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Verfahren zum Herstellen eines verschlossenen Behälters, z. B. eines
Beutels oder einer Dose oder eines Bechers, mit einer leicht zu öffnenden Schwächungslinie
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines verschlossenen Behälters,
z. B. eines Beutels oder einer Dose oder eines Bechers, mit einer leicht zu öffnenden
Schwächungslinie in einem aus Kunststoff bestehenden Wandteil des Behälters. Bisher
wurden derartige Schwächungslinien z. B. durch Perforationen erzeugt, die aber den
Nachteil haben, daß der Inhalt des Beutels nach dem Verschluß durch diese Perforationen
austreten kann. Weiterhin sind z. B. Hüllen bekannt, die zwei Schwächungslinien
aufweisen, die in einem umgeschlagenen Schließlappen der Hülle angeordnet sind.
Ein solcher Verschluß hat zur Folge, daß der Inhalt der Hülle nicht völlig gegen
die Außenluft abgedichtet ist.
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Fernerhin ist es bekannt, zwischen zwei verschweißte Wände einer Kunststoffhülle
ein Aufreißband einzulegen, mittels dessen der obere Teil der Hülle abgerissen wird.
Das Aufreißen mittels des Bandes erfordert eine erhebliche Reißkraft, weil die gesamte
Dicke der Kunststoffolie aufgerissen werden muß.
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Zudem erfordert die Herstellung des Aufreißbandes und seine Einlage
besondere Mühe und Kosten sowie Material.
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Erfindungsgemäß wird nun die Schwächungslinie der Folie durch deformierenden
Druck oder durch Hitze und Druck so erzeugt, daß sie gegenüber der Wandstärke der
Kunststoffolie des Behälters verringert ist, indessen undurchbrochen bleibt. Hierdurch
bleibt der verschweißte Kunststoffbehälter völlig dicht verschlossen, ehe er aufgerissen
wird, und das Aufreißen selbst kann leicht in der Schwächungslinie erfolgen. Die
Kunststoffwand des Behälters bleibt bis zum Aufreißen ausreichend kräftig, so daß
kein unbeabsichtigtes Reißen eintreten kann.
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Zweckmäßig wird erfindungsgemäß die mit der Schwächungslinie versehene
Folie derart übereinandergefaltet, daß die entstehende Falte die Folie in zwei Teile
unterteilt, von denen in dem einen Teil die Schwächungslinie erzeugt wird. Hiernach
werden die beiden Teile entlang der noch offenen Ränder luftdicht miteinander verbunden.
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Zum Herstellen einer Dose oder eines Bechers wird zweckmäßig die
Schwächungslinie erfindungsgemäß in dem aus einer Folie aus Kunststoff bestehenden
Deckel erzeugt. Ist bei dem auf den aus einer Kunststoffolie bestehenden Wandungsteil
eine Lasche zum Greifen aufgeschweißt, so wird die Schwächungslinie erfindungsgemäß
ganz oder zum Teil in oder in der Nähe der Schweißung erzeugt.
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Die Erfindung wird durch eine Anzahl vorzugsweiser Ausführungsformen,
die in den Zeichnungen dargestellt sind, veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine Umhüllung,
die völlig luftdicht verschlossen ist und von einer einzelnen Folie aus Kunststoff
gebildet wird, Fig. 2 eine Umhüllung, die aus zwei Kunststofffolien gebildet wird
und noch nicht völlig luftdicht verschlossen ist, F i g. 3 eine mit der in F i g.
