DE3038798C2 - Aufreißbare Faltpackung - Google Patents
Aufreißbare FaltpackungInfo
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- B65D5/065—Rectangular containers having a body with gusset-flaps folded outwardly or adhered to the side or the top of the container with supplemental means facilitating the opening, e.g. tear lines, tear tabs
Description
— an die Quer-Verschlußrippe (114) im Bereich der Ausgußtülle (66) an ihrer packungsabgekehrten
Seite eine dcppellagige Lasche (98) angeschnitten ist,
— die Schwächungslinie (110A llOß) zwischen
der Quer-Verschlußrippe (114) und der Lasche (98) verläuft,
— die beiden Lagen der Lasche (98) miteinander versieg mitsind,
— der Teil der Quer-Verschlußrippe (114), der unter
der Lasche (W) liegt, unverschweißt ist.
2. Faltpackung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwächungslinien (100/4, lOOS) wenigstens einen ungeschwächten Bereich (104),
welcher bei geöffneter Ausgußtülle (116) an deren vorderen Rand einen Vorsprung (118) bildet, aufweisen.
3. Faltpackung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Sperrschicht
(90) aus Aluminium zwischen der Trägerschicht (94) und der wärmeversiegclbarcn Kunststoff-Innenschicht
(88) vorgesehen ist.
4. Faltpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinien
(100/4. lOOß) auch die an der Außenseite aufkaschierte
Kunststoffschicht (96) durchdringen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine aufreißbare Faltpackung, insbesondere für fließfähiges Füllgut aus biegsamem,
verhältnismäßig steifem, aus einer Trägerschicht und einer darauf kaschierten Kunststoffinnenschicht
bestehenden Verpackungsmaterial, das zu einem mit einer Längsnaht versehenen Packungsschlauch gefaltet
ist, der mit einer deckelwandseitigen versiegelten, doppellagigen Quer-Verschlußrippe unter Bildung
zweier doppelt liegender Faltdreiecke verschlossen ist, die nach außen auf die jeweils angrenzende Seitenwand
umgelegt sind, von denen ein Faltdreieck als Ausgußtülle dient und im Abstand vom Falldreieck in der Querverschlußrippe
und parallel dazu eine Schwächungslinie von diesem Ende der Rippe bis in den Eckwandbereich
hineinreicht, wobei die Schwächungslinie die Kunststoff-lnnenschicht
nicht durchdringt.
Eine derartige Faltpackung ist aus der DE-AS 12 96 084 bekannt. Die Faltpackung wird geöffnet, indem
ein Faltdreieck hochgezogen, die Quer-Verschlußrippe aufgestellt und ein Teil der Quer-Verschlußrippe
längs der Schwächungslinie abgerissen wird. Wenn die Quer-Verschlußrippe, wie vorgesehen, vollständig verschweißt
ist, dann ist die Packung beim Aufreißen noch nicht sicher geöffnet, weil wenigstens ein schmJer verschweißter
Streifen stehenbleibt, der die Packung noch
ίο verschließt. Rückt die Schwächungslinie dichter an den
Übergangsfalz zur Packungsoberwand heran, dann steigt die Gefahr eines Selbstaufreißens bei plötzlicher
Druckeinwirkung auf die Packung. Bei der mithin notwendigen Einhaltung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes
zwischen Schwächungslinie und Übergangsfalz an der Packungsoberwand sind zusätzliche Öffnungsmanipulationen
nach dem Aufreißen im allgemeinen nicht zu vermeiden.
Aus der DE-GmS 76 18 427 ist es bekannt, an der wärmeversiegelten Quer-Verschlußrippe einer Faltnakkung
eine vorspringende Griffzunge anzuordnen, die es erleichtern soll, die auf die Packungsoberwand aufgeschweißte
Quer-Verschlußrippe hochzureißen. Die Griffzunge ist einstückig und ohne Trennvorbereitungen
mit der Quer-Verschlußrippe verbunden.
Es ist Aufgabe dir Erfindung, eine aufreißbare Faltpackung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie auf einfachste Weise ohne Zuhilfenahme
eines Werkzeuges sicher geöffnet werden kann und trotzdem nach dem Aufreißen eine vollständige
Ausgußtülle gebildet wird.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
J5 — an die Quer-Verschlußrippe im Bereich der Ausgußtülle
an ihrer packungsabgekehrten Seite eine doppellagige Lasche angeschnitten ist,
— die Schwächungslinie zwiscl-.fn der Quer-Verschlußrippe
und der Lasche verläuft,
— die beiden Lagen der Lasche miteinander versiegelt sind,
— der Teil der Quer-Verschlußrippe, der unter der
Lasche liegt, unverschweißt ist.
