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Stapeleinwickelvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf das Einwickeln
von Gegenständen in einen oder mehrfache Umschläge unter Verwendung von Faltzellen
und bezweckt ein. neues Verfahren dieser Art, durch welches insbesondere flache
Gegenstände, beispielsweise flache- Stapel von aufeinandergeschichteten Blättern
aus Papier o. dgl., in zuverlässiger Weise mehrmals in den Umschlag so eingewickelt
werden können, daß eine dichte und saubere Umhüllung erzielt wird. Zu diesem Zweck
besteht die Erfindung darin, daß zunächst der Stapel mit dem Einwickelumschlag derart
in eine Faltzelle eingeschoben wird, daß zwei Längsseiten des Stapels mit dem Einw
ickelumschlag versehen werden, und daß zwecks weiterer Umwicklung des Stapels mit
dem entsprechend lang bemessenen Einwickelumschlag in einer entsprechenden Zahl
-von folgenden Faltzellen die jeweils vorhergehende Zelle, also zunächst die erste
Faltzelle, nach dem Einschieben des Stapels um i8o° gewendet und dann der Stapel
nebst dem Einwickelumschlag in die jeweils nächste Faltzelle eingeschoben wird,
worauf nach beendeter Umwicklung das Umlegen der seitlich aus der Zelle vorstehenden
Schmalseiten des Einwickelumschlages erfolgt.
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Eine Einwickelmaschine zur Ausführung dieses Verfahrens ist auf den
Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abb. i ist ein;. Seitenansicht
und Abb. a ein Grundriß der gesamten Maschine. Abb. 3 und q. stellen in Seiten-
und Stirnansicht eine zum Falzen des Umschlages dienende Teilvorrichtung der Maschine
in größerem Maßstabe dar.
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Abb. q.a zeigt eine Einzelheit der Abb. .4. im Schnitt.
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Abb.5 veranschaulicht in Seitenansicht eine Vorrichtung der Maschine
für die Zuführung einer Beilage, beispielsweise einer Gebrauchsanweisung.
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Abb.6 und 7 veranschaulichen in Seiten= ansicht und Grundriß eine
Vorrichtung für die Zuführung von Umschlägen sowie die Vorrichtung zum Beleimen
und Falzen des Umschlages.
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Abb. 8 veranschaulicht in Stirnansicht eine Einzelheit der Abb.6 und
7, und Abb. 9 veranschaulicht schematisch den Arbeitsvorgang.
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. Dem Ausführungsbeispiel ist eine solche Maschine zugrunde gelegt,
die zum Einpacken von zu einem Stapel von z. B. io oder ao Stück zusammengelegten
photographischen Kopierpapieren oder Karten in zwei lichtdichte Umhüllungspapiere
und einen um diese herumgelegten verklebten Umschlag mit den bekannten Aufschriften
dient, wobei vor dem Herumlegen des Umschlages gewünschtenfalls noch eine Gebrauchsanweisung
oder ein sonstiger Prospekt beigefügt werden kann.
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Die zu dem Stapel i zusammengefiigten Papierblätter werden der Einwickelmaschine
durch Mitnehmer z einer Kette 3 . zugeführt, die um die auf den Wellen q. und 5
sitzenden Kettenräder q.a und 5a ruckweise weitergeschaltet
wird.
Die ruckweise Drehung der Welle 5 erfolgt durch die Schraubenräder 360
und
361 von der Welle 400. Der ruckweise Antrieb -dieser Welle geschieht von der Hauptantriebswelle
450 aus über die Stirnräder 451 und 410 auf die Welle 300 und über die Kegelräder
411 und 4r2 auf die Welle 415, auf der eine Schaltkurbel 415d sitzt, die ein Malteserkreuz
417- bekannter Art an dem Stirnrad 417 treibt, das seine ruckweise Drehung über
das Stirnrad 416 auf die Welle 4oo überträgt.
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Die Mitnehmer sind zweckmäßig so ausgebildet, daß der Stapel i federnd
eingeklemmt gehalten wird. Im vorliegenden Falle besitzen die Mitnehmer zu diesem
Zweck eine feste Rückwand 2a und federnde.Klammern 2v. Die Stapel können in die
Mitnehmer entweder von Hand oder mechanisch eingeführt werden.
