DE3740477A1 - Karton mit wieder verschliessbarer ausschuettoeffnung - Google Patents
Karton mit wieder verschliessbarer ausschuettoeffnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine feuchtigkeitssperrende
Kartonkonstruktion und insbesondere einen Karton mit
einer dicht schließenden Membraneinlage und einer
wieder verschließbaren Abdeckung, die eine Ausgußtülle
bzw. Ausschütteinrichtung bildet.
Bei der Verpackung von gekörnten oder pulverisier
ten Nahrungsprodukten und Produkten mit Streueigen
schaften ist es in der Nahrungsmittelindustrie weit
verbreitet, Kartons mit Beuteleinlagen aus feuchtig
keitsundurchlässigen Papieren, Meallfolien oder Kunst
stoffen zu verwenden. Solche Beuteleinlagen haben üb
licherweise Enden, die durch Hitze verschweißt sind,
um Verschlußleisten oder Rippen zu bilden. Wenn der
Karton einmal geöffnet ist, wird er durch Falten oder
Aufrollen des offenen Endes des inneren Beutels wieder
verschlossen.
Um Kosten des Materials und der Betriebsanlage zu
sparen und die Regaldauer des Produktes zu verlängern,
sind in der Verpackungsindustrie einlagefreie Kartons
entwickelt worden, die thermoplastische feuchtigkeits
geschützte Überzüge und Sperrverschlüsse aufweisen.
Beispielsweise sind aus den US-PSn 27 95 364 und
28 86 231 Kartons in Quaderform mit einem Verschluß
bekannt, der durch aufklappbar befestigte und über
lappende Verschlußklappen gebildet ist. Eine Sperr
dichtung wird durch Befestigung einer Dichtungsmembran
an den Klappen erhalten, wenn diese vor ihrem Verschluß
nach außen gerichtet sind. Diese Konstruktion bietet
jedoch keine Feuchtigkeitssperre, wenn die Membrandich
tung einmal aufgebrochen ist, wodurch die Nützlichkeit
dieser Verpackung sehr begrenzt ist.
Eine alternative Kartonkonstruktion ist in der
US-PS 36 06 133 beschrieben, bei der ein zusätzliches
Abdeckungsstanzstück an einer Kartonecke befestigt ist
und diese verstärkt. Die Zusatzabdeckung enthält eine
obere Platte und herabhängende vordere und Seitenlappen,
die an einer perforierten oberen Platte des Kartons be
festigt sind, sowie einen Endlappen, der sich vom oberen
Ende des Kartons erstreckt und daran verschwenkbar be
festigt ist. Ein oberer Lappen erstreckt sich über das
Ende des Kartons und liegt unter der Zusatzabdeckung.
Querverlaufende Bruchlinien in der oberen Platte begren
zen eine schwenkbare Abdeckung, die durch Verschwenken
des zusätzlichen Stanzstückes nach außen geöffnet wird,
wodurch die perforierte obere Platte und ein Endabschnitt
des Endlappens gelöst werden, der an der Zusatzabdeckung
angeklebt ist. Einmal geöffnet, greift der verschwenkte
Endlappenabschnitt im Reibungseingriff an der Zusatz
abdeckung an, um einen Wiederverschluß des Kartons zu
bewirken. Diese Verschlußanordnung ist komplex und er
fordert mehrere Pappschichten, wobei dennoch die Ab
deckung nicht sicher verschlossen ist.
In der US-PS 44 21 236 ist eine verschwenkbare Ab
deckung mit einem fortlaufenden, am Rand herabhängenden
Flansch offenbart, der eine Ausschütt-Tülle bildet. Die
Abdeckung liegt zum Wiederverschluß im Reibungseingriff
am Karton an. Es fehlen Maßnahmen zum zwangsläufigen
Verriegeln des Wiederverschlusses.
Die vorliegende Erfindung ist auf einen verbesser
ten einlagelosen Karton mit einer Dichtungsmembran und
einer Wiederverschlußeinrichtung eines einfachen Aufbaus
und erhöhter Wirksamkeit gerichtet. Sie soll gegenüber
den bekannten feuchtigkeitssperrenden Verschlüssen durch
Einbau einer wieder verschließbaren Ausschüttöffnungs
konstruktion verbessert sein, die in einer offenen Posi
tion zur Abgabe des Inhalts des Kartons gehalten und
sicher wieder verschlossen werden kann, um die Frische
des Produktes zu gewährleisten. Es wird darauf hinge
wiesen, daß einlagelose Kartons Materialkosten sparen
und wirtschaftlicher als Beutelanordnungen sind, und
daß ein wieder verschließbarer, feuchtigkeitssperrender
Karton mit einer wirksamen Abgabeeinrichtung bzw. Aus
schüttöffnung den Erfordernissen der Verpackung ent
sprechen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen verbesserten feuchtigkeitssperrenden Karton einer
wirtschaftlichen Konstruktion anzugeben, der von einem
Verbraucher leicht zu öffnen und wieder verschlossen
werden kann. Der einlagelose Karton soll eine klappbare
Abdeckung und Ausschüttöffnung mit einer feuchtigkeits
sperrenden Abdichtung haben. Diese Ausschütteinrichtung
soll sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zu
stand verriegelbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen der Patentansprüche 1 und 11 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der erfindungsgemäße, an einem Ende offene Karton
weist eine Membraneinlage zum Abdichten der Kartonöff
nung und eine flache obere Abdeckung auf, die die
Membran überdeckt. Die Abdeckung enthält eine obere
Platte mit gegenüberliegenden Rändern und einen Flansch,
der von diesen Rändern herabhängt und den Randbereich
des Kartons umfaßt. Eine querverlaufende Kerblinie in
der oberen Platte und anschließende Perforationslinien
in dem Umfangsflansch teilen die Abdeckung in einen
ersten und einen zweiten Abschnitt, wodurch eine klapp
bare Abdeckung und Ausschütteinrichtung bzw. Ausschütt
öffnung gebildet sind. Ein sicherer Wiederverschluß der
Abdeckung nach dem Lösen der Membraneinlage wird durch
eine Verschlußeinrichtung erzielt, die eine Verlängerungs
platte aufweist, die klappbar an der oberen Seitenrand
kante des Karton befestigt ist. Die Verlängerungsplatte
enthält einen ersten und einen zweiten Verlängerungsab
schnitt, die durch eine über ihre Breite querverlaufende
Perforationslinie begrenzt sind. Der zweite Verlängerungs
abschnitt, der das Ende der Verlängerungsplatte bildet,
ist mit dem Abdeckungsumfangsflansch heißverklebt, um
die Abdeckung in Verriegelungsstellung mit der Karton
öffnung zu verbinden. Das Lösen des ersten Verlängerungs
abschnitts durch Verschwenken des ersten Plattenabschnitts
nach außen ruft eine Einbuchtung zwischen der oberen
Platte und dem zweiten Verlängerungsabschnitt hervor,
die den gelösten ersten Verlängerungsabschnitt zum ver
riegelten Wiederverschluß der Abdeckung aufnimmt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
hat der Karton eine allgemein kubische Form und einen
bodenseiten Endverschluß, der mit einer Dichtungs
membran ausgekleidet ist. Die Membraneinlage dieser
Ausführungsform enthält einen zentralen Bereich, der
die Kartonöffnung überdeckt, und eine Randverlängerung,
die mit der Außenfläche des Kartons heißverklebt ist.
Um eine Sperrdichtung des Kartons hervorzurufen und das
Lösen der Abdeckung zu erleichtern, ist die Membranver
längerung mit Flächen des ersten Verlängerungsabschnitts
unter dem Abdeckungsflansch heißverklebt. Die Abdeckung
wird in offener Stellung verriegelt, indem die Perfora
tionen in dem Flansch so ausgerichtet sind, daß sie sich
im Winkel von gegenüberliegenden Rändern der oberen
Platte zu den Flanschendkanten in dem nicht geöffneten
zweiten Abdeckungsabschnitt erstrecken. Beim Gebrauch
werden die winkligen herabhängenden Flansche des ersten
Verlängerungsabschnitts nach innen gebogen und in die
Kartonöffnung aufgenommen, um die Abdeckung in offener
Stellung zur Abgabe des Kartoninhalts zu verriegeln.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung einer bevorzugten Ausführungsform sowie an Hand
der Zeichnung. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfin
dungsgemäßen kubischen Kartons mit einer Dichtungsmem
bran und einer wieder verschließbaren Kartonabdeckung;
Fig. 2 eine horizontale Querschnittsansicht der
Abdeckung und der darunterliegenden Membraneinlage ent
lang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine horizontale Querschnittsansicht des
Kartons entlang der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Kartons
in dem Zustand, in dem die Membraneinlage beim Öffnen
des Kartons zurückgefaltet ist;
Fig. 5 und 6 perspektivische Ansichten des Kar
tons ähnlich Fig. 4, wobei Abdeckungsseitenflansche in
der Kartonöffnung angeordnet sind, um die Öffnung zur Ab
gabe des Kartoninhalts in offener Stellung zu halten;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Kartons
vor dem Öffnen und Lösen der Verschlußperforation;
Fig. 8 einen horizontalen Querschnitt durch den
Karton entlang der Linie 8-8 in Fig. 7;
Fig. 9 einen vertikalen Querschnitt durch den
Karton entlang der Linie 9-9 in Fig. 7;
Fig. 10 einen vertikalen Querschnitt durch den
Karton, ähnlich Fig. 9, der die nach außen geschwenkte
Abdeckung zeigt;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des Boden
bereichs des Kartons zur Veranschaulichung der Verschluß
klappen und einer Dichtungsmembran;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht des Bodenbe
reichs des Kartons zur Darstellung der Verschlußklappen
in Verschlußstellung und
Fig. 13 und 14 Aufsichten auf Rohlinge, die zur
Herstellung des Kartons und der Abdeckung zugeschnitten
und gekerbt sind.
Ein allgemein mit 10 bezeichneter Karton enthält
eine Membraneinlage 50 zum Verschließen bzw. Abdichten
einer Kartonöffnung und eine wieder verschließbare
Abdeckung 70, wie dies in den Fig. 1 bis 11 dargestellt
ist. Der Karton 10 und die Abdeckung sind aus Rohlingen
hergestellt, die in den Fig. 12 und 13 dargestellt sind,
die nach der Darstellung der Kartonkonstruktion be
schrieben werden.
Der Karton 10 wird vorzugsweise aus einem Falt
pappkarton hergestellt, der mit einem hochgradig
feuchtigkeitssperrenden Polymer im Preßverfahren be
schichtet ist, wobei die Pappe beispielsweise eine
äußere Beschichtung von 4,50 kg (10 lb.) Polyethylen
niedriger Dichte und innere Beschichtungen von 13,50 kg
(30 lb.) hoher Dichte sowie darüberliegend 4,50 kg
(10 lb.) Polyethylen niedriger Dichte haben kann, wobei
diese Beschichtungen auf 279 m2 (3000 sq. ft.) Pappe
bezogen sind. Der Karton enthält einen Hauptabschnitt,
der durch eine aufrechte Begrenzungswand 12, eine obere
Randkante 14, die eine Kartonöffnung 16 begrenzt, und
eine Verlängerungsplatte bzw. Längsplatte 18 gebildet
ist, die verschwenkbar an der Randkante befestigt ist.
Die Längsplatte enthält innere und äußere Flächen 20, 22
und eine erste Querlinie aus Perforationen 24 über ihre
Breite, die einen ersten und einen zweiten Längsab
schnitt 26, 28 begrenzt.
In der bevorzugten Ausführungsform hat die Begren
zungswand 12 eine allgemeine Quaderform mit einer vor
deren Wandplatte 30, rückwärtigen Wandplatte 32, ersten
und zweiten Seitenwandplatten 34, 36 und einer Bodenwand
platte 38. Die Längsplatte 18 ist an der ersten Seiten
wand 34 befestigt (siehe Fig. 9 und 10). Zur erhöhten
Festigkeit des oberen Bereichs des Kartons sind die
vordere, rückwärtige und die zweite Seitenwandplatte 30,
32 und 36 mit einem fortlaufenden Flansch 40 versehen,
der mit der Außenfläche der Kartonbegrenzungswand heiß
verklebt ist. Der fortlaufende Flansch 40 erlaubt die
Verwendung von Pappe geringerer Dicke zur Verringerung
der Kosten.
Ein Feuchtigkeitssperrverschluß des Kartons wird
durch Verwendung der Membraneinlage 50 erreicht, die aus
einem feuchtigkeitsundurchlässigen beschichteten Papier,
Kunststoff oder aus Metallfolie bestehen kann mit Eigen
schaften, die bekannt sind.
Die Membraneinlage 50 hat eine rechteckige Gestalt
mit inneren und äußeren Seiten 52, 54, einem mittleren
Bereich 56, der so dimensioniert ist, daß er die Karton
öffnung 16 überdeckt, einer zweiten querverlaufenden
Perforationslinie 58, die das Entfernen eines Teils 60
der Membran erlaubt, um den Karton zu öffnen, und mit
einer Randverlängerung 62, die mit der Außenfläche des
Kartons heißverklebt ist. Aus weiter unten genannten
Gründen ist die Randverlängerung 62 mit der Innenfläche
27 des ersten Verlängerungsabschnitts 26 heißverklebt.
Öffnungslappen 64 können an gegenüberliegenden Längs
rändern 66 der Membran angeordnet sein, um das Entfer
nen des Membranabschnitts 60 zu erleichtern (siehe
Fig. 1 und 4).
Eine bevorzugte Membraneinlage 50 besteht aus Poly
ester und hat eine innere Beschichtung aus einem Poly
ethylenfilm, so daß die Einlage mit dem Karton heißver
klebt werden kann. Die Randverlängerung 62 des entfern
baren Einlagenabschnitts 62 kann auch mit einer Vielzahl
von Dispersionen auf Polymerbasis beschichtet sein, wie
mit Ethylenvinylacetat (EVA), um das Lösen der Heißver
klebung zwischen der Membran und dem Karton zu verein
fachen.
Die Abdeckung 70 enthält innere und äußere Flä
chen 72, 74, eine obere Platte 76, die so bemessen ist,
daß sie die Membraneinlage 50 überdeckt und die gegen
überliegende Längs- und Querränder 78, 80 hat, sowie
einen Flansch 82, der von den Plattenrändern 78, 80
herabhängt und sich um den Umfang der Kartonbegrenzungs
wände erstreckt. Der Flansch 82 enthält eine innere
Fläche 84 sowie Längs- und Querabschnitte 86, 88. Eine
in Querrichtung gekerbte Linie 90 in der oberen Platte
76 und anschließende Perforationen 92 in den längs
gerichteten Flanschabschnitten 86 begrenzen den ersten
und den zweiten klappbaren Abdeckungsabschnitt 94, 96
(siehe Fig. 1 und 4).
Perforationen 92 erstrecken sich im Winkel von
der querverlaufenden Kerblinie 90 zu den Flanschkanten
98 in dem zweiten Abdeckungsabschnitt 96. Die Trennung
der Perforationen 92 begrenzt einen abgewinkelten
längsgerichteten Flanschabschnitt 100 in dem ersten
Abdeckungsabschnitt 94. Diese abgewinkelten Flansche
sind Mittel zum Festhalten der Abdeckung im geöffneten
Zustand auf eine Weise, die weiter unten beschrieben
wird.
Ein Feuchtigkeitssperrverschluß des Kartons 10
ist durch Befestigung des Randflansches 82 des zweiten
Abdeckungsabschnitts 96 an der Kartonbegrenzungswand 12
und einer inneren Fläche 29 des zweiten Verlängerungs
abschnitts 28 an dem querverlaufenden Abdeckungsflansch
88 hervorgerufen, wie in Fig. 9 dargestellt ist. Zu
diesem Zweck werden vorzugsweise herkömmliche Heißver
klebungsmethoden angewandt.
Nachfolgend wird die wiederverschließbare Ausguß
tülle bzw. Ausschütteinrichtung gemäß der Erfindung be
schrieben. Wie am besten aus Fig. 2 zu ersehen ist, liegt
die querverlaufende Kerblinie 90 der Abdeckung über der
zweiten Membranperforationslinie 58, so daß bei Ent
fernen oder nach außen Verschwenken des unterhalb der
Abdeckung liegenden Membranabschnitte 60 eine Ausgieß
öffnung 102 zum Ausschütten des Inhalts des Kartons
gebildet ist. Das nach außen Verschwenken des ersten Ab
deckungsabschnitts 94 um die querverlaufende Kerblinie 90
trennt die Perforationen 24 auf, die den ersten und den
zweiten Verlängerungsabschnitt 26, 28 verbinden, sowie
die benachbarten Flanschperforationen 92, um die Aus
schüttöffnung zu bilden.
Die abgewinkelten Flanschabschnitte 100 biegen sich
vorteilhafterweise nach innen und werden in die Karton
öffnung 16 aufgenommen, wie in den Fig. 5 und 6 darge
stellt ist, um die Abdeckung im offenen Zustand zur
Abgabe des Kartoninhalts zu positionieren.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Wiederverschließbar
keit wird durch die Anordnung des ersten und des zweiten
Verlängerungsabschnitts 26, 28 bewerkstelligt, die
zusammenwirken, um die Abdeckung 70 in der geschlossenen
Position lösbar zu verriegeln. Wie in Fig. 10 dargestellt
ist, ruft die Trennung der zweiten Verlängerungsplatte 28
eine Einbuchtung 104 in dem querverlaufenden Abdeckungs
flansch 88 durch die Beabstandung von der Innenfläche 72
der oberen Abdeckungsplatte 76 hervor. Diese Einbuchtung
104 nimmt den ersten Verlängerungsabschnitt 26 auf, der
verschwenkbar an der Randkante 14 des Kartons in einer
Verriegelungsstellung befestigt ist (Fig. 9).
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der zweite Verlängerungsabschnitt 28 mit dem quer
verlaufenden Flanschabschnitt 88 der Abdeckung heißver
klebt, während der erste Verlängerungsabschnitt 26 mit
der Randverlängerung 62 der Membran dicht verbunden ist,
die unter der Abdeckung liegt, jedoch mit dieser nicht
verbunden ist. Die Trennbarkeit der Verlängerungsab
schnitte bildet die wiederverschließbare Konstruktion
gemäß der Erfindung. Es sei darauf hingewiesen, daß
andere herkömmliche Techniken angewandt werden können,
um das Lösen des ersten Verlängerungsabschnitts 26 zu
bewirken. Beispielsweise kann die erste Verlängerung
mit dem querverlaufenden Abdeckungsflansch 88 heiß
verklebt, jedoch mit einem formulierten mikrokristalli
nen Wachs beschichtet sein, um das Lösen der Abdichtung
zu erleichtern.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Weise, in der die Ab
deckung in die geöffnete und verriegelte Position zur
Abgabe des Inhalts des Kartons ausgerichtet wird. Es
sei darauf hingewiesen, daß die Membran 50 nach dem
Lösen von der Kartonbegrenzungswand in die Abdeckung 70
aufgenommen sein kann, um den luftdichten Wiederverschluß
der Abdeckung zu verbessern.
Wie in den Fig. 11 und 12 dargestellt ist, ist die
Kartonbodenwand 38 aus sich überlappenden längsgerich
teten Basislappen und querverlaufenden Seitenlappen 42, 44
und 46 ausgebildet, die klappbar am unteren Umfangsrand
45 befestigt sind. Eine Dichtungsmembran 48, die aus
Polyester bestehen kann, wird mit den Innenflächen der
Verschlußlappen heißverklebt, wenn diese nach außen an
geordnet sind, bevor sie zur hermetischen Abdichtung
des Bodenbereichs des Kartons verschlossen werden.
Die Abdeckung 70 mit der befestigten Membraneinla
ge 50 und die bodenseitige Dichtungsmembran 48 wirken
zu einem Feuchtigkeitssperrkarton zusammen, ohne daß
hierzu ein herkömmlicher Beutel erforderlich ist, was
zu Kostenersparnissen führt.
Ein Rohling zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Kartons, der allgemein mit 110 bezeichnet ist, ist in
Fig. 14 dargestellt. Dabei wird auf die Anordnung der
fortlaufenden Flanschabschnitte 140 und die Verlänge
rungsplatte 118 hingewiesen, die klappbar an einer
oberen Randkante 114 an den Kartonwänden 130 bis 136
befestigt sind. Der bodenseitige Verschluß wird durch
die sich überlappenden längsgerichteten Basislappen
und querverlaufenden Seitenlappen 142, 144 und 146
gebildet, die an einer unteren Randkante 150 mit den
Kartonwänden verbunden sind.
Ein getrennter Rohling zur Ausbildung der Ab
deckung 70 ist in Fig. 13 dargestellt. Der Abdeckungs
rohling 170 enthält eine zentrale obere Platte 176,
Randflansche 182 mit längsverlaufenden und querverlau
fenden Abschnitten 186, 188, eine querverlaufende Kerb
linie 190 und benachbarte Perforationslinien 192.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Erfin
dung einen feuchtigkeitssperrenden, wieder verschließ
baren Karton 10 angibt, der die gestellte Aufgabe löst.
Im einzelnen hat der Karton 10 eine feuchtigkeitsun
durchlässige Membraneinlage 50, die mit einer Abdeckung
70 zusammenwirkt, um eine wiederverschließbare, feuch
tigkeitssperrende Abdichtung zu gewährleisten. Die Ab
deckung 70 hat einen klappbaren ersten Abschnitt 94,
der nach außen geschwenkt wird, um Perforationen 24
in einer Verlängerungsplatte 18 zu lösen sowie die be
nachbarten Perforationen 92 in dem Randabdeckungs
flansch 82, um eine Ausschüttöffnung zu bilden. Die
Abdeckung enthält gewinkelte Flanschabschnitte 100, die
sich nach innen biegen und in die Kartonöffnung 16 auf
genommen werden, um die Abdeckung 70 in offener Stel
lung zur Abgabe des Kartoninhalts zu halten. Ein im
höchsten Maße feuchtigkeitssperrender Wiederverschluß
wird durch das Zusammenwirken der Verlängerungsabschnit
te 26, 28 erreicht, die an dem Karton bzw. der Abdeckung
befestigt sind und in einer Verriegelungsstellung inein
ander eingreifen.
Zahlreiche Modifikationen liegen im Rahmen des
Erfindungsgedankens. Beispielsweise zeigt die Zeichnung
einen Karton allgemein kubischer Form. Es versteht sich,
daß auch andere Kartonformen im Rahmen der Erfindung
liegen. Des weiteren wird bei der dargestellten bevor
zugten Ausführungsform eine Membran 50 verwendet, um
eine hermetische Kartonabdichtung hervorzurufen, wobei
die Abdeckung jedoch auch ohne eine Membran abgedichtet
werden kan.
Die Erfindung ist daher nicht auf das bevorzugte
Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr liegen zahl
reiche Modifikationen im Rahmen des Erfindungsgedankens.
Claims (17)
1. Karton mit wieder verschließbarer Ausschüttöffnung,
gekennzeichnet durch
ein an einem Ende offenes Hauptteil mit einer aufrechten
Begrenzungswand (12) und einer oberen Randkante (14), die
die Kartonöffnung (16) begrenzt, eine Membraneinlage (50),
die die Kartonöffnung dicht verschließt, eine Abdeckung
(70) mit einer oberen Platte (76), die die Membraneinlage
überdeckt und gegenüberliegende Ränder (78, 80), einen
von den Rändern herabhängenden Flansch (82), der sich um
den Umfangsrand der Kartonbegrenzungswand erstreckt, und
erste und zweite Abschnitte (94, 96) aufweist, die durch
eine querverlaufende Kerblinie (90) in der oberen Platte
und anschließende Perforationslinien (92) in dem Flansch,
die sich von den gegenüberliegenden Rändern zu der
Flanschabschlußkante erstrecken, begrenzt sind, und eine
integrale Verschlußeinrichtung zum Verschließen der Ab
deckung im festen Eingriff mit dem Karton vor dem Lösen
der dicht verschließenden Membrandichtung und zum nach
folgenden Wiederverschließen, so daß eine wieder ver
schließbare Ausschütteinrichtung durch Verschwenken des
ersten Plattenabschnitts nach außen um die querverlaufen
de Kerblinie gebildet ist, wodurch die Perforationslinien
gelöst und die integrale Verschlußeinrichtung aus dem
festen Eingriff freigegeben ist.
2. Karton nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kartonhauptteil eine Seitenwand (34) aufweist,
daß der Umfangsflansch (40) einen querverlaufenden Ab
schnitt aufweist, der die Seitenwand überdeckt, und daß
die integrale Verschlußeinrichtung eine Verlängerungs
platte (18) aufweist, die verschwenkbar an der oberen
Randkante des Kartons befestigt ist und sich von dort
erstreckt und eine Innen- und eine Außenfläche aufweist,
wobei eine querverlaufende Perforationslinie (24) sich
über ihre Breite erstreckt, um einen ersten und einen
zweiten Verlängerungsabschnitt (26, 28) zu bilden, wo
bei ferner die Innenfläche des zweiten Verlängerungs
abschnitts (28) mit dem querverlaufenden Abschnitt des
Umfangsflansches (40) heißverklebt ist, um die Abdeckung
(70) in Schließstellung der Kartonöffnung zu halten,
während das Durchtrennen der Perforationslinie (24) den
ersten Verlängerungsabschnitt aufgeklappt werden kann und
der zweite Verlängerungsabschnitt (28) danach eine Ein
buchtung (104) begrenzt, in die der erste Verlängerungs
abschnitt (26) zum lösbaren Eingriff aufgenommen werden
kann.
3. Karton nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptteil (12) eine Außenfläche aufweist und
daß die Membraneinlage (50) einen zentralen Bereich, der
die Kartonöffnung (16) überdeckt, und eine Randverlängerung
aufweist, die mit der Außenfläche des Hauptteils heiß
verklebt ist.
4. Karton nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Perforationslinien (92) des Umfangsflan
sches (40) von den gegenüberliegenden Randkanten im
Winkel zu den Flanschendkanten in dem zweiten Abdeckungs
abschnitt (96) erstrecken, so daß dann, wenn der erste
Abdeckungsabschnitt (94) nach außen verschwenkt wird,
der herabhängende Flansch des ersten Abdeckungsabschnitts
(94) in die Kartonöffnung (16) aufgenommen werden kann,
um die Abdeckung (70) in offener Stellung zur Abgabe des
Kartoninhalts zu halten.
5. Karton nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membraneinlage (50) eine Innen- und eine Außen
seite aufweist und daß die Innenfläche des ersten Ver
längerungsabschnitts (26) mit der Innenfläche der Mem
branrandverlängerung heißverklebt ist.
6. Karton nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membraneinlage (50) eine zweite querverlaufende
Perforationslinie aufweist, die allgemein auf die erste
querverlaufende Kerblinie (90) ausgerichtet ist, um das
Entfernen der Membran im Bereich der Ausschüttöffnung
zu erleichtern.
7. Karton nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membraneinlage (50) einen Freigabelappen (64)
zum Lösen der Membrandichtung aufweist.
8. Karton nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kartonhauptteil (12) aus einer Faltkartonpappe
hergestellt ist, die mit einem hochgradig feuchtigkeits
sperrenden Polymer beschichtet ist.
9. Karton nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptteil eine allgemein kubische Gestalt und
die Abdeckung eine rechteckige Form haben.
10. Karton nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kartonhauptteil einen Bodenverschluß mit Innen
flächen aufweist und daß an diesen Innenflächen eine zwei
te Dichtungsmembran befestigt ist.
11. Karton in Form eines Parallelepipedons,
gekennzeichnet durch
ein an einem Ende offenes Hauptteil (12) mit Vorder-,
Rück- und Seitenwänden (30, 32, 34, 36) sowie einer
oberen Randkante (14), die die Kartonöffnung (16) be
grenzt, eine Membraneinlage (50), die dicht mit der Kar
tonöffnung verbunden ist, eine Abdeckung (70) mit einer
oberen Platte, die die Membraneinlage überdeckt und
Längs- und Querränder sowie einen Längs- und Querab
schnitte aufweisenden Flansch (40) aufweist, der von den
Längs- und Querrändern herabhängt und sich um den Um
fangsrand der Kartonbegrenzungswand erstreckt, wobei die
Abdeckung (70) einen ersten und einen zweiten Abschnitt
(74, 76) aufweist, die durch eine querverlaufende Kerb
linie (90) in der oberen Platte und anschließende Per
forationslinien (92) in dem Flansch begrenzt sind, die
sich von den Längskanten zu den Flanschunterkanten er
strecken, und eine integrale Verschlußeinrichtung zum
Verschließen der Abdeckung (70) in fester Verbindung mit
dem Karton vor dem Lösen der dicht schließenden Membran
dichtung und zum Wiederverschluß, wobei die Verschluß
einrichtung eine Verlängerungsplatte, die an der oberen
Randkante des Kartons befestigt ist und eine Innen- und
eine Außenfläche aufweist und durch eine in Querrichtung
verlaufende Perforationslinie in einen ersten und einen
zweiten Verlängerungsabschnitt (94, 96) geteilt ist,
wobei die Innenfläche des zweiten Verlängerungsabschnitts
(28) mit dem querverlaufenden Abschnitt des Umfangs
flansches heißverklebt ist, um die Abdeckung (70) in
Verschlußstellung mit der Kartonöffnung zu befestigen,
so daß durch Verschwenken des ersten Abdeckungsabschnitts
(94) nach außen um die querverlaufende Kerblinie (90)
eine wieder verschließbare Ausschüttöffnung gebildet ist,
während die erste Perforationslinie durchgetrennt und
die Verschlußeinrichtung aus dem festen Eingriff frei
gegeben ist.
12. Karton nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Verlängerungsabschnitt (28) mit dem
querverlaufenden Flanschabschnitt im Abstand zu der
oberen Platte heißverklebt ist, so daß das Lösen der
Verschlußeinrichtung eine Einbuchtung (101) zur Aufnah
me des ersten Verlängerungsabschnitts (26) zum verrie
gelten Wiederverschluß des Kartons hervorruft.
13. Karton nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptteil (12) eine Außenfläche aufweist und
daß die Membraneinlage (50) einen zentralen Bereich,
der die Kartonöffnung (16) überdeckt, und eine Rand
verlängerung aufweist, die mit der Außenfläche des
Hauptteils heißverklebt ist.
14. Karton nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die benachbarten Perforationslinien (92) des Um
fangsflansches sich von den Längskanten zu den Flansch
endkanten im Winkel in dem zweiten Abdeckungsabschnitt
(96) erstrecken, so daß dann, wenn der erste Abdeckungs
abschnitt (94) nach außen verschwenkt wird, der herab
hängende Flansch des ersten Abdeckungsabschnitts (94)
in die Kartonöffnung (16) aufgenommen werden kann, um
den ersten Abdeckungsabschnitt in offener Stellung zur
Abgabe des Kartoninhalts zu halten.
15. Karton nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membraneinlage eine Innen- und eine Außenseite
aufweist und daß die Innenfläche des ersten Verlänge
rungsabschnitts (26) mit der Innenfläche der Membran
randverlängerung heißverklebt ist.
16. Karton nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membraneinlage (50) eine zweite querverlaufende
Perforationslinie aufweist, die allgemein mit der ersten
querverlaufenden Perforationslinie übereinstimmt, um
das Entfernen der Membran im Bereich der Ausschüttöffnung
zu erleichtern.
17. Karton nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membraneinlage (50) einen Freigabelappen (64)
zum Lösen der Membrandichtung aufweist.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |