DE262383C - - Google Patents
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- DE262383C DE262383C DENDAT262383D DE262383DA DE262383C DE 262383 C DE262383 C DE 262383C DE NDAT262383 D DENDAT262383 D DE NDAT262383D DE 262383D A DE262383D A DE 262383DA DE 262383 C DE262383 C DE 262383C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B50/00—Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
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- B31B50/442—Folding sheets, blanks or webs by plungers moving through folding dies having several cooperating plungers and dies fitted on a rotating table or on moving chains
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- Making Paper Articles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262383 KLASSE 54«. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Schachteln aus
Papier oder Pappe mit Gummiervorrichtungen, einer schrittweise gedrehten, eine Anzahl FaItschachte
aufweisenden Arbeitsscheibe und mittels Leitschienen auf und ab bewegbaren Faltkolben.
Gemäß der Erfindung werden die von zwei Stapeln gleichzeitig entnommenen Werkstücke
ίο der mit sechs Faltschächten versehenen Arbeitsscheibe
durch je eine Vorschubvorrichtung zugeführt, welche das zugehörige Werkstück
absatzweise zu einer aus einem längsverschiebbaren und auf und nieder bewegbaren Wagen
mit Gummierleisten bestehenden Gummiervorrichtung und hierauf unter einen der Faltkolben
fördert.
Weiter sind gemäß der Erfindung die die Faltkolben beeinflussenden, schräg verlaufenden
Leitschienen drehbar an einem Rahmen befestigt, so daß von den Faltkolben nur je
drei, und zwar in abwechselnder Anordnung vor jeder Zuführungsstelle angehoben bzw.
gesenkt werden.
Diese Ausbildung der Maschine steigert ihre Leistungsfähigkeit wesentlich, dabei gestattet
sie einen gedrängten Zusammenbau, so daß sie wenig Raum einnimmt. Außerdem ist noch die Möglichkeit gegeben, gleichzeitig auf
der Maschine Schachteln verschiedener Größe, beispielsweise Oberteil und Unterteil einer
Schachtel, in gleicher Anzahl herzustellen.
.Auf der Zeichnung stellt
Fig. ι eine Aufsicht auf die vollständige Maschine dar;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht derselben,
Fig. 3 eine Seitenansicht des rechten Endteiles der Maschine,
Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2,
Fig. 6 eine Aufsicht auf die Teile unter dem die drehbare Schachtelform tragenden
Rahmen auf der Maschine nach Linie 6-6 der
Fig· 4; Fig. 7 veranschaulicht einen mittleren lotrechten
Längsschnitt durch die Mitte und den rechten Teil der Maschine (der Faltkolben angehoben);
'
Fig. 8 ist eine Fig. 7 ähnliche Ansicht, jedoch mit dem Faltkolben in seiner gesenkten
Stellung und den Hebedaumen in Stellung zum Anbringen von Gummi auf einem Bogen,
der bestimmt ist, in einen der Schachtelformmechanismen abgeliefert zu werden, der dem
Führer am nächsten gebracht wird;
Fig. 9 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Maschine nach' Linie 9-9 der Fig. 8,
Fig. 9 a eine Endansicht eines Teiles der
Gummiervorrichtung, auf die im folgenden Bezug genommen wird,
Fig. io einen Schnitt ähnlich wie Fig. 7 und 8, zeigt jedoch den Führungsschlitten in
seiner inneren Stellung,
Fig. 11 einen senkrechten Schnitt, der zeigt, wie eine Schachtel gefaltet wird,
Fig. 12 eine Aufsicht auf eine der Formen, in welchen ein Schachtelbogen gefaltet wird,
Fig. 13 eine Aufsicht auf einen Bogen in Stellung über einer der Schachtelformen,
Fig. 14 einen Schnitt durch den erhobenen Kolben und die Schachtelform nach Linie 14-14
(Fig. 12),
Fig. 15 eine schaubildliche Ansicht einer in der Maschine hergestellten Schachtel;
Fig. 16 stellt eine Aufsicht auf eine verbesserte Ausführungsform dar;
Fig. 17 und 18 zeigen Schnitte nach den
Linien 17-17 und 18-18 der Fig. 16;
Fig. 19 ist eine Seitenansicht, die die Unterstützung
der Bänder veranschaulicht, die dazu dienen, Druck auf die äußeren Seiten der
Schachteln auszuüben ;
Fig. 20 ist ein Schnitt nach Linie 20-20 der Fig. 19.
Auf den Zeichnungen ist A ein tischähnliches Gestell mit einer verhältnismäßig großen,
nahezu kreisförmigen Öffnung in der Mitte, in welcher ein wagerecht drehbarer Rahmen B
gelagert ist, der in regelmäßigen, im Kreise liegenden Abständen rechteckige Öffnungen
aufweist, in die rechtwinklige Rahmen R1, • R2, R3 und L1, L2, £3 eingepaßt sind, die mit
ihren zugehörigen Teilen im folgenden als »Schachtelformen« bezeichnet werden.
Gemäß der Erfindung muß die Zahl der Schachtelformen in kreisförmiger Anordnung
und in regelmäßigen Abständen in dem drehbaren Rahmen B ein Vielfaches von 3 sein,
so ist bei der vorliegenden Maschine ihre Zahl 6.
Während die Schachtelformen alle von derselben Beschaffenheit und Bauart sind, sind
die mit R1, R2, R3 bezeichneten solche, welche
Papierschachtelbogen χ an der rechten Maschinenseite aufnehmen, während die mit L1,
L2 und L3 bezeichneten von der linken Maschinenseite
Bogen aufnehmen. Die Bogen, aus denen die Schachteln auf der Maschine hergestellt werden und die Beschaffenheit der
von dem Bogen hergestellten Schachtel ist besonders in den Fig. 13 und 14 gezeigt, obschon
die Erfindung nicht auf diese Form beschränkt ist, sondern die Schachteln auch
aus Bogen von anderer Art hergestellt werden können.
Der Schachtelformrahmen B ist derart unterstützt, daß er seine Drehbewegung auf
einem Ständer^2 hat.
Dieser Ständer A2 ist an seinem oberen Ende mit Drucklager A 3 versehen, in dem
der Schachtelformrahmen drehbar ruht.
Der Rahmen ist mit einer herabhängenden Nabe B2 versehen, die sich frei drehen kann
und ein Stützlager in der Säule A2 besitzt, die von röhrenförmiger Konstruktion ist.
Der Schachtelformrahmen B hat als festen Teil oder · an denselben angebracht ein Anzeigerad
a, das radiale Aussparungen a2, im vorliegenden Falle sechs, aufweist, die in
ihrer Zahl der Anzahl der in dem drehbaren Rahmen angebrachten Schachtelformen entspricht.
Das Anzeigerad ist durch eine Reihe von Bolzen B3 mit dem Rahmen verbunden, welche
Bolzen in Fig. 7 punktiert und in Fig. 6 im Querschnitt gezeigt sind.
Der Schachtelformrahmen mit dem fest mit ihm verbundenen und unter ihm gelagerten
Anzeigerad ist unabhängig von und frei drehbar gegenüber der Stütze und dem Kragen k2,
der mit den Hebedaumen k, k versehen ist, die zweckgemäß einen festen Teil des Ständers
bilden.
Das Anzeigerad, das bogenförmige Ausschnitte an seinem Rand besitzt, bildet einen
der zusammenarbeitenden Teile eines sogenannten »Geneva-Schlosses«, dessen anderer
Teil aus der Scheibe «3 besteht, die auf einem
Drehschaft a* sitzt. Diese Scheibe ist mit
Armen versehen, die sich über den Umfang hinaus erstrecken und mit Stutzen a5 versehen
sind, die das Anzeigerad antreiben, während der Kreisteil der Scheibe, der viel kleiner ist
als ihr ganzer Umfang, zu geeigneter Zeit in den ausgeschnittenen Rand des Anzeigerades
greift, und zwar geschieht dies so, daß unter der Drehbewegung der Stutzen tragenden
Scheibe der drehbare Rahmen abwechselnd rundbewegt wird, so daß die Schachtelformen
an diametral gegenüberliegenden Teilen immer mit Genauigkeit in geeigneter Stellung zu den
Zuführungsvorrichtungen rechts und links von dem Schachtelformrahmen gebracht werden.
Zum Verstehen der besonderen Wirkung der letztgenannten Mittel zum Vorwärtsbewegen
des drehbaren, die Schachtelformen tragenden Rahmens wird mit Hinsicht auf Fig. 6 zu
sehen sein, daß die Scheibe a3 zwei der Treibstützen
α5 trägt, die in »Dritteln« angeordnet
sind, d. h. durch einen Abstand voneinander getrennt sind, der 2/6 ihrer Laufbahn beträgt,
so daß, nachdem diese zwei Stutzen das Anzeigerad und den die Schachtel form tragenden
Rahmen betätigen und um 2/6 einer Umdrehung
oder den Abstand zwischen den Mittelpunkten von abwechselnden Paaren solcher
Schachtelformen drehen, eine verhältnismäßig lange Pause entstehen wird, während welcher
die Schachtelformen in ihrer Stellung zu den gegenüberliegenden Enden der Maschine stehen
bleiben, um so die Bogen von den Zuführern , aufzunehmen. Dieser Bewegungsmechanismus
sichert weiter, daß die Schachtelformen, welche ihre Haltestelle gegenüber den Zuführungsvorrichtungen
an der linken Maschinenseite haben, beim Passieren der gegenüberliegenden rechten
Maschinenseite an der dort befindlichen Zuführungsvorrichtung vorbeigehen, während die
anderen Schachtelformen R1, R* und R3, die
ihre Unterbrechung an der Zuführung der rechten Maschinenseite haben, an der gegenüberliegenden
linken Führungsvorrichtung ohne zu halten vorbeigehen.
Der senkrechte Schaft al, der den Treiber
für das Anzeigerad trägt, wird durch die im folgenden beschriebenen Mittel mit regelmäßiger
Geschwindigkeit angetrieben.
Die wagerecht quergelagerte Hauptwelle b (Fig. 6) der Maschine trägt auf einem mittleren
Teile ein Kegelrad δ2, das in ein Kegelrad δ3, eingreift, das sich in wagerechter Ebene
dreht und fest auf der vorerwähnten Welle «4
sitzt.
Es sei bemerkt, daß beim Ingangsetzen der Maschine drei der abwechselnden Schachtelformen
von den sechs gezeigten mit dem rechten Bogenzuführer zusammenarbeiten, während
die drei entsprechend dazwischenliegenden in Übereinstimmung mit dem linken Zuführer
treten, wobei jede Schachtelform einen Teil der Schachtelformvorrichtung bildet, von
der der senkrecht wechselweise wirkende KoI-ben einen mitwirkenden Teil bildet.
Jeder zu einer einzelnen Schachtelform gehörige Kolben sitzt an dem unteren Ende
einer senkrechten Stange C2, die in einer entsprechenden
senkrechten Führung C3 gleitet, wobei die sechs Führungen von einer gleichen
Anzahl von Armen C4 getragen werden, die, wie Fig. ι zeigt, radial auf dem drehbaren
Formrahmen angeordnet sind.
Die Mittel zur wechselweisen Bewegung der drehbar getragenen Kolben sind folgende:
Für jede Kolbenstange C2 ist ein Hebel D vorgesehen, der durch den Drehbolzen c mit
dem inneren Teil der zu dem entsprechenden Kolben zugehörigen Stütze verbunden ist,
wahrend er an einer Stelle nahe seinem äußeren Ende durch Bolzen c2 mit der Kolbenstange
verbunden ist, die an dieser Stelle zwecks Vermeidung von Klemmung bei der
auf oder ab gehenden Schwingbewegung des Hebels etwas lose sind.
Das Ende des Hebels, das sich um ein kleines Stück über die senkrechte Linie der
Kolbenstange hinaus erstreckt, ist zweckmäßig mit einer Rolle c3 zwecks leichten Zusammenarbeitens
mit den Hebestangen ausgerüstet, welch letztere auf dieselbe eine Druckwirkung ausüben, und deren Stellung zueinander und
deren Lagerart aus dem Folgenden erhellt.
E ist ein ringförmiger Rahmen, der über und konzentrisch zu dem die Schachtelformen
tragenden Rahmen auf den Stützen e, e angeordnet ist, deren Füße auf dem Tisch A
nahe der mittleren öffnung desselben befestigt sind.
F, F sind Hebestangen, von denen die eine über einer Schachtelform rechts und die
andere über einer solchen links an der Maschine liegt.
Jede Hebestange F ist durch ihren Bolzen f schräg aufgesetzt, und der Drehbolzen
der rechts liegenden Stange F liegt nur ein kleines Stück von deren hinterem Ende entfernt, und dabei neigt sich die Hebestange
von ihrem Drehpunkte aus abwärts nach vorn, und die andere Hebestange F an der linken
Maschinenseite ist umgekehrt angeordnet, d. h. sie ist nahe ihrem vorderen Ende drehbar gelagert
und läuft von diesem Punkte ab schräg abwärts nach hinten, f2 ist ein Anschlag zur
Unterstützung einer jeden Hebestange und f&
ist ein Anschlag, der ein übermäßiges Aufwärtsschwingen der Hebestange verhindern
soll.
Jede Hebestange bildet einen Hebel mit einem langen Arm und einem kurzen Teil,
der in Fig. 1, 4 und 7 durch f* dargestellt
ist.
Hinter jeder Stange F1 entsprechend der
Laufbahn der mit Rollen versehenen Enden der drehbaren Hebel, sind feste Hebeglieder
g, g, die von Flanschen des vorgenannten Unterstützungsringes E gebildet sind, der, wie
gezeigt, Neigungen besitzt, so daß, während er seiner Peripherie nach vollständig zylindrisch
ist, sein Rand wellenförmig ist. 1°°
Die Enden der Flansche liegen über den kurzen Armen /4 der Hebestangen und überlappen
diese ein wenig.
Wenn eine Schachtelform R1 durch die vorgenannte
Triebvorrichtung in ihre rechte Stellung gebracht und zeitweise gesperrt wird, so
daß ein Bogen aufgenommen werden kann, so wird der Kolben in seine höchste Stellung
gehoben worden sein, weil das mit einer Rolle versehene Ende des den Kolben betätigenden
Hebels die anstoßend aufwärts laufende Bahn F passiert hat, wodurch der Kolben dem freien
wagerechten Gleiten des Schachtelbogens unter ihm her bis zu einem bestimmten Anschlag g2
(Fig. 7, 8, 10 und ii)' kein Hindernis bietet, 11S
und zur gleichen Zeit geht an der linken Maschinenseite dasselbe vor sich.
Der zur diametral gegenüberliegenden Schachtelform L1 zugehörige Kolben ist ebenfalls gehoben,
weil auch die Rolle dieses Hebels die 12<
>
Bahn an der linken Seite hinaufgelaufen ist, so daß hier gleichfalls der Schachtelbogen
über die linke Schachtelform geführt werden kann, wobei der drehbare, die Schachtelformen
tragende Rahmen, nachdem er an den eben beschriebenen Stellen für eine kurze Zeit gehalten
hat, durch die Natur seines Triebwerkes wieder in weitere Bewegung gesetzt wird, indem die Schachtelform R1 nach hinten
ίο läuft und die Schachtelform L1 nach vorn
kommt.
Der Druck des schräