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Die
Erfindung hat eine Verpackung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 zum Gegenstand. Die Verpackung kann in Form eines dreiseitig verschweißten Beutels
vorliegen.
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Es
sind bereits viele Verpackungen oder Plastikbeutel bekannt, die
mit Ventilen versehen sind oder nicht.
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US 3 806 025 beschreibt
einen Besatzsack für
ein Bohrloch, der mit nicht komprimierbarer Flüssigkeit gefüllt werden
soll. Dieser Sack weist zwei Folien und zwei ein Ventil bildende
Bänder
auf, wobei die Bänder übereinander
angeordnet und hermetisch verschweißt sind.
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EP 300 099 beschreibt einen
Behälter
mit biegsamen Wänden
und einem Ventil. Wenn der Behälter gefüllt ist,
schließt
sich das Ventil und bleibt unter dem Druck des Inhalts in geschlossener
Stellung.
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GB 1 001 873 beschreibt
einen Besatzsack für
ein Bohrloch aus thermoplastischem Material. Dieser Sack weist zwei
Folien und ein Rückschlagventil
auf, das aus zwei Folien besteht.
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US 3 282 412 beschreibt
eine Verpackung, die ein Produkt enthält, das mit einem zweiten,
hinzuzufügenden
Produkt gemischt werden soll. Der Behälter besitzt zwei flexible
Außenwände und
ein Einwegventil, das zum Beispiel einfach eine Flüssigkeit
einlässt.
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GB-A-826
789 beschreibt einen Beutel, der durch aufeinander folgendes Umbiegen
eines Kunststofffilms erhalten wird. Dieser Film wird ein erstes
Mal entlang einer Geraden umgebogen, die eine zentrale Öffnung trägt, es werden
zwei V-förmige Schweißzonen aufgebracht,
und dann wird der Film auf sich selbst umgebogen. Die drei freien
Seiten werden verschweißt,
sowie ein Teil der vierten Seite, die den Faltenbalg mit den V-förmigen Schweißnähten trägt. Das
Vorhandensein der Öffnung
am Boden des Faltenbalgs, sowie das Vorhandensein der zwei V-förmigen Schweißnähte und
die teilweise Verschweißung
auf der Seite der Öffnung würden einen
korrekten Betrieb des von der zentralen Öffnung geformten Ventils ermöglichen.
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FR-A-2
711 115 beschreibt einen aufblähbaren
Beutel, der mit einem Ventil versehen ist. Dieser Beutel wird durch
Formen von zwei parallelen Schweißnähten in einem auf sich selbst
umgebogenen Film erhalten, der anschließend erneut auf sich selbst
umgebogen wird, ähnlich
wie in der GB-A-826 781. In diesem Fall wird aber der doppelt auf
sich selbst umgebogene Film so geschweißt, dass die umgebogenen Ränder des
Films von außen
zugänglich
bleiben.
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WO-A-95/23742
beschreibt ein komplexes System, das durch aufeinander folgendes
Umbiegen mit dazwischen liegenden Schweißschritten erhalten wird. Gemäß einer
ersten Variante ist der erhaltene Beutel doppelwandig. Gemäß einer
von dieser ersten Variante ausgehenden Ausführungsform kann man eine geschmeidige
Tasche mit einer einfachen Wand herstellen. In diesem Fall besteht
das Ventilsystem aus einem angesetzten zweiten Film, der durch Anwenden
eines Strohhalms durchbohrt wird. Dieser Film kann aus Aluminium
oder aus Polymer sein. Zuerst wird gemäß dieser Druckschrift durch
Schweißen
gemäß zwei parallelen Linien
(zwischen denen der Strohhalm angeordnet werden wird) eine Öffnung gebildet.
Dieser Teil wird anschließend
auf die Folie umgebogen, die entlang ihrer Enden verschweißt wird.
Eine weitere Folie wird dann hinzugefügt, um den
Behälter
zu bilden. Der Strohhalm durchbohrt die Abdeck folie, aber wenn der
Strohhalm herausgezogen wird, werden die beiden Wände durch
den Druck des Fluids aneinandergepresst.
