DE102005045864B4 - Verpackungsanlage und Verpackungsverfahren - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verpackungsanlage für flache, allgemein plattenförmige Gegenstände, insbesondere gefaltete, nicht aufgerichtete Kartonagenhalbfabrikate. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind mehrere Verarbeitungsstationen vorgesehen, nämlich eine Stapelstation 16 zum Stapeln der Gegenstände, eine Weitergabestation 18, 26, 32 zum stapelweisen Entnehmen und Übergeben der Gegenstände, eine Wendestation 24, 28, 30 zum wahlweisen Drehen von Stapeln der Gegenstände sowie eine Abpackstation 34 zum Verpacken in Umverpackungen. DOLLAR A Verwendung z.B. im Anschluss an eine Verpackungsklebemaschine.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verpackungsanlage für im Wesentlichen flache Gegenstände, insbesondere gefaltete, nicht aufgerichtete Kartonagen-Halbfabrikate. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Verpacken von im Wesentlichen flache Gegenständen, insbesondere gefalteten, nicht aufgerichteten Kartonagen-Halbfabrikaten.
  • Bei den Herstellern von Verpackungen aus Faltmaterial, wie Wellpappe, Vollpappe, Karton, Kunststoff, Verbundmaterialien oder dergleichen, werden Halbfabrikate mit einer Klebe- oder Schweißmaschine hergestellt, an deren Ausgang die Halbfabrikate dann manuell in Umverpackungen verpackt, zu Bündeln oder lose aufeinander manuell gestapelt werden.
  • Dabei kann es notwendig sein, Halbfabrikate, die über ihre Gesamtfläche gesehen Dickenunterschiede aufweisen, gedreht zueinander zu verpacken oder zu stapeln, so dass der Gesamtstapel wenigstens annähernd eine Quaderform erhält. Weiterhin werden Halbfabrikate sowohl längs als auch quer zur Längsachse der Umverpackungen verpackt, um die Anzahl der verschiedenen Umverpackungen für unterschiedlich große Halbfabrikate gering zu halten. Bündel können aus mehreren einzelnen Bündeln bestehen.
  • Die Qualität der Halbfabrikate am Ausgang der Klebemaschinen wird üblicherweise durch visuelle Prüfungen durch das Bedienpersonal für das Verpacken überwacht. Die Leistungen solcher Klebemaschinen liegen zwischen 100 und 1000 Halbfabrikaten pro Minute, je nach Größe und Ausführung der Halbfabrikate. Die Größen der Halbfabrikate variieren zwischen 100 mm und 1100 mm Länge, zwischen 100 mm und 1100 mm Breite und zwischen 3 mm und 10 mm Dicke. Dies hängt unter anderem von der jeweils gewählten Klebe- oder Schweißkonstruktion, beispielsweise Längsnahtklebung, 2- bis 6-Punkt-Klebekonstruktionen, und vom verwendeten Material ab, wobei alle Längen-, Breiten- und Dickenmaße beliebig zueinander kombiniert vorkommen können.
  • Bisherige Ansätze für eine automatische Verpackungsanlage für solche Halbfabrikate sind im Wesentlichen an der Komplexität der Aufgabe gescheitert. Nicht nur, dass verschiedene Verpackungsarten, beispielsweise in Umverpackungen, in Bündeln, oder lose gestapelt, auf Paletten vorgesehen werden müssen, sondern es gilt auch die große Vielfalt an Halbfabrikaten und den hohen Ausstoß der Klebemaschinen zu bewältigen. Darüber hinaus soll das Verpacken solcher Halbfabrikate auch bezüglich der aufzubringenden Kapitalkosten für die Verpackungsanlage kostengünstig erfolgen. Bisher werden solche Halbfabrikate daher manuell verpackt und lediglich Teilschritte des Verpackungsvorganges werden maschinell durchgeführt.
  • Aus dem US-Patent 3,619,976 ist eine Verpackungsanlage bekannt, die speziell für Papiertüten und Umschläge vorgesehen ist. Diese Verpackungsanlage weist Einrichtungen zum Stapeln der Papiertüten auf und Einrichtungen zum Wenden aufeinanderfolgender Stapel in gegenüberliegende Richtungen, um den Boden der Papiertüten abwechselnd an ders auszurichten. Die Stapel werden dann weitergegeben und gedreht, so dass der Boden und eventuell eine bedruckte Seite der Tüte leicht überprüft werden kann. Die Stapel werden dann zu einem Gesamtstapel zusammengesetzt, komprimiert und umreift. Die beschriebene Verpackungsanlage ist als kompakte Anlage aufgebaut.
  • Aus dem US-Patent 5,155,967 A ist eine weitere Verpackungsanlage zum Verpacken von flexiblen Tüten bekannt. Die Verpackungsanlage ist stromabwärts einer Tütenherstellungsmaschine vorgesehen. Die Verpackungsanlage weist Einrichtungen zum Stapeln auf und, nachdem eine vorgegebene Stapelhöhe erreicht wird, wird der Stapel in eine offene Verpackung abgelegt. Die offene Verpackung ist auf einem Drehtisch angeordnet und wird mittels dieses Drehtischs abtransportiert. Auf dem Drehtisch können Wendeplatten angeordnet sein, um die Ausrichtung der Tüten in der Verpackung ändern zu können. Beispielsweise werden Tüten mit einem Reißverschlußprofil am offenen Ende mit wechselnden Ausrichtungen in den Container gelegt, um einen insgesamt quaderförmigen Stapel zu erhalten.
  • Aus der europäischen Offenlegungsschrift EP 1 114 776 A2 ist eine Verpackungsanlage für flache Gegenstände bekannt, bei der Stapel von flachen Gegenständen und Umverpackungen aus zwei unterschiedlichen Richtungen aufeinander zu bewegt werden. Die Umverpackungen werden als flacher Zuschnitt angeliefert, dann werden zunächst nur die Seitenwände der Umverpackung aufgestellt, so dass sich eine insgesamt rinnenförmige Form ergibt. In diese dann rinnenförmige Verpackung wird ein Stapel an flachen Gegenständen seitlich eingeschoben. Erst dann werden die übrigen Seiten der Umverpackung geschlossen und die gefüllte Verpackung wird abtransportiert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungsanlage und ein Verpackungsverfahren bereitzustellen, mit der bzw. mit dem eine Vielzahl unterschiedlicher Gegenstände auf unterschiedliche Weise kostengünstig verpackt werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist hierzu eine Verpackungsanlage für im Wesentlichen flache Gegenstände, insbesondere gefaltete, nicht aufgerichtete Kartonagen-Halbfabrikate vorgesehen, bei der mehrere separate Verarbeitungsstationen, nämlich eine Stapelstation zum Stapeln der Gegenstände, eine Weitergabestation zum stapelweisen Entnehmen und Übergeben der Gegenstände, wenigstens eine Wendestation mit einem Umreifer zum wahlweisen Drehen und/oder Umreifen von Stapeln der Gegenstände sowie wenigstens eine Abpackstation zum Verpacken der Gegenstände in Umverpackungen vorgesehen sind.
  • Indem die einzelnen Stationen aufeinander folgen, können die einzelnen, erforderlichen Arbeitsgänge voneinander getrennt werden, so dass einfache und schnelle Vorrichtungen verwendet werden können, die in der Lage sind, auch einen großen Ausstoß an Halbfabrikaten zu bewältigen. Darüber hinaus können die einzelnen Stationen jeweils auf unterschiedlichste Maße von Halbfabrikaten eingestellt werden. Durch Vorsehen getrennter Stationen ist die Komplexität solcher Einstellvorgänge wesentlich reduziert. Das Vorsehen einer Wendestation ermöglicht es, unterschiedliche Ausrichtungen von Stapeln zu realisieren, was insbesondere bei Halbfabrikaten mit sich verändernder Dicke wesentlich ist, um durch zueinander verdrehtes Aufeinandersetzen von Halbfabrikaten oder Teilstapeln einen insgesamt quaderförmigen Gesamtstapel zu erhalten. Anstatt die Halbfabrikate an eine Abpackstation weiterzugeben, können diese auch an eine konventionelle Palettierstraße übergeben werden.
  • Vorteilhafterweise weist die Verpackungsanlage einen modularen Aufbau auf, wobei alle Verarbeitungsstationen als separate Vorrichtungen ausgebildet sind, die entlang einer Materialflussrichtung aufeinander folgen.
  • Da jede Verarbeitungsstation im Wesentlichen nur einen Verarbeitungsschritt ausführen muss, können die einzelnen Vorrichtungen im Aufbau sehr einfach und dadurch leistungsfähig und wenig störanfällig ausgebildet werden. Der modulare Aufbau erlaubt es dabei, bestehende Anlagen zu erweitern oder auch zu verkleinern beispielsweise auch durch einfaches Abschalten von Modulen, wenn spezielle Verpackungen oder kleine Stückzahlen verpackt werden sollen. Das Zwischenschalten einer separaten Weitergabestation erlaubt es dabei beispielsweise auch, den Ausstoß einer Klebemaschine auf zwei parallel laufende Weiterverarbeitungslinien zu übergeben, um auch einen sehr großen Ausstoß bewältigen zu können. Eine solche separate Weitergabestation kann aber auch dazu verwendet werden, je nach Art der erforderlichen Verpackung, nämlich in Umverpackungen oder lediglich auf Paletten gestapelt, die geeignete Weiterverarbeitungslinie auszuwählen und den Ausstoß der Klebemaschine entsprechend umzuleiten.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist als weitere Verarbeitungsstation eine Vereinzelungsvorrichtung zum Vereinzeln von insbesondere schuppenartig zugeführten flachen Gegenständen stromaufwärts der Stapelvorrichtung vorgesehen.
