DE2934992A1 - Packung fuer fluessigkeiten und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Packung fuer fluessigkeiten und verfahren zu deren herstellung

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DE2934992A1 DE19792934992 DE2934992A DE2934992A1 DE 2934992 A1 DE2934992 A1 DE 2934992A1 DE 19792934992 DE19792934992 DE 19792934992 DE 2934992 A DE2934992 A DE 2934992A DE 2934992 A1 DE2934992 A1 DE 2934992A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
    • B65D5/02Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding or erecting a single blank to form a tubular body with or without subsequent folding operations, or the addition of separate elements, to close the ends of the body
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    • B65D5/064Rectangular containers having a body with gusset-flaps folded outwardly or adhered to the side or the top of the container
    • B65D5/065Rectangular containers having a body with gusset-flaps folded outwardly or adhered to the side or the top of the container with supplemental means facilitating the opening, e.g. tear lines, tear tabs

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Description

  • Packung für Flüssigkeiten und Verfahren zu deren Herstellung
  • Die Erfindung betrifft eine Packung für Flüssigkeiten aus mit Kunststoff beschichtetem Kartonträgermaterial in Gestalt einer polyederförmigen Faltschachtel, die flüssigkeitsdicht verschweißt ist und eine aufreißbare Öffnungsvorrichtung aufweist. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Packung.
  • Es sind viele Packungen für Flüssigkeiten der vorstehend bezeichneten Art bekannt. Dabei ist an die Verpackung von nicht kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten in erster Linie gedacht, wobei das am meisten in Packungen dieser Art vertriebene Produkt Milch ist. Hier sind einerseits Tetraederpackungen, andererseits aber auch würfel- und quaderförmige Packungen, allgemein also polyederförmige Packungen entwickelt worden. Die Offnungsvorrichtungen solcher Packungen müssen dicht und gleichzeitig leicht zu öffnen sein. Zumeist befinden sie sich an einer mit Faltiappen versehenen Endwand, die entweder giebelförmig ausgestaltet oder zum besseren Stapeln der Packungen flach geformt ist. Dabei gibt es insbesondere heutzutage für Milch quaderförmige Packungen, deren obere Wand und Boden je zwei Dreiecklappen aufweisen, die entweder auf den Boden bzw. die obere Wand oder auf eine der Seitenwände heruntergefaltet und dort durch Punktschweißen befestigt sind.
  • Es sind auch öffnungsvorrichtungen mit Aluminiumfolie bekannt, bei denen in der oberen Wand eine zuvor ausgestanzte Öffnung durch eine aufgeschweißte, beidseitig mit Kunststoff beschichtete Aluminiumfolie dichtend verschlossen ist. Nachteilig ist hierbei die Herstellung, die in mehreren Stufen unter Hinzufügen von Abdeckstreifen außenmit zusätzlichem Versiegeln mittels Kunststoffabdeckstreifen von innen erfolgen muß. Ohne das Auflegen von Kunststoffstreifen innen wären freie Kartonschnittkanten der Flüssigkeit ausgesetzt, so daß sowohl eine sterile Verpakkung nicht gageben wäre als auch ein Eindringen der Flüssigkeit in diese Kanten des Kartonmaterials mit der Folge eines unerwünschten Aufweichens und Zerstörens der Packung zu erwarten ist.
