DE2934992C2 - Faltverpackung für Flüssigkeiten - Google Patents
Faltverpackung für FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Faltverpackung mit vier Seitenwänden, die über eine Längsverbindungslasche
schlauchförmig verbunden sind, aus mit Kunststoff beschichtetem Kartonmaterial mit Boden- und Deckellaschen,
die einen mit Dreiecklappen versehenen Faltverschluß bilden, mit mindestens einem am Faltschachtschlauch
innnenseitig angehefteten, ringsum verlaufenden Kunststoff aufweisenden Innenschlauchstück, das
nach außen über die freien Kanten der Deckellaschen hinausragt, wobei ein Faltdreieck als öffnungsvorrichtung
ausgebildet ist, deren Tüllenspitze in der äußeren Ecke des Dreiecklappens liegt, und wobei das Innenschlauchstück
durch eine über die Deckellaschen hinausragende, doppelt liegende Schweißnaht verschlossen
ist.
Eine Faltverpackung dieser Art ist aus der GB-PS
Eine Faltverpackung dieser Art ist aus der GB-PS
ίο 14 56 741 bekannt. Dort wird aber ein Innenschlauchstück
aus einer Folie gebildet, die ganzflächig über nahezu dem gesamten Zuschnitt der Faltverpackung auf
diese aufgelegt und an dieser angeheftet ist An drei Seiten des Zuschnittes ragt die Folie für das Innenschlauchstück
sogar über den Zuschnitt hinaus, so daß ein vollständiger Innenbehälter innerhalb des Kartonzuschnittes
gebildet wird Im bekannten Fall wird also ein typischer Doppelbehälter mit einem Beutel in einer
Faltschachtel erstellt, in welchem z. B. Kaffee oder andere aromatische Stoffe verpackt werden. Abgesehen
von dem durch diesen Aufbau notwendigen Materialaufwand für das Innenschlauchstück ist auch die Haftung
dieses Innenschlauchstückes am Kartonmaterial schwach. Sei diesem Typ vor. Beuteln in Faltschachteln
(bag in box) kommt es auch nicht auf eine besonders kräftige Verbindung zwischen dem Innenschlauchstück
und dem Kartonzuschnitt an, weil der eigentlich dichte
Behälter der geschlossene Innenschlauch ist.
Aus der DE-AS 11 48 936 ist ferner eine Faltschachtel
bekannt, bei der nur in der Verschlußzone ein streifenförmiges Innenfutter an den Randzonen eingeklebt
wird, mit welchem kompliziert verlaufende Schnitt- und Prägelinien unterfüttert werden. Aus diesem Grunde
erstreckt sich auch in diesem bekannten Fall das Futtermaterial über einige Wandflächen mit Rill- und Kerblinien
hinweg. Hinzu kommt, daß im Bereich der Verschlußzone auf einer Wandfläche, die ohne diese
Schnitt- und Prägelinien vorgesehen ist, eine Verlängerung des Futters fehlt. Abgesehen von dem größeren
Materialverbrauch für das Teilfutter ist nicht ein vollständiger Schlauchteil gebildet, und es ergeben sich unterschiedliche
Zielsetzungen zwischen der bekannten Packung und der gemäß der Erfindung.
Deshalb ist es Aufgabe des Erfindungsgegenstandes, eine Packung der eingangs bezeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß eine Flüssigkeitspackung ohne separaten Innenschlauch gebildet wird, die bei Ausbildung einer stabilen, standfesten Packung geringen Materialaufwand erlaubt und leicht zu öffnen ist.
