DE2623176A1 - Aufreiss- und ausgiessoeffnung - Google Patents

Aufreiss- und ausgiessoeffnung

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DE2623176A1
DE2623176A1 DE19762623176 DE2623176A DE2623176A1 DE 2623176 A1 DE2623176 A1 DE 2623176A1 DE 19762623176 DE19762623176 DE 19762623176 DE 2623176 A DE2623176 A DE 2623176A DE 2623176 A1 DE2623176 A1 DE 2623176A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
    • B65D5/02Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding or erecting a single blank to form a tubular body with or without subsequent folding operations, or the addition of separate elements, to close the ends of the body
    • B65D5/06Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding or erecting a single blank to form a tubular body with or without subsequent folding operations, or the addition of separate elements, to close the ends of the body with end-closing or contents-supporting elements formed by folding inwardly a wall extending from, and continuously around, an end of the tubular body
    • B65D5/067Gable-top containers
    • B65D5/068Gable-top containers with supplemental means facilitating the opening, e.g. tear lines, tear tabs

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Description

Die Erfindung betrifft eine Aufreiß- und Ausgießöffnung für einen Flüssigkeitsbehälter aus Papier, Karton oder dergleichen, der auf seinen Oberflächen durch eine Kunststoffbeschichtung flüssigkeitsundurchlässig ist, mit durch gerade Endkanten getrennten Seitenwänden und zwei Endwänden, die mit einem äussere Flächen und eine Endversiegelungsnaht aufweisenden Faltverschluß, nach innen gefalteten Giebelflächen und mit letztere mit den äußeren Flächen verbindenden Dreieckfeldern versehen ist, und mit einer einen wenigstens teilweise abreißbaren Kunststoffstreifen bildenden Perforationslinie, welche im Bereich der oberen Spitze der Giebelfläche verläuft.
Besonders zweckmäßig ist die Erfindung anwendbar bei einem solchen Flüssigkeitsbehälter, bei welchem die zwei Endwände mit einem dachförmigen, äußere Dachflächen und eine Endver-
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siegelungsnaht aufweisenden Faltverschluß, nach innen gefalteten Giebelflächen und mit letztere mit den Dachflächen verbindenden Dreieckfeldern versehen sind, wobei in einer Seitenwand eine Längssiegelnaht angeordnet ist, die jeweils im Faltverschluß in der Endversiegelungsnaht einmündet, und mit einer einen wenigstens teilweise abreißbaren Kartonstreifen bildenden Perforationslinie, welche durch die Giebelfläche und die beidseitig angrenzenden Dreieckfelder verläuft.
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An die bekannten Einweg-Flüssigkeitspackungen der vorgenannten Art werden hohe Anforderungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Herstellung, der Dichtigkeit und der einfachen Handhabung gestellt. Es werden meist Massenverbrauchsgüter, wie z. B. Milch, Fruchtsäfte und auch aseptisch verpackte Flüssigkeiten eingefüllt.
Die bekannten Flüssigkeitsbehälter weisen häufig Quaderform auf, wobei oben in einer Endwand die Aufreiß- und Ausgießöffnung angeordnet ist. Hier gibt es verschiedene Ausführungsformen, die in der Regel alle durch FaIt- und Perforationslinien gebildet werden. Die hohenAnforderungen der Dichtigkeit werden bei den bekannten Flüssigkeitsbehältern nicht zufriedenstellend erfüllt. Diese Probleme sind durchaus verständlich, denn entweder ist eine Ausgießöffnung leicht aufreißbar durch Vorsehen einer guten Perforation; dann ergibt sich aber eine größere Gefahr der Undichtigkeit. Oder es wird für einen zuverlässig dichten Verschluß gesorgt, der dann aber wiederum nur schwer, d. h. unter größerem Kräfteaufwand und großer Geschicklichkeit zu öffnen ist. Es ist verständlich, daß insbesondere bei aseptischen Verpackungen das vorerwähnte Problem noch stärker zum Tragen kommt.
