Ohren an der Bodenfläche verlaufen und das offene Ende des Blachbeutels eine ziehharmonikaartige Faltung aufweist, aufrdie die eine Seitenfläche der Verpackung durch. Klebung oder Siegelung aufgebracht ist0
- 2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den umgelegten Ohren an der Bodenfläche der Verpackung Löcher vorgesehen sind, aus denen nach Aufklappen der Ohren der Verpackungsinhalt ausfliessen kann.
- 3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Bodenfläche und durch die Ohren ein Aufreisaband eingelegt ist.
- 4. Verfahren zur Herstellung von Verpackungen'aus Flachbeuteln nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine endlose Reihe aneinanderhängender Flachbeutel zur Anwendung kommt und die Verpackungen erst nach dem letzten Schritt des Verschliessens vereinzelt werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortschritt der Verpackungen von dem Aufklappen der Flachbeuteln bis zu dem letzten Schritt des Vareinzelns in einen Durchzug kontinuierlich erfolgt,
- 6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine endlose Reihe aneinanderhängender Flachbeutel aufgezogen ;wird, die Flachbeutel zu einer kubischen Verpackung aufgerichtet, die dabei an der Bodenfläche entstehenden Ohren umgelegt werden, eine ziehharmonikaartige Faltung am offenen Ende der Verpackung gebildet und die Verpackung gefüllt wird, worauf ein fo,rtlaufendes Band aus dem Verpackungsmaterial auf die ziehharmonikaartige Faltung geklebt oder aufgesiegelt wird und die Verpackungen vereinzelt werden.
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 4-6, gekennzeichnet durch Hemmklappen (2), die die aus dem Magazin (1) herausgezogenen aneinanderhängenden Flachbeutel gemeinsam mit dem auf sie einwirkenden Zug öffnen, umlaufende Oberwerkseuge. (3) in Form von Spreiziornen, die-am oberen Rand Einkerbugen (35)aufwei @ sen, Unterwerkzeuge (4), die in die Lücke zwischen denoberwerkzeugen gesteuert werden und die vorstehende Kanten (40) aufweisen, welche ebenfalls wie die Kanten der Seitenklappen (41) und (42). der Unterwerkzeuge ih die Einkerbunge (35) eingreifen und den oberen Rand der Packung horizontal umfalzen, Vorrichtungen, die die Ober- und Unterwerkzeuge mit den Packungen mitlaufen lassen und die Oberwerkzeuge (3) nach vollendeter Verformung herausheben, umlaufende Füller (50), die während des Füllvorganges oberhalb der Verpackungen mit diesen mitlaufen, einer Verschlusstation (6), die aus mehreren mitlaufenden Siegel-bzw. Druckstempeln (60) beT steht, welche ein fortlaufendes Band auf dem offenen Teil der Verpackung befestigen, Vorrichtungen und diese Stempel (60) heiss aufzulegen und während der Auflage abzukühlen, sowie Scherenmesser (44 und 45), die die Verpackungen nach dem Verschliessen vereinzeln.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet. dass die Backen (34) des Spreizdorhs (3) durch einen mittels einer Rolle und einer Steuerkurve eindrUckbaren konischen Dorn (32) diagonal. nach aussen gedrückt werden und nach Herausziehen des Dornes (32) durch eine Ringfeder (37) wieder zurückgezogen werden.
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Also Published As
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