DE69410946T2

DE69410946T2 - Originalitätssicherungsverschluss für Verpackungsbehälter und Herstellungsverfahren

Info

Publication number: DE69410946T2
Application number: DE69410946T
Authority: DE
Inventors: Per Hagelqvist; Yngve Holmberg; Karl Nideborn
Original assignee: Akerlund and Rausing AB
Current assignee: Rexam Plastic Containers Ystad AB
Priority date: 1993-12-01
Filing date: 1994-11-24
Publication date: 1998-11-05
Anticipated expiration: 2014-11-25
Also published as: SE9304003D0; DE69410946D1; ATE167149T1; EP0656300B1; SE9304003L; EP0656300A1; SE505468C2

Description

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbehälters gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11.

Hintergrund der Erfindung

In der US-A-3 483 964 ist ein Behälter offenbart, der im wesentlichen eine Blisterverpackung ist, die eine Abdeckung aufweist, die an einen Schalenabschnitt durch ein einziges starkes Siegel versiegelt ist. Um eine versiegelte und dennoch öffenbare Verpackung zu schaffen, ist dieses einzige Siegel nach außerhalb von einer Kerbenlinie beabstandet, die um die Verpackung läuft. Das Siegel bei dieser Offenbarung darf die Kerbenlinie nicht überqueren, da dies, wie in der Druckschrift ausgeführt, die Kerbenlinie wieder stärken würde und somit kein leichtes Aufreißen derselben zum Öffnen der Verpackung zulassen würde.
Das Problem der Schaffung eines Nachweises eines Eingriffs ist heutzutage auf vielen Gebieten der Verpackung vorhanden und wird nunmehr als ein Bedarf beispielsweise auch bei Verpackungen angesehen, die derart sind, wie sie bei Margarine verwendet werden, die allgemein als Tischverpackungen bekannt sind. Bei diesen Verpackungen ist eine entfembare Abdeckung oder ein Deckel an der Oberseite der Schale angeordnet, die den Produktinhalt aufnimmt. Da ein leichter Zugang sowie ein gasdichtes Siegel erforderlich sind, ist eine getrennte innere Membran (die z.B. aus einem irgendwie gearteten Schichtstoff ausgeführt ist) auf gasdichte Art und Weise auf die Oberseite der Schale unterhalb der Abdeckung aufgebracht. Nach der Entfernung des Deckels wird die Membran entweder durchstochen oder entfernt, woraufhin die Inhalte zugänglich sind, und der Deckel muß lediglich wiederangebracht werden, um eine leicht wiederverschließbare Gestaltung zu schaffen. Für den Verbraucher ist es somit nicht möglich, ohne Öffnung des Deckels vor dem Kauf des Behälters zu erkennen, ob der Behälter geöffnet wurde. Dies ist in ähnlicher Weise der Fall für diejenigen Personen, die an den Ausgabeschaltern arbeiten, die Käufer in den Fällen warnen sollten, in denen sichtlich ein Eingriff stattgefunden hat. Ein geschicktes Ersetzen der Membran durch einen Eingreifenden würde üblicherweise in jedem Fall eine Entdeckung vermeiden.
Eine weitere Druckschrift, die US-A-2998158, deren Offenbarung dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und des Anspruchs 11 entspricht, offenbart eine einen Eingriff anzeigende Gestaltung, bei der ein äußeres dauerhaftes Siegel zwischen einem Flansch der Abdeckung und dem Deckel derselben vorgesehen ist. Innerhalb dieses Siegels befindet sich eine Schwächungslinie derart, daß das äußere Siegel als ein Sicherheitsband entfernt werden kann. Wenn das Band entfernt wird, wird eine weitere Reibungs-Siegelverbindung zwischen der Abdeckung und dem Behälter weiterhin aufrechterhalten, was gestattet, daß der Behälter geöffnet und wieder verschlossen werden kann.
In der US-A-4006839 ist eine ähnliche Anordnung zu derjenigen der US-A-2998158 offenbart, bei der ein Reibeingriff zwischen der Abdeckung und dem Behälter geschaffen wird, wenn das äußere Siegel entfernt wird. Der Reibeingriff zwischen der Abdeckung und dem Behälter ist als ein Schnappassungsverschluß ausgeführt, was ein Schnappassungs- Wiederverschließen des Behälters ermöglicht.
Das Hauptproblem, das mit der vorliegenden Erfindung gelöst werden soll, ist somit die Vorsehung einer Einrichtung zur Anzeige eines Eingriffs, während immer noch ein gasdichtes und öffenbares Siegel für die anfängliche Versiegelung des Inhalts in der Verpackung aufrechterhalten wird. Dies sollte vorzugsweise selbstverständlich ohne das Erfordernis drastischer Veränderungen an der kostenintensiven Herstellungs- oder Füllausstattung erreicht werden, die derzeit an Ort und Stelle ist, da eine erneute Anpassung oder eine Anschaffung einer vollständig neuen Ausrüstung aufwendig wäre.
Ein weiteres Problem, das mit der Erfindung gelöst werden soll, ist das Vorsehen einer Verschlußeinrichtung zur Anzeige eines Eingriffs derart, daß eine Membran vollständig eingespart werden kann. Dies ist ein wichtiger Aspekt in dem Sinne, daß ein wirksames Recycling der Behälter nach ihrer Verwendung problematisch ist, wenn die Membran nicht aus dem gleichen Material ausgeführt ist wie der Rest des Behälters und der Deckel, und zwar infolge der Tatsache, daß (vor dem Recycling) eine Überprüfung durchgeführt werden muß, daß die Membran, die üblicherweise eine Metallfolie enthält, vollständig von der Verpackung entfernt worden ist.

