DE4415605A1 - Verfahren zum Beschicken und Verschließen eines flexiblen Verpackungselementes zur Verpackung von stapelbarem, insbesondere blattförmigem Gut und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Beschicken und Verschließen eines flexiblen Verpackungselementes zur Verpackung von stapelbarem, insbesondere blattförmigem Gut und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE4415605A1 DE4415605A1 DE19944415605 DE4415605A DE4415605A1 DE 4415605 A1 DE4415605 A1 DE 4415605A1 DE 19944415605 DE19944415605 DE 19944415605 DE 4415605 A DE4415605 A DE 4415605A DE 4415605 A1 DE4415605 A1 DE 4415605A1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschicken und
Verschließen eines flexiblen Verpackungselementes zur
Verpackung von stapelbarem Gut, wie Zeitungen, Zeit
schriften, Büchern, Prospekten, Katalogen, nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 7.
In der WO 94/04416 A1 wird ein Verpackungselement be
schrieben, das aus einem reißfesten Gewebe- und/oder Fo
lienmaterial besteht. Dem Verpackungselement liegt ein
Zuschnitt zugrunde, der eine rechteckförmige Aufnahmeflä
che für das stapelbare Gut aufweist. An jeder der vier
Seitenkanten der rechteckförmigen Aufnahmefläche sind
Fixierflächen schwenkbar angeordnet. Diese Fixierflächen
können neben einer rechteckflächigen Ausgestaltung mit
zur Aufnahmefläche gleichlangen Seitenkanten auch andere
Flächenformen und Angrenzungslängen zur Aufnahmefläche
aufweisen. Durch Verwendung eines reißfesten Gewebe- und
Folienmaterial sind die Verpackungselemente hundertfach
wiederverwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Beschicken und Verschließen eines flexiblen Ver
packungselementes zur Verpackung von stapelbarem Gut an
zugeben, das für alle Ausführungsvarianten des Ver
packungselementes neben einer manuellen auch eine maschi
nelle Verfahrensdurchführung ermöglicht. Ferner liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 zu schaffen.
Die das Verfahren betreffende Aufgabe wird bei der Erfin
dung durch die Merkmale des Anspruchs 1 und die die Vor
richtung betreffende Aufgabe durch die Merkmale des An
spruchs 7 gelöst.
Durch die Lage der Aufnahmefläche auf einer waagerechten
Unterlage und die nach außen geschwenkten Fixierflächen
bietet das Verpackungselement die Voraussetzung für eine
Beschickung mit stapelbarem Gut aus jeder beliebigen,
zwischen senkrecht von oben und waagerecht von der Seite
liegenden Richtung. Ein auf der Aufnahmefläche liegender
Stapel Gut wird gegen Verrutschen festgelegt, so daß sich
unabhängig von der Eigenstabilität des stapelbaren Gutes
eine ausreichende Festigkeit ergibt, damit der Stapel
seine Form und Ausrichtung auch während des Angreifens
von waagerechten Kraftkomponenten behält, die im Zuge des
Schließens der Fixierflächen auftreten.
Das senkrechte Hochfalten der Fixierflächen bewirkt, daß
sich die Fixierflächen bündig an die Seitenflächen des
stapelbaren Gutes anlegen und die Befestigungsmittel an
den Fixierflächen eine definierte Lage einnehmen, damit
sie mit den Gegenstücken der Befestigungsmittel der als
nächstes hochzufaltenden Fixierflächen deckungsgleich
liegen. Das auf die Kopfebene des stapelbaren Gutes bezo
gene Einschwenken der Fixierflächen bewirkt, daß sich bei
dem beschriebenen Verfahren eine automatische Anpassung
an unterschiedliche Stapelhöhen ergibt. Nach dem Schlie
ßen der zuletzt hochzufaltenden Fixierfläche ist als
Endprodukt ein geschütztes, transportgesichertes Paket
entstanden.
Ergänzend kann die vierte Fixierfläche mit ihrer über die
Kopfebene hinaus ragenden Seitenfläche nach unten gefaltet
und durch Andruck an den senkrechten Bereich der gegen
überliegende Fixierfläche an dieser befestigt werden.
Zwar wird auch ohne diesen gesonderten Verfahrensschritt
die über die Kopfebene hinausragende Seitenfläche auf
grund der Schwerkraft nach unten fallen, besonders bei
einem geringen Überhang und großer Steifigkeit wird dann
aber nicht automatisch ein Schließen der Befestigungs
mittel eintreten. Durch gezieltes nach unten Falten und
durch Andruck kann dieses Schließen aber generell sicher
gestellt werden.
Vorzugsweise werden die Fixierflächen an den Seitenflä
chen und der Kopfebene des stapelbaren Gutes unter An
druck abgewälzt. Im Zuge dieses Abwälzens wird die jewei
lige Fixierfläche zwischen ihrer an die Aufnahmefläche
angrenzenden Kante und der jeweils aktuellen Wälzkante
gestrafft und dabei so straff gehalten, bis jedes stapel
bare Gut so von allen Fixierflächen des Verpackungsele
mentes sehr eng umschlungen worden ist.
Alternativ können die Fixierflächen einzeln nacheinander
in ihrer durch die Anordnung der Verschlüsse vorgegebenen
Schließreihenfolge hochgefaltet und geschlossen werden,
oder es können zwei gegenüberliegende Fixierflächen
gleichzeitig bis zur Kopfebene hochgefaltet werden und
dann in ihrer durch die Anordnung der Verschlüsse vorge
gebenen Schließreihenfolge geschlossen werden.
Die erstgenannte Möglichkeit ist in der Steuerungsablauf
einfacher, dafür besitzt die zweitgenannte Möglichkeit
einen Zeitgewinn gegenüber der ersten und hat zudem den
Vorteil, daß sich die auf das stapelbare Gut einwirkenden
waagerechten Kraftkomponenten aufheben.
Ferner kann vorgesehen werden, daß nach dem Schließen der
ersten beiden Fixierflächen das stapelbare Gut in seiner
Ausrichtung korrigiert wird. Damit kann eine eventuell
doch eingetretene Schieflage des stapelbaren Gutes besei
tigt werden, damit die Befestigungsflächen der nachfol
genden Fixierflächen paßgenau auf ihre Gegenstücke tref
fen.
Die in Anspruch 7 beschriebene Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 ermöglicht ablaufge
steuert das maschinelle automatische Verschließen eines
Verpackungselementes entsprechend der gelisteten Verfah
rensschritte. Die Vorrichtung ist sowohl in vorhandene
Maschinenstraßen integrierbar als auch einzeln verwend
bar.
Bei einer Weiterbildung ist oberhalb der waagerechten
Unterlage wenigstens ein mittels eines von der Steuer
vorrichtung steuerbaren Antriebs senkrecht nach unten
gegen die Kopfebene ausfahrbarer Stempel angeordnet. Mit
diesem Stempel ist es möglich, Druck auf die Kopfebene
der Verpackungseinheit oder des Verpackungselementes aus
zuüben, so daß die einzelnen Lagen des stapelbaren Gutes
zusammengepreßt werden und nicht aufeinander gleiten kön
nen. Eine Sicherheit gegen Verrutschen ergibt sich so ge
gen jede Angriffsrichtung waagerechter Kraftkomponenten.