Wenn bei dieser aufreißbaren Faltpackung die an die Querrippe angeschnittene Lasche abgerissen wird, dann
öffnet sich der nicht verschweißte, darunterliegende Teil der Querrippe zu einer vollständigen Ausgußtülle. Da
die beiden Lagen der Lasche 'miteinander verschweißt
w oder versiegelt sind, kann aus der Packung, auch bei
plötzlicher Druckeinwirkung, keine Flüssigkeit austreten. Wenn nämlich die Quer-Verschlußrippe während
des Transportes seitlich umgelegt ist, dann liegen keine Schwächungslinien, die evtl. zu einem Aufreißen neigen
könnten, in aufreißgefährdeten Bereichen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schwäclvjngslinien wenigstens einen
ungeschwächten Bereich aufweisen, welcher bei geöffneter Ausgußtülle deren vorderen Rand bildet. Der
bo besondere Vorteil liegt dabei darin, daß im vorderen
Randteil, d. h. im Bereich der Spitze der Ausgußtülle ein Rißrand stehenbleibt, der infolge des Abreißens der
Pappe faserig ausgebildet ist. Diese besondere Faserigkeit führt dazu, daß sich keine Tropfen ausbilden, die an
b5 der Außenwand der Faltpackung herunterlaufen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens eine Sperrschicht aus Aluminium
/wischen der Trägerschicht und der wärmever-
siegelbaren Kunststoffinnenschicht vorgesehen ist.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Schwächungslinien auch die an der Außenseite aufkaschierte Kunststoffschicht
durchdringen. Es wird auf diese Weise ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Erleichterung
des Aufreißens und einem sicheren Verschluß erhalten.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Faltpackungszuschnitt,
F i g. 2 eine Seitenansicht auf den Rand des Zuschnittes nach F i g. 1 unter Darstellung der für die Verpakkungsfunktion
wichtigen Schichten,
F i g. 3 eine vergrößerte Schnittansicht in einer Ebene UI-IlI in Fig.2 zur detaillierten Darstellung sämtlicher
Schichten des Wandmaterials, aus dem die Faltpackung gebildet ist,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der aufgefalteten und geschlossenen Faltpackung,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht der Faltpackung,
bei der ein Ende der Ausgußtülle und das Faluireieck
zum öffnen teilweise aufgerichtet sind,
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht der Faltpackung, bei der die Ausgußtülle und die Lasche voll aufgerichtet
sind, so daß die Faltpackung öffnungsbereit ist,
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht der Faltpackung, deren Lasche teilweie abgerissen ist,
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht der Faltpackung, deren Lasche entfernt ist und deren Ausgußtülle geöffnet
ist,
Fig.9 perspektivisch die Faltpackung in gekippter
Ausgießstellung mit offener Ausgußtülle,
Fig. 10 eine perspektivische Teilansicht zur Darstellung
der Bodenseite der aufgefalteten Faltpackung,
F i g. 11 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des
Oberteils der Faltpackung zur Darstellung eines Vorsprungs an der Spitze der geöffneten Ausgußtülle.
Fig. 1 zeigt einen flachen Materialzuschnitt 10 zur Herstellung einer flüssigkeitsdichten, aufreißbaren Faltpackung,
nämlich einer Ausgießtüte. Gemäß F i g. 2 ist das Material des Zuschnitts fünfschichtig aufgebaut aus
Pappen, Aluminiumfolie und wärmeversiegelndem Kunststoff. Die Pappe gibt der Verpackung Festigkeit
und Steifheit. Die Aluminiumfolie dient als Sperrschicht zum Schutz des Inhalts vor einem Schmutzeintritt von
außen. Der wärmeversiegelnde Kunststoff bildet in der aufgefalteten Packung eine zusammenhängende
Schicht zum wirksamen Einschließen des flüssigen Füllgutes. Wie F i g. 3 zeigt, setzt sich das Material des Zuschnittes,
von innen nach außen, aus einer Innenschicht 88 aus wärmeversiegelbarem Kunststoff, einer mit dieser
Schicht 88 verbundenen Sperrschicht aus Aluminiumfolie 90 und einer mit dieser Aluminiumfolienschicht
90 über eine Klebstoffolie 92 fest verbundenen Pappenschicht 94 zusammen. Die Pappenschicht ist an ihrer
Außenfläche mit einer Pclyäthylenschicht % bedeckt.