2 gezeigten im allgemeinen gleiche Umhüllung, die aber zusätzlich mit einer Zunge,
welche das Öffnen erleichtert, versehen ist, F i g. 4 eine mit der in F i g. 1 gezeigten
im allgemeinen gleiche Umhüllung, die aber zusätzlich mit einem Paar Zungen, welche
das Öffnen erleichtern, versehen ist, F i g. 5 bis 10 Umhüllungen verschiedener
Gestalt gemäß der Erfindung, Fig. 11 einen kastengleichen Behälter, der durch einen
luftdicht angefügten Deckel verschlossen ist, Fig. 12 einen anderen kastengleichen
Behälter, der durch einen luftdicht angefügten Deckel verschlossen ist, F i g. 13
einen becherförmigen Behälter, der durch einen luftdicht angefügten Deckel verschlossen
ist, Fig. 14 und 15 perspektivische Ansichten zweier zylindrischer Behälter gemäß
der Erfindung,
F i g. 16 eine perspektivische Ansicht eines Teiles
des in Fig. 15 gezeigten Behälters in größerem Maßstab und Fig. 17 eine Fig. 16
ähnliche Darstellung, die aber eine Abänderung in der Ausführung zeigt.
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Die Umhüllung nach F i g. 1 wird von einer einzelnen Folie aus geeignetem
Kunststoff gebildet, indem man das eine Ende 11 der Folienrückseite über der mittleren
der Folie faltet, wobei man das andere Ende 12 frei läßt, das wie bei einem normalen
Tabaksbeutel als Klappe dient. Die seitlichen Ränder des Endes 11 werden bei 13
und 14 dauerhaft hitzeverschweißt mit den entsprechenden Rändern des Folienmittelteils,
wodurch eine Tasche gebildet wird, in die eine gewisse Menge Tabak oder ein anderes
Erzeugnis eingefüllt wird, bevor die Umhüllung schließlich völlig luftdicht verschlossen
wird, indem man den freien Rand des Endes 11 bei 15 mit dem mittleren Teil der Folie
durch Hitzeschweißung dauerhaft verbindet.
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Eine derartige Umhüllung, wie soweit beschrieben, ist bekannt, und
sie wird unvermeidlich beschädigt, wenn sie geöffnet wird. Es ist auch bekannt,
den Abschluß 15 als »temporären« Verschluß der obenerwähnten Art auszuführen, so
daß der Verschluß 15 später auseinandergezogen werden kann, ohne die Umhüllung als
Tabaksbeutel unbrauchbar zu machen. Aber je leichter der Verschluß auseinander gezogen
werden kann, desto weniger befriedigend ist er, um den Eintritt von Luft oder den
Verlust von Feuchtigkeit aus der Umhüllung zu verhüten und desto wahrscheinlicher
ist dies während der Lagerungszeit.
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Gemäß der Erfindung indes wird das Ende 11 der Folie, bevor es gefaltet
und bei 13, 14 und 15 hitzegeschweißt ist, gleichzeitig Hitze und Druck entlang
der Linie 16 ausgesetzt, wobei es entlang dieser Linie zusammengedrückt und geschwächt
(nicht aber durchbrochen) wird. Daher kann die Umhüllung, nachdem sie luftdicht
verschlossen worden ist, leicht wieder geöffnet werden, indem man diese Schwächungslinie
einer querlaufenden Dehnung unterwirft, wenn das Material entlang der Linie reißt,
ohne jedoch die Umhüllung in solcherWeise zu beschädigen, daß deren spätere Verwendung
als Beutel ausgeschlossen wird.
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Die in F i g. 2 dargestellte Umhüllung unterscheidet sich von derjenigen
der Fig. l nur dadurch, daß sie von zwei Folien 17 und 18 gebildet wird, die entlang
den Linien 19, 20 und 21 miteinander verschweißt sind, nachdem die Folie 17 vorher
entlang der Linie 22, welche der Linie 16 der F i g. 1 entspricht, geschwächt worden
ist. Die so gebildete Tasche wird dann durch die verbleibende offene Seite gefüllt,
und schließlich wird die Umhüllung durch eine dauerhafte Schweißung entlang der
Linie 23 luftdicht verschlossen.