Außerdem kann ein Verpackungshöhensensor vorgesehen sein,
dessen Signal der Steuervorrichtung zur Begrenzung des
maximalen vertikalen Verfahrweges des Mitnehmerarms ge
genüber dem Verpackungselement dient. Durch diese Maßnah
me können sich die Mitnehmerarme automatisch an unter
schiedliche Höhen des eine Verpackungseinheit bildenden
stapelbaren Gutes anpassen und die Fixierflächen höhen
genau entlang der oberen Kante der jeweiligen Seitenflä
che des stapelbaren Gutes auf die Kopfebene umschwenken.
Bei einer praktischen Ausgestaltung der Vorrichtung trägt
der Mitnehmerarm eine drehbar gelagerte Bürstenwalze. Die
Bürstenwalze kann auch eine Bremse umfassen. Mittels ei
ner Bürstenwalze lassen sich die Fixierflächen besonders
gut an den Seitenflächen und der Kopfebene des stapelba
ren Gutes unter Andruck abwälzen. Die Bürsten bieten da
bei eine nachgiebige Oberfläche, die sich Unebenheiten
auf der Oberfläche der Fixierflächen, wie sie z. B. von
Befestigungsmittel oder Verstärkungsgurten hervorgerufen
sind, anpaßt. Gleichzeitig ergibt sich auch eine hohe
Haftkraft zwischen der Bürstenwalze und der Oberfläche
der Fixierfläche. Dieser Effekt kann nutzbar gemacht wer
den, wenn die Bürstenwalze durch die Bremse gebremst
wird, da dann die Fixierfläche während der Bewegung des
Mitnehmerarms über die gesamte Abwälzkante straff gehal
ten wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß
der Verpackungshöhensensor eine zweiteilige Lichtschran
kenanordnung aus einer Sender/Empfängerkombination und
einem Reflektor oder aus einem Sender und einem getrenn
ten Empfänger umfaßt, von denen der eine Teil an einem
mit dem Stempel ausfahrbaren Gestänge und der andere Teil
an einem mit dem Mitnehmerarm verfahrbaren Gestänge ange
ordnet ist.
Diese Ausführung bezieht den ohnehin zum Druck auf die
Kopfebene vorhandenen Stempel in den Verpackungshöhensen
sor ein. Sobald nämlich der Stempel gegen die Kopfebene
des stapelbaren Gutes als Anschlag gefahren ist, gibt er
über die Höhenposition des an seinem Gestänge befestigten
Teils der Lichtschrankenanordnung automatisch vor, wie
hoch der den anderen Teil der Lichtschrankenanordnung
tragende Mitnehmerarm fahren kann, bis die Kopfebene er
reicht ist und dementsprechend die Bewegungsrichtung des
Mitnehmerarms von vertikal auf horizontal umschalten muß.
Der Stempelantrieb und die Mitnehmerarmantriebe können
pneumatisch bidirektional betätigbare Kolben/Zylinder
anordnungen umfassen. Da die meisten Verfahrwege nur zwi
schen zwei Endpunkten zurückgelegt werden müssen, ohne
daß es auf die exakte Ansteuerung von dazwischenliegenden
Punkten ankommt, bietet diese Art der Antriebe in bezug
auf Schnelligkeit und Einfachheit Vorteile gegenüber an
deren Antriebsarten.
Um auch zwischen zwei Endpunkten liegende Punkte ansteu
ern zu können, wie es bei der Kolben/Zylinderanordnung
für die vertikale Richtung wegen möglicher Unterschiede
in der Verpackungshöhe erforderlich ist, kann die Kol
ben/Zylinderanordnung zusätzlich während der Ausführung
eines Kolbenhubes gleichzeitig in beiden Betätigungsrich
tungen ansteuerbar sein. Dadurch kompensieren sich die in
beide Richtungen wirkenden Kräfte, so daß der Kolben au
genblicklich in seiner aktuellen Lage stehenbleibt. Da
nach ist es möglich, den Kolben durch äußere Kräfte zu
verschieben.
Neben der Möglichkeit, die Fixierflächen des Verpackungs
elementes mit nur einem Mitnehmerarm zu schließen und
dazu den Mitnehmerarm umzusetzen oder das Verpackungs
element zu drehen, sieht eine praktische Ausführung vor,
daß ein Paar Mitnehmerarme mit gesonderten Mitnehmerarm
antrieben für zwei einander gegenüberliegende Fixier
flächen vorgesehen sind und daß die Mitnehmerarme paral
lel zu einander ausgerichtet und in Parkposition außer
halb der senkrechten Projektion der von der Aufnahmeflä
che während der Schließphase eingenommenen Fläche ange
ordnet sind. Hierdurch gelingt es zwei einander gegen
überliegende Fixierflächen ohne Umsetzen der Mitnehmer
arme oder Drehen des Verpackungselementes zu schließen.
Dadurch wird ein Geschwindigkeitsvorteil für einen Ver
packungszyklus erzielt.
Bei einer Weiterbildung sind zwei Paar Mitnehmerarme mit
gesonderten Mitnehmerarmantrieben vorgesehen und die Ach
sen der Mitnehmerarme des einen Paares gegenüber den Ach
sen des anderen Paares im rechten Winkel versetzt. Hier
bei ist für jede Fixierfläche ein gesonderter Mitnehmer
arm vorgesehen. Das Verpackungselement kann daher vom
Beschicken bis zum Ende des Schließens der Fixierflächen
in einer einigen Ausrichtung verbleiben.
Die Paare Mitnehmerarme können alternativ in einer einzi
gen Schließstation integriert oder unterteilt in jeweils
ein Paar Mitnehmerarme in separaten Schließstationen an
geordnet sein. Eine einzige Schließstation ist vorteil
haft bei geringem Platzbedarf, wenn gleichzeitig eine
lange Taktfolge zulässig ist. Die separaten Schließsta
tionen können in eine Verpackungsstraße eingebunden wer
den und ermöglichen es, daß an beiden Schließstationen
gleichzeitig Schließvorgänge ablaufen können. Dadurch
kann mit einer kurzen Taktfolge gearbeitet werden.
Eine praktische Ausführung der Vorrichtung sieht vor, daß
die Transportvorrichtung ein Transportband aufweist, das
von einem mittels der Steuervorrichtung start- und stop
baren Antriebsmotor angetrieben ist, und einen sich an
das Transportband anschließenden Rollenförderer umfaßt.
Die Mitnehmerarme einer ersten Schließstation sind zu
beiden Seiten des Transportbandes in Taschen eines Trans
porttisches geparkt. Der ersten Schließstation ist ein
Positionssensor zugeordnet, dessen Signal der Steuervor
richtung zum Stoppen des Transportbandes und Starten der
Betätigung des Stempels und der Mitnehmerarme dient. Die
Mitnehmerarme einer zweiten Schließstation sind zwischen
den Rollen des Rollenförderers geparkt. Der zweiten
Schließstation ist ein Positionssensor zugeordnet, dessen
Signal der Steuervorrichtung zum Stoppen des Rollenför
derers und Starten der Betätigung des Stempels und der
Mitnehmerarme dient.
Bei dieser Vorrichtung wird das zu schließende Ver
packungselement mittels des Transportbandes sowohl zur
ersten Schließstation hin transportiert, dort positio
niert als auch weiter zur zweiten Schließstation trans
portiert. Das Verpackungselement ist so ausgerichtet, daß
die zuerst hochzufaltenden Fixierflächen quer zur Trans
portrichtung liegen und die zuletzt hochzufaltenden Fi
xierflächen längs zur Transportrichtung auf dem Trans
portband liegen. Je nach Breite des Transporttisches kön
nen die zuerst hochzufaltenden Fixierflächen flach auf
dem Transporttisch aufliegen oder auch mit ihren freien
Enden herabhängen. Die beschriebenen Parkpositionen der
Mitnehmerarme ermöglichen es, daß die Mitnehmerarme un
mittelbar, nachdem das Verpackungselement in der jeweili
gen Schließstation eingelaufen ist, die Fixierflächen
hochfalten können, während sie jedoch den Transport nicht
störend beeinflussen.
