DE1289481B - OEffnungsanordnung an aus bogenfoermigem Material hergestellten Behaeltern - Google Patents
OEffnungsanordnung an aus bogenfoermigem Material hergestellten BehaelternInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Öffnungs- und Transportzwecke ist ein derartiger Verschluß
anordnung an aus bogenförmigem Material herge- von besonderer Bedeutung.
stellten Behältern, bei welcher zwei einander gegen- Es wird ferner der Vorteil erzielt, daß infolge der
überliegende, etwa dreieckförmige, von Faltlinien innenseitigen Anbringung der Abdeckschicht in Verbegrenzte
Seiten des in der aufrechten Lage des Be- 5 bindung mit der Gestaltung und Anordnung der Enthälters
oberen Behälterteils oder des Öffnungsgebiets nahmeöffnung in sehr einfacher Weise eine Öffnung
in zueinander geneigter Lage einwärts gefaltet sind, des Behälters unter gleichzeitiger Bildung der Gießeine
zum Verschluß des Behälters dienende Zone tülle ermöglicht wird. Es braucht lediglich der untere
über diesen dreieckförmigen Seiten frei gelassen ist Rand des Entnahmeschlitzes nach außen vorgezogen
und wenigstens eine durch eine Abdeckschicht ver- io zu werden, wodurch dieser untere Rand sich von der
schließbare Entnahmeöffnung auf der einen Seite des innenliegenden Dichtungsschicht abhebt, den Behäl-Behälters
in dem von dieser Seite gebildeten Dreieck terinnenraum freigibt und gleichzeitig zur Gießtülle
oder in der zum Verschluß des Behälters dienenden ausgefaltet wird. Bei erhöhter Sicherheit der Dicht-Zone
angeordnet ist. wirkung der Abdeckschicht wird daher eine beson-Es sind derartige Öffnungsanordnungen an Behäl- 15 ders einfache Handhabung des Behälters beim Öfftern
dieser Art und anderer Art bekanntgeworden, nungsvorgang erzielt. In Anwendungsfällen, bei
bei denen jedoch eine Abdeckschicht zum Verschlie- denen der Behälter besonders starken Beanspruchunßen
der Entnahmeöffnung und zur Freigabe dieser gen ausgesetzt ist, ist auf einfache Weise eine zusätz-Entnahmeöffnung,
die dann zu einer Gießtülle ge- liehe Abdichtung möglich, indem lediglich eine
formt werden kann, stets auf der Außenseite des ao äußere Abdeckschicht zusätzlich auf die Entnahme-Behälters
angebracht ist. Eine derartige äußere An- Öffnung aufgebracht wird.
bringung der Abdeckschicht hat den wesentlichen Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht
Nachteil, daß die Dichtungswirkung einer solchen die dichtende Schicht aus einem Blatt oder Streifen
außen angebrachten Abdeckschicht verhältnismäßig aus dichtem Material, z. B. aus Kunststoff oder einer
unsicher ist, da die im Behälter befindliche Flüssig- 25 Metallfolie. Dieses Blatt oder Streifen kann bei der
keit durch die Entnahmeöffnung hindurch gegen die Fertigung in besonders einfacher Weise angebracht
Abdeckschicht eine Druckwirkung und damit eine werden und erleichtert bei sicherer Dichtwirkung das
abhebende Wirkung ausübt. Dieser Nachteil ist be- Öffnen des Behälters und der Ablösung von dieser
sonders bedeutsam bei Lagerungs- und Transport- Schicht.