Es ist derzeit eine Flüssigkeitspackung "combibloc" bekannt, welche einen ähnlichen Aufbau wie eingangs erwähnt hat. Zum
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öffnen der Ausgießtülle wird bei dieser bekannten Packung an der durch aufgedruckte Zeichen markierten Stelle die Endversiegelungsnaht dadurch ein Stück weit zur Mitte hin aufgerissen, daß man die an die eingefaltete Giebelfläche an jeder Seite angrenzenden Dreieckfelder in die Vertikale hochzieht und dann auf die Endwand überfaltet. Hierdurch wird ein über die Breite der oberen Endwand verlaufender, teilweiser abreißbarer Kartonstreifen sichtbar, dessen Oberkante durch die freie obere Kante der Endversiegelungsnaht gebildet ist, und dessen parallel hierzu verlaufende untere Kante durch eine Perforationslinie gebildet ist, die sowohl von der Giebelspitze nach außen durch die Dreieckfelder als auch dahinter zur Giebelspitze zurück über die gleiche Länge durch die Dachfläche verläuft. Die aufgedruckten Markierungen weisen den Benutzer nun an, den Kartonstreifen längs dieser Doppel-Perforationslinie zur Giebelspitze nach innen hin soweit abzureißen, daß jede der beiden Kartonstreifenhälften nur noch an der Endversiegelungsnaht hängt.
Die erheblichen Schwierigkeiten beim Aufreißen dieser Ausgußtülle lassen sich in verschiedener Hinsicht erklären. Zum einen ist ein nicht unerheblicher Kraftaufwand nötig, um die Perforationslinie aufzureißen. Der Grund hierfür besteht nicht nur darin, daß es sich um eine Art Doppel-Perforationslinie handelt, weil außer dem Dreieckfeld auch die dahinterliegende Dachfläche durchgerissen werden muß, sondern auch weil der in die Perforationen bei der Herstellung hereingelaufene Kunststoff dem Aufreißen einen
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nicht unerheblichen Widerstand entgegensetzt. Zum anderen hat man aber aus Gründen der Dichtigkeit bewußt eine gute Kunststoffversiegelung längs und im Bereich der Perforationslinie vorgesehen, weil sich hier immer wieder Undthtigkeiten gezeigt haben. Diese Undichtigkeiten entstehen durch die Art der Herstellung der Perforation. Bei der Herstellung des bekannten Flüssigkeitsbehälters wird nämlich zunächst das unbeschichtete Kattonmaterial perforiert, und erst dann werden die beiden Oberflächen mit Polyäthylen beschichtet. Danach erfolgt die Faltung, Füllung und das Verschließen der Flüssigkeitsverpackung. Bei dem überbeschichten einer perforierten Papierbahn wird aber an allen Stellen zwischen dem Polyäthylen und dem Papier eine feste Verbindung geschaffen. Insbesondere im Bereich der Perforation ist hierdurch infolge Materialanhäufung keine Möglichkeit mehr gegeben, daß sich das Polyäthylen genügend ausdehnen kann, um eventuelle Biegungen, welche der Karton mitmachen muß, auszuhalten. Die sich hieraus ergebenden Undichtigkeiten sind sehr gefürchtet und können nur durch Versiegelungen ausgeschaltet werden, die dem öffnen große Schwierigkeiten entgegensetzen.
Ferner ist es bei dem bekannten Flüssigkeitsbehälter nachteilig, nach dem teilweisen Abreißen des Kartonstreifens die Ausgießöffnung zu einer Ausgußtülle zu formen, z. B. durch Herausklappen der ursprünglich nach innen gefalteten Giebelfläche. An der Spitze der Giebelfläche soll der Benutzer das Herausfalten beginnen, hat aber erhebliche Schwierigkeiten, die Spitze über-
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haupt von innen zu ergreifen, so daß sich die Giebelfläche nur sehr schlecht herausziehen läßt.
