DE527261C - Maschine zum Verbinden von Streifen aus nachgiebigem oder duennem Material, z.B. von Furnierblaettern - Google Patents

Maschine zum Verbinden von Streifen aus nachgiebigem oder duennem Material, z.B. von Furnierblaettern

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DE527261C DEW80381D DEW0080381D DE527261C DE 527261 C DE527261 C DE 527261C DE W80381 D DEW80381 D DE W80381D DE W0080381 D DEW0080381 D DE W0080381D DE 527261 C DE527261 C DE 527261C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/10Butting blanks of veneer; Joining same along edges; Preparatory processing of edges, e.g. cutting

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

  • Maschine zum Verbinden von Streifen aus nachgiebigem oder dünnem Material, z. B. von Furnierblättern Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zur Vereinigung von Streifen aus nachgiebigem oder dünnem Material an ihren Kanten in fortlaufendem Arbeitsgang und soll z. B. für Sperrholz, Leder, Linoleum o. dgl., besonders jedoch zum Vereinigen von Furnierstreifen Verwendung finden.
  • Die zur Zeit bekannten Verfahren und Einrichtungen gipfeln in der Hauptsache darin, die von Hand oder maschinell beschnittenen Streifen in einer besonderen Einrichtung zu verbinden, entweder durch Verkleben ihrer Ränder miteinander oder durch Darüberkleben eines Streifens.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird nun eine Maschine geschaffen, durch die sämtliche erforderlichen Operationen aufeinanderfolgend in einem Arbeitsgange ausgeführt werden können, und zwar sowohl bei einer Verbindung der Längskanten zweier Tafeln als auch beim Vereinigen mehrerer Streifen zu einer längeren Bahn.
  • Es ist bekannt, daß man die zu verbindenden Kanten sich überlappen läßt und die überlappte Stelle zerschneidet, wodurch man ein mathematisch genaues Aneinanderpassen der zu verklebenden Ränder erhält. Beim Erfindungsgegenstand erfolgt zunächst das Zerschneiden nur durch ein einziges Schneidwerkzeug, welches gleichzeitig die Ränder beider zu verbindenden Teile zerschneidet. Das Messer kann man in verschiedener Schräglage einstellen, so daß dann die zu verklebenden Flächen größer werden, als wenn sie stumpf aneinanderstoßen würden. Die zusammengehaltenen und mit dem Schneidwerkzeug bearbeiteten Furnierstreifen werden erfindungsgemäß dann, ohne ihre gegenseitige exakte Lage zu verlieren, der Klebvorrichtung und danach der Preßvorrichtung zugeführt, was alles in einem Arbeitsgange erfolgt, so daß jede Handarbeit sich erübrigt und eine zuverlässige und exakte Vereinigung der Furnierstreifen gewährleistet ist.
  • Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es bedeutet: Abb. i einen teilweise senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung, Abb.2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 einen Grundriß von Abb. i, Abb. q. einen teilweisen Grundriß der Vorrichtung, um die Furnierkanten für das Verkleben zu trennen, Abb.5 einen senkrechten teilweisen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Maschine, Abb. 6 einen teilweisen Grundriß von Abb.5 und Abb.7 eine schematische Darstellungdes zurVerwendungkommendenKettenantriebs, um den Schneidapparat und die Klebvorrichtung quer zur Maschine hin und her zu führen. In der Ausführungsform der Abb. = bis q. werden die Furnierstreifen, welche mit ihren Rändern vereinigt werden sollen, in zwei parallelen Stapeln oder Paketen a und a1 auf je eine in senkrechter Richtung einstellbare Tragvorrichtung b,bl aufgebracht, die selbsttätig allmählich in dem Maße ansteigen, wie die einzelnen Furnierstreifen von oben den Stapel verlassen. Diese Tragvorrichtungen sind an je einer Seite einer senkrecht angeordneten Wand cl vorgesehen, die in dem Maschinenbett c befestigt sein kann.
  • Die aufgestapelten Furnierstreifen liegen sich mit ihren zu vereinigenden Kanten gegenüber und berühren die Seite der Wand cl unter Vermittlung von senkrecht einstellbaren Führungen b2, die in geeigneter Weise an der Tragvorrichtung so befestigt sind, daß sie nach aufwärts ragen. Die Längslage der Streifenstapel auf der Tragvorrichtung kann z. B. durch verstellbare Führungen b3 bestimmt werden.
