DE254266C - - Google Patents
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- DE254266C DE254266C DENDAT254266D DE254266DA DE254266C DE 254266 C DE254266 C DE 254266C DE NDAT254266 D DENDAT254266 D DE NDAT254266D DE 254266D A DE254266D A DE 254266DA DE 254266 C DE254266 C DE 254266C
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- Making Paper Articles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254266 KLASSE 54 b. GRUPPE
ADOLF WASMUS in MOSKAU.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Briefumschlägen oder Beuteln.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Klappen um einen straff gespannten
Faden unter Benutzung desselben als Widerlager gebogen werden. Der Faden kann insbesondere als Öffnungsfaden benutzt
werden. Das Umbiegen der Briefumschlagklappen ist hierdurch gegenüber dem bisherigen
Verfahren, bei dem die Papierstücke zunächst durch einen rechteckigen Rahmen gedrückt werden, um teilweise umgebogen zu
werden, bevor sie durch Falzklappen fertig umgebogen werden, vereinfacht, da ein derartiger
Rahmen nicht benutzt zu werden braucht.
Auf den Zeichnungen ist eine Maschine zur Ausübung des neuen Verfahrens schematisch
dargestellt.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf die Maschine; Fig. 2 ist ein Schnitt nach C-D in Fig. 1;
Fig. ι ist eine Draufsicht auf die Maschine; Fig. 2 ist ein Schnitt nach C-D in Fig. 1;
Fig. 3 veranschaulicht Teile der Fig. 2 von oben gesehen;
Fig. 4 und 5 stellen einen der Greifer in zwei verschiedenen Stellungen dar;
Fig. 6 zeigt die Anordnung einer der Fadenrollen in größerem Maßstab; ':
Fig. 7 ist eine Einzelheit. der Fördervorrichtung
für die zurechtgeschnittenen Papierstücke in größerem Maßstab;
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf die Falz- und Abschneidevorrichtung in größerem Maßstab;
Fig. 9 bis 11 stellen die Falz- und Abschneidevorrichtung
von der.Seite gesehen in drei verschiedenen Stellungen dar;
Fig. 12 bis 14 sind Schnitte nach E-F in
Fig. 8 in entsprechenden Stellungen, wie in Fig. 9 bis 11;
Fig. 15 veranschaulicht einen Abstreifer; Fig. 16 ist ein Schnitt nach G-H in Fig. 8;
Fig. 17 ist ein Schnitt nach I-K in Fig. 8
in größerem Maßstabe;
Fig. 18 zeigt eine andere Stellung der Teile nach Fig. 17; . · ■■
Fig. 19 ist eine Oberansicht und
Fig. 20 eine Vorderansicht der Teile nach Fig.. 17;
Fig. 21 ist ein senkrechter Schnitt durch
eine andere Ausführungsform der Ab-. schneide-, Klemm- und Führungsvorrichtung für den Faden;
Fig. 22 zeigt eine andere Stellung der Teile nach Fig. 21;
Fig. 23 ist eine Oberansicht der erwähnten Ausführungsform;
Fig. 24 ist eine Seitenansicht der Teile nach Fig. 21; .■ · '
Fig. 25 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Abschneidevorrich-
tung;
Fig. 26 zeigt eine andere Stellung der Teile nach Fig. 25 ;
Fig. 27 und 28 veranschaulichen eine Einzelheit des Fadenführers in Seiten- und Oberansieht.
