Verfahren zur Herstellung eines dauerhaft verschlossenen Aufreissbehälters
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung emes dauerhaft verschlossenen Aufreissbehäl- ters. Der Ausdruck Behälter soll insbesondere Hüllen, Beutel, Säcke, Taschen und dergleichen um- fassen, die ohne Inhalt normalerweise flach liegen.
Es ist bekannt, Produkte in Behältern aus Kunststoffen zu verpacken, an die ein Deckel luftdicht angefügt ist, entweder mittels eines Klebmittels oder, wenn das Material des Behälters oder des Deckels entsprechend geeignet ist, durch thermoplastische Schweissung, wobei die Schweisshitze entweder durch Leitung, Infrarot-odler Hoahfrequenlzstrahlung, die von dem zu verschweissenden Material absorbiert wird, zugeführt wird. Es ist verhältnismä#ig leicht, derartige Kunststoffbehälter dauerhaft zu verschlie- #en und dadurch einen Abschluss zu erreichen, der ebenso undurchlässig ist für Gase und Dämpfe wie das Kunststoffmaterial des Behälters oder des Dekkels selbst.
Indes ist es unmöglich, wenn ein derartiger wirk- samer, dauerhafter Abschluss gebildet ist, den Behäl- ter wieder zu öffnen, indem man die beiden Ränder, die miteinander dicht verbunden sind, auseinander- reisst. Die Schwierigkeit erhöht sich dabei im allgemeinen um so mehr, je wirksamer und dauerhafter der Abschluss ist. Dieser Ubelstand gut verschlossener Kunststoffbehälter bat bis jetzt den Anreiz auf mögliche Benutzer beträchtlich vermindert.
Es ist z. B. üblich, Gegenstände von grosser Man nigfaltigkeit in einer Umhüllung aus thermoplastischem Folienmaterial zu verpacken, dessen Ränder, z. B. durch Hochfrequenzschweissung, dauerhaft ver schweisst sind. Und häufig wird die Luft aus der Um hüllung evakuiert oder durch ein inertes Gas, wie Stickstoff, ersetzt, bevor der Schweissvorgang voll- endet ist. Es bedeutet jedoch einen Nachteil bei der Herstellung eines solchen dauerhaften Verschlusses, dass man die Umhüllung beschädigen muss, um sie zu öffnen.
Dies kann vermieden werden, wenn der Druck und/oder die Hitze, die bei der Herstellung eines Teiles der Verbindung angewandt werden, herabigesetzt werden, wodurch ein temporärer Ab- schlu# geschaffen wird, der wieder geöffnet werden kann. Aber ein derartiger temporärer Abschluss ist deshalb unbefriedigend, weil es äusserst schwierig oder unmöglich ist, ihn völlig luftdicht und/oder gasdicht zu machen.
Nun besteht, um ein typisches Beispiel zu geben, ein lang empfundenes Bedürfnis nach einer Umhüllung, in der Tabak für den Verkauf verpackt und die nach dem Offnen als Tabakbeutel benutzt werden kann. Eine Umhüllung, die allseitig. dauerhaft ver- schlossen ist, ist unbefriedigend, obgleich bei geeig- netem Material der Tabak seinen richtigen Feuch- tigkeitsgehalt bis zur Offnung der Umhüllung beibehält, we die Umhüllung beim Öffnen beschädigt werden muss und dann ungeeignet für den Gebrauch als Tabakbeutel ist. Wenn ein Teil des Verschlusses temporär ist, also ohne die Umhüllung als.
Beutel unbrauchbar zu machen geöffnet werden kann, hat es sich gleichermassen bisher als unmoglich heraus gestellt, sicherzustellen, da# die verschlossene Umhüllung Änderungen im Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks verhütet oder vollkommen abgeschlossen bleibt während dessen Lagerung.