  • Mittels einer Vereinzelungsstation wird es beispielsweise möglich, eine hundertprozentige Qualitätskontrolle der Halbfabrikate durchzuführen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist als weitere Verarbeitungsstation eine Qualitätskontrollstation mit einer Kamera und einer Auswerteeinheit zur optischen Qualitätskontrolle der insbesondere vereinzelten Gegenstände vorgesehen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist stromabwärts der Vereinzelungsstation eine Ausschleuseinheit vorgesehen.
  • Eine solche Ausschleuseinheit kann beispielsweise während des laufenden Betriebs zum problemlosen Entnehmen von Stichproben und auch zum Entnehmen von als fehlerhaft erkannten Halbfabrikaten verwendet werden.
  • Gerade bei geklebten Halbfabrikaten bietet sich eine optische Qualitätskontrolle an, wobei beispielsweise die Winkligkeit von Kanten der Halbfabrikate geprüft wird. Eine solche Qualitätskontrolle findet vorteilhafterweise an jeweils einem einzelnen Halbfabrikat statt.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist die Stapelstation einen Anschlag für ankommende Gegenstände und wenigstens zwei unter den Anschlag einschwenkbare Stapelböden auf.
  • Durch Vorsehen von zwei unter den Anschlag einschwenkbaren Stapelböden kann die Stapelstation kontinuierlich ankommende Gegenstände aufnehmen und stapeln und gleichzeitig die ankommenden Gegenstände in einzelne Stapel trennen und diese dann separat weitergeben.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind die Stapelböden relativ zum Anschlag in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnet.
  • Auf diese Weise können die durch den Anschlag ausgerichteten ankommenden Gegenstände auf dem ersten Stapelboden abgelegt werden und dann, wenn die vordefinierte Stapelhöhe erreicht ist, wird der zweite Stapelboden eingeschwenkt, um die danach ankommenden Gegenstände zu halten. Während der zweite Stapel auf dem zweiten Stapelboden aufgebaut wird, kann dann der auf dem ersten Stapelboden befindliche Stapel entnommen werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist der Anschlag umlaufend ausgebildet und definiert eine Einlauföffnung.
  • Mittels eines umlaufenden Anschlags können ankommende Gegenstände zuverlässig ausgerichtet werden. Die ankommenden Gegenstände müssen zwar hauptsächlich in ihrer Bewegung abgestoppt werden, bei sehr leichten Gegenständen oder hohen Ausgabegeschwindigkeiten kann aber ein Rückprallen auftreten, das dann mittels des umlaufenden Anschlags abgefangen werden kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist die Weitergabestation wenigstens einen Greifer mit wenigstens einem oberen Greifarm und einem unteren Greifarm auf, wobei der Greifer in vertikaler und horizontaler Richtung verschiebbar und um eine vertikale Hochachse drehbar angeordnet ist.
  • Auf diese Weise kann der Aufbau der Weitergabestation vergleichsweise einfach gehalten werden, da insbesondere kein mehrachsiger Roboterarm erforderlich ist, sondern einfache Verschiebe- und Dreheinrichtungen verwendet werden können. Dennoch können durch die Weitergabestation Halbfabrikate unterschiedlichster Abmessungen verarbeitet werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist die Weitergabestation einen Ausstoßer auf, zum Bewegen eines Stapels relativ zum Greifer, wobei beim Ausstoßen der Ausstoßer den Stapel relativ zu einer Maschinenbasis in Ruhe hält und die Greifarme relativ zur Maschinenbasis bewegt werden.
  • Auf diese Weise kann ein Stapel beispielsweise an einem vorgesehenen Ort abgelegt werden und nach dem Lösen des Greifers wird der Stapel unbeweglich auf dem vorgesehenen Ort gehalten und die Greifarme werden zurückgezogen. Auf diese Weise können auch Verpackungen mit empfindlicher Oberfläche, beispielsweise kaschierte Kartonagen, ohne Beschädigungsgefahr weitergegeben werden. Vorteilhafterweise werden beim Ausstoßen die Greifarme erst vom Stapel abgehoben und dann relativ zum Stapel zurückgezogen.
  • Gemäß der Erfindung weist die Wendestation einen Umreifer auf.
  • Mittels eines solchen Umreifers kann ein Stapel gesichert werden, indem ein Band um den Stapel geschlungen und befestigt wird. Ein solchen Umreifen bietet sich bei Gegenständen mit sich verändernder Dicke an. Beispielsweise werden mehrere für sich gesehen keilartige Halbfabrikate zu einem Teilstapel zusammengefügt und mittels eines umlaufenden Bandes gesichert. Jeder zweite Teilstapel wird dann mittels der Wendestation gewendet, so dass ein Gesamtstapel aus um jeweils 180° verdrehten keilförmigen Teilstapeln aufgebaut wird. Insgesamt erhält der Gesamtstapel dadurch eine quaderförmige, aufrechte Form.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist die Wendestation Mittel zum Positionieren eines abgelegten Stapels mit seiner geometrischen Mitte auf einer Drehachse der Wendestation auf.
  • Auf diese Weise erfolgt durch Drehen des Stapels auf der Wendestation keine Verschiebung des Stapels, so dass eine nachgelagerte Weitergabestation unabhängig von der Drehposition des Stapels immer die gleiche Aufnahmeposition anfahren kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist die Wendestation mit mitdrehbaren Transportmitteln versehen, so dass beispielsweise ein Stapel durch die Wendestation hindurch transportiert und beispielsweise an eine Palettierstraße übergeben werden kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist eine zentrale Steuereinheit zum Ansteuern der einzelnen Verarbeitungsstationen vorgesehen.
  • Die einzelnen Stationen der erfindungsgemäßen Verpackungsanlage sind über eine zentrale Steuereinheit miteinander gekoppelt und mittels dieser zentralen Steuereinheit werden die Arbeitsvorgänge getaktet und aufeinander abgestimmt ausgeführt. Die zentrale Steuereinheit kann darüber hinaus auch die Einrichtung der einzelnen Stationen auf das gerade verarbeitete Format vornehmen.
  • In Weiterbildung der Erfindung weisen wenigstens zwei in Materialflussrichtung hintereinanderliegende Verarbeitungsstationen eine gemeinsame, horizontal angeordnete Referenzachse auf, insbesondere eine gemeinsame Mittenachse.
  • Auf diese Weise können die einzelnen Stationen in besonders einfacher Weise mittels der zentralen Steuereinheit eingestellt werden und die Einstellung einer Arbeitsstation genügt, um die erforderliche Verstellung der zweiten Arbeitsstation berechnen zu können. Weiterhin können die erforderlichen Verfahrwege der einzelnen Arbeitsstationen von der zentralen Steuereinheit berechnet werden. Durch die gemeinsame Referenzachse, speziell Mittenachse, werden unterschiedlich große Halbfabrikate immer mittig zur Achse positioniert, so dass auch die nachfolgende Station das Halbfabrikat immer mittig ausgerichtet übernimmt. Idealerweise haben alle Verarbeitungsstationen eine Referenzachse, die jeweils horizontal angeordnet ist, und die Referenzachsen zweier in Materialflussrichtung aufeinander folgender Stationen schneiden sich. Auf diese Weise kann die mittige Ausrichtung der Halbfabrikate auch bei in beliebigem Winkel zueinander angeordneten Stationen beibehalten werden. Durch das Vorsehen gemeinsamer oder sich schneidender Referenzachsen kann bei diesen auf eine horizontale Verschiebeachse senkrecht zur Referenzachse verzichtet werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist die Abpackstation eine Kippvorrichtung für Umverpackungen auf.
  • Auf diese Weise kann eine Umverpackung, in die dann Gegenstände verpackt werden sollen, für das Befüllen so gekippt werden, dass die Gegenstände in einfacher Weise eingeschoben werden können. Zum Weitertransport wird die Umverpackung dann erneut gekippt, um die Weiterverarbeitung, z.B. das Verschließen, zu erleichtern und um beispielsweise zu vermeiden, dass eingeschobene Gegenstände wieder aus der Umverpackung herausrutschen können.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist die Haltevorrichtung eine räumliche Ecke zum Anlegen der Gegenstände auf, wobei jeweils eine Innenkante der räumlichen Ecke parallel zu der ersten bzw. der zweiten Kippachse verläuft und insbesondere wenigstens eine Innenkante mit einer Kippachse zusammenfällt.
  • Mittels einer räumlichen Ecke können quaderförmige Umverpackungen sicher positioniert werden und in den Seitenflächen der räumlichen Ecke können unter anderem Saugnäpfe vorgesehen sein, um eine Umverpackung sicher zu fixieren. Das Vorsehen einer räumlichen Ecke hat den Vorteil, dass eine Umverpackung in unterschiedlichen Kipppositionen zuverlässig positioniert ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist die Kippvorrichtung einen Rahmen auf, der relativ zu einer Maschinenbasis um eine erste Kippachse verkippt werden kann, und auf dem Rahmen ist eine Haltevorrichtung für Umverpackungen angeordnet, die relativ zum Rahmen um eine zweite, zur ersten Kippachse senkrechte Kippachse verkippt werden kann.
  • Auf diese Weise können zwei aufeinander senkrecht stehende und vorteilhafterweise beide horizontal ausgerichtete Kippachsen der Kippvor richtung realisiert werden. Die beiden Kippachsen sind vorteilhafterweise so angeordnet, dass sie sich schneiden, so dass auch durch zweifaches Verkippen einer Umverpackung keine Verschiebung der Umverpackung erfolgt.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist der Rahmen relativ zu einer Maschinenbasis entlang einer ersten, zur ersten Kippachse senkrechten Verschieberichtung verschiebbar, und die Haltevorrichtung ist relativ zum Rahmen entlang einer zweiten, zur zweiten Kippachse senkrechten Verschieberichtung verschiebbar.