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Die in F i g. 3 dargestellte Umhüllung, die im allgemeinen derjenigen
der Fig.2 gleicht, wird von zwei Folien 17 und 18 gebildet, die entlang den Linien
19, 20 und 21 zusammengeschweißt sind. Bevor jedoch die Folien 17 und 18 verschweißt
werden, wird einer von deren Rändern, der passend gestaltet ist, zurückgefaltet,
um eine Zunge 20 zu liefern, die zum leichteren Öffnen der Umhüllung gefaßt werden
kann, und die Schwächungslinie 22 wird sowohl in der Hauptoberfläche der Folie 17
als auch in deren zurückgefaltetem Rand gebildet; wenn die Schwä-
chungslinie erzeugt
ist, werden die beiden Folienteile miteinander verschweißt. Es ist einzusehen, daß
die luftdicht verschlossene Umhüllung leicht geöffnet werden kann, wenn man die
Zunge 23 und den übergefalteten Rand 24 voneinander wegzieht, wobei die Schwächungslinie
22 gedehnt wird.
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Die Fig. 4 zeigt eine Umhüllung, die derjenigen der F i g. 1 darin
gleicht, daß sie grundsätzlich von einer einzelnen Folie gebildet wird, deren eines
Ende 11 über den mittleren Teil zurückgefaltet und damit bei 13 und 14, sowie nach
Füllen der Tasche bei 15 verschweißt wird. Bevor jedoch diese Faltung und Schweißung
ausgeführt ist, wird eine weitere Folie 25 mit dem Ende 11 mittels einer ziemlich
breiten Schweißstelle 26 fest verbunden, entlang deren Mitte das Ende 11 und die
Folie 25 zur Bildung einer Schwächungslinie 27 zusammengedrückt werden.
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Dies kann dadurch leicht erreicht werden, daß man die beiden Materiallagen
zwischen einer flachen Platte und einem ziemlich breit geränderten Gegenstück zur
Erzeugung der Schweißstelle 26 preßt, wofür man das Gegenstück entlang der Mitte
des Randes mit einer zentralen Leiste versieht. damit gleichzeitig die Schwächungslinie
hergestellt werden kann.
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Die Folie 25 wird mit zwei entgegengesetzt gerichteten Zungen 28
und 29 geformt, und wenn diese auseinandergezogen werden, bewirkt die Schwächungslinie
27 das Öffnen der Umhüllung.
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Es ist besonders zu beachten, daß die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten
Umhüllungen sich zum Gebrauch als Tabaksbeutel eignen, weil sie mit freien Enden
12 (F i g. 1 und 4) bzw. 18 (Fig.2 und 3) versehen sind, und daß aber auch dann,
wenn solche freien Enden nicht vorhanden sind, noch eine leicht geöffnete Umhüllung
verbleibt, die sich ganz besonders eignet sowohl zur Verpackung einer großen Anzahl
von Erzeugnissen als auch erforderlichenfalls für den fortgesetzten Gebrauch als
Behälter, sogar nachdem dieser geöffnet ist.
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Die F i g. 5 bis 10 veranschaulichen eine Reihe von solchen Umhüllungen,
die eine Klappe nicht besitzen, aber das wesentliche Merkmal der Erfindung aufweisen,
nämlich die Mittel zum Öffnen der Umhüllung, nachdem diese luftdicht verschlossen
worden ist.
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F i g. 5 zeigt ein einfaches Säckchen, das an seinen vier Seiten
wie bei 30 dauerhaft luftdicht verschlossen und bei 31 mit einer Schwächungslinie
zum leichten Öffnen, falls erforderlich, versehen ist.
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Die F i g. 6, 7 und 8 zeigen jeweils Behälter, die rund um ihre Ränder
wie bei 30 dauerhaft luftdicht verschlossen und mit einer kurzen Schwächungslinie
31 versehen sind, welche zum leichten Öffnen dient und den Behälter zum bequemen
Ausgießen von Pulvcrn, Flüssigkeiten oder dergleichen Inhalten geeignet macht.
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Die F i g. 9 zeigt einen achteckigen Behälter, der rund um seine
Ränder wie bei 30 dauerhaft luftdicht verschlossen und mit einer Schwächungslinie
31 versehen ist.
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Die Fig. 10 zeigt einen Behälter, der rund um seine Ränder wie bei
30 dauerhaft luftdicht verschlossen und durch einen in der Mitte befindlichen dauerhaften
luftdichten Abschluß 34 in zwei Fächer 32 und 33 unterteilt ist. Jedes Fach ist
mit einer Schwächungslinie 31 versehen, so daß die beiden Fächer getrennt geöffnet
werden können. Ein derartiger Doppelbehälter liefert ein passendes Mittel
z.