Es ist dalier das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters mit einer leicht zu öffnenden Schwächungslinie zu schaffen, bei dem, die Schwächungslinie in einer eine Wand des Behälters bildenden Folie vor dem dauernden Verschluss seiner Teile angebracht wird, welcher Behälter zum Verpacken verschiedener Güter, sei es fester oder flüssiger Art, z. B. Tabak, geeignet und dauerhaft verschliessbar, aber nach dem Verschlie ssen nichtsdestoweniger leicht zu öffnen ist, wenn dessen Inhalt zugänglich sein soll.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Folie aus biegsamem oder halbbiegsamem Kunststoff verwendet wird und die Schwächungslinie durch deformieren, den Druck oder durch Hitze und Druck so erzeugt wird, dass sie eine gegenüber der Wandstärke der Folie verringerte Stärke aufweist, jedoch undurchbrochen bleibt.
In der Zeichnung sind beispielsweise eine Anzahl Ausführungsformen des nach dem erfindungs- gemä#en Verfahren hergestellten Behälters dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. 1 eine Umhüllung, die völlig luftdicht verschlossen und aus einer einzigen Folie aus Kunststoff gebildet ist,
Fig. 2 eine Umhüllung, die aus zwei Kunststoff- folien gebildet, aber noch nicht völlig luftdicht verschlossen ist,
Fig. 3 eine mit der in Fig. 2 gezeigten, im allgemeinen gleiche Umhüllung, die aber zusätzlich mit einer Zunge, welche das Öffnen erleichtert, versehen ist,
Fig. 4 eine mit der in Fig. 1 gezeigten, im allgemeinen gleiche Umhüllung, die aber zusätzlich mit einem Paar Zungen, welche das Offnen erleichtern, versehen ist,
Fig.
5 bis 10 Umhüllungen verschiedener Gestalt,
Fig. 11 einen kastenförmigen Behälter, der durch einen mit ihm luftdicht verbundenen Deckel verschlossen ist,
Fig. 12 einen anderen kastenförmigen Behälter, der durch einen mit ihm luftdicht verbundenen Dek- kel verschlossen ist,
Fig. 13 einen becherförmigen Behälter, der durch einen mit ihm luftdicht verbundenen Deckel verschlossen ist,
Fig. 14 und 15 perspektivische Ansichten zweier zylindrischer Behälter,
Fig. 16 eine perspektiviische Ansicht eines Teiles des in Fig. 15 gezeigten Behälters in grösserem Massstab und
Fig. 17 eine der Fig. 16 ähnliche Darstellung, die aber eine Abänderung in der Ausführung zeigt.
Der Behälter in Form einer Umhüllung nach Fig. I wird aus einer einzigen Folie aus geeignetem Kunststoff gebildet, indem man das eine Ende 11 der Folie tuber den mittleren Teil, der Folie faltet, wobei man das andere Ende 12 frei lässt, das wie bei einem normalen Tabaksbeutel als Klappe dient.
Die seitlichen Ränder des Endes 11 werden bei 13 und 14 dauerhaft hitzeverschweisst mit den entsprechenden Rändern des Folienmittelteils, wodurch eine Tasche gebildet wird, in die eine gewisse Menge Tabak oder ein anderes Erzeugnis eingefüllt werden kann, bevor die Umhüllung schliesslich völlig luftdicht verschlos- sen wird, indem man den freien Rand des Endes 11 bei 15 mit dem mittleren Teil der Folie durch Hitze schwe. issung dauerhaft verbindet.
Eine derartige Umhüllung, wie beschrieben, ist bekannt und wird unvermeidlich beschädigt, wenn sie geöffnet wird. Es ist auch bekannt, den Abschluss 15 als temporären Verschlu# der oben erwähnten Art auszuführen, so dass der Verschluss 15 später geöffnet werden kann, ohne die Umhüllung als Tabaksbeutel unbrauchbar zu machen. Aber je leichter der Verschluss geöffnet werden kann, desto weniger befrie- digend ist er, um den Eintritt von Luft oder den Verlust von Feuchtigkeit aus der Umhüllung zu verhüten und desto wahrscheinlicher ist dies während der Lagerungszeit.