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Die
Druckschrift JP-A-09-254999 beschreibt eine Verpackung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, einen Beutel aus Kunstharz. Der Beutel besteht
aus zwei Filmen, die seitlich hermetisch miteinander verbunden sind.
Ein Band wird parallel zu einer Backe zwischen den beiden Filmen
angeordnet. Das Band ist teilweise mit einem nicht-haftenden Bereich
versehen. Dieser haftende Bereich dient als Ausflussöffnung.
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FR-A-1
936 217 beschreibt ein Herstellungsverfahren eines Verpackungsbeutels
für Getränke. Gemäß diesem
Verfahren wird mittels eines Röhrchens
ein Schlauch ausgeleert, der aus einer Folie aus thermoplastischem
Synthetikmaterial gebildet ist. Der Schlauch wird ausgehend von
einem Rohr mit Seitenfalten hergestellt, das aus einer thermoplastischen
synthetischen Folie gezogen wird. Das Röhrchen wird zwischen den aufeinander
aufliegenden Seitenfalten in den Schlauch eingeführt.
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Die
obigen Systeme haben aber mehrere Nachteile. Sie sind komplex und
erfordern eine komplexe Umbiegevorrichtung. Sie ermöglichen
nicht die Berücksichtigung
von Stopfen, die häufig
mit dieser Art Produkt verbunden sind.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, die Fehler der Systeme des Stands der Technik zu beheben. So
liefert die Erfindung eine Verpackung, die mindestens zwei einander
zugewandte Folien und zwei zwischen diesen angeordnete biegsame
Filme aufweist, wobei jeder biegsame Film über einen Teil seiner Länge durch
eine erste Schweißnaht
an ein Ende einer Folie geschweißt ist, wobei die biegsamen
Filme miteinander und mit den Folien durch zweite vertikale Schweißnähte verschweißt sind,
die sich im Wesentlichen über
die Breite der Filme erstrecken, wobei die ersten Schweißnähte im Wesentlichen
zwischen den zweiten vertikalen Schweißnähten verlaufen, wobei mindestens
einer der zwei Filme an dem den ersten Schweißnähten gegenüberliegenden Ende der Filme
auf den anderen umgebogen ist.
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Gemäß einer
Variante sind die zwei Filme durch dritte vertikale Schweißnähte miteinander
verschweißt,
wobei die dritten vertikalen Schweißnähte zwischen den zweiten vertikalen
Schweißnähten liegen.
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Gemäß einer
Variante sind die zwei Filme an dem den ersten Schweißnähten gegenüberliegenden Ende
der Filme auf sich selbst umgebogen.
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Gemäß einer
Variante kann die durch den Film oder die Filme gebildete Umbiegung
durch Einführen eines
Strohhalms zwischen die Filme aufgebogen werden.
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Gemäß noch einer
Variante kann die durch den Film oder die Filme gebildete Umbiegung
nicht durch Einführen
eines Strohhalms aufgebogen werden.
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Gemäß einer
anderen Variante weist die Verpackung eine ergänzende Schweißnaht zwischen
den Folien auf.
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Gemäß noch einer
anderen Variante sind die biegsamen Filme aus PE, EVA, PP, OPP,
PET, PA.
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Man
kann auch vorsehen, dass die Folien halbsteif sind.
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Gemäß einer
Variante weisen die Folien und die biegsamen Filme die folgenden
Eigenschaften auf, wobei H die Dicke in mm und E der Äquivalentmodul
des Films in N·mm
–2 ist:
Folie: | H3E = 0,1 bis 50 N·mm |
Film: | H3E = 0,5·10–3 bis
5 N·mm, |
bevorzugt
mit: | |
Folie: | H3E = 0,5 bis 25 N·mm, |
Film: | H3E = 0,05 bis 1 N·mm, |
wobei
in beiden Fällen
die Beziehung gilt: | H3E Film < H3E Folie. |
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Gemäß einer
anderen Variante hat die Verpackung die Form eines dreiseitig verschweißten Beutels.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verpackung
gemäß der Lehre
der Erfindung, das die folgenden Schritte aufweist:
- – Einfügen eines
Schutzfilms zwischen zwei biegsame Filme, wobei mindestens einer
der zwei Filme an einem Ende der Filme auf den anderen umgebogen
wird;
- – Schweißen der
biegsamen Filme auf zwei einander zugewandte Folien, wobei jeder
biegsame Film über einen
Teil seiner Länge
durch eine erste Schweißnaht
an ein Ende einer Folie geschweißt wird, wobei einer der zwei
Filme an dem den ersten Schweißnähten gegenüberliegenden
Ende der Filme auf den anderen umgebogen ist;
- – Herausziehen
des Schutzfilms;
- – gegebenenfalls
Verschweißen
der Filme miteinander gemäß dritten
vertikalen Schweißnähten, die
zwischen zweiten vertikalen Schweißnähten liegen, und
- – Verschweißen der
Filme und der Folien miteinander gemäß zweiten vertikalen Schweißnähten, die
sich im Wesentlichen über
die Breite der Filme erstrecken, wobei die ers ten Schweißnähte sich
im Wesentlichen zwischen den zweiten vertikalen Schweißnähten erstrecken.