  • Es gibt Packungen dieser Art aus sehr dünnem Kartonträgermaterial und solche mit dickerem Material. Die erstgenannten Packungen haben oft eine schlechte Standfestigkeit, aber es wird Material gespart. Beiden Packungstypen gemeinsam ist aber der Nachteil, daß das Verschweißen zum flüssigkeitsdichten Verschließen des Packungsbehälters, insbesondere bei den standfesteren Packungen, häufig auf Schwierigkeiten deshalb stößt, weil im Bereich eine der Faltlappen untorschiedliche Anzahl von Schichten miteinander verschweißt werden muß. Häufig liegen zwei Schichten direkt neben vier Schichten, und die Schweißstempel können entweder nicht genug Wärme an die zu verschweißenden Stellen bringen, oder die Kunststoffbeschichtung an den Kontaktstellen des Trägermaterials mit den Schweißbacken ist bereits abgeschmolzen, bis die Wärme durch die temperaturisolierenden Schichten bis zur Mitte hindurchgodrungen ist. Man hat sich dadurch ergeben de Probleme der Dichtigkeit dadurch zu lösen versucht, daß man zusätzliche Kunststoffstreifen aufgeschweißt hat. Hierdurch wird aber ein weiterer Arbeitsgang notwendig, abgesehen davon, daß mehr Kunststoffmaterial verwendet wird. Diesen besonderen Arbeitsgang hat man bei einer gewissen Art Packungen dadurch auszuschalten versucht, daß man die gesamte Kunststoffbeschichtung auf dem Kartonträgermaterial in größerer Dicke ausführt. Hierdurchwird aber zugunsten der Vereinfachung der Herstellung ein größerer Materialverbrauch in Kauf genommen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Packung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie auch bei Ausbildung als stabile, standfeste Packung mit geringstmöglichem Materialaufwand absolut dicht verschweißbar und leicht zu öffnen ist; sowie ein Verfahren zur Herstellungeiner soichen Packung vorzusehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Packung dadurch gelöst,daß an der oberen Wand derselben ein im Bereich der Öffnungsvorrichtung am Kartonträgermaterial angeschweißter, nach außer heraus stehender Streifen aus Kunststoff aufweisenden, im wesentlichen nicht dehnbarem, leicht reißbarem Material in Aufreißrichtung verlaufend vorgesehen ist und daß die nach außen herausstehenden Teile des Streifens miteinander verschweißt sind. Durch die vorstehenden Maßnahmen ist es mit Vorteil möglich, auch eine steife Packung aus hartem Kartonträgermaterial mit geringstmöglichem Materialaufwand und einfachem Zuschnitt schnell und einfach herzustellen, wobei sich eine problemlose Dichtigkeitsversiegelung am Boden und Kopfteil und darüber hinaus ohne weitere Maßnahmen zugleich eine bequeme und leicht zu öffnende Ausgießöffnung ergibt. Die von einer Vorratsrolle abgezogene Bahn des mit Kunststoff beschichteten Kartonträgarmaterials braucht außer Knickfalten keinerlei besondere Ausstar.zungen zu haben. Vielmehr genügt es, wenn der Zuschnitt der neuen Packung viereckig, vorzugsweise rechteckig ist. Die Beschichtung des Kartonträgermaterials mit Kunststoff kann sehr sparsam erfolgen, denn die vorstehenden Dichtigkeitsprobleme der bekannten Packungen tre- 6 ten hier deshalb nicht auf, weil der Kunststoff aufweisende Streifen, vorzugsweise Metallstreifen, ersichtlich leicht und absolut dicht längs einer Kante des Zuschnittes, über diesen teilweise herausstehend, angeschweißt werden kann und damit eine Abdichtmöglichkeit bietet, insbesondere nach dem Füllen der noch einseitig offenen Packung, so daß keinerlei Dichtungsprobleme mehr auftreten und dennoch die Ausgießöffnung leicht durch Abreißen eines Teils des Streifens erreicht wird.
  • Es wird also Material gespart, der Zuschnitt wird besonders einfach gehalten, und die zur Erstellung, Füllung sowie zum Verscçließen der Packung notwendigen Maschinen haben einfache Konstruktion, weil einfache Bewegungsfunktion.
  • Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, wenn ferner der Streifen längs der gesamten freien Oberkante des Kartonträgermaterials angeschweißt ist. Da die neue Packung nach dem Verschlies sen des Zuschnittes längs einer Kante zunächst nur am Boden verschlossen und verschweißt und dann gefüllt wird, steht an der oben offenen Packung der Streifen, insbesondere Metallstreifen, so heraus, daß nach Zusammendrücken der Oberseite ein doppelt liegender Streifen gegeben ist, der dann auf sich selbst verschweißbar ist. Die Länge des Streifens ist unkritisch, d. h. er könnte außen auch etwas überstehen, und durch eine spezielle Faltung werden sogar einige Millimeter Länge ausgeglichen, wenn er zu kurz ausgefallen ist. In diesem Zusammenhang ist es nämlich erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn der Streifen an seinem schmalen Ende zusammen mit den ihn tragenden Faltkanten des Kartonträgermaterials im Querschnitt hakenförmig umgelegt und auf sich selbst verschweißt ist. Dieses im Querschnitt bzw. Draufsicht hakenförmige Umlegen erlaubt das Anordnen der nicht mit Kunststoff beschichteten freien Schnittkante nach außerhalb, d. h. von der Berührung der Flüssigkeit weg. Dadurch ist kein Aufweichen des Trägermaterials einerseits und keine Verunreinigung des Verpackungsgutes andererseits zu befürchten.
  • Zw-ckmßig ist es erfindungsgernäß auch, wanr die Offnungsvorrichtung in einem von zwei an der oberen Wand durch Faltung gcbildetwn Dreiecklappans mittig so angeordnet ist, daß ihre Tüllenspitze in der äußeren Ecke des Dreiecklappens liegt.
  • Gerade bei den im Querschnitt quadratischen oder rechteckigen Packungen mit flacher oberer Wandung zum guten Stapeln bietet sich die Faltung von doppelten Dreiecklappen an, die bei bekannten Packungen entweder auf die obere Wandung bzw. Boden oder auf die Seitenwandungen umgefaltet und dort durch Punktschweißen befestigt werden. Der Zuschnitt der erfindungsgemässen Packung kann also durch seine einfache Ausgestaltung und geeignete Faltenbildung derart zu einem Verschluß gefaltet werden, daß ohne den Streifen nach dem Zusammenfalten ein schmaler Schlitz gegeben wäre, der sich von der äußeren Ecke eines Dreiecklappens mittig durch diesen heraus in die obere Wand der Packung hinein erstreckt.
  • Gemäß der Erfindung ist es besonders günstig, wenn der Streifen aus mit Kunststoff beschichteter Aluminiumfolie besteht.
  • Auch hierbei handelt es sich um einen Kunststoff aufweisenden, im wesentlichen nicht dehnbaren und leicht reißbaren Streifen. Das vorstehend mit diesem Kennzeichen beschriebene Material kann z. B. ein mit Kunststoff beschichtetes Papier oder auch ein mit Kunststoff beschichtetes Metall sein. Als Metalle sind Aluminium, Stahl, Kupfer, Zinn oder Silber denkbar. Selbstverständlich wird man beim derzeitigen Stand der Technik als Metall in der Regel Aluminium verwenden, weil es nicht nur sehr preiswert sondern auch einfach und besonders dünn zu Folien auszuwalzen ist. Ferner kann das im wesentlichen nicht dehnbare und leicht reißbare Material beispielsweise ein stark orientierter Kunststoff1 z. B. Polyäthylen, sein. Hierdurch bekommt man ein in einer vorgegebenen Richtung leicht-:reißbares, im wesentlichen nicht dehnbares Material, welches aus Kunststoff besteht. Dennoch wird die Erfindung im folgenden anhand eines Streifens beschrieben, der aus mit Kunststoff beschichteter Aluminiumfolie besteht.
  • Es ist bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung besonders vorteilhaft, wenn der Aluminiumstreifen doppelt gelegt von einem Dreiecklappan zum anderen mittig längs der gesamten oberen Wand verläuft. Der vorerwähnte Schlitz im Falle des fehlenden Aluminiumstreifens wird erfindungsgemäß durch den speziell ausgestalteten und längs dieses Schlitzes angebrachten Aluminiumstreifen durch dessen Kunststoffbeschichtung in einfacher und absolut flüssigkeitsdichter Weise verschlossen.