Darstellung der Erfindung

Eines oder mehrere der genannten und weitere Probleme werden gemäß der vorliegenden Erfindung durch das Vorsehen der Merkmale, die im Anspruch 1 bzw. Anspruch 11 definiert sind, gelöst.
Bevorzugte Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Verpackungsbehälters gemäß der Erfindung in einem verschlossenen und versiegelten Zustand,
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht durch einen Abschnitt des in Fig. 1 gezeigten Behälters entlang der Linie II-II, wobei der äußere Schalenabschnitt aus Pappe entfernt ist,
Fig. 3 eine Draufsicht von oberhalb des Behälters gemäß Fig. 1, bei dem das Garantieband entfernt wurde,
Fig. 4 eine Schnittansicht durch die Flanschabschnitte von zwei Behälterdeckeln, die aufeinander gestapelt sind und der Verwendung mit dem Behälter gemäß der Erfindung dienen, und
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform einer Ecke eines Deckels, der mit der Erfindung verwendet wird und eine besondere Form der Perforationslinie aufweist.

Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

Der Verpackungsbehälter gemäß Fig. 1 ist ein geschlossener und versiegelter Behälter, der zwei Hauptabschnitte aufweist, einen Schalenabschnitt 1 und eine Abdeckung oder einen Deckelabschnitt 2. Die dargestellte Verpackung weist eine äußere Versteifungsschicht aus Pappe auf, die durch eine gefaltete und verbundene Anordnung von Papptafeln 3 und 4 gebildet ist. An der Innenseite der Pappeschicht befindet sich eine innere Plastikschale 5 (vgl. Fig. 2), die beispielsweise thermogeformt wurde und an ihrem oberen Rand einen Flansch 6 aufweist, und auf ansonsten bekannte Art und Weise geformt ist. Die tatsächliche Gestalt der Schale weist jedoch für die Beschreibung der Erfindung keine irgendwie geartete Besonderheit auf, da eine beliebige Schale, die eine entsprechende obere Flanschoberfläche aufweist, geeignet wäre. Wenn die vollständigen Recycling-Vorteile der Erfindung erhalten werden sollen, sollte der Schalenabschnitt 1, wenn dieser beispielsweise aus zwei Schalenschichten ausgebildet ist, eine Einrichtung für eine leichte Trennung der Schichten (beispielsweise Plastik und Pappe) aufweisen, es sei denn die Schichten sind aus dem gleichen Material.
Der Deckel und seine Verbindung mit der Schale werden nachfolgend auch unter Bezugnahme auf die Fig. 2 beschrieben. Der Deckel 2 des Behälters ist aus einem Material, das wenigstens in den Bereichen, die Siegelflächen bilden, Wärrneversiegelungseigenschaften aufweist, vorzugsweise thermogeformt. Der Deckel ist mit einer Schwächungslinie versehen, wie z.B. einer Perforationslinie 7, die als gestrichelte Linie in Fig. 1 gezeigt ist und um den Abdeckungsrand verläuft und sich vorzugsweise an einer oder mehreren Stellen (wie z.B. in Fig. 1 an der Ecke 14 gezeigt) derart zu dem Umfang des Deckels erstreckt, daß die Linie 7 einen gemeinsamen Startpunkt A und Endpunkt B aufweist. Diese Perforationslinie 7 besteht aus Zwischenräumen, die durch Materialbrückenabschnitte verbunden sind, die eine derartige Festigkeit aufweisen, daß sie vergleichsweise leicht durch Greifen und Ziehen eines Öffnungsabschnitts (z.B. eines Außenrandes des Abdeckungsflansches) durch einen Benutzer aufgerissen werden können. Alternativ könnte eine tiefe Kerblinie verwendet werden, obwohl dies eine weniger bevorzugte Ausführungsform ist.