Deshalb ist es Aufgabe des Erfindungsgegenstandes, eine Packung der eingangs bezeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß eine Flüssigkeitspackung ohne separaten Innenschlauch gebildet wird, die bei Ausbildung einer stabilen, standfesten Packung geringen Materialaufwand erlaubt und leicht zu öffnen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Innenschlauchstück aus im wesentlichen nicht
dehnbarem, leicht reißbarem Material deckelseitig an der oberen glatten Kante des Faltzuschnittes, die Tüllenspitzen
der Dreiecklappen nur geringfügig übergreifend, dichtend über die gesamte Länge auf eine Innenbeschichtung
des Faltzuschnittes aufgeschweißt ist. Durch die vorstehenden Maßnahmen ist es mit Vorteil
möglich, auch eine steife Packung aus hartem Kartonträgermaterial mit geringstmöglichem Materialaufwand
und einfachem Zuschnitt schnell und einfach herzustellen, wobei sich eine problemlose Dichtigkeitsversiegelung
am Beden und Kopfteil und darüberhinaus ohne weitere Maßnahmen zugleich eine bequeme und leicht
zu öffnende Ausgießöffnung ergibt. Die von einer Vor-
b5 ratsrolle abgezogene Bahn des mit Kunststoff beschichteten
Kartonträgermaterials braucht außer Knickfalten keinerlei besondere Ausstanzungen zu haben. Vielmehr
genügt es, wenn der Zuschnitt der neuen Packung vier-
eckig, vorzugsweise rechteckig ist Die Beschichtung des Kartonträgermaterials mit Kunststoff kann sehr
sparsam erfolgen, denn die vorstehenden Dichtigkeitsprobleme der bekannten Packungen treten hier deshalb
nicht auf, weil das Kunststoff aufweisende Innenschlauchstück, vorzugsweise in Form eines Metallstreifens,
ersichtlich leicht und absolut dicht längs einer Kante des Zuschnittes, über diesen teilweise herausstehend,
angeschweißt werden kann und damit eine Abdichtmöglichkeit bietet, insbesondere nach dem Füllen der
noch einseitig offenen Packung, so daß keinerlei Dichtungsprobleme mehr auftreten und dennoch die Ausgießöffnung
leicht durch Abreißen eines Teils des Streifens erreicht wird. Es wird also Material gespart, der
Zuschnitt wird besonders einfach gehalten, und die zur Erstellung, Füllung sowie zum Verschließen der Pakkung
notwendigen Maschinen haben einfache Konstruktion, weil einfache Bewegungsfunktion.
Es ist in Ausgestaltung der Erfindung besoi.ders vorteilhaft,
wenn die Längsversiegelungslasche einen um 180° zurückgefalteten Teil aufweist und die Seitenwand
auf diesen Teil sowie auf den verbleibenden Teil der Längsverbindungslasche aufgeschweißt ist. Mit anderen
Worten ist der das Innenschlauchstück bildende Metallstreifen an seinem schmalen Ende zusammen mit den
ihn tragenden Faltkanten des Kartonträgermaterials im Querschnitt hakenförmig umgelegt und auf sich selbst
verschweißt. Dieses im Querschnitt bzw. Draufsicht hakenförmige Umlegen zur Bildung der Längsverbindungslasche
erlaubt das Anordnen der nicht mit Kunststoff beschichteten freien Schnittkante nach außerhalb,
d. h. von der Berührung der Flüssigkeit weg. Dadurch ist kein Aufweichen des Trägermaterials einerseits und keine
Verunreinigung des Verpackungsgutes andererseits zu befürchten.
Auch ist es besonders günstig, wenn das Innenschlauchstück aus mit Kunststoff beschichteter Polyäthylen-
oder Metallfolie, vorzugsweise Aluminiumfolie, besteht. Auch hierbei handelt es sich um einen Kunststoff
aufweisenden, im wesentlichen nicht dehnbaren und leicht reißbaren Streifen. Das vorstehend mit diesem
Kennzeichen beschriebene Material kann z. B. ein mit Kunststoff beschichtetes Papier oder auch ein mit
Kunststoff beschichtetes Metall sein. Als Metalle sind Aluminium, Stahl, Kupfer, Zinn oder Silber denkbar.