  • Das Verfahren zur Herstellung der oben beschriebenen Packung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Doppelbahn aus mit Kunststoff beschichtetem Kartonträgermaterial von einer Vorratsrolle abgezogen, zur Bildung zweier p<->lyederförmiger Zuschnitte mit Faltkanten quer, längs und schräg zur Förderrichtung so versehen wird, daß am jeweiligen Ende eines Zuschnittpaares zwei schmale, parallel zueinanderliegende Faltkanten bildbar sind, daß taktweise von entgegengesetzten Seiten je ein Streifen aus Kunststoff aufweisendem, im wesentlichen nicht dehnbarem, leicht reißbarem Material mit einer Breite gleich der Förderlänge eines Zuschnittes von Vorratsrollen abgezogen und außen an die freien Kanten des Kartonträgermaterials, über diese nach außen herausstehend, angeschweißt wird, die Doppelbahn in der Mitte längs in Einzelbahnen und quer in Einzelzuschnitte zugeschnitten wird und daß dann der Polyeder geformt, an Seite und Boden verschweißt, gefüllt und an der oberen Wand längs der herausstehenden Alustreifen durch Dichtschweißen verschlossen wird. Man ersieht hieraus die einfache und schnelle, dennoch aber absolut flüssigkeitsdichte Verschließbarkeit. Darüber hinaus ergibt sich ein besonders leichtes öffnen der öffnungsvorrichtung deshalb, weil die herausstehenden Teile lediglich gegen die Kante des Kartons abgerissen werden müssen. In dem abgerissenen Bereich liegt dann der oben erwähnte Spalt wieder frei. Durch Hochstellen eines Dreiecklappens kann dieser dann rhombusförmig geöffnet werden, so daß ein Ausfließen des Verpackungsgutes schnell und ohne Glucksen nit scharfem Strahl erfolgt.
  • Die erfindungsgemäß Packung wird durch das vorteilhafte Verfahren so hergestellt, daß nach dem Vereinzeln der Zuschnitte nach Anschweißen des Aluminiumstreifens ein Tubus geformt und längs der zwei schmalen, parallel zueinanderliegenden Faltkanten verschlossen wird. Dieser Verschluß kann ohne jede Schwierigkeit durchgeführt werden, denn über die gesamte Höhe der Packung liegen stets gleichviele miteinandor zu verschweißende Schichten vor. Es stört hierbei nicht, daß das Verschweißen zum Tubus bei im Querschnitt hakenförmig umgelegten schmalen Faltkanten erfolgt.
  • Oben ist ferner beschrieben, daß danach der Boden verschlossen wird. Hierzu sind allerdings andere Faltungen notwendig, vorzugsweise werden zwei Dreiecklappen gebildet, und es wird längs dieser verschweißt. Bei diesem Verschweißen ist es besonders vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß die Faltung des Zuschnittes in Polyederform und/oder sein Vrschwißen an der Seite und/od£r am Boden mit Hilfe eines Dornes erfolgt.
  • Ein großer Vorteil der Erfindung liegt nämlich darin, daß ein Dorn längs der schmalen, parallel zueinanderliegenden Faltkanten, d. h. der Längsfaltlinien/ hereinfahren kann, so daß entweder beim Schweißen dieser Längsfaltlinien der Tubus geformt, d. h. die Packung zunächst von unten nach oben seitlich verschweißt wird; oder nach Zufalten des Bodens unter Bildung zweier Dreiecklappen das Verschweißen längs einer Siegelnaht am Boden unter Ausnutzung des eingefahrenen Dornes vorgenommen wird. Hätte man den Dorn nicht, dann könnte ein altbekanntes Problem auftreten, daß der Schweißstempel einerseits vier mit Wärme zu durchdringende Schichten und direkt daneben zwei zu durchdringende Schichten andererseits antrifft. Dazwischen, d. h. in der Ubergangssteile ergeben sich meist Undichtigkeiten. Da jedoch bei oben noch offener und nach unten am Boden verschlossener Packung entsprechend durch den Innenstempel erhebliche Preßdrücke zum Siegeln aufgebracht werden können, sind durch die erfindungsgemäßen Maßrahmen die genannten Siegelschwierigkeiten ohne weiteres über windbar.
  • Mit Vorteil kann man also das gesamte mit Kunststoff beschichtete Trägermaterial mit nur so wenig Kunststoff belegen, daß die Gesamtfläche gerade flüssigkeitsundurchlässig ist, Die etwas kritische Schweißung am Boden, wie vorstehend erwähnt, kann durch Aufbringen besonders hoher Drücke zwischen Siegelstempel und Gegendruckdorn überwunden werden. Die Packung kann auch zum aseptischen Verpacken von Flüssigkeiten verwendet werden. Dennoch muß nicht die ganze Kartonträgermaterialbahn mit Aluminium beschichtet sein, wie es beim Stand der Technik zumeist der Fall ist. Ferner geht das Zusiegeln am Kopf oben durch die Verwendung der mit Kunststoff beschichteten Aluminiumstreifen problemlos vonçstatten. Außerdem ergibt sich dadurch zwangsläufig eine sehr vorteilhafte Aufreißöffnung. Den doppelt gelegten und auf sich selbst verschweißten Aluminiumstreifen kann man z. B. in der Nähe der Ausgießtülle mit einem Schnitt versehen, der bis kurz vor die Schweißnaht reicht, so daß die Packung völlig flüssigkeitsdicht verbleibt. Will man nun die gefüllte und verschlossene Packung als Endverbraucher öffnen, braucht der Aluminiumstreifen lediglich neben dem Einschnitt zwischen zwei Fingern ergriffen und vorne zur Tüllenspitze hin abgerissen zu werden. Durch das Abreißen des Aluminiumstreifens gegen die Kante dos Kartons wird die Siegelnaht entfernt und die Ausgießöffnung sichtbar.
  • Dievorstehend erwähnten erfinderischen Maßnahmen sind besonders vorteilhaft bei der Erstellung einer steifen, harten Packung mit dickem Kartonträgermaterial , so daß eine stabile, standfeste und gut stapelbare Packung mit einfachen Mitteln materialsparend herstellbar ist und leicht geöffnet werden kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit-den Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 in Draufsicht eine abgebrochene Doppelbahn mit bereits außen, d. h. in der Darstellung der Figur 1 oben und unten angeschweißten Aluminiumstreifen, Fig. 2 perspektivisch das Aufstellen des vereinzelten, mit der mit Kunststoff beschichteten Aluminiumfolie versehenen Zuschnittes zum Tubus, Fig. 3 eine schematische Querschnittsansicht des Tubus nach dem hakenförmigen Umlegen der zwei schmalen, parallel zueinanderliegenden Faltkanten bzw. Längsfaltkanten, Fig. 4 perspektivisch abgebrochen die Oberseite der verschlossenen Packung mit den deutlich dargestellten zwei Aluminiumstreifen bzw. dem doppelt gelegten Aluminiumstreifen, der sich von der Spitze des einen Dreiecklappens zu der des anderen erstreckt, und Fig. 5 ebenfalls perspektivisch die geöffnete Packung nach dem Abreißen des doppelten Aluminiumstreifens und Anheben des vorderen Dreiecklappens zum Öffnen des Ausgießschlitzes.
  • Die Förderrichtung der von der nicht dargestellten Vorratsrolle abgezogenen Kartonträgermaterialbahn, die in Figur 1 als Doppelbahn gezeigt ist, erfolgt gemäß Figur 1 von rechts nach links. Man erkennt den einfachen Zuschnitt, nämlich eine ohne besondere Ausstanzungen versehene Materialbahn mit glatten Rändern. Es sind lediglich quer, längs und schräg zur Förderrichtung, d.h. in Fig. 1 in Richtung der Horizontalen von rechts nach links verlaufende Faltlinien eingebracht. Es handelt sich hierbei um die in Förderrichtung längs verlaufende Faltlinie 1, die bei zum Polyeder geformter Packung die obere Grenzkante zwischen der oberen Wand 2 und den Seitenwänden 3, 3' usw. ist; die untere, ebenfalls horizontal in Förderrichtung in Figur 1 verlaufende Faltkante 4 als Grenzlinie zwischen dem in den Figuren 2-5 nicht dargestellten Boden und den Seitenwänden 3, 3 t usw, Die mit den horizontalen Pfeilen rechts und links versehene Linie 5 ist die Längsschnittlinie, längs der aus der Doppelbahn dann die Einzelmaterialbahn wird. Die mit den vertikalen Pfeilen 6 bezeichnete Linie 7 ist ebenfalls eine Schnittlinie, die nach dem Längs trennen längs der Linie 5 das Quertrecnen, d. h. das Vereinzeln der Zuschnitte erwirkt.
  • Für die weitere Betrachtung wird lediglich der durch die Kreuzpunkte A, B, C und D gebildete Kartonträgerzuschnitt näher betrachtet, wobei es sich versteht, daß die benachbarten Einzelzuschnitte ebenso aufgebaut sind; mit der Ausnahme, daß die unterhalb der Schnittlinie 5 liegenden Zuschnitte spiegelsymmetrische Ausgestaltungen haben.
  • Die schrägen Faltlinien 8 dienen der Bildung der Dreiecklappen 9 und 10 (siehe Figuren 4 und 5); die schrägen Linien 11 erleichtern gemäß den Figuren 4 und 5 das Hochfalten des Dreiecklappens 9 mit der öffnungsvorrichtung 12 zum Öffnen des Spaltes, der sich längs der oberen Kartonkante 13 ergibt.
  • Schließlich wird durch die horizontal verlaufende Faltlinie 14 die Siegelnaht für den Boden gebildet.
  • Die Herstellung der Packung erfolgt nun in der Weise, daß die beidseitig mit Kunststoff beschichtete Doppelbahn von der nicht dargestellten Vorratsrolle von rechts nach links gemäß Figur 1 gefördert wird, wonach auf beide Bahnhälften die oben erwähnten Faltlinien 1, 4, 5, 7, 8, 11, 13 und 14 eingebracht werden.
  • Dann wird taktweise von oben in Richtung der Pfeile 6 (bzw.
  • in nicht näher beschriebener Weise spiegelsymmetrisch von unten) von einer ebenfalls nicht dargastelten Vorratsrolle dünn mit Kunststoff beschichtete Aluminiumfolie abgezogen und streifenförmig aufgeschweißt. Die Breite der Vorratsrolle für die Aluminiumfolie ist gleich der Förderlänge eines Zuschnittes, d. h. in Förderrichtung gesehen gleich dem Abstand zwischen den Stellen A und D oder zwischen den beiden Pfeilen 6. Im Bereich zwischen der äußeren Kartonkante 13 und der gestrichelten Linie 15 ist der mit Kunststoff beschichtete Aluminiumstreifen 16 aufgeschweißt, während er nach oben frei heraussteht. (Das gleiche erfolgt auf der unteren Bahnhälfte).
  • Nachdem somit die gesamte hescdchtete Kartonträgermaterialbahn (bzw. Doppelbahn) auf den beiden Außenseiten (Figur 1) mit Aluminiumstreifen 16 beklebt und dann in der Mitte längs der Schnittlinie 5 zur Einzelbahn getrennt ist, erfolgen Schnitte längs der Linie 7 bzw. in Richtung der Pfaile 6. Damit sind Einzelzuschnitte geschaffen, die zur Herstellung der Flüssigkeitsverpackung, insbesondere auch einer standfesten, kräftigen Packung aus dickem Kartonträgermaterial, ausreichen.