B. zum Verpacken von zwei Sorten von Seifenpulver, die häufig gleichzeitig verkauft
werden, um nacheinander in Waschmaschinen bei automatischen Wäschereien eingeführt
zu werden.
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Obgleich solche Ausführungsformen nicht dargestellt worden sind,
kann die Erfindung auch auf Umhüllungen angewandt werden, die mit Zwickeln versehene
Seiten besitzen oder Taschen aufweisen, die aus einer Röhre des Werkstoffs hergestellt
sind.
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Der in Fig. 11 gezeigte Behälter besteht aus einer im wesentlichen
quadratischen Schachtel 41, deren vier Seitenwände an ihrem oberen Rand nach außen
umgeklappt sind, um einen umlaufenden Flansch 42 zu bilden. Die Schachtel kann aus
Kunststoff bestehen und durch Spritzgießen oder Vakuumverformen oder durch andere
bekannte Verfahren hergestellt werden.
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Nachdem die Schachtel41 mit einem Erzeugnis, das verpackt werden
soll, gefüllt ist, wird sie mittels eines Deckels 43 verschlossen, der aus biegsamer
oder halbbiegsamer Folie thermoplastischen Materials so hergestellt wird, daß er
einen abgesetzten Mittelteil, der zwischen die Wände der Schachtel 41 paßt, und
einen umlaufenden Flansch 44, der sich auf den Flansch 42 der Schachtel legt, erhält.
Die Flansche 42 und 44 werden dann in bekannter Weise dauerhaft luftdicht miteinander
verbunden, entweder mit Leim oder einem Lösungsmittel oder durch Hitzeschweißung.
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Bevor jedoch der Deckel in die Schachtel eingepaßt wird, wird er
in einer Ecke des abgesetzten Teils mit einer Zunge 45, die entlang einer Linie
46 mittels Hitze angeschweißt ist, und entlang einer Linie 47 mit einer Schwächungslinie
versehen. Dies kann erfolgen, indem man die Folie zwischen einer festen Platte und
einer mit Rippen versehenen Form unter Hitzeanwendung derart preßt, daß die Folie
zwischen der Platte und der Rippe der Form zusammengedrückt und entlang der gewünschten
Linie in ihrer Dicke verringert, aber nicht abgeschert oder sonst durchbrochen wird.
Dies und das Anschweißen der Zunge 45 führt man vorzugsweise gleichzeitig durch,
z. B. in der Weise, wie es bezüglich der Figur beschrieben worden ist. Die Schwächungslinie
47 kann sich entlang den sämtlichen vier Seiten des abgesetzten Teiles des Deckels
43 oder nur längs drei oder zwei Seiten erstrecken.
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Nachdem die Flansche 42 und 44 luftdicht miteinander verbunden worden
sind, ist der stoffliche Inhalt der Schachtel gegen die äußere Atmosphäre wirksam
abgeschlossen. Der Behälter ist jedoch sehr leicht zu öffnen, indem man einfach
an dem Ende 48 der Zunge 45 zieht, wodurch bewirkt wird, daß die Schwächungslinie
47 nachgibt, und zwar zuerst da, wo sie entlang der Schweißlinie 46 verläuft und
dann in ihren anderen Teilen, worauf sich der abgesetzte Teil des Deckels zurückziehen
und/oder entfernen läßt.
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Der in Fig. 12 gezeigte Behälter gleicht im allgemeinen demjenigen
der Fig. 11 und besteht aus einer Schachtel 41, die mit einem umlaufenden Flansch
42 hergestellt ist, und einem Deckel 43, der jedoch in diesem Fall nicht abgesetzt
ist, obgleich er es, sofern gewünscht, sein könnte.