  • Mit Rücksicht auf die Federung der Furnierblätter, die gewöhnlich etwas gewölbt oder bucklig und nicht flach liegen, ist es zweckmäßig, waagerecht angeordnete Anschläge oder Druckglieder vorzusehen, welche über die Oberfläche der obersten Streifen der Stapel greifen, so daß die Streifen jedes Stapels zusammengepreßt und flach und ebenso gehalten werden, daß sie sich in der gewünschten Weise berühren. Diese Anschläge oder Druckglieder können in der noch näher zu beschreibenden Weise angeordnet sein.
  • Die zentrale Trennungswand cl kann an ihrer Oberfläche c2 mit ihrer ganzen oder dem größten Teil ihrer Länge in Querrichtung etwas geneigt ausgeführt werden, so daß eine Kante der Wand genau in der Ebene der unteren Fläche des obersten Streifens eines Stapels, z. B. des Stapels a1 liegt, während die andere Kante etwas über der Oberfläche des obersten Streifens des anderen Stapels, a, vorgesehen ist. Ein oder mehrere Führungsglieder c3, die aus einer flachen Platte von hakenförmigem Querschnitt bestehen, werden am oberen Rande derTrennungswand cl befestigt, derart, daß sie seitlich von der Trennungswand über den Stapel a greifen, und zwar um ein gleiches Stück, um welches die hakenförmige Führungsplatte c3 seitlich von der Trennungswand cl absteht, um das Überlappen der den Stapeln a, a1 angehörenden Streifen zu bestimmen, bevor diese der noch näher zu beschreibenden Schneidvorrichtung zugeführt werden.
  • Die Unterfläche der hakenförmig gestalteten Führungsplatte kann, wie aus der Zeichnung ersichtlich, einen der Anschläge oder Druckglieder bilden, durch die die Streifen des Stapels a zusammengepreßt werden. Die anderen Anschläge oder Druckglieder können durch einstellbare Platten oder Finger c4, c5 gebildet werden, welche von festen Trägern nach einwärts ragen und nachgiebig in der Nähe der äußeren Kante der Stapelstreifen einen Druck ausüben. Der Anschlag oder das Druckglied für die innere Kante der Stapelstreifen a1 kann aus einer in Längsrichtung angeordneten Stange oder Rolle c6 (Abb. i und a) bestehen, die mit einem Ansatz der hakenförmigen Platte zweckmäßig derart verstellbar angebracht ist, daß sie entsprechend der Dicke des Materials eingestellt werden kann. Die Stange oder Rolle kann evtl. auch durch eine pneumatisch betätigte Zubringevorrichtung ersetzt werden.
  • Um den obersten Streifen des Stapels a1 seitlich so zu verschieben, daß seine innere Kante in die hakenförmige Führungsplatte c3 eingreift, werden zwei oder mehr Zubringewalzen d verwendet, deren Oberflächen zwecks besserer Adhäsion mit Gummi bedeckt sein können. Die Zubringewalzen sitzen in einer in-Längsrichtung angeordneten Welle dl, die z. B. durch Winkelhebel d2 getragen werden. Die letzteren sind in Hängelagern des Obergestells f drehbar. Die Zubringewalzen d können mit den oberen Streifen des Stapels a1 mit Hilfe von Exzentern oder Kurvenscheiben d3 in Eingriff gebracht werden, die periodisch auf die Winkelhebel d2 einwirken. Die Drehung der Walzen d erfolgt intermittierend z. B. durch einen Kettenantrieb, und die Walzen werden gewöhnlich von der Oberfläche des Stapels a1 durch Federn d4 fortgezogen.
  • Wenn der oberste Streifen von dem Stapel a1 seitlich in die hakenförmige Platte c3 eingeschoben ist, werden die Zubringewalzen d gehoben, und der Streifen wird darauf durch Preßglieder c5 in der gewünschten Lage gehalten.
  • An Stelle der beschriebenen Zubringevorrichtung kann auch irgendeine andere geeignete Vorrichtung verwendet werden, z. B. können Saugdüsen, wie sie bei Druckmaschinen üblich sind, an Stelle oder in Verbindung mit der vorbeschriebenen Zubringevorrichtung Verwendung finden.