Zudem hat sich bei der Benutzung dieser bekannten Behälter gezeigt, daß sich nach dem Ausfalten und Herumlegen der Giebelfläche in die horizontale Ebene der Endfläche wieder zu verschließen sucht, weil nur noch ein Schlitz offen verbleibt. Der Grund hierfür liegt in der scheinbar unüberwindlichen Schwierigkeit, daß die Seitenwände der Ausgußtülle, d. h. die Dreieckfelder zu hoch sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ausgießöffnung bei einer Flüssigkeitsverpackung der eingangs genannten Art zu verbessern, damit diese leichter geöffnet werden kann, gute und hygienische Gießeigenschaften bietet und sogar bei aseptischen Verpackungen anwendbar ist, bei welchen das Problem der Dichtigkeit eine besondere Rolle spielt.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Perforationslinie den abreißbaren Kartonstreifen mindestens nahezu vollständig umgibt, der abreißbare Kartonstreifen im wesentlichen horizontal angeordnet ist und daß von der Innenseite des Behälters ein den abreißbaren Kartonstreifen überdeckender Abdeckstreifen aus Kunststoff aufgesiegelt ist. Hierdurch ist es möglich, eine besonders sichere Dichtung des Behälterinhalts zu gewährleisten und andererseits eine besonders einfache Freigabe der Entnahmeöffnung mit der Ausformung der Ausgießtülle zu gestatten, so daß die beiden zunächst wilderstrebenden Forderungen eines dichtenden VerschlddJens und einer leichten Öffnungsweise gemeinsam erfüllt werden.
Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung, wenn die Perforationslinie im wesentlichen nur in der Giebelfläche und den Dreieckfeldern vorgesehen ist. Ferner hat es sich bei einer anderen Ausführungsform als günstig erwiesen, wenn der abreißbare Kartonstreifen sich mindestens an seinem einen Ende ein Stück weit über die Endkante außen am Dreieckfeld erstreckt.
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. Durch die vollständige oder nahezu vollständige Umfassung des abreißbaren Kartonstreifens durch die Perforationslinie und die Anordnung des Kartonstreifens im wesentlichen nur in der Giebelfläche und in Dreieckfeldern ergibt sich eine unerwartet leicht zu öffnenden Ausgußtülle, bei welcher die oben erwähnten Nachteile der bekannten Verpackung nicht mehr auftreten. Es ist zwar schon versucht worden, eine unterhalb der Endversiegelungsnaht im wesentlichen in der Giebeflache angeordnete Ausgießöffnung vorzusehen, aber hier erfolgt die öffnung durch Eindrücken einer Verschlußöffnung in die Giebelfläche hinein unter Volumenverkleinerung, ferner haben sich Undichtigkeiten nicht vermeiden lassen und schließlich ist die Herstellung aufwendig und praktisch nicht gut verwertbar. Erfindungsgemäß hingegen befindet sich der abreißbare Kartonstreifen zur Hauptsache in der Giebelfläche und in den Dreieckfeldern, und nur ein verhältnismäßig kleines Stück weit erstreckt sich der Streifen um eine Endkante herum nach außen, gegebenenfalls auch über beide Endkanten. Durch die Umbiegung des Kartonstreifens um 180 ° längs dieser genannten Endkanten entstehen Spannungen im Karton, welche den Streifen in diesem kleinen Endbereich abreißen lassen oder hochstehen lassen, so daß dieser «sum Ergreifen frei ist. Im Gegensatz zu den bekannten Packungen hat man ohne besondere Aktionen gleich zu Anfang das Ende des abzureißenden Kartonstreifens in der Hand, welches sich damit zum Abreißen geradezu anbietet. Auch für Benutzer, die in der Regel die aufgedruckten Markierungen nicht lesen, drängt sich diese Art der Benutzung auf, so daß zwangsläufig
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die Öffnung richtig aufgerissen wird. Undichtigkeitsprobleme hingegen sind nicht gegeben, denn auf der Innenseite des Behälters ist ein den abreißbaren Kartonstreifen überdeckender Abdeckstreifen aus Kunststoff, vorzugsweise Polyäthylen, aufgesiegelt.