Das Ende 11 der Folie wird nun, bevor es gefaltet und bei 13, 14 und 15 hitzegeschweisst ist, gleichzeitig Hitze und Druck entlang der Linie 16 ausgesetzt, wobei es entlang dieser Linie zusammengedrückt und geschwächt, nicht aber durchbrochen wird. Daher kann die Umhüllung, nachdem sie luftdicht verschlossen worden ist, leicht wieder geöffnet werden, indem man diese Schwächungslinie einer quergerichteten Dehnung unterwirft, wodurch das Material entlang der Linie reisst, ohne jedoch die Umhüllung in solcher Weise zu beschädigen, da# deren spätere Verwendung, als Beutel ausgeschlossen wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Umhüllung unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 nur dadurch, dass sie von zwei Folien 17 und 18 gebildet wird, die ent lang den Linie, n 19, 20 und 21 miteinander verschweisst sind, nachdem die Folie 17 vorher entlang g der Linie 22, welche der Linie 16 der Fig. 1 entspricht, geschwächt worden ist. Die so gebildete Tasche wird dann durch die verbleibende offene Seite gefüllt, und schliesslich wird die Umhüllung durch eine dauerhafte Schweissung entlang der Linie 23 luftdicht verschlossen.
Die in Fig. 3 dargestellte Umhüllung, die im allgameinen derjenigen der Fig. 2 gleicht, wird von zwei Folien 17 und 18 gebildet, die entlang den Linien 19, 20 und 21 zusammengeschweisst sind.
Bevor jedoch die Folien 17 und 18 verschweisst werden, wird einer von deren Rändern, der passend ge staltet ist, zurückgefaltet, um eine Zunge 24 zu liefern, die zum leichteren Öffnen der Umhüllung ge fa#t werden kann, und die Schwächungslinie 22 wird sowohl im Hauptteil der Folie 17 als auch in ihrem zurückgefalteten Rand gebildet ; wenn die Schwä- chungslinie erzeugt ist, werden die beiden Folienteile miteinander verschweisst. Es ist einzusehen, dass die luftdicht verschlossene Umhüllung leicht geöffnet werden kann, wenn man die Zunge 23 und den über gefalteben Rand 24 voneinander wegzieht, wobei die Schwächungslinie 22 gedehnt wird.
Die Fig. 4 zeigt eine Umhüllung, die derjenigen der Fig. 1 darin gleicht, dass sie grundsätzlich aus einer einzigcn Folie gelbildet wird, deren eines Ende 11 tuber den mittleren Teil zurückgefältet und damit bei 13 und 14 sowie nach Füllen der Tasche bei 15 verschweisst wird. Bevor jedoch diese Faltung und Schweissung ausgeführt ist, wird eine weitere Folie 25 mit dem Ende 11 mittels einer ziemlich breiten Schweissstelle 26 fest verbunden, entlang deren Mitte das Ende 11 und die Folie 25 zur Bildung einer Schwächungslinie 27 zusammengedrückt werden.
Dies kann dadurch leicht erreicht werden, dass man die beiden Materiallagen zwischen einer flachen Platte und einem ziem- lich breiten Gegenstück zur Erzeugung der Schweissstelle 26 presst, wofür man das Gegenstück entlang der Mitte des Randes mit einer zentralen Leiste versieht, damit gleichzeitig die Schwächungslinie. hergestellt werden kann.
Die Folie 25 wird mit zwei entgegengesetzt gerichteten Zungen 28 und 29 geformt, und wenn diese auseinandergezogen werden, bewinkt die Schwa- chungslinie 27 das Öffnen der Umhüllung.
Es ist besonders zu beachten, dass die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Umhüllungen sich zum Gebrauch als Tabakbautel eignen, weil sie mit freien Enden 12 (Fig. 1 und 4) bzw. 18 (Fig. 2 und 3) versehen sind, und da# aber auch dann, wenn solche freien Enden nicht vorhanden sind, noch eine ge öffnete Umhüllung verbleibt, die sich ganz besonders eignet sowohl zur Verpackung einer grossen Anzahl von Erzeugnissen als auch erforderlichenfalls für den fortgesetzten Gebrauch als Behälter, sogar nachdem dieser geöffnet ist.
Die Fig. 5 bis 10 veranschaulichen eine Reihe von solchen Umhüllungen, die eine Klappe nicht besitzen.