Selbstverständlich wird man beim derzeitigen Stand der Technik als Metall in der Regel Aluminium verwenden,
weil es nicht nur sehr preiswert sondern auch einfach und besonders dünn zu Folien auszuwalzen ist. Ferner
kann das im wesentlichen nicht dehnbare und leicht reißbare Material beispielsweise ein stark orientierter
Kunststoff, z. B. Polyäthylen sein. Hierdurch bekommt man ein in einer vorgegebenen Richtung leicht reißbares,
im wesentlichen nicht dehnbares Material, welches aus Kunststoff besteht. Dennoch wird die Erfindung im
folgenden anhand eines Innenschlsuchstückes beschrieben, das aus einem mit Kunststoff beschichtetem Aluminiumfolienstreifen
gebildet ist.
Das Verfahren zur Herstellung der oben beschriebenen Packung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Doppelbahn
aus mit Kunststoff beschichtetem Kartonträgermaterial von einer Vorratsrolle abgezogen, zwei Zuschnitte
mit ihren Faltlinien so versehen werden, daß am jeweiligen Ende eines Zuschnittpaares zwei schmale,
parallel zueinander liegende Längsverbindungslaschen gebildet werden, daß taktweise auf beide Kanten der
Doppelbahn je ein das Innenschlauchstück bildender Streifen mit einer Breite gleich der Förderlänge eines
Zuschnittes von Vorratsrollen abgezogen unci außen an die freien Kanten des Kartonträgermaterials, über diese
nach außen herausstehend, angeschweißt wird, die Doppelbahn in der Mitte längs in Einzelbahnen und quer in
Einzelzuschnitte zugeschnitten wird und daß dann die Faltschachtel geformt, an Seite und Boden verschweißt
gefüllt und an der oberen Wand längs des herausstehenden Streifens durch Dichtschweißen verschlossen wird.
Man ersieht hieraus die einfache und schnelle, dennoch aber absolut flüssigkeitsdichte Verschließbarkeit. Darüberhinaus
ergibt sich ein besonders leichtes öffnen der Öffnungsvorrichtung deshalb, weil die herausstehenden
Teile lediglich gegen die Kante des Kartons abgerissen werden müssen. In dem abgerissenen Bereich liegt dann
der oben erwähnte Spalt wieder frei. Durch Hochstellen eines Dreiecklappens kann dieser dann rhombusförmig
geöffnet werden, so daß ein Ausfließen des Verpakkungsgutes schnell und ohne Glucksen mit scharfem
Strahl erfolgt
Die erfindungsgemäße Packung wird durch das vorteilhafte Verfahren so hergestellt, daß nach dem Vereinzeln
der Zuschnitte nach Anschweißen des Aluminiumstreifens ein Tubus mit der Längsverbindungslasche geformt
und längs der zwei schmalen, parallel zueinanderliegenden Faltkanten verschlossen wird. Dieser Verschluß
kann ohne jede Schwierigkeit durchgeführt werden, denn über die gesamte Höhe der Packung liegen
stets gleichviele miteinander zu verschweißende Schichten vor. Es stört hiei'bei nicht, daß das Verschweißen
zum Tubus über die Längsverbindungslasche bei im Querschnitt hakenförmig umgelegten schmalen Faltkanten
erfolgt.
Oben ist ferner beschrieben, daß danach der Boden verschlossen wird. Hierzu sind allerdings andere Faltungen
notwendig, vorzugsweise werden zwei Dreiecklappen gebildet, und es wird längs dieser verschweißt. Bei
diesem Verschweißen erfolgt die Faltung des Zuschnittes zweckmäßig in Polyederform und/oder sein Verschweißen
an der Seite und/oder am Boden mit Hilfe eines Domes.