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Sobald ein Stapel i in die Stellung Ia gekommen ist, werden zwei von
den Rollen io und i i in bekannter Weise abgewickelte rote und schwarze Papierbahnen
y und s durch die Förderwalzen 15 und 15a vorgezogen und- in den Schiebebereich
des in Stellung Ia befindlichen Stapels gebracht. Die Papierrollen io und i i sind
in den Tragböcken 2o und 21 gelagert, die mit dem Lagerauge 22 auf der Säule 23
befestigt sind. Die Förderrollen 15 und 15a sind auf einem Bock 24 gelagert, der
auf der Säule 23 auf und ab verschiebbar sowie feststellbar angeordnet ist. In dem
Bock 24 ist weiter die Abschneidevorrichtung für die beiden zugeführten Papierbahnen
angeordnet, sie besteht in bekannter Weise in dem festen Gegenmesser 25 und dem
beweglichen Messer 26. Durch eine auf dem Vierkant 2; aufgesetzte Kurbel läßt sich
der Lagerbock 24 mit den Förderwalzen 15 und 15a sowie der Abschneidevorrichtung
25, 26 auf und ab verstellen, und zwar mittels des auf der Welle des Vierkants 27
befestigten Ritzels 28, welches in eine an der Säule 23 angebrachte Zähnung 29 eingreift.
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Die Fördervorrichtung 15, 15a für die 'beiden Einpackpapiere r, s
wird durch einen Taster 3o ausgelöst, der mit der- Zugstange 31 und der bei 32a
gelagerten Falle 32, in Verbindung steht. Ein auf der Lagerwelle 3 5 sitzender
Hebel 36 trägt eine Klinke 37 und eine Exzenterrolle 38, die durch eine Feder gegen
die Kurvenscheibe 39 der Welle 415 gezogen wird. Auf der Welle 35 sitzt außerdem
der Arm 4o, der die Rolle 41 trägt und sich gegen die Unterseite der Kulisse 4z
anlegen kann: Diese ist in der bekannten Weise mit einer abgewinkelten Schlitzführung
42ä versehen, in die eine Rolle 43a eingreift, die an dem Segmenthebel 43 angeordnet
ist. Durch die Zugstange 44, die mittels Hub= s_cheibe von der Welle 3oo hin und
her bewegt wird, erhält der Segmenthebel 43 seine Schwingbewegung nur, wenn der
Taster 30 die Falle 32 -gehoben und damit die Klinke 37 freigegeben hat, so daß
die Rolle 38 auf der absteigenden Fläche der Kurvenscheibe 39 auflaufen kann und
damit die Rolle4c und die Kulisse 42 hebt und infolgedessen das abgewinkelte Ende
des @ Schlitzes ¢2a die Rolle 432 umfaßt. Die Förderrolle 15a ist über die Kette
45 mit dem Kettenrad 46 verbunden, welches auf der Welle 5o befestigt ist, die mittels
des Ritzels 51 von dem Segmenthebel 43 gedreht werden kann. Der Taster
30 hebt die Klinke 32 nur an, wenn sich in dem unter dem Taster vorbeigehenden
Mitnehmer 2 ein Stapel i befindet, so daß also dann die Förderrolle 15a gedreht
und das für diesen Stapel bestimmte Papier vorgeschoben wird. Erfolgt jedoch kein
Anheben des Tasters 30, ist also der unter diesem vorbeigehende Mitnehmen 2 leer,
so erfolgt auch keine Freigabe des Hebels 36. Die Kulisse 42 wird daher durch Hebel
4o nicht angehoben, und die Antriebsstange 44 arbeitet im Leergang, ohne den Segmenthebel
43 und damit die Fördervorrichtung anzutreiben.