  • Im folgenden wird jetzt noch der Zuschnitt A B C D beschrieben.
  • Als nächstes werden die schmalen, parallel zueinanderliegenden Faltkanten 17 und 18 so umgelegt, wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt und vorstehend als "hakcnförmig" bezeichnet ist. Während also die Faltkante oder Längskante 18 neben der Seitenwand um 90 ° einwärts gefaltet wird, wird die andere schmale Faltkante 17 mit ihrer Längsaußenkante 7 um 180 ° umgelegt auf die schmale Faltkante 18 umgefaltet.
  • Vorzugsweise unter Zuhilfenahme eines nicht dargestellten Dornes des Arbeitswerkzeuges erfolgt dann die Verschweißung der Außenkante der benachbarten Seitenwand bzw. einschließlich der daneben oben und unten angrenzenden Bereiche bis zu den freien Endkanten, unter Bildung eines Tubus, gegen die schmalen Faltkanten 17 und 18 in der in Figur 3 gezeigten Weise. Dadurch kommt die nicht beschichtete, geschnittene Außenkante 7 neben der schmalen Faltkante 17 nicht mit der zu verpackenden Flüssigkeit in Berührung.
  • Der Tubus wird nunmehr am Boden gefaltet und verschweißt.
  • Hier würde zwar das oben beschriebene Problem auftreten, daß der Schweiastempel seinerseits vier und andererseits zwei mit Kunststoff außen versehene Schichten mit seiner Wärme zu durchdringen hätte, so daß an den Übergangsstellen kritische Schweißbereiche entstehen könnten. Da jedoch erfindungsgemäß bei oben noch offener Packung der Dorn eingefahren wird oder von der Längsverschweißung zur Bildung des Tubus noch eingefahren ist, können erhebliche Preßdrücke zum Siegeln aufgebracht werden, so daß die genannten Siegelschwierigkeiten beim Übergang von zwei Schichten zu vier Schichten keine Rolle mehr spielen.
  • Danach wird die Packung gefüllt, während der kunststoffbeschichtete Aluminiumstreifen 16 immer noch längs der gesamten freien oberen Kante 13 des Kartonträgermaterials hochsteht. Danach wird die gegebenenfalls bewußt steife Packung oben zur Bildung der oberen Wand 2 so gefaltet, daß die Dreiecklappen 9 und 10 entstehen, die sich nach außen erstrecken. Dadurch wird der zuvor etwa gemäß den Figuren 2 oder 3 verlaufende Aluminiumstreifen 16 zu einem Doppelstreifen wie bei der Darstellung der Figur 4 zusammengedrückt und dann längs der Siegelnaht 19 miteinander und abdichtend verschweißt. Hier ist nun ein Innendruck nicht mehr aufzubringen, da die Packung mit Flüssigkeit gefüllt ist. Siegelschwierigkeiten wie oben im Zusammenhang mit dem Boden beschrieben gibt es aber hier nicht mehr, weil die Aluminiumfolie sehr dünn ist. Durch Aufbringen der sehr scharfen und genauen Siegelnaht 19 kann man gegebenenfalls von außen her einen Schnitt 20 bis kurz vor die Siegelnaht 19 einbringen, dar beim fertigen Produkt als Aufreißhilfe dient.
  • Die nun allseits verschlosseno Packung wird dadurch fertig gefaltet, daß man die beiden geganüberliegenden dreieckigen Lappen 9 und 10 an der oberen Saitenfläche 3 bzw. der hinterein, nicht bezeichneten Seitenfläche harunterfaltat und dort durch Punktsiegeln befestigt.