Ein großer Vorteil der Erfindung liegt nämlich darin, daß ein Dorn längs der schmalen, parallel zueinanderliegenden
Faltkanten, d. h. der Längsfaltlinien, hereinfahren kann, so d?.ß entweder beim Schweißen dieser
Längsfaltlinien der Tubus geformt, d. h. die Packung zunächst von unten nach oben seitlich verschweißt wird;
oder nach Zufalten des Bodens unter Bildung zweier Dreiecklappen das Verschweißen längs einer Siegelnaht
am Boden unter Ausnutzung des eingefahrenen Domes vorgenommen wird. Hätte man den Dorn nicht, dann
könnte ein altbekanntes Problem auftreten, daß der Schweißstempel einerseits vier mit Wärme durchdringende
Schichten und direkt daneben zwei zu durchdringende Schichten andererseits antrifft. Dazwischen, d. h.
in der Übergangsstelle ergeben sich meist Undichtigkeiten. Da jedoch bei oben noch offener und nach unten am
Boden verschlossener Packung entsprechend durch den Innenstempel erhebliche Preßdrücke zum Siegeln aufgebracht
werden können, sind durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen die genannten Siegelschwierigkeiten
ohne weiteres überwindbar.
Mit Vorteil kann man also das gesamte mit Kunststoff beschichtete Trägermaterial mit nur so wenig Kunststoff
belegen, daß die Gesamtfläche gerade flüssigkeitsundurchlässig ist Die etwas kritische Schweißung am
Boden, wie vorstehend erwähnt, kann durch Aufbringen besonders hoher Drücke zwischen Siegelstempel und
Gegendruckdorn überwunden werden. Die Packung
kann auch zum aseptischen Verpacken von Flüssigkeiten verwendet werden. Dennoch muß nicht die ganze
Kartonträgermaterialbahn mit Aluminium beschichtet sein. Ferner geht das Zusiegeln am Kopf oben durch die
Verwendung der mit Kunststoff beschichteten Aluminiumstreifen problemlos vonstatten. Außerdem ergibt
sich dadurch zwangsläufig eine sehr vorteilhafte Aufreißöffnung. Der doppelt gelegte und auf sich selbst
verschweißte Aluminiumstreifen kann z. B. in der Nähe der Ausgießtülle mit einem Schnitt versehen werden,
der bis kurz vor die Siegelstelle in der doppelt liegenden Schweißnaht reicht, so daß die Packung völlig flüssigkeitsdicht
verbleibt. Will man nun die gefüllte und verschlossene Packung als Endverbraucher öffnen, braucht
der Aluminiumstreifen lediglich neben dem Einschnitt zwischen zwei Fingern ergriffen und vorne zur Tüllenspitze
hin abgerissen zu werden. Durch das Abreißen des Alurniniumstreifens gegen die Kante des Kartons
wird die Schweißnaht entfernt und die Ausgießöffnung sichtbar.
Die vorstehend erwähnten erfinderischen Maßnahmen sind besonders vorteilhaft bei der Erstellung einer
steifen, harten Packung mit dickem Kartonträgermaterial, so daß eine stabile, standfeste und gut stapelbare
Packung mit einfachen Mitteln materialsparend herstellbar ist und leicht geöffnet werden kann.
Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im
Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 in Draufsicht eine abgebrochene Doppelbahn mit bereits außen, d. h. in der Darstellung der F i g. 1
oben und unten, angeschweißten Aluminiumstreifen,
F i g. 2 perspektivisch das Aufstellen des vereinzelten,
mit der mit Kunststoff beschichteten Aluminiumfolie versehenen Zuschnittes zum Tubus,
F i g. 3 eine schematische Querschnittsansicht des Tubus nach dem hakenförmigen Umlegen der zwei schmalen,
parallel zueinanderliegenden Faltkanten zur Bildung der Längsverbindungslasche,
F i g. 4 perspektivisch abgebrochen die Oberseite der verschlossenen Packung mit den deutlich dargestellten
zwei Aluminiumstreifen bzw. dem doppelt gelegten Innenschlauchstück. das sich von der Spitze des einen
Dreiecklappens zu der des anderen erstreckt, und
F i g. 5 ebenfalls perspektivisch die geöffneie Packung nach dem Abreißen des doppelten Aluminiumstreifens
und Anheben des vorderen Dreiecklappens zum öffnen des Ausgießschlitzes.