Bei einer anderen Ausführungsform kann man den abreißbaren Kartonstreifen dadurch leicht zum Ergreifen freilegen, daß im Falle eines im wesentlichen horizontal liegenden rechteckigen Kartonstreifens die bei stehender Verpackung vertikale Seite der Perforationslinie mindestens auf einer Seite direkt in der genannten Endkante liegt. Durch die Span» nungen im Material kann man mit dem Fingernagel ohne weiteres den schon an der Kante leicht herausstehen den Teil des abreißbaren Kartonstreifens ergreifen und hochziehen.
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-Ίέ-
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der obere
Rand des abreißbaren Kunststoffstreifens im Abstand von der
Unterkante der Endversiegelungsnaht angeordnet. Durch diese
Maßnahme läßt sich der Kartonstreifen leichter abreißen, weil die Endversiegelungsnaht zwecks zuverlässiger Dichtigkeit
häufig so fest verschweißt ist, daß der Kartonstreifen wie
bei der bekannten Verpackung nur schwierig abgelöst werden
kann.
Es ist erfindungsgemäß besonders zweckmäßig, wenn der abreißbare Kartonstreifen innerhalb der ihn umgebenden Perforationslinie nur längs einer linienförmigen Schweißnaht mit dem inneren Abdeckstreifen aus Kunststoff verbunden ist. Es ergibt
sich hierdurch nach Abreißen des Kartonstreifens eine linienförmige öffnung , bei welcher Kunststoff über das Kartonmaterial hinüberragt und die Ausgießkante bildet. Eine solche Verpackung ist sehr viel hygienischer als die bekannten Flüssigkeitsbehälter, bei welchen die Flüssigkeit über eine Papierkante fließt. Die heraustehenden Papierfasern sind insbesondere bei Milch Brutstätte für Bakterien, wodurch die Haltbarkeit der nur teilweise ausgegossenen Milch beeinträchtigt
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wird. Gemäß der Erfindung hingegen wird nur über den aus Kunststoff bestehenden Rand gegossen, ohne daß die zu benutzende Flüssigkeit mit eventuell verunreinigtem Karton in Berührung gelangt.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß die linienförmige Schweißnaht im Abstand von der Perforationslinie angeordnet ist, und es genügt hierbei, wenn diese Schweißlinie sich nur im Bereich der Giebelfläche und der Dreieckfelder befindet, nicht aber um die äußere Endkante herumgeführt ist. Ferner lassen sich durch die erfindungsgern'lßen Maßnahmen Ausgießformen in verschiedener Gestaltung bilden.
Zweckmäßig ist es erfindungsgemäß auch, wenn der innere Abdeckstreifen längs im Bereich der Perforationslinie unverschweißt ist. "an kann nach diesem neuen und überraschenden Verfahren die Perforierung nämlich nach der doppelseitigen Beschichtung des Kartons so durchführen, daß gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung die Perforationslinie durch das beidseitig, vorzugsweise mit Polyäthylen bebeschichtete Kartonmaterial ganz hindurchgeht. Im Gegensatz zu den bekannten Perforationsmethoden bleibt dann im Bereich der Perforation beidseitig unverletztes Polyäthylen bestehen, welches jede gewünschte Biegung ohne Verletzung mitmacht. Hierdurch erhöht sich der Vorteil der zuverlässigfen Dichtigkeit derart erheblich, daß die Verpackung ohne weiteres auch
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für aseptische Abfüllung geeignet wird. Bei den aseptischen Verpackungen ist häufig zwischen der einen Polyäthylenbeschichtung und dem Karton eine Aluminiumfolie aufgelegt, die gleichzeitig als Gasbarriere dient und die Gewähr für absolute Dichtigkeit gibt.
Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn die Perforationslinie unter Ausstanzen des Kartonstreifens eine Schnittlinie ist, von außen ein zusätzlicher Abdeckstreifen, vorzugsweise eine beschichtete Aluminiumfolie, unter Uberdeckung des auegestanzten Kartonstreifens angeheftet ist und der äussere mit dem inneren Abdeckstreifen im Bereich der Ausstanzung über eine linienförmige Schweißnaht verbunden ist. Auch hier bildet der längs der schweißnaht linienförmig aufgerissene Kunststoff die Ausgießkante und sorgt für eine hygienische Verpackung, die übrigens auch gut wiederverschließbar ist. Die beim Herausklappen der Giebelfläche gebildeten Seitenwände, welche bei dem bekannten Flüssigkeitsbehälter in nachteiliger Weise zu hoch liegen, sind durch die vorteilhaft niedrigere Anbringung nicht so hoch ausgebildet und schaffen damit eine Ausgußtülle, die auch beim Herausklappen der Giebelfläche in die horizontale Ebene der Endwand nicht wieder die öffnung zu verschließen trabhtet.
Bei einer zweckmäßigen weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Kartonstreifen vollständig abreißbar, d. h. die Perforations-
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linie verläuft wie eine geschlossene Schleife um den ganzen Streifen herum. Hierbei ist die vorteilhafte Wirkung der Erfindung sowohl dann gegeben, wenn es sich um eine echte Perforationslinie oder wenn es sich um eine Schnittlinie handelt, wenn z. B. außerhalb der Endkante das verhältnismässig kleine überlappende Stück durch Ausstanzen aus der Dachflächle heraussteht. Diese Maßnahme soll den Benutzer dahin führen, den Öffnungsvorgang in richtiger Weise zu beginnen.
Ferner hat es sich für dickflüssige Füllgüter als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn der Kartonstreifen über die ganze Endkante herumgeführt ist, so daß nach dem Abreißen die Endversiegelungsnaht, d. h. der ganze Kopf abgetrennt ist.
Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß durch die erfinderischen Maßnahmen eine Ausgießöffnung geschaffen ist, die selbst beim ganz oder teilweisen Ersetzen der Perforationslinie durchweine Schnittlinie dennoch eine gute Anwendungsmöglichkeit bei aseptischen Bedingungen schafft.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine isometrische, schematische Ansicht eines oben noch offenen Flüssigkeitsbehälters gemäß der Erfindung,
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Fig. 2 die Aufreiß- und Ausgießöffnung an der einen Seite des dachförmigen Faltverschlusses der abgebrochen gezeigten Flüssigkeitsverpackung nach den Auseinanderziehen der Dreieckfelder und Freilegen der Giebelfläche,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie in Figur 2, bei welcher jedoch der Kartonstreifen vollständig abgerissen ist und sich die schlitzartige öffnung in dem darunterliegenden Kunststoff-Abdeckstreifen zeigt,
Fig. 4 die Ausgießöffnung nach dem Herausklappen des unteren Teils der Giebelfläche,
Fig. 5 eine abgebrochen und vergrößert herausgezeichnete Einzelansicht aus der linken oberen vorderen Ecke des oben noch offenen Flüssigkeitsbehälters gemäß Figur 1 ,
Fig. 6 in abgebrochener Darstellung eine Schnittansicht durch das Material entlang der Linie A-A in Figur und
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Figur 6, jedoch bei einer anderen Ausführungsform, bei welcher der Bereich des abreißbaren Kartonstreifens durch Ausstanzen freigelassen ist.