zwecken, wo möglicherweise auf die Behälter noch 30 In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Vereine
äußere Beanspruchung einwirkt, die den Be- siegelungsfläche des Blattes oder Streifens oder des
hälterinhalt unter Druck setzt. Ein weiterer Nachteil Behälters zum Haften des Blattes oder Streifens mit
der bekannten Behälter ist darin zu sehen, daß die einem kalt versiegelnden Stoff belegt, der ein Wieder-Abdeckschicht
beim Öffnen stets vollständig abge- versiegeln dieses Blattes oder Streifens durch Druck
zogen wird und anschließend ein Wiederverschließen 35 nach dem Öffnen des Behälters gestattet. Es wird danicht
möglich ist, insbesondere auch wegen der aus- durch eine erneute Abdichtung der Entnahmevorgeformten
Gießtülle, die das erneute Aufbringen der richtung nach vorhergehendem öffnen des Behälters
Abdeckschicht behindert. einfach dadurch erzielt, daß die Gießtülle als unterer Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rand des Schlitzes wieder gegen die dichtende
Öffnungsanordnung der eingangs angegebenen Art zu 40 Schicht gedrückt wird. Dies ist insbesondere bei verschaffen,
die einerseits eine besonders sichere Dich- derblichen Behälterinhalten, z. B. bei Milchvertung
des Behälterinhalts ermöglicht und andererseits packungen, von besonderem Vorteil,
eine besonders einfache Freigabe der Entnahme- Um die Handhabung des Behälters beim öffnen
Öffnung mit der Ausformung der Gießtülle gestattet, noch zu erleichtern^ ist in weiterer Ausbildung der
so daß die beiden zunächst widerstrebenden Förde- 45 Erfindung wenigstens eine Kante des Schlitzes mit
rungen eines dichtenden Verschließens und einer wenigstens einer als Fingergriff dienenden Zunge
leichten Öffnungsweise gemeinsam erfüllt werden. od. dgl. ausgebildet.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbei-
die Entnahmeöffnung als ein sich quer über wenig- spiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen
stens den größten Teil der Breite der dreieckförmi- 50 Fig. 1 und 2 in der Draufsicht zwei verschiedene,
gen Seite erstreckender Schlitz ausgebildet ist und der mit einer Öffnungsanordnung nach der Erfindung
unterhalb dieses Schlitzes liegende Teil der züge- versehene Kartonrohlinge in flachem Zustand,
hörigen dreieckförmigen Seite in an sich bekannter Fig. 3 in schaubildlicher Ansicht einen fertigen
Weise zu einer Gießtülle ausfaltbar ist, daß der Behälter mit im wesentlichen flachem Oberteil,
Schlitz auf der Behälterinnenseite durch eine dich- 55 F i g. 4 bis 7 schaubildliche Ansichten des Ober-
tende Schicht abgedeckt ist und daß die Befestigung teils eines Behälters mit einer Öffnungsanordnung
dieser Schicht an der unterhalb des Schlitzes liegen- nach der Erfindung in verschiedenen Öffnungszu-
den Behälterwandung schwächer als die Befestigung ständen,
im übrigen Wandungsbereich ist, so daß sich beim Fig. 8a bis 8c, 9a bis 9d, 10a bis 10c, 11 bis 14
Ausfalten der Gießtülle der zugehörige Wandungs- 60 und 15 a bis 15 c verschiedene Ausführungsformen
bereich von der Schicht löst. Hierdurch wird zunächst der Öffnungsanordnung in den zur Erläuterung we-
erreicht, daß die Dichtung des Verschlusses der Ent- sentlichen Ansichten,
nahmeöffnung besonders sicher ist, da bei der An- Fig. 16 und 17 in schaubildlicher Ansicht zwei
bringung der Abdeckschicht auf der Behälterinnen- Öffnungsstadien für die Ausführungsform gemäß
sehe eine Druckbeanspruchung des Behälters stets 65 F i g. 15 a bis 15 c zur Erläuterung der Öffnungsweise,
die Abdeckschicht noch stärker gegen die Behälter- Fig. 18 und 19 in schaubildlicher Ansicht den Be-
innenwand drückt und daher zu einer noch stärkeren hälteroberteil mit der Öffnungsanordnung nach der
Dichtungswirkung führt. Insbesondere für Lagerungs- Erfindung gemäß F i g. 10 a bis 10 c in zwei Öffnungs-
zuständen zur Erläuterung der öffnungsweise dieses Ausführungsbeispiels.
F i g. 1 zeigt einen Teil einer zusammenhängenden Kartonbahn zur Herstellung von Behältern oder Verpackungen
mit viereckigem Querschnitt. In der Figur sind die verschiedenen Faltlinien gezeigt, entlang
welchen der Kartonrohling bei der Herstellung des Behälters gefaltet wird. In diesem Falle werden
die vier paarweise einander gegenüberliegenden rechteckigen Seiten des Behälters von den Flächen KLRS,
LK1ST, K1L1TU und L1KUV gebildet. Die Materialbahn
wird entlang den vertikalen Faltlinien gefaltet, und die beiden Außenkanten der Bahn werden aufeinander
zu geführt und miteinander versiegelt, so daß der Rohling die Form eines Rohrs mit viereckigem
Querschnitt erhält. Das Falten wird weiterhin derart ausgeführt, daß der Boden eines Behälters
und gleichzeitig der Oberteil eines nachfolgenden Behälters gebildet werden, wobei paarweise einander
gegenüberliegende Seiten des rohrförmigen Kartonrohlings an dessen zur Bildung des Boden- und Kopfverschlusses
vorgesehener Zone gegeneinander um vier im Abstand (C/, AC, IK für das eine Seitenpaar
bzw. E1Z1, E1B1, J1L1 für das andere Seitenpaar) voneinander
gelegene Faltlinien (C-E, I-J, A-B, K-L für das eine Seitenpaar bzw. E1-C, J1-I; B1-A und L1-K
für das andere Seitenpaar) senkrecht zur Längsrichtung des rohrförmigen Kartonrohlings gefaltet werden.