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Wenn die entsprechende Länge Einpackpapier vor den in Stellung lä
beförderten Stapel gebracht ist, wird dieser aus dem Mitnehmen 2 heraus und mit
dem Einpackpapier in die Zelle eines Faltrades befördert. Sobald der Stapel- mit
dem Einpackpapier in der -Zelle einen gewissen Halt besitzt, wird durch die Abschneidevorrichtung
25, 26 das Einpackpapier auf entsprechende Länge abgeschnitten. Es sind mehrere
Falträder 6, 7 und 8 vorgesehen; die sich auf- den Arbeitsstellen I, II und IV befinden
und ruckweise _jedesmal um 9o° gedreht werden. Die ruck-.eise Drehung der Falträder
-erfolgt gleichzeitig und gemeinsam mit dem schon beschriebenen ruckweisen Antrieb
des Kettenrades 511 der Zuführungsvorrichtung für die Stapel von der Antriebswelle
40o aus über die Schraubenräderpaare 36o'-, 36i1, 36o=; 361= und 36o3, 3613 auf
die Wellen 6a, 7a und 811 der drei Falträder.
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Das Einschieben der Stapel in die Taschen der Stapelräder wird durch
Vorschieben 55, 7 5 und 8o bzw: Boa bewirkt, die auf einer gemeinsamen Achse 32o
'befestigt sind. Diese trägt eine feste Büchse 321, in die ein Kulissenstein
eingelassen ist, um den der Hebel 322 greift, der auf der Welle 323 befestigt ist
und seine Hinundherbewegung von einem ebenfalls auf der Welle 323 befestigten Hebel
322ä .erhält, der- durch ein Exzenter der Welle 3oo angetrieben wird. Die Buchse
321 ist nach unten mit einem Arm 325 versehen, der ein U-förmiges Gleitstück 326
trägt, welches
die Schiene 327 umfaßt und damit eine Verdrehung
der Achse Sao verhindert, so daß diese also nur hin und her bewegt werden kann.
Die Bewegung der einzelnen Vorschieber ist derart eingestellt, daß die Rückbewegung
jedesmal dann erfolgt, wenn die einzelnen Zellen der Stapelräder etwa um 45° gedreht
sind, so daß also die Schieber in ihre Anfangsstellung zurückgekehrt sind, bevor
die Schaltung ihr Ende erreicht. Der Schieber Boa ist an dem Schieber So federnd
angelenkt und wird beim Rückwärtsgang nach unten durch die auf der Arbeitsstelle
III befindliche Packung abgeschwenkt, so daß er unterhalb derselben schleift. Damit
die einzelnen Vorschieber 55, 75, So und Soa ihre @iorschubbewegungen und damit
auch das Aus- und Einschieben der einzelnen Packungen ausführen können, sind die
Zellen entsprechend ausgeschlitzt.
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Die Zellen werden durch die festen Wände 6o und die abgefederten Wände
6i gebildet, so daß das Einschieben des Stapels mit dem Einpackpapier unter einem
nachgiebigen Druck erfolgt.
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Wie aus Abb.7 ersichtlich, ist das Einpackpapier durch das Einschieben
des Stapels von Arbeitsstelle Ia in die Zelle 6o, 6r des Faltrades 6 der Arbeitsstelle
I zunächst um zwei Seiten des Stapels herumgelegt, während ein längerer Teil noch
außer Berührung mit dem Stapel geblieben ist. Der derart eingeschlagene Stapel verbleibt
in der Zelle, bis das Stapelrad 6 um zwei Schaltschritte um i8o° gedreht worden
und- die Zelle in die waagerechte Gleichlage mit einer - entsprechenden Zelle des
zweiten Stapelrades 7 der Arbeitsstelle II gelangt ist. Beim nunmehr erfolgenden
Ausstoßen des einmal eingeschlagenen Stapels durch den Vorschieber 75 aus der Zelle
des Stapelrades 6 in die Zelle 7o des Stapelrades 7 gemäß Abb. 7 wird ein weiterer
Teil des Einpackpapiers um die zuerst eingeschlagene obere Seite des Stapels herumgelegt,
während ein Endstück roch frei liegt. Nach einer Schaltung des Faltrades 7 der Arbeitsstelle
II um i8o° wird nunmehr durch den Vorschieber So der Stapel aus der jeweiligen Zelle
herausgeschoben und auf die Arbeitsstelle III befördert, wobei das letzte freistehende
Ende des Einpackpapiers noch umgelegt wird.
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Die Arbeitsstelle III (Abb. 3, 4, 4a) besitzt eine obere Auflageplatte
83 und eine untere Führungsschiene 85, welche zwecks Hindur chtretens des Vorschiebers
Boa dreiteilig ausgeführt sind. Die obere Platte ist mittels der unter Federdruck
stehenden Bolzen 8i an einem Rahmen 82 des Maschinengestells befestigt. Die Führungsschiene
85 geht rechts-und linksseitig in eine Keilform 85a und 85b über. Die Oberplatte
83 ist an ihren unteren Flächen links und rechts bei 83a und 83b stumpf keilförmig
ausgebildet, so daß, wenn das Paket durch den Vorschieber 8öa aus der Tasche des
Stapelrades 7 in den Schlitz zwischen den Platten 83 und 85 eingeführt wird, die
links und rechts überstehenden Enden e1 und e= (Abb.4) des Einpackpapiers nach unten
abgebogen werden. Gleichzeitig kommen diese beiden überstehenden Enden links .und
rechts an ihren Faltstellen mit Falzrädern 9o und goa in Berührung, die im Verein-
mit den abgesetzten unteren Flächen 83a und 83b der Oberplatte 83 die Enden e1 und
e= des Einpackpapiers nach unten falzen und zwecks Erzielung des geradlinigen Umlegens
dieser Enden einen Falz erzeugen. Sobald der Vorschub auf die Arbeitsstelle III
beendet ist, treten Faltrollen 95 und 95" in Tätigkeit, die die bereits nach
unten abgebogenen Enden e1 und e2 des Einpackpapiers um die spitzen Keile 85a und
8.5b der Unterplatte herumlegen und in ihrer Innenstellung verbleiben, bis der nunmehr
eingeschlagene Stapel in die entsprechende Zelle des Faltrades 8 der Arbeitsstelle
IV so weit feingeschoben ist, daß ein Wiederaufspringen der umgelegten Enden nicht
mehr eintreten kann. Die Faltrollen j5 und 95a sind drehbar in den Bügeln 96 gelagert.
Jeder Bügel trägt zwei Stifte 97 und 99, die in den doppelseitigen Lageraugen 99
und 99a federnd geführt sind. Zum Zweck der Einstellung der Faltrollen sind die
durch ein Zwischenstück verbundenen. Lageraugen 99 und 99a in den Führungsarmen
iio von Hebeln verschiebbar geführt. Diese sitzen drehbar auf den Bolzen 115 und
123 und stehen durch gezahnte Segmente 1z1 und 122 in Eingriff. Der Arm i16 des
einen Hebels wird über den Lenker 117 und den Hebel 118 sowie den Hebel iig und
die Exzenterrolle iao von einem Exzenter i2ojz der Welle 415 hin und her geschoben.
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Auf der Arbeitsstelle III kann gewünschtenfalls eine beliebige Beilage,
beispielsweise eine Gebrauchsanweisung oder ein Prospekt u. dgl., zugeführt werden.
Diese Beilagen sind in dem Behälter 130 (Abb. 1, a und 5) übereinandergeschichtet
und werden in der bekannten Weise durch einen hin und her schwingenden Sauger 13.1
von unten her entnommen @ und den Förderwalzen 132 und 133 zugeführt, wobei die
obere Walze 133 auf-und ab schwingt. Die Einlagen gelangen über einen Tisch 5oo_
zu dem weiteren Förderwalzenpaar 134 und 135 und von dort auf einen mittels
Achse 136 schvringbaren Rechen 137, der sich in der Pfeilrichtung nach Aufnahme
der Einlage dreht und dieselbe von oben auf die- erwähnte Auflageplatte 83 ablegt.
Die Drehbewegung des Rechens 137
wird von einem gezahnten Gabelhebel
138 bewirkt, der von einem auf der Achse 1q.0 sitzenden Exzenter eine hin
und her gehende Bewegung erhält. Die Verzahnung greift in ein auf der Achse 136
befestigtes Ritzel 139 ein.
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Gleichzeitig mit dem Zubringen der Einlage wird aus dem Umschlagstapel
i 5o (Abb. 6 und 7) ebenfalls in bekannter Weise das unterste Umschlagblatt B durch
einen schwingbaren Sauger i51 abgezogen und zwischen eine ständig umlaufende Förderwalze
152 und eine hierzu schwingbare Förderwalze 153 gebracht, die das Umschlagblatt
in einen flachen Zuführungskanal 154 senkrecht nach unten leiten, so daß der Umschlag
B in den freien Raum zwischen Arbeitsstelle III und Faltrad 8 der Arbeitsstelle
IV in eine solche Stellung gemäß Abb. 9 gelangt, daß er beim Einschieben des eingewickelten
Stapels i mit dem darauf ruhenden Prospekt durch den Schieber Boa in die Zelle des
Faltrades 8 derart umgelegt wird, daß die Umschlagteile a und b über beide
Längsflächen des Pakets gelegt werden, wobei die auf die Rückseite a des Umschlags
umzulegenden und zu verklebenden drei Umschlagränder c, d und e seitwärts der Zelle
hervorstehen. Die Schwingung der Walze 153 wird durch einen zweiarmigen Hebel 153a
bewirkt, der auf Welle 153b befestigt ist und von einer Hubscheibe der Welle i53
mittels Laufrolle 153d so gesteuert wird, daß die Schwingrolle für den jedesmaligen
Vorschub eines vom Sauger 151 abgehobenen Umschlagblattes gegen die Förderwalze
152 angedrückt und dann wieder zurückbewegt wird. Die Drehung der Welle 153c erfolgt
durch Kettenrad 153e und Kette 153' vom Kettenrad 1539 der Welle 300. Von
der Welle 153e wird die Förderwalze 152 durch die Zahnräder 152" und 152b getrieben.
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Damit sowohl die Zuführung eines Umschlags als auch eines Prospektes
unterbleibt, wenn kein eingewickelter Stapel aus der Zelle des Faltrades 7 der Arbeitsstelle
II auf die Arbeitsstelle III übergeleitet wird, sind unter der Einwirkung von Tastern
stehende Sperrvorrichtungen bekannter Art angebracht, welche die Saugvorrichtungen
nicht zur Wirkung kommen lassen. In den Bereich des aus der Zelle des Faltrades
7 auszuscliiebenden eingehüllten Stapels ragt ein Taster i7o, der auf der Schwingwelle
171 befestigt ist und durch den vorgeschobenen Stapel eine Verdrehung des auf der
gleichen Welle befestigten Hebels 172 bewirkt. Dieser wirkt über die Zugstange 173
und die Kurbel 174 auf den mit einem Stift 175 versehenen Arm 176
derart,
daß er die auf der Welle 177 lose drehbare Sperrfalle 178 nach oben aus dem Bereich
eines auf dem Hebel 179 angebrachten Sperrstiftes iSo bringt, so daß der
Hebel 179 frei ausschwingen kann und damit auch die Bewegung des Saugers zuläßt.
Der Hebel i79 ist auf der Welle 153b befestigt und greift mittels Lenker 179a an
dem Sauger 151 an, so daß also bei der Rechtsschwingung des Hebels 179 der Sauger
151 gegen den Stapel und die Förderwalze 153 von der Förderwalze 152, hinwegbewegt
und bei der Linksschwingung des Hebels 179 die umgekehrte Bewegung von Sauger 151
und Förderwalze 153 bewirkt wird.
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Die Welle 171 ist bis zum Prospektstapel 130 verlängert und trägt
an ihrem äußeren Ende einen Hebel igo (Abb. 5), der auf den auf der Welle 192 drehbar
angeordneten Winkelhebel igi einwirkt, der an seinem anderen freien Ende einen Anschlagstift
193 besitzt, gegen den sich die auf der gleichen Welle 192 angebrachte Sperrfalle
194 anlegt. Auf der Saugerwelle i95 ist eine Sperrnase 1.96 befestigt, die mit dem
Sauger hin und her schwingt, und wenn derselbe sich in seiner unteren, nicht dargestellten
Lage befindet, mif der Sperrfalle 194 in Eingriff steht. Durch die Ausschwingung
des Tasters 170 wird die Achse 171 verdreht und damit auch der Hebel i 9o, der Winkelhebel
i 9 i mit Anschlagstift 193 nach rechts bewegt, so daß auch die Falle 194 ausgeschwungen
wird und die Sperrnase 196 nicht arretieren kann. Solange also eingewickelte Stapel
aus dem Stapelrad 7 auf Arbeitsstelle III vorgeschoben werden, wird regelmäßig durch
den Taster i7o die Abnahmebewegung von Prospekt und Umschlag eingeleitet.' Fehlt
dagegen ein eingewickelter Stapel in der entsprechenden Zelle des Faltrades 7, so
bleibt der Taster unbeeinflußt, so daß also auch die beiden Sperrfallen 178 und
194 nicht abgehoben werden können. Mithin bleibt auch der Hebel 179 sowie die Nase
196 gesperrt.
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Das Faltrad 8 der Arbeitsstelle IV wird in entgegengesetzter Richtung
wie die Falträder 6 und 7 ruckweise um je 9o° bewegt. Sobald die Schaltung um 9o°
beendet ist, werden in der folgenden Weise die vorstehenden Kleberänder c, d,
e (Abb. 9) des Umschlags mit Klebstoff und gewünschtenfalls gleichzeitig
zum Zweck der ordnungsmäßigen Faltung an den Faltstellen mit einer Nutung x versehen.
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Auf zwei Tragbolzen Zoo und. Zoo' (Abb. 6 und 7) sind auf und ab verschiebbar
die Hülsen 2o1 und toi' angebracht. Diese tragen an ihrem oberen Ende ein angegossenes,
durchgehendes Lagerstück 2o2, in das ein aufrecht stehendes Winkelstück 203 eingelassen
und durch Schrauben befestigt ist. An dieses Winkelstück sind weitere seitliche
Winkel
204 und 2o4' verschraubt, an welche die die seitlichen Leimleisten
äo5 und 2,05' tragenden Backen 2o6 und 2o6' angeschraubt sind. Die untere
Leimleiste 2o7 ist an dem Backen 2o8 angebracht, der von unten gegen das Lagerstück
2o2 geschraubt ist. Außerdem tragen die Backen 2o6 und 2o6' Nutmesser 2io und 2io'
und der untere Backen 2o8 das Nutmesser 211.
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In dem nach oben offenen Rahmen 2,5
(vgl. auch Abb. 8) sind
die Nuten 2,16, 216' und 217 eingelassen. Wenn das Faltrad 8 der Arbeitsstelle IV
sich um go° gedreht hat, so ist die Zelle vor den Nutrahmen 215 gelangt. Zwecks
Aufundabbewegung der Leimleisten nebst Nutmessern greift an Lageraugen 22o der Hülsen
toi, toi' die Zugstange 221 an, die an den Hebe1223 angelenkt ist. Dieser ist mittels
Welle 222 drehbar gelagert. Dem Hebel 223 wird von den gleichfalls auf der Welle
222 befestigten Hebeln 224 und 224', welche von einem auf der Welle 3oo aufgesetzten
Exzenter und Gegenexzenter bewegt werden, eine auf und ab gehende Bewegung erteilt,
womit auch die Leim- und Nutvorrichtung auf und ab bewegt wird. Die Leimleisten
empfangen bei der Aufwärtsbewegung durch die in bekannter Weise hin und her schwingende
Leimauftragwalze 23o Klebstoff. Zur Beleimung und Nutung der Lappen c,
d, e wird den Leimleisten und Nutmessern in ihrer höchsten Stellung noch
eine Rechtsbewegung, also senkrecht zu der das Paket haltenden Zelle des Faltrades
8 und dem Hutrahmen 215, erteilt. Zu diesem Zweck sind die Bolzen Zoo und Zoo' auf
dem Lagerarm 25o befestigt, der auf der Lagerwelle 251 befestigt ist. Auf dieser
Welle sitzt fest auch der Hebel 252, der über die Zugstange 253 mit dem Doppelhebe1254
verbunden ist, der auf der Achse 222 gelagert ist. Sobald infolge der Aufwärtsschwingung
des Hebels 223 die höchste Stellung des die Leimleisten und Hutmesser tragenden
Rahmens erreicht ist, kommt die Exzenterrolle 254a des Hebels 254 mit dem Ausschnitt
26oa des Exzenters 26o von Welle 300 in Eingriff, wodurch der Lagerarm 25o
eine kurze Rechtsschwenkung erhält und damit auch das Auftragen des Klebstoffs an
den in Abb. g mit cx, (Ix, ex bezeichneten Stellen der Lappen c, d, e und
die Nutung bei n erfolgt.
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Damit beim Vorbeigehen einer leeren Zelle die Klebstoffauftragung
und damit ein Verschmieren des Rahmens 2i5 unterbleibt, wird in diesem Falle die
Rechtsbewegung durch folgende Einrichtung unterbunden. Auf der Welle 27o ist ein
Taster 271 derart angeordnet, daß er in den Drehbereich der Zelle reicht und j edesmal
nach unten ausgeschwenkt wird, wenn eine Packung sich in den Zellen befindet. Die
Schwenkbewegung wird über die Achse 27o auf den Arm 272 und die Stange 273 übertragen,
die an ihrem entgegengesetzten Ende- mit dem um 275 drehbaren Hebel 276 verbunden
ist. Dieser trägt einen Anschlagstift 277, der unter eine gleichfalls um 275 drehbare
Sperrklinke 278 greift und diese aus dem Bereich eines Sperrstiftes 27g bringt,
der an dem auf der Achse 25i befestigten Hebel 28o sitzt. Solange sich also Pakete
in den Zellen befinden; wird jedesmal unter Vermittlung des Tasters 27o und des
Übertragungsgestänges dieKlinke 278 rechtzeitig abgehoben, so daß auch der Hebel
2,8o und damit der Traghebel 25o der Leimvorrichtung ausschwingen kann.
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Damit nun, weil die Rechtsbewegung erst in der Höchststellung ausgeführt
wird, dagegen die Bewegung des Tasters 271 und damit auch das Abheben der Klinke
278 früher geschieht, die Klinke ihre Sperrstellung nicht vorzeitig wieder einnehmen
kann, ist eine Zusatzeinrichtung geschaffen, die darin besteht, daß nach j edesmaligem
Abheben der Sperrklinke 278 der Arm 28o eine kurze Rechtsbewegung ausführt, so daß
die Abflachung 278' der Sperrklinke 278 nicht mehr hinter den Sperrstift
279 herunterfallen kann, sondern sich auf der oberen Fläche dieses Stiftes
bewegt. Diese kurze Rechtsbewegung wird dadurch ausgeführt, daß die Exzenterrolle
254d auf eine Abstufung 26ob des Exzenters 26o aufläuft, Damit ist die endgültige
Rechtsbewegung von Leimleisten und Hutmesser zum Zweck der Auftragung des Klebstoffes
und der Anbringung der Nutung gesichert. Die gleiche Einrichtung ist auch bei der
Sperrfalle 178 für die Abnahme des Umschlags und des Prospektes angebracht,
um die Bewegung der Saugvorrichtungen zur richtigen Zeit zu sichern. Zu diesem Zweck
ist auch der Sperrhaken der Klinke 175 mit einer Abflachung r; 5' versehen, und
es wird, nachdem die Sperrklinke 175 ausgehoben worden ist, der Hebel 179 durch
eine Abstufung der auf die Leitrolle 153d wirkenden Hubscheibe von Welle 153c um
ein solches Stück vorläufig nach rechts geschwungen, daß nach Freigabe der Sperrklinke
175 deren Sperrhaken mit der Abflachung 175' auf den Bolzen 18o zu liegen
kommt, so daß die Sperrklinke unwirksam bleibt.
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Bei der Weiterschaltung des Faltrades 8 um go° werden die Lappen c,
d, e durch -die Leisten des Rahmens 215 rechtwinklig umgebogen, außerdem geht die
Zelle zwischen zwei feststehenden seitlichen Faltblechen 285
hindurch, die
gleichfalls die seitlichen Lappen c und d rechtwinklig umbiegen.
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Nach dieser Schaltung steht die Zelle in gleicher waagerechter Ebene
mit der Arbeitsstelle
V, in die die einzelnen Pakete eingeschoben
werden, wobei zunächst der Lappen e des Umschlags auf die Rückseite a des Umschlags
umgelegt und verklebt wird, während das Umlegen der beiden seitlichen Ränder c,
d auf die Rückseite a durch auf Arbeitsstelle V angeordnete feste Faltleisten in
der an sich allgemein bekannten Art bewirkt wird. Auf der Arbeitsstelle V findet
neben dem endgültigen Verkleben des Umschlags noch ein mehrmaliges Pressen der einzelnen
Packungen nach einer jedesmaligen Weiterbewegung statt.
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Die Einrichtung zum absatzweisen mehrmaligen Vorschieben der Pakete
auf der Bahn der Arbeitsstelle V umfaßt zwei Stangen 33r und 33t', die in festen
Stützlagern 330 Lind 330 längsverschiebbar geführt sind. Am einen Ende dieser
Stangen sind Träger 33a befestigt, die eine Querschiene 333 mit einem daran angeordneten
T-förmigen Vorschieber tragen, der den Stapel aus der Zelle des Faltrades 8 auf
den Anfang der Arbeitsstelle V bewegt. Außerdem sind zwei Längsschienen 336 angeordnet,
welche drei als weitere Vorschieber dienende Klinken 337, 338, 339 trW gen. Diese
Klinken besitzen Ansätze 340, 341 und 342, welche sich gegen Anschlagstifte der
Schienen stützen, die beim Vorschieben die Klinken in ihrer unteren Stellung festhalten,
während beim- Rückwärtsgang die Klinken nach oben ausschlagen und über die einzelnen
eingewickelten Stapel zurück in ihre Anfangsstellung schleifen können. Die Schienen
336 sind am einen Ende in den Lageraugen 335 der Tragstücke 332 und etwa in der
Mitte in den Lagerarmen 343, 343 gelagert, die mit Augen 344 und 344' auf den Stangen
331 und 331' befestigt sind. Die Hinundherverschiebung der Stangen 331, 331'
und
damit der gesamten Vorschubvorrichtung erfolgt durch den um die Achse 345 schwingenden
Doppelhebel 346, der durch die Lasche 347 mit einem Ansatz des Lagerarmes 344 verbunden
ist. An dem Doppelhebel 346 greift die Zugstange 348 an, die über die auf der Welle
35o befestigten Hebel 349, 351 und 352 durch auf der Achse 37o angeordnete
Doppelexzenter hin und her bewegt wird.
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Die Anpreßvorrichtung besteht aus der oberen Führungsplatte 38o und
den beiden unteren Preßplatten 386 und 387. Die Führungsplatte 380 ist durch
eine Anzahl Bolzen 384 382 und 383 federnd an den Stützen 384 und 385 aufgehängt.
Die Stütze 384 besteht aus einer auf den Bolzen 384' befestigten Schiene und die
Stütze 38.5 aus einer an den Bolzen 385' befestigten Platte. Die Preßplatten 386
und 387 sind an der Preßstelle mit Schwammgummi ausgerüstet und werden von den Stangen
388 und 389 getragen. Diese sind durch ein Querstück 390 verbunden und erhalten
ihre Aufundabbewegung über die Lasche 391 und den Hebel 392, der auf der Welle 35o
sitzt und seine Bewegung von einem auf der Achse 37o befestigten Exzenter erhält.
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Nach dem mehrmaligen Anpressen werden die nunmehr fertigen Packungen
auf Arbeitsstelle VI in den Stapel 505 geschoben, was in bekannter Weise
durch einen sich auf und ab bewegenden Schieber 395 erfolgt, der in der Lagerhülse
396 geführt ist und seinen Antrieb durch ein auf der Achse 370 sitzendes
Exzenter mittels Hebel 5o6 und Schnalle 5o7 erhält.