Ergänzend können die erste und/oder zweite Schließstation
einen mechanischen Anschlag zur definierten Positionie
rung des Verpackungselementes aufweisen. Dieser Anschlag
ist mittels eines von der Steuervorrichtung steuerbaren
Schwenkantriebs zum Zwecke des Stoppens in den Transport
weg und zum Weitertransport aus dem Transportweg heraus
schwenkbar. Mit Hilfe dieser Anschläge läßt sich stets
eine exakte Positionierung des Verpackungselementes in
den Schließstationen sicherstellen. Fehlpositionierungen
durch Nachlauf des Transportbandes oder des Rollenförde
rers werden so vermieden.
Die Vorrichtung kann durch eine Verpackungselementaufle
gevorrichtung ergänzt sein, welche einen zwischen einem
Verpackungselementlager und einem Auflegeort der waage
rechten Unterlagen mittels eines von der Steuervorrich
tung gesteuerten Antriebs verfahrbaren Schlitten mit ei
nem Hubrahmen umfaßt, an dem Saughalter angeordnet sind.
Dadurch lassen sich die in einem Verpackungselementlager
gestapelten Verpackungselemente durch Ansaugen der je
weils obersten Lage vereinzeln und maschinell positions
genau auf der waagerechten Unterlage der Schließvorrich
tung ablegen.
Zweckmäßig sind die Saughalter über einer Fläche ver
teilt, die wenigstens der Größe der Aufnahmefläche des
Verpackungselements entspricht. Das Verpackungselement
wird so mehrfach gehalten, so daß es in waagerechter Aus
richtung vom Verpackungselementlager zum Auflegeort be
fördert werden kann.
Jeder Saughalter kann ein als Faltenbalg ausgebildetes
flexibles Mundstück umfassen, das auf einem im Hubrahmen
gegen Federdruck verschieblich gelagerten Rohr befestigt
ist. Die Saughalter können sich dadurch an Unebenheiten,
Unterschiede im Höhenniveau oder geneigte Flächen anpas
sen.
Vorzugsweise umfaßt das Verpackungselementlager einen
fahrbaren Behälter mit einer Hubbühne, die lose im Behäl
ter aufliegen kann und auf der ein Stapel geöffneter Ver
packungselemente ruht. Die Hubbühne ist an der Parkpo
sition des fahrbaren Behälters durch eine mittig angrei
fende Gelenkschere anheb- und absenkbar. Die Gelenkschere
kann alternativ stationär oder am fahrbaren Behälter an
gebracht sein und von einem von der Steuervorrichtung
gesteuerten stationären Antrieb betätigt werden. Das Ver
packungselementlager kann dabei einen Höhensensor umfas
sen, dessen Signal der Steuervorrichtung zur Nachführung
der Hubbühne nach der Entnahme von Verpackungselementen
dient.
Mit Hilfe des fahrbaren Behälters kann der Nachschub an
Verpackungselementen schnell am Verpackungselementlager
bereitgestellt werden. Der nach jeder Vereinzelung des
auf der Hubbühne aufliegenden, kleiner werdende Stapels
an Verpackungselementen läßt sich mittels der durch den
Antrieb betätigten Gelenkschere jeweils so anheben, daß
das jeweils obenliegende Verpackungselement stets etwa
daßelbe Niveau einnimmt. Dadurch erübrigt es sich, den
Hubweg des Hubrahmens an die Stapelhöhe anpassen zu
müssen.
Wenn die jeweils obere Lage des Stapels Verpackungsele
mente etwa auf dem gleichen Höhenniveau wie die Stützflä
che der Transportvorrichtung liegt, ist außerdem der zu
rückzulegende Hubweg des Hubrahmens gering. Durch Verwen
dung eines stationären Antriebs und einer stationären
Gelenkschere für die Hubbühne können die fahrbaren Behäl
ter einfacher und leicht gebaut sein.
Der fahrbare Behälter kann ein durch vertikale Positio
nier- und Führungsschienen begrenztes Magazin für eine
lagerichtige Vorhaltung der Verpackungselemente umfassen.
Die Ausgestaltung des Magazins stellt sicher, daß vom er
sten bis zum letzten Verpackungselement alle die gleiche
Lage vor der Überführung zum Auflegeort der waagerechten
Unterlage der Schließvorrichtung haben. Bei gleichem Be
wegungsablauf des verfahrbaren Schlittens werden die Ver
packungselemente daher wiederkehrend an derselben Stelle
der waagerechten Unterlage abgelegt und sind ohne Korrek
tur ihrer Ausrichtung vorbereitet, das stapelbare Gut
aufzunehmen.
Gemäß einer Weiterbildung kann zum Beschicken eines auf
der waagerechten Unterlage liegenden geöffneten Ver
packungselementes mit stapelbarem Gut eine Beschickungs
vorrichtung dienen, welche einen zwischen einem Zwischen
lager für das stapelbare Gut und einem Beschickungsort
der Aufnahmefläche des Verpackungselementes mittels eines
von der Steuervorrichtung gesteuerten Antriebs verfahrba
ren Schlitten mit einem Greifer umfaßt.
Diese Beschickungsvorrichtung ermöglicht das automatische
maschinentaktgerechte Beschicken eines auf der waagerech
ten Unterlage der Schließvorrichtung aufliegenden Ver
packungselementes.
Die Greifer können zwei mittels eines von der Steuervor
richtung steuerbaren Antriebs synchron gegensinnig auf
einander zu und voneinander weg bewegbare Schaufeln aus
jeweils einer senkrechten seitlichen Anschlagfläche und
jeweils mehreren einander zugewandten waagerechten Zinken
umfassen. Mit Hilfe der so ausgebildeten Greifer wird das
stapelbare Gut sowohl von unten als auch seitlich fi
xiert. Dabei erfolgt auch eine Zentrierung eventuell zu
vor verrutschter Lagen des Gutes.
Vorzugsweise ist jede Schaufel mittels Parallelogramm
schwenkarmen am Schlitten derart angelenkt, daß die
Schaufeln zwischen ihren beiden Endstellungen eine kreis
bogenförmige Bahn durchlaufen. Außerdem kann das Zwi
schenlager eine stegförmige Stützvorrichtung für das sta
pelbare Gut darbieten. Es ist dann möglich, daß die waa
gerechten Zinken der Schaufeln mit den Zwischenräumen
zwischen den Stegen fluchten und daß die Schaufeln so zur
Stützvorrichtung höhenpositioniert sind, daß die Zinken
im unteren Scheitelpunkt ihrer Bewegungsbahn zwischen den
Stegen unterhalb des Stützniveaus eintauchen und wenig
stens in der zusammengefahrenen Stellung über das Stütz
niveau ausheben.
Die Parallelogrammschwenkarme sorgen für eine stets
gleichbleibende Ausrichtung der Schaufeln in jeder Stel
lung. Durch die beim Öffnen und Schließen der Schaufeln
durchlaufene Bahn und durch die Höhenpositionierung ge
genüber der Stützvorrichtung gelingt es, während dessel
ben Bewegungsablaufs das stapelbare Gut von beiden Seiten
her zu untergreifen und gleichzeitig anzuheben. Eine ge
sonderte Hubvorrichtung erübrigt sich. Zum Beschicken ei
nes Verpackungselementes genügt es, den verfahrbaren
Schlitten mit dem vom Greifer erfaßten stapelbaren Gut
längs zu verfahren und den Greifer über der Auflagefläche
des Verpackungselementes rasch zu öffnen.