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Gemäß einer
Variante des Verfahrens ist der Schutzfilm aus PTFE oder aus teflonisiertem
Tuch.
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Die
Erfindung wird nun in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen ausführlicher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Verpackung;
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die 2a und 2b die
Funktionsweise dieser Verpackung;
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3 ein
Herstellungsverfahren dieser Verpackung;
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die 4a und 4b das
Füllen
dieser Verpackung.
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Die 1 bis 4b sind
keine Ausführungsformen
der Erfindung, sind aber für
das Verständnis
der Erfindung nützlich.
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die 5a und 5b zwei
Varianten einer erfindungsgemäßen Verpackung;
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6 die
erfindungsgemäße Verpackung;
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6a eine
Variante der erfindungsgemäßen Verpackung;
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die 7a und 7b die
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Verpackung;
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die 8a und 8b ein
Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Verpackung;
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die 9a und 9b das
Füllen
der erfindungsgemäßen Verpackung;
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10 eine
Variante der erfindungsgemäßen Verpackungen.
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Unter
Bezugnahme auf die auseinander gezogene Darstellung der 1 weist
ein Beutel 1 zwei einander gegenüber angeordnete Folien 2, 3 auf.
Diese Folien bestehen aus einem in der Technik klassischen Material,
insbesondere aus Kunststoff wie PET, OPP, PA, usw. Diese zwei Folien
sind insbesondere halbsteif, insofern als sie verformt werden können, um
die Ausdehnung des Beutels zu akzeptieren, und gleichzeitig einen
allgemeinen Halt des Beutels liefern. Die Dicke dieser zwei Folien
ist in der Technik üblich,
zum Beispiel eine Dicke zwischen 50 und 1000 μm, und vorzugsweise zwischen
60 und 250 μm.
Zwischen diesen Folien 2 und 3 ist ein biegsamer
Film 4 angeordnet. Dieser biegsame Film ist aus einem geeigneten
Material, insbesondere einem Kunststoff. Dieser Film 4 kann
insbesondere aus PE, oder auch aus EVA, PP, OPP, PET, PA, usw. sein.
Dieser Film hat eine Dicke zwischen 10 und 500 μm, und vorzugsweise zwischen
30 und 100 μm.
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Allgemein
haben diese Folien
2 und
3 und dieser biegsame
Film
4 derartige Module und Dicken, wobei N die Dicke in
mm und E der Äquivalentmodul
des Films in N·mm
–2 ist,
dass gilt:
halbsteife
Folie: | H3E = 0,1 bis 50 N·mm |
biegsamer
Film: | H3E = 0,5·10–3 bis
5 N·mm |
vorzugsweise
mit: | |
halbsteife
Folie: | H3E = 0,5 bis 25 N·mm |
biegsamer
Film: | H3E = 0,05 bis 1 N·mm |
wobei
in beiden Fällen
die Beziehung gilt: | H3E biegsamer Film < H3E halbsteife
Folie. |
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Dieser
Film 4 ist über
einen Teil seiner Länge
gemäß der Schweißnaht 5 (die
hier schraffiert dargestellt ist) an ein Ende der Folie 3 geschweißt. Dieser
Film ist auch über
einen Teil seiner Breite gemäß zwei Schweißnähten 6a und 6b an
die Folie 2 geschweißt,
die die Breite des Ventils definieren. Diese Schweißnähte können parallel
oder nicht, lotrecht oder nicht zur Schweißnaht 5 sein. Diese
Schweißnähte 5 und 6a und 6b sind
so ausgelegt, dass die Schweißnaht 5 sich
im Wesentlichen zwischen den Schweißnähten 6a und 6b erstreckt, was
zur Dichtheit beiträgt.
Vorzugsweise erstreckt die Schweißnaht 5 sich vollständig zwischen
den Schweißnähten 6a und 6b.
Die Schweißnähte 6a et 6b erstrecken
sich im Wesentlichen über
die Breite des Filmbands 4, oder gehen sogar über diese
Breite hinaus. Dieses sehr einfache System bietet die gleichen Vorteile
wie der Stand der Technik, insbesondere WO-A-95 23742, aber ohne
die Nachteile der vielen aufeinanderfolgenden Umbiegungen und Schweißnähte.
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Zum
Beispiel hat der Film die Form eines Bands einer Breite zwischen
5 und 200 mm, und vorzugsweise zwischen 15 und 50 mm. Die Länge des
Bands (tatsächlich
dieses Mal die Breite des Beutels) liegt zwischen 20 und 1500 mm,
vorzugsweise zwischen 50 und 400 mm.
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Die 2a und 2b zeigen
den Betrieb des so gebildeten Ventils. In 2a ist
das Ventil in der offenen Stellung (zum Beispiel durch Einführen eines
Strohhalms). Der Film 4 ist dann in Kontakt mit der Folie 3.
Wenn man das System lockert, legen die inneren Drücke (zum
Beispiel nur durch das Gewicht des Inhalts) den Film 4 auf
die Folie 2 auf, mit der er entlang der Schweißnähte 6a und 6b verschweißt ist.
So wird die Dichtheit erhalten. 2b stellt
diesen Fall dar; es handelt sich um eine Schnitt entlang der Schweißnaht 6b,
um das Phänomen
besser darzustellen. Die Pfeile zeigen den zum Beispiel von einer
Flüssigkeit
im Beutel ausgeübten
Druck.
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3 zeigt
im Schnitt ein Herstellungsschema des Beutels der 1.
Die Herstellung nutzt einen Schutzfilm, der eine selektive Verschweißung des
biegsamen Films 9 entweder auf der Folie 2 oder
auf der Folie 3 ermöglicht.
Zuerst wird der Film 9 in Form eines Bands entlang einer
Schweißnaht 5 auf
die Folie 3 geschweißt.
Dann führt
man einen Film 7 ein, der einen Schutz zwischen dem Filmband 4 und
der Folie 3 bildet. Dann wird die Folie 2 auf
den vorherigen Aufbau aufgebracht und das Ganze zwischen zwei Backen
einer Schweißmaschine
oder Schweißleisten
gebracht. Eine von ihnen, die Backe 8a, ist zum Beispiel
auf Umgebungstemperatur, während
die Backe 8b auf einer ausreichenden Temperatur ist, um
den Film 4 gemäß den Schweißnähten 6a und 6b an
die Folie 2 zu schweißen.
Es ist auch möglich,
eine geheizte Leiste auf einem Gegenstück aus Silikon zu verwenden.
Es ist ebenfalls möglich,
dass die beiden Backen auf der Schweißtemperatur sind, je nach dem
Film und der Herstellungsgeschwindigkeit. Zum Beispiel kann die
Schweißtemperatur
zwischen 130 und 250°C
liegen, in Abhängigkeit
vom zu schweißenden
Werkstoff. Wenn die Schweißung durchgeführt ist,
wird der Schutzfilm 7 abgezogen. So erhält man das in 1 gezeigte
Verschlusssystem. Dieser einen Schutz bildende Film 7 ist
aus einem Werkstoff, der für
Wärme im
Wesentlichen unempfindlich ist und der bei der Schweißtemperatur
nicht auf dem Film haftet. Er kann zum Beispiel aus PTFE oder einem anderen
Werkstoff sein, wie zum Beispiel teflonisiertes Tuch. Man könnte auch
eine umgekehrte Folge mit Bildung der Schweißnähte 6a und 6b,
Einfügen
einer Folie 7 zwischen diese Schweißnähte, und dann Bildung der Schweißnaht 5 ausführen.