Fig. 5 zeigt ein einfaches Säckchen, das an seinen vier Seiten bei 30 dauerhaft luftdicht versohlos- sen und bei 31 mit einer Schwächungslinie zum leich- ten Offnen, falls erforderlich, versehen ist.
Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen jeweils Behälter, die rund um ihre Ränder bei 30 dauerhaft luftdicht verschlossen und mit einer kurzen Schwächungslinie 31 versehen sind, welche zum leichten Offnen dient und den Behälter zum bequemen Ausgiessen von Pulvern oder Flüssigkeiten geeignet macht.
Die Fig. 9 zeigt einen achteckigen Behälter, der rund um seine Ränder bei 30 damerbaft luftdicht verschlossen und mit einer Scihwächungslinie 31 versehen ist. Die Fig. 10 zeigt einen Behälter, der rund um seine Ränder bei 3 dauerhaft luftdicht verschlos- sen und durch einen in der Mitte befindlichen, dauerhaft luftdichten Abschluss 34 in zwei Fächer 32 und 33 unterteilt ist. Jedes Fach ist mit einer Schwä- ohungslinie 31 versehen, so da# die beiden Fächer getrennt geöffnet werden können. Ein derartiger Doppelbehälter liefert ein passendes Mittel, z.
B. zur Verpackung von zwei Sorten von Seifenpulver, die häufig gleichzeitig verkauft werden, um nacheinander in Waschmaschinen bei automatischen Wäsche- reien eingeführt zu werden. Obgleich solche Ausfüh rungsformen nicht dargestellt worden sind, kann die Erfindung auch auf Umhüllungen angewandt werden, die mit Zwickeln versehene Seiten besitzen oder Taschen aufweisen, die aus einem Rohr hergestellt sind.
Der in Fig. 11 gezeigte Behälter besteht aus einer im wesentlichen quadratischen Schachtel 41, deren vier Seitenwände an ihrem oberen Rand nach aussen umgeldappt sind, um einen umlaufenden Flansch 42 zu bilden. Die Schachtel kann aus Kunststoff bestehen und durch Spritzguss oder Vakuumverformung oder durch andere bekannte Verfahren hergestellt werden.
Nachdem die Schachtel 41 mit einem Erzeugnis, das verpackt werden soll, gefüllt worden ist, wird sie mittels eines Deckels 43 verschlossen, der aus bieg- samer oder halbbiegsamer Folie thermoplastischen Materials so hergestellt wird, dass er einen abgesetzten Mittelteil, der zwischen die Wände der Schachtel 41 passt, und einen umlaufenden Flansch 44, der sich auf den Flansch 42 der Schachtel legt, erhält, Die Flanche 42 und 44 werden dann in bekannter Weise dauerhaft luftdicht miteinander verbunden, entweder mit Leim oder einem Lösungsmittel oder durch Hitzeschwei#ung.
Bevor jedoch der Deckel in die Schachtel ein gepa#t wird, wird er in einer Ecke des abgesetzten Teils mit einer Zunge 45, die entlang einer Linie 46 mittels Hitze angeschweisst ist, und entlang einer Linie 47 mit einer Schwächungslinie versehen. Dies kann erfolgen, indem man die Folie zwischen einer festen Platte und einer mit Rippen versehenen Form unter Hitzeanwendung derart pre#t, dass die Folie zwischen der Platte und der Rippe der Form zusam- mengedrückt und entlang der gewünschten Linie in ihrer Dicke verringert, aber nicht abgeschert oder sonst durchbrochen wird. Dies. und das Anschwei- ssen der Zunge 45 führt man vorzugsweise gleichzeitig durch, z. B. in der Weise, wie es bezüglich der Figur 'beschrieben worden ist.
Die Schwächungslinie 47 kann sich entlang den sämtlichen vier Seiten des abgesetzten Teiles des Deckels 43 oder nur längs drei oder zwei Seiten erstrecken.