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Im folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung nur beispielhaft dargestellt und beschrieben. Der Flüssigkeitsbehälter gemäß der Erfindung weist im fertiggefüllten und geschlossenen Zustand gerade Endkanten auf, durch welche vier Seitenwände und zwei Seitenwände, nämlich für den Boden und für den Kopf des Behälters, gebildet werden. In den Zeichnungen ist nur die obere Endwand 1 in abgebrochener Darstellung in den Figuren 2-4 gezeigt, die als dachförmiger Faltverschluß ausgebildet ist. Dieser w^ist äußere Dachflächen 2 und 3, an jeder Seite eine nach innen gefaltete Olebeifläche 4 und auf jeder Seite derselben angrenzende Dreieckfelder 5 und 6 auf. In dem noch aufgefalteten Zustand der die obere Endwand bildenden Flächen nach Figur 1 läßt auf der einen Seite, die beispielshalber in dieser Beschreibung nur erläutert wird, eine Endkante 7 erkennen, welche das linke Dreieckfeld 5 mit der Dachfläche 2 verbindet. Die Dachflächen sind gemäß der Darstellung der Figuren 2-4 über eine Endversiegelungsnaht 8 miteinander verbunden, deren in der zeichnerischen Darstellung gezeigten vorderen Enden 9 und 10 nach den Figuren 2-4 zum öffnen in bekannter Weise voneinander getrennt und ausgebreitet gezeigt sind.
Die Perforationslinie 11 läuft in Gestalt eines Rechteckes um den abreißbaren Kartonstreifen 12, der somit durch die den Kartonstreifen an vier Seiten umgebenden Perforationslinie gebildet x^ird. Man erkennt, daß die Perforationslinie
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im wesentlichen nur in der Giebelwand 4 und den Dreieckfeldern 5 und 6 verläuft, lediglich ein verhältnismäßig sehr kurzes Stück weit um die Endkanten 7 bzw. 7' herum in die Dachfläche 2 einläuft. In der folgenden Beschreibung werden die erfinderischen Merkmale lediglich anhand der Teile erläutert, die in den Figuren besonders deutlich herausgestellt sind. Es versteht sich, daß die verdeckten Teile ähnlich oder gleich ausgebildet sein können.
Den gesatoteen Bereich des Kartonstreifens einschließlich eines breiten Randes um diesen herum überdeckend ist von der Innenseite des Flüssigkeitsbehälters ein Abdeckstreifen 13 fest aufgesiegelt. Bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungs-
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form ist jedoch längs im Bereich der Perforationslinie 11 aus den oben erwähnten Gründen der besseren Dichtigkeit nicht versiegelt. Aus Figur 1 und besonders deutlich aus Figur 5 geht derjenige Bezieh, auf welche-m der Abdeckstreifen 13 auf die Innenwand des Flüssigkeitsbehälters aufgesiegelt ist,durch Kreuzschraffur deutlich hervor. Längs der linienförmigen Schweißnaht 14 ist der Abdeckstreifen 13 ferner von innen auf den abreißbaren Kartonstreifen 12 aufgesiegelt. Bei der Ausführungsform nach Figur 1 beginnt diese Schweißnaht an der linken Endkante 7 und verläuft bis zur rechten Endkante 7', bei der Ausführungsform nach Figur 2 ist die Schweißnaht 14 etwas kürzer ausgebildet, wie besonders deutlich in Figur 5 gezeigt ist.
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Die Perforationslinie 11 ist gemäß Darstellung der Figuren 1 und 5 um die linke Endkante 7 ein kleines Stück weit herumgeführt. Bei der Fertigstellung des dachförmigen Faltverschlusses zur Bildung der oberen Endwand 1 erfolgt um diese Endkante 7 herum (gegebenenfalls entsprechend um die andere Endkante 7' ebenfalls) eine scharfe Biegung des Verpackungsmaterials um 180 ,so daß hier durch die Spannung im Karton in diesem Eckenbereich der abreißbare Kartonstreifen 12 abreißt und zum Ergreifen in vorteilhafter Weise frei wird. Deshalb steht das Ende des abreißbaren Kartonßtreifens 12 gemäß der Darstellung der Figur 2 nach dem Auseinanderziehen der Teile 9 und 10 ein Stück weit links über. Der Benutzer braucht nun dieses mit 15 bezeichnete Ende nur zu Ergreifen und hochzuziehen, so daß dann der Zustand gemäß Figur 3 erreicht ist. Der Abdeckstreifen 13 reißt nur entlang der linienförmigen Schweißnaht 14 auf, so daß sich der in Figur 3 gezeigte Schlitz 16 ergibt. Zum Benutzen der Ausgießöffnung greift der Benutzer nunmehr mit einem Finger in den Schlitz 16 in der Mitte herein und klappt den durch das Abreißen des Kartonstreifens 12 gebildeten unteren Teil der Giebelfläche 4 heraus. Dann ist der vollständig geöffnete Zustand gemäß Figur 4 erreicht. Die Flüssigkeit läuft nur über den Kunststoff des Abdeckstreifens 13 als Gießkante heraus. Es ergibt sich eine elegante, praktische und sehr gut wieder zu verschließende Ausgießöffnung.