Die stegförmige Stützvorrichtung kann aus Rollen eines
Rollenförderers gebildet sein. Dadurch können die vorbe
reiteten Stapel stapelbaren Gutes automatisch in das Zwi
schenlager nachrollen, sobald ein Stapel zum Zwecke des
Beschickens einer Verpackungselementes entnommen wurde.
Die Schließstationen, das Verpackungselementlager und die
Beschickungsvorrichtung bilden in jeder einzelnen Prozeß
stufe selbständige Einheiten, die auch einzeln variabel
justierbar sind. In der Komplexprogrammierung kann auf
unterschiedlichste Stapelverhalten und Massebewegungen
wie z. B. großformatige Illustriertenstapel reagiert wer
den.
Im weiteren kann die Steuervorrichtung eine Einzelsteue
rung der Aggregate ermöglichen, die bei einer Ver
packungshavarie unter vorübergehender Auflösung der Ge
samtverkettung eine gesonderte Beseitigung von Störungen
zuläßt. Bei einer anschließenden Gesamtverkettung ist es
darüberhinaus möglich, die Verpackungsphasen bei jedem
Aggregat an der Stelle fortzusetzen, wo sie wegen der Ha
varie unterbrochen wurden.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den An
sprüchen, der weiteren Beschreibung und der Zeichnung,
anhand der Verfahren und Vorrichtung erläutert werden. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Vorrichtung nach der Erfindung aus
einer Schließvorrichtung, einer Ver
packungselementauflegevorrichtung und
einer Beschickungsvorrichtung,
Fig. 2a-e einzelne Schließphasen einer ersten
Schließstation und
Fig. 3a-e einzelne Schließphasen einer zweiten
Schließstation.
In der perspektivischen Darstellung gemäß Fig. 1 befindet
sich links eine Schließvorrichtung mit einer ersten und
zweiten Schließstation 40, 42, zu denen Verpackungsele
mente 28 mit stapelbarem Gut mittels einer Transportvor
richtung befördert werden. Die Transportvorrichtung bil
det gleichzeitig die Unterlage für die Aufnahmefläche 30
der Verpackungselemente 28. Das stapelbare Gut bei der
hier beschriebenen Vorrichtung sind Tageszeitungen, die
statt der bisher üblichen Verpackung in Einmalfolie nun
mehr mit wiederverwendbaren Verpackungselementen umwelt
entlastend verpackt werden können. Abfallproduzierende
Verpackungsautomaten werden vollwertig ersetzt.
Rechts in Verlängerung der Schließvorrichtung befindet
sich eine Verpackungselementauflegevorrichtung 48 mit
einem verfahrbaren Schlitten 52, welche zum Vorlegen von
Verpackungselementen 28 aus einem Verpackungselementlager
50 dient.
Quer zur Schließvorrichtung ist eine Beschickungsvorrich
tung angeordnet. Diese umfaßt einen verfahrbaren Schlit
ten mit einem Greifer 54, welcher die in einem Zwischen
lager 56 befindlichen Stapel 58 Tageszeitungen zur Auf
nahmefläche 30 des Verpackungselementes 28 überführt.
Die Vollständigkeit halber seien in diesem Zusammenhang
die vorbereitenden Arbeiten zur Schaffung verpackungsfer
tiger Zeitungsstapel erwähnt.
In der Ausgangssituation finden sich in einer Verlags
druckerei sogenannte Kreuzleger, in denen die fertigen
Zeitungen oder Zeitschriften nach schuppenstromförmiger
Zuführung in einen Sammelschacht fallen. Im Kreuzleger
können Zeitungsstapel relativ beliebiger Größe gebildet
werden. Die Kreuzleger drehen z. B. jeweils nach 10er-Lagen
den gesamten Stapel um 180°, so daß ein einseitiges
Aufbauschen des Stapels am Zeitungsknick vermieden und
eine ziemlich gleichmäßige Stapelhöhe erreicht wird. Bei
extrem dicken Wochenendausgaben oder bei hoher Belegung
mit Werbung werden im Kreuzleger Pakethöhen vorgegeben,
die die Gewichtsnorm von maximal 15-18 kg einhalten.
Dabei können sich die Gesamt- oder Lagenstückzahlen pro
Paket verändern.
Der Kreuzleger stößt diese Zeitungsstapel ungebunden zum
Transportband aus. Danach laufen die Stapel in Richtung
Verpackungsstraßen über Staubänder- oder Rollenbahnen. An
relativ beliebiger Position einer solchen Staustrecke ei
ner Verpackungsstraße in der Druckerei kann die erfin
dungsgemäße Vorrichtung eingebunden werden. Die techni
sche Einbindung erfordert keinerlei aufwendige Umrüstun
gen seitens einer Druckerei.
Es wird davon ausgegangen, daß durch geeignete Einrich
tungen, wie z. B. Kreuzweichen, die ungebundenen Zei
tungsstapel 58 längsseitig in das Zwischenlager 56 zur
Beschickungsvorrichtung gelangen. Sobald der erste Stapel
58 gegen einen Anschlag fährt, wird mittels einer gemein
samen Steuervorrichtung ein Greifer 54 aktiviert.
Dieser Greifer 54 fährt mit den waagerechten Zinken sei
ner Schaufeln unter den Stapel 58 und hebt ihn von einer
Stützvorrichtung ab. Die Zinken sind dabei so angeordnet,
daß sie mit den Zwischenräumen zwischen den aus Rollen
eines Rollenförderers bestehenden Stegen der Stützvor
richtung fluchten. In Schließstellung des Greifers 54
ruht der Zeitungsstapel 58 längsseitig rechts und links
jeweils mit mehr als einem Drittel seiner Formatbreite
auf den Zinken. Selbsttätig während des kurzen Anhebens
über die Rollen wird der Stapel 58 durch Schaufeldruck
noch einmal in seiner Lage stabilisiert. Anschließend
fährt der Greifer 54 mit dem Stapel 58 exakt auf die vor
bestimmte Position eines vorgelegten Verpackungselementes
28.
Ein leichter Durchhang des Stapels 58, insbesondere bei
hoher Befüllung mit Werbebeilagen, ist stapelmittig mög
lich und gewollt. Ein sehr rasches Öffnen der Schaufel
bewirkt ein optimal positioniertes Stapelablegen mit
kleinster Fallhöhe.
Schon während der Greifer 54 mittels eines Schlittens mit
einem Zeitungsstapel 58 über das vorgelegte Verpackungs
element 28 fährt, gelangt bereits der nächste Zeitungs
stapel 58 in das Zwischenlager 56 und kann unmittelbar
nach erfolgtem Rücklauf des Greifers 54 wieder positio
nierend aufgenommen werden.
In einem teilweise vorgeschalteten Prozeß ist vor der
exakt positionierten Ablage eines Zeitungsstapels 58 ein
Verpackungselement 28 auf einem Transportband 44 vorge
legt worden und ruht dort bis zu seiner Befüllung.
