DE109292C - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65B19/12—Inserting the cigarettes, or wrapped groups thereof, into preformed containers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE
RANSPORTWESEN.
EDWARD THOMAS POLLARD in LONDON. Maschine zur Hersteilung und Füllung von Schiebeschachteln mit Cigaretten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. August 1898 ab.
Vorliegende Erfindung, betrifft eine Maschine zum Formen und Füllen der zur Aufnahme
von Cigaretten oder anderen Gegenständen dienenden Schiebeschachteln.
Fig. ι beiliegender Zeichnungen ist eine Vorder-,
Fig. 2 eine Hinter- und
Fig. 3 eine Endansicht der Maschine;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 5 ein waagerechter Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1;
die Fig. 6 und 7 zeigen in Seiten-, bezw. Oberansicht eine Vorrichtung, welche den Eintritt
der gefüllten Schiebeschachtel in die Aufsenschachtel sichert;
Fig. 8 ist ein Schnitt durch die Vorrichtungen, um den zur Herstellung der Innenschachtel
dienenden Streifen in seine Aussparung zu drücken und ihn von dem auf eine Rolle
gewickelten Hauptstreifen X abzuschneiden;
Fig. 9 ist eine Seitenansicht der Vorschubbezw. Speisevorrichtung für das Streifenmaterial
;
Fig. 10 ist eine Oberansicht von Fig. 9,
wobei der Streifen punktirt angegeben ist;
Fig. 11 ist. eine Ansicht der Vorrichtung,
welche die regelrechte Abgabe der Aufsenschachteln an die Maschine sichert;
Fig. 12 ist eine Seitenansicht von Fig. 11;
Fig. 13 ist eine Vorderansicht des Cigarettentrichters
oder Aufnahmebehälters und der Abgabevorrichtung;
Fig. 14 ist ein Schnitt durch den (Zigarettenbehälter
;
Fig. 15 ist ein Schnitt, aus dem die Form der Aussparung in gröfse'rem Mafsstabe deutlicher
ersichtlich ist, in welcher die Schiebeschachteln während des'Formens und Füllens
gehalten werden;
die Fig. 17 bis 22 veranschaulichen die verschiedenen
Stufen des Umbiegens der Schachtelenden ;
die Fig. 23 und 24 zeigen in Seiten- bezw. Vorderansicht die Vorrichtung zum Umlegen
der Enden der Schiebeschachteln;
die Fig. 25 und 26 stellen eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung vor, um die
Aufsenschachteln an die Maschine abzugeben;
Fig. 27 stellt einen Theil der Vorrichtung nach Fig. 26 dar; ■ .
die Fig. 28 bis 33 veranschaulichen die Abgabe der Aufsenschachtel an die Vorrichtung,
durch welche sie festgehalten wird, während die innere oder Schiebeschachtel eingeführt
wird;
die Fig. 34 und 3 5 zeigen in Seiten- bezw. Vorderansicht die Vorrichtung zum Tragen
der Papier- oder Cartonrolle, aus der die Schiebeschachteln hergestellt werden, und
Fig. 36 zeigt ein Werkstück nach seiner Form, wobei die punktirten Linien die Art
der Ritzung veranschaulichen, welche für das Falten des Werkstückes mafsgebend ist.
Die Seitengestelltheile 1,1 der Maschine sind
mit Lagern. 2, 3 versehen, in denen eine Welle 4 umläuft. Auf derselben ist das Rad 5 befestigt,
welches einen Umfangsflantsch 6 hat, in welchem eine Anzahl von Kanälen 7 mit
rechteckigen Seiten vorgesehen sind; oben an
l/Ff
diesen Kanälen sind etwas überhängende Platten 8 einstellbar durch Schrauben o. dergl.
befestigt, deren Köpfe in Flucht mit der Fläche des Flantsches 6 liegen.
Die Welle 4 trägt am anderen Ende ein Triebrad 10, welches mit einem zweiten
Rade 1 oa auf einer Welle 11 in Eingriff steht
und durch dieses bewegt wird.
Quer zu den Gestelltheilen 1 ist eine Platte 12
in geeigneter Weise befestigt, welche einen Aufnahmebehälter 13 für die Cigaretten trägt;
der Behälter liegt parallel zu den Gestelltheilen i. Der Behälter, welcher aus Holz
oder anderem geeigneten Material bestehen kann, hat eine rechteckige Form und in demselben
ist ein loses, umlaufendes Band 14 (Fig. ι, 13 und 14) angeordnet, welches durch
die Walzen 15 getragen wird und durch welches die Cigaretten % (Fig. 14) so weit vorgeführt
werden, dafs sie durch einen der Kanäle (oder Rinnen) 15s gefafst werden können, die
in dem Umfange des Rades 16 angeordnet sind. Eine Drehung dieses Cylinders wird
durch ein Kettenrad 17 veranlafst, das durch eine Kette 18 (Fig. 1 punktirt) in geeigneter
Weise Antrieb erhält. Um zu verhindern, dafs mehr als eine Cigarette zur Abgabe gelangt,
wird eine umlaufende Bürste ig über dem Cylinder 16 angeordnet; diese Bürste wird durch
die Scheibe 20 auf einer Verlängerung der Spindel 21 angetrieben, die durch die Seitentheile
des Behälters 13 mit den Lagern 22 und 23 hindurchtritt. Die Scheibe 20 wird
durch ein Band 24 bewegt, welches um die Scheibe 25 der Spindel des Cylinders 16 führt;
die Spindel ruht in den Lagern 26, 27 (Fig. 1, 2, 3, 4, 13 und 14). Die Cigaretten werden
durch das Rad 16 mitgenommen und werden an dem Herausfallen auf ihrem Wege aus den
Nuthen des Cylinders durch das Schutzblech 28 verhindert, welches einen Theil der schrägen
Austrittsrinne 29 bildet, in welche die Cigaretten fallen. Dieselben werden hier so lange
zurückgehalten, bis eine ausreichende Anzahl angesammelt ist, um die innere Schiebeschachtel
anzufüllen, die bei dem angenommenen Beispiel solche Abmessungen erhält, dafs
■ sie fünf Cigaretten aufzunehmen vermag. Wenn die Cigaretten in dieser Weise angesammelt
sind, wird eine kleine Klappe 30, durch welche das untere Ende der Rinne geschlossen wird,
gehoben, und es fallen die Cigaretten in die Aussparung 7 des Rades 5, in welche Aussparung
bereits vorher eine Schiebeschachtel gebracht worden war. Die Verschlufsklappe 30
ist an den Enden der Hebel 31 und 32 befestigt, die auf der Spindel 33 angebracht sind,
welche in den Lagern 34, 35 der Schutzplatte 28 läuft. Die Spindel 33 ist auf der einen Seite
über das Lager hinaus verlängert und nimmt einen Arm 36 auf, dessen Ende mit den Ansätzen
37 auf der Scheibe 38 in Berührung steht, die auf der Spindel des Rades 16 steckt;
eine Feder 39 (Fig. 1 und 2 punktirt) hält den Arm mit der Scheibe 38 in Berührung.
Während einer Umdrehung des Cylinders 16 bewegt die Scheibe die Verschlufsklappe 30
zweimal; die Zeit, während welcher die Rinne geschlossen ist, entspricht dabei der durch das
Rad 5 für eine Achteldrehung beanspruchten Zeit, wobei der Austritt der Cigaretten erfolgt,
während dieses Rad sich in Ruhe befindet. Die innere Schiebeschachtel, an welche die
Cigaretten abgegeben werden, wird aus einem endlosen Bande bezw. einer Papier- oder Cartonrolle
hergestellt, die vorher derart geschnitten und geritzt worden ist, dafs das Umbiegen
und Falten der Seiten und Enden, wie aus Fig. 36 ersichtlich, erleichtert ist; das
Schneiden und Ritzen wird dabei vorher ausgeführt, ehe das Werkstück der Einwirkung
der vorliegenden Maschine untersteht.
Die Vorrichtung zum Halten der Cartonrolle besteht aus einer Säule 39 (Fig. 34 und 35)
mit nach oben gerichteten Armen 40,41, zwischen denen die Rolle getragen wird. Der
Streifen χ wird der Maschine zugeführt, wie in Fig. 8 punktirt angedeutet ist; er läuft um
die Trommel 42, welche nach Fig. 9 und 10 zwei Ansätze 43,44 am Umfange hat. Die
Ansätze liegen seitlich von der Trommel und können mit den Kanten des Streifens χ an
den Seiten in Eingriff treten. Auf diese Weise wird während einer Umdrehung der Trommel
ein Streifenstück eingezogen, welches für eine Schiebeschachtel ausreicht. Die Ansätze 43, 44
bewegen sich im Kreise und schieben den Streifen vor, welcher durch die Führungen 45
(Fig. 4, 8 und Fig. 1 und 3) der Vorrichtung zugeleitet wird, welche das Streifenstück in
eine Aussparung des Rades 5 drückt, das sich in Ruhe befindet. Diese Vorrichtung besteht
aus einer Platte oder einem Schieber 46, welche in einer Führung 47 gleitet, die durch
Schrauben an dem Gestell 1 der Maschine befestigt und in Fig. 8 im Schnitt dargestellt
ist. Am oberen Ende der Schiebeplatte ist eine waagerechte Platte 48 von annähernd derselben
Breite wie die Aussparungen am Umfange des Rades 5 vorgesehen; diese Platte wird, wenn sie durch den Hebel 49 angehoben
ist, durch einen Daumen 50 bewegt, der in Fig. 8 punktirt dargestellt ist. ,Der Hebel 49
trägt am Ende eine Rolle 51, die mit dem Umfange des Excenters in Berührung steht.
Der Hebel 49 ist bei 52 beweglich an einem Ansatz 53 aufsen an der Platte oder Führung 47
befestigt; dabei ist eine Oeffnung 54 in der Führung, sowie in dem Schieber 46 für den
Durchtritt des Hebels 49 vorgesehen, dessen Ende mittelst der Stange 55 an den Schieber
angelenkt ist. Die Platte 47 hat an ihrem
oberen Ende einen Ansatz 56, welcher dazu dient, das Papier und die Führung 45 zu
tragen; sie erhält aufserdem ein Scheerenblatt 57, welches durch die Platte 58 getragen
wird, an welcher das Messer 57 quer zu dem Streifen durch Schrauben o. dergl. befestigt ist.
Auf dem Schieber 46 ist, mit seiner äufseren Fläche in derselben Ebene des Blattes 57
liegend, ein zweites Blatt 59 angeordnet, welches den Streifen abscheeren kann, wenn der
Schieber 46 hochgeht und auf diese Weise ein Streifenstück herstellt. Das Abschneiden findet
dabei dann statt, wenn der Streifen durch den Schieber in der Aussparung des Rades 5 gehalten
wird, in welche die Platte auf dem Schieber das Werkstück drückt und hierbei die Seiten desselben hochbiegt; dieselben werden,
wenn das Werkstück eingedrückt worden ist, durch die Platten 8 in Stellung gehalten.
Nach Vollendung dieser Verrichtungen nimmt das umlaufende Rad 5 das Werkstück mit,
dessen Enden auf jeder Seite des Rades 5 vorstehen, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Diese
Enden werden durch die Faltvorrichtung 60 niedergelegt, welche in Fig. 23 und 24 angegeben
ist. Die Vorrichtung 60 wird von einem Arm 61 getragen, der an der Platte 62 quer
zu dem Rahmen der Maschine angeordnet ist; an dieser Platte ist auch der Behälter für die
Aufsenschachteln befestigt.
Die Faltvorrichtung 60, deren Wirkungsweise aus den Fig. 17 bis 22 ersichtlich ist,
besteht aus einer sich nach unten hin etwas verjüngenden Platte 63, die mit rechtwinklig
abgebogenen Lappen 64 versehen ist (Fig. 23). Der Rand der Lappen ist kreisbogenförmig,
so dafs sie sich um einen Theil des Umfanges des Rades 5 legen, wie Fig. 1 erkennen läfst.
Der Rücken der Faltvorrichtung verjüngt sich nach unten. Am oberen Ende liegen die
Lappen 64 in derselben Ebene wie die Platte 63 und gehen allmählich aus der waagerechten
Ebene in eine senkrechte Ebene über (Fig. 17 bis 22), wobei sie am unteren Ende ein vorn
geschlossenes und hinten offenes Gefäfs bilden. Die Fig. 17 bis 23 zeigen deutlich die Wirkungsweise
der Faltvorrichtung. In Fig. 17 liegen die Lappen 64 in der gleichen Ebene wie
das Ende der Platte 63; sie stellen sich dann allmählich senkrecht zum Umfange des Rades 5
und legen sich sodann allmählich parallel zum Umfange des Rades 5 um (Fig. 22). Wird bei
dieser Gestaltung der Faltvorrichtung das in Fig. 5 in die Ausnehmungen 7 des Rades 5
gelegte, ungefaltete Werkstück w mit den vorstehenden Enden unter die Lappen 64 der
Faltvorrichtung geschoben, so bewirken die Lappen, dafs sich die vorstehenden Enden des
Werkstückes n> in die Form der inneren oder Schiebeschachtel umlegen. Die aus dem Werkstück
w gebildete, fertige Schiebe.schachtel y wird dann in die durch das Rad 69 zugeführte,
äufsere Schachtel geschoben.
An dem unteren Theile der Faltvorrichtung 60 und in einer Stellung, um unmittelbar der
, Aufsenschachtel gegenüber zu liegen, wenn sich dieselbe in Ruhe befindet, sind Federplatten 64, 65, 66 und 67 (Fig. 6 und 7) befestigt,
deren Aufgabe es ist, das richtige Einführen der inneren Schiebeschachtel in die
Aufsenschachtel zu sichern, welche Schachteln in dem Behälter 68 der Platte 62 in solcher
Stellung angeordnet werden, dafs die Mündung des Behälters unmittelbar über einem zweiten
Rade 69 liegt, das dem Rade 5 entspricht. Nur ist der Umfangsflantsch 70 dieses Rades 69
etwas. schmaler, als die Länge der Aufsenschachtel beträgt, so dafs diese nach Einbringen
in die Aussparungen 71 des Rades auf der einen Seite etwas vortreten.
Zur Sicherung der Abgabe der Aufsenschachtel ist eine Vorrichtung angeordnet,
welche aus einer Scheibe oder Platte 72 besteht, die lose auf der Querwelle 11 angebracht
ist; diese Scheibe hat Arme 74, die nach oben vortreten und an deren Enden die dünne, gekrümmte
Platte 75 befestigt ist. Letztere hat an ihrem Ende den V-förmigen Kanal 76 (Fig. 25, 26 und 27), mit welchem die Kante
der zusammengeklappten Aufsenschachtel y in Eingriff steht, wenn sich dieselbe in dem Behälter
befindet. Diese Platte veranlafst, dafs die unterste Schachtel seitwärts aus dem Behälter
gestofsen wird, bis sie auf dem Umfange des Flantsches 70 des Rades 69 aufliegt, wo
sie durch die Feder 77 festgehalten wird, die durch Schrauben 78 an der Seite des Behälters
aufsen befestigt ist. Die Bewegung des Armes 74 erfolgt durch eine Curvenscheibe 79
auf der Welle 80; das Excenter bezw. die Schutzscheibe erhält eine Nuth 8oa (Fig..11
punktirt), in welcher eine Rolle 81 läuft, die an einem Arm 82 der Scheibe 72 angebracht ist.
An Stelle der dargestellten Vorrichtung zum Zuführen der Schachteln kann man zwei
Arme 74, 74 auf der Scheibe 72 anwenden, wie in Fig. 28 bis 33 und auch in Fig. 1 dargestellt
ist. Diese Arme erhalten an ihren Enden Platten 83, 84, welche wechselweise in die Mündung des Behälters treten und die unterste
Schachtel von dem Gewichte der darüber befindlichen, zusammengeklappten Schachteln
entlasten. Die Platte auf dem linksseitigen Arme würde, wie aus Fig. 28 ersichtlich ist,
zuerst 'in Wirksamkeit treten und zwischen die unterste Schachtel und die nächste darüber
greifen; die Schachtel würde alsdann auf dem Umfang des Rades 69 aufliegen und hier liegen
bleiben, während die Aussparung in dem Flantsche 70 gegen dieselbe vorrückt. Die
Schachtel fällt sonach allmählich, bis ihre Seitenkante sich in einer Lage befindet, um
durch die Seite der Aussparung in dem Flantsche gefafst zu werden, der gegen die
Schachtel drückt und veranlafst, dafs dieselbe sich ausdehnt oder öffnet, bis die Aussparung
unmittelbar unter der Schachtel sich befindet, worauf die Schachtel in die Aussparung fällt
(Fig. 32). In diesem Zeitpunkt kommt der andere Arm mit seiner Platte in Wirksamkeit,
so dafs die Schachtel in der Aussparung 71 weitergeführt werden kann, wobei die nächste
Schachtel alsdann auf dem rechtsseitigen Arm 83 aufliegt und sich in einer Lage befindet, um
wieder auf den Umfang des Rades zu gelangen. Die Art und Weise der Oeffnung der zusammengedrückten Aufsenschachteln ist in
beiden Fällen genau die gleiche. Auf der Welle 80 ist ein Excenter 85 (Fig. 2, 4 und 5)
oder eine Curvenschubscheibe angeordnet, auf der eine Rolle 86 rollt, welche an dem Hebel
87 befestigt ist. Dieser Hebel ist an dem Halter 88 des Gestelles beweglich befestigt und
erhält am anderen Ende einen Fufs oder eine Platte 89, welche in der Regel unmittelbar
jenseits des vortretenden Endes der Aufsenschachtel liegt, wenn sich dieselbe in den Aussparungen
des Flantsches des Rades 69 befindet. Diese Platte wird, wenn die beiden bezüglichen Aussparungen in den Rädern 5
und 69 unmittelbar einander gegenüberliegen, veranlafst, die Aufsenschachtel nach innen zu
treiben, worauf die Federn auf der Faltvorrichtung in die Mündung der Schachtel treten
(Fig. 5) und dadurch das Einführen der nunmehr gefüllten und zusammengefalteten Schiebeschachteln
sichern. Diese Einführung wird durch einen Kolben 90 bewirkt, für welchen eine Führung 91 vorgesehen ist. Dieser Kolben
kommt mit dem Ende der gefüllten Schachtel in Berührung und treibt dieselbe in
die Aufsenschachtel ein, ,wobei die Innenschachtel durch die Federn 64 und 65, 66
und 67 tritt, welche bewirken, dafs die Einführung der Schiebeschachteln in die Aufsenschachteln
richtig erfolgt. Der Kolben 90 wird durch den Hebel 92 bewegt, welcher an einem Ende mit diesem Kolben durch die
Stange 93 beweglich verbunden ist. Dieser Hebel erhält eine Rolle 94, die an einem Ansatz
95 befestigt ist und auf das herzförmige Excenter 96 auf der Welle der Speisetrommel 42
aufliegt. Die Welle 4211 der Zuführungstrommel
42 für den Papierstreifen wird durch Tragestücke 97 und 98 gehalten, welche aufsen
an dem Maschinengestell (Fig. 1, 3, 4 und 8) befestigt sind. Das Ende des Hebels 92 ist
an dem Halter 99 (Fig. 4) beweglich befestigt. Die beiden Räder 5 und 69 übertragen, wie
bereits angegeben wurde, ihre Bewegung auf einander durch die Zahnräder 10 und ioa,
welche auf den Wellen 4 und 11 befestigt sind. Die Welle 11 nimmt an ihrem hinteren Ende
aufserhalb des Gestelles 1 eine mit Nuth versehene Platte 100 auf; die radialen Nuthen
oder Kanäle 101 dieser Platte sind auf der äufseren Fläche derselben hergestellt und ausreichend
tief, um eine Rolle 102 am Ende eines Armes 103 (Fig. 2) aufzunehmen. Dieser
Arm bildet einen Theil der runden Platte oder Scheibe 104, welche an dem Ende der Welle 80
befestigt ist. Die kreisförmige Scheibe 104 ist an einem Theil ihres Umfanges mit einem
Ausschnitt 105 versehen, der so gestaltet ist, dafs die Scheibe 100 sich fortlaufend
drehen kann. Zwischen jedem der Kanäle ist die Scheibe 100 an dem Umfange mit bogenförmigen
Ausschnitten versehen, deren Halbmesser mit demjenigen der Scheibe 104 zusammenfällt,
so dafs die Scheibe 100 während eines Theiles der Drehung der Scheibe 104
festgehalten und an zufälliger Drehung durch den Eingriff des Umfanges der Scheibe 104
in die mit Kanälen versehene Scheibe 100 verhindert wird. Der mit Ausschnitt versehene
Theil der Scheibe 104 gestattet hierbei, dafs sich die mit Kanälen versehene Scheibe während
des Eingriffs der Rolle 102 frei drehen kann.
Auf der Welle 80 ist ferner ein Zahnrad 106 vorgesehen, welches mit einem ähnlichen Zahnrade
107 auf der Welle 108 in Eingriff steht, die in Lagern 109 und 110 der Böcke 1, 1
läuft. Diese Welle ist mit einer Fest- und Losscheibe 111 und 112 einer Antriebsmaschine
versehen. Die Welle 108 treibt durch das Kegelrad 113 und ein zweites Kegelrad 114
die Welle 42s der Speisetrommel 42.
Die Kette 18, welche die Speise- oder Zuführungsvorrichtung
für die Cigaretten in Thätigkeit setzt, erhält ihre Bewegung unter Einschaltung des Führungsrades 116 von einem
Kettenrade 115, das auf der Welle 80 befestigt ist.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zur Herstellung und Füllung von Schiebeschachteln mit Cigaretten, bei welcher die zur Bildung der Schachteln benutzten Stücke von einer Rolle abgeschnitten und durch geeignete Vorrichtungen in die Querrinnen (7) des Umfanges . eines schrittweise gedrehten Rades (5) gebracht werden, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zweiten Rades (69), welches mit den Querrinnen (7) des Rades (5) ähnlichen Querrinnen (71) versehen ist, in die durch geeignete, an der Maschine angebrachte Vorrichtungen die äufseren Theile der Schiebeschachteln . gebracht werden, wobei die beiden in verschiedenen Ebenen liegenden Räder gleichzeitig, aber in entgegengesetzter Richtung schrittweise gedreht werden, so dafs die Querrinnen des einenRades abwechselnd mit denjenigen des anderen Rades in eine Linie gebracht werden, damit die gefüllten Schiebeschachteln durch eine Stofsvorrichtung und unter Mithülfe einer aus federnden Platten (65, 66, 67) bestehenden Führung aus der Querrinne des einen Rades in den in der Querrinne des anderen Rades liegenden, äufseren Schachteltheil geschoben werden können.
Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das zugeschnittene, in die Form einer Schiebeschachtel zu bringende Werkstück/»»,) mit den umzubiegenden Rändern durch ein Rad (5) unter Lappen (64) entlang geführt wird, welche derart gebogen sind, dafs sie die vorstehenden Ränder des Werkstückes (w) bei ihrer Fortbewegung mit dem Rade (5) allmählich umbiegen und so aus dem Werkstück (n>) eine Schiebeschachtel bilden.
. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, um den Ausnehmungen (7) des Rades (5) jedesmal eine bestimmte Anzahl von Cigaretten zuzuführen, bestehend aus einem Rade (16), welches mit seinen Nuthen(i5a) aus dem Cigarettenvorrath (%) Cigaretten auf die Platte (30) befördert, und einem Daumenrad (37), welches sich zusammen mit dem Rade (16) dreht und vermittelst der Hebel (36, 31) die Platte (30) hebt, sobald sich eine bestimmte Anzahl Cigaretten über derselben befindet, worauf letztere .in eine Ausnehmung (7) des Rades (5) gleiten.Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Sicherung der regelmäfsigen Zuführung von äufseren Schachteltheilen zur Maschine zwei Platten angeordnet sind, die abwechselnd in die Mündung des Behälters für diese Schachteltheile greifen und einen nach dem anderen in die Querrinnen (7) fallen lassen, in welchen sie aufgespreizt und zur Aufnahme des inneren Schachteltheiles vorbereitet werden.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE109292C true DE109292C (de) |
Family
ID=379202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT109292D Active DE109292C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE109292C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2806263A1 (de) * | 1978-02-15 | 1979-08-16 | Focke Pfuhl Verpack Automat | Verfahren und vorrichtung zum zusammenfuehren von gegenstaenden in einer verpackungsmaschine |
-
0
- DE DENDAT109292D patent/DE109292C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2806263A1 (de) * | 1978-02-15 | 1979-08-16 | Focke Pfuhl Verpack Automat | Verfahren und vorrichtung zum zusammenfuehren von gegenstaenden in einer verpackungsmaschine |
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