Gleichzeitig werden in dem einen Seitenpaar Falten in Form von Dreiecken ADB, A1D1B1 bzw.
KML, K1M1L1 ausgeführt, deren Basen von den
beiden äußersten parallelen Faltlinien A-B, A1-B1
bzw. K-L, K1-L1 gebildet werden und deren Spitzen
D, M, D1, M1 aufeinander gerichtet und auf den
Mittelpunkten der beiden inneren parallelen Faltlinien C-E, I-J; C1-E1,11-J1 gelegen sind. Diese Dreieckspitzen
der einander gegenüberliegenden Behälterseiten werden gegeneinander geführt, während
gleichzeitig die Mittenzonen dieser beiden Seiten zwischen den beiden inneren parallelen Faltlinien
C-E, C1-E1; I-J, I1-J1 um zu diesen Faltlinien senkrechte
Mittellinien D-M, D1-M1 gefaltet werden, so
daß die derart gebildeten Falten entlang der letztgenannten Linien D-M, D1-M1 und entlang der inneren
parallelen Faltlinien C-E und Ti1-C1 bzw. /-/ und
J1-I1 der beiden Seitenpaare miteinander in Kontakt
gebracht und teilweise miteinander verschlossen werden, um einen dichten Bodenverschluß an dem
einen Behälter und gleichzeitig einen dichten Kopfverschluß am nachfolgenden Behälter herzustellen
(dessen Boden bei einem entsprechenden früheren FaIt- und Verschlußvorgang gebildet und verschlossen
worden ist). Darauf werden die beiden miteinander zusammenhängenden Behälter an der Mittellinie
P-Q zwischen diesen beiden Behältern voneinander getrennt. Die aufwärts ragende Form des Behälterkopfes
wird dadurch bestimmt, um wieviel der Abstand I-K zwischen den für den Kopf bestimmten
Faltlinien /-/ und K-L größer als I-M gewählt worden
ist, das gleich der Hälfte von I-J ist. Ein Behälter mit flachem Kopfverschluß (F i g. 3) wird erhalten,
wenn der Abstand I-K gleich I-M und M-J gewählt worden ist. Der aufwärts ragende Zipfel, der
beim Abschneiden entlang der Linie P-Q gebildet worden ist und von den Linien /-/ bzw. P-Q begrenzt
wird, kann leicht nach der Seite gebogen werden, so daß eine völlig flache Oberseite erhalten wird. Ein
Beispiel eines derart hergestellten Behälters wird in F i g. 3 gezeigt, in der der seitlich gebogene Kopfzipfel
bei 6 dargestellt ist.
Die Erfindung geht gemäß einer Ausführungsform darauf aus, daß am Kartonrohling (Fig. 1) mindestens
ein zweckmäßig gerader Schlitz 1 angebracht wird, der parallel zur Faltlinie 7-7 verläuft und etwas
kürzer als der Abstand I1-J1 ist sowie unmittelbar
über der Linie 7-7, jedoch unter der Linie P-Q gelegen ist. Fig. 8a bis 8c zeigen im einzelnen diese
ίο Zone des Kartonrohlings gemäß Fig. 1. Fig. 8a
zeigt die Außenseite dieser Zone in größerem Maßstab. Fig. 8b zeigt einen Querschnitt durch den
Rohling gemäß F i g. 8 a, wobei die Materialstärke jedoch der Deutlichkeit wegen erheblich übertrieben
dargestellt ist. F i g. 8 a zeigt den gleichen Rohling von der Innenseite. Der Kartonrohling 4 ist gemäß
Fig. 8b auf der Innenseite mit einer Kunststoffschicht 3 aus z. B. thermoplastischem Material belegt.
Der Schlitz 1 kann durch Stanzen gebildet wer-
ao den, so daß er die gewünschte Breite erhält. Ein Deckblatt oder ein Deckstreifen 2 aus z. B. Aluminiumfolie
ist auf der mit Kunststoffmaterial belegten Innenseite des Kartonrohlings vor dem Schlitz festgeklebt
oder versiegelt, um eine Dichtung gegen den Austritt des Materials aus dem Behälter, z. B. einer
Flüssigkeit, zu bilden. Die gestrichelte Fläche 5 zeigt, wo das Verkleben oder Versiegeln zwischen dem
Deckblatt 2 und der Kunststoffschicht 3 zweckmäßig erfolgen soll.