In Figur 5 ist noch einmal deutlicher herausgestellt, daß der Abdeckstreifen 13 nicht ganzflächig mit dem Kartonmaterial ver-
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schweißt ist, sondern nur längs seines Randes, die linienförmige Schweißnaht 14 und die rechteckförmige Perforationslinie 15 im Abstand vollständig und dichtend umgreifend.
Damit wird auch verständlich, daß gemäß Darstellung der Figur 6 die Perforationslinie 11 vollständig durch die obere Beschichtung 17, die vorzugsweise eingelegte Aluminiumfolie 18, die Kartonmaterialbahn 19 und die untere Kunststoffbeschichtung 20 hindurchgeht, ohne daß Undichtigkeiten auftreten, obwohl auf der in Figur 6 gezeigten oberen Seite der Perforationsöffnungen, d. h. auf der Innenseite des Verpackungsmaterials, der Abdeckstreifen 13 nicht mit der oberen, d. h. inneren Beschichtung 17 verschweißt ist. Die Dichtigkeit ergibt sich eben durch die Schweißränder 21 und 22.
Eine andere Ausführungsform zeigt Figur 7, nach welcher wiederum auf der Innenseite des Flüssigkeitsbehälters, in der Darstellung der Figur 7 oben, der Abdeckstreifen 13 entlang den Rändern 21' und 22' auf die Innere Kunststoffbeschichtung 17 aufgesiegelt ist. Die Perforationslinie ist hier durch eine Schnittlinie 11' ersetzt, wodurch sich eine dem abreißbaren Kartonstreifen 12 nach der Ausführungsform gemäß der Figuren 1-6 entsprechende Ausstanzung ergibt. Auch hier wird wieder an der Ecke 15 der Kunststoff ergriffen und hochgerissen. Im Unterschied zu der Ausführungsform nach den Figuren 1-6 ist allerdings gemäß Figur 7 von außen noch ein weiterer Abdeckstreifen 23 auf die äußere Kunststoffbeschich-
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tung 20 bei 24 angeheftet, und mit diesen äußeren Abdeckstreifen 23 ist der innere Abdeckstreifen 13 über die Schweißnaht 14 verbunden. Vor dem Abreißen ergreift man an der Ecke 15 beide Abdeckstreifen, und die öffnung kann sich zwangsläufig wieder nur schlitzartig entlang der Schweißnaht 14 bilden.
Nach dem Abreißen des Kartonstreifens 12 bzw. des angehefteten äußeren Abdeckstreifens 23 bei der Ausführungsform nach Figur 7 wird stets der Zustand gemäß Figur 3 gebildet, wonach das Herausklappen des unteren Teils der Giebelfläche 4 deshalb besonders vereinfacht ist, weil nicht mühsam mit dem Finger nach der Giebelspitze wie bei dem bekannten Flüssigkeitsbehälter gesucht werden muß, sondern ein leichtes Hineinfahren in den Schlitz 16 zum Herausklappen des unteren Teils der Giebelfläche 4 gewährleistet ist. Selbst wenn man die verbleibende Giebelfläche 4 bis in die Horizontale in die Ebene der oberen Endwand 1 herausfaltet (Figur 4), bleibt die Ausgießöffnung weitgehend offen, weil die Dreieckfelder 5 und 6 durch den tiefer liegenden, horizontal nur durch die Giebelfläche und die Dreieckfelder verlaufenden Kartonstreifen kürzer sind. In vorteilhafter Weise erreicht man gleichzeitig, daß im Gegensatz zu den bekannten Verpackungen die Dachflächen 2 und 3 nahezu vollständig bis oben Verschlossen bleiben, lediglich um die kleine Ecke 15 in unwesentlicher Weise verringert. Beim Wiederverschließen ergibt dies eine bessere Abdeckung gegen Staub und dergleichen.