Die Förderrichtung der von der nicht dargestellten Vorratsrolle abgezogenen Kartonträgermaterialbahn,
die in F i g. 1 als Doppelbahn gezeigt ist, erfolgt gemäß
F i g. 1 von rechts nach links. Man erkennt den einfachen Zuschnitt, nämlich eine ohne besondere Ausstanzung
versehene Materialbahn mit glatten Rändern. Es sind lediglich quer, längs und schräg zur Förderrichtung, d. h.
in F i g. 1 in Richtung der Horizontalen von rechts nach links verlaufende Faltlinien eingebracht. Es handelt sich
hierbei um die in Förderrichtung längs verlaufende Faltlinie 1, die bei zum Polyeder geformter Packung die
obere Grenzkante zwischen der oberen Wand 2 und den Seitenwänden 3, 3' usw. ist; die untere, ebenfalls
horizontal in Förderrichtung in Figur 1 verlaufende Faltkante 4 als Grenzlinie zwischen dem in den
Fig.2 —5 nicht dargestellten Boden und den Seitenwänden
3, 3' usw. Die mit den horizontalen Pfeilen rechts und links versehene Linie 5 ist die Längsschnittlinie,
längs der aus der Doppelbahn dann die Einzelmaterialbahn wird. Die mit den vertikalen Pfeilen 6 bezeichnete
Linie 7 ist ebenfalls eine Schnittlinie, die nach dem Längstrennen längs der Linie 5 das Quertrennen, d. h.
das Vereinzeln der Zuschnitte erwirkt.
Für die weitere Betrachtung wird lediglich der durch die Kreuzpunkte A, B, C und D gebildete Kartonträgerzuschnitt
näher betrachtet, wobei es sich versteht, daß die benachbarten Einzelzuschnitte ebenso aufgebaut
sind; mit der Ausnahme, daß die unterhalb der Schnittlinie 5 liegenden Zuschnitte spiegelsymmetrische Ausgestaltungen
haben.
Die schrägen Faltlinien 8 dienen der Bildung der Dreiecklappen 9 und 10 (siehe F i g. 4 und 5); die schrägen
Linien 11 erleichtern gemäß den Fig.4 und 5 das Hochfalten des Dreiecklappens 9 mit der öffnungsvorrichtung
12 zum öffnen des Spaltes, der sich längs der oberen glatten Kartonkante 13 ergibt. Schließlich wird
durch die horizontal verlaufende Faltlinie 14 die Siegelnaht für den Boden gebildet.
Die Herstellung der Packung erfolgt nun in der Weise, daß die beidseitig mit Kunststoff beschichtete Doppelbahn
von der nicht dargestellten Vorratsrolle von rechts nach links gemäß F i g. 1 gefördert wird, wonach
auf beide Bahnhälften die oben erwähnten Faltlinien 1, 4,5,7,8,11,13 und 14 eingebracht werden.
Dann wird taktweise von oben in Richtung der Pfeile 6 (bzw. in nicht näher beschriebener Weise spiegelsymmetrisch
von unten) von einer ebenfalls nicht dargestellten Vorratsrolle dünn mit Kunststoff beschichtete Aluminiumfolie
als Innenschlauchstück abgezogen und streifenförmig aufgeschweißt. Die Breite der Vorratsrolle
für die Aluminiumfolie ist gleich der Förderlänge eines Zuschnittes, d. h. in Förderrichtung gesehen gleich
dem Abstand zwischen den Stellen A und D oder zwischen den beiden Pfeilen 6. Im Bereich zwischen der
äußeren glatten Kartonkante 13 und der gestrichelten Linie 15 ist das Innenschlauchstück 16 bzw. der mit
Kunststoff beschichtete Aluminiumstreifen aufgeschweißt, während er nach oben frei heraussteht. (Das
gleiche erfolgt auf der unteren Bahnhälfte)
Nachdem somit die gesamte beschichtete Kartonträgermaterialbahn (bzw. Doppelbahn) auf den beiden
Außenseiten (Fig. 1) mit Aluminiumstreifen zur Bildung des Innenschlauchstückes 16 beklebt und dann in
der Mitte längs der Schnittlinie 5 zur Einzalbahn getrennt ist, erfolgen Schnitte längs der Linie 7 bzw. in
Richtung der Pfeile 6. Damit sind Einzelzuschnitte geschaffen, die zur Herstellung der Flüssigkeitsverpakkung,
insbesondere auch einer standfesten, kräftigen Packung aus dickem Kartonträgermaterial, ausreichen.