Für die positionsgerechte Vorlage eines Verpackungsele
mentes 28 auf dem Transportband 44 ist es notwendig, daß
zunächst ein mit Verpackungselementen 28 befüllter fahr
barer Behälter seine Parkposition vor dem Transportband 44
einnimmt. Der Behälter umfaßt eine Hubbühne, auf dem
ein Stapel mit ca. 100 geöffneten Verpackungselementen 28
aufliegt, sowie einen Antrieb für die Hubbühne. Diese
Elemente bilden das Verpackungselementlager 50. In den
vier Schnittwinkeln der Hubbühne sind vertikale Positio
nier- und Führungsschienen angeordnet, die ein Magazin
für die Verpackungselemente bilden. Gleichzeitig stabili
sieren diese Positionier- und Führungsschienen den ge
samten Verpackungselementenstapel während aller Manipula
tionen im Versandraum eines Verlages sowie beim Anheben
der Hubbühne gegen Verrutschen.
Der fahrbare Behälter besteht ferner aus einem Rahmenge
stell, das auf einer Laufachse und einer Lenkachse bewegt
werden kann. Mechanische Bremsen sichern den Behälter an
einer Beladerampe zur manuellen Befüllung mit den von den
Transporteuren zurückgelieferten Verpackungselementen.
Bei der Befüllung ist eine genaue Materialkontrolle mög
lich und nötig.
Ein fertig befüllter Behälter wird manuell oder maschi
nell über eine Bodenführung zu einer vorbestimmten Posi
tion vor dem Transportband 44 verbracht und verriegelt.
Ein von der Steuervorrichtung gesteuerter hydraulischer
Antrieb hebt die Hubbühne nach der Entnahme von z. B. je
weils fünf oder zehn Verpackungselementen stufenlos auf
das günstigste Manipulationsniveau automatisch an. Hier
bei liegt die Entnahmebasis für die obersten Verpackungs
elemente 28 gleich oder geringfügig höher als die Basis
der nachgeschalteten waagerechten Unterlage der Schließ
vorrichtung.
Die Verpackungselemente 28 sind exakt lagedefiniert ge
öffnet auf der Hubbühne mit nur geringem Freihang der Fi
xierflächen 20, 22 aufgelegt und gestapelt. Die durch den
geringen Freihang gewonnene Bodenfreiheit ermöglicht
sinnvolle, ökonomische Befüllungen eines einzelnen Behäl
ters.
Mittels Höhensensoren wird ermittelt, ob der Behälter
vollständig oder teilbefüllt ist. Ferner wird eine rest
liche Befüllmenge von z. B. nur noch zehn oder auch fünf
Verpackungselementen automatisch erkannt und gemeldet.
Das kreuzflächige Auflegen der Verpackungselemente 28 auf
die Hubbühne eines Behälters begünstigt insbesondere die
Vorlage- und Vereinzelungsmanipulationen der Verpackungs
elemente mit einer geringstmöglichen Hubhöhe beim Verfah
ren zwischen dem Behälter und dem Auflegeort. Dies begün
stigt kurze, schnelle Transportwege für die Vorlage der
Verpackungselemente zur Befüllung.
Das Vereinzeln und der Transport der Verpackungselemente
28 erfolgt mit einem verfahrbaren Schlitten 52, an dem
ein Hubrahmen mit Saughaltern angebracht ist. Die Saug
halter sind bedarfsweise an verschiedenen Positionen des
Hubrahmens montierbar.
Mittels dieser Saughalter werden die im Behälter gesta
pelt vorgelegten Verpackungselemente 28 vereinzelt, näm
lich vom Manipulationsniveau angehoben und exakt an einer
vorbestimmten Position dem Transportband 44 vorgelegt.
Diese Vereinzelungs- und Vorlagemanipulation der Ver
packungselemente 28 kann auf jegliche Formate justiert
werden. Hierbei werden bei unterschiedlichen Basisflä
chenformaten und Formausgestaltungen eines Verpackungs
elementes 28 geeignete Ansaugpositionen an der Auflage
fläche 30 und den Fixierflächen 24, 26 bestimmt.
Der Schlitten 52 mit dem Hubrahmen und den Saughaltern
steht zunächst definiert über dem Behälter. In einem re
lativ geringen Abstand zum jeweils obenliegenden Verpackungs
element 28 im Behälter wird der Hubrahmen mit den
Saughaltern rasch abgesenkt, wobei sich in dieser Phase
bereits das notwendige Vakuum aufbaut. Unmittelbar nach
Kontakt der Saughalter mit der Auflagefläche 30 und den
Fixierflächen 24, 26 des Verpackungselementes 28 werden
diese angesaugt, mittels des Hubrahmens angehoben und
mittels des Schlittens 52 horizontal an den Auflegeort
gefahren und dort exakt abgelegt.
Beim Ablegen des Verpackungselementes 28 fallen die quer
zur Transportrichtung weisenden und über den Transport
tisch seitlich überstehenden Fixierflächen 20, 22 im
Freihang nach unten, während die in längs zur Transport
richtung weisenden Fixierflächen 24, 26 flach ausgebrei
tet auf dem Transportband 44 zu liegen kommen.
Während des Rücklaufs des Schlittens 52 mit den Saug
haltern über das nächste Verpackungselement 28 auf dem
Behälter fährt der Greifer 54 mit dem Zeitungsstapel 58
über das aufgelegte Verpackungselement 28 und setzt durch
schnelles Öffnen des Greifers 54 den ungebundenen Zei
tungsstapel 58 positioniert auf der Aufnahmefläche 30 des
geöffneten Verpackungselementes 28 ab. Nach Rückkehr des
Greifers 54 in die Ausgangslage wird das Transportband 44
gestartet und das Verpackungselement 28 mit dem darauf
liegenden Zeitungsstapel 58 zur ersten Schließstation 40
befördert.
Parallel zum Rücklauf des Greifers 54 und dem erneuten
Greifen eines bereits in Position liegenden Zeitungssta
pels 58 wird ein weiteres Verpackungselement 28 vom Be
hälter angesaugt und dem Transportband 44 vorgelegt. Die
Vertaktung der Vorlage eines Verpackungselementes 28 mit
dem Beschicken eines Zeitungsstapels 58 und der Transport
des befüllten Verpackungselementes 28 zur Schließstation
40 erfolgt in einer Ablaufsteuerung.
Die Taktfolge eines Vorlage- Befüll- und Abfahrprozesses
einer Verpackungseinheit ermöglicht eine nahezu lücken
lose Verkettung von unbefüllt vorgelegten sowie bereits
befüllten und zur Schließstation 40 laufenden Ver
packungseinheiten. Der Abstand zwischen den einander
zugewandten, flach auf dem Transportband 44 aufliegender
Fixierflächen 24 zu 26 benachbarter Verpackungselemente
28 ist etwa handbreit. Diese Taktfolgen laufen für einen
Behälter mit Verpackungselementen 28 kontinuierlich ab.
Vor dem Einlaufen auf die vorbestimmte Position in der
ersten und/oder zweiten Schließstation 40, 42 kann das
noch geöffnete Verpackungselement 28 eine Zentrierein
richtung durchlaufen, die sich jeweils rechts und links
neben dem Transportband 44 befindet. Die Aufgabe der Zen
triereinrichtung besteht darin, Ungenauigkeiten beim Auf
legen des ungebundenen Zeitungsstapels 58 auf das Ver
packungselement 28 vor dem Verschließen noch einmal zu
justieren. Solche Ungenauigkeiten können vornehmlich im
oberen Bereich eines mit Werbebeilagen befüllten Zei
tungsstapels 58 möglich sein.