An der runden Tischplatte 2 (Fig. 1 und 2) eines Rahmens 1 sind Behälter 3, die in be-
kannter Weise zur Aufnahme von zugeschnittenen Papierblättern dienen, kreisförmig
angeordnet. Auf der Tischplatte 2 sind radiale Führungsarme 4 angebracht, die sich
in einem mittleren,: mit einem Lager $a verbundenen
Ring 5 vereinigen. Auf diesen Armen 4 sind Schlitten 6 geführt, die zur Be'-förderung
der Papierblätter auf die Unterstempel 7 (Fig. 2 und 8) der ebenfalls kreisförmig
angeordneten .Falzvorrichtungen dienen. Jeder 'Schlitten 6 ruht mittels Rollen 8
auf dem bezüglichen Arm 4 und ist ferner mit einer von unten nachgiebig gegen diesen Arm
gedrückten Führungsrolle 9 versehen. Der Arm 4 besitzt eine Krümmung 10, damit der
»Schlitten 6 bei der Einwärtsbewegung gehoben und das Papierblatt unbehindert auf
den Unterstempel 7 der zugehörigen Falzvorrichtung gebracht wird. Der Antrieb jedes
Schlittens 6 erfolgt durch eine Stange 11, die ' mittels Kugelgelenken ii8 einerseits mit dem
Schlitten 6 und andererseits mit einer Kurbel 12 verbunden ist. Die Kurbel 12 ist auf
einem Zahnrad I2a befestigt, das an dem
Ring 5 drehbar ist und in ein auf einer mittleren Welle 13 angebrachtes Zahnrad 14
greift.
Am unteren Teil jedes Schlittens 6 sind Klebstoffauf bringer 15 (Fig. 2) vorgesehen,
durch welche Klebstoff auf den Rand des zur Bildung der oberen und unteren Klappe des
Briefumschlages dienenden Teiles des Papierblattes gebracht wird. An den Klebstoffaufbringern
15 sind zwei Wellen 16 (Fig. 7) gelagert, auf denen Platten 17 sitzen. Beide
Wellen 16 sind durch Arme 18 und einen Lenker 19 zwangläufig miteinander verbunden.
An einem Ende der einen Welle 16 ist ferner ein winklig gebogener Anschlag 20 angebracht.
Bei der,Bewegung des Schlittens 6 aus der Stellung in Fig. 2 nach rechts nimmt
er aus dem Behälter 3 das oberste Blatt mit, da dieses an der Unterseite der Klebstoff aufbringer
15 anhaftet. Kurz bevor der Schiit- .
ten 6 das Papierblatt über den Unterstempel 7 gebracht hat, stößt der Anschlag 20 gegen
einen an dem hinteren Teil des Führungsarmes 4 angebrachten Anschlag, so daß die.
Platten 17 nach unten bewegt werden, wodurch das Papierblatt von den Klebstoffaufbringern
15 entfernt und auf den Unterstempel 7 gebracht wird. Durch Federn 21 werden
die Platten 17 wieder in die Normalstellung zurückgebracht.
Die Briefumschläge werden auf nachfolgend beschriebene Weise mit einem Öffnungsfaden
versehen, mittels dessen der fertige, geschlossene Briefumschlag an drei Seiten aufgetrennt
werden kann.
An vier Punkten des Unterstempels 7, welche den Ecken des fertigen Briefumschlages entsprechen, sind zwei Messer 25, 26
(Fig. 8) und zwei schräge Stifte 27, 28 angeordnet, um welche der Faden in unten beschriebener
Weise geführt wird. Das Messer 25, um welches der Faden zuerst geführt wird, ist auf einer Welle 70 (Fig. 17) drehbar, die
an Winkelstücken 71 (Fig. 20) des Unterstempels 7 gelagert ist. Neben dem Messer
25 ist auf der Welle 70 ein Klemmhebel 72 drehbar, welcher den Zweck hat, das sich von
einer Vorratsrolle 30 (Fig. 1) nach der Falzvorrichtung erstreckende Fadenende festzuhalten.
An der Nabe des Messers 25 ist eine Nase 73 (Fig. 19) und an der Nabe des
Klemmhebels 72 eine Nase 74 angebracht. · Durch eine auf den beiden Naben sitzende Feder
75 werden die beiden Nasen 73, 74 aneinander gedrückt, wie in Fig. 19 dargestellt.
Wird daher das Messer 25 in der Pfeilrichtung (Fig. 17) gedreht, wobei es sich in
einem Schlitz 76 (Fig. 19) des Unterstempels 7 bewegt, so folgt der Klemmhebel 72
dieser Bewegung, indem er dem Messer 25 voraneilt, bis er mit seiner Klemmfläche die
Klappe 7 berührt (Fig. 18). Das Messer 25 kann dann unter Anspannung der Feder 75
weiter abwärts bewegt werden.