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Das
in
1 gezeigte Verschlusssystem (und nachfolgend Typ
I genannt) kann zu geringen Kosten an vorhandene Beutel angepasst
werden. Diese Beutel sind die klassischen Beutel, wie "Doypack", dreiseitig verschweißte Beutel,
usw. Man kann sich zum Beispiel auf die Anmeldung
FR 9 811 622 , das Patent US-A-3 380 696 sowie auf
das Zusatzpatent zum Patent FR-A-1 327 875 beziehen. Das Verschlusssystem
kann in der Mitte oder an einer Seite des Beutels angeordnet sein,
je nach Bedarf. In einer großen
Zahl der Fälle
wird ein Strohhalm oder ein beliebiges anderes Instrument mit dem
Beutel geliefert. Dieser zwischen die Folien
2 und
3 eingeführte Strohhalm
wird bis zum beschriebenen System geführt, spreizt die Folien
2 und
3 in
Höhe der Schweißnaht
5 auseinander,
und positioniert sich natürlich
zwischen den Schweißnähten
6a und
6b.
Wenn der Strohhalm herausgezogen wird, legen sich die einerseits
vom Film
4 und andererseits von der Folie
2 gebildeten
Wände dicht
aufeinander. So wird eine Dichtheit erhalten.
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Dieses
System kann auch als Film 9 (oder ggf. als Folie 2)
einen wieder positionierbaren Film aufweisen. Solche Filme sind
bekannt und enthalten einen Trägerfilm 4a,
eine Klebstoffschicht 9b und eine Schweißschicht 4c.
Die Schweißschicht
wird entlang einer Schweißnaht
auf die ihr gegenüber
liegende Folie 2 (oder auf eine auf die Folie 2 aufgebrachte
Schweißschicht)
geschweißt.
Beim Aufreißen
ist das dem geschweißten Bereich
entsprechende Band fest mit der Folie 2 verbunden, was
den Klebstoff freilegt. Man kann dann, nachdem der Strohhalm herausgezogen
wurde, einen Druck ausüben,
um das System vollständig
zu verschließen.
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Solche
wieder positionierbare Filme sind zum Beispiel in der WO-A-9719867
beschrieben. Man kann auch keinen wieder positionierbaren, sondern
einen abschälbaren
Film verwenden. Solche Filme sind bekannt, und im Unterschied zu
den vorhergehenden Filmen weisen sie keine permanente Klebstoffschicht,
sondern eine Zwischenschicht 4d auf. Diese Filme gewährleisten
wie vorher die Integrität
des Beutels vor dem Durchbohren mittels eines Strohhalms, sind aber
nicht wieder positionierbar. In diesen beiden Fällen kann man das Filmband 4 gemäß einer
zusätzlichen
Schweißnaht 6c auf
die Folie 2 schweißen,
die sich zwischen den Schweißnähte 6a und 6b an
deren unterem Ende (während
die Schweißnaht 5 am
oberen Ende ist) befindet. Diese Schweißnaht 6c kann zugleich
mit den Schweißnähten 6a und 6b oder
später
durchgeführt
werden, gemäß den klassischen
Techniken, die in den oben erwähnten
Druckschriften des Stands der Technik erwähnt sind.
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Der
mit dem Öffnungssystem
vom Typ I versehene Beutel wird in üblicher Weise gefüllt, wie
es in den 4a und 4b gezeigt
ist (wobei das Verschlusssystem sich auf einer Seite des Beutels
befindet). Die Schweißnaht 5 erstreckt
sich, wie dargestellt, über
die ganze Länge
der Folie 3 (aber die Schweißnaht 5 könnte auch
nur über
den Bereich zwischen den Schweißnähten 6a und 6b verlaufen).
Da der Film 4 nur in Höhe
der Schweißnähte 6a und 6b an
die Folie 2 geschweißt
ist, gibt es also einen Zwischenraum zwischen diesem Film 9 und
der Folie 2 in dem Bereich zwischen der Schweißnaht 6a und
dem Rest des Beutels. Man hat also eine durch den Pfeil dargestellte
Füllzone.
Wenn das Füllen
durchgeführt
wurde, wird gemäß der Schweißnaht 9 verschweißt, die
sich von der Schweißnaht 6a bis
zum Ende des Beutels erstreckt, wie in 4b gezeigt.
Diese Schweißnaht
schweißt
die Folien 2 und 3 und den Film 4 zusammen.
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Die 5a und 5b zeigen
die erfindungsgemäße Verpackung
im Schnitt. Bei dieser Verpackung wird der Film 4 durch
zwei Filme 10a und 10b ersetzt. Jeder Film 10a und 10b ist
auf die Folien 2 bzw. 3 gemäß Schweißnähten 11a und 11b geschweißt (gleich
der Schweißnaht 5 gemäß der Verpackung
vom Typ I). In 5a ist der Film 10a nicht
umgebogen, während
er in 5b umgebogen ist. Diese zwei
neuen Typen werden mit Typ IIa bzw. Typ IIb bezeichnet.
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6 zeigt
eine Ansicht dieser zweiten Verpackungen im geschlossenen Zustand.
Man stellt das Vorhandensein von zwei vertikalen Schweißnähten 12a und 12b fest,
die die zwei Folien 2 und 3 sowie die Filme 10a und 10b zusammenschweißen. Diese
Schweißnähte 12a und 12b können parallel
oder nicht parallel und lotrecht oder nicht lotrecht zu den Schweißnähten 11a und 11ab sein.
Diese Schweißnähte 11a und 11b erstrecken
sich im Wesentlichen zwischen den Schweißnähten 12a und 12b;
vorzugsweise erstrecken sich die Schweißnähte 11a und 11b vollständig zwischen
den Schweißnähten 12a und 12b.
Die Schweißnähte 12a und 12b erstrecken
sich im Wesentlichen über
die Breite der Filmbänder 10a und 10b,
gehen sogar über
diese Breite hinaus. Das von den Schweißnähten 12a und 12b definierte
Ventil ist dann im Wesentlichen dicht.
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6a zeigt
eine Ansicht (in der die Schweißnähte 11a und 11b nicht
dargestellt sind und in der dagegen alle Filme und Folien gezeigt
sind) einer Variante dieser Verpackungen im geschlossenen Zustand.
Man stellt das Vorhandensein von zwei vertikalen Schweißnähten 12'a und 12'b fest, die
die Filme 10a und 10b in ihrer nicht umgebogenen
Stellung miteinander verschweißen.
Diese Schweißnähte 12'a und 12'b liegen zwischen
den Schweißnähten 12a und 12b,
die ihrerseits die Folien 2 und 3 miteinander
verschweißen,
und den Filmen 10a und 10b, diesmal in umgebogener
Stellung. Diese Variante ermöglicht
es, die Öffnung
zu vereinfachen, indem die Breite der Blockierung der Umbiegung
vergrößert wird;
man erhält
so eine größere Biegsamkeit über die
Höhe der
Umbiegung. Die Schweißnähte 11a und 11b erstrecken
sich hier ebenfalls vollständig
zwischen den Schweißnähten 12a und 12b.
Die Stellung der Schweißnähte 12'a und 12'b bezüglich der Schweißnähte 12a und 12b kann
in großem
Maße variieren.
Im Allgemeinen stellt der Abstand zwischen diesen Schweißnähten 12'a und 12'b zwischen 5
und 50%, vorzugsweise zwischen 10 und 35% des Abstands zwischen
den Schweißnähten 12a und 12b dar.
Das von den Schweißnähten 12'a und 12'b definierte
Ventil ist auch hier im Wesentlichen dicht. Die anderen unter Bezugnahme
auf 6 beschriebenen Merkmale sind entsprechend anwendbar.
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Der
Betrieb des Ventils wird besser anhand der 7a und 7b erläutert (mit
zum Beispiel dem Typ IIa, erste Variante – d.h. ohne die Schweißnähte 12'a und 12'b). 7a zeigt
das Ventil geschlossen, wobei eine Umbiegung des Films 10b den
Film 10a bedeckt und die Dichtheit gewährleistet. Das Einführen von zum
Beispiel einem Strohhalm zwischen die Folien 2 und 3 bewirkt
das Auseinanderspreizen der Filme 10a und 10b,
und man erhält
die Öffnung
des Ventils, wie sie in 7b gezeigt
ist. Wenn der Strohhalm herausgezogen ist, nehmen die Filme 10a und 10b wieder
ihre ursprüngliche
Stellung ein, und das Ventil ist erneut geschlossen. Der Strohhalm
(oder jede andere äquivalente
Vorrichtung, wie ein Stopfen oder ein Trichter) kann vorhanden sein,
wenn der Beutel leer ist. Man füllt
ihn dann und zieht dann den Strohhalm heraus, was den Beutel schließt. Dieses
System ist besonders geeignet, wenn die Umbiegung(en) des Films
(der Filme) 10a und 10b sich über einen großen Teil
der Breite erstreckt (erstrecken) (unter Berücksichtigung des Abstands der
Schweißnähte). In
diesem Fall ist es für
den Benutzer schwierig, die Filme 10a und 10b ausgehend
von der Umbiegung auseinanderzuspreizen; die Lieferung des leeren
Beutels – in
der offenen Stellung – mit
dem Strohhalm (oder jeder anderen Vorrichtung) macht daraus einen "Müllbeutel" oder Abfallbeutel, der sehr dicht ist,
sobald der Strohhalm herausgezogen wird. Diese letztere Variante
ist besonders geeignet für
gefährliche Produkte
wie: Frittieröl,
Ablassöl,
Lösungsmittel,
industrielle Reste und Schlämme.
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So
erhält
man entsprechend der gewählten
Konfiguration eine umkehrbare oder unumkehrbare Funktionsweise.
Im Fall der umkehrbaren Funktionsweise mit Öffnungs-/Schließzyklen
hat man einen großen
Abstand zwischen den Schweißnähten 12a (bzw. 12'a) und 12b (bzw. 12'b) im Vergleich
mit der Höhe
der Umbiegung. Im Fall der unumkehrbaren Funktionsweise, bei der
der Beutel offen geliefert wird und nur der Verschluss möglich ist,
hat man einen kleinen Abstand zwischen den Schweißnähten 12a (bzw. 12'a) und 12b (bzw. 12'b) im Vergleich
mit der Höhe
der Umbiegung. Die Wahl der jeweiligen Abmessungen ist dem Fachmann
geläufig.
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Die
Eigenschaften der Filme (Dicke usw.) sind im Wesentlichen die gleichen
wie für
den Typ I. Die Umbiegung(en) stellt (stellen), in % des Abstands
der Schweißnähte 12a (bzw. 12'a) und 12b (bzw. 12'b), zwischen
5% und 50% dar. Wenn man eine Öffnung
durch einen Strohhalm wünscht,
stellt (stellen) die Umbiegung(en) im Allgemeinen 5 bis 25% dar.
Wenn man möchte,
dass die Öffnung
nicht möglich
ist, stellt (stellen) die Umbiegung(en) im Allgemeinen 25 bis
50% dar.
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Die 8a und 8b stellen
das Herstellungsverfahren der Beutel vom Typ IIa oder IIb dar (es
wurde der Typ IIa, erste Variante für die Darstellung ausgewählt). In 8a sieht
man die Folien 2 und 3, die Filme 10a und 10b,
sowie einen Schutzfilm 7 gleicher Beschaffenheit wie derjenige,
der zur Herstellung des Beutels vom Typ I verwendet wird. Schweißleisten 13a und 13b,
die auf die Schweißtemperatur
erwärmt
sind, werden aufgebracht, um die Schweißnähte 11a und 11b zu
erhalten. Der Schutzfilm 7 wird entfernt, und dann werden, wie
in 8b gezeigt, vertikale Schweißleisten 14a und 41b,
die auf die Schweißtemperatur
der Folien 2 und 3 und der Filme 10a und 10b gebracht
wurden, aufgebracht, um die Schweißnähte 12a und 12b zu
erhalten. Jede andere Schweißvorrichtung
vom Typ Leiste/Gegenstück
ist ebenfalls verwendbar.
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Im
Fall der zweiten Variante weist das Verfahren außerdem den Schritt der Schweißnähte 12'a und 12'b auf. In einem
solchen Fall ist es möglich,
die Folien 2 und 3 von den Filmen 10a und 10b zu
entfernen, um die Schweißnaht
durchzuführen.
Man kann auch die Folien 2 und 3 auf sich selbst
umbiegen, um die Filme 10a und 10b vollständig freizulegen,
die dann sehr bequem miteinander verschweißt werden können.
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Die 9a und 9b zeigen
die Füllzone.
Das Verschlusssystem ist auf einer Seite des Beutels dargestellt.
Die Schweißnähte 11a und 11b einerseits
und 12a und 12b andererseits sind bereits aufgebracht.
In 9a ist der Freiraum dargestellt, der zwischen
dem Film 10a und der Folie 2 ausgebildet ist und
der das durch den Pfeil dargestellte Füllen erlaubt. Wenn das Füllen erfolgt
ist, schweißt
man die Schweißnaht 15,
die sich ausgehend von der Schweißnaht 12a bis zum
Rand des Beutels erstreckt, wie in 9b dargestellt.
Diese Schweißnaht
verschweißt
die Folien 2 und 3 und die Filme 10a und 10b miteinander.
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10 zeigt
eine Verpackung vom Typ IIa/IIb. Bei dieser Verpackung sind die
Folien 2 und 3 außerdem entlang einer zusätzlichen
Linie 27 verschweißt,
die auf eine Verlängerung
der Folien 2 und 3 aufgebracht ist. Eine Schwächungslinie
oder eine einfache Markierung 28 kann unter der Schweißnaht 27 angebracht
werden, um den Benutzer dazu zu bringen, den Beutel gemäß dieser
Markierung aufzuschneiden. Die zusätzliche Schweißnaht gewährleistet
eine vollständige
Dichtheit.
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Durch
ihre Varianten bietet die Verpackung also viele Vorteile durch die
Vereinigung von zwei halbsteifen Folien 2 und 3,
die den Körper
des Beutels bilden, und zwei biegsamen Filmen 10a, 10b.
Die Eigenschaften der Folien und Filme sind gleich denjenigen der
Verpackung vom Typ I, und die Beschreibung bezüglich 1 ist entsprechend
anwendbar. Gleiches gilt für
die anderen Eigenschaften (Breite, Länge, Anwendungsbedingungen,
Schweißbedingungen,
usw.), wenn sie nicht spezifisch in einem Verpackungsbeispiel angegeben sind.
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Der
Beutel ist:
- – dicht
– durch
Verschweißen
– durch
Kontakt Film/Film
– durch
Umbiegen der Filme – durch
Kontakt Film/aufgesetzter Stopfen
– durch ZIP-lock-System (zwei
Profilteile, im Allgemeinen stranggepresst, die durch Ineinanderschachteln zusammenwirken)
– durch
abschälbaren/wieder
positionierbaren Film (Typ I)
- – öffnungs-
und schließfähig
– durch
mechanische Funktion des Dichtungssystems (Typ I, II)
- – unverletzlich
– durch
Verschweißen
– Film/Folie
oder
– Folie/Folie.
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Der
Beutel hat auch den Vorteil, flach (vor dem Füllen) zu sein, was die Handhabung
vereinfacht und die Verpackensvolumina der Beutel verringert.
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Der
Beutel hat eine globale Dicke im Allgemeinen unter 2 mm, vorzugsweise
weniger als 500 μm.
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Die
Beutel sind auf allen technischen Gebieten, insbesondere der Nahrungsmittel,
Chemie, Reinigungsmittel, Kosmetik, geeignet; und dies für Flüssigkeiten,
Pulver, Granulate oder kleinformatige Festkörper (zum Beispiel Bonbons).
Wie weiter oben angegeben, kann der Beutel ein als "Müllbeutel" verwendbarer Einweg-Beutel sein.
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Schließlich ist
festzustellen, dass die Folien und Filme die üblichen Zusätze haben und aus mehreren Schichten
bestehen können,
wie es in der Technik bekannt ist. So können die Filme oder Folien
mehrere Schichten aufweisen, von denen eine schweißbar ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorgestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern
vieler Verbesserungen fähig,
die dem Fachmann zugänglich
sind, ohne den Rahmen der Erfindung, wie sie durch die beiliegenden
Ansprüche
definiert wird, zu verlassen.