Es ist bereits angegeben worden, wie ein Behälter aus dem Rohling gemäß F i g. 1 gebildet wird und
wie das Aussehen des Behälterkopfes von einer flachen Form gemäß F i g. 3 zu einer mehr oder weniger
ausgeprägten Dachform z. B. gemäß Fig. 4 dadurch bestimmt wird, um wieviel der Abstand I-K
größer gewählt worden ist als I-M. Bei der dachförmigen Ausführung gemäß F i g. 4 erhält man einen
aufrechten Kopfzipfel 7, in dem der Schlitz 1 von außen verdeckt ist. Die Erfindung kann unabhängig
von der Form des Behälterkopfes ausgeführt werden. F i g. 4 bis 7 zeigen, wie der Behälter mit Hilfe des
Schlitzes 1 geöffnet wird. F i g. 4 kann als eine Ausführungsform mit von Anfang an dachförmigem Behälterkopf,
mit aufwärts ragendem Kopfzipfel 7, im völlig geschlossenen Zustand oder als ein Behälter
mit flachem Kopf gemäß F i g. 3 angesehen werden, bei dem jedoch der Kopfzipfel 6 als ein erster Schritt
beim Öffnungsvorgang aufwärts gebogen worden ist. Die gestrichelten Flächen 8 in F i g. 4 bis 7 zeigen
die Flächen, entlang welchen die Versiegelung des Behälterkopfes zweckmäßig durch Versiegelung der
gegenüberliegenden Seiten des Kopfzipfels herbeigeführt worden ist. Fig. 5 und 6 zeigen die ersten
Maßnahmen beim Öffnungsvorgang, und zwar wie die durch Falten gemäß F i g. 8 a gebildeten Flächen
PF1M1I1 und QJ1F1M1 auseinandergeführt werden.
Diese Maßnahme wird am einfachsten dadurch ausgeführt, daß man die Zipfelteile la, Ib, die den aufeinander
gewandten Innenflächen FF1, M1I1 und
QJ1F1M1 entsprechen, zwischen Zeigefinger und
Daumen ergreift und in dieser Weise die Teile 7 a, 7 b voneinander trennt, wie es in F i g. 6 dargestellt wird.
Dies wird durch Faltlinien K1-G und L1-H in F i g. 1
erleichtert. In dieser Weise wird der Schlitz 1 freigelegt, der vorher durch die beiden Zipfelteile geschützt
worden ist. Wenn man darauf, z. B. mit dem Nagel des Zeigefingers, die Unterkante des Schlitzes 1
erfaßt und nach auswärts zieht, und vorausgesetzt, daß
die Versiegelungsstärke zwischen dem vor dem Schlitz 1 festgeklebten Deckbogen 2 und der Kunststoffschicht
3 gemäß Fig. 8b in geeigneter Weise angepaßt worden ist, wird die Versiegelung zwischen
der Unterkante des Deckblattes 2 und der Kunststoffschicht 3 gelöst, und wenn diese Unterkante nach
außen geführt wird (F i g. 7), entsteht eine Öffnung 7 c im Behälter in Form einer Tülle 7 d. Das Deckblatt
2 bleibt im wesentlichen in seiner Lage wie in der vorhergehenden Phase gemäß Fig. 6; bildet jedoch
kein Hindernis gegen das Ausgießen des Behälterinhalts. Nachdem ein Teil des Inhalts durch die
Tülle Ib ausgegossen worden ist, kann das Verschließen
wieder dadurch erfolgen, daß die Unterkante des Schlitzes 1, die somit die Oberkante der
auswärts geschwenkten Tülle bildet, teilweise nach einwärts gedruckt wird, worauf die Form des Behälterkopfes
und dessen Lage infolge der Bauart des Rohlings und der Elastizität des Materials im Zustand
gemäß F i g. 5 und 6 zurückkehrt. Auf diese Weise wird ermöglicht, daß man die Behalteröffnung
wieder verschließen kann, so daß die Tülle wieder gegen Verschmutzen geschützt wird. Nach Wiederverschließen
ist der Behälterkopf natürlich nicht völlig flüssigkeitsdicht, auch wenn das Deckblatt 2 in
seiner Lage dazu beiträgt, die wiederverschlossene Behälteröffnung in gewissem Maß zu dichten. Eine
vollständige Dichtheit kann jedoch in einfacher Weise beim Wiederverschließen erhalten werden,
wenn geeignete Flächen des Deckblatts und entsprechende Teile der Behälterinnenseite mit z. B. kalt
versiegelndem Material belegt worden sind, wobei der beim Wiederverschließen entstandene Druck am
Schlitz 1 zwischen z. B, Zeigefinger und Daumen zur Erzielung einer dichten Versiegelung ausreicht. Die
in Fig. 8a gestrichelten Flächen 5 können mit kalt versiegelndem Material sowohl auf der Innenseite
des Deckblatts 2 als auf der inneren Kunststoffschicht 3 des Kartons belegt sein, um in einfacher
Weise diese Wiederverschließbarkeit zu ermöglichen. Auch andere zweckmäßige Rächen des Deckblatts
und entsprechende Teile der Innenseite des Kartons können belegt sein, um eine ähnliche Wirkung herbeizuführen.
Weiterhin sind natürlich Kombinationen von Versiegelung mit warm versiegelndem und kalt
versiegelndem Material denkbar. Im übrigen kann auf Fig. 9d hingewiesen werden, in der die gestrichelten
Flächen 5 zweckmäßige Flächen für Warmversiegelung andeuten und die Flächen 12 zweckmäßig kalt versiegelt werden können.
Eine weitere Verbesserung wird erzielt, wenn der kalt versiegelnde Belag auf der ganzen Fläche oder
zweckmäßigen Teilen der Fläche angebracht wird, die PQI1J1 in F i g. 8 a oder z. B. der gestrichelten
Fläche 8 in F i g. 7 entspricht. Wenn z. B. das Kartonmaterial einen schützenden Außenbelag aus z. B.
Polyäthylen erhalten hat, weisen die Flächen PF1MI1
die Neigung auf, an den Flächen QJ1F1M1 zu haften,
wenn die Kopfversiegelung des Behälters durch Wärme erfolgt und das innere Versiegelungsmaterial
ebenfalls aus Thermoplastmaterial besteht, was Schwierigkeiten herbeiführt, wenn die Zipfelteile 7 α,
Ib gemäß Fig. 5 voneinander getrennt werden
sollen. Mit Hilfe einer kalt versiegelnden Schicht auf diesen Flächen oder zweckmäßigen Teilen derselben
können die Zipfelteile leicht getrennt werden. Beim Wiederverschluß der Behälteröffnung können die
beiden Zipfelteile nach Einschwenken der Tülle 7 d mit den Innenflächen PF1MI1 und QJ1F1M1 wieder
miteinander versiegelt werden, und der wiederverschlossene Behälter kann somit das Aussehen gemäß
F i g. 4 erhalten. Wenn der Außenbelag des Kartonmaterials, wie erwähnt, aus warm versiegelndem
Material besteht, kann die genannte kalt versiegelnde Schicht auf dem ganzen Teil oder zweckmäßigen
Teilen der Fläche PF1MI1 und QJ1F1M1 in einfacher
Weise dadurch erzielt werden, daß ein Blatt aus
ίο z. B. Papier, das auf der einen Seite mit einer Schicht
aus kalt versiegelndem Material belegt ist, durch Wärme gegen die genannten Flächen geklebt wird,
wobei der kalt versiegelnde Belag von diesen Flächen abgewandt ist.
Fig. 9a bis 9d zeigen eine solche Ausführungsform der Erfindung. F i g. 9 a entspricht F i g. 8 a,
doch sind die FIaChCnPF1M1Z1 und QJ1F1M1 auswendig
mit einem Blatt 10 belegt, das z. B. aus Papier bestehen kann und dessen nach außen gewandte
ao Fläche einen kalt versiegelnden Belag 11 für Wiederverschlußzwecke
besitzt. F i g. 9 c zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das Blatt 10 auch den
Schlitz 1 deckt, so daß dieser innen und außen gedichtet wird. Man kann sich natürlich auch eine
as Ausführung mit nur einem äußeren statt dem inneren
Deckblatt denken. Gemäß Fig. 9c wird der Schlitz 1, wenn der Behälter geöffnet werden soll,
entweder dadurch zugänglich, daß das Blatt 10 eine Ausstanzung entsprechend dem Schlitz 1 besitzt oder
dadurch, daß das Blatt 10 so dünn ist, daß man z. B. mit dem Nagel eine Kerbe in diesem Blatt entsprechend
dem Schlitz 1 machen kann. Wie früher erwähnt, kann das Blatt 10 natürlich mit seinem kalt
versiegelnden Belag durch eine kalt versiegelnde Schicht ersetzt werden, die unmittelbar auf die
Außenfläche des Kartons an den entsprechenden Stellen angebracht worden ist. Eine Außenschicht 9
aus Kunststoff, Wachs, Paraffin od. dgl. kann auf der Außenfläche des Kartons angebracht sein.
Der Schlitz 1 kann in sämtlichen Ausführungsformen durch eine oder mehrere Lochreihen ersetzt
werden.
In den beschriebenen Ausführungsformen der Öffnungsvorrichtung ist der Schlitz 1 im Kartonrohling
unmittelbar über der Faltlinie 7-7 in F i g. 1 gelegen. Dies ist jedoch nicht notwendig. Die Höhenlage
des Schlitzes kann auch mit der Linie 7-7 zusammenfallen oder, wie bei Ie mit gestrichelten
Linien in F i g. 1 dargestellt, in kürzerem oder größerem Abstand unterhalb dieser Linie angebracht sein.
Fig. 10a bis 10c (im Prinzip entsprechend Fig. 8a
bis 8 c) zeigen im einzelnen die in Rede stehende Zone des Kartonrohlings gemäß der letztgenannten
Ausführungsform, und Fig. 18 und 19 zeigen perspektivisch
einen solchen Behälter und wie dieser geöffnet wird.
Fig. 10a zeigt auch ein paar besondere Faltlinien K1-Z und L1-Z. Wenn der Kartonstoff im voraus
geprägt wird, um das Falten des Kartons zu erleichtern, können auch die Linien K1-Z und L1-Z zweckmäßig
im voraus geprägt werden, um das Bilden der Tülle Id zu erleichtern. Das gleiche gilt für die obengenannten
FaltlinienK1-G bzw. L1-T? gemäß Fig. 1,
die durch Vorprägung das Herausfalten der Tülle 7 d erleichtern.
Eine Verpackung mit einer Öffnungsvorrichtung mit Schlitz 1 e gemäß F i g. 10 wird in etwa der
gleichen Weise geöffnet, wie es bei der anderen Aus-
führungsform gemäß Fig. 1 und 8 oder 9 gezeigt
worden ist. Der Öffnungsvorgang wird in F i g. 4 bis 7 veranschaulicht. Was mit Hinweisung auf F i g. 5
betreffend das Deckblatt und dessen Kaltversiegelung sowie eine Kaltversiegelung der FIaChCnPF1M1Z1
und QJ1F1M1 oder deren Teile gesagt worden ist,
kann im gleichen Grade bei der in F i g. 10 gezeigten Ausführungsform angewandt werden.
Die bisher gezeigten Ausführungsformen hatten Öffnungssprünge in Form von geraden Schlitzen.
Unabhängig vom Typ der Ausführungsformen hinsichtlich der Lage des Schlitzes oder der Form des
Deckblatts oder verschiedener Versiegelungsvorgänge können die Schlitze in verschiedener Weise ausgeführt
werden. F i g. 11, 12, 13 und 14 zeigen verschiedene Formen von Schlitzen. Gemäß Fig. 11
und 12 ist der Schlitz mit einem Fingerspitzengriff la versehen, um das Öffnen zu erleichtern, da es
bequemer ist, die Kante des Schlitzes zu ergreifen um das Deckblatt zu lösen. Fig. 13 zeigt einen
Schlitz 1 b, der aus einer Lochreihe im Kartonrohling besteht. Diese Lochung kann vor oder nach
Überziehen der Innenseite des Kartons mit Kunststoff ausgeführt werden. Ein perforierter Schlitz hat
den Vorteil, daß weniger Beanspruchungen auf das Deckblatt beim Falten des Kartons übertragen werden.
F i g. 14 zeigt eine Kombination eines ausgestanzten Schlitzes 1 c mit Fingerspitzengriff 1 α und
perforiertem Schlitz 1 d, der eine Verlängerung des Schlitzes 1 c bildet.
Das Deckblatt kann aus verschiedenartigem Material bestehen. Für flüssigkeitsdichte Verpackungen
wählt man zweckmäßig ein Deckblatt aus Aluminiumfolie oder flüssigkeitsdichter Plastfolie. Ein
mit Kunststoff belegtes Papier besitzt dagegen die Eigenschaft, daß die Flüssigkeit allmählich in die
Kante des Deckblatts eingesaugt werden und dann in das Deckblatt wandern und es aufweichen kann.
Eine Aluminiumfolie besitzt außerdem den Vorteil, daß man durch Wahl des Drucks, der Temperatur
und der Qualität erreichen kann, daß das Deckblatt beim Öffnen seine Versiegelung mit der mit Kunststoff
belegten Innenseite des Kartonrohlings unterhalb des Schlitzes 1 verliert, ohne daß die Kunststoffschicht
zerstört wird. Hierbei muß man jedoch beachten, daß die Kunststoffschicht eine bessere Verankerung
am Kartonrohling erhält als die Verankerung zwischen Aluminiumfolie und Kunststoffschicht.
Um die Gefahr der Zerstörung der Innenseite des Kartonrohlings zu verringern, wird die untere Versiegelung
des Deckblatts zweckmäßig derart ausgeführt, daß die Zone in der Nähe des Schlitzes und
unterhalb desselben frei von jeder Versiegelung gelassen wird, wie aus dem gestrichelten Gebiet 5 in
F i g. 8 c hervorgeht. Durch diese Maßnahmen kann eine Zerstörung der mit Kunststoff belegten Innenseite
des Kartons in der Nähe und unterhalb des Schlitzes 1 verhindert werden, was von Bedeutung
ist, da dieses Gebiet den mit dem Inhalt der Verpackung beim Ausgießen in Berührung kommenden
Teil der Tülle bildet.
Fig. 15a bis 15c, Fig. 16 und 17 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Fig. 15a
bis 15c entsprechen grundsätzlich Fig. 8a bis 8c.
Der Schlitz 1 ist hier verhältnismäßig breit, und außer dem in üblicher Weise befestigten Deckblatt 2
auf der Innenseite ist ein weiteres Deckblatt 12 auf der Außenseite vorgesehen (Fig. 15d). Zumindest
das innere Deckblatt 2 besteht aus einer Aluminiumfolie, und die beiden Deckblätter sind im Gebiet 13
miteinander verbunden, d. h. wo die Blätter sich im Schlitz 1 begegnen. Das äußere Deckblatt 12 wird
verhältnismäßig leicht an der Außenfläche des Kartons befestigt. Das Öffnen einer Verpackung gemäß
dieser Ausführungsform geschieht gemäß F i g. 16 und 17. Das äußere Deckblatt 12 wird dadurch zugänglich,
daß die Zipfelteile la, 7b derart nach
außen gebogen werden, das deren innere gegeneinander gewandte Flächen PF1M1I1 und QJ1F1M1 gemäß
Fig. 10 freigelegt werden (vgl. auch Fig. 6). Dadurch, daß die äußeren Enden des Streifens oder
Deckblatts 12 nur schwach oder überhaupt nicht mit der Außenfläche des Kartons versiegelt sind, kann
man leicht das eine Ende des Streifens zwischen Zeigefinger und Daumen ergreifen. Wenn man dann
den ganzen Streifen 12 abzieht, folgt auch der mit dem Streifen 12 versiegelte Teil des Deckblatts 2 mit,
wenn der Streifen mit dem Deckblatt 2 im Gebiet 13 gut versiegelt ist und dieses Deckblatt nicht zu kräftig
im Verhältnis zum Streifen 12 ist. Auf diese Weise wird der Schlitz 1 durch ein einfaches Abreißen
freigelegt, worauf die Tülle herausgeschwenkt werden kann.
Ein äußeres Deckblatt kann natürlich über jeder beliebigen der beschriebenen Öffnungsvorrichtungen
angebracht werden, ohne daß eine Versiegelung zwischen dem inneren und äußeren Deckblatt erfolgt.
Eine solche Ausführung bezweckt, den Schlitz gegen Verschmutzen zu schützen. Nachdem der äußere
Streifen abgezogen worden ist, wird in einem solchen Fall der Verlauf des Öffnens der gleiche wie früher,
d. h., man löst mit der Fingerspitze die Unterkante des Schlitzes von der Versiegelung mit dem inneren
Deckblatt.
Die dargestellten Ausführungsformen, die im wesentlichen F i g. 1 und 2 entsprechen, beziehen
sich auf Verpackungen, die aus zusammenhängenden Materialbahnen hergestellt sind. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf diesen Verpackungstyp begrenzt. Die Erfindung kann auch auf Verpackungen angewandt
werden, die aus Rohlingen mit Faltlinien hergestellt sind, die Behälter mit rechteckigem Querschnitt
statt quadratischem ergeben. Zu diesem Zweck brauchen die Abstände L-K1 und L1-K in
Fig. 1 nur größer gemacht zu werden als die Abstände -ST-L1, K1-L1.