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Der Deckel 43 des in F i g. 12 gezeigten Behälters ist ebenfalls
mit einer Zunge 45 versehen, die bei 46 mit ihm hitzeverschweißt ist. In diesem
Fall aber ist die Zunge 46 ein übergefalteter Teil des Deckels
43, der mit letzterem
ein Stück bildet. Wie vorher wird der Deckel 43 mit einer Schwächungslinie 47 versehen,
die die Zunge entlang der Schweißstelle 46 quert; die Schweißstelle 46 und die Schwächungslinie
47 werden hergestellt, bevor der Deckel 43 auf die Schachtel 41 gelegt und mit dem
Flansch 42 dauerhaft luftdicht verbunden wird. Wie vorher wird der Behälter leicht
geöffnet, indem man an dem freien Ende 48 der Zunge 45 zieht, wodurch bewirkt wird,
daß die Schwächungslinie 47 nachgibt und sich der größere Teil des Deckels 43 zurückziehen
läßt.
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Jeder der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Behälter kann evakuiert
oder die in ihnen enthaltene Luft durch ein bevorzugtes Gas, wie Stickstoff, ersetzt
werden, bevor der Deckel luftdicht angefügt ist.
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Indessen zeigt Fig. 13 einen Behälter, der für derartige Arbeitsvorgänge
besser geeignet ist.
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Der in Fig. 13 dargestellte Behälter besteht im allgemeinen aus einem
becherförmigen Gefäß 49, das an seinem oberen Rand einen umlaufenden Flansch 50
hat, der an einer Stelle einen nach außen ragenden Finger 51 besitzt. Das Gefäß
49 ist mit einem kreisförmigen Deckel 52 bedeckt, der - im allgemeinen dem Deckel
43 der F i g. 2 gleichend - einen aus einem Stück bestehenden umgewendeten (turnedover)
Vorsprung 53, der bei 54 hitzeverschweißt ist, und eine Schwächungslinie 55 aufweist,
die die Schweißstelle 54 quert und gebildet wird, bevor der Deckel auf das Gefäß
gelegt wird.
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Der Deckel wird zuerst mit dem Flansch 50 dauerhaft luftdicht durch
eine Hitzeschweißung entlang der hufeisenförmigen Linie 56 verbunden, an deren Enden
die übergefaltete Zunge 53 an den Finger 51 geschweißt ist, wobei die beiden Enden
der Schweißstelle durch einen kleinen Spalt getrennt werden.
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Der Behälter wird dann durch diesen kleinen Spalt evakuiert, und nachdem
z. B. die evakuierte Luft durch Stickstoff oder ein anderes Gas ersetzt ist, wenn
kein Vakuum erforderlich, wird der Abschluß des Behälters mittels einer kurzen Hitzeschweißstelle
57, welche den Spalt schließt, vollendet. Das dargestellte Gefäß 49 ist mit Kehlungen
und Rippen versehen, die dessen Widerstandsfähigkeit gegenüber Vakuum oder Teilvakuum
verstärken; diese Kehlungen werden aber nicht erforderlich sein, wenn das Gefäß
aus genügend starrem und dickem Material besteht.
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Wie die beiden vorhergehend beschriebenen Behälter ist auch der in
F i g. 13 gezeigte leicht zu öffnen, wenn man an dem freien Ende 58 der Zunge 53
zieht.
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Bei jedem der in den Fig. 11, 12 und 13 dargestellten Behälter wird
die zum leichten Öffnen vorgesehene Schwächungslinie im Deckel hergestellt, bevor
der Deckel dauerhaft in seiner Lage luftdicht angefügt ist. Indes ist es auch möglich,
die Schwächungslinie in dem anderen Teil des Behälters, an welchen der Deckel luftdicht
angeschlossen werden soll, herzustellen. Behälter dieser Art sind in den F i g.
14 und 15 dargestellt.
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Der in Fig. 14 gezeigte Behälter besteht aus einem zylindrischen
Gefäß 61, das an seinem unteren Ende durch einen ein Stück mit dem Gefäß bildenden
Boden (nicht sichtbar in der Zeichnung) und an seinem oberen Ende, nachdem es mit
einer zu verpackenden Substanz beschickt ist, mittels eines kreisförmigen Deckels
62 verschlossen ist, der rund um seinen Rand in passender Weise dauerhaft mit einer
nach
außen gekehrten ringförmigen Tülle oder einem Flansch 63, mit dem das Gefäß an seinem
oberen Ende versehen ist, luftdicht verbunden wird.