Die Drehung des Messers 25 wird durch einen Rahmen 23 bewirkt, der an der Klappe 7
verschiebbar und mit einem Ausschnitt yy (Fig. 19) versehen ist, dessen eine Kante
gegen einen · an der Nabe des Messers 25 sitzenden Arm 78 wirkt. Durch eine gegen
den Arm 78 wirkende Feder 79 wird - das iVTesser 25 und damit auch der Klemmhebel 72
in die Normalstellung zurückbewegt.
Das zweite Messer 26 (Fig. 8) ist in der gleichen Weise ausgebildet und wird in der
gleichen Weise angetrieben wie das Messer 25, und es fehlt nur neben dem Messer 26 der
neben dem Messer 25 vorgesehene Klemmhebel 72.
Der vorher erwähnte Rahmen 23 ist mit Führungsstücken 23* versehen, die. an Ansätzen
24 und an den Armen Ja des Unterstempels 7 geführt sind. Der Rahmen 23
trägt die oben erwähnten schrägen Stifte 27 und 28, die sich durch Aussparungen des Unterstempels
7 erstrecken und gewöhnlich über die Oberfläche der letzteren herausragen (vgl. Fig. 9). An dem Rahmen 23 sind ferner
in der Nähe der Messer 25 und 26 zugespitzte Stifte 236 (Fig. 8 und 17) vorgesehen,
die sich durch Löcher der Klappe 7 erstrecken und gewöhnlich über letzterer vorstehen.
Durch diese Stifte 23* wird der Briefumschlag an den Stellen, an denen später mit
dem Abreißen des Fadens begonnen werden soll, durchlocht. Neben jedem Unterstempel
7 ist eine der Fadenrollen 30 (Fig. 1 und 6) am Tisch 2 gelagert, gegen welche eine
Fe4er 67 (Fig. 6) wirkt, so daß der Faden
bei der Abwicklung von der Rolle straff gehalten wird. Der Faden 29 erstreckt sich von j
der Rolle 30 durch eine Führung 30" und darauf über eine Bürstenwalze 3ο6. Auf der
Welle 13 (Fig. 2) ist eine Hülse 31 drehbar, auf welcher eine mit radialen Führungsarmen
32 (Fig. 1) versehene Scheibe 33 befestigt ist. Jeder Führungsarm 32 ist mit einem
Längsschlitz 34 (Fig. 1) versehen, in welchem zwei Greiferarme 35 und 36 (Fig. 4)
verschiebbar sind. Der Greiferarm 36 ist bei 37 mit einer Stange 38 verbunden, die bei 39
(Fig. 2) an einen Kurbelarm 40 angelenkt ist. Der Kurbelarm 40 ist an der Spindel
eines Zahntriebes 41 angebracht, welcher an einem großen Zahnrad 80 gelagert ist. Dieses
Zahnrad 80 ist auf. der Hülse 31 drehbar und greift in einen am Tisch 2 gelagerten Zahntrieb
81, auf dessen. Spindel ein größeres Zahnrad 82 sitzt, mit welchem der erwähnte
Zahntrieb 41 in Eingriff kommen kann.
Der Greiferarm 35 wird gewöhnlich durch eine Feder 43 (Fig. 4) gegen einen Anschlag
des Führungsarmes 32 gedrückt, so daß sich beide Greiferarme in geringer Entfernung
voneinander befinden. Bei Drehung des Rades 80 wird der Zahntrieb 81 und damit auch das
Zahnrad 82 gedreht. Kommt der infolge der Drehung des Zahnrades 80 eine Kreisbewegung
ausführende Zahntrieb 41 mit dem Zahnrad 82 in Eingriff, so wird er mit großer
Geschwindigkeit um seine Achse gedreht. Hierdurch wird der Greiferarm 36 nach links
in Fig. 4 geschoben und zunächst der Faden 29 zwischen den Greiferarmen 35, 36 festgeklemmt,
worauf beide Greiferarme 35,36 unter Anspannung der Feder 43 nach außen
geschoben werden. In der äußeren Stellung werden die Greiferarme 35, 36 durch eine federnde
Zunge 68 gehalten, die bei 68ffi am Führungsarm 32 befestigt ist und mit einem
abgerundeten Ansatz 68Ö (Fig. 28) versehen ist, der hinter den Führungsarm 36 greift
(vgl. Fig. s).
. Der Führungsarm 32 wird zunächst so' weit gedreht, bis der Greifer 35, 36 nach der Bürstenwalze
300 gelangt. Hierauf erfaßt der Greifer 35, 36 das Fadenende auf dieser Bürstenwalze
3οδ und schnellt gleichzeitig unter
Anspannung der Feder 43 (Fig. 4) den Faden innen an dem Messer 25 und außen an dem
Stift 28 vorbei vorwärts, wobei sich der Faden von der Rolle 30 abwickelt und durch eine
geeignete Vorrichtung mit Klebstoff versehen wird. In der vorderen Stellung (Fig. 5)
wird der Greifer 35, 36 durch die Zunge 68 gehalten.
Der Faden wird dann bei Weiterdrehung des Armes 32 annähernd rechtwinklig außen
um den Stift 28 geführt sowie darauf an dem ,Stift 27 außen vorbeibewegt. Alsdann wird
die Zunge 68 ausgerückt und der Greifer 35, 36 durch die Feder 43 nach rechts in Fig. 5
zurückbewegt. Durch diese Bewegung des Greifers 35,36 wird der Faden annähernd
rechtwinklig außen um den Stift 27 geführt und innen an dem Messer 26 vorbeibewegt.
Hierauf wird durch Weiterdrehung des Armes 32 der Faden annähernd rechtwinklig innen um das Messer 26 geführt. Infolge der
schrägen Stellung der Stifte 27,28 bewegt sich, der Faden bei der Bewegung um diese
Stifte selbsttätig abwärts auf das auf der Klappe 7 liegende Papierblatt.
Sobald der Faden um das Messer 26 geführt ist, werden durch die nachfolgend beschriebene
Vorrichtung die Klappen des Briefumschlages umgelegt. Das Umlegen der
.Briefumschlagklappen erfolgt durch vier Klappen 4.5» 45», 45«, 45« (Fig. 8), die auf
Wellen φα, φ1', φ°, φα sitzen, und von denen
drei Klappen 45*, 45*, 45° eben sind, während
die vierte Klappe 45^, die zum Umbiegen der
nicht festzuklebenden Umschlagklappe dient, winklige Form hat (Fig. 16). Die erwähnten
Wellen sind durch Kegelräder 84, 85 untereinander verbunden, die so ausgebildet
sind, daß beim Antrieb der Wellen 46" und 46° zunächst die Seitenklappen des Um-Schlages
durch die Falzklappen 45" und 45°
und darauf die obere und die untere Klappe des Umschlages durch die Falzklappen 45&,
45d umgebogen werden. Infolge der winkligen
Form der Falzklappe 45^ (Fig. 16) wird
die obere Umschlagklappe nicht festgeklebt, sondern nur an der Kante gefalzt, wobei sie
sich über den vorspringenden Teil 87 (Fig. 8) der seitlichen Falzklappen 45", 45° legt.
Auf den Wellen 46° und 46° sind Zahnräder
48 angebracht, welche an einem Teil ihres Umfanges keine Verzahnung aufweisen, und
von denen jedes gewöhnlich mit einer Verzahnung 56 einer von vier senkrecht verschiebbaren
Antriebsstangen 49*, 49^, 49", 49* i°5
und mit einer Verzahnung 57 einer der Führungsstücke 23ft des oben erwähnten. Rahmens
23 in Eingriff steht. Alle vier Antriebsstangen 49a bis 49ώ sind, bei 50 (Fig. 2) an Lenkern
51 angelenkt, welche durch Kurbeln 52 11Q
angetrieben werden, die unter Vermittlung von konischen Zahnrädern 54, 55 von der
mittleren Welle 13 aus in Drehung gesetzt werden. Bei Drehung der Welle 13 werden
daher die Stangen 49^ bis 49^ auf und ab'be-
Gewöhnlich nehmen die Stangen 49" bis 49fi die Lage ein, wie in Fig. 9 und 12 bei den
Stangen 49^ und 49° dargestellt. In dieser
Stellung befinden sich die Klappen 45° bis 45*
in der äußeren Stellung, wie bei der Klappe 45C in Fig. 12 dargestellt. Der Rahmen 23
befindet sich in diesem Falle in der oberen Stellung in bezug auf die an den Tisch 2 angelenkte
Bodenklappe 7, in welcher Stellung die Stifte 27, 28 über der Klappe 7 vorstehen
und die Messer 25, 26 sich in der oberen Stellung befinden. Am Anfang der Aufwärtsbewegung
der Stangen 49* bis 490 werden die
Zahnräder 48 durch die Verzahnungen 56 um i8o° gedreht, so daß die Klappen 45" bis 45'*
in oben beschriebener Weise auf die Bodenklappe gebracht werden, wie bei der Klappe
45C in Fig. 13 dargestellt. Hierdurch werden
die Papierklappen um den straff gespannten, als Widerlager dienenden Faden umgebogen.
Gleichzeitig wird der Rahmen 23 in bezug auf den Unterstempel 7 ab\värts bewegt, bis sich
der. ungezahnte Teil der Zahnräder 48 an den Verzahnungen 57 vorüberbewegt. Durch die
Abwärtsbewegung" des Rahmens 23 werden die Messer 25, 26 sowie der Klemmhebel 72
gedreht und die Stifte 27, 28 sowie die Stifte 23s abwärts bewegt, bis sie nicht mehr über
den Unterstempel 7 vorstehen. Hierbei wird der Faden durch die Messer 25,26 abgeschnitten,
während das von der Spule 30 kommende Fadenende von dem Klemmhebel 72 festgehalten wird. In der unteren Stellung
wird der Rahmen 23 durch an den Führungsstücken 230 sitzende Anschläge 59 (Fig. 12
und 13), die gegen Schultern 60 der Rahmenteile 24 und 7ß wirken, gehalten.
Bei der Aufwärtsbewegung der Stangen 49a bis 49fi greifen auch an den Stangen 49"
und 496 vorgesehene federnde Klinken 61
(Fig. 9) über an dem Unterstempel 7 angebrachte Arme 62 (vgl. Fig. 10). Bei Abwärtsbewegung
der Stangen 490 bis 49** nehmen
die Klinken 61 die Arme 62 mit, so daß der Unterstempel 7 entgegen der Wirkung
einer auf der Welle 22 angeordneten Feder 22*, welche der Unterstempel 7 gewöhnlich
gegen die Tischplatte 2 drückt, abwärts in Stellung nach Fig. 11 bewegt wird, so daß
der fertige Briefumschlag von diesem abgleiten kann. Bei der weiteren Abwärtsbewegung
der Stangen 49" bis 49'' bis in die Normalstellung
nach Fig. 9 und 12 geben die Klinken 61 die Arme 62 (Fig. 10) frei, so daß
der Unterstempel 7 wieder durch die Feder 22" aufwärts in die wagerechte Stellung bewegt
werden kann. Am Ende der Abwärtsbewegung der Stangen 49** bis 490 werden
die Zahnräder 48 (Fig. 13) zurückgedreht, so daß'die Falzklappen in die Normalstellung zurückgebracht
werden. Durch Rückdrehung der Zahnräder 48 wird auch der Rahmen 23 wieder in die obere Lage gebracht, und zwar
wird infolge Fortfalls der Verzahnung an einem Teil des Umfanges der Räder 48 der
Eingriff dieser Räder in die Verzahnungen 57 bei ihrer Rückdrehung gewährleistet, da
der ungezahnte Teil jedes Rades die Verzahnung 57 nicht hindert, so weit hinaufzugehen,
daß das Zahnrad 48 bei der Rückdrehung wieder in diese Verzahnung greifen kann.
Der Greifer 35, 36 geht, bevor er den Faden der nächsten Rolle 30 erfaßt, an einer Bürste
66 (Fig. ι und 15) vorbei, welche einen etwa an dem Greifer anhaftenden Fadenrest entfernt.
Durch mit einer Saugvorrichtung verbundene Trichter 86 werden die sich an der Bürste 66 ansammelnden Fadenreste abgesaugt.
.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist folgende : Durch die mit den Klebstoffaufbringern
15 (Fig. 1 und 2) vorgesehenen Schlitten 6 werden die zurechtgeschnittenen
Papierblätter einzeln aus den Behältern 3 genommen und nach innen auf. den Unterstempel
7 der Falzvorrichtungen befördert, wobei sie am Ende. der Einwärtsbewegung
der Schlitten 6 durch die Platten 17 (Fig. 7) von den Klebstoff auf bringern 15, an denen sie
anhaften, entfernt werden. Während die Schlitten 6 sich wieder nach außen bewegen,
um ein neues Blatt aus den Behältern 3 zu nehmen, werden durch die an den radialen
Führungsarmen 32 angeordneten Greifer 35, 36 (Fig. 4) die Enden der von den Rollen 30
abzuwickelnden Fäden bei der Bürste 30* ergriffen, und es wird darauf bei jeder Falzvorrichtung
der Faden in oben beschriebener Weise um die Messer und Stifte 25 bis 28 sowie um den Klemmhebel 72 (Fig. 8) geführt.
Hierauf werden bei allen Falzvorrichtungen die Stangen 49" bis 490 aufwärts bewegt, so
daß die Falzklappen 45° bis 450 (Fig. 8) in
oben beschriebener Weise umgelegt werden, wodurch die Papierklappen um den straff gespannten
Öffnungsfaden gebogen werden, und zwar werden drei Klappen des Briefumschlages vollständig umgebogen und festgeklebt,
während die vierte Klappe des Briefumschlages an der Kante umgebogen wird. Gleichzeitig"
werden bei der Aufwärtsbewegung der Stangen 49® bis 490 die Messer und die Stifte
25 bis 28 und der Klemmhebel 72 abwärts bewegt, so daß der Faden abgeschnitten wird,
während das von der Rolle 30 kommende Fadenende festgehalten wird. Bei Abwärtsbewegung
der Stangen 49"· bis 49* werden die
Unterstempel 7 abwärts bewegt (vgl. Fig. 11), so daß die fertigen Briefumschläge auf die
Fördervorrichtungen 64 (Fig. 2) gleiten, durch welche sie in die Sammelbehälter 65 befördert
werden. Nachdem jeder Greifer 35, 36 bei einer Falzvorrichtung den Faden um die Messer und Stifte 25 bis 28 (Fig. 8) geführt
hat, ergreift er das Fadenende der folgenden Rolle 30 und führt den Faden um die
Messer und Stifte 25 bis 28 der zu dieser Rolle gehörigen Falzvorrichtung usf.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 21
bis 24 ist der Rahmen 23 (Fig. 8 bis 14) fortgefallen, und es sind die Mittel zum Abschneiden,
Festklemmen und Führen des Fadens unmittelbar auf den Wellen 46® und 46° angeordnet.
Auf der Welle 46C ist ein zum Abschneiden
des Fadens dienendes Messer 88 (Fig. 21) befestigt, neben welchem auf dieser
Welle ein zum Festklemmen des von der Rolle 30 (Fig. 6) kommenden Fadenendes dienender Hebel 89 angeordnet ist, der ähnlich
wie der Klemmhebel 72 (Fig. 17 bis 19)
durch Klauen 90,91 und eine Feder 92 gezwungen ist, der Bewegung des Messers 88
zu folgen, bis er den Unterstempel 7 berührt. Am Messer 88 ist ein' gekrümmter Stift 93
befestigt, der gewöhnlich über dem Unterstempel 7 vorsteht (vgl. Fig. 21) und um den
der Faden an der einen inneren Ecke des Briefumschlages geführt wird. Auf der Welle 46" ist ferner ein zweiter gekrümmter
Stift 94 angebracht (vgl. Fig. 23), der dem Dorn 28 nach Fig. 8 entspricht und um den
der Faden an der einen äußeren Ecke des Briefumschlages geführt wird. Das Messer
88 und die Stifte 93, 94 bewegen sich durch Schlitze 95, 96, 97 des Unterstempels 7. Auf
der Welle φα (Fig. 23) sind ein gekrümmter
Stift 98 (Fig. 23), um den der Faden an der anderen äußeren Ecke des Briefumschlages
geführt wird, ein gekrümmter Stift 99, um den der Faden an der anderen inneren Ecke
des Briefumschlages geführt wird, und ein Messer 100, durch welches der Faden abgeschnitten
wird, angebracht. Die gekrümmten Stifte 98,99 und das Messer 100 bewegen
sich durch Schlitze 101, 102 und 103 des Unterstempels
7. Bei der Ausführungsform nach Fig. 21 bis 24 wird der Faden in ähnlicher
Weise, wie vorher bei der Ausführungsform nach Fig. 8 bis 12 beschrieben, durch einen
Greifer um die Stifte 93, 94, 98, 99 geführt. Werden dann die Wellen φα bis φα um i8o°
gedreht, um die Papierklappen in oben beschriebener Weise durch die auf diesen Wellen
sitzenden Falzklappen um den straff gespannten Faden umzubiegen; so werden diese Stifte
erst abwärts und dann aufwärts in die Lage gedreht, wie bei dem Stift 93 in Fig. 22 angegeben.
Gleichzeitig werden die Messer 88, 100 (Fig. 23) so gedreht, daß sie den Faden
abschneiden, und es wird das von der Rolle 30 (Fig. 6) kommende Fadenende durch den
Klemmhebel festgehalten. Bei Rückdrehung der Wellen 46° bis φα kehren die Messer und
Stifte sowie der Klemmhebel wieder in die Normalstellung zurück.
Die Messer, der Klemmhebel und die Stifte zum Abschneiden, Festhalten und Führen des
Fadens können auch an feststehenden Teilen des Maschinengestelles angeordnet sein. In
Fig. 25 und 26 ist die Anordnung bei einem
Messer 104 veranschaulicht. Dieses Messer
104 ist an einem feststehenden schrägen Arm
105 des Maschinengestelles gelagert und ist
durch einen Lenker 106 mit dem Kurbelzapfen eines am Arm 105 gelagerten Zahnrades
107 verbunden. Dieses Zahnrad 107 wird bei Auf7 und Abbewegung der Stange 49s durch
eine Verzahnung 108 dieser Stange um Ί800 hin und her gedreht, so daß das Messer 104
aus der Stellung nach Fig. 25 abwärts in die Stellung nach Fig. 26 bewegt wird, um den
Faden abzuschneiden, und wieder in die Stellung nach Fig. 25 zurückbewegt wird.
Anstatt daß die Vorratsbehälter 3 (Fig. 1)
und Falzvorrichtungen 7, 45" bis 45il, wie in
Fig. ι dargestellt, in verschiedenen konzentrischen Kreisen angeordnet sind, könnten sie
auch nebeneinander in einem einzigen Kreise angeordnet sein.
Anstatt daß die Maschine nur mit einem einzigen Tisch 2 versehen ist, könnten auch
mehrere derartige Tischen mit den beschriebenen Vorrichtungen stockwerkartig übereinander
angeordnet sein. In jedem dieser Stockwerke können sowohl die Vorratsbehälter 3 als auch die Falzvorrichtungen 7, 45° und 45''
in mehreren verschiedenen konzentrischen Kreisen angeordnet sein, wobei auch Umschlage
von verschiedenem Format auf derselben Maschine hergestellt, werden können.
Mittels der dargestellten Maschine kann eine beträchtlich große Anzahl von Briefumschlägen
innerhalb einer gewissen Zeit hergestellt werden.
Das Verfahren und die Vorrichtung kann auch zur Herstellung von Briefumschlägen
ohne Öffnungsfaden dienen. In diesem Falle kommt z. B. die Vorrichtung zum Einlegen
des Fadens in die Briefumschläge in Fortfall. Die auf den Unterstempel gebrachten Briefumschläge
müssen dann durch eine geeignete Vorrichtung vorgeknickt werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Briefumschlägen oder Beuteln, insbesondere
solcher mit Öffnungsfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen um einen no straff gespannten Faden unter seiner Benutzung
als Widerlager gefalzt werden.
2. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß über die auf Falzvorrichtungen gebrachten Papierblätter mittels an radialen Führungen (32) einer drehbaren
Scheibe (33) verschiebbarer Greifer (35, 36) unmittelbar von ihren Rollen (30) laufende Fäden so geführt werden, daß
bei jedem Blatt der Faden drei Seiten eines Rechtecks bildet, so daß der Faden
beim Umbiegen der Papierklappen als Widerlager dienen kann.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zurechtgeschnittenen
Papierblätter aus in einem Kreise angeordneten Behältern durch Fördervorrichtungen
(6) nach in einem Kreise angeordneten Falzvorrichtungen gebracht werden, wobei der Antrieb der Fördervorrichtungen
und Falzvorrichtungen von einer mittleren Welle (13) aus erfolgt.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter
(3) für die Papierblätter und die Falzvorrichtungen (7, 4$a bis 450) in einem
Kreise oder in mehreren konzentrischen Kreisen angeordnet sind und das oberste Blatt aus jedem Vorratsbehälter (3) nach
der zugehörigen Falzvorrichtung' (7, 45a
ao bis 45fi) durch einen Schlitten (6) beför-■
dert wird, welcher auf einem mit einer nach oben ausbauchenden Krümmung (10) versehenen radialen Arm (4) geführt
ist.
5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer für den
Öffnungsfaden aus zwei an einem Führungsarm (32) verschiebbaren Armen (35, 36) besteht, von denen der eine (36)
durch einen Lenker (38) angetrieben wird und bei der Bewegung nach außen
gegen den anderen Arm (35) wirkt, welcher gegen ihn durch eine Feder (43) gedrückt
wird.
6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsfaden
unmittelbar von der Vorratsrolle (30) um an dem Unterstempel (7) drehbare Messer
(25,26) und um Stifte (27,28) geführt wird, welche letzteren an einem an dem Unterstempel (7) verschiebbaren Rahmen
(23) sitzen.
7. Maschine nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer
(25,26) bei der Abwärtsbewegung des Rahmens (23) den Faden abschneiden.
8. Maschine nach Anspruch 2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem
Messer (25), um welches der von der Vorratsrolle (30) kommende Faden zuerst geführt wird, ein federbeeinflußter Klemmhebel
(72) angeordnet ist, welcher bei Drehung des. Messers (25) zwecks Abschneidens
des Fadens das von der Vorratsrolle (30) kommende Fadenende festklemmt.
9. Maschine nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(23) durch Zahnräder (48) bewegt wird, die auf den die Falzklappen (45*
bis 45ώ) tragenden Wellen (46a bis 46**)
sitzen und durch vier senkrecht verschiebbare Stangen (49°· bis 49*) gedreht werden.
10. Maschine nach Anspruch 2 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Führung des Fadens dienenden Stifte (93, 94,98,99), die zum Abschneiden des Fadens
dienenden Messer (88, 100) und der zum Festhalten des von der Fadenrolle
(30) kommenden Fadenendes dienende Klemmhebel (89) auf zwei parallelen, zwei Falzklappen tragenden Wellen (460',
46°) angeordnet sind.
11. Maschine nach Anspruch 2 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Führung des Fadens dienenden Stifte, die zum Abschneiden des Fadens dienenden Messer und der zum Festhalten des von
der Fadenrolle (30) kommenden Fadenendes dienende Klemmhebel an Armen ■
(105) des Maschinengestelles gelagert sind.
12. Maschine nach Anspruch 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei von
den zu einer Falzvorrichtung gehörigen vier Stangen (49® bis 49**) federnde Klinken
(61) angeordnet sind, durch welche bei Abwärtsbewegung dieser Stangen der
Unterstempel (7) mitgenommen wird, so daß der fertige Briefumschlag auf eine
Fördervorrichtung (64) gleiten kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254266C true DE254266C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=512470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT254266D Expired DE254266C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254266C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5318432A (en) * | 1991-08-29 | 1994-06-07 | The Furukawa Electric Co., Ltd. | Apparatus for forming porous preform used to fabricate optical fiber |
-
0
- DE DENDAT254266D patent/DE254266C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5318432A (en) * | 1991-08-29 | 1994-06-07 | The Furukawa Electric Co., Ltd. | Apparatus for forming porous preform used to fabricate optical fiber |
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