Im folgenden wird jetzt noch der Zuschnitt A, B, C, D beschrieben.
Als nächstes werden die schmalen, parallel zueinanderliegenden Faltlaschen 17 und 18 so umgelegt, wie in
den F i g. 2 und 3 gezeigt und vorstehend als »hakenförmig« bezeichnet ist, so daß sich die Längsverbindungslasche
17, 18 bildet. Während also die Faltlasche oder Längslasche 18 neben der Seitenwand um 90° einwärts
gefaltet wird, wird die andere schmale Faltlasche 17 mit ihrer Längsaußenkante 7 um 180° umgelegt auf die
schmale Faltlasche 18 umgefaltet.
Vorzugsweise unter Zuhilfenahme eines nicht dargestellten Dornes des Arbeitswerkzeuges erfolgt dann die
Verschweißung der Außenkante der benachbarten Seitenwand bzw. einschließlich der daneben oben und unten
angrenzenden Bereichs bis zu den freien Endkanten, unter Bildung einer Längsverbindungslasche des Tubus,
gegen die schmalen Faltlaschen 17 und 18 in der in F i g. 3 gezeigten Weise. Dadurch kommt die nicht be-
schichtete, geschnittene Außenkante 7 neben der schmalen Faltlasche 17 nicht mit der zu verpackenden
Flüssigkeit in Berührung.
Der Tubus wird nunmehr am Boden gefaltet und verschweißt.
Hier würde zwar das Problem auftreten, daß der Schweißstempel einerseits vier und andererseits
zwei mit Kunststoff außen versehene Schichten mit seiner Wärme zu durchdringen hätte, so daß an den Übergangsstellen
kritische Schweißbereiche entstehen könnten. Da jedoch bei oben noch offener Packung der Dorn
eingefahren wird oder von der Längsverschweißung zur Bildung des Tubus noch eingefahren ist, können erhebliche
Preßdrücke zum Siegeln aufgebracht werden, so daß vorgenannte Siegelschwierigkeiten beim Übergang
von zwei Schächten zu vier Schichten keine Rolle mehr spielen.
Danach wird die Packung gefüllt, während der kunststoffbeschichtete
Aluminiumstreifen als Innenschlauchstück Ki immer noch längs der gesamten freien oberen
glatten Kante 13 des Kartonträgermaterials hochsteht. Danach wird die gegebenenfalls bewußt steife Packung
oben zur Bildung der oberen Wand 2 so gefaltet, daß die Dreiecklappen 9 und 10 entstehen, die sich nach außen
erstrecken. Dadurch wird das zuvor etwa gemäß den F i g. 2 oder 3 verlaufende streifenförmige Innenschlauchstück
16 zu einem Doppelstreifen wie bei der Darstellung der Fig. 4 zusammengedrückt und dann
längs der doppelt liegenden Schweißnaht 19 miteinander und abdichtend verschweißt. Hier ist nun ein Innendruck
nicht mehr aufzubringen, da die Packung mit Flüssigkeit gefüllt ist. Siegelschwierigkeiten wie oben im
Zusammenhang mit dem Boden beschrieben gibt es aber hier nicht mehr, weil die Aluminiumfolie sehr dünn
ist. Durch Aufbringen der sehr scharfen und genauen Naht in der doppelt liegenden Schweißnaht 19 kann
man gegebenenfalls von außen her einen Schnitt 20 bis kurz vor die genannte Naht in der doppelten Schweißnaht
19 einbringen, der beim fertigen Produkt als Aufreißhilfe dient.
Die nun allseits verschlossene Packung wird dadurch fertig gefaltet, daß man die beiden gegenüberliegenden
dreieckigen Lappen 9 und 10 an der oberen Seitenfläche 3 bzw. der hinteren, nicht bezeichneten Seitenfläche
herunterfaltet und dort durch Punktsiegeln befestigt.