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Das Gefäß 61 wird aus thermoplastischem Material durch Spritzgießen
oder durch Vakuumverformen oder in anderer Weise hergestellt und entweder gleichzeitig
mit dieser anfänglichen Formgebung oder in einer besonderen Stufe der Herstellung
wird eine Schwächungslinie über den Umfang in der zylindrischen Oberfläche erzeugt.
Dargestellt sind zwei solche Linien 64 und 65, dicht am oberen und unteren Ende
der zylindrischen Oberfläche, wenngleich man in der Praxis wahrscheinlich nur eine
Schwächungslinie bei einem Behälter dieser Art vorsehen wird, und zwar am oberen
oder unteren Ende wie gezeigt oder in irgendeiner Zwischenhöhe.
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Wenn das Gefäß 61 mit seinem beabsichtigten stofflichen Inhalt gefüllt
ist, wird es durch ein dauerhaftes luftdichtes Anfügen des Deckels verschlossen,
entweder durch einen geeigneten Leim oder Kitt oder, wenn sowohl das Gefäß als auch
der Deckel sich eignen, mittels eines Lösungsmittels oder durch Hitze- oder Hochfrequenzschweißung
in bekannter Weise.
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Um den luftdicht verschlossenen Behälter zu öffnen, wird die zylindrische
Oberfläche entlang der Schwächungslinie aufgerissen, die durch Pressen der inneren
Oberfläche erzeugt wird, vorzugsweise entweder gerade unter der Schwächungslinie
64 oder gerade über der Schwächungslinie 65, je nachdem, wie der Fall liegen mag.
Der Teil der zylindrischen Oberfläche auf der anderen Seite der Schwächungslinie,
der an den Deckel 62 und den Flansch 63 oder den Boden (nicht sichtbar) anschließt,
wie der Fall liegen mag, widersetzt sich innerlicher Verschiebung und übt dadurch
eine Querbeanspruchung auf die Schwächungslinie aus, die deshalb reißt. Sobald einmal
die Oberfläche an einem Punkt der Schwächungslinie gerissen ist, kann der Riß in
seiner Länge leicht vergrößert werden, wobei er der Schwächungslinie folgt, bis
sich die entgegengesetzten Enden treffen und je nachdem der Deckel oder der Boden
völlig entfernt werden kann.
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Die Fig. 15 zeigt ein Gefäß 71 von im allgemeinen gleicher Gestalt
und gleichem Material, das nach dem Füllen durch einen Deckel 72 verschlossen wird,
dessen Rand dauerhaft luftdicht mit einer nach außen gekehrten Tülle oder einem
Flansch 73 des Gefäßes verbunden wird. In diesem Fall wird das Gefäß vor Gebrauch
mit einem Paar Schwächungslinien 74 und 75 versehen, die vollständig die zylindrische
Oberfläche des Gefäßes umgeben. Die Schwächungslinien 74 und 75 werden durch Preßwerkzeuge
eingepreßt, und eine Zunge 76 aus thermoplastischem Material wird an die äußere
Oberfläche des Gefäßes 71 mittels Hitze angeschweißt, an zwei nebeneinanderliegenden
Stellen 76 a und 76 b zwischen den Schwächungslinien 74 und 75, wie es in größerem
Maßstab in der Fig. 16 gezeigt wird.
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Die Zunge 76 ist mit einem Ziehfinger 77 versehen, der nicht mit dem
Gefäß verschweißt ist, sondern zwischen den Schwächungslinien 74 und 75 frei liegt.
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Eine zusätzliche Schwächungslinie 78, welche die Linien 74 und 75
verbindet, wird quer zu der Zunge hergestellt.
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Um den Behälter zu öffnen, kann man ihn mit einer Hand halten und
mit der anderen Hand den Ziehfinger nach rechts in der Zeichnung ziehen. Es
wird
eine Dehnung quer über die Schwächungslinie 78 ausgeübt, die daher reißt, und durch
fortgesetztes Ziehen an dem Ziehfinger 77 wird der Riß entlang den Schwächungslinien
74 und 75 verlängert, wobei der Materialstreifen zwischen den beiden Linien herausgezogen
und daher der Deckel abgelöst wird.
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Die Zunge 76 kann mit einem zweiten Ziehfinger 79 versehen werden,
wie es in der Fig. 15 durch die gestrichelte Linie angezeigt wird. Die Schwächungslinie
78 kann dann gedehnt werden, indem man an den beiden Ziehfingern 77 und 79 in entgegengesetzten
Richtungen zieht.
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Eine weitere mögliche Zungenform für einen Behälter, wie den in F
i g. 15 gezeigten, wird in F i g. 17 veranschaulicht, die einen Teil der zylindrischen
Wand 71 des Behälters mit dessen beiden Schwächungslinien 74 und 75 zeigt. Sofern
diese Schwächungslinien gebildet sind, wird eine Zunge 80 mit einem Ziehfinger 81
mittels Hitze an die Oberfläche 71 bei 82, 83 und 84 in solcher Lage angeschweißt,
daß die Schwächungslinien die Zunge, wie dargestellt, durchqueren. Zusätzlich werden
zwei »Auslösungs«-Schwächungslinien 85 und 86 erzeugt. die von den Wurzeln des Fingers
81 (hinter dessen Wurzel, und daher in der Figur nicht sichtbar, wird in der Wand
71 eine kurze senkrechte Schwächungslinie hergestellt, die sich zwischen den Enden
der beiden Linien 85 und 86, diese verbindend, erstreckt) zu den Schwächungslinien
74 bzw.
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75 führen. Um einen mit einer Zunge dieser Form versehenen Behälter
zu öffnen, wird der Finger 81 zuriickgezogen, daß er über die Schweißstelle 83 zu
liegen kommt, und dann weiter nach links (in der Figur) gezogen. wodurch die erwähnte
kurze senkrechte Schwächungslinie nachgibt und daher die Wand und die Zunge entlang
den Linien 85 und 86 reißen. Bei fortgesetztem Ziehen verlängern sich die Risse
entlang den Linien 74 und 75.
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Es ist besonders zu beachten, daß jede Ausführungsform der Erfindung.
wie es auch dargestellt ist, mit einer Schwächungslinie in einem Teil ihrer Oberfläche
versehen ist, die aus einer Kunststoffolie gebildet wird. Diese Schwächungslinie
kann in irgendeiner Weise hergestellt werden. Wenn der Teil des Behälters, in dem
die Schwächungslinie erzeugt werden soll, aus thermoplastischem Material besteht,
wie es oft der Fall sein wird, kann die Schwächungslinie bequem hergestellt werden,
indem man das Material erhitzt und es gleichzeitig zwischen einer flachen Platte
und einem entsprechend geformten Preßwerkzeug zusammendrückt. Die Hitze kann man
erzielen, indem man die Platte und/oder das Preßwerkzeug heizt, oder ein Hochfrequenzfeld
zwischen der Platte und dem Preßwerkzeug unterhält, oder durch Infrarotstrahlung.
Es besteht auch noch die weitere Möglichkeit, wenn sich das Material eignet, die
Schwächungslinie durch Kaltprägen oder durch Teileinschnitt in die Dicke des Materials
oder während der tatsächlichen Verformung oder Preßformung des Materials herzustellen.
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In allen Fällen jedoch macht die Schwächungslinie nur eine Verringerung
der Dicke des Kunststoffmaterials, in dem sie gebildet wird, aus, und in keinem
Fall erfolgt ein völliger Durchbruch des Materials. Gleichermaßen ist in jeder Ausführungsform
der Erfindung die Werkstoffolie, in der die Schwächungslinie gebildet wird, biegsam
oder halbbiegsam. Unter »halbbiegsama hat man zu verstehen,
sie
chemisch inert sind, niedrige Durchlaßzahlen für daß die Folie, obgleich sie z.
B. infolge ihrer Dicke steif genug sein kann, um in ihrer endgültigen Gestalt bei
Fehlen deformierender Kräfte zu verbleiben, leicht gebogen oder verformt werden
kann, so daß erstens die Schwächungslinie quer beansprucht werden kann, um an einem
Punkt aufzureißen, und zweitens die beiden Seiten dieses anfänglichen Durchbruchs
leicht getrennt werden können, so daß der Durchbruch entlang der Schwächungslinie
sich verlängert.
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In Fällen, wo der Behälter aus mehr als einem Materialstück hergestellt
ist, braucht nur dasjenige Stück, in welchem die Schwächungslinie erzeugt wird,
aus Kunststoff zu bestehen. Wenn die verschiedenen Stücke oder Teile nach einem
der erwähnten Arbeitsverfahren durch Hitzeschweißung dauerhaft luftdicht miteinander
verbunden werden sollen, müssen sie natürlich aus thermoplastischem Material bestehen.
Wiederum müssen die Materialien, wenn der dauerhafte Verschluß durch ein Lösungsmittel
bewirkt werden soll, sich in dem Lösungsmittel lösen können. Wenn jedoch der dauerhafte
Verschluß mit Hilfe eines Klebemittels ausgeführt wird, bestehen keine derartigen
Einschränkungen hinsichtlich der Eigenschaften des Materials der Behälterstücke.
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Sofern die dauerhaften Verschlüsse eines Behälters nach einem der
Hitzeschweißverfahren bewirkt werden sollen, können die Materialien, die zu verschweißen
sind, z. B. Polyvinylchlorid oder Polyäthylen sein. Diese beiden Stoffe sind jedoch
da etwas unpassend, wo der Behälter vor dem endgültigen Verschließen evakuiert werden
muß, da sie Wasserdämpfe und Sauerstoff zu sehr durchlassen.
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Dieser Umstand macht sie auch für die Verpackung von Tabak z. B. ungeeignet,
wo verlangt wird, daß sowohl Sauerstoff ausgeschlossen und ein konstanter Feuchtigkeitsgehalt
erhalten bleibt. Ein bevorzugter Werkstoff ist Polyvinylidenchlorid (hergestellt
unter dem Warenzeichen »SARAN«), das keinen dieser Mängel aufweist, oder ein Mischpolymerisat
von Polyvinylidenchlorid mit Polyvinylchlorid oder Acrylnitril etwa, oder betrieblich
verwendbare Superpolyamide, die den weiteren Vorteil besitzen, daß sie Temperaturen,
wie sie beim Sterilisieren oder beim Tieffrieren auftreten, zu widerstehen vermögen.
Ferner kann auch das unter dem Warenzeichen »CELLOPHAN« bekannte Material benutzt
werden, vorzugsweise überzogen oder beschichtet auf einer oder beiden Seiten mit
Polyäthylen oder mit Polyvinylidenchlorid oder Polyvinylchlorid, übermit Polyvinylidenchlorid
oder Polyvinylchlorid, überzogen mit einem dieser Materialien. Diese Stoffe und
Stoffkombinationen sind fast ideal darin, daß Wasserdampf und Sauerstoff haben und
geruchlos sowie ungiftig sind.
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Es ist augenscheinlich, daß in Fällen, wo der Behälter teilweise
aus einem verhältnismäßig starren Körper zusammengesetzt ist, wie z. B. in denF
i g. 11 bis 13, eine Andrück- oder Aufschiebverschlußkappe vorgesehen werden kann,
so daß, nachdem der Teil des Deckels, der durch die Schwächungslinie eingeschlossen
wird, völlig entfernt worden ist, die so vorgesehene öffnung hergestellt werden
kann. Wenn eine derartige Verschlußkappe vorgesehen ist, wird sie normalerweise
den Deckel des ungeöffneten Behälters bedecken und Aufdrucke, die über die Eigenschaften
und die Herkunft des stofflichen Inhaltes Auskunft geben, tragen können. Die Kappe
kann aus irgendeinem Material, wie Pappe, Metall oder Kunststoff, bestehen.