Nachdem die Flanche 42 und 44 luftdicht miteinander verbunden worden siind, ist der Inhalt der Schachtel gegen die äussere Atmosphäre wirksam abgeschlossen. Der Behälter ist jedoch sehr leicht zu offnen, indem man einfach an dem Ende 48 der Zunge 45 zieht, wodurch bewinkt wird, dass die Schwächungslinie 47 nachgibt, und zwar zuerst da, wo sie entlang der Schweisslinie 46 verläuft und dann in ihren anderen Teilen, worau± sich der abgesetzte Teil des Deckels zurückziehen und/oder entfernen lä#t.
Der in Fig. 12 gezeigte Behälter gleicht im all- gemeinen demjenigen der Fig. 11 und besteht aus einer Schlachtel 41, die mit einem umlaufenden Flansch 42'hergestellt ist, und einem Deckel 43', der jedoch in diesem Fall nicht abgesetzt ist, obgleich er es, sofem gewunscht, sein könnte. Der Deckel 43'des in Fig. 12 gazeigten Behälters ist ebenfalls mit einer Zunge 45'versehen, die bei 46 mit ibm hitzever schweisst ist. In diesem Fall aber ist die Zunge 46 ein übergefalteter Teil des Deckels 43', der mit letzterem ein Stück bildet.
Wie vorher wird der Deckel 43'mit einer Schwächungslinie 47'versehen, die die Zunge entlang der Schweissstelle 46 quert ; die Schweissstelle 46 und die Schwächungslinie 47' wer den hergestellt, bevor der Deckel 43' auf die Schachtel 41 gelegt und mit dem Flansch 42 dauerhaft luftdicht verbunden wird. Wie vorher lässt sich der Behälter leicht öffnen, indem man an dem freien Ende 48 der Zunge 45' zieht, wodurch bewirkt wird, da# die Schwächungslinie 47'nachgibt und sich der grö ssere Teil des Deckels 43'zurückziehen lässt.
Jeder der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Behälter kann evakuiert oder die in ihnen enthaltene Luft durch ein bevorzugtes Gas, wie Stickstoff, ersetzt werden, bevor er mit dem Deckel luftdicht verbunden ist. Indessen zeigt Fig. 13 einen Behälter, der für derartige Arbeitsvorgänge besser geeignet ist.
Der, in Fig. 13 dargestellte Behälter besteht im all- gemeinen aus einem becherförmigen Gefäss 49, das an seinem oberen Rand einen umlaufenden Flansch 50 hat, der an einer Stelle einen nach aussen ragen- den Lappen 51 besitzt. Das Gefäss 49 ist mit einem kreisförmigen Deckel 52 bedeckt, der, im allgemeinen dem Deckel 43'der Fig. 12 gleichend, einen aus einem Stück bestehenden, umgewendeten Vorsprung 53, der bei 54 hitzeversohweisst ist, und eine Schwächungslinie 55 aufweist, die die Schweissstelle 54 quert und gebildet wird, bevor der Deckel auf das Gefä# gelegt wird.
Der Deckel wird zuerst mit dem Flansch 50 dauerhaft luftdicht durch Hitzoschweissung entlang der hufeisenartigen Linie 56 verbunden, an deren Enden die übergefaltete Zunge 53 an den Lappen 51 angeschweisst ist, wobei die beiden Enden der Schwei#stelle durch einen kleinen Spalt getrennt wer- den. Der Behälter wird dann durch diesen kleinen Spalt evakuiert, und nachdem etwa die evakuierte Luft durch Stickstoff oder ein anderes Gas ersetzt ist, wenn kein Vakuium erforderlich ist, wird der Abschluss des Behälters mittels einer kurzen Hitzeschweissstelle 57, welche den Spalt sohliesst, voll- endet.
Das dargestellte Gefäss 49 ist mit Kehlungen und Rippen versehen, die dessen Widerstandsfähigkeit gegenüber Vakuum verstärken ; diese Kehlungen werden aber nicht erforderlich sein, wenn das Gefäss aus genügend dickem Material besteht. Wie die bei- den vorhergehend beschriebenen Behälter ist auch der in Fig. 13 gezeigte leicht zu öffnen, wenn man an dem freien Ende 58 der Zunge 53 zieht.