  • Die obersten, den Stapeln a und a1 angehörenden Streifen können mit ihren sich überlappenden Längsrändern durch geeignete Mittel, z. B. durch Vorschubwalzen g, nach vorwärts bewegt werden, die auf einer Querwelle g1 gelagert sind. Diese Welle ist über dem vorderen Ende der Streifen vorgesehen und so gelagert, daß sie eine geringe senkrechte Bewegung ausführen kann. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß man die Welle g1 in senkrechten Stangen g2 aufhängt, die in Führungen g3 des Obergestells f bewegt werden. Die Stangen gz sind von Federn g5 umgeben, die das Bestreben haben, die Vorschubwalzen mit den Furnierstreifen außer Berührung zu bringen, während der oberste Streifen a1 durch die Zubringewalzen d seitlich verschoben wird. Sobald diese Bewegung aufhört, treten Exzenter g4 in Wirkung, die die Vorschubwalzen ä mit den obersten Streifen in Berührung bringen und so den Längstransport der Streifen ermöglichen.
  • Die sich überlappenden Streifen werden durch die Walzen g auf einen Tisch h. überführt, wo sie dem Druck einer Preßwalze i ausgesetzt werden, die zweckmäßig nachgiebig in einem sich in Längsrichtung erstreckenden Rahmen j1 gelagert ist. Dieser Rahmen j1 wird durch Arme j gehalten, die sich quer über den Tisch erstrecken.
  • Gleich nachdem die sich mit ihren Rändern überlappenden Furnierstreifen die Druckwalze i passiert haben, gelangen sie über einen Längsschlitz des Tisches 1a, durch den ein Kreismesserk o. dgl. greift. Dieses Messer besteht vorteilhaft aus einem sehr dünnen Stahlblatt mit rasiermesserscharfer Kante, das zwischen Tragscheiben einer schnell umlaufenden Welle gehalten wird. Über dem Tisch kann eine Zinkwalze vorgesehen sein, die mit dem Rand des Schneidmessers in Berührung steht, oder der kreisförmige Rand des Schneidmessers rotiert zwischen einem Scheibenpaar k1, durch das die sich überlappenden Teile der Furnierstreifen gegen den Tisch gehalten werden, so daß ein ordnungsmäßiges Schneiden der Furnierränder gewährleistet wird.
  • Da das Messer die beiden sich überlappenden Furnierstreifenränder durchschneidet, entstehen zwei Abfallstreifen, die in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. durch die geneigten Führungen z und z', abgeleitet werden. Diese Führungen beginnen direkt hinter der Schneidstelle. Das Schneidmesser ist zweckmäßig so gelagert, daß es in jeden gewünschten Winkel mit Bezug auf die senkrechte Ebene eingestellt werden kann und dabei durch Schleifscheiben k2 stets scharf gehalten wird.
  • Um die miteinander zu vereinigenden Kanten, nachdem sie gleichzeitig beschnitten sind, voneinander zu trennen und mit Klebstoff zu versehen, kann der Tisch h mit einem Längsschlitz hl (Abb. q.) ausgerüstet sein, an dessen beiden Seiten sich je ein Buckel lag befindet. Unmittelbar vor diesen Buckeln ist eine Druckwalze h3 vorgesehen, während eine weitere Druckwalze h4 sich direkt hinter den Buckeln befindet. Durch diese Mittel werden die nebeneinanderliegenden Randteile der Streifen etwas ausgebaucht, und die Kanten werden gleichzeitig an dieser Stelle genügend voneinander getrennt, um das Auftragen von Klebstoff zu ermöglichen. Eine hierzu geeignete Vorrichtung kann beispielsweise aus einem Rade in bestehen, das unter oder über dem Tisch vorgesehen ist und mit Klebstoff aus einem Behälter in' versehen wird. Die Druckwalze h4, durch die die auseinanderbewegten Furnierkanten wieder zusammengebracht werden, kann über einem Schlitz in dem Tisch h vorgesehen sein und mit einer Walze las zusammenwirken, die teilweise in ein Flüssigkeitsbad eintaucht und den Zweck hat, den überschüssigen Klebstoff zu entfernen. Falls erforderlich, kann an Stelle der oberen Druckwalze k4 eine Wischvorrichtung vorgesehen sein.
  • Die verklebten Kanten der Furnierblätter können bei der Vorwärtswanderung der Furnierstreifen unter Druck gehalten werden, was z. B. mit Hilfe eines endlosen Bandes ya oder durch eine Anzahl Walzen geschieht. Auch kann an dieser Stelle eine besondere Heizvorrichtung o unter dem Tisch vorgesehen werden, die die Furnierblattränder, während sie dem Druck ausgesetzt sind, erwärmt.
  • Die beiden zusammengeklebten Furnierblattränder können nach dem Verlassen der Druckvorrichtung n ein Paar Sandpapierwalzen p o. dgl. durchlaufen, um die Maschine sauber bearbeitet zu verlassen.
  • Die Heizvorrichtung kann zweckmäßig elektrisch betätigt werden. Durch besondere Längsführungen q, die mit den Außenkanten der Furnierstreifen in Berührung stehen, kann dafür gesorgt werden, daß die Streifen stets flach auf dem Tisch k während der Schneid-, Kleb- und Druckwirkung aufliegen.
  • Sollen mehr als zwei Streifen vereinigt werden, dann können zwei bereits verklebte Streifen, in ähnlicher Weise wie beschrieben, mit weiteren Streifen vereinigt werden.
  • Gemäß der Ausführungsform der Abb.5, 6 und 7 werden die Furnierstreifen o. dgl. in einem Stapel auf einer senkrecht verstellbaren Tischplatte b an einem Ende der Maschine angeordnet. Die Streifen werden so gehalten, daß ihre Längskanten gegen eine senkrechte Wand c' am Ende des Maschinenbetts c und gegen einstellbare Anschläge b2 anliegen. Der Stapel in wird auf die Platte b durch evtl. nachgiebige Preßglieder cs niedergedrückt. Der oberste Streifen des Stapels a wird teilweise über die Führungskanten mit Hilfe einer pneumatisch wirkenden Übertragungsvorrichtung r angehoben. Durch diese Vorrichtung wird der Streifen an feste Anschläge r1 hingeführt und dann losgelassen, so daß er so niederfällt, daß seine Führungskanten die eine Kante des vorangehenden Streifens überlappt.
  • Die pneumatische Übertragungsvorrichtung r kann eine Saugstange oder eine Anzahl durch Arme y2 getragene Saugdüsen besitzen, die an einem Rohr r3 angebracht sind. Das Rohr r3 ist in Schlitten 74 gelagert (von denen in Abb.6 nur einer dargestellt ist), deren Längsführungen y5 hin und her bewegt werden. Die Längsführungen werden am vorderen und hinteren Ende durch Querglieder y6 getragen. An der einen oder an beiden Seiten kann die Welle y3 einen nach abwärts gerichteten Arm oder Hebel r' besitzen, dessen unteres Ende an einer Pleuelstange rs angeschlossen ist, deren anderes Ende mit einem Kurbelzapfen r9 eines beständig in einer Richtung umlaufenden Rades y1° in Verbindung steht.
  • Unmittelbar bevor die Schlitten y4, die die Saugvorrichtung tragen, ihre äußerste hintere Stellung erreichen, wird ein Stift y11, der während des größten Teiles der Hinundherbewegung der Schlitten r4 auf der Fläche 712 der Längsführung r5 aufliegt, gezwungen, durch einen Schlitz im unteren Flansch der Führung.r5 (zeichnerisch nicht dargestellt) zuzugreifen, wodurch dem durch die Pleuelstange y' ausgeübten Abwärtszug stattgegeben wird, so daß die pneumatischen Düsen y2 sich senken und den obersten Stapelstreifen berühren. In diesem Augenblick werden die pneumatischen Düsen selbsttätig mit einer Saugquelle verbunden, was unter Vermittlung eines Schlauches oder einer biegsamen Welle y14 geschehen kann, so daß bei der Weiterbewegung der Kurbel y9 die Saugvorrichtung und damit der oberste Streifen angehoben wird, bis der Stift y11 den erwähnten Schlitz passiert hat, worauf durch den Vorwärtshub der Pleuelstange y' die pneumatische Zubringevorrichtung mit dem Furnierstreifen vorwärts gleitet. Sobald die Kante des Furnierstreifens gegen die festen Anschläge y1 stößt, wird die Saugwirkung selbsttätig unterbrochen und der Saugkopf mit der freien Atmosphäre oder mit einer Preßluftleitung in Verbindung gebracht, so daß der Streifen A so herabfällt, daß er die hintere Kante des vorhergehenden Streifens A 1 überlappt (Abb. 5).
  • Um den führenden Teil des Streifens A fest in seiner Lage zu halten, während die sich überlappenden Teile der Streifen durch das Schneidmesser k zerschnitten werden, wird eine unter Federwirkung stehende Stange s, die z. B. durch senkrecht angeordnete, durch die vordere Querstrebe y6 hindurchgreifende Stangen getragen wird, durch die Daumenscheibe s1 und den Kniehebel s2 freigegeben. Nach Beendigung des Schnittes während des Vorschubs der Streifen in die Lage für den nächsten Arbeitsgang wird die Stange s gehoben, so daß sie mit dem Streifen außer Berührung kommt.
  • Die Schneidvorrichtung besteht zweckmäßig aus einer dünnen Stahlscheibe, die mit hoher Geschwindigkeit umläuft und in den erforderlichen Winkel eingestellt wird, so daß man nach dem Durchschneiden der beiden sich überlappenden Furnierblätter zwei sich gegenüberstehende und genau zueinander passende schräge Flächen erhält, die zur Aufnahme von Klebstoff geeignet sind. Die Messerscheibe k kann von einer Welle eines mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Elektromotors k3 getragen werden. Der Motor ist zweckmäßig in Schlitten k4 gelagert, die in Querführungen c9 gleiten und durch Öffnungen c10 der Seitenwände des Maschinenbettes c ragen. Die Hinundherbewegung der Schneidvorrichtung in den Querführungen c9 kann durch eine ständig oder intermittierend umlaufende Kette k5, z. B. in der in Abb. 7 schematisch angedeuteten Weise, erfolgen. Die Schneidvorrichtung bewegt sich dabei in entgegengesetzten Richtungen für nacheinander stattfindende Schnitte.
  • In dem Tisch h ist ein Ausschnitt zum Eingreifen der Schneidscheibe k vorgesehen. Um die Streifenabfälle zu entfernen, kann der Tisch h einen verschiebbaren Teil hl, besitzen, der z. B. durch eine Kurvenscheibe h7 betätigt und von einer Feder h$ in seine ursprüngliche Lage zurückgezogen wird, derart, daß, während die in Betracht kommende Kante des Streifens A 1 gegen die Druckstange s während der Schneidarbeit anliegt, der verschiebbare Teil h6 nach rückwärts bewegt werden kann, um den Abfall des Streifens A1 niederfallen zu lassen. Der überflüssige Teil der vorderen Kante des Streifens A kann nach vorwärts, z. B. durch geeignet betätigte federnde Finger o. dgl., in einen Trog h9 geworfen werden, der bei h10 drehbar gelagert ist und unter der Einwirkung einer Kurvenscheibe h11 und einer Feder h12 steht, so daß nach der Aufnahme des Abfalles vom Streifen A der Trog gehoben wird und den Abfall mit einer umlaufenden Querwalze h13 in Berührung bringt, durch die das seitliche Herausbefördern der Abfallteile aus der Maschine erfolgt. Vor oder nach der in der geschilderten Weise vorgenommenen Schneid-.arbeit wird ein Paar in Längsrichtung hin und her beweglicher Kulissen t (in der Zeichnung nur eine dargestellt) nach rückwärts gebracht und auf die Oberflächen der Streifen A und Al sowie auch des vorangehenden Streifens A 2 in der Nähe der Längskanten gesetzt, und nach Beendigung des Schnittes, nachdem die Stange s und der Trog h9 angehoben sind, werden die Kulissen nach vorwärts bewegt und schieben die drei Streifen um ein bestimmtes Stück weiter, so daß sie die für den nächsten Arbeitsgang erforderliche Lage einnehmen.
  • Die in Längsrichtung beweglichen Kulissen t werden durch Kurbeln il getragen, die in Schlitten t2 gelagert sind. Diese Schlitten werden in Längsführungen t3 hin und her bewegt. Die Kurbeln t1 sind mit nach aufwärts gerichteten Armen t4 verbunden, die ihrerseits durch Stangen t5 in Verbindung stehen, so daß sie sich gemeinsam bewegen. Die mittleren Arme t4 sind mit ihren oberen Enden durch eine Querstange verbunden, deren Verlängerung durch eine Pleuelstange t5 und einen Kurbelzapfen t7 mit einem ständig oder intermittierendumlaufenden Rade t8 verbunden ist. Der Hub der Pleuelstange A s ist so gemessen, daß die Kulissen gemeinsam die Furnierstreifen um die erforderliche Strecke vorschieben, nachdem die Arme t4 vorgeschoben sind, um die Kulissen t mit dem betreffenden Streifen in Eingriff zu bringen, während bei der weiteren Bewegung des Kurbelzapfens 17 die Arme 14 rückwärts bewegt werden, um die Kulissen t von den Streifen abzuheben, bevor noch die Kulissen t ihre Rückwärtsbewegung für den nächsten Arbeitsgang ausführen.
  • Die Kulissen t werden in ihrer vorderen oder hinteren Lage während der Schneid- und Klebarbeit zum Stillstand gebracht. Nachdem die Streifen um ein entsprechendes Stück vorgeschoben sind, werden die beschnittenen Ränder durch ein Klebstoffrad (Fig.5) mit Klebstoff versehen, das ähnlich wie die Messerscheibe 1z gelagert sein kann und sich quer zur Vorschubrichtung hin und her bewegt. Das Klebstoffrad kann in einen Trog 11a1 eintauchen, der mit Klebstoff versehen ist. Das Klebstoffrad in kann z. B. mit Hilfe eines Kegelrades 1t42 o. dgl. in Drehung versetzt werden. Dieses Kegelrad 1s42 greift in eine quer angeordnete Zahnstange m3 ein.
  • Um die Einführung des Klebstoffrades 1r4 zwischen den Streifen zu ermöglichen, wird der Tisch h. mit einem Paar drehbarer Klappen l414 und l415 ausgerüstet, die durch ein Gestänge l418 zwangsläufig verbunden sind und derartig bewegt werden, daß die Klappe d415 unterhalb des Streifens al etwas aufwärts und die Klappe h14 unter dem Streifen A 2 etwas abwärts geschwungen wird, so daß die zu vereinigenden Kanten der beiden Streifen etwas auseinanderklappen.
  • Um die vordere Kante des Streifens A1 fest gegen die drehbare Klappe h15 während der Klebwirkung zu halten, können die Kulissen t mit einer sich in Querrichtung erstreckenden Preßplatte t9 versehen sein, während die hintere Kante des Streifens A 2 auf der Klappe 1z14 durch eine Saugdüse lall gehalten werden kann. Es ist noch zu bemerken, daß, während das Kreismesser k ein Paar Streifen durchschneidet, das folgende Streifenpaar durch das Rad 1r4 mit Klebstoff versehen wird.
  • Beim nächsten Vorschub der Kulissen t werden die mit Klebstoff versehenen Kanten der Streifen in die Lage gebracht, bei der Druck und Hitze angewandt werden können. Zu diesem Zweck ist ein in Querrichtung vorgesehener Druckkörper zt so angebracht, daß er sich in Quergliedern ul senkrecht zwischen den Speisegliedern t bewegen kann. Der Druckkörper 2t wird durch Federn 11.2 nach abwärts gedrückt. Die Abwärtsbewegung wird beim Anheben der Kulissen t durch '.Muffen 2t3 begrenzt. Beim nächsten Vorschub bleibt der Druckkörper u mit dem Streifen in Eingriff, und falls der Druck beträchtlich ist, ist es zweckmäßig, besondere Mittel zum Ausgleich der Reibung auf dem Tisch 14, wie z. B. einenTransportriemen 1t4, anzuwenden, der über einen ausgespannten Teil hls des Tisches mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Streifen läuft.
  • Unter dem Tisch h kann eine Heizvorrichtungo vorgesehen sein, evtl. kann man auch den Druckkörper u erwärmen.