Der Zuschnitt weist zwei Schmalseitenwändc 12 und 14 und eine zwischen diesen Schmalseitenwänden liegenden
Breitseitenwand 16 auf, die mit den Schmalseitenwänden 12, 14 über Knicklinien 18 bzw. 20 verbunden
ist. An die voneinander abliegenden Seiten der Schmalseitenwände 12 und 14 schließen über Knicklinien
24,26 Breitseitenwandfelder 22/4 bzw. 22ßan.
Die Breitseitenwanufelder 22A und 22ß und die Seitenwände 12, 14 und 16 <v?isen als Verlängerungen Bodenwandfelder
28, 30, 36, 38 und 48 auf, die mit ihnen über eine Knicklinie 50 verbunden sind. Die Bodenwandfelder
36 und 38 enthalten dreieckige Felder 37 bzw. 39 und Schließränder. Das Feld 36 ist durch eine
Knicklinie 40 mit dem Feld 28 und das Feld 38 über eine Knicklinie 44 mit dem Feld 30 verbunden. Das Feld 48
weist einen Schließrand 49 auf, der mit den Feldern 36 und 38 überlappt, und ist mit dem Feld 36 über eine
Knicklinic 52 und mit dem Feld 38 über eine Knicklinie 54 verbunden.
Auf der anderen Randseite weisen die Seitenwandfeider 22A und 22ß, die Schmalseitenwände 12 und 14 und
die Breitseitenwand 16 Verlängerungen auf, die Dekkenwandfelder 56,58,64,66 und 76 darstellen. Die Dekkenwandfelder
64 und 66 enthalten dreieckige Felder 63 bzw. 65 und bilden die Verlängerungen der Schmalseitenwände
12 bzw. 14. Das Feld 64 ist mit dem Feld 56 über eine Knicklinie 68 und das Feld 66 mit dem Feld 58
über eine Knickfalzlinie 72 verbunden. Das Deckenwandfeld 76 ist mit dem Feld 64 über eine Knicklinie 80
und mit dem Feid 66 über eine Knicklinie 82 verbunden.
Die Felder 56, 58, 64, 66 und 76 entha'.'-rn gemeinsam
einen Schließrand 84, der durch eine Faiz- oder Knicklinie
86 begrenzt ist und bis zum Außenrand des Zuschnitts verläuft. Die Felder 58 und 76 haben Knicklinien
59, die sich schräg über diese Felder von der Faiz- oder Knicklinie 86 bis zur Knicklinie 60 erstrecken, die
zwischen 22-4,12,16,14,22ß einerseits und 56,64,76,66
und 58 anderseits liegt.
Von der Knicklinie 86 zum Außenrand des Zuschnitts weist dieser Schwächungslinien in Form von Perforationen
68/4 und 80/4 durch die Schicht der Pappen 94 auf. Die Folie 90 und die Schicht 88 aus wärmeversiegelbarem
Kunststoff sind nicht perforiert, so daß die Integrität der Sperrschicht und der Dichtschicht erhalten
bleibt.
J5 Zum Dichtrand 84 gehört eine Verbreiterung, die als
Teil des Dichtrandes 84 bei dessen Gebrauch anzusehen ist und eine Lasche 98 auf dem die Felder 58,66 und 76
umfassenden Teil des Dichtrandes darstellt.
Über den Schließrannd 84 erstrecken sich Schwächungslinien 100Λ und lOOß; diese bilden dabei die
Grenze zwischen der Lasche 98 und dem Rest des Scliließrandes. Es ist bedeutsam, daß die Schwächungslinien
XOOA und lOOß sich zwar durch die Schicht der
Pappe 94 erstrecken, jedoch nicht durch oder in die Metallfoiienschichl 90 und die wärmeversiegelbare
Kunststoffschicht 88 hineinreichen. Die Abschirm- und Abdichtungsfunktionen der Schichten 90 und 88 sind
also auch im Bereich der Schwächungslinien 100/4 und lOOß sichergestellt. Ob die Schwächungslinien durch die
Polyäthylenschichten 96 reichen, hängt von ihrem Herstellungsschritt ab. Kleine verstärkende Brücken 102Λ
und 102ß, also Unterbrechungen in den Schwächungslinier \0CA ind lOOß schaffen eine ausreichende bauliche
Festigkeit, um ein unbeabsichtigtes Einsetzen des Zer-
M reißens entlang den Schwächungslinien 100/4 und lOOß
mit Entfernung der Lasche zu verhindern. Zwischen den aufeinander zu gerichteten Enden der Schwächungslinien
100/4 und lOOß befindet sich ein ungeschnittener Bereich 104. Bei einer 1-Liter-Ausgießtüte beträgt der
bo ungeschnittene Abstand zwischen den Enden der Linien
100/4 und lOOß etwa 12 mm. Vom Schnittpi'nk: der
Knicklinien 59 und 86 verlaufen quer über den Schließrand 84 Knicklinien 106/4 und 106ß zu den Brücken
102/4 bzw. 102Ö. Übe- die Felder 63 verlaufen schräg
6i Knicklinien 67 bzw. 69 mit dem in F i g. 1 dargestellten
Verlauf. Vom Schnittpunkt der Knicklinien 67 und 86 erstreckt sich quer über den Schließrand 84 bis zur Außenkante
des Zuschnitts eine Knicklinie 108.
Bei einem zweckmäßigen Verfahren zur Herstellung des Zuschnitts wird aus einer Rolle aus starkem Papier
oder Pappe der Zuschnitt zunächst gestanzt, wobei die Perforationen 684 und 804 und die Schwächungslinie
1004 und 100Ä hergestellt werden. Auf Wunsch kann das Papier oder die Pappe in demselben Vorgang bedruckt
werden. Sodann wird eine Aluminiumfolienschicht mit Polyäthylen auf diejenige Fläche des Zuschnittes,
die zum Tüteninneren liegen soll, mit Polyäthylen extrusionslaminiert. Die Folie ist 7,6 bis 8,9 μιπ
dick. Zu diesem Zeitpunkt besteht die zusammengeseize Wandstruktur aus dem Pappzuschnitt 94 und der
Aluminiumfolie 90 an ihrer Außenfläche sowie der Klebstoffschicht 92 zwischen den Schichten 90 und 94.
Die Folienoberfläche wird dann mit der wärmeversiegelbaren Schicht 88 extrusionsbcschichtet, während die
Pappoberflächc mit Polyäthylen extrusionsbeschichtct wird, iii einem ochiüuschriw werden die Krsickliriien
durch Falzkerben gebildet und wird der Zuschnitt aus dem Rollenzusammenhang geschnitten.
Festes Papier oder Pappe mit einem Gewicht von 68 kg pro 279 m2 = 244 g/m2 und einer Dicke von
330 μπι wurde von einer Rolle abgewickelt, bedruckt, zur Bildung der Schnittlinien 1004 und 1000 und der
Linien mit den Perforationen 684 und 804 geschnitten und wieder aufgewickelt. Eine 8,9 μπι dicke Aluminiumfolie
wurde dann auf diejenige Oberfläche der Pappe, die als Innenseite der Ausgußtülle bestimmt war, unter
Verwendung von 19 μηη Polyäthylen niedriger Dichte extrusions-aufgeschichtet und das ganze wieder aufgewickelt.
Sodann wurde die Folienoberfläche mit einem 57 μπι dicken, als »Surlyn« im Handel erhältlichen lonomsrs
der DuPorit Company extrusions-beschichtet, Sodann
wird die Pappenoberfläche mit 19 μπι Polyäthylen
niedriger Dichte extrusions-beschichtet. Schließlich wurden die Knickkerben gebildet und wird der fertige
Zuschnitt aus dem Rollenmaterial ausgeschnitten.
Bei einem abweichenden Verfahren wurde zuerst die als Außenfläche der Ausgußtülle bestimmte Fläche der
Pappe mit einer 19 μιη dicken Polyäthylenschicht niedriger
Dichte extrusionsbeschichtet. Die Pappe wurde dann bedruckt und zur Bildung der Schwächungslinien
1004 und lOOfl und der Perforationen 684 und 804 so geschnitten, daB die Schnitte sowohl die Pappe als auch
das Polyäthylen durchdrangen. Sodann wurde an der Innenseite der Pappe die Aluminiumfolie im Extrusionsverfahren
aufgebracht und, wie beim Beispiel 1, mit dem lonomer extrusions-beschichtet. Schließlich wurden die
Kerben gebildet und die Zuschnitte aus dem Rollenmaterial ausgeschnitten.