Bei jedem der in den Fig. 11, 12 und 13 dargestellten Behälter wird die zum leichten Öffnen vorgesehene Schwächungslinie im Deckel hergestellt, bevor er mit dem Deckel dauerhaft luftdicht verbunden ist. Indes ist es auch möglich, die Schwächungs- linie in einem anderen Teil des Behälters, an wel chem der Deckel luftdicht angeschlossen werden soll, herzustellen. Behätiter dieser Art sind in den Fig. 14 und 15 dargestellt.
Der in Fig. 14 gezeigte Behälter besteht aus einem zylindrischen Gefäss 61, das an seinem unteren Ende durch einen ein Stick mit dem Gefäss bildenden Boden (nicht sichtbar in der Zeichnung) und an seinem oberen Ende, nachdem es mit einer zu verpackenden Substanz beschickt worden ist, mit- tels eines kreisförmigen Deckels 62 verschlossen ist, der rund um seinen Rand in passender Weise dauerhaft mit einem nach aussen gekehrten Flansch 63, mit dem das Gefäss an seinem oberen Ende versehen ist, luftdicht verbunden wird.
Das Gefäss 61 wird aus thermoplastischem Material durch Spritzguss oder durch Vakuumverformung oder ein anderes geeignetes Verfahren hergestellt, und entweder gleichzeitig mit dieser anfänglichen Form gebung oder in ein. besonderen Stufe der Herstellung wird eine Schwäcbungslinie über den Umfang in der zylindrischen Wand erzeugt. Dargestellt sind zwei solche Linien 64 und 65, dicht am oberen und unteren Ende der zylindrischen Wand, wenngleich man in der Praxis wahrscheinlich nur eine Schwä chungslinie bei einem Behälter dieser Art vorsehen wird, und zwar am oberen oder unteren Ende, wie gezeigt oder in irgendeiner Zwischenhohe.
Wenn das Gefäss 61 mit seinem Inhalt gefüllt ist, wird es dauerhaft luftdicht mit dem Deckel verschlos- sen, entweder durch einen geeigneten Leim oder Kitt oder, wenn sowohl das Gefäss als auch der Deckel sich eignen, mittels eines Lösungsmittels oder durch Hitze-oder Hochfrequenzschweissung in bekannter Weise.
Um den luftdicht verschlossenen Behälter zu öffnen, wird die zylindrische Wand entlang der Sohwächungslinie aufgerissen, indem sie nach innen ge drückt wird, vorzugsweise entweder gerade unter der Schwäcfhungslinie 64 oder gerade über der Schwä- chungslinie 65, je nachdem, wie der Fall liegen mag.
Der Teil der zylindrischen Wand auf der anderen Seite der Schwächungslinie, der an den Deckel 62 und den Flansch 63 bzw. an den Boden (nicht sicht- bar) anschlie#t, widersetzt sich einer Verschiebung nach innen und d übt dadurch eine Querbeanspruchung der Schwächungslinie aus, die deshalb reisst. Sobald einmal die Wand an einem Punkt der Schwächungslinie gerissen ist, kann der Riss in. seiner Länge leicht vergrössert werden, wobei er der Schwächungslinie folgt, bis sich die entgegengesetzten Enden treffen und der Deckel oder der Boden völlig entfernt werden kann.
Die Fig. 15 zeigt ein Gefäss 71 von im allgemei- nen gleicher Gestalt un. d gleichem Material, das nach dem Füllen durch einen Deckel 72 verschlossen wird, dessen Rand dauerhaft luftdicht mit einem n. ach aussen gekehrten Flansch 73 des Gefässes verbunden wind. In diesem Fall wird das Gefäss vor Gebrauch mit einem Paar Schwächungslinien 74 und 75 versehen, die vollständig die zylindrische Wand des Gefässes umgeben.
Die Schwächungslinien 74 und 75 werden durch geeignete Pre#werkzeuge eingepre#t, und eine Zunge 76 aus thermoplastischem Material wird an die äussere Oberfläche des Gefässes 71 miittels Hitze angeschweisst, und zwar an zwei nebeneinander- liegenden Stellen 76a und 76b zwischen den Schwä- chungslinien 74 und 75, wie es in grösserem Massstab in der Fig. 16 gezeigt wird. Die Zunge 76 ist mit einem Ziehlappen 77 versehen, der nicht mit dem Gefäss verschweisst ist, sondern zwischen den Schwa- chungslinien 74 und 75 freiliegt. Eine zusätzliche Schwäohungslinie e 78, welche die Linien 74 und 75 verbindet, wird quer zu der zunge hergestellt.
Um den Behälter zu öffnen, kann man ihn mit einer Hand halten und mit der anderen Hand den Ziehlappen nach rechts in der Zeichnung ziehen. Es wird eine Dehnung quer zur Schwächungslinie 78 ausgeübt, die daher reisst, und durch fortgesetztes Ziehen an dem Ziehlappen 77 wird der Riss entlang den Schwächungslinien 74 tund 75 verlängert, wobei der Materialstreifen zwischen den beiden Linien herausgezogen und daher der Deckel abgelöst wird. Die Zunge 76 kann mit einem zweiten Ziehlappen 79 versehen werden, wie es in der Fig. 15 durch die gestrichelte Linie gezeigt wird. Die Schwächungslinie 78 kann dann gedehnt werden, indem man an den beiden Ziehlappen 77 und 79 in entgegengesetzten Richtungen zieht.
Eine weitere mögliche Zungenform für einen Behälter, wie den in Fig. 15 gezeigten, wird in Fig. 17 veranschaulicht, die einen Teil der zylindrischen Wand 71 des Behälters mit dessen beiden Schwä chungslinien 74 und 75 zeigt. Sofern'diese Schfwä- chungslinien gebildet sind, wird eine Zunge 80 mit einem Zielhlappen 81 mittels Hitze an die Oberfläche 71 bei 82, 83 und 84 in solcher Lage angeschweisst, dass die Schwächungslinien die Zunge, wie dargestellt, durchqueren.
Zusätzlich werden zwei Auslösunlgs - Schwäcbungslinien 85 und 86 erzeugt, die von den Wurzeln des Lappens 81 (hinter dessen Wurzel, und d dalher in der Figur nicht sichtbar, wird in der Wand 71 eine kurze senkrechte Schwächungslinie hergestellt, die sich zwischen den Enden der beiden Linien 85, 86, diese verbindend, erstreckt) zu den Schwächungslinien 74 bzw. 75 führen.
Um einen mit einer Zunge dieser Form versehenen Behälter zu öffnen, wird der Lappen 81 zurückgezogen, so da# er über die Schweissstelle 83 zu liegen kommt, und dann weiter nach links (in der Zeichnung) gezogen, wodurch die erwähnte kurze, senkrechte Sehwächungs- linie nachgibt und daher die Wand und die Zunge entlang den Linien 85 und 86 reissen. Bei fortgesetz- tem Ziehen verlängern sich die Risse entlang den Linien 74 und 75.
Es ist besonders zu beachten, da# jede Ausfüh- rungsform des Behälters, wie es auch Idargestellt ist, mit einer Schwächungslinie in einem Teil ihrer Wandung versehen ist, die. aus einer Kunststoffolie gebil- det wird. Diese Schwächungslinie kann in ingendeiner passenden Weise hergestellt werden, indem man das Material erhitztund es gleichzeitig zwischen einer flachen Platte und einem geeignet geformten Press- werkzeug zusammendrückt. Die Hitze kann man erzielen, indem man die Platte und/oder das Presswerkzeug heizt oder ein Hochfrequenzfeld zwischen der Platte und dem Presswerkzeng unterhält oder durch Infrarotstrahlung.
Es besteht auch noch die weitere Möglichkeit, wenn sich das Material eignet, die Schwächungslinie durch Kaltprägen oder durch Teileinschnitt in die Dicke des Materials oder während der Verformung oder Pressfonmmg des Materials herzustellen.
In allen Fällen jedoch macht die Schwäohungs- linie nur eine Verringerung der Dicke des Kunst stoffmaterials, in dam sie gäbildet wird, aus, und in keinem Fall erfolgt ein völliger Durchbruch des Ma terials. Gleichermassen ist in jeder Ausführungsform die Werkstoffolie, in der die Schwächungslinie gebildet wird, biegsam oder halbbiegsam.