Die Erfindung kann auch bei Verpackungen aus Rohlingen von dem in F i g. 1 gezeigten Typ angewandt
werden. Durch Zusammenfalten des Rohlings wird in diesem Fall ein Boden aus den Flächen 13,
14, 15 und 16 gebildet. Die Versiegelung in Längsrichtung erfolgt dadurch, daß ein in Längsrichtung
verlaufender Zipfel 29 entlang der Kante der Seitenfläche 17 befestigt wird. Die vier Seiten der Verpackung
werden von den aufrecht stehenden Flächen 17, 18, 19 und 20 gebildet. Der Kopfverschluß wird
dadurch herbeigeführt, daß die gegenüberliegenden Seitenpaare 21 und 25 bzw. 22-23-24 und 26-27-28
in bekannter Weise gegeneinander gefaltet werden, wobei die Dreieckspitzen auf den dreieckigen Seiten
23 und 27 gegeneinander geführt werden. Wenn die Felder 23 und 27 des Rohlings über der Behälteröffnung
und die oberhalb der Spitzen dieser Felder 23 und 27 befindlichen weiteren Felder balgartig
zwischen den äußeren Verschlußzungen eingefaltet werden, werden die zwischen den Punkten F und M
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bzw. F1 und M1 verlaufenden Kantenlinien aufeinander
zu bewegt.
Die Erfindung kann auch bei Behältern angewandt werden, deren Boden und Unterteil eine andere Form
als die quadratische oder rechteckige besitzt. Der Behälterboden kann z. B. kreisrund sein, und dessen
Oberteil kann dicht unterhalb des Kopfes in z. B. quadratische oder rechteckige Form übergehen; der
Kopfverschluß erfolgt im wesentlichen gemäß dem gleichen Faltungsprinzip, wie früher gezeigt.
Die Form und die Lage des Schlitzes, der Typ des Deckblatts und der Versiegelungsprozeß können bei
sämtlichen Ausführungsformen in der beschriebenen Weise ausgeführt werden.
Die Erfindung kann auch unabhängig davon angewandt werden, wie der Kopfverschluß selbst ausgeführt
wird. Dies gilt sowohl, wenn der Kopfverschluß mittels Warmversiegelung in einem oder
mehreren Streifen quer über dem zusammengefalteten Kopf (die schattierte Fläche 8 in Fig. 7) oder
durch Warmversiegelung nach Falten eines Kopfstreifens über den aufrecht stehenden Kopfzipfel
erfolgt.
Claims (4)
1. Öffnungsanordnung an aus bogenförmigem Material hergestellten Behältern, bei welcher zwei
einander gegenüberliegende, etwa dreieckförmige, von Faltlinien begrenzte Seiten des in der aufrechten
Lage des Behälters oberen Behälterteils oder des Öffnungsgebiets in zueinander geneigter
Lage einwärts gefaltet sind, eine zum Verschluß des Behälters dienende Zone über diesen dreieckförmigen
Seiten frei gelassen ist und wenigstens eine durch eine Abdeckschicht verschließbare
Entnahmeöffnung auf der einen Seite des Behälters in dem von dieser Seite gebildeten
Dreieck oder in der zum Verschluß des Behälters dienenden Zone angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entnahmeöffnung als ein sich quer über wenigstens den größten
Teil der Breite der dreieckförmigen Seite erstreckender Schlitz (1) ausgebildet ist und der
unterhalb dieses Schlitzes liegende Teil der zugehörigen Seite in an sich bekannter Weise zu einer
Gießtülle ausfaltbar ist, daß der Schlitz auf der Behälterinnenseite durch eine dichtende
Schicht (2) abgedeckt ist und daß die Befestigung dieser Schicht an der unterhalb des Schlitzes (1)
liegenden Behälterwandung schwächer als die Befestigung im übrigen Wandungsbereich ist, so
daß sich beim Ausfalten der Gießtülle der zugehörige Wandungsbereich von der Schicht löst.
2. Öffnungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dichtende Schicht
aus einem Blatt oder Streifen aus dichtem Material, z. B. aus Kunststoff oder einer Metallfolie,
besteht.
3. Öffnungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versiegelungsfläche des Blattes oder Streifens oder des Behälters
zum Haften des Blattes oder Streifens (10) mit einem kalt versiegelnden Stoff (11) belegt
ist, der ein Wiederversiegeln dieses Blattes oder Streifens durch Druck nach dem Öffnen des
Behälters gestattet.
4. öffnungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Kante des Schlitzes (1) mit wenigstens einer als Fingergriff
dienenden Zunge (la) od. dgl. ausgebildet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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