Sobald das Verpackungselement 28 die erste Schließstation
40 erreicht hat, wird das Transportband 44 gestoppt. In
der ersten Schließstation 40 sind zwei vertikal von oben
ausfahrbare Stempel 14, 16 (Fig. 2a) und seitlich des
Transportbandes 44 zwei Mitnehmerarme mit Bürstenwalzen
32, 34 (Fig. 2a) in rechteckigen Schlitzen versenkt an
geordnet. Für den Schließvorgang treten die Mitnehmerarme
mit Bürstenwalzen 32, 34 (Fig. 2a) aus diesen Schlitzen
hervor, werden zuerst vertikal angehoben und danach
waagerecht über die Kopfebene 12 (Fig. 2a) eines Stapels
58 verfahren.
Der Ablauf eines Schließvorganges ist in den Fig. 2a
bis 2e veranschaulicht. Unmittelbar nach dem Stoppen des
Transportbandes 44 fährt ein erster Stempel 14 vertikal
auf die Kopfebene 12 des ungebundenen Zeitungsstapels 58
und fixiert diesen (Fig. 2a). Dabei greift der Stempel
14 in Transportrichtung betrachtet etwas links neben der
Mitte an.
Danach fährt der in Transportrichtung rechte Mitnehmerarm
mit seiner Bürstenwalze 32 vertikal hoch und untergreift
dabei die erste Fixierfläche 20. Die Fixierfläche 20 wird
mit leichtem Andruck an die rechte Seite des Stapels 58
abgewälzt, bis der Mitnehmerarm die Kopfebene 12 erreicht
hat (Fig. 2b). Anschließend wälzt die Bürstenwalze 32
die Fixierfläche 20 über die Kopfebene 12 ab. Der Stempel
14 bleibt hierbei solange in Position, bis die Bürsten
walze 32 die Fixierfläche 20 bereits über die Stapelmitte
abgewälzt hat.
Sofort nach Erreichen der Mitte fährt ein zweiter Stempel
16 etwas rechts neben der Mitte auf die eben geschlossene
Fixierfläche 20 und hält diese in der erreichten Schließ
position. Gleichzeitig fährt der erste Stempel 14 in
seine Ausgangslage zurück. Parallel hierzu rollt die
Fixierfläche 20 nunmehr vollständig ab (Fig. 2c).
Die Bürstenwalze 32 verweilt vor dem zweiten Stempel 16
etwa auf der Stapelmitte. Nun untergreift der linke Mit
nehmerarm mit seiner Bürstenwalze 34 die links zur Trans
portrichtung liegende Mantelseite und hebt sie unter
leichtem Andruck an die linke Seite des Stapels 58 bis
zur Kopfebene 12 (Fig. 2d).
Während die linke Bürstenwalze 34 nun die zweite Fixier
fläche 22 ebenfalls unter leichtem Andruck über die Kopf
ebene 12 abwälzt, fahren der zweite Stempel 16 und die
rechte Bürstenwalze 32 in ihre Ausgangslage zurück
(Fig. 2e). Beim Abwälzen über die Kopfebene 12 werden die
Befestigungsmittel der ersten und zweiten Fixierfläche
20, 22 geschlossen. Bei den Befestigungsmitteln kann es
sich um Klettbänder handeln. Anschließend fährt auch die
linke Bürstenwalze 34 in ihre Ausgangslage zurück.
Nach Beendigung der Schließvorgänge in der ersten
Schließstation 40 wird das Transportband 44 wieder ge
startet und das teilgeschlossene Verpackungselement 28
zur zweiten Schließstation 42 transportiert. Zuvor kann
das Verpackungselement 28 noch eine weitere Zentrierein
richtung durchlaufen und erneut in seiner Ausrichtung
korrigiert werden. Die weitere Lagekorrektur begünstigt
insbesondere den linearen Einlauf des Verpackungselemen
tes 28 in die zweite Schließstation 42.
Vor Erreichen der zweiten Schließstation 42 endet das
Transportband 44 und ein Rollenförderer 46 mit angetrie
benen Rollen schließt sich an (Fig. 3a). Beim Einlaufen
in die zweite Schließstation 42 fährt das Verpackungs
element 28 mit dem Zeitungsstapel 58 gegen zwei in den
Transportweg geschwenkte Anschläge und kommt so sofort
zum Stillstand. Nach dem Stopp des Verpackungselementes
28 schwenken die Anschläge aus dem Transportweg.
Im Rollenförderer 46 der zweiten Schließstation 42 sind
an bestimmten Positionen Mitnehmerarme mit Bürstenwalzen
36, 38 parallel zu den Rollen installiert. Diese Bürsten
walzen 36, 38 liegen in ihrer Ausgangsposition quer zur
Laufrichtung im Niveau des Rollenförderers 46 und sind
vertikal und horizontal verfahrbar.
Nach dem Stopp des Verpackungselementes 28 liegen die
noch zu schließenden Fixierflächen 24, 26 jeweils flach
vor und hinter dem Stapel 58. Dabei befindet sich die
dritte Fixierfläche 24 hinter und die vierte Fixierfläche
26 mit integrierten Griffelementen vor dem in der zweiten
Schließstation 42 zentral liegenden Zeitungsstapel 58.
Der Ablauf des Schließvorganges in der zweiten Schließ
station 42 ist in den Fig. 3a bis 3e veranschau
licht. Parallel zur Anschlagmeldung fährt wiederum ein
Stempel 18 auf die Mitte des vorderen Drittels des Zei
tungsstapels 58 und hält diesen mit Druck während des
Verschließens der dritten Fixierfläche 24 in Position
(Fig. 3a).
Dieser Druck begünstigt die Lagestabilisierung der Ver
packungseinheit, während nun die auf der Stapelrückseite
befindliche, auf die Transportrichtung bezogene hintere
Mitnehmerarm mit seiner Bürstenwalze 36 die dritte Fi
xierfläche 24 untergreift und unter leichtem Andruck an
den Zeitungsstapel 58 bis auf die Kopfebene 12 abwälzt
(Fig. 3b).
Unmittelbar nach Erreichen der Kopfebene 12 wälzt die
Bürstenwalze 36 die Fixierfläche 24 waagerecht auf der
Kopfebene 12 der Verpackungseinheit ab. Kurz vor Errei
chen der Mitte der Kopfebene 12 fährt der Stempel 18 in
seine Ausgangslage zurück (Fig. 3c).
Etwa in der Mitte des nun dreiseitig verpackten Zeitungs
stapels 58 verweilt die hintere Bürstenwalze 36 auf der
Kopfebene 12 des Paketes. Hierbei wird die schon ge
schlossene Fixierfläche 24 solange in Position gehalten,
bis der in Transportrichtung betrachtet vordere Mitneh
merarm mit seiner Bürstenwalze 38 die vierte Fixierfläche
26 ebenso zunächst unter leichtem Andruck an der in Front
liegenden Stapelseite hochgewälzt hat (Fig. 3d) und an
schließend waagerecht über die Kopfebene 12 des Pakets
abwälzt. Die Befestigungsmittel zwischen den Fixierflä
chen 24, 26 werden dabei durch den Andruck geschlossen.
Die vierte Fixierfläche 26 des Verpackungselementes 28
weist in ihrem Zuschnitt immer die größte Länge auf. Sie
bedeckt somit nicht nur die gesamte Kopfebene 12 des ver
packten Zeitungsstapels 58, sondern wird noch einmal auf
der gegenüberliegenden Seite ihrer Zuordnung senkrecht
nach unten geführt.
Nachdem die vordere Bürstenwalze 38 etwa die Mitte der
Kopfebene 12 erreicht hat, fährt die hintere in ihre Aus
gangslage zurück. Die vordere Bürstenwalze 38 wälzt pa
rallel hierzu vollständig über die Kopfebene 12 und wälzt
anschließend noch die vierte Fixierfläche 26 unter rela
tivem Andruck vertikal auf die Paketrückseite nach unten
ab Fig. 3e).
In dieser vorteilhaften, senkrechten Befestigung, die un
ter Umständen nur wenige Zentimeter Flächenüberdeckung
zeigt, werden alle Zug- und Tragelastkräfte einer so ge
bildeten Verpackungseinheit abgefangen.
Nachdem die vierte Fixierfläche 26 verschlossen ist, ist
der Schließvorgang beendet. Der Rollenförderer 46 läuft
wieder an und führt das fertig verpackte Zeitungspaket
auf die nachgeschalteten Transportbänder hin zur Verla
derampe. Parallel zur Paketabfahrt wird die vordere Bür
stenwalze 38 in ihre Ausgangslage im Rollenförderer 46
zurückgeführt. Die Anschläge werden dann wieder in den
Transportweg geschwenkt.
Eine so verschlossene Verpackungseinheit kann sicher von
der Transportvorrichtung zum Verladen entnommen werden.
Selbst die Entnahme unter hektischen Versandraumbedingun
gen gewährleistet gesichert verschlossene Verpackungsein
heiten von Zeitungen- oder Zeitschriftenpaketen. Größt
mögliche Befüllmengen, die in Tests jenseits der zulässi
gen Norm von 15-18 kg lagen, zeigten bei Befüllung mit
z. B. 25-30 oder mehr kg zuverlässig handhabbare Ver
packungseinheiten.
Das mit der Vorrichtung erzielbare exakt spiegelbildliche
Überlappen und somit Kontakten der jeweils einander zuge
ordneten Fixierflächen gewährleisten einen hohen Trans
portschutz des so verpackten Gutes gegen Wind und Wetter
als auch gegen Schäden bei der Handhabung.
Claims (36)
1. Verfahren zum Beschicken und Verschließen eines fle
xiblen Verpackungselementes zur Verpackung von stapel
barem, insbesondere blattförmigem Gut, wie Zeitungen,
Zeitschriften, Büchern, Prospekten, Katalogen, wobei das
Verpackungselement eine rechteckförmige Aufnahmefläche
für das stapelbare Gut aufweist, an deren Seitenkanten
jeweils eine Fixierfläche angeordnet ist, die jeweils
wenigstens an einen Teil der Seitenkante der Aufnahmeflä
che angrenzt, wobei die vier Seitenflächen und Kopfflä
chen bildenden Fixierflächen jeweils zumindest eine sol
che Länge aufweisen, daß sie sich auf der Oberseite des
stapelbaren Gutes mit ihren Kopfflächen wenigstens teil
weise gegenseitig überlappen, wobei außerdem die vier
Fixierflächen mit lösbaren Befestigungsmitteln versehen
sind, die die jeweils gegenüberliegenden Fixierflächen
aneinander befestigen, und wobei an der Kopffläche der
beim Schließen zuletzt hochzufaltenden Fixierfläche eine
weitere Seitenfläche angeordnet ist, die im befüllten Zu
stand des Verpackungselements stets über lösbare Befesti
gungsmittel an der Seitenfläche der gegenüberliegenden
Fixierfläche befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verpackungselement im geöffneten Zustand mit seiner
Aufnahmefläche von einer waagerechten Unterlage gestützt
wird, während die Fixierflächen nach außen geschwenkt
sind, und eine Einheit des zu verpackenden stapelbaren
Gutes in kongruenter Ausrichtung mit der Aufnahmefläche
auf diese aufgelegt wird, daß nachfolgend das stapelbare
Gut wenigstens während des Angreifens waagerechter Kraft
komponenten gegen Verrutschen festgelegt wird und daß an
schließend die Fixierflächen entlang den Seitenflächen
des stapelbaren Gutes jeweils senkrecht bis zur Kopfebene
hochgefaltet und danach waagerecht auf die Kopfebene ge
schwenkt werden, wobei jeweils die zweite, dritte und
vierte auf die Kopfebene zu schwenkende Fläche an die
überlappte darunterliegende Fläche zwecks Schließen der
Befestigungsmittel angedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Fixierfläche mit ihrer über die Kopfebene
hinausragenden Seitenfläche nach unten gefaltet und durch
Andruck an den senkrechten Bereich der gegenüberliegende
Fixierfläche an dieser befestigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fixierflächen an den Seitenflächen und
der Kopfebene des stapelbaren Gutes unter Andruck abge
wälzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fixierflächen einzeln nacheinan
der in ihrer durch die Anordnung der Verschlüsse vorgege
benen Schließreihenfolge hochgefaltet und geschlossen
werden, und daß mit dem Hochfalten der jeweils nächsten
Fixierfläche erst begonnen wird, sobald die vorherige
Fixierfläche ihre Endlage erreicht hat.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Fixierflächen
gleichzeitig bis zur Kopfebene hochgefaltet werden und
dann in ihrer durch die Anordnung der Verschlüsse vorge
gebenen Schließreihenfolge geschlossen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Schließen der ersten beiden
Fixierflächen das stapelbare Gut in seiner Ausrichtung
korrigiert wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
zum Hochfalten und Umschwenken einer Fixierfläche (20,
22, 24, 26) des Verpackungselementes (28) dienender Mit
nehmerarm in Parkposition unterhalb des Niveaus der
waagerechten Unterlage (10) angeordnet und mit seiner
Achse parallel zur waagerechten Unterlage (10) und
parallel zu einer der Seitenkanten der Aufnahmefläche
(30) ausgerichtet ist, daß das Verpackungselement (28)
und/oder der Mitnehmerarm mittels eines Antriebs relativ
zueinander senkrecht und waagerecht verfahrbar sind und
dabei der Mitnehmerarm außen an der Fixierfläche (20, 22,
24, 26) des Verpackungselementes (28) angreift und daß
der Antrieb von einer Steuervorrichtung nach einem Ver
schließablaufprogramm gesteuert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der waagerechten Unterlage (10) wenigstens
ein mittels eines von der Steuervorrichtung steuerbaren
Antriebs senkrecht nach unten gegen die Kopfebene (12)
ausfahrbarer Stempel (14) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Verpackungshöhensensor vorgesehen ist,
dessen Signal der Steuervorrichtung zur Begrenzung des
maximalen vertikalen Verfahrweges des Mitnehmerarms
gegenüber dem Verpackungselement (28) dient.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerarm eine drehbar
gelagerte Bürstenwalze (32) trägt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Bürstenwalze (32) eine Bremse umfaßt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Verpackungshöhensensor eine
zweiteilige Lichtschrankenanordnung umfaßt, die aus einer
Sender/Empfängerkombination und einem Reflektor oder aus
einem Sender und einem getrennten Empfänger besteht, von
denen der eine Teil an einem mit dem Stempel (14) aus
fahrbaren Gestänge und der andere Teil an einem mit dem
Mitnehmerarm verfahrbaren Gestänge angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Stempelantrieb eine pneuma
tisch bidirektional betätigbare Kolben/Zylinderanordnung
umfaßt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerarmantrieb eine
pneumatisch bidirektional betätigbare Kolben/Zylinder
anordnung für die vertikale Richtung und eine pneumatisch
bidirektional betätigbare Kolben/Zylinderanordnung für
die horizontale Richtung umfaßt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens die pneumatisch bidirektio
nal betätigbare Kolben/Zylinderanordnung für die verti
kale Richtung mittels der Steuervorrichtung während der
Ausführung eines Kolbenhubes gleichzeitig in beiden Betä
tigungsrichtungen ansteuerbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß ein Paar Mitnehmerarme mit ge
sonderten Mitnehmerarmantrieben für zwei einander gegen
überliegende Fixierflächen (20, 22; 24, 26) vorgesehen
sind und daß die Mitnehmerarme parallel zu einander aus
gerichtet und in Parkposition außerhalb der senkrechten
Projektion der von der Aufnahmefläche (30) während der
Schließphase eingenommenen Fläche angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß ein Paar Mitnehmerarme mit ge
sonderten Mitnehmerarmantrieben für zwei aneinandergren
zende Fixierflächen (20, 24; 22, 26) vorgesehen sind und
daß die Mitnehmerarme im rechten Winkel zu einander aus
gerichtet und in Parkposition außerhalb der senkrechten
Projektion der von der Aufnahmefläche (30) während der
Schließphase eingenommenen Fläche angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Paar Mitnehmerarme und das Ver
packungselement (28) relativ zueinander in wenigstens
einem 90 Grad-Schritt um eine Vertikalachse drehbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Paar Mitnehmerarme mit geson
derten Mitnehmerarmantrieben vorgesehen und die Achsen
der Mitnehmerarme des einen Paares gegenüber den Achsen
des anderen Paares im rechten Winkel versetzt sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Paare Mitnehmerarme in einer einzigen
Schließstation integriert sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Paar Mitnehmerarme in einer separaten
Schließstation (40, 42) angeordnet ist und daß die beiden
Schließstationen (40, 42) längs einer linearen waagerech
ten, als Unterlage (10) für die Aufnahmefläche (30) des
Verpackungselementes (28) dienende Transportvorrichtung
angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Transportvorrichtung ein Transportband (44),
das von einem mittels der Steuervorrichtung start- und
stopbaren Antriebsmotor angetrieben ist, und einen sich
an das Transportband (44) anschließenden Rollenförderer
(46) umfaßt, daß die Mitnehmerarme einer ersten Schließ
station (40) zu beiden Seiten des Transportbandes (44) in
Taschen eines Transporttisches geparkt sind, daß der er
sten Schließstation (40) oder dem Transportband (44) ein
Positionssensor zugeordnet ist, dessen Signal der Steuer
vorrichtung zum Stoppen des Transportbandes (44) und
Starten der Betätigung des Stempels (14) und der Mitneh
merarme dient, daß die Mitnehmerarme einer zweiten
Schließstation (42) zwischen den Rollen des Rollenförde
rers (46) geparkt sind, und daß der zweiten Schließ
station (42) oder dem Rollenförderer (46) ein Positions
sensor zugeordnet ist, dessen Signal der Steuervorrich
tung zum Stoppen des Rollenförderers (46) und Starten der
Betätigung des Stempels (18) und der Mitnehmerarme dient.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß die erste und/oder zweite Schließstation (40;
42) einen mechanischen Anschlag zur definierten Positio
nierung des Verpackungselementes (28) mit-dem stapelbaren
Gut bezüglich der Mitnehmerarme aufweist und daß der An
schlag mittels eines von der Steuervorrichtung steuerba
ren Schwenkantriebs zum Zwecke des Stoppens in den Trans
portweg und zum Weitertransport aus dem Transportweg her
aus schwenkbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß zum Auflegen eines Verpackungs
elementes (28) mit seiner Aufnahmefläche (30) auf die
waagerechte Unterlage (10) eine Verpackungselementaufle
gevorrichtung (48) dient, welche einen zwischen einem
Verpackungselementlager (50) und einem Auflegeort der
waagerechten Unterlagen (10) mittels eines von der Steu
ervorrichtung gesteuerten Antriebs verfahrbaren Schlitten
(52) mit einem Hubrahmen umfaßt, an dem Saughalter ange
ordnet sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich
net, daß die Saughalter über einer Fläche verteilt sind,
die wenigstens der Größe der Aufnahmefläche (30) des Ver
packungselements (28) entspricht.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Saughalter jeweils ein als Falten
balg ausgebildetes flexibles Mundstück umfassen, das auf
einem im Hubrahmen gegen Federdruck verschieblich gela
gerten Rohr befestigt ist und daß die Rohre mit einem von
der Steuervorrichtung steuerbaren Saugaggregat verbunden
sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich
net, daß das Verpackungselementlager (50) einen fahrbaren
Behälter mit einer Hubbühne umfaßt, auf dem ein Stapel
geöffneter Verpackungselemente (28) aufliegt, sowie einen
mittels der Steuervorrichtung steuerbaren Antrieb.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeich
net, daß die Hubbühne im fahrbaren Behälter aufliegt und
an der Parkposition des fahrbaren Behälters durch eine
mittig angreifende Gelenkschere anheb- und absenkbar ist,
wobei die Gelenkschere stationär oder am Behälter befes
tigt ist und durch einen von der Steuervorrichtung ge
steuerten stationären Antrieb betätigbar ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verpackungselementlager (50) einen
Höhensensor umfaßt, dessen Signal der Steuervorrichtung
zur Nachführung der Hubbühne nach der Entnahme von Ver
packungselementen (28) dient.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeich
net, daß die jeweils obere Lage des Stapels Verpackungs
elemente (28) etwa auf dem gleichen Höhenniveau wie die
Transportvorrichtung liegt.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 30, da
durch gekennzeichnet, daß der fahrbare Behälter ein durch
vertikale Positionier- und Führungsschienen begrenztes
Magazin für eine lagerichtige Vorhaltung der Verpackungs
elemente (28) umfaßt.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 31, da
durch gekennzeichnet, daß zum Beschicken eines auf der
waagerechten Unterlage (10) liegenden geöffneten Ver
packungselementes (28) mit stapelbarem Gut eine Be
schickungsvorrichtung dient, welche einen zwischen einem
Zwischenlager (56) für das stapelbare Gut und einem Be
schickungsort der Aufnahmefläche (30) des Verpackungsele
mentes (28) mittels eines von der Steuervorrichtung ge
steuerten Antriebs verfahrbaren Schlitten mit einem Grei
fer (54) umfaßt.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeich
net, daß der Greifer (54) zwei mittels eines von der
Steuervorrichtung steuerbaren Antriebs synchron gegen
sinnig aufeinander zu und voneinander weg bewegbare
Schaufeln aus jeweils einer senkrechten seitlichen An
schlagfläche und jeweils mehreren einander zugewandten
waagerechten Zinken umfaßt.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeich
net, daß jede Schaufel mittels Parallelogrammschwenkarmen
am Schlitten derart angelenkt ist, daß die Schaufeln zwi
schen ihren beiden Endstellungen eine kreisbogenförmige
Bahn durchlaufen.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeich
net, daß das Zwischenlager (56) eine stegförmige Stütz
vorrichtung für das stapelbare Gut darbietet, daß die
waagerechten Zinken der Schaufeln mit den Zwischenräumen
zwischen den Stegen fluchten und daß die Schaufeln so zur
Stützvorrichtung höhenpositioniert sind, daß die Zinken
im unteren Scheitelpunkt ihrer Bewegungsbahn zwischen den
Stegen unterhalb des Stützniveaus eintauchen und wenig
stens in der zusammengefahrenen Stellung über das Stütz
niveau ausheben.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeich
net, daß die stegförmige Stützvorrichtung aus Rollen
eines Rollenförderers gebildet ist.
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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DE-Z.: TARA, Juli 1966, S. 464 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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