Unter halb biegsam : hat man 2U verstehen, dass di Folie, ob- gleich sie z. B. infolge ihrer Dicke steil genug sein kann, um in ihrer endgültigen Gestalt bei Fehlen deformierender Kräfte zu verbleiben, doch leicht gebogen oder verformt werden kann, so dass erstens die Schwädhungslinie quer beansprucht werden kann, um an einem Punkt aufzureissen, und zweitens die beiden Seiten dieses anfänglichen Durchbruchs leicht. getrennt werden können, so dass der Durchbruch entlang der Schwächungslinie sich verlängert.
In Fällen, wo der Behälter aus mehr. als einem Materialstück hergestellt ist, braucht nur dasjenige Stück, in welchem die Schwächungslinie erzeugt wird, aus Kunststoff zu bestehen. Wenn die verschiedenen Stüoke nach einem der oben erwähnten Arbeitsverfahren durch Hitzeschwe. issung dauerhaft luftdicht miteinander verbunden werden sollen, müssen sie natürlich aus thermoplastischem Material bestehen. Wiederum müssen die Materialien, wenn der dauerhalte Verschluss durch ein Lösungsmittel bewirkt werden soll, sich in dem Losungsmittel lösen können. Wenn jedoch der dauerhafte Verschluss mit Hilfe eines Klebmittels ausgeführt wird, bestehen keine derartigen Einschränkungen hinsichtlich der Eigenschaften des Materials der Bohälterstücke.
Sofern der dauerhafte Verschluss eines Behälters nach einem der Hitzeschweissverfahren hergestellt werden soll, können die Materialien, die zu verschweissen sind, z. B. Polyvinylchlorid oder Polyäthy- len sein. Diese beiden Stoffe sind jedoch da etwas unpassend, wo der Behälter vor dom endgültigen Ver schlie#en evakuiert werden mu#, da sie Wasserdampf und Sauerstoff zu sehr, durchlassen. Dieser Umstand macht sie auch für die Verpackung z. B. von Tabak ungeeignet, wo verlangt wird, dal3 die Berührung mit Sauerstoff ausgeschlossen ist und ein konstanter Feuchtigkeitsgehalt erhalten bleibt.
Bin bevorzugter Werkstoff ist Polyvinylidenchlorid (erhältlich unter der eingetragenen Marke Saran ), das keinen dieser Mängel, anweist, oder ein geeignetes Mischpolymem- sat von Polyvinylidenchlorid mit Polyvinylchlorid oder Acrylnitril etwa oder betrieblich verwendbare Superpolyamide, die den weiteren Vorteil besitzen, dass sie Temperaturen, wie sie beim Sterilisieren oder beim Tieffrieren auftreten, zu widerstehen vermögen.
Ferner kann, auch das unterdereingetragenen Marke Cellophan bekannte Material benutzt werden, vorzugsweise überzogen oder beschichtet auf einer oder beiden Seiten mit Polyäthylen oder mit Poly vinylidenchlorid oder Polyvinylchlorid. Diese Stoffe und Stoffkombinationen sind fast ideal darin, dass sie chemisch inert sind, niedrige Durchlasszahlen für Wasserdampf und Sauerstoff haben und geruchlos sowie ungiftig sind.
Es ist augenscheinlich, dass in Fällen, wo der Behälter teilweise aus einem verhältnismässig starren Körper zusammengesetzt ist, wie z. B. in den Fig. 11 bis 13, eine Andrück-oder Aufschiebverschlusskappe vorgesehen werden kann, die, nachdem der Teil des Deckels, der durch die Schwächungslinie eingeschlossen wird, völlig entfernt worden ist, auf die so entstandene Öffnung aufgesetzt werden kann. Wenn eine derartige Verschlusskappe vorgesehen ist, wird sie normalerweise den Deckel des ungeöffneten Behälters bedecken und Aufdrucke, die über die Eigen- schaften und die Herkunft des stofflichen Inhaltes Auskunft geben, tragen können. Die Kappe kann aus irgendeinem geeigneten Material, wie Pappe, Metall oder Kunststoff, bestehen.