  • Der Preßkörper zt kann mit einer Vorrichtung versehen sein, um die Kanten der Streifen zusammenzuhalten. Zu diesem Zwecke sind auf der Zeichnung zwei Stangen u5 und u8 angedeutet, die von Stiften getragen werden, welche durch den Preßkörper u greifen, so daß sie am vorderen und hinteren Teil des Druckkörpers zur Wirkung kommen. Die Stangen u5 und u6 werden gewöhnlich durch Federn 2t7 und u8 gegen den Druckkörper at gehalten, und ihre unteren Kanten, die etwas unter der Unterfläche des Druckkörpers zt herüberragen, können aus nachgiebigem Material, z. B. Weichgummi, bestehen, oder es werden andere Vorkehrungen getroffen, um dafür zu sorgen, daß die Glieder u5 und u6 die Streifen mit dem gewünschten nachgiebigen Druck zusammenhalten.
  • Die Stangen u5 und 24s werdenVgewöhnlich entgegen der Wirkung der@Federn 1s7 und 2t3 durch Winkelhebel, u'I auseinandergehalten, die so angeordnet sind, daß sie eine Art Kniehebelanordnung bilden. An der Kniehebelgelenkstelle ist eine genügend starke Feder vorgesehen, um den Federn a47 und u$ das Gleichgewicht zu halten.
  • Wird der Druckkörper u nach abwärts bewegt, dann ergreifen die Stangen u5 und 2s8 zunächst die Streifen mit ihren weichen, nachgiebigen Greifflächen; gleich danach werden die Winkelhebel u9 z. B. dadurch zurückgezogen, daß sie einen festen Anschlag erreichen oder daß sie der Wirkung einer Kurbelscheibe oder einer Hebelanordnung ausgesetzt sind, so daß die Stangen u5 und 20 durch die Federn u7 und us zusammengepreßt werden und dadurch die Kanten der Streifen zusammenhalten, bevor und während der Druckkörper u zur Wirkung gelangt, Die verklebte und zusammengepreßte Verbindungsstelle kann noch der Einwirkung einer Sandpapierwalze p o. dgl. unterworfen werden, und die als fortlaufende Bahn durch die Maschine bewegten, miteinander verklebten Streifen können auf eine Walze v aufgewickelt werden, die entsprechend der fortschreitenden Arbeit in der Maschine durch passende Antriebsmittel die Streifenbahn selbsttätig aufwickelt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Maschine zum Verbinden von Streifen aus nachgiebigem oder dünnem Material, z. B. von Furnierblättern, an ihren Stoßkanten mittels verleimten schrägen Stoßes, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Materialstreifen, mit ihren aneinanderzuliegenden Kanten sich überlappend, selbsttätig einer aus einem einzigen Körper bestehenden Schneidvorrichtung zugeführt werden, die die überschüssigen Randteile der zu verleimenden Streifen gleichzeitig so abschneidet, daß die zu verbindenden Stoßflächen an der ganzen Länge des Stoßes genau aufeinanderpassen, worauf die so vorbereiteten und zu vereinigenden Kanten in fortlaufendem Arbeitsgang in der Maschine miteinander verklebt und hiernach in der Maschine Druck und Hitze ausgesetzt werden, ohne daß die Streifen hierbei ihre während des Schneidens gesicherte genaue gegenseitige Lage verlieren können.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen selbsttätig von besonderen neben- und parallel zueinander angeordneten Stapeln in solcher Weise durch die Maschine geführt werden, daß sich ihre Längskanten nebeneinander überlappen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen nacheinander, mit ihren Längskanten sich überlappend, senkrecht zur Vorschubrichtung durch die Maschine geführt und dabei die Stoßstellen geschnitten und verklebt werden.
DEW80381D 1928-02-14 1928-09-13 Maschine zum Verbinden von Streifen aus nachgiebigem oder duennem Material, z.B. von Furnierblaettern Expired DE527261C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB527261X 1928-02-14
GB4674/28A GB311683A (en) 1928-02-14 1928-02-14 An improved method of and apparatus for joining together strips of flexible or semi-flexible material

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Publication Number Publication Date
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DEW80381D Expired DE527261C (de) 1928-02-14 1928-09-13 Maschine zum Verbinden von Streifen aus nachgiebigem oder duennem Material, z.B. von Furnierblaettern

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DE (1) DE527261C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009062653A1 (de) * 2007-11-15 2009-05-22 Heinrich Kuper Gmbh & Co. Kg Beschickungsvorrichtung für furnierzusammensetzmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2009062653A1 (de) * 2007-11-15 2009-05-22 Heinrich Kuper Gmbh & Co. Kg Beschickungsvorrichtung für furnierzusammensetzmaschinen

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