  • Auf diese Weise kann die Kippvorrichtung schnell auf unterschiedliche Abmessungen der zu verarbeitenden Gegenstände und der handzuhabenden Umverpackungen eingestellt werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist die Kippvorrichtung wenigstens ein Transportband und die räumliche Ecke in wenigstens einer Seitenfläche eine Fensteröffnung auf, wobei das Transportband in einer Kippstellung wenigstens abschnittsweise durch die Fensteröffnung hindurchtritt.
  • Auf diese Weise kann ein Weitertransport aus der Kippvorrichtung zuverlässig erfolgen. Beispielsweise weist die räumliche Ecke in einer ersten Seitenfläche eine Fensteröffnung auf, durch die in einer ersten Stellung ein erstes Transportband hindurchtritt. Mittels dieses ersten Transportbands können dann Umverpackungen in einer ersten Kippstellung aus der räumlichen Ecke heraustransportiert werden. Alternativ und in einer zweiten Kippstellung tritt ein zweites Transportband durch die erste Fensteröffnung oder durch eine zweite Fensteröffnung in einer zweiten Seitenfläche der räumliche Ecke, um die gefüllte Umverpackung in einer anderen Richtung von der Kippvorrichtung weg zu transportieren. Das Vorsehen von Fensteröffnungen und stationär angeordneten Transportbändern vereinfacht den Aufbau der Kippvorrichtung erheblich. Zum ei nen ist der Antrieb der Transportbänder leichter zu realisieren und darüber hinaus muss das Gewicht der Transportbänder beim Verkippen nicht mitbewegt werden.
  • Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird auch durch ein Verfahren zum Verpacken von im Wesentlichen flachen Gegenständen, insbesondere gefalteten, nicht aufgerichteten Kartonagen-Halbfabrikaten, gelöst, wobei die einzelnen Schritte in voneinander getrennten, modular aufgebauten Verarbeitungsstationen durchgeführt werden und wenigstens eine Wendestation mit einem Umreifer zum wahlweisen Drehen und/oder Umreifen von Stapeln der Gegenstände sowie eine Abpackstation zum Verpacken der Gegenstände in Umverpackungen vorgesehen sind, bei dem folgende Schritte vorgesehen sind: Stapeln der Gegenstände bis zu einer definierten Stapelhöhe, Entnehmen und Weitergeben der Stapel und entweder variables Drehen bzw. Wenden und Umreifen der Stapel oder variables Drehen bzw. Wenden der Stapel und Abpacken der Stapel in Umverpackungen. Die Stapel werden in einer getrennten Verarbeitungstation in Umverpackungen abgepackt.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist ein Schritt des Vereinzelns der insbesondere schuppenartig zugeführten Gegenstände vor dem Stapeln vorgesehen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist ein Qualitätskontrollschritt der Gegenstände nach dem Vereinzeln vorgesehen.
  • In Weiterbildung der Erfindung werden beim Abpacken der Stapel in Umverpackungen die Stapel in horizontaler Richtung in eine geöffnete Umverpackung eingeschoben.
  • Auf diese Weise wird die Handhabung der Stapel erleichtert und speziell können beim horizontalen Einschieben von Stapeln die Stapel auf einem Greifarm mit ihrem Eigengewicht aufliegen und sind bereits dadurch sicher gehalten. Die erforderlichen Klemmkräfte der Greifarme können dadurch gering gehalten werden und auch Verpackungen mit empfindlicher Oberfläche können beschädigungsfrei gehandhabt werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird eine Umverpackung nach dem Einschieben von Gegenständen automatisch gekippt, so dass eine Öffnung der dann gefüllten Umverpackung oben liegt.
  • Auf diese Weise kann nach dem Befüllen das Herausrutschen von Gegenständen aus der Umverpackung verhindert werden und das Verschließen der Umverpackung wird vereinfacht.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In der Beschreibung werden eine Verpackungsanlage, ein Verpackungsverfahren und eine Verarbeitungsstationen der Verpackungsanlage beschrieben. Es ist diesbezüglich festzustellen, dass auch die Verpackungsstationen für sich gesehen Teil der Erfindung bilden und dass auch Einzelmerkmale der einzelnen Verpackungsstationen in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Blockdarstellung einer erfindungsgemäßen Verpackungsanlage zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verpackungsverfahrens,
  • 2 eine weitere schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verpackungsanlage gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • 3 eine schematische Darstellung einer Vereinzelungsstation sowie eine teilweise Ansicht einer Stapelstation der Verpackungsanlage der 2,
  • 4 eine schematische Darstellung der Stapelstation der Verpackungsanlage der 2,
  • 5 eine schematische Darstellung einer Weitergabestation der Verpackungsanlage der 2,
  • 6 eine Darstellung einer Einzelheit der Weitergabestation der 5,
  • 7 eine perspektivische Ansicht einer Wendestation der Verpackungsanlage der 2,
  • 8 die Wendestation der 7 mit einem aufliegenden Stapel von Halbfabrikaten,
  • 9 eine perspektivische Ansicht einer Kippvorrichtung einer Abpackstation der Verpackungsanlage der 2 in einem ersten Kippzustand,
  • 10 die Kippvorrichtung der 9 in einem zweiten Kippzustand,
  • 11 eine Teilansicht der Kippvorrichtung der 9,
  • 12 eine perspektivische Ansicht einer Wendestation gemäß einer zweiten Ausführungsform der Verpackungsanlage der 2 und
  • 13 die Wendestation der 12 mit einem darauf angeordneten Stapel.
  • Bei der in 1 schematisch dargestellten Verpackungsanlage werden an einer durch einen Pfeil 10 bezeichneten Stelle nicht aufgerichtete Kartonagen-Halbfabrikate von einer Klebemaschine übergeben. Die Halbfabrikate werden in einer Vereinzelungsstation 12 vereinzelt und an eine Qualitätskontrollstation 14 weitergegeben. In der Qualitätskontrollstation 14 wird jedes einzelne Halbfabrikat auf Winkligkeit der Kanten überprüft. Stromabwärts der Qualitätskontrollstation ist eine Anschlussstation 15 vorgesehen, an der als fehlerhaft erkannte Halbfabrikate ausgeschleust und Stichproben entnommen werden können. Von der Qualitätskontrollstation 14 werden die einzelnen Halbfabrikate zu einer Stapelstation 16 weitergegeben, in der die einzeln ankommenden Halbfabrikate zu Stapeln zusammengefasst werden. Aus der Stapelstation 16 werden die einzelnen Stapel mittels einer ersten Weitergabestation 18 entnommen und wahlweise zu einer ersten Verarbeitungslinie, gekennzeichnet durch den Pfeil 20, oder zu einer zweiten Weiterverarbeitungslinie, gekennzeichnet durch den Pfeil 22, weitergegeben.
  • Bei Weitergabe entlang des Pfeiles 20 übergibt die Weitergabestation 18 die einzelnen Stapel an eine erste Wendestation 24 mit Umreifer, in der die einzelnen Stapel mit einem umlaufenden Band gesichert werden. Die Weitergabestation 18 kann aber auch mehrere Teilstapel auf der Wendestation 24 ablegen und diese mehreren Teilstapel werden dann, mit gegebenenfalls unterschiedlicher Orientierung, mittels eines umlaufenden Bandes gesichert. Eine zweite Weitergabestation 26 übernimmt die Stapel dann von der ersten Wendestation 24 und übergibt diese dann an eine weitere Wendestation 28 mit Transportvorrichtungen, von der ausgehend die Stapel dann an eine konventionelle Palettierstraße weitergegeben werden können.
  • Alternativ gibt die erste Weitergabestation 18 die Stapel entlang dem Pfeil 22 zu einer zweiten Wendestation 30. Die zweite Wendestation 30 dient beispielsweise dazu, jeden zweiten Teilstapel um 180° zu drehen, um bei keilförmigen Halbfabrikaten einen insgesamt quaderförmigen, vertikal ausgerichteten Gesamtstapel zu bilden. Eine dritte Weitergabe station 32 übernimmt die gestapelten Gegenstände von der zweiten Wendestation 30 und übergibt diese an eine Abpackstation 34, in der die gestapelten Gegenstände in Umverpackungen abgepackt werden. Das Zuführen geöffneter Umverpackungen ist in 1 mittels eines Pfeiles 36 dargestellt. Ausgehend von der Abpackstation 34 werden die dann gefüllten Umverpackungen beispielsweise an eine in 1 nicht dargestellte Verschließstation übergeben.