Ein erstes, äußeres Siegel 8 und ein zweites, inneres, aufziehbares und gasdichtes Siegel 9 sind an jeder der beiden Seiten der Perforationslinie 7 zwischen dem Flansch 6 der Plastikschale 5 und dem Rand oder Flanschabschnitt 10 des Deckels 2 ausgebildet. Ein jedes der Siegel 8 und 9 erstreckt sich im wesentlichen um den gesamten Umfang des Deckels herum. Ein Wärmesiegel ist das bevorzugteste Siegel zur Verwendung, um die erforderliche Abziehfestigkeit bei dieser Art der Anwendung zu erreichen, da die Leichtigkeit eines Recyclings verbessert wird. Jedoch sollte die Erfindung nicht derart gesehen werden, daß sie auf diese Art eines Siegels beschränkt ist, da andere abziehbare Siegel, wie z.B. diejenigen, die durch Haftmittel und/oder Siegel-Festigkeit verringernde Grundierungen oder andere Haftmittel ausgeführt sind, auch in den Bereich der vorliegenden Erfindung fallen.
Somit sind bei dieser bevorzugten Ausführungsform die Wärmesiegel, wie sie gezeigt sind, ausgebildet, indem Hitze und Druck auf die Bereiche aufgebracht wird, die unmittelbar zu jeder der beiden Seiten der Perforationslinie 7 angeordnet sind, so daß das erste 8 und das zweite Siegel 9 derart ausgebildet werden, daß sie durch eine Zone 13, die nicht versiegelt wird, getrennt sind. Es ist jedoch klar, daß das erste 8 und das zweite Siegel 9 in gleicher Weise durch ein fortlaufendes Siegel ausgebildet sein könnten, das die Schwächungslinie 7 überquert, die somit selbst die ersten und zweiten Siegelbereiche voneinander abgrenzt.
In Fig. 2 ist eine Zone, die nicht versiegelt wird, durch die Fläche 13 unter der Perforationslinie 7 dargestellt. Diese Fläche ist nicht in Berührung mit dem Flansch 10 des Deckels, da sie durch den Teil des Versiegelungswerkzeugs (oder der Werkzeuge) ausgebildet wurde, welche die beiden Flächen 11 und 12 infolge der Aufbringung von Hitze und Druck nach oben verformt haben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das äußere Siegel 8 derart angeordnet, daß es abziehbar ist und eine Abziehfestigkeit aufweist, die größer ist als die Abziehfestigkeit des inneren Siegels 9. Die Unverletzlichkeit des Behälters, die für die Handhabungsverfahren erforderlich ist, wird in diesem Fall somit erheblich verbessert. Es ist ferner möglich, starke und schwache Abziehbereiche anzuordnen, auch wenn ein fortlaufendes Siegel derart angeordnet ist, daß es über die Perforationslinie 7 tritt, indem lediglich geeignete Versiegelungsmaßnahmen getroffen werden
Die Schwächungslinie 7 ist in der Abdeckung 2 durch eine Preßmaschine oder ähnliches vorzugsweise an der Stelle der Herstellung der Deckel ausgebildet. Auf diese Weise muß der Produktzulieferer, der die Behälter und Deckel kauft, diese Schwächungslinie nicht selbst hinzufügen. Es ist jedoch ebenso möglich, daß die Linie 7 eingearbeitet wird, nachdem der Deckel 2 angebracht wurde und dieser an die Schale 5 versiegelt wurde. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Flansche 6 und 10 des Deckels und der Schale in einem Arbeitsgang gestanzt werden, so daß die Perforationen in den beiden Schichten 6 und 10, wie gezeigt in Fig. 2, übereinander liegen. Die strichpunktierte Linie, welche die Perforationslinie 7' anzeigt, wurde bei dem Schalenflansch gemäß Fig. 2 hinzugefügt, um deren Stellung in einem derartigen Fall anzuzeigen.
Fig. 3 zeigt den Behälter von Fig. 1 in einer Draufsicht, wobei der Benutzer bereits die Abdeckung 2 an irgendeiner geeigneten Stelle, wie z.B. der Ecke 14 (vgl. Fig. 1) gegriffen hat, und dieselbige derart gezogen hat, daß die Fläche der Abdeckung 2, die außerhalb der Linie 7 liegt (d.h. einschließlich der ersten Versiegelungsfläche) als ein Materialstreifen entfernt wurde. Der Rand 15 des Deckels 2, der verbleibt, entspricht somit der Stelle der Perforationslinie 7. Auf diese Weise ist für den Benutzer ein Garantieband geschaffen, das anzeigt, ob in den Behälter eingriffen wurde. Wenn gewünscht, kann das Band ferner eingefärbt sein oder in anderer Weise hervorgehoben sein.
In dem Fall, daß das erste Siegel abziehbar ist, wird der äußere Teil des Flansches 6 der Plastikschale 5 sichtbar sein, nachdem das Garantieband, wie gezeigt in Fig. 3, entfernt wurde.
Das innere zweite Siegel 9 wird zu diesem Zeitpunkt immer noch intakt und gasdicht sein. Wie zu erkennen ist, wird eine Grifflasche 16 nach der Entfernung des Garantiestreifens zurückgelassen, und der Benutzer muß diesen lediglich nach oben ziehen, um das Siegel 9 abzuziehen, um den Inhalt ohne Notwendigkeit der Entfernung einer weiteren Membran zu erreichen. Es ist somit zu erkennen, daß eine signifikante Materialeinsparung durchgeführt wurde, da die Membran entfallen kann.
Wenn gewünscht, kann das zweite abziehbare Siegel 9 beispielsweise an einem Rand oder an einer Stelle entlang eines der Ränder durch ein (nicht gezeigtes) dauerhafteres Siegel derart unterstützt werden, daß die Abdeckung aufgezogen wird, jedoch um das dauerhaftere Siegel verschwenkt werden kann.
Eine weitere Ausführungsform einer Perforationslinie ist in Fig. 5 gezeigt. In dieser Ausführungsform erstreckt sich die Linie 7 von einem Ausgangspunkt "A" an dem Rand des Deckels 2 um den Umfang des Behälters zu dem Endpunkt "B". Die Fläche außerhalb der Linie 7 ist somit teilweise oder ganz eine Siegelungsfläche, die dem ersten Siegel 8 entspricht. Infolge des vergrößerten Abschnitts des Deckelflansches außerhalb der Linie 7 und oberhalb (vgl. die Figur) des Punktes A, sorgt dies für eine bequeme Greifstelle und somit für einen Ausgangspunkt für die Entfernung des Garantiebandes. Er kann ferner als derartiger Ausgangspunkt für den Benutzer markiert werden. Nachdem das Band entfernt wurde, verbleibt der große vorstehende Laschenabschnitt 17 für ein leichtes Greifen und Abziehen des zweiten Siegels 9. Fig. 5 kann ferner ein Beispiel der Erscheinungsform des oberen Randes des Behälters mit einem fortlaufenden Siegel sein, bei dem die Möglichkeit des Stanzens einer Perforationslinie 7, 7' durch beide Flansche 6 und 10 besonders vorteilhaft ist.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht ähnlich zu derjenigen in Fig. 2, durch zwei Behälterdeckel 2 und 2', die aufeinander gestapelt sind und leicht entstapelt werden können. Wie zu erkennen ist, wird der obere Deckel 2 durch zwei nach unten gerichtete Wandabschnitte 20 und 21 an den Stellen 18 und 19 an dem anderen Deckel 2' abgestützt. Diese Art der Abstützung ermöglicht eine Stabilität in dem Deckelstapel und verhindert gleichzeitig ein Verkippen einzelner Deckel.
Es wird von dieser besonderen Deckelausbildung Verwendung gemacht, um ein "internes" Wiederverschließen der Verpackung zu ermöglichen, nachdem der Deckel 2 entfernt wurde (d.h. nachdem das Siegel 9 aufgezogen wurde). Gegenwärtig bekannte Verpackungen weisen externe Wiederverschlußeinrichtungen auf, die an dem Außenrand des Behälterdeckels und der Schale (der mit den Oberflächen 22 und 23, wie gezeigt in Fig. 2 vergleichbar ist) angeordnet ist, dies wird jedoch bei dem Behälter dieser Ausführungsform nicht funktionieren, da der Abschnitt des Deckels, der an dem Punkt 24 beginnt, ganz bis zu der Linie 7 als Garantieband entfernt wird.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist ein "abgesenkter" Abschnitt 20, 25 des Deckels (d.h. niedriger bezüglich der oberen Fläche 10 des Flansches) innerhalb des zweiten Siegels 9 angeordnet. Auf diese Weise ermöglicht der abgesenkte Abschnitt 20, 25 ein Wiederverschließen des Behälters durch Zusammenwirkung mit entsprechend angeordneten Einrichtungen 26 an der Schale an der Innenseite derselben.
In Fig. 2 weist die Einrichtung 26 beispielsweise eine oder mehrere schwalbenschwanzförmige (d.h. schwalbenschwanzförmig, wenn die Fläche betrachtet, und der verbreiterte Abschnitt des Schwalbenschwanzes an dem unteren Ende gesehen wird) Entstapelungsvorsprünge auf, die verwendet werden, um ein Verkeilen zwischen gestapelten Schalen mittels des unteren Randes 27 des Schwalbenschwanzes zu verhindern, der sich in Berührung mit dem entsprechenden oberen Rand 10 des (nicht gezeigten) Behälters darunter befindet.
Somit wirkt der Wandabschnitt 20 der Abdeckung, der sich nach unten und nach außen in Richtung des Randes der Abdeckung erstreckt, mit der ähnlich winkeligen Oberfläche 26 des Schwalbenschwanzes an dem oberen Rand der Schale zusammen.
Ein Wiederverschließen wird somit durch einen leichten Druck auf den Deckel 2 derart bewirkt, daß der Rand 29 der Entstapelungsfläche des Deckels über den oberen Rand 28 der Schale und in die in Fig. 2 gezeigte Stellung abgelenkt wird.
Um den Behälter gemäß der Erfindung herzustellen, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 2 ein Verfahren beschrieben. Eine Schale 1 wird zunächst mit (nicht gezeigten) Inhalten gefüllt, und dann wird der Deckel, der die vorgestanzte Perforationslinie 7 aufweist, daran angebracht. Die überlappenden horizontalen Flansche 6 und 10 werden nachfolgend miteinander versiegelt, beispielsweise durch die Aufbringung von Wärme und Druck. Die Versiegelung kann an zwei getrennten Stellen (wie gezeigt in Fig. 2) oder über eine vollständige Fläche (nicht gezeigt) bewirkt werden. In dem Fall, daß zwei getrennte Flächen an jeder Seite der Linie 7 versiegelt werden sollen, können die Siegel durch Verwendung eines oder mehrerer Versiegelungswerkzeuge zur Ausbildung der Unterseite 11, 12 der Siegel 8, 9 verwendet werden, wobei die Versiegelungswerkzeuge beispielsweise einen inneren und einen äußeren Versiegelungswerkzeugabschnitt aufweisen, die durch einen Abstand derart getrennt sind, daß ein Zwischenraum dazwischen ausgebildet wird, so daß der Flanschteil 30 der Schale 1, der in dem Zwischenraum liegt, nicht versiegelt wird oder in sonstiger Weise in Berührung mit der Abdeckung 2 kommt.
Während die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurde, sollte verstanden werden, daß die Erfindung nicht auf derartige Ausführungsformen beschränkt ist, sondern innerhalb des Bereichs der beigefügten Ansprüche variiert werden kann.

Claims

1. Verpackungsbehälter mit einer Schale (1) und einer Abdeckung (2), wobei die Abdeckung (2) entlang eines ersten Siegels (8) in dem Flanschbereich (6) der Schale an einen oberen Rand (6) der Schale versiegelt ist, wobei das erste Siegel (8) außerhalb einer Schwächungslinie (7) in der Abdeckung (2) liegt, und wobei ein zweites Siegel (9) zwischen der Abdeckung (2) und dem Schalenflansch (6) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Siegel (9) ein abziehbares und dennoch gasdichtes Siegel ist, das innerhalb der Schwächungslinie (7) angeordnet ist.

2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Siegel (8) ein abziehbares Siegel ist.

3. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinie (7) in einem Bereich der Abdeckung liegt, der nicht an den Schalenflansch (30) darunter angebracht ist.

4. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Siegel (8) und das zweite Siegel (9) getrennt sind, und dadurch, daß das erste Siegel eine größere Abziehfestigkeit als das zweite Siegel aufweist.

5. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (8) und das zweite (9) Siegel durch ein fortlaufendes Siegel ohne einen Zwischenraum dazwischen ausgebildet sind, wobei die Schwächungslinie (7) somit die Begrenzung zwischen dem ersten und dem zweiten Siegel bildet.

6. Verpackungsbehälter nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinie (7) einen Ausgangspunkt (A) und einen Endpunkt (B) an dem äußersten Rand der Abdeckung (2) aufweist und sich zunächst derart nach innen erstreckt, daß sie zwischen dem ersten (8) und dem zweiten (9) Siegel angeordnet ist.

7. Verpackungsbehälter nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinie (7) eine Perforationslinie (7, 7') ist, die sich durch sowohl die Abdeckung (2) als auch den Schalenflansch (6) erstreckt.

8. Verpackungsbehälter nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinie (7) eine Perforationslinie ist, und dadurch, daß der Endpunkt (B) der perforierten Linie (7) von dem Ausgangspunkt (A) derselben derart getrennt ist, daß eine Greiflasche (17) für die Abdeckung zum Öffnen des zweiten Siegels (9) ausgebildet wird.

9. Verpackungsbehälter nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung einen abgesenkten Abschnitt (20, 25) aufweist, der innerhalb des zweiten Siegels (9) angeordnet ist, und dadurch, daß der abgesenkte Abschnitt ein Wiederverschließen des Behälters durch Zusammenwirkung mit entsprechenden Einrichtungen (26) an der Schaleninnenseite gestattet.

10. Verpackungsbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der abgesenkte Abschnitt (20) wenigstens ein Wandabschnitt der Abdeckung ist, der sich in einer Richtung nach unten und nach außen in Richtung des Randes der Abdeckung erstreckt und der mit wenigstens einer in ähnlicher Weise abgewinkelten Oberfläche (26) an dem oberen Rand der Schale zusammenwirkt, wobei die in ähnlicher Weise abgewinkelte Oberfläche ein Abstapelvorsprung ist.

11. Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbehälters mit einer Schale (1) und einer entsprechenden Abdeckung (2), wobei die Abdeckung an die Schale gefügt wird, und an einen Flanschabschnitt (6) derselben durch ein erstes Siegel (8), das außerhalb einer Schwächungslinie (7) liegt, die in der Abdeckung nahe an dessen Rand ausgebildet ist, versiegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (2) an die Schale (1) an der Innenseite der Schwächungslinie durch ein inneres, gasdichtes und abziehbares zweites Siegel (9) versiegelt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegel (8, 9) durch die Verwendung eines oder mehrerer Versiegelungswerkzeuge zum Ausbilden der Siegel (8, 9) ausgebildet werden, wobei die Versiegelungswerkzeuge innere und äußere Versiegelungswerkzeugabschnitte aufweisen, die durch einen Abstand derart getrennt sind, daß ein Zwischenraum zwischen diesen zur Ausbildung eines getrennten ersten bzw. zweiten Siegels ausgebildet wird, und dadurch, daß der Flanschteil (30) der Schale, der in dem Zwischenraum liegt, nicht an die Abdeckung (2) versiegelt wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Abdeckung (2) aus einem warmformbaren Material ausgebildet ist, das Heißversiegelungseigenschaften wenigstens in den Bereichen des ersten (8) und des zweiten Siegels (9) aufweist.