DE1611654C3 - Vorrichtung zum Herstellen von Tragetaschen mit Tragehenkeln aus einer kontinuierlich bewegbaren Materialbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Tragetaschen mit Tragehenkeln aus einer kontinuierlich bewegbaren MaterialbahnInfo
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Description
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geformt werden, aufzubringen. In einem bekannten schubeinrichtung ein über die Umlenkstelle bis zur
Falle werden die Tragegriffe von beiden Seiten her Walzenstrecke reichender Übergabeförderer zugeord-
auf die Materialbahn zu bewegt und auf dieser befe- net ist, der mit periodisch wechselnder Förderge-
stigt, bevor die Materialbahn in einzelne Taschenab- schwindigkeit antreibbar ist, und durch den die Tra-
schnitte durchtrennt wird (vgl. USA.-Patentschrift 5 gegriffeinheiten auf die Geschwindigkeit der Mate-
2 985 355). Bei dieser bekannten Anordnung wird je- rialbahn beschleunigbar sind, und daß der Walzen-
doch der offene Rand des Tragebeutels durch die strecke eine Andrückeinrichtung mit voneinander un-
Längsränder der Materialbahn gebildet. Zu diesem abhängigen Andriickorganen für die Enden bzw. für
Zweck werden die Tragehenkel sich gegenüberlie- den mittleren Bereich des Verstärkungsstreifens zu-
gend im Bereich der beiden Längsränder der Mate- io geordnet ist Bei dieser Vorrichtung werden die Tra-
rialbahn aufgebracht. Dabei werden die Tragegriffe gegriffe und Verstärkungsstreifen als vorgefertigte
vor dem Aufbringen ein Stück mit der Materialbahn Einheiten in der Maschine in einer Bereitschaftstel-
mitbewegt, und zwar für eine Zeitdauer, die erforder- lung gehalten, in welcher sie aus der Ruhelage von
Hch ist, um die Griffe auf der Papierbahn festzule- der Vorschubeinrichtung aufgenommen und auf eine
gen. 15 mittlere Geschwindigkeit beschleunigt werden kön-
Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf nen, bis sie von dem Übergabeförderer erfaßt wersolche
Tragetaschen, bei denen der Boden der Trage- den, der die Tragegriffeinheiten von der mittleren
taschen jeweils an dem voranlaufenden Ende der Geschwindigkeit auf die hohe Laufgeschwindigkeit
Materialbahn ausgeformt wird, während die Trage- der Materialbahn beschleunigt und auf die auf der
henkel an der Schneid- oder Perforationslinie ange- sw Walzenstrecke abgestützte Materialbahn absetzt,
bracht werden, die im Abstand der Länge der Trage- Durch das stufenweise Beschleunigen wird zuveriästaschen
quer zur Materialbahn verlaufen. Auch bei sig eine Verletzung der Tragehenkel vermieden, auch
den auf diese Weise hergestellten Tragetaschen ist es wenn diese aus dem Stand bis auf eine sehr hohe
bekannt, die Tragehenkel bereits in der Bearbei- Materialbahn-Geschwindigkeit beschleunigt werden
tungsmaschine nach dem Bedrucken, Vorschneiden as müssen. Während des weiteren Laufens der Material-
und Beleimen aufzubringen. Zu diesem Zweck werden bahn auf der Walzenstrecke wird der Verstärkungsaus einer Kordel oder einem Band, das den Werk- streifen der Tragehenkeleinheit zuverlässig und an
stoff für die Tragehenkel darstellt, Schlingen gebil- allen Bereichen durch die voneinander unabhängigen
det, abgetrennt und auf die Gutbahn aufgeklebt. Da- Andrückorgane der Andrückeinrichtung gegen die
nach werden die Tragehenkel durch Verstärkungs- 30 Materialbahn gepreßt, so daß eine gleichförmige
streifen zusätzlich festgelegt, welche sich über die über die ganze Ausdehnung des Verstärkungsstrei-Enden
der Schenkel der Tragehenkel erstrecken. fens reichende Verbindung erzielt wird.
Diese Verstärkungsstreifen vergrößern die Fläche, Vorteilhafterweise sind die Vorschubeinrichtung über die die Last aus dem Taschenwerkstoff in den und der Übergabeförderer für die Tragegriffeinheiten Tragehenkel und umgekehrt übertragen wird. 35 jeweils als mit Endlosgliederketten und mit Mitneh-
Diese Verstärkungsstreifen vergrößern die Fläche, Vorteilhafterweise sind die Vorschubeinrichtung über die die Last aus dem Taschenwerkstoff in den und der Übergabeförderer für die Tragegriffeinheiten Tragehenkel und umgekehrt übertragen wird. 35 jeweils als mit Endlosgliederketten und mit Mitneh-
Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch relativ mern ausgerüstete Bandförderer ausgebildet. Dabei
kompliziert und gewährleisten keine störungsfreie steht das Antriebsrad der Gliederkette des Übergabe-
und placierte Aufbringung der Tragehenkel und Ver- förderern mit einem gleichförmig antreibbaren Anstärkungsstreifen
bei mit sehr hoher Geschwindigkeit triebsglied über einen Satz von Zahnrädern und einem
bewegter Materialbahn und gestatten nur ein unge- 40 Kurbelzapfen in Verbindung. Dieser Satz von Zahnnügendes
Festdriicken des Verstärkungsstreifens in rädern ist auf einer um die Achse des Antriebsrades
allen seinen Bereichen, mit denen er die Material- des Übergabeförderers schwenkbaren Schwinge gelabahn
berührt. gert, die je nach ihrer Stellung die Exzenterlage des
Es liegt daher der Erfindung die Aufgabe zu- Kurbelzapfens und damit die Geschwindigkeit des
gründe, eine Vorrichtung der eingangs näher be- 45 Antriebsrades bestimmL Dadurch wird es möglich,
zeichneten Art so weiterzubilden, daß bei sehr hoher die Endlosgliederketten des Übergabeförderers perio-
Arbeitsgeschwindigkeit die zugefügten Tragehenkel disch mit wechselnder Geschwindigkeit anzutreiben,
und Verstärkungsstreifen zuverlässig erfaßt und stö- so daß die Einheiten aus Tragehenkel und Verstär-
rungsfrei bis auf die hohe Geschwindigkeit der Mate- kungsstreifen von dem Übergabeförderer mit der
rialbahn beschleunigt und entsprechend genau pla- 50 niedrigeren Geschwindigkeit der Vorschubeinrich-
ciert aufgebracht werden können, während gleichzei- rung zuverlässig und schonend übernommen werden
tig trotz der hohen Geschwindigkeit Sorge dafür ge- können, jedoch mit der der Materialbahn, entspre-
tragen werden soll, daß der Verstärkungsstreifen auf chenden Geschwindigkeit auf dieser aufgebracht wer-
allen seinen die Materialbahn berührenden Bereichen den können.
fest auf dieser angedrückt wird, so daß eine maximal 55 Die die Tragehenkeleinheiten in Bereitschaftstelmögliche
Belastbarkeit der Trageeinrichtung gewähr- lung haltenden Einrichtungen sind zweckmäßigerweise
leistet wird. Klemmeinrichtungen mit federnd aufeinanderliegen-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- den Klemmbacken, welche Durchtritte für die Mitlöst,
daß unmittelbar hinter einer Umlenkstelle der nehmer der Vorschubeinrichtung aufweisen und der-Materialbahn
eine Walzenstrecke für die Material- 60 art geneigt angeordnet sind, daß die Tragegriffeinheibahn
und im Abstand vor dieser eine die eingeführ- ten an den Verstärkungsstreifen durch die Mitnehten,
jeweils aus einem Tragegriff und einem Verstär- mer sowohl der Vorschubeinrichtung als auch des
kungsstreifen bestehenden Tragegriffeinheiten in Übergabeförderers erfaßbar sind,
einer vorbestimmten Neigungslage in der Bearbei- Die Andrückorgane für die Enden der Verstärtungsmaschine bereithaltende Einrichtung und zwi- 65 kungsstreifen weisen zweckmäßigerweise jeweils ein sehen den beiden eine die Tragegriffeinheiten auf- über federbelastete Druckrollen laufendes · endloses nehmende und der Umlenkstelle zuführende Vor- Andrückband auf.
schubeinrichtung vorgesehen sind, daß der Vor- Die Andrückorgane für den mittleren Bereich der
einer vorbestimmten Neigungslage in der Bearbei- Die Andrückorgane für die Enden der Verstärtungsmaschine bereithaltende Einrichtung und zwi- 65 kungsstreifen weisen zweckmäßigerweise jeweils ein sehen den beiden eine die Tragegriffeinheiten auf- über federbelastete Druckrollen laufendes · endloses nehmende und der Umlenkstelle zuführende Vor- Andrückband auf.
schubeinrichtung vorgesehen sind, daß der Vor- Die Andrückorgane für den mittleren Bereich der
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Verstärkungsstreifen sind zweckmäßigerweise inter- dient dagegen dazu, in der Materialbahn quer verlau-
mittierend von der durch die "Walzenstrecke abstütz- fende Perforationsschnitte an jenen Stellen anzubrinbaren
Materialbahn abhebbare Andrückrollen. Diese gen, an denen in der Faltmaschine 2 die Trennung
können im Abstand von den beiden Enden von eines Schlauchabschnittes von der Materialbahn er-Lagerschwingen
an diesen gelagert sein, die mit 5 folgt. Die von dem Schneidwerk 11 erzeugten Trenneinem
Ende an quer zur Förderrichtung verlaufende schnitte reichen nicht über die ganze Materialbahn,
horizontale Achsen angelenkt und am anderen Ende sondern bedecken lediglich den von den Trageheniurch
eine Federlast in Richtung auf die Material- kern eingenommenen Bereich. Dieses Vorschneiden
bahn vorgespannt sind, wobei an den Lagerschwin- ist notwendig, da nach Anbringung der Tragehenkel
gen Hubstangen angreifen, die durch Exzenterele- io ein durchgehender Querschnitt durch die Materialmente
auf der Achse einer der Andrückrolle zu- bahn durch die Tragehenkel behindert wird,
geordneten Walze der "Walzenstrecke betätigbar sind. Im Bereich 13 der Bearbeitungsmaschine 1 werden
Durch das intermittierende Andrücken des mittle- die Tragehenkeleinheiten auf die in der beschriebe-
ren Bereiches des Verstärkungsstreifens wird es auch nen Weise vorbereitete Materialbahn aufgebracht,
möglich, Tragehenkel aus einem Kunststoffband zu 15 Zu diesem Zweck dient eine Vorschubeinrichtung
verwenden, die verformt oder zerstört würden, wenn 21, welche die etwa bei 20 in Fig. 1 in Bereitschaft
ein kontinuierlicher Anpreßdruck auf die Tragehen- gehaltenen Einheiten aufnimmt und beschleunigt und
kel ausgeübt würde. an einen Übergabeförderer 24 übergibt, der über eine
Die auf die Materialbahn aufgelegten Tragehenkel Umlenkstelle der Materialbahn und bis über eine
und Verstärkungsstreifen können wahlweise durch so Walzenstrecke 14 reicht, und der die übernommenen
Klebung oder auch durch Schweißung fest mit der Einheiten auf die Geschwindigkeit der Materialbahn
Bahn verbunden werden. In beiden Fällen ist jedoch beschleunigt und auf der auf der Walzenstrecke 14
das Andrücken des Verstärkungsstreifens bis zum abgestützten Materialbahn absetzt. Über dieser Wal-Festwerden
der Verbindung erforderlich, zenstrecke 14 ist eine Andrückeinrichtung vorgese-
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schema- as hen, die lediglich schematisch durch nachgiebige
tischer Zeichnungen an einem Ausfühxungsbeispiel Rollen 33/38 angedeutet ist. Die Vorschubeinrich-
näher erläutert. Es zeigt tung, der Übergabeförderer 24 und die Andrückein-
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach richtung sind in der Fi g. 2 nicht gezeigt,
der Erfindung, Die Bearbeitungsmaschine 1 weist außerdem noch
F i g. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nach 30 Zuführungseinrichtungen 15, 16 für die beiden Tra-
F i g. 1, gehenkeleinheiten auf, die von auf Lagerdornen 18
Fig.3 in schematicher Ansicht die Vorschubein- drehbaren Vorratsrollen 17 abgezogen werden. Um
richtung und den Übergabeförderer der Vorrichtung einen kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten, sind
nach F i g. 1, auf jeder Seite der Bearbeitungsmaschine zwei Vor-
Fig.4 im Schnitt die Antriebseinrichtung für den 35 ratsrollen 17 vorgesehen, die abwechselnd in Betrieb
Übergabeförderer, genommen werden können. Im dargestellten Beispiel
F i g. 5 im größeren Maßstäbe und senkrechten bilden die aus Tragehenkeln 8 und Verstärkungsstrei-
Schnitt einen Teil der Andrückvorrichtung und fen 9 gebildeten Tragehenkeleinheiten Bänder 16,
F i g. 6 im kleineren Maßstäbe im Querschnitt die von denen jeweils die Einheiten durch eine Schneide-Andrückvorrichtung
nach Fig. 1, und zwar einmal 40 einrichtung abgetrennt und durch eine nicht näher
in einer abgeklappten Ruhestellung und einmal in beschriebene Klemmeinrichtung 20, die federnde
der Betriebsstellung. Klemmbacken aufweist, in einer solchen Bereit-
Die in den Fig. 1 und2 gezeigte Vorrichtung Schaftsstellung gehalten werden, daß die Einheiten
weist eine Abwickelstation 3 zum Abwickeln einer durch die Vorschubeinrichtung an den Verstärkungs-
Materialbahn5 von einer Vorratsrolle 4 auf. Die 45 streifen erfaßt und aus der Klemmeinrichtung gezo-
Materialbahn 5 durchläuft zunächst eine Bearbei- gen werden können.
tungsmaschinel und anschließend eine Faltma- Unter der Klemmeinrichtung erstreckt sich eine
schine2, in welcher an dem jeweils vorderen Ende Vorschubeinrichtung 21, die zusammen mit dem
der zwischen der Bearbeitungsmaschine und der Übergabeförderer in F i g. 3 näher dargestellt ist. Die
Falteinrichtung zu einem Schlauch geformten Mate- 50 Vorschubeinrichtung 21 weist ebenso wie der Über-
rialbahn der Boden einer Tragetasche angeformt gabeförderer 24 endlose Gliederketten 22 bzw. 25
wird. Der Falteinrichtung 2 ist eine Stapeleinrichtung auf, die in Abständen Mitnehmer 23 besitzen. Die
für die fertigen Tragetaschen nachgeschaltet, die in Klemmbacken der Klemmeinrichtungen 20 sind ge-
den F i g. 1 und 2 mit 6 bezeichnet ist schlitzt, so daß die Mitnehmer 23 der Vorschubein-
Der Bearbeitungsmaschine 1 werden aus Trage- 55 richtung 21 durch die Klemmbacken hindurchtreten
henkeln 8 und Verstärkungsstreif en 9 gebildete Tra- und die Einheiten an den Verstärkungsstreifen 9 ergehenkeleinheiten
zugeführt, welche beispielsweise fassen können. Die Vorschubeinrichtung· 21 erfaßt
durch Lehnen auf der Materialbahn 5 aufgebracht die Tragehenkeleinheiten und beschleunigt diese aus
werden sollen. Zu diesem Zweck weist die Bearbei- dem Stillstand bis auf eine Geschwindigkeit, die
tungsmaschine ein Leimwerk 7 zum Aufbringen von 60 mehr oder weniger von der Geschwindigkeit der
Leim an den Befestigungsstellen für die Tragehenkel- Materialbahn 5 abweicht. Nahe dem Ende der Vbreinheiten
auf. Ein weiteres Leimwerk 10 bereitet die schubeinrichtung wird die Materialbahn 5 über eine
Bildung der Längsnaht der Tragetaschen vor. Diese Umlenkstelle zu der die Materialbahn abstützenden
Bearbeitungsmaschine weist außerdem ein Schneid- Walzenstrecke 14 geführt. Der Übergabeförderer 24
werk U und gegebenenfalls ein Längseinschnittwerk 65 ist über dem Abgabeende der Vorschubeinrichtung
12 auf. Mit dem letzteren können in der Bahn Längs- 21 so angeordnet, daß er die Umlenkstelle der Mateeinschnitte
für die Bildung von eckigen Bodenklap- rialbahn5 überbrückt und bis zur Walzenstrecke
pen vorgenommen " werden. Das Schneidwerk 11 reicht.
Der Übergabeförderer weist ein angetriebenes Kettenrad
26 auf. das auf einer gemeinsamen Achse fest mit einem Zahnrad 26« verbunden ist. Auf der
Achse des Kettenrades 26 ist weiterhin eine Schwinge 30 schwenkbar, an der ein Satz von Zahrrädern
28, 28« gelagert ist. Das Zahnrad 28 a weist einen Exzenterstift 31 auf. der in eine entsprechende
radiale Nut 32 eines gleichachsig mil dem Zahnrad 28 α angeordneten Anlriebsorgans 29 in Eingriff
steht. Durch die Höiienverschwenkung der Schwinge
30 wird die Drehachse des Zahnrades 2Sa gegenüber
der Drehachse des Anlriebsorgans 29 verlagert. Dadurch verändert sich die Exzentrizität des Stiftes
oder Kurbelzapfens 31. Die Folge davon ist, daß die kontinuierliche und gleichförmige Drehbewegung des
Antriebsgliedes 29 eine ungleichförmige Drehbewegung des Zahnrades 28« bewirkt, welche sich entsprechend
auf die Gliederketten 25 des übergabcförderers 24 überträgt.
Die Exzentrizität des Kurbeizapfens wird so g->
wählt, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Mitnehmer 23 der Gliederketten 25 im Augenblick der
Übergabe von Tragehenkeleinheiten auf die Materialbahn 5 genau so groß ist wie die Bewegungsgeschwindigkeit
der Materialbahn. Damit werden Re!ativbewegungen zwischen den Tragehenkeleinheilen
und der Materialbahn während der Übergabe zuverlässig verhindert.
Über der Walzenstrecke 14 werden die auf die Materialbahn 5 aufgebrachten Tragehenkeleinheiten
angedrückt. Dabei muß vor allem ein zuverlässiges Andrücken der äußeren Enden des Veistärkungsslreifens
sowie des zwischen den Schenkeln der Tragehenkel liegenden Bereiches des Verstärkungsstreifens
gewährleistet werden.
Zum Ausdrücken der äußeren Enden des Verstärkungsstreifens
9 dienen jeweils mehrere, paarweise angeordnete Driickrollen 33, über die zwei endlose
Andrückbänder 34 laufen. Die Druckrollen 33 sind paarweise in Lagerschwingen 35 gelagert, deren eines
Ende um eine quer zur Förderrichtung der Materialbahn verlaufende Achse 36 schwenkbar ist, während
am anderen Ende eine elastische Vorspanneinrichtung 37 angreift, welche die Lagerschwingen und die
zugehörigen Druckrollen elastisch gegen eine darunterliegende
Walze der Walzenstrecke 14 drückt.
Zum Festlegen des zwischen den Schenkeln der Tragehenkel liegenden Bereiches des Verstärkungsstreifens
dient eine etwa gleichachsig mit den Druckrollen 33 angeordnete Andrückrolle 38, die ebenfalls jeweils
über einer Walze der Walzenstrecke 14 liegt. Jede Andrückrolle 38 ist in einer gesonderten
Schwinge 39 gelagert, die mit ihrem anderen Ende ebenfalls um die quer zur Materialbahn verlaufende
Achse 36 schwenkbar gelagert ist. Zwischen der Lagerstelle und der Andrückrolle 38 greift an der
Lagerschwinge 39 eine Druckfeder 40 an, die die Schwinge in Richtung auf die darunterliegende
Walze vorspannt. Die Druckfeder 40 ist auf eine Hubstange 41 aufgefädelt. Die beiden Hubstangen
der nebeneinanderliegendeii und jeweils einer Tragehenkeleinheit
zugeordneten Lagerschwinge 39 sind an einer gemeinsamen Querstange angebracht, die an
ihren Enden nach unten ragende Bewegungsübertragungsstangen 44 aufweist, welche in Führungen 43
des Maschinengestells senkrecht geführt sind. Am unleren Ende der Übertragungsstangen 44 sind Bewegungsabnahmeelemente
angeordnet, welche an Exzenterelementen 42 angreifen, die auf der Achse der zugehörigen Walze der Walzenstrecke 14 angebracht
sind.
Auf Grund der beschriebenen Anordnung werden die Andrückbänder 34 durch die Druckrollen 33
ständig und gleichförmig gegen die darunterliegenden Walzen der Walzenstrecke 14 angepreßt, während
die Andrückrollen 38, die auf den mittleren Bereich des Verstärkungsstreifens 9 einwirken, eine hüpfende
Bewegung ausführen und damit jeweils einen Tragehenkel überspringen können, dennoch aber den zugehörigen
Verstärkungsstreifen im mittleren Bereich zuverlässig unter Zusammenwirken mit der darunterliegenden
Walze der Walzenstrecke 14 anpressen. Da die Hüpfbewegung der Andrückrollen 38 durch die
Drehgeschwindigkeit der zugehörigen Walze der Walzenstrecke 14 gesteuert wird, paßt sich die
Hüpfbewegung genau an die jeweilige Geschwindigkeit der Walzenstrecke 14 an. Lediglich bei Änderung
des Formates der Tragetasche muß eine Veränderung der Einstellung des Exzenters 42 vorgenommen
werden. Es ist erkennbar, daß die aus F i g. 5 ersichtlichen hintereinandergeschalteten Andrückrollen
38 der aufeinanderfolgenden Walzen der Walzenstrecke 14 stets nacheinander entsprechend dem
Durchlauf der Tragehenkeleinheiten ihre Hüpfbewegung ausführen.
Nach dem Verlassen der Walzenstrecke 14 gelangt die Materialbahn über eine weitere gekrümmte Walzenstraße
45 in eine Falteinrichtung 47, in der in bekannter Weise die Schlauchbildung erfolgt. In der
Faltmaschine 2 werden von dem vorbereiteten Schlauch die Tragetascheneinheiten abgetrennt und
der Boden angeformt und verschlossen, worauf die fertigen Taschen durch die Stapeleinrichtung 6 zu
einem Stapel gesammelt werden.
Erfolgt die Befestigung der Tragehenkeleinheit durch Schweißung, so ist es lediglich erforderlich,
daß der Verstärkungsstreifen 9 mit einem entsprechenden Überzug aus schweißfähigem Werkstoff versehen
oder selbst aus einem solchen Werkstoff hergestellt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Trageta- termittierend von der durch die Walzenstrecke
sehen mit Tragehenkeln aus einer kontinuierlich 5 (14) abgestützten Materialbahn (5) abhebbare
bewegbaren Materialbahn, bei der eine Abwik- Andruckrollen (38) sind.
kelstation für die Materialbahn, eine dieser nach- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gegeschaltete
Bearbeitungsmaschine mit Leimwer- kennzeichnet, daß die Andruckrollen (38) im Abken,
Schneidwerken, gegebenenfalls Druckwer- stand von den beiden Enden von Lagerschwingen
ken sowie Falteinrichtungen und mit einer Ein- io (39) gelagert sind, die mit einem Ende an einer
richtung zum seitlichen Zuführen und Aufbringen quer zur Förderrichtung verlaufenden horizontavon
Tragehenkeln und Verstärkungsstreifen auf ■ len Achse angelenkt und am anderen Ende durch
die Bahn, sowie eine Faltmaschine vorgesehen ' eine Eederlast (37) in Richtung auf die Materialsind,
welche Schneidwerke, Leimwerke und FaIt- bahn vorgespannt sind, und daß an den Lagereinrichtungen
zum Bilden des Taschenbodens 15 schwingen Hubstangen (41) angreifen, die durch
aufweist, dadurch gekennzeichnet, Exzenterelemente (42) auf der Achse einer der
daß unmittelbar hinter einer Umlenkstelle der Andruckrolle zugeordneten Walze der Walzen-Materialbahn
(5) eine Walzenstrecke (14) für die strecke (14) betätigbar ist.
Materialbahn, im-Abstand vor dieser eine die
Materialbahn, im-Abstand vor dieser eine die
eingeführten, jeweils aus einem Tragegriff (8) 20
und einem Verstärkungsstreifen (9) bestehenden
Tragegriffeinheiten in einer vorbestimmten Neigungslage in der Bearbeitungsmaschine (1) be- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herreithaltenden Einrichtung (20) und zwischen den stellen von Tragetaschen mit Tragehenkeln aus einer beiden eine die Tragegriffeinheiten aufnehmende 35 kontinuierlich bewegbaren Materialbahn, bei' der und der Umlenkstelle zuführende Vorschubein- eine Abwickelstation für die Materialbahn, eine dierichtung (21) vorgesehen sind, daß der Vorschub- ser nachgeschaltete Bearbeitungsmaschine mit Leimeinrichtung ein über die Umlenkstelle bis zur werken, Schneidwerken, gegebenenfalls Druckwer-Walzenstrecke (14) reichender Übergabeförderer ken sowie Falteinrichtungen und einer Einrichtung (24) zugeordnet ist, der mit periodisch wechseln- 30 zum seitlichen Zuführen und Aufbringen von Trageder Fördergeschwindigkeit antreibbar ist, und henkeln und Verstärkungsstreifen auf die Bahn sowie durch den die Tragegriffeinheiten auf die Ge- eine Faltmaschine vorgesehen sind, welche Schneidschwindigkeit der Materialbahn (5) beschleunig- werke, Leimwerke und Falteinrichtungen zum Bilden bar sind, und daß der .Walzenstrecke (14) eine des Taschenbodens aufweist. Andrückeinrichtung mit voneinander unabhängi- 35 Es ist bekannt, Tragetaschen mit Tragehenkeln gen Andrückorganen (33, 34 bzw. 38) für die En- aus einer endlosen Gutbahn, z. B. Papier, herzusteL-den bzw. den mittleren Bereich der Verstär- len. Die Gutbahn wird dabei in der Bearbeitungsmakungsstreifen (9) zugeordnet ist. schine gegebenenfalls bedruckt, mit vorbereitenden
Tragegriffeinheiten in einer vorbestimmten Neigungslage in der Bearbeitungsmaschine (1) be- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herreithaltenden Einrichtung (20) und zwischen den stellen von Tragetaschen mit Tragehenkeln aus einer beiden eine die Tragegriffeinheiten aufnehmende 35 kontinuierlich bewegbaren Materialbahn, bei' der und der Umlenkstelle zuführende Vorschubein- eine Abwickelstation für die Materialbahn, eine dierichtung (21) vorgesehen sind, daß der Vorschub- ser nachgeschaltete Bearbeitungsmaschine mit Leimeinrichtung ein über die Umlenkstelle bis zur werken, Schneidwerken, gegebenenfalls Druckwer-Walzenstrecke (14) reichender Übergabeförderer ken sowie Falteinrichtungen und einer Einrichtung (24) zugeordnet ist, der mit periodisch wechseln- 30 zum seitlichen Zuführen und Aufbringen von Trageder Fördergeschwindigkeit antreibbar ist, und henkeln und Verstärkungsstreifen auf die Bahn sowie durch den die Tragegriffeinheiten auf die Ge- eine Faltmaschine vorgesehen sind, welche Schneidschwindigkeit der Materialbahn (5) beschleunig- werke, Leimwerke und Falteinrichtungen zum Bilden bar sind, und daß der .Walzenstrecke (14) eine des Taschenbodens aufweist. Andrückeinrichtung mit voneinander unabhängi- 35 Es ist bekannt, Tragetaschen mit Tragehenkeln gen Andrückorganen (33, 34 bzw. 38) für die En- aus einer endlosen Gutbahn, z. B. Papier, herzusteL-den bzw. den mittleren Bereich der Verstär- len. Die Gutbahn wird dabei in der Bearbeitungsmakungsstreifen (9) zugeordnet ist. schine gegebenenfalls bedruckt, mit vorbereitenden
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Schnitten oder Perforationslinien in Abständen entkennzeichnet,
daß die Vorschubeinrichtung (21) 40 sprechend der Taschenlänge und mit Leimstellen zur
und der Übergabeförderer (24) für die Tragegriff- Bildung der Längsnaht bzw. zum Festlegen der Vereinheiten
(8, 9) jeweils als mit Endlosgliederket- Stärkungsstreifen für die Tragehenkel versehen. Daten
(22 bzw. 25) und mit Mitnehmern (23) ausge- nach wird die Gutbahn in einer nachgeschalteten
rüstete Bandförderer ausgebildet sind und das Faltmaschine sowohl entlang einer in Förderrichtung
Antriebsrad (26) der Gliederketten des Überga- 45 verlaufenden Linie zur Bildung eines Schlauches gebeförderers
(24) mit einem gleichförmig antreib- faltet als auch jeweils nach Abtrennen eines Abbaren
Antriebsglied (29) über einen Satz von schnittes der Taschenboden geformt und verschlos-Zahnrädem
(28, 28 σ) und einen Kurbelzapfen sen.
(31, 32) in Verbindung steht, wobei der Satz Das Befestigen der aus Tragehenkel und Verstär-
Zahnräder (28, 28 ä) auf "einer um die Achse des 50 kungsstreifen bestehenden Tragehenkeleinheit kann
Antriebsrades (26) schwenkbaren und die Ex- auf verschiedene Weise vorgenommen werden. So ist
zenterlage des Kurbelzapfens bestimmenden es bekannt, ein mit Tragehenkeln versehenes endlo-
Schwinge (30) gelagert sind. · ses Band von einer größeren Vorratsspule abzuzie-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- hen und quer zur Förderrichtung der Materialbahn
druch gekennzeichnet, daß die die Tragegriffein- 55 von der Seite her in den Bereich eines Schiebers zu
heiten (8, 9) in Bereitschaft haltende Einrichtung bringen, der einen abgeschnittenen Teil des Bandes
Klemmeinrichtungen (20) mit federnd aufeinan- in das Innere einer vorgefertigten Tragetasche einderliegenden
Klemmbacken aufweist, die Durch- schiebt, die von einem Stapel mit Hilfe einer Entnahtritte
für den Mitnehmer (23) der Vorschubein- meeinrichtung abgenommen wird. Vor dem Eintritt
richtung (21) besitzen und derart geneigt an- 60 in die Maschine wird das die Tragehenkel aufweigeordnet
sind, daß die Tragegriffeinheiten an den sende Band entlang seiner Längsmittellinie gefaltet,
Verstärkungsstreifen (9) durch die Mitnehmer er- wodurch jeweils zwei in Fluchtung an den Längsränfaßbar
sind. dem vorgesehene Tragehenkelabschnitte aufeinander
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch zu liegen kommen (deutsches Gebrauchsmuster
gekennzeichnet, daß die Andrückorgane für die 65 1 826 477).
Enden der Verstärkungsstreifen (9) über federbe- Es ist aber auch bereits bekannt, die Tragehenkel
lastete Druckrollen (33) laufende, endlose An- in der Bearbeitungsmaschine, also vor dem Falten
triebsbänder (34) aufweisen. der kontinuierlichen Gutbahn, aus der die Taschen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0053023 | 1967-07-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=7105932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1611654A Expired DE1611654C3 (de) | 1967-07-21 | 1967-07-21 | Vorrichtung zum Herstellen von Tragetaschen mit Tragehenkeln aus einer kontinuierlich bewegbaren Materialbahn |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1611654C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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IT1246501B (it) * | 1990-12-05 | 1994-11-19 | S U N S R L | Apparecchiatura per il trasporto di maniglie in corda per sacchetti di carta ad una stazione per la formazione di questi ultimi con applicazione delle stesse all'ingresso di detta stazione prima che i sacchetti vengano realizzati. |
-
1967
- 1967-07-21 DE DE1611654A patent/DE1611654C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1611654A1 (de) | 1971-01-14 |
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