  • Wenn die Packung geöffnet werden soll, braucht der Endverbraucher den bezeichneten Dreieck lappen 9 nur von der Punktsiegelung abzuraißen und gemäß der vorderen linken Seite der Darstellung der Figur 4 hochzustallen. Dann ergreift er den doppelt gelegten Aluminiumstreifen 16 zwischen zwei Finger neben der Schnittlinie 20 und zieht den Streifen nach vorn zur Tüllenspitze 21 hin gegen die Kante 13 des Kartons. Durch die scharfe Siegelnaht 19 einerseits oder die Kartonkante andererseits wird ein genau geführter Riß erzeugt, so daß sich ein öffnungsspalt ergibt. Vor dem Gießen wird dann auf den Dreiecklappan 9 ein leichter Druck von unten nach oben ausgeführt, so daß eine Faltung längs der Faltlinie 11 zum öffnen des Spaltes und zur Bildung dar Ausgießöffnung 12 führt.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Packung für Flüssigkeiten und Verfahren zu deren Herstellung Patentansprüche rL Packung für Flüssigkeiten aus mit Kunststoff beschichtetem Kartonträgermaterial in Gestalt einer polyederförmigen Faltschachtel, die flüssigkeitsdicht verschweißt ist und eie aufreißbare Öffnungsvorrichtung aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an der oberen Wand (2) ein im Bereich der öffnungsvorrichtung (12) am Kartonträgermaterial angeschweißter, nach außen herausstehender Streifen (16) aus Kunststoff aufweisendem, im wesentlichen nicht dehnbaren; leicht reißbarem Material in Aufreißrichtung verlaufend vorgesehen ist und daß die nach außen herausstehenden Teile des Streifens (16) miteinander verschweißt sind.
  2. 2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (16) längs der gesamten freien oberen Kante (13) des Kartonträgermaterials angeschweißt ist (zwischen 15 und 13).
  3. 3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsvorrichtung (12) in einem von zwei an der oberen Wand (2) durch Faltung gebildeten Dreiecklappen (9) mittig so angeordnet ist, daß ihre Ttllenspitze (21) in der äußeren Ecke des Dreiecklappens (9) liegt.
  4. 4. Packung nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (16) doppelt gelegt von einem Dreiecklappen (9) zum anderen (10) mittig längs der gesamten oberen Wand (2) verläuft.
  5. 5. Packung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichcet, daß der Streifen (16) an seinem schmalen Ende (22) zusammen mit den ihn tragenden Faltkanten (17, 18) des Kartonträgermaterials im Querschnitt hakenförmig umgelegt und auf sich selbst verschweißt wird.
  6. 6. Packung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (16) aus mit Kunststoff beschichteter Aluminiumfolie besteht.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung der Packung nach einem der Ansprche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Doppelbahn aus mit Kunststoff beschichtetem Kartonträgermaterial von einer Vorratsrolle abgezogen, zur Bildung zweier polyederförmiger Zuschnitte mit Faltkanten quer, längs und schräg zur Förderrichtung so versehen wird, daß am jeweiligen Ende eines Zuschnittpaares zwei schmale, parallel zueinander liegende Faltkanten bildbar sind, daß taktweise von entgegengesetzten Seiten je ein Streifen aus im wesentlichen nicht dehnbarem, leicht reißbarem Material mit einer Breite gleich der Förderlänge eines Zuschnittes von Vorratsrollen abgezogen und außen an die freien Kanten des Kartonträgermaterials, über diese nach außen herausstehend, angeschweißt wird, die Doppelbahn in der Mitte längs in Einzelbahnen und quer in Einzelzuschnitte zugeschnitten wird und daß dann der Polyeder geformt, an Seite und Boden verschweißt, gefüllt und an der oberen Wand längs des herausstehenden Streifens durch Dichtschweißen verschlossen wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltung des Zuschnittes in Polyederform und/oder sein Verschweißen an der Seite und/oder am Boden mit Hilfe eines Dornes erfolgt.
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