DE1925763U

DE1925763U - Feuchtigkeitsdichte verpackung.

Info

Publication number: DE1925763U
Application number: DED31896U
Authority: DE
Original assignee: Dynamit Nobel AG
Current assignee: Dynamit Nobel AG
Priority date: 1965-09-02
Filing date: 1965-09-02
Publication date: 1965-10-21
Also published as: US3373918A; BE686375A; GB1107476A; NL6612362A; LU51852A1

Description

DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELISCHAi¹T Troisdorf, Bez. Köln

Peuchtigkeitsdichte Verpackung

Die Neuerung befaßt sich mit einer Schutzhülle zur feuchtigkeitsdichten Verpackung von Gegenständen, insbesondere von Munition der Kaliber von 20 bis 40 mm.

Die Verpackung von Munition der Kaliber von 20 bis 40 min erfolgt bislang vorwiegend in der Weise, daß 100 Schuß lageweise übereinandergeschichtet in einen dünnwandigen Zinkblechbehälter eingebracht werden, dieser dann mit einem Deckel ver-' schlossen und längs des Deckelrandes zugelötet und anschließend in eine passende Holzkiste eingesetzt wird. Diese Art der Verpackung gewährleistet im allgemeinen einen ausreichenden Schutz der Munition gegen mechanische Beanspruchungen beim Transport. Ein ausreichender Schutz gegen Einwirkung von Feuchtigkeit ist jedoch nur dann gegeben, wenn für einen porenfreien hermetischen Verschluß des Zinkblechbehälters längs des Randes des aufgelöteten Deokels Sorge getragen ist. Die Erzielung eines absolut dichten Verschlusses ist bei den zur Verwendung kommenden dünnen Blechen aber umständlich sowie arbeitsaufwendig und nur bei sehr sorgfältiger Arbeit möglich, so daß sich, vom verhältnismäßig großen Kostenaufwand abgesehen, bei der Verwendung von Zinkblechbehältern als Einsatz hinsichtlich einer rationellen Abwicklung des Verpackungsvorgänges in der Praxis erhebliche Schwierigkeiten ergeben können.

Zwecks Vermeidung der vorstehend erwähnten Nachteile und Schwierigkeiten wird gemäß vorliegender Neuerung eine Verpackung, insbesondere für Munition der Kaliber 20 bis 40 mm vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie als ein durch Rand-

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schweißung eines deckungsgleich gefalteten Zuschnitts Ta zw. zweier deckungsgleich, aufeinandergelegten Zuschnitte oder durch Endabschweißung eines Schlauchabschnitts aus kalandrierter bzw. extrudierter, vorzugsweise eine Dicke von 0,5 mm aufweisender Weieh-PVC-Folie hergestellter und mit einem nach außen herausragenden, durch seitliches Abschweißen eines deckungsgleich gefalteten oder zweier deckungsgleich aufeinandergelegter Folienabschnitte Tiergestellten oder als dünner Schlauch ausgebildeten, vorzugsweise ebenfalls aus Weich-PVC hergestellten, zwischengeschweißten Ventil versehener Beutel ausgebildet ist.

Beim Verpacken von Munition in eine Holzkiste wird vorteilhaft so vorgegangen, daß die an einer Seite zunächst noch -offene Hülle in die Holzkiste eingesetzt und dann gefüllt wird. Danach wird die noch offene Seite der Schutzhülle verschlossen und der Innenraum der Schutzhülle unter gleichzeitiger Prüfung der Dichtigkeit der Hülle über das Ventil evakuiert und sodann das herausstehende Ventil abgeschweißt.

In jedem Falle wird die Schutzhülle zweckmäßig so bemessen, daß sie nach dem Einfüllen der Munition allseitig an der Kiste anliegt, was selbstverständlich voraussetzt, daß die Folienoder Schlauchstücke entsprechend zugeschnitten werden. Dies kann insbesondere in der Weise geschehen, daß an den stirnseitigen Enden der Folien- bzw. Sohlauchetücke entsprechende Zugaben vorgesehen werden. Ebenso wäre es natürlich auch möglich, die der Kiste entsprechende gewünschte Paßform der Hülle durch Einschweißen zusätzlicher Folienstücke zu erzielen.

Die Feuerung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen dargestellt und wird anhand dieser im folgenden noch erläutert. Es zeigen

Fig. 1. eine aus zwei deckungsgleichen Folienzuschnitten hergestellte Schutzhülle mit stirnseitig angeordnetem Luftabsaugstutzen,

Fig. 2 ein Beispiel dafür, wie sich die gefüllte und abgeschweißte Schutzhülle der Pig. 1 in einer nicht gezeigten entsprechenden Holzkiste od. dgl. befindet und

Fig. 3 und 3a eine Variante zu Fig. 2.

Bei der Schutzhülle der Pig. 1 sind die beiden deckungsgleichen Folienzuschnitte 1 mittels der nur im Bereich des Luftabsaugstutzens 2 unterbrochenen Schweißkante 3 längs dreier Seiten völlig und unter Belassung der Einfüllöffnung 4 längs der vierten Seite teilweise miteinander verbunden. Der hier ebenfalls aus zwei durch seitliches Abschweißen miteinander verbundenen deckungsgleichen Polienzuschnitten hergestellte Absaugstutzen ist dabei zwischen die beiden Folienzuschnitte 1 eingeschweißt.

Anstatt aus zwei deckungsgleichen Polienzuschnitten 1 könnte die Hülle auch aus einem einstückigen deckungsgleich gefalteten Folienzuschnitt oder aus einem Polienschauchstuck hergestellt werden, womit sich eine bzw. sogar zwei Schweißkanten erübrigen würden. Entsprechendes gilt auch für den Absaugstutzen 2, der natürlich auch an anderer als der gezeigten Stelle vorgesehen werden könnte, wie strichpunktiert angedeutet-beispielsweise auch an der oberen Beutelkante. Schließlich wäre es auch möglich, die Hülle und den Ab§augstutg§n einstückig auszubilden, indem an geeigneter Stelle des bzw. der Folienzuschnitte oder des Folienschlauch^ für die Hülle für die Ausbildung des Absaugstutzens entsprechende Anschnitte vorgesehen werden. Da hierbei u. IJ. jedoch ein erhöhter Materialverschnitt in Kauf genommen werden müßte, ist im allgemeinen der gesonderten Ausbildung des Absaugstutzens der Vorzug zu geben.

Wie die Figuren 2, 3 und 3a erkennen lassen, bilden sich bei quaderförnriger Anordnung der Schutzhülle in einer nicht gezeigten entsprechenden Holzkiste od. dgl. an den stirnseitigen Enden der Hülle die dreieckförmigen doppelwandigen Lappen 5.

Wie in Pig. 2 am rechten Ende der Hülle gezeigt, können diese .durch einfaches Umklappen in der durch die gestrickelten Pfeile 6 angedeuteten Weise außenseitig an die Stirnfläche 7 angelegt werden. Anstelle dessen können die Lappen 5 gemäß den Fig. 5 und 5a nach Art eines sogenannten Seitenfalfbeutels in Pfeilrichtung (Pig. 3) auch nach innen gestülpt werden, so daß sie an die Innenseite der Stirnfläche 7 zu liegen kommen. In "beiden Fällen ist eine einwandfreie Unterbringung der mit dem Verpackungsgut gefüllten und längs der Einfüllöffnung 4 luftdicht abgeschweißten Hülle in der Kiste gewährleistet. Nach Vornahme des luftdichten Verschlusses der Einfüllöffnung 4 wird der Innenraum der Hülle mittels des hier nicht gezeigten Luftabsaugstutzens evakuiert und dabei gleichzeitig die Dichtigkeit der Hülle überprüft. Danach wird dann der Absaugstutzen ebenfalls luftdicht abgesehweißt und schließlich die Kiste mit ihrem Deckel verschlossen.

Troisdorf,· den 6. 8. 1965
Kg/Hüb.

Claims

Schutzanspruch

■ν

Schutzhülle zur feuchtigkeitsdichten Verpackung, insbesondere für Munition der Kaliber von 2o bis 4o mm, dadurch gekennzeichnet, daß sie als ein durch Randverschweißung eines deckungsgleich gefalteten Zuschnitts bzw. zweier deckungsgleich aufeinandergelegter Zuschnitte (1) oder durch Endabschweißung eines Schlauchabschnittes aus kalandrierter bzw. extrudierter, vorzugsweise eine Dicke von etwa 0,5 mm aufweisender Weich-PVC-Folie hergestellter und mit einem nach außen herausragenden, durch seitliches Abschweißen eines deckungsgleich gefalteten oder zweier deckungsgleich aufeinandergelegter Folienabschnitte hergestellten oder als dünner Schlauch ausgebildeten, vorzugsweise ebenfalls aus Weich-PVC hergestellten, zwischengeschweißten Ventil (2) versehener Beutel ausgebildet ist.

Troisdorf, den 6. 8. 1965
Kg/Hüb.