Wenn die Packung geöffnet werden soll, braucht der Endverbraucher den bezeichneten Dreiecklappen 9 nur
von der Punktsiegelung abzureißen und gemäß der vorderen linken Seite der Darstellung der Fig.4 hochzustellen.
Dann ergreift er den doppelt gelegten Aluminiumstreifen, d. h. das über die freien, glatten Kanten 13
herausstehende Innenschlauchstück 16 zwischen zwei Fingern neben der Schnittlinie 20 und zieht das Innenschlauchstück
nach vorn zur Tüllenspitze 21 hin gegen die Kante 13 des Kartons. Durch die scharfe Naht in der
doppelten Schweißnaht 19 einerseits oder die Kartonkante 13 andererseits wird ein genau geführter Riß erzeugt,
so daß sich ein Öffnungsspalt ergibt. Vor dem Gießen wird dann auf den Dreieckiappen 9 ein leichter
Druck von unten nach oben ausgeführt, so daß eine Faltung längs der Faltlinie 11 zum öffnen des Spaltes
und zur Bildung der Ausgießöffnung 12 führt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Faltverpackung mit vier Seitenwänden (3, 3'), die über eine Längsverbindungslasche (17, 18)
schlauchförmig verbunden sind, aus mit Kunststoff beschichtetem Kartonmaterial mit Boden- und Dekkellaschen,
die einen mit Dreieckslappen (9,10) versehenen Faltverschluß bilden, mit mindestens einem
am Faltschachtelschlauch innenseitig angehefteten, ringsum verlaufenden Kunststoff aufweisenden Innenschlauchstück
(16), das nach außen über die freien Kanten der Deckellaschen hinausragt, wobei ein
Faltdreieck als öffnungsvorrichtung (12) ausgebildet ist, deren Tüllenspitze (21) in der äußeren Ecke des
Dreiecklappens (9) liegt, und wobei das Innenschlauchstück (16) durch eine über die Deckellasche
hinausragende, doppelt liegende Schweißnaht (19) verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenschlauchstück (16) aus im wesentlichen nicht dehnbarem, leicht reißbarem Material deckelseitig
an der oberen glatten Kante (13) des Faltzuschnittes, die Tüllenspitzen (21) der Dreiecklappen
(9, 10) nur geringfügig übergreifend, dichtend über die gesamte Länge (A —D) auf eine Innenbeschichtung
des Faltzuschnittes aufgeschweißt ist.
2. Faltpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverbindungslasche einen um
180° zurückgefalteten Teil (17) aufweist und die Seitenwand (3') auf diesen Teil (17) sowie auf den verbleibenden
Teil (18) der Längsverbindungslasche (17,18) aufgeschweißt ist.
3. Faltverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenschlauchstück
(16) aus mit Kunststoff beschichteter Polyäthylenoder Metallfolie, vorzugsweise Aluminiumfolie, besteht.
4. Verfahren zur Herstellung der Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Doppelbahn aus mit Kunststoff beschichtetem Kartonträgermaterial von einer Vorratsrolle
abgezogen, zwei Zuschnitte mit ihren Faltlinien so versehen werden, daß am jeweiligen Ende
eines Zuschnittpaares zwei schmale, parallel zueinander liegende Längsverbindungslaschen gebildet
werden, daß taktweise auf beide Kanten der Doppelbahn je ein das Innenschlauchstück bildender
Streifen mit einer Breite gleich der Förderlänge eines Zuschnittes von Vorratsrollen abgezogen und
außen an die freien Kanten des Kartonträgermaterials, über diese nach außen herausstehend, angeschweißt
wird, die Doppelbahn in der Mitte längs in Einzelbahnen und quer in Einzelzuschnitte zugeschnitten
wird und daß dann die Faltschachtel geformt, an Seite und Boden verschweißt, gefüllt und
an der oberen Wand längs des herausstehenden Streifens durch Dichtschweißen verschlossen wird.
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Also Published As
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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