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Flüssiqkeitsvernackung mit AufreiOöffnuna
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Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Flüssigkeiten aus einem
Verpackungsmaterial, t. B. Karton, das mindestens auf seiner einen Oberfläche durch
eine Kunatstoffheschichtung flüssigkeitsundurchlässig ist, mit einer durch Aufreißen
zu öffnenden Ausgußtülle an einer Kante einer Stirnwand, in welcher eine Quer- und
teilweise eine Längssiegelnaht verlaufen, die sich an einer Kreuzstelle treffen,
wobei in nur einer der die zwei Stirnwand bildenden Karton lagen eine Perforationslinie
vorgesehen ist, die parallel zur Quersiegelnaht und außerhalb derselben von der
Kreuzstelle bis zur Tilllensnitze verläuft, und mit einem innen aufgesiegelten Kunststoff-Kantenschutzstreifen,
welcher die innen überstehende Kante längs der Lanqssiegelnaht überdeckt. Die Perforationen
befinden sich dabei im Karton und werden durch die Kunststoffbeschichtung abgedeckt.
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Derartige Flüssigkeitsverpackungen werden vorzugsweise in Quaderform
zum Verpacken von Milch und anderen flüssigen Produkten im Handel verwendet. An
der Kante der Stirnwand dieser im Handel erhältlichen Verbackung ist an vier Seiten
ein dreieckiger Lappen gebildet, der z. B. auf der einen Seite von der Stirnwand
nach unten auf eine schmale Seitenwand gefaltet und auf der anderen Seite auf die
den Boden bildende Stirnwand zurückgefaltet und dort durch Punkts chweißung oder
dergleichen angesiegelt
sind. Das öffnen dieser bekannten Verpackung
erfolgt durch Abreißen eines dieser Dreiecklappen an einer durch eine Markierung
bezeichneten Stelle an der oberen Stirnwand und Aufschneiden mit Hilfe einer Schere;
oder bei einer anderen Ausführungsform mit vorgesehenen Perforationen durch Abreißen
der Siegelnaht längs der Perforationen. Das Aufschneiden ist insofern nachteilig,
als man stets eine Schere zur Hand haben muß. Schon mit einem Messer gelingt die
öffnung nicht annähernd so gut, so daß sich Schwierigkeiten beim Ausgießen ergeben.
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Beim Abreißen des durch zwei Perforationslinien mit den die Stirnwand
bildenden Karton lagen verbundenen Verbindungsstreifens ben8tigt man einen nicht
unerhehlichen Kraftaufwand. Außerdem verläuft das Einreißen in den Kerben oder Perforationslinien
in der Praxis häufig nicht ideal, so daß die Ausgußtülle leicht beschädigt wird.
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Es ist daher schon eine ähnliche Verpackung für Flüssigkeiten nach
dem deutschen Patent 2 100 937 bekannt, bei welcher die Verbindungsnaht einen A
zu eißeinschnitt an den Randstreifen aufweist, die Perforationslinie ebenfalls in
nur einer der die Stirnwand bildenden Karton lagen verläuft und die Verbindungsnaht
beim Abreißen des Kartonstreifens selbst auftrennbar ist.
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Beim öffnen dieser Ausgußtülle braucht der Benutzer erheblich weniger
Kraft. Zur leichteren Handhabung und Einleitung des offnungsvorgangs ist ein kurzer
Einschnitt geeignet, und es ist ferner vorgesehen, daß der eine an die Perforationslinie
angrenzende Kartonstreifen über den anderen Kartonstreifen einseitig etwas übersteht.
Das Ergreifen der Stelle, an welcher
die in der Stirnwand verlaufenden
fluersiegelnaht zuerst geöffnet wird, ist bei der zuletzt beschriebenen bekannten
Verpackung zwar schon erheblich erleichtert, man hat aber seit Jahren durch weitere
Entwicklungen immer wieder versucht, das Einleiten des öffnungsvorgangs auch bei
gedankenloser Benutzung noch weiterhin zu erleichtern und zu verbessern.
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Außerdem müssen Flüssigkeitsverpackungen selbstverständlich dicht
sein. Zur C,ewährleistung einer einwandfreien Dichtigkeit, z. B. auch bei mehreren
übereinandergestapelten gefüllten Verpackungen, müssen die Schweißnähte zuverlässig
mit reichlich Kunststoffmaterial versehen und versiegelt sein. Um dies zu gewährleisten,
hat man das Verpackungsmaterial, d. h. das Papier oder die Kartonagen, stets mit
einer solche Dicke an Kunststoffmaterial, z. B. Polyäthylen, beschichtet, daß auch
die kritischste Schweißnaht einwandfrei hält und dicht bleibt.
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Bei dem Massenprodukt der Flüssigkeitsverpackunqen würde es eine ganz
erhebliche Material- und Kosteneinsparung bedeuten, wenn man das Verpackungsmaterial
nicht auf seiner ganzen Fläche mit einer derart starken Kunststoffschicht belegen
müßte, daß gerade nur an einer kritischen Siegelnaht genügend Kunststoff zur Verfügung
steht. Es wäre deshalb vorteilhaft, wenn man die reichliche Beschichtung für die
betreffende kritische Schweißnaht nur auf eben diese Stelle oder den Bereich um
die Schweißnaht herum beschränken könnte. Selbstverständlich ist das Problei nicht
dann gelöst, wenn zusätzliche Arbeitsgänge zum Auflegen von Extra-Kunststoffstreifen
innen oder außen im Bereich
der kritischen Schweißnaht vorgesehen
werden müssen, welche die Produktion verteuern und zudem die ohen beschriebenen
Möglichkeiten einer einfachen öffnung und Erstellung einer guten Ausgießtülle mit
vorteilhaften Gießeigenschaften verhindert oder ausschließt.
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Bei den bisher bekannten Verpackungen war tatsächlich entweder nur
das eine, nämlich das Auflegen von Abdeckstreifen auf kritische Stellen, oder das
andere, nämlich die Anordnung einer leicht zu öffnenden Ausgußtülle, möglich.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitsverpackung
der eingangs genannten Art mit einer solchen leicht zu öffnenden Ausgußtülle zu
versehen, daß dennoch gerade im Bereich der kritischen Schweißnähte, namentlich
an der Ausgußtülle, Maßnahmen und Teile für die Anbringung einer reich.lichen Kunststoffbeschichtung
vorgesehen sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in der Quersiegelnaht
ein Streifen aus im wesentlichen nicht streckfähigem Material eingeschweißt ist,
der an der Kreuzstelle über die Endkante der oberen Kartonlage frei nach außen heraussteht
und der auf der Innenseite der Verpackung quer zur Längssiegelnaht über das Ende
des Kantenschutzstreifens hinausxagt. In überraschender Weise ist es erfindungsgemäß
mit Vorteil zum ersten Mal möglich, die als Verpackungsmaterial verwendeten Kartonagen
mit nur einer so dünnen Kunststoffbeschichtung zu versehen, daß das
Verpackungsmaterial
gerade flüssigkeitsundurchlässig ist. Um nun ausreichende Mengen Kunststoff an den
kritischen Schweißnähten, insbesondere im Bereich der Ausq u ß öffnung, zur Verfügunq
zu haben, ist vorgesehen, den im wesentlichen nicht streckfähigen Streifen in erfindunqsgemäßer
Weise gerade in die Quersiegelnaht hinein einzuschweißen, wobei zu diesem Schweißvorgang
Kunststoff in qewünschter Weise gerade an die kritische Schweißnaht herangeführt
wird. tJnter Ausnutzung der Erkenntnis, daß eine Ausgußtülle leicht dadurch qeschaffen
werden kann, daß man die Schweißnaht an der Tüllenöffnung selbst aufreißt, wird
in vorteilhafter Weise dieser nicht streckfähige Streifen als Aufreißhilfe verwendet,
wie z. B. der Läufer bei einem Reißverschluß, der durch Ergreifen und Hochziehen
die öffnung der gesamten Länqsverbindunq gestattet. Damit dieser "eißverschlußläufer",
nämlich der nicht streckfähige Streifen,gut ergriffen werden kann, steht er nach
außen über die Endkante der oberen Kartonlage wie ein Fähnchen frei heraus.
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Zur einwandfreien Lösung der erfindungsqemXißen Aufgabe ist aber ferner
noch darauf zu achten, daß dieser in die Quersiegelnaht eingeschweißte'nicht streckfähige
Streifen die richtige Länge aufweist. Erfindungsgemäß hat man nämlich gefunden,
daß dieser Streifen innen über das Ende des Kantenschutzstreifens hinausragen muß.
Das Auflegen des Kantenschutzstreifens auf der Innenseite der vorzugsweise aus einem
Verpackungsschlauch, welcher mittels der Längssiegelnaht hergestellt wird, gebildeten
Verpackung ist bekannt. Wie der Name sagt, soll dieser Kunststoffstreifen diejenige
Kante des Verpackungsmaterials, welche durch
den Schnitt ohne Kunststoffbeschichtung
auf der Innenseite der Verpackung übersteht, gegen Eindringen von Flüssigkeit schützen.
Anderenfalls würde die Flüssigkeit an der unbeschichteten Stelle zwischen den beiden
Kunststoffschichten in das Kartonmaterial eindringen und die Packung von dieser
Stelle her aufweichen und zerstören. Erfindungsgemäß ist nun darauf zu achten, daß
der nicht streckfähige Streifen, welcher quer zu dem Kantenschutzstreifen verläuft,
diesen tatsächlich und vollständig kreuzt, d. h. über das Ende dieses Schutzstreifens
hinausragt. Würde man diese Maßnahme nicht beachten, d. h.
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würde das im Inneren der Verpackung befindliche Ende des nicht streckfähigen
Streifens noch innerhalb der Siegelfläche zwischen Kantenschutzstreifen und beschichtetem
Verpackungsmaterial enden, so ergäbe sich beim Hochreißen dieses nicht streckfähigen
Streifens ein mangelhaftes öffnen, z. B. ein Durchreißen der Kunststoffbeschichtung
auf der Innenseite der Verpackung, danach Durchreißen des Verpackungsmaterials selbst,
und dann hätte man den nicht streckfähigen Streifen mit einem Stück Verpakkungsmaterial
in der Hand, ohne daß die Ausgußtülle geöffnet worden wäre. Reicht hingegen das
sich in das Innere der Verpakkung erstreckende Ende des nicht streckfähigen Streifens
über das Ende des Kantenschutzstreifens hinaus bzw. über diejenige Kante des Schutzstreifens
hinaus, die mit demjenigen beschichteten Kartonmaterial versiegelt ist, welches
letztlich die außen überstehende Kartonlage bildet, dann ist mit Sicherheit dafür
gesorgt, daß nicht diese äußere Kartonlage abgerissen wird, ohne die Ausgußtülle
zu öffnen, weil dann gewährleistet ist, daß der nicht streckfähige Streifen ein
Abreißen der äuBeren
Kartonlage längs der Perforationslinie ermöglicht.
Anhand der Figurenbeschreibung wird dieser nicht ganz einfache Sachverhalt im blgenden
noch verdeutlicht werden.
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Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn erfindungsgemäß der
Streifen aus nicht streckfähigem Material sich in Längsrichtung der Quersiegelnaht
von der Kreuzstelle bis in die Tüllenspitze hinein erstreckt. Das soeben beschriebene
Problem, das man den nicht streckfähigen Streifen hinreichend lang ausbilden muß
bzw. weit genug so auf der Innenseite der Verpackung hineinführen muß, daß er tatsächlich
den Kantenschutzstreifen vollständig kreuzt, wird hierdurch besonders einfach gelöst.
Vorteilhaft ist es dabei, daß auch die maschinelle Massenproduktion einfacher wird.
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Die Erfindung ist ferner in vorteilhafter Weise dadurch ausgestaltet,
daß der nicht streckfähige Streifen mindestens auf der dem Kantenschutzstreifen
zugewandten Seite mit Kunststoff beschichtet ist. Die reichliche Zuführung von Kunststoffmengen
für die kritische Siegelnaht erfolgt dann durch die einseitige Beschichtung des
nicht streckfähigen Streifens, wobei durch die vorstehend erwähnte Maßnahme sichergestellt
ist, daß der Kantenschutzstreifen sicher mit den Verpackungswänden verbindbar ist.
Die andere Seite des nicht streckfähigen Streifens braucht deshalb nicht mit Kunststoff
beschichtet zu sein, weil das benötigte Material von der Beschichtung der Kartonage
genommen wird.
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Zweckmäßig ist es erfindungsgemäß auch, wenn der nicht streckfähige
Streifen aus beidseitig kunststoffbeschichtetem Aluminium besteht. Als "nicht streckfähiges
Material" können auch Metallfolien, namentlich Aluminium, Verwendung finden, weil
man hierdurch zusätzlich in vorteilhafter Weise die ttöghchkeit der Induktionsschweißung
ausnutzen kann. Gerade bei zwei sich längs einer Siegelnaht überlappenden Materialenden,
auf welche zusättlich noch Streifen aufgesiegelt oder in welche weitere Streifen
eingesiegelt werden mÜssen, ergibt sich bei der Wärmeversiegelung, z. B. durch Siegelbacken,
häufig das Problem, daß gleichzeitig verschieden viele Materialien direkt nebeneinander
durch einen Vorgang zusammengeschweißt werden müssen. Durch die Induktionsschweißung
kann man hierbei möglicherweise auftretende Probleme verringern.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Es zeigen: Fig. 1 in Draufsicht eine Flüssigkeitsverpackung mit der erfindungsgemäßen
Aufreißtülle in geschlossenem Zustand, wobei lediglich der die Tüllenspitze bildende
Dreiecklappen in die Ebene der oberen Stirnwand hochgeklappt ist, Fig. 2 die gleiche
Ansicht wie gemäß Figur 1, jedoch nach Abreissen des nicht streckfähigen Streifens
zusammen mit dem Kartonstreifen entlang der Perforationslinie,
Fig.
3 eine perspektivische Ansicht von schräg vorn auf die geöffnete Verpackung gemäß
Figur 2 zur deutlicheren Darstellung des Verlaufs von Quer- und Längssiegelnaht,
Fig. 4 schematisch eine abgebrochene Ansicht des Verpackungsschlauches, aus welchem
schließlich die in den Figuren 1-3 gezeigte VerPackung geformt wird, mit der Längssiegelnaht
und dem diese kreuzenden Streifen aus im wesentlichen nicht streckfähigeni Material,
der in derjenigen Höhe im Verpackungsschlauch aufgesiegelt ist, in welcher die Quersiegelnaht
angeordnet wird, so daß der nicht streckfähige Streifen schließlich in der Quersiegelnaht
verläuft, Fig. 5 eine ähnliche Darstellung wie Figur 4, jedoch bei einer anderen
Ausführungsform, bei welcher der Streifen aus nicht streckfähigem Material um den
ganzen Schlauchumfang herum und letztlich durch die gesamte Quersiegelnaht verlaufend
angeordnet ist, Fig. 6 eine abgebrochene, schematische Schnittansicht entlang der
Linie A-A in Figur 4 und Fig. 7 eine ähnliche Darstellung wie Figur 6, jedoch entlang
der Schnittlinie D-D in Figur 12.
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In Figur 1 sieht man eine hesondere Ausführungsform einer Flüssigkeitsverpackung,
nämlich in quaderförmiger Gestalt, anhand
deren ohne die Absicht
einer Beschränkung auf diese Ausführungsform die Erfindung in dieser Beschreibung
erläutert wird. Längs der Vorderkante 20 der Stirnwand 21 ist der die Tüllenspitze
aufweisende Dreiecklappen 22 angeformt, im normalen Transportzustand auf die vordere,
schmale Seitenwand 23 (Figur 3) heruntergefaltet und mit dieser verbunden. Zum offnen
und gemäß Darstellung in Figur 1 ist dieser Dreiecklappen 22 in die Ebene der oberen
Stirnwand 21 hochgefaltet. Man erkennt ferner in den Figuren 1-3 die Perforationslinie
24, die nur in einer der die obere Stirnwand 21 bildenden Kartonlagen angeordnet
ist, vorzugsweise in einem Abstand von 1 bis 2 mm neben der Quersiegelnaht 7. Die
Perforationslinie 24 kann sich bei anderen Ausführungsformen auch parallel zu der
gesamten Quersiegelnaht 7 erstrecken, bei der hier, insbesondere in den Figuren
1-3, dargestellten Ausführungsform erstreckt sie sich jedoch nur von der Tüllenspitze
25 bis zu der Kreuzstelle 26, an welcher sich Quersiegelnaht 7 und Längssiegelnaht
27 kreuzen.
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In Figur 1 ist die Kreuzstelle 26 besonders deutlich sichtbar, weil
hier beide Siegelnähte, nämlich die Quersiegelnaht 7 und die Längssiegelnaht 27,
im geschlossenen Zustand übereinandersteht liegen. Von dieser Kreuzstelle 26 nach
außer( ist auch der frei herausragende Streifen 6 aus nicht streckfähigem Material
zu erkennen.
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Will man die Verpackung öffnen, so ergreift man das frei heraus stehende
Ende dieses nicht streckfähigen Streifens 6 und
reißt diesen in
Richtung zur Tüllenspitze 25. Dabei reißt selbsttätig der eine Kartonstreifen, der
in der Darstellung der Figuren 2 und 3 entfallen und daher nicht mehr sichtbar ist,
entlang der Perforationslinie 24 unter Auftrennung der uersiegelnaht 7 ab. Drückt
man dann ein wenig auf die Tüllenspitze 25, so daß sich die Gestalt nach den Figuren
2 und 3 ergibt, so steht nur noch auf der der Perforationslinie 24 gegenüberliegenden
Seite der andere Kartonstreifen Über, längs welchem die Quersiegelnaht 7 selbst
aufgetrennt ist. Die Ausgußtülle ist fertig zur Benutzung.
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Die quaderförmigen oder parallelepipedischen Flüssigkeitsverpackungen
werden nach einem besonders zweckmäßigen Verfahren aus einem Schlauch hergestellt,
der dadurch gebildet wird, daß eine vorzugsweise beidseitig mit einer Kunststoffbeschichtung
2 versehene Verpackungsmaterialbahn 1 rohrförmig geformt und längs der Längssiegelnaht
27 an ihren Kanten so verbunden wird, daß die eine Kante außen übersteht und die
andere Kante innen übersteht. Die innen überstehende Kante muß in der oben beschriebenen,
ansich bekannten Weise mit einem Kantenschutzstreifen 8 verschweißt werden, damit
nicht die gemäß den Figuren 6 und 7 unterhalb des Verpackungsmaterials 1, 2 befindlich
zu denkende Flüssigkeit in die unbeschichtete Kante 4 eindringt und die Verpackung
von hier aus zerstört. Der Kantenschutzstreifen 8 ist zur deutlicheren Darstellung
in den Figuren 4 und 5 nicht gezeigt.
Figur 4 zeigt diejenige Ausführungsform,
bei welcher der Streifen 6 aus im wesentlichen nicht streckfähigem Material, z.
B. Papier, Metallfolie, laminierter Thermoplast und dergleichen, zwar die Längssiegelnaht
27 kreuzt und nach aussen ein Stück weit frei heraussteht, sich jedoch auch nur
ein Stück weit nach innen herein erstreckt, wie im Schnitt nämlich in Figur 6 gezeigt
ist.
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In Figur 5 verläuft der nicht streckfähige Streifen in Längsrichtung
der Quersiegelnaht bis vor zur Tüllenspitze 25, gemäß Darstellung der Figur 5 also
rund um den ganzen Schlauch.
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Die Schnittansicht entlang der strichpunktierten Linie B-B in Figur
5 hat daher die Form gemäß Figur 7.
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Die Anordnung des Streifens 6 bzw. 6' aus im wesentlichen nicht streckfähigem
Material an der Kreuzstelle und in der Quersiegelnaht 7 geht besonders deutlich
aus den Figuren 6 und 7 hervor. Der nicht streckfähige Streifen 6 bzw. 6' steht
über die Endkante 5 des außenliegenden Verpackungsmaterials 1, 2, d. h. der oberen
Kartonlage frei ein Stück weit nach außen z. B. 1 bis 4 cm, vorzugsweise 1,5 bis
2,5 cm, heraus, so daß man das freie Ende leicht zwischen zwei Fingern ergreifen
kann. Gemäß der Darstellung der Figur 6 ragt der nicht streckfähige Streifen 6 auch
hinreichend weit über das Ende 9 des Kantenschutzstreifens 8 hinaus, damit beim
Hochreißen des nicht streckfähigen Streifens 6 sichergestellt ist, daß nicht etwa
durch die Schweißverbindung des Kantenschutzstreifens
8 mit dem
beschichteten Verpackungsmaterial 1, 2 eine dann nicht aufgerissene und derart feste
Verbindung geschaffen ist, daß der Kantenschutzstreifen 8 die Quersiegelnaht 7 geschlossen
hält und nur das vordere Ende des neben der Kante 5 liegenden Kartonstreifens ohne
öffnen der Ausgußtülle abgerissen wird. Durch die Erfindung ist also in jedem Falle
sichergestellt, daß die Kreuzstelle 26 einwandfrei durchgerissen wird und beim Hochziehen
des nicht streckfähigen Streifens 6 bzw. 6' mit Sicherheit die Ausgußtülle geöffnet
wird.
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L e e r s e i t e