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Lee
rseite

Claims (11)

Patentansprüche
1.1 Aufreiß- und Ausgießöffnung für einen Flüssigkeitsbehälter aus Papier, Karton oder dergleichen, der auf seinen Oberflächen durch eine Kunststoffbeschxchtung flüssigkeitsundurchlässig ist, mit durch gerade Endkanten getrennten Seitenwänden und zwei Endwänden, die mit einem äußere Flächen und eine Endversiegelungsnaht aufweisenden Faltverschluß, nach innen gefalteten Giebelflächen und mit letztere mit den äußeren Flächen verbindenden Dreieckfeldern versehen ist, und mit einer einen wenigstens teilweise abreißbaren Kunststoffstreifen bildenden Perforationslinie, welche im Bereich der oberen Spitze der Giebelfläche verläuft , dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinie (11, 11') den abreißbaren Kartonstreifen (12) mindestens nahezu vollständig umgibt, der abreißbare Kartonstreifen (12) im wesentlichen horizontal angeordnet ist und daß von der Innenseite des Behälters ein den abreißbaren Kartonstreifen (12) überdeckender Abdeckstreifen (13) aus Kunststoff aufgesiegelt ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinie (11, 11·) im wesentlichen nur in der Giebelflache (k) und den Dreieckfeldern (5, 6) vorgesehen
ORiGiWAL INSPECTED
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3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abreißbare Kartonstreifen (12) sich mindestens an seinem einen Ende (15) ein Stück weit über die Endkante (7> 71) außen am Dreieckfeld (5» 6) erstreckt.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des abreißbaren Kartonstreifens (12) im Abstand von der Unterkante der Endversiege lungsnaht (8, 9» 10) angeordnet ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß der abreißbare Kartonstreifen (12) innerhalb der ihn umgebenden Perforationslinie (11, 11') nur längs einer linienförmigen Schweißnaht (i4) mit dem inneren Abdeckstreifen (13) aus Kunststoff verbunden ist.
6. Behälter nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die linienförmige Schweißnaht (i4) im Abstand von der Perforationslinie (11, 11·) angeordnet ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Abdeckstreifen (13) längs im Bereich der Perforationslinie (11, 11') unverschweißt ist.
8. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis J1 dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinie (II1) unter Ausstanzen des Kartonstreifens (12) eine Schnittlinie
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ist, von außen ein zusätzlicher Abdeckstreifen (23)t vorzugsweise eine beschichtete Aluminiumfolie, unter Überdeckung des ausgestanzten Kartonstreifens angeheftet (2h) ist und der äußere (23) mit dem inneren Abdeckstreifen (13) im Bereich der Ausstanzung über eine linienförmige Schweißnaht (lh) verbunden ist.
9. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartonstreifen (12) vollständig abreißbar ist.
10. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9» dadurch gekennzeichnet, daß der Kartonstreifen (12) über die ganze Endwand (1) herumgeführt ist.
11. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinie (11, 11') durch das beidseitig, vorzugsweise mit Polyäthylen beschichtete Kartonmaterial (19) ganz hindurchgeht (Figur 6 ) .
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DE19762623176 1976-05-24 1976-05-24 Aufreiß- und Ausgießöffnung Expired DE2623176C2 (de)

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