Da sowohl die Schicht 88 aus dem wärmeversiegelbaren
Kunststoff als auch die Schicht 90 aus der Aluminiumfolie nach der Bildung der Schwächungslinien 1004
und lOOß und der Perforationen 684 und 804 auf die Pappe aufgebracht werden, stellen diese Schichten einheitliche
und undurchbrochene Lagen zwischen den
Schnitten in der Pappe und einen beliebigen Packungsinhalt dar, wodurch sichergestellt wird, daß die Schichten,
wie beabsichtigt, zur Abdichtung und Abschirmung dienen. Andererseits ist die Pappe durch die Schnitte
und Perforationen so geschwächt, daß die Struktur an diesen Stellen zu gegebener Zeit aufgerissen werden
kann. Im Fall des Beispiels 2 ist auch die äußere Polyäthylenschicht
% geschnitten, so daß das Reißen zu gegebener Zeit leichter durchführbar ist. Sofern die
Schicht % bei der Herstellung der Linien 684. 804, t004 und lOOß durchschnitten wird, kann diese Schicht
% als Teil des strukturellen Packungsmaterials angesehen werden. Wird diese Schicht durchschnitten, so ist
die zum Entfernen der Lasche 98 erforderliche Reißstärke geringer, als wenn die Schicht % nicht durchschnitten
wäre. Die Lasche kann dann also, wenn die Schicht % durchschnitten ist, auch leichter durch falschen Gebrauch
beschädigt werden. Die Möglichkeit der Wahl, ob die Schicht 96 durchschnitten werden soll oder nicht,
ergibt somit eine zusätzliche Freiheit in der Wahl des
is Entwurfs, ob die Erfordernisse des sicheren Verschlusses
wichtiger sind als die des leichten öffnens.
Nach Fig. 1 ist die dem Betrachter zugewandte Oberfläche des Zuschnitts die wärmeversieeelnde
Schicht 88. Der erste Schritt zum Herstellen der Pakkung besteht in der Bildung einer seitlichen Längsnaht
HO. Das Breitseitenwandfeld 22 ß und seine Verlängerungen, nämlich das Bodenwandfeld 30 und das Deckenwandfcld
58. werden um die Knicklinie 26 weggebogen, wobei die Oberfläche mit der Schicht 88 gegen sich
selbst gefaltet wird. Das Feld 22S mit seinen Verlängerungen weist einen kantenartigen Rand 112 auf, der sodann
ncvh außen gefaltet wird, so daß die wärmeversiegelndc
Fläche des Randes 112 nach oben gerichtet ist. Überschüssiges Material kann von der Schicht der Pap-
jo pe 94 und von der Polyäthylenschicht 96 abgeschabt und
entfernt werden, um die Bildung der Längsnaht 110 zu
erleichtern. Die Schmalseitenwand 12 und das Breitseitenwandfeld 224 mit ihren Verlängerungen werden
dann um die Knicklinie 18 weggebogen und so umgefal-
js tet, daß sie dem Rand 112 des Feldes 22ß gegenüberliegen.
Nun wird Hitze aufgewandt und werden die einander gegenüberliegenden Oberflächen unter Bildung der
seitlichen Längsnaht 110 miteinander verschweißt.
Die Packung wird damit zu einem Schlauch geformt.
Die Packung wird damit zu einem Schlauch geformt.
Das Bodenwandfeld 48 und die kombinierten Felder 28 und 30 werden nun um die Knicklinie 50 nach innen
weggebogen, und gleichzeitig werden die dreieckigen Felder 37 und 39 um die Knicklinie 50 nach außen gefaltet,
wobei die restlichen Teile der Felder 36 und 38 zusammen mit den Feldern 48, 28 und 30 nach innen
gezogen werden. Nicht gezeigte Preß- und Prägewerkzeuge oder Stempel werden zieheisenartig in Stellung
gebracht, und die aneinanderliegenden, wärmeversiegelbaren Ränder werden dann erwärmt und zu Faltdreiecken
zusammengeschweißt. Sodann werden ci.v." FaItdreiccke
um die Knicklinie 50 weggebogen und an der Außenfläche der Felder 28 und 30 befestigt Der vollständig
fertiggestellte Boden sieht dann, wie in Fig. 10
dargestellt, aus. Hierbei handelt es sich um einen Bodenaufbau, der nicht kritisch ist. Auch andere Aufbauformen
sind möglich, solange sie nur flüssigkeitsdicht sind.
Die Packungsoberseite wird dadurch gebildet, daß entlang des Schließrandes 84 eine Querverschlußrippe
hergestellt wird. Zu diesem Zweck werden das Deckenwandfeld 76 und die Kombination der Felder 56 und 58
um die Knicklinie 60 nach innen gefaltet und die jeweiligen Teile des Schließrandes 84 einschließlich der Lasche
98 aneinandergelegt Gleichzeitig werden die Felder 63 und 65 um ihre jeweilige Knicklinie 60 nach außen weggebogen
und um die Linien 67 und 69 gefallet, wobei der restliche Teii der Felder 64 und 66 zusammen mit den
Feldern 76,56 und 58 nach innen gezogen werden. Die Felder 76,56 und 58 und Teile der Felder 64 und 66, die
an die Knicklinien 68, 72, 80 und 82 angrenzen, werden
zu einer gemeinsamen (lache als Deckenwand der Pakkung geformt. Der SchlicUrand 84 wird dann mit sich
selbst wärmevcrsicgeh, wodurch die aufrcchtstchendc
Querverschlußrippe 114 (K i g. 4 bis 9) einsieht, die sich
über die gesamte Oberseite der Packung erstreckt und diese v'lkommen abschließt. Beim Versiegeln des Randes 84 m:t sich selbst werden zwischen der Linie der
Schwächungslinien 100/4 und lOOfl und der Außenkante
der Lasche 98 die Schweißverbindungen '.weckmäßigerweise an der Lasche 98 durchgeführt. Der Teil des
Schließrandes 84 zwischen der Linie der Schwächungslinien 100,4 und 10Od und der Knicklinie 86 ist nicht
versiegelt. Es ist wichtig, daß diese gegeneinanderliegenden Schließrandteile unversiegelt bleiben. Versiegelt sind anstelle dieser Schließrandteile die Lasche 98;
versiegelt ist weiterhin der gesamte Bereich des Dichtrandes *4 außerhalb Hes Laschenbereiches. Bei dieser
Anordnung wird zwischen der Lasche 98 und der restlichen verschweißten Fläche des Dichtrandes 84 über die
Fläche der Brücken 102/4 und 102fleine zusammenhängende Dichtung bewirkt; die Deckenwand der Packung
ist damit vollständig dicht geschlossen. Die versiegelte Rippe 114 wird dann gegen die Deckenwand von der
seitlichen Längsnaht UO weg gefaltet. Sodann werden die die Falzdreiecke bildenden Deckenwandfelder 64
und 66 gegen die Schmalseitenwände 12 bzw. 14 gefaltet und an diese angeheftet, wodurch die Packung gemäß
F i g. 4 komplettiert ist.
Zur·, öffnen und Gebrauchen der Packung wird das
Faltdreieck 66 von der Schmalseitenwand 14 gelöst, wie in Fig.5 dargestellt ist und wird die Lasche 98 aufgerichtet, wie in F i g. 6 dargestellt ist. Auf Wunsch können
die Perforationen 68/4 und SOA aufgebrochen werden, wie in den Fig.8, 9 dargestellt ist. Die Lasche 98 wird
von der Packung entfernt, indem sie entlang der Schwächungslinien 100,4 und lOOS abgerissen wird, wie in
F i g. 7 dargestellt ist. Da darauf geachtet wurde, daß der
Teil der Querrippe 114, der unter der Lasche 98 liegt,
nicht wärmeversiegelt wird, ist die Deckenwand dann unmittelbar unter den verbleibenden Kanten der
Schwächungslinien 100/4 und 10OS offen. Ein nach oben
gericheter Druck auf das dreieckige Feld 65 bewirkt dann, daß das Faltdreieck 66 und die angrenzenden Teile der Felder 58 und 76 sich zu der Ausgußtülle 116
öffnen, wie in F i g. 8 dargestellt ist.
Beim Entfernen der Lasche 98 ist wichtig, daß die Schwächungslinien 1004 und lOOß kurz vor der Stelle
enden, die später die Spitze der Ausgußtülle 116 bildet.
Beim Entfernen der Lasche 98 ist es deshalb wichtig, daß der Riß über die Enden der Schnittlinien hinausgeht und
nach dem vollständigen Entfernen der Lasche im vorderen Spitzenbereich ein ungeschnittener Bereich 104 der
Pappe zerrissen ist Dieses Zerreißen der Pappe im Spitzenbereich bewirkt, daß beim Zerreißen stehengebliebene Fasern einen abstehenden Vorsprung 118 bilden.
Dieser Vorsprung ist rauh und zackig; sein Rand steht geringfügig vor über die Ebene der Schwächungslinien
HOA und HOB, wie in Fig. 11 dargestellt ist Es wurde beobachtet, daß beim langsamen Ausgießen von Flüssigkeit aus der vollen Ausgußtülle das Vorhandensein
des Vorsprungs 118 die Tendenz der Flüssigkeit vermindert, an der Tülle hängenzubleiben und entlang der
Schmalseitenwand 14 nach unten zu tröpfeln. Der Vorsprung 118 verbessert damit die Funktion der Ausgußtüile 116. Für viele Zwecke genügt jedoch auch eine
Ausgußtülle ohne einen solchen Vorsprung 118.
Knicklinic 108 nach unten durch das Faltdreieck 66 und
die Schmalseitcnwand 14 verlängert und teilt jedes dieser Felder in gleiche Abschnitte. Wird die Packung geöffnet und die Ausgußtüllc gemäß F ί g. 8 durch öffnen
ι gebildet, so verschwenken das Faltdreicck 66 und die
Wand 14 um die verlängerte Knicklinie, wodurch der wirksame Abstand des ausgefahrenen Endes der Ausgußtülle erhöht und das Ausgießen weiter erleichtert
wird.
ίο Die als Perforationen 68Λ und 80/4 beschriebenen
Schwächungsünicn erleichtern das Aufreißen und Aufstellen der Querrippe 114 beim öffnen der Packung. Es
sind jedoch auch andere Ausführungen von Schwächungslinien möglich, und bei bestimmten Ausführungs-
formen können diese Schwächungslinien noch zweckmäßiger Falzkerben sein, um die Festigkeit an der betreffenden Kartonecke maximal zu erhöhen. Bei derartigen Ausführungsformen können die Linien entsprechend 68/4 und 80/4 immer noch leicht in der in den
F i g. 8 und 9 veranschaulichten Weise eingerissen werden. Die Schwächungslinien 100/4 und lOOß in der
Schicht der Pappe 94 und bei bestimmten Ausführungsformen auch in der Schicht 96 können auch durch andere Schwächungsmaßnahmen verwirklicht sein, bei-
spielsweise als Schnittkerben oder Perforationen, jedoch werden Schnittlinien bevorzugt.
Damit ist eine flüssigkeitsdichte Faltpackung geschaffen, die ohne Verwendung eines mechanischen Schneidhilfsmittcls geöffnet werden kann; sie verfügt über eine
durch Abreißen zu betätigende öffnungseinrichtung
mit einer Schwächungslinie; die ohne Zusatzwerkzeuge oder Handgriffe geöffnete Packung weist eine vollständige Ausgußtüllc auf, die das Ausgießen erleichtert. Vor
dem öffnen ist der Karton vollständig flüssigkeitsdicht
j5 geschlossen.
Claims (1)
1. Aufreißbare Faltpackung, insbesondere für fließfähiges Füllgut aus biegsamem, verhältnismäßig
steifem, aus einer Trägerschicht und einer darauf kaschierten Kunststoffinnenschicht bestehenden
Verpackungsmaterial, das zu einem mit einer Längsnaht versehenen Packungsschlauch gefaltet ist. der
mit einer deckelwandseitigen versiegelten, doppellagigen Quer-Verschlußrippc unter Bildung zweier
doppelt liegender Faltdreiecke verschlossen ist, die nach außen auf die jeweils angrenzende Seitenwand
umgelegt sind, von denen ein Faltdreieck als Ausgußtülle dient und im Abstand vom Faltdreieck in
der Quer-Verschlußrippe und parallel dazu eine Schwächungslinie von diesem Ende der Rippe bis in
den Eckwandbereich hineinreicht, wobei die Schwächungslinie die Kunststoffinnenschicht nicht durchdringt,
dadurch gekennzeichnet, daß
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