  • Anhand der Darstellung der 1 sind die Grundzüge des erfindungsgemäßen Verpackungsverfahrens bereits gut zu erkennen. Die einzelnen Schritte des Verpackungsverfahrens werden in einzelnen Stationen oder Modulen einer insgesamt modular aufgebauten Verpackungsanlage durchgeführt. Durch das Aufteilen des insgesamt durchaus komplexen Verpackungsverfahrens in einzelne Schritte wird die Komplexität der Einzelschritte deutlich reduziert und es können für die einzelnen Verarbeitungsstationen vergleichsweise einfach und kostengünstig aufgebaute Vorrichtungen verwendet werden.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verpackungsverfahren werden somit gefaltete, nicht aufgerichtete Kartonagenhalbfabrikate entlang dem Pfeil 10 von einer Klebemaschine angeliefert, in der Vereinzelungsstation 12 vereinzelt und dann einzeln in der Qualitätskontrollstation 14 überprüft. Die Qualitätskontrolle besteht zweckmäßigerweise lediglich in einer optischen Kontrolle der Winkligkeit der Kanten, die mittels einer Kamera und zugehöriger Bildverarbeitung ausgeführt wird. Nach der Qualitätskontrolle ist die Ausschleusstation 15 angeordnet, in der als fehlerhaft erkannte Halbfabrikate ausgeschleust werden können, die aber auch zur Entnahme von regelmäßigen Stichproben dienen kann. Die vereinzelten Halbfabrikate werden dann in der Stapelstation 16 bis zu einer definierten Stapelhöhe gestapelt und die Stapel werden dann aus der Stapelvorrichtung entnommen und weitergegeben. Die hierfür zuständige Weitergabestation 18 kann den Strom an ankommenden Halbfabrikaten bei spielsweise in zwei parallele Verarbeitungslinien aufteilen, um auch einen sehr hohen Ausstoß der Klebemaschinen bewältigen zu können oder um alternativ zwischen unterschiedlichen Weiterverarbeitungen auswählen zu können. Die Weitergabestation 18 übergibt die Stapel dann an jeweils eine von zwei Wendestationen, mit denen eine variable Ausrichtung der Stapel vorgenommen werden kann. Eine solche variable Ausrichtung kann entsprechend dem Format der Halbfabrikate gewählt werden, um die Halbfabrikate beispielsweise für einen nachfolgenden Verpackungsschritt möglichst vorteilhaft auszurichten. Die variable Ausrichtung kann auch dazu benutzt werden, keilförmige Halbfabrikate so aufeinander zu stapeln, dass sich insgesamt ein lotrechter, quaderförmiger Stapel ergibt. Anschließend an die variable Ausrichtung werden die Stapel wieder entnommen und weitergegeben, entweder an eine weitere Wendestation, um eine weitere Ausrichtung vorzunehmen oder an eine Abpackstation, um die Halbfabrikate in Umverpackungen zu verpacken. Die Umverpackungen werden nachfolgend dann verschlossen und beispielsweise noch beschriftet oder mit codierten Etiketten versehen. Alternativ zum Verpacken der Halbfabrikate in Umverpackungen können die gestapelten Halbfabrikate auch einer konventionellen Palettierstraße übergeben werden. Selbstverständlich ist auch das Palettieren von gefüllten Umverpackungen möglich.
  • In der Abpackstation wird eine Umverpackung, in die die Halbfabrikate verpackt werden sollen, so angeliefert, dass die Halbfabrikate in horizontaler Richtung in die Umverpackung eingeschoben werden können. Dies ermöglicht es, die Halbfabrikatestapel mit nur geringer Klemmkraft zu greifen, da sie durch ihre eigene Schwerkraft ohnehin auf einem unteren Greiferarm aufliegen. Die auf diese Weise geringen Klemmkräfte schonen die Oberfläche der Halbfabrikate, was insbesondere bei gestalteten Verpackungen, beispielsweise bedruckt oder beschichtet, von großer Bedeutung ist. Die mit horizontal liegender Öffnung angelieferten Umverpackungen können noch vor dem Einschieben der Halbfabrikate ge kippt werden, um eine besonders geeignete Lage der Umverpackung, abgestimmt auf die Größe der Halbfabrikate, einzustellen.
  • Die ebenfalls schematische Darstellung der 2 zeigt die einzelnen Verarbeitungsstationen der Verpackungsanlage der 1 etwas detaillierter. Von einer Klebemaschine angelieferte Halbfabrikate werden in der Vereinzelungsstation 12 vereinzelt und in der Qualitätskontrollstation 14 mit der Kamera 38 auf Winkligkeit der Kanten untersucht. Mittels zweier voneinander beabstandeten Rollensätzen 40, 60 aus je zwei übereinander angeordneten Rollen werden die Halbfabrikate dann in ein Magazin 42 der Stapelstation 16 gefördert. Zwischen den beiden Rollensätzen 40, 60 findet eine optische Qualitätskontrolle statt. Mittels einer Ausschleusstation 15 können fehlerhafte Halbfabrikate und Stichproben entnommen werden. Aus dem Magazin 42 werden mittels der lediglich schematisch dargestellten Weitergabestation 18 die Stapel wahlweise in eine von zwei Weiterverarbeitungslinien verteilt. Die Weitergabestation 18 ist daher lediglich schematisch als Wippe in drei unterschiedlichen Stellungen dargestellt. Ausgehend von der Weitergabestation 18 gelangen die Stapel dann auf die erste Wendestation mit Umreifer 24, wobei die Wendestation 24 einen Rahmen aufweist, entlang dem ein Band zum Umreifen geführt wird. Die zweite Weitergabestation 26 ist lediglich schematisch als Wippe in zwei unterschiedlichen Stellungen dargestellt. Auf die zweite Weitergabestation 26 kann eine weitere Wendestation 28 mit Umreifer folgen, auf der dann mehrere Teilstapel zu größeren Stapeln zusammengesetzt werden können. Die weitere Wendestation 28 weist Transportvorrichtungen auf, um die Stapel beispielsweise an eine Palettierstraße weiterzugeben.
  • Ausgehend von der ersten Weitergabestation 18 können die Stapel auch auf die zweite Wendestation 30 übergeben werden und von dort mittels der dritten Weitergabestation 32 an die Abpackstation 34 übergeben werden. Der Abpackstation 34 wird eine Umverpackung 46 zugeführt und diese kann dann nacheinander um zwei zueinander senkrechte Kippachsen gekippt werden, abhängig von der gewünschten Ausrichtung der Umverpackung. Dies ist in 2 durch zwei senkrecht zueinander stehende Scheiben symbolisiert. In der Darstellung der 2 wird die Umverpackung 46 geöffnet entlang dem Pfeil 36 in die Kippstation eingebracht und dann hochkant gestellt, beispielsweise weil die zu verpackenden Gegenstände genauso breit sind wie die Umverpackung 46 hoch ist. Die dann hochkant stehende Umverpackung 46 kann dann in einfacher Weise mit Stapeln der Gegenstände gefüllt werden. Nach dem Füllen der Umverpackung 46 wird diese dann um ihre Schmalseite gekippt, so dass die Öffnung oben liegt. In diesem Zustand können in der Umverpackung 46 enthaltene Gegenstände dann nicht aus dieser herausfallen, wie in 2 ebenfalls angedeutet ist.
  • Weisen die zu verpackenden Gegenstände andere Abmessungen auf und sind beispielsweise so breit wie die Umverpackung 46 lang ist, so würde die Umverpackung 46 wieder entlang dem Pfeil 36 in die Kippstation eingebracht werden, dann aber nicht hochkant gestellt, sondern in dem dargestellten, flachliegenden Zustand befüllt werden. Nach dem Befüllen würde lediglich ein einziger Kippvorgang erfolgen, um die Öffnung der Umverpackung 46 nach oben auszurichten.
  • Anhand der Darstellung der 2 ist auch gut zu erkennen, dass wenigstens zwei aufeinander folgende Verarbeitungsstationen eine gemeinsame Referenzachse aufweisen. So liegen beispielsweise die vertikal ausgerichtete Drehachse der ersten Weitergabestation 18, die vertikal ausgerichteten Drehachsen der Wendestationen 24, 30 und die ebenfalls vertikal ausgerichteten Drehachsen der zweiten bzw. dritten Weitergabestationen 26, 32 auf einer gemeinsamen, durchgehenden Achse. Wenn somit Halbfabrikate mit der Weitergabestation 18 mittig zu ihrer Drehachse aus dem Magazin 42 entnommen werden, so können diese dann an die Wendestationen 24, 30 übergeben werden und auch bei unterschiedlichen Größen der Halbfabrikate ist kein Seitenversatz zu befürchten, da die mittige Anordnung bei der Übergabe der Halbfabrikate erhalten bleibt. Auf diese Weise kann auf eine seitliche Verschiebbarkeit und Justierbarkeit senkrecht zu dieser gemeinsamen Referenzachse verzichtet werden. So kann die Weitergabestation 18 in der Darstellung der 2 nur um ihre Hochachse gedreht werden und insgesamt parallel zu der in 2 angedeuteten Wippe verschoben werden. Am Beispiel der in 2 durchgezogenen Darstellung der Wippe kann die Weitergabestation 18 in dieser Stellung, in der Stapel aus dem Magazin 42 entnommen werden, aber nicht entlang der gemeinsamen Referenzachse durch die Drehachsen der Stationen 18, 24, 26, 30 und 32 verschoben werden. Dies ist auch nicht erforderlich, da die Halbfabrikate stets mittig zu der jeweiligen Drehachse der Stationen angeordnet bleiben.
  • Weisen zwei aufeinander folgende Stationen nicht dieselbe Referenzachse auf, beispielsweise die zweite Weitergabestation 26 und die dritte Wendestation 28, so ist die Anordnung dennoch so gewählt, dass die Referenzachsen dieser Stationen horizontal angeordnet sind und sich schneiden. Auf diese Weise können die einzelnen Verarbeitungsstationen in beliebigem Winkel zueinander angeordnet werden, dennoch bleibt die mittige Ausrichtung der Halbfabrikate bei der Weitergabe erhalten und es kann auf eine seitliche Verschiebemöglichkeit oder Justiermöglichkeit verzichtet werden.
  • Die schematische Darstellung der 3 zeigt die Vereinzelungsstation 12, die Qualitätskontrollstation 14 und einen Teil der Stapelstation 16 detaillierter. Von einer Klebemaschine werden auf einem ersten Transportband 48 gefaltete und geklebte aber noch nicht aufgerichtete Kartonagen-Halbfabrikate 50 schuppenartig aneinander anliegend gefördert und auf ein erstes Beschleunigungsband 52 übergeben. Das erste Beschleunigungsband 52 läuft schneller als das erste Transportband 48, so dass der Abstand der Halbfabrikate zueinander vergrößert wird. Von dem ersten Beschleunigungsband 52 werden die Halbfabrikate auf ein zweites Beschleunigungsband 54 übergeben, das mit gegenüber dem ersten Beschleunigungsband 52 erhöhter Geschwindigkeit läuft. Dadurch werden die Halbfabrikate nun vollständig voneinander getrennt und laufen am Ende des Beschleunigungsbandes 54 unter einer Blende 56 durch, die auf die Höhe eines Halbfabrikats abgestimmt ist. Im Bereich der Blende 56 ist ein federbelasteter Niederhalter 58 befestigt, der dafür sorgt, dass eventuell hochstehende Halbfabrikate auf das Beschleunigungsband 54 gedrückt werden und somit unter der Blende 56 durchlaufen können. Sollten zwei Halbfabrikate aufeinanderliegen, können diese die Blende 56 nicht passieren.
  • Ausgehend vom zweiten Beschleunigungsband 54 werden die Halbfabrikate zwischen zwei Transportrollen 60 aufgenommen und an die zwei weiteren Transportrollen 40 übergeben. Zwischen den Transportrollen 60 und den Transportrollen 40, deren Abstand auf die Länge der Halbfabrikate abgestimmt ist, sind die Halbfabrikate damit von allen Seiten her einsehbar. Die Kamera 38 kann dadurch die Lage der Kanten der Halbfabrikate erfassen, auswerten und mit Sollwerten vergleichen. In der Darstellung der 3 ist lediglich eine Kamera 38 dargestellt, es ist aber ersichtlich, dass oberhalb der Halbfabrikate und gegebenenfalls seitlich weitere Kameras angeordnet sein könnten.
  • Stromabwärts der Transportrollen 40 ist eine wippenartige Ausschleuseinheit 62 angeordnet, die in Abhängigkeit der Auswertung der Qualitätskontrollstation 14 fehlerhafte Halbfabrikate aussortiert oder für gut befundene Halbfabrikate in der Darstellung der 3 nach unten in das Magazin 42 der Stapelstation 16 ableitet. Mittels der wippenartigen Ausschleuseinheit 62 können beispielsweise auch in regelmäßigen Abständen Halbfabrikate als Stichproben entnommen werden.
  • Die nach unten zur Stapelstation 16 abgeleiteten Halbfabrikate werden in dem Magazin 42 auf einem ersten Stapelboden 64 bzw. einem zweiten Stapelboden 66 gehalten. Nach Erreichen einer vordefinierten Stapelhöhe auf den ersten Stapelboden 64 wird dieser nach unten wegbewegt und der zweite Stapelboden 66 wird eingeschwenkt, um die weiterhin ankommenden Halbfabrikate aufzunehmen. Während die Halbfabrikate dann auf dem zweiten Stapelboden 66 gestapelt werden, kann der Stapel auf dem ersten Stapelboden 64 weiter transportiert werden.
  • Die Darstellung der 4 zeigt die Stapelstation 16 mit dem Magazin 42. Gut zu erkennen ist ein an der Oberkante des Magazins 42 umlaufender Anschlag 68, der eine Einlauföffnung für Halbfabrikate in das Magazin 42 definiert und mittels dem die Halbfabrikate zueinander ausgerichtet werden. In dem in 4 dargestellten Zustand ist das Magazin 42 leer und der ersten Stapelboden 64 ist unter den Anschlag 68 geschwenkt, um eventuell ankommende Halbfabrikate aufzunehmen. Der zweite Stapelboden 66 ist in der Darstellung der 4 nach außen geschwenkt. Werden Halbfabrikate auf dem ersten Stapelboden 64 gestapelt, wird dieser synchronisiert mit der Geschwindigkeit der Vereinzelungsstation mittels eines Motors 70 entlang einer Stange 72 schrittweise nach unten gefahren, so dass das obere Ende des Stapels immer auf etwa gleicher Höhe bleibt. Der Motor 70 treibt hierzu ein Zahnrad an, das mit einer Zahnstange an der Stange 72 kämmt. Wenn die definierte Stapelhöhe, beispielsweise 750 mm, auf dem ersten Stapelboden 64 erreicht ist, wird dieser nach unten verfahren und gleichzeitig wird der zweite Stapelboden 66 unter den Anschlag 68 geschwenkt. Der Stapelboden 66 ist in gleicher Weise wie der erste Stapelboden 64 mittels eines Motors 74 an einer Stange 76 in vertikaler Richtung verfahrbar. Die beiden Stangen 72, 76 sind darüber hinaus um ihre Längsachse schwenkbar, wofür Schubzylinder 78 bzw. 80 vorgesehen sind, die Zahnstangen bewegen, die wiederum mit Zahnrädern am jeweils unteren Ende der Stangen 72, 76 kämmen. Nachdem der zweite Stapelbo den 66 unter den Anschlag 68 geschwenkt ist, werden ankommende Halbfabrikate auf diesem gestapelt. Gleichzeitig kann der Stapel vom ersten Stapelboden 64 abgenommen und zur Weiterverarbeitung abtransportiert werden. Daraufhin wird der erste Stapelboden 64 aus dem Magazin 42 herausgeschwenkt, nach oben gefahren und kann dann, wenn die Stapelhöhe auf dem zweiten Stapelboden 66 den vorgeschriebenen Wert erreicht hat, wieder unter den Anschlag 68 geschwenkt werden. Das Magazin kann allseitig geschlossen sein und muss lediglich eine oder mehrere Entnahmeöffnungen aufweisen.
  • Die schematische Darstellung der 5 zeigt die erste Weitergabestation 18. Die weiteren Weitergabestationen 26 und 32 sind gleich zu der Weitergabestation 18 aufgebaut und werden lediglich in unterschiedlicher Weise angesteuert. Die Weitergabestation 18 bildet damit ein Modul der gesamten Verpackungsanlage und kann an verschiedenen Stellen der Verpackungsanlage ohne bauliche Veränderungen eingesetzt werden. Die Weitergabestation 18 weist eine Maschinenbasis 82 auf, die relativ zu einem Hallenboden feststeht. Auf der Maschinenbasis 82 ist eine Drehplatte 84 um eine Hochachse 86 drehbar gelagert. Ein Drehantrieb der Drehplatte 84 ist der Übersichtlichkeit halber in 5 nicht dargestellt. Auf der Drehplatte 84 sind zwei Führungsstangen 88 befestigt, an denen ein Horizontalschlitten 90 in horizontaler Richtung, d.h. parallel zur Drehplatte 84 und parallel zur Maschinenbasis 82, verfahren werden kann. Eine Verbindung der Führungsstangen 88 zur Drehplatte 84 ist lediglich schematisch angedeutet. Der Horizontalschlitten 90 trägt zwei in vertikaler Richtung ausgerichtete Führungsstangen 92. An den Führungsstangen 92 ist ein Vertikalschlitten 94 verschiebbar angeordnet. Der Vertikalschlitten 94 kann dadurch senkrecht zur Drehplatte 84 und senkrecht zur Maschinenplatte 82 nach oben bzw. unten verfahren werden. Zum Verschieben des Vertikalschlittens 94 entlang des Führungsstangen 92 ist am Vertikalschlitten 94 eine Zahnstange und am Horizon talschlitten 90 ein Antriebsmotor vorgesehen, dessen Zahnrad mit der Zahnstange am Vertikalschlitten kämmt.
  • Die Weitergabestation 18 weist weiter einen Greifer mit zwei oberen Greifarmen 96 und zwei unteren Greifarmen 98 auf. Die oberen Greifarme 96 sind mittels eines Querträgers 100 an zwei Führungsstangen 102 verschiebbar angeordnet, wobei die Führungsstangen 102 wiederum parallel zu den Führungsstangen 92 vertikal ausgerichtet sind und starr mit dem Vertikalschlitten 94 verbunden sind. Die unteren Greifarme 98 sind mittels eines Querträgers 104 ebenfalls in vertikaler Richtung an den Führungsstangen 102 verschiebbar gelagert. Zum Verschieben der oberen Greifarme 96 und der unteren Greifarme 98 ist ein Motor 106 vorgesehen, der starr am Vertikalschlitten 94 angeordnet ist und eine Spindel 108 antreibt. Wenn der Motor 106 die Spindel 108 in Drehung versetzt, läuft somit, je nach Drehrichtung, der obere Querträger 100 auf den unteren Querträger 104 zu oder entfernt sich von diesen. Dadurch kann ein Stapel an Halbfabrikaten zwischen den oberen Greifarmen 96 und den unteren Greifarmen 98 eingeklemmt und wieder freigegeben werden.
  • Die oberen Greifarme 96 und die unteren Greifarme 98 sind jeweils beabstandet zueinander angeordnet und zwischen den Greifarmen 96, 98 erstreckt sich ein Ausstoßer 110. Der Ausstoßer 110 weist die Form einer vertikal angeordneten, länglichen Leiste auf und kann mittels eines Schubzylinders 112 parallel zu den horizontalen Führungsstangen 88 verschoben werden. Zum Ausstoßen eines Stapels, der zwischen den Greifarmen 96, 98 eingeklemmt ist, wird dieser Stapel an einem vorgesehenen Ort, beispielsweise auf einer Wendestation abgelegt. Daraufhin werden die Greifarme 96, 98 auseinandergefahren, so dass der Stapel nicht mehr zwischen diesen eingeklemmt ist. Die Greifarme 96, 98 werden nun dadurch vom Stapel zurückgezogen, dass der Horizontalschlitten 90 entlang der Führungsstangen 88 vom Stapel weggefahren wird.
  • Der Stapel wird während des Zurückziehens der Greifarme 96, 98 mittels des Ausstoßers 110 an seinem Platz gehalten, der, entsprechend der Verschiebung des Horizontalschlittens 90 mittels des Schubzylinders 112 in der Gegenrichtung ausgeschoben wird, so dass der Ausstosser 110 und somit auch der abgelegte Stapel relativ zur Maschinenbasis 82 in Ruhe bleiben.
  • Die Darstellung der 6 zeigt den unteren Abschnitt der Weitergabestation 18 der 5 detaillierter. Auf der Maschinenbasis 82 ist die Drehplatte 84 um die Drehachse 86 drehbar angeordnet, wobei auch in 6 ein Drehantrieb der Drehplatte 84 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist. Der Horizontalschlitten 90 weist einen Antriebsmotor 114 auf, dessen Zahnrad mit einer fest auf der Drehplatte 84 angeordneten Zahnstange 116 kämmt. Wird der Motor 114 in Drehung versetzt, kann der Horizontalschlitten 90 somit entlang der Führungsstangen 88 verschoben werden. Die Darstellung der 6 zeigt eine rechte Extremposition des Horizontalschlittens 90 in durchgezogenen Linien, eine linke Extremposition ist in 6 gestrichelt dargestellt.
  • Die perspektivische Ansicht der 7 zeigt die erste Wendestation 24 mit einer Bündeleinrichtung, im vorgesehenen Fall ein Umreifer, detaillierter. Eine Grundplatte 120 ist relativ zu einer Basisplatte 122 um eine Hochachse 124 drehbar gelagert, wobei die Basisplatte 122 fest mit einem Hallenboden verbunden ist und ein Drehantrieb für die Grundplatte 120 der Übersichtlichkeit halber in 7 nicht dargestellt ist. Auf der Grundplatte 120 sind voneinander beabstandet zwei Tragbügel 126a, 126b befestigt. Die Tragbügel 126a, 126b weisen eine O-artige Form auf, wobei diese O-Form aber nicht vollständig geschlossen ist, so dass ein Zwischenraum 128a bzw. 128b gebildet ist, durch den ein Band zum Umreifen eines auf den Trägern 126a, 126b liegenden Stapels geführt werden kann. Der Schlitten eines solchen Umreifers wird entlang einem Rahmen 130 geführt und ist der Übersichtlichkeit halber in 7 nicht dargestellt. Der Umreifer kann abgeschaltet sein und ist nur dann in Funktion, wenn eine Bündelung eines Stapels erforderlich ist. Der Rahmen 130 ist entlang von zwei Führungsstangen 132 verschiebbar, die wiederum an den Trägern 126a, 126b und somit starr an der Grundplatte 120 befestigt sind. Zum Umreifen eines auf den Trägern 126a, 126b liegenden Stapels wird somit der Rahmen 130 in etwa unterhalb die Zwischenräume 128a, 128b gefahren. Ein Schlitten läuft dann entlang dem Rahmen 130 um den Stapel um und nach dem Spannen des Bandes und dem Verbinden seiner beiden Enden kann der umreifte Stapel dann von der Wendestation 24 abgenommen werden. Während des Spannens des Bandes zum Umreifen tritt dieses durch die Zwischenräume 128a, 128b hindurch und legt sich an die Außenflächen des Stapels an.
  • Um eine exakte Ausrichtung eines Stapels auf der Wendestation 24 zu erreichen sind an dem in 7 rechten Träger 126b zwei einstellbare Anschläge 134a, 134b vorgesehen. Während des Umreifens kann ein Stapel mittels eines Niederhalters 136 zusammengedrückt werden. Hierzu wird der Niederhalter 136 nach dem Auflegen eines Stapels entlang einer Führungsstange 138 spindelgetrieben nach unten verschoben und gegen die Oberseite des Stapels gedrückt. Dadurch wird der gesamte Stapel gegen die Oberseiten der Träger 126a, 126b gepresst und kann in diesem zusammengepressten Zustand umreift werden.
  • Jeder der Träger 126a, 126b weist beidseitig des Zwischenraums 128a, 128b jeweils einen nach oben, zum Stapel hin offenen U-förmigen Verlauf auf, so dass zu beiden Seiten der Öffnungen 128a, 128b U-förmige Ausnehmungen 140, 142 gebildet sind. Die Ausnehmungen 142 sind in ihrer Größe auf den Querschnitt der unteren Greifarme 98 der Weitergabestation 18 abgestimmt. Beim Auflegen eines Stapels mittels der Weitergabestation 18 auf die Wendestation 24 kommen die unteren Greifarme 98 somit in den Ausnehmungen 140, 142 zu liegen. Die Ausneh mungen 140, 142 sind dabei so bemessen, dass nach dem Ablegen eines Stapels die unteren Greifarme 98 von dem jeweils untersten Halbfabrikat entfernt werden können und dann beim Zurückziehen der Weitergabestation 18 ohne Oberflächenkontakt zum Stapel aus den Ausnehmungen 140, 142 herausgezogen werden können. Dadurch werden eventuell empfindliche Oberflächen der Halbfabrikate geschont.
  • Der gegebenenfalls gedrehte und umreifte Stapel kann dann beispielsweise dadurch von der Wendestation 24 abgenommen werden, dass die unteren Greifarme der zweiten Weitergabestation 26 in die Ausnehmungen 140, 142 der Träger 126a, 126b eingreifen, den Stapel anheben und dadurch von den Trägern 126a, 126b abheben.
  • Die Hochachse 124, um die die Grundplatte 120 gedreht werden kann, ist dabei so im Bezug auf die Anschläge 134a, 134b und gegebenenfalls weitere Anschläge ausgerichtet, dass die Hochachse 124 in der geometrischen Mitte der auf der Wendestation 24 abgelegten Halbfabrikate angeordnet werden kann. Unabhängig von der Drehstellung der Wendestation 24 tritt dadurch keine Verschiebung und somit auch kein Seitenversatz der auf der Wendestation 24 abgelegten Halbfabrikate auf. Auch bei unterschiedlich großen Halbfabrikaten tritt dadurch, dass diese stets mittig zur Drehachse 124 abgelegt werden, kein Verschiebungseffekt auf und es sind keine Einstellungen der Drehachse 124 erforderlich. Allenfalls die Anschläge 134a, 134b müssen justiert werden. Dadurch ist sichergestellt, dass Greifarme in den Ausnehmungen 140, 142 einen Stapel immer an den gleichen Positionen und beispielsweise mittig aufnehmen. Mit der Wendestation können Halbfabrikate um beliebige Winkel zueinander verdreht aufeinander abgelegt werden.
  • Alternativ zum Einfahren der Greifarme in die Ausnehmungen 140, 142 können die Greifarme auch senkrecht hierzu an die Wendestation 24 heranfahren, wobei eine Einfahrrichtung dann parallel zur X-Achse und parallel zu den Oberseiten bzw. Unterseiten der Träger 126A, 126B erfolgen würde. Wie in 7 zu erkennen ist, sind die Träger 126A, 126B in Y-Richtung soweit voneinander beabstandet, dass zwischen ihnen Platz zum Einfahren und Ausfahren der Greifarme eines Greifers vorhanden ist.
  • Die Darstellung der 8 zeigt die Wendestation 24 mit einem Stapel 144 aus mehreren Halbfabrikaten 146a, 146b. Der Stapel 144 ist bereits mittels eines Bandes 148 umreift und fertig zum Weitertransport. Der Stapel 144 ist dabei aus zwei Teilstapeln aufgebaut, wobei der erste Teilstapel durch die Halbfabrikate 146a und der zweite Teilstapel durch die Halbfabrikate 146b gebildet ist.
  • Wie in 8 zu erkennen ist, weist jedes der Halbfabrikate 146a, 146b eine keilartige Form auf, so dass aufgrund der identischen Ausrichtung der Halbfabrikate 146a der erste Teilstapel auf einer Seite deutlich höher ist als auf der gegenüberliegenden. Der zweite Teilstapel aus den Halbfabrikaten 146b ist daher um 180° gedreht auf dem ersten Teilstapel abgelegt, so dass der Gesamtstapel 144 insgesamt wieder eine quaderförmige Form erhält.
  • Das um 180° verdrehte Auflegen der Teilstapel wird dadurch erreicht, dass der erste Teilstapel aus den Halbfabrikaten 146a auf der Wendestation 24 abgelegt wird. Die Grundplatte 120 der Wendestation 24 wird daraufhin um die Hochachse 124 um 180° gedreht und der zweite Teilstapel aus den Halbfabrikaten 146b wird erst dann auf die Wendestation 24 aufgelegt. Die ersten Halbfabrikate 146a werden somit beispielsweise von der, den Anschlägen 134a, 134b gegenüberliegenden Seite der Wendestation 24 auf diese aufgelegt. Nach Drehung der Grundplatte 120 wird der zweite Teilstapel aus den Halbfabrikaten 146b dann von der Seite der Anschläge 134a, 134b aus auf die Wendestation 24 aufgelegt. Da die Hochachse 124 durch die geometrische Mitte der auf der Wendestation 24 aufliegenden Halbfabrikate verläuft, entsteht durch die Drehung der Wendestation 24 kein Seitenversatz zwischen den Halbfabrikaten 146a, 146b.
  • Die Darstellung der 9 zeigt eine Kippvorrichtung 150, die Teil der Abpackstation 34 ist, wie sie in den 1 und 2 dargestellt wurde. Die Kippvorrichtung 150 weist eine Maschinenbasis 152 auf, die fest mit einem Hallenboden verbunden ist. Um eine erste Kippachse 154 drehbar gelagert ist an der Maschinenbasis 152 ein Rahmen 156 befestigt. Der Rahmen 156 ist starr mit einem Zahnrad 158 verbunden, das konzentrisch zur ersten Kippachse 154 angeordnet ist. Eine Zahnstange 160 kämmt mit dem Zahnrad 158 und ist in ihrer Längsrichtung verschiebbar auf der Maschinenbasis 152 angeordnet. Mittels eines Schubzylinders 162 wird die Zahnstange 160 relativ zur Maschinenbasis 152 verschoben und dreht dabei das Zahnrad 158, was wiederum zu einer Kippbewegung des Rahmens 156 um die erste Kippachse 154 führt.
  • Auf dem Rahmen 156 sind zwei Führungsstangen 164 parallel zueinander angeordnet, und ein Halterungsschlitten 166 kann entlang der Führungsstangen 164 relativ zum Rahmen 156 verschoben werden. Die Führungsstangen 164 sind dabei parallel zur ersten Kippachse 154 ausgerichtet. Zum Verschieben des Halterungsschlittens 166 dient ein am Halterungsschlitten 166 angeordneter Motor 168, dessen Zahnrad mit einer fest am Rahmen 156 angeordneten Zahnstange kämmt.
  • Der Halterungsschlitten 166 trägt eine Halterung 170 in Form einer sogenannten räumlichen Ecke. Die räumliche Ecke weist drei jeweils senkrecht zueinander angeordnete Seitenflächen auf. Die Halterung 170 ist für die Aufnahme einer Umverpackung vorgesehen, in die dann gestapelte Halbfabrikate eingeschoben werden sollen. Um eine solche Umverpackung in der Halterung 170 zeitweise zu fixieren, ist in einer der Seitenflächen der Halterung 170 ein Saugnapf 172 vorgesehen. In einer anderen Seitenfläche der Halterung 170 ist eine Fensteröffnung 174 vorgesehen, deren Zweck nachstehend noch erläutert wird. Die Halterung 170 in Form einer räumlichen Ecke ist insgesamt um eine zweite Kippachse 176 relativ zum Halterungsschlitten 166 und somit relativ zum Rahmen 156 verkippbar. Die zweite Kippachse 176 ist dabei unabhängig von der Kippstellung des Rahmens 156 oder der Position des Halterungsschlittens 166 entlang der Führungsstangen 164 stets senkrecht zur ersten Kippachse 154 ausgerichtet. Um die Halterung 170 um die zweite Kippachse 176 zu verdrehen, ist die Halterung 170 mit einem konzentrisch zur zweiten Kippachse 176 angeordneten Zahnrad versehen, das mit einem Zahnrad eines Antriebsmotors 178 kämmt, der wiederum fest auf dem Halterungsschlitten 166 angeordnet ist.
  • Eine Umverpackung wird der Kippvorrichtung 150 entlang dem Pfeil 36 zugeführt und in der Halterung 170 so platziert, dass die Umverpackung an allen drei Seitenflächen der räumlichen Ecke der Halterung 170 anliegt. Die Umverpackungen werden zuvor automatisch oder manuell aufgerichtet. Bei automatischer Aufrichtung holt eine Aufrichtstation Umverpackungen aus einem Vorratsmagazin, das von Zeit zu Zeit aufgefüllt werden muss. Mittels des Saugnapfes 172 kann die Umverpackung dann in der räumlichen Ecke fixiert werden. Die Halterung 170 kann nun entweder mittels des Halterungsschlittens 166 parallel zur ersten Kippachse 154 verfahren werden, so dass entlang dem Pfeil 180 dann Stapel von Halbfabrikaten in die Umverpackung eingeschoben werden können. Alternativ kann die Halterung 170 um die zweite Kippachse 176 gekippt werden und durch Verfahren des Halterungsschlittens 166 ausgerichtet werden. Nachfolgend kann die Umverpackung dann mit Stapeln von Halbfabrikaten befüllt werden, die mit einer Weitergabestation entlang dem Pfeil 180 angeliefert werden. Das Kippen der Umverpackung ist dann sinnvoll, wenn die Umverpackung keine quadratische Einführöffnung hat und die zu verpackenden Halbfabrikate Abmessungen aufweisen, die günstiger entweder in eine flachliegende oder eine senk recht stehende Umverpackung eingepackt werden können. Nach dem Befüllen mit Stapeln von Halbfabrikaten liegt die Umverpackung dann immer noch in der Halterung 170, wobei eine Öffnung der Umverpackung dann horizontal ausgerichtet ist.
  • Um ein Herausfallen der Stapel von Halbfabrikaten aus der Umverpackung bei der Weiterverarbeitung zu vermeiden, wird der Rahmen gemäß der Darstellung in 10 dann um die erste Kippachse 154 um 90° gekippt, so dass die Öffnung der dann gefüllten Umverpackung nach oben zu liegen kommt, und die Umverpackung dann einfach verschlossen werden kann.
  • In der in 10 dargestellten Lage der Halterung 170 tritt ein erstes Transportband 182 abschnittsweise durch die Fensteröffnung 174 der Halterung 170 hindurch und kommt dadurch in Kontakt mit der Bodenfläche der gefüllten Umverpackung. Mittels des Transportbands 182 kann die Umverpackung dann entlang dem Pfeil 184 aus der Halterung 170 herausgeschoben werden und beispielsweise an eine Schließstation und/oder an eine Kennzeichnungsstation zum Kodieren der Umverpackungen übergeben werden.
  • Wurde die Halterung 170 ausgehend von der in 9 dargestellten Stellung vom dem Befüllen der Umverpackung zunächst um die zweite Kippachse 176 gekippt, führt ein Verkippen des Rahmens 156 um die erste Kippachse 154 nach dem Befüllen der Umverpackung dazu, dass ein zweites Transportband 186 unterhalb der Fensteröffnung 174 zu liegen kommt und teilweise durch diese hindurchtritt. In diesem Fall kommt demnach dann das zweite Transportband 186 in Kontakt mit der Bodenfläche der gefüllten Umverpackung und diese kann entlang eines Pfeils 188 weiter transportiert werden.
  • Die Darstellung der 11 zeigt die Kippvorrichtung 150 abschnittsweise bei abgenommener Halterung 170. Es ist zu erkennen, dass die räumliche Ecke der Halterung 170 so an dem Halterungsschlitten 166 drehbar gelagert ist, dass eine Innenkante der räumlichen Ecke mit der zweiten Kippachse 176 zusammenfällt. Dadurch kann eine Verschiebung der Umverpackung beim Kippen der Halterung 170 vermieden werden, wodurch die exakte Ausrichtung der Umverpackung für das Einschieben der Halbfabrikatestapel erleichtert ist. Detailliert dargestellt sind der am Halterungsschlitten 166 befestigte Motor 178, der ein Zahnrad 190 antreibt, das wiederum mit einem konzentrisch zur zweiten Kippachse 176 angeordneten Zahnrad 192 kämmt, das wiederum starr mit der Halterung 170 verbunden ist. Die Halterung 170 weist zwei parallel voneinander beabstandete rechtwinklige Ausleger 194 auf, an denen die räumliche Ecke der Halterung 170 dann befestigt werden kann. Der Saugnapf 172 ist an einem Querträger 196 angeordnet, der die beiden Ausleger 194 miteinander verbindet.
  • In 11 gut zu erkennen ist der Kippantrieb des Rahmens 156. Wie bereits ausgeführt wurde, kämmt eine auf der Maschinenbasis 152 verschiebbar angeordnete Zahnstange 160 mit einem starr mit dem Rahmen verbundenen Zahnrad 158, das konzentrisch zur ersten Kippachse 154 angeordnet ist. Die Zahnstange 160 wird mittels eines Schubzylinders 162 verschoben, wodurch der Rahmen 156 dann um die erste Kippachse 154 geschwenkt wird.
  • Die perspektivische Darstellung der 12 zeigt die dritte Wendestation 28 detaillierter. Die Wendestation 28 ist prinzipiell ähnlich zur Wendestation 24 der 7 aufgebaut und weist einen in 12 nicht dargestellten Drehtisch auf, auf dem ein Rahmen 200 um eine vertikal angeordnete Drehachse z drehbar angeordnet ist. An dem Rahmen 200 fährt ein nicht dargestellter Schlitten eines Umreifers entlang, um einen Stapel mit einem umlaufenden Band zu versehen.
  • In der Darstellung der 13 ist ein Stapel 202 auf der Wendestation 28 abgelegt und bereits mit einem umlaufenden Band versehen.
  • Die Wendestation 28 ist mit Transportvorrichtungen in Form angetriebener Rollen 204 versehen. Die Rollen 204 sind jeweils zwischen zwei seitlichen Trägern 206 bzw. 208 angeordnet und werden jeweils mittels eines gemeinsamen Elektromotors 210, 212 angetrieben. Die Träger 206, 208 sind auf dem nicht dargestellten Drehtisch angeordnet und infolge dessen um die Hochachse z drehbar. Mittels der angetriebenen Rollen 204 kann somit ein zwischen den Trägern 206 abgelegter Stapel in den Rahmen 200 eingefahren werden, dort umreift werden und dann mittels der Rollen 204 zwischen den Trägern 208 von der Wendestation 28 heruntertransportiert und beispielsweise an eine konventionelle Palettierstraße übergeben werden.
  • Während des Umreifens kann der Stapel 202, wie in 13 zu erkennen ist, mittels eines verfahrbaren Niederhalters 214 zusammengedrückt und gegen die Rollen 204 gepresst werden. Der Niederhalter 214 ist hierzu mittels einer Spindel 216 parallel zur Höhenrichtung verfahrbar.
  • Insgesamt ist anhand der vorstehenden Beschreibung zu erkennen, dass die einzelnen Verarbeitungsstationen, nämlich die Vereinzelungsstation 12, die Qualitätskontrollstation 14, die Stapelstation 16, eine oder mehrere Weitergabestationen 18, 26, 32, eine oder mehrere Wendestationen 24, 30, 44, jeweils mit oder ohne Umreifer, sowie die Abpackstation 34 und die Palettierstation 28 im Wesentlichen beliebig und dem modularen Konzept der Verpackungsanlage folgend miteinander kombiniert werden können, um den gestellten Verpackungsanforderungen und den räumlichen Gegebenheiten gerecht zu werden.
  • Die in 1 dargestellte zentrale Steuerungseinheit 35 übernimmt dabei die Ansteuerung der einzelnen Verarbeitungsstationen der gesamten Verpackungsanlage. Mittels der zentralen Steuereinheit 35 können auch alle Verarbeitungsstationen auf sich ändernde Abmessungen der zu verarbeitenden Halbfabrikate eingestellt werden. Wenigstens zwei in Materialflussrichtung aufeinanderfolgende Verarbeitungsstationen weisen dabei eine gemeinsame Referenzachse auf oder wenigstens schneiden sich die Referenzachsen zweier aufeinanderfolgender Verarbeitungsstationen, so dass nach Einstellung einer Verarbeitungsstation, beispielsweise der Stapelstation 16 und der Einstellung des Anschlags 68 auf die Abmessungen der zu verarbeitenden Halbfabrikate, sämtliche weitere Verarbeitungsstationen in einfacher Weise mittels der zentralen Steuereinheit 35 eingestellt werden. Denn aufgrund der gemeinsamen oder sich schneidenden Referenzachsen sind die Halbfabrikate oder Stapel in allen Verarbeitungsstationen mittig ausgerichtet und lediglich dann, wenn Seitenanschläge erforderlich sind, müssen diese eingestellt werden. Auch die Verfahrwege der Kippstation 34 müssen auf unterschiedlich große Halbfabrikate angepasst werden. Das Verstellen von Anschlägen kann mittels Stellmotoren erfolgen.

Claims (27)

  1. Verpackungsanlage für im Wesentlichen flache Gegenstände, insbesondere gefaltete, nicht aufgerichtete Kartonagen-Halbfabrikate, mit mehreren/separaten, modular aufgebauten Verarbeitungsstationen, nämlich wenigstens eine Stapelstation (16) zum Stapeln der Gegenstände, wenigstens eine Weitergabestation (18, 26, 32) zum stapelweisen Entnehmen und Übergeben der Gegenstände an mindestens eine weitere Verarbeitungsstation, wenigstens eine Wendestation (24, 30, 44) mit einem Umreifer zum wahlweisen Drehen und/oder Umreifen von Stapeln der Gegenstände und wenigstens eine Abpackstation (28, 34) zum Verpacken der Gegenstände in Umverpackungen.
  2. Verpackungsanlage nach Anspruch 1 mit einem modularen Aufbau, wobei alle Verarbeitungsstationen als separate Vorrichtungen ausgebildet sind, die entlang einer Materialflussrichtung aufeinander folgen.
  3. Verpackungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei als weitere Verarbeitungsstation eine Vereinzelungsstation (12) zum Vereinzeln von insbesondere schuppenartig zugeführten flachen Gegenständen stromaufwärts der Stapelstation (16) vorgesehen ist.
  4. Verpackungsanlage nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei als weitere Verarbeitungsstation eine Qualitätskontrollstation (14) mit einer Kamera (38) und einer Auswerteeinheit zur optischen Qualitätskontrolle der insbesondere vereinzelten Gegenstände vorgesehen ist.
  5. Verpackungsanlage nach Anspruch 3 oder 4, wobei stromabwärts der Vereinzelungsstation (12) und/oder der Qualitätskontrollstation (14) wenigstens eine Ausschleusstation (15) vorgesehen ist.
  6. Verpackungsanlage nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Stapelstation (16) einen Anschlag (68) für ankommende Gegenstände und wenigstens zwei unter den Anschlag (68) einschwenkbare Stapelböden (64, 66) aufweist.
  7. Verpackungsanlage nach Anspruch 6, wobei die Stapelböden (64, 66) relativ zum Anschlag (68) in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnet sind.
  8. Verpackungsanlage nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Anschlag (68) umlaufend ausgebildet ist und eine Einlauföffnung definiert.
  9. Verpackungsanlage nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Weitergabestation (18, 26, 32) wenigstens einen Greifer mit wenigstens einem oberen Greifarm (96) und wenigstens einem unteren Greifarm (98) aufweist, wobei der Greifer in vertikaler und horizontaler Richtung verschiebbar und um eine vertikale Hochachse (86) drehbar angeordnet ist.
  10. Verpackungsanlage nach Anspruch 9, wobei die Weitergabestation (18, 26, 32) einen Ausstoßer (110) aufweist, zum Bewegen eines Stapels relativ zum Greifer, wobei beim Ausstoßen der Ausstoßer (110) den Stapel relativ zu einer Maschinenbasis (82) blockiert und die Greifarme (96, 98) relativ zur Maschinenbasis (82) bewegt werden.
  11. Verpackungsanlage nach Anspruch 10, wobei beim Ausstoßen die Greifarme (96, 98) vom Stapel abgehoben und dann vom Stapel zurückgezogen werden.
  12. Verpackungsanlage nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Wendestation (24) Mittel (134a, 134b) zum Positionieren eines abgelegten Stapels mit seiner geometrischen Mitte auf einer Drehachse (124) der Wendestation (24) aufweist.
  13. Verpackungsanlage nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Wendestation eine um eine Hochachse drehbar angeordnete Transportvorrichtung, insbesondere antreibbare Transportrollen (204), aufweist.
  14. Verpackungsanlage nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine zentrale Steuereinheit (35) zum Ansteuern der einzelnen Verarbeitungsstationen vorgesehen ist.
  15. Verpackungsanlage nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei in Materialflussrichtung hintereinander liegende Verarbeitungsstationen eine gemeinsame hori zontal angeordnete Referenzachse aufweisen, insbesondere eine gemeinsame Mittenachse.
  16. Verpackungsanlage nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei in Materialflussrichtung hintereinander angeordnete Verarbeitungsstationen jeweils eine horizontal angeordnete Referenzachse aufweisen und sich die Referenzachsen schneiden.
  17. Verpackungsanlage nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Verpackungsstation (34) eine Kippvorrichtung (150) für Umverpackungen aufweist.
  18. Verpackungsanlage nach Anspruch 17, wobei die Kippvorrichtung (150) einen Rahmen (156) aufweist, der relativ zu einer Maschinenbasis (152) um eine erste Kippachse (154) verkippt werden kann und dass auf dem Rahmen (156) eine Haltevorrichtung (170) für Umverpackungen angeordnet ist, die relativ zum Rahmen (156) um eine zweite, zur ersten Kippachse (154) senkrechte Kippachse (176) verkippt werden kann.
  19. Verpackungsanlage nach Anspruch 17 oder 18, wobei die Haltevorrichtung (170) relativ zum Rahmen (156) entlang einer zur zweiten Kippachse (176) senkrechten Verschieberichtung verschiebbar ist.
  20. Verpackungsanlage nach wenigstens einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei die Haltevorrichtung (170) eine räumliche Ecke zum Anlegen von Umverpackungen aufweist, wobei jeweils eine Innenkante der räumlichen Ecke parallel zu der ersten Kippachse (154) beziehungsweise der zweiten Kippachse (176) verläuft.
  21. Verpackungsanlage nach Anspruch 20, wobei wenigstens eine Kippachse (154, 176) mit einer Innenkante der räumlichen Ecke zusammenfällt.
  22. Verpackungsanlage nach Anspruch 20 oder 21, wobei die Kippvorrichtung (150) wenigstens ein Transportband (182, 186) und die räumliche Ecke in wenigstens einer Seitenfläche eine Fensteröffnung (174) aufweist, wobei das Transportband (182, 186) in einer Kippstellung wenigstens abschnittsweise durch die Fensteröffnung (174) hindurchtritt.
  23. Verfahren zum Verpacken von im Wesentlichen flachen Gegenständen, insbesondere gefalteten, nicht aufgerichteten Kartonagen-Halbfabrikaten mit folgenden Schritten, wobei die einzelnen Schritte in voneinander separaten, modular aufgebauten Verarbeitungsstationen durchgeführt werden und wobei wenigstens eine Weitergabestation zum stapelweise Entnehmen und Übergaben der Gegenstände an mindestens eine weitere Verarbeitungsstation, wenigstens eine Wendestation mit einem Umreifer zum wahlweisen Drehen und/oder Umreifen von Stapeln der Gegenstände sowie eine Abpackstation zum Verpacken der Gegenstände in Umverpackungen vorgesehen sind, – Stapeln der Gegenstände bis zu einer definierten Stapelhöhe – Entnehmen und Weitergeben der Stapel und entweder – variables Drehen bzw. Wenden und Umreifen der Stapel oder – variables Drehen bzw. Wenden der Stapel und – Abpacken der Stapel in Umverpackungen.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, mit dem Schritt des Vereinzelns der insbesondere schuppenartig zugeführten Gegenstände vor dem Stapeln.
  25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, mit einem Qualitätskontrollschritt der Gegenstände nach dem Vereinzeln.
  26. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 23 bis 25, wobei beim Abpacken der Stapel in Umverpackungen die Stapel in horizontaler Richtung in eine geöffnete Umverpackung eingeschoben werden.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, mit automatischem Kippen einer Umverpackung nach dem Einschieben von Gegenständen, so dass eine Öffnung der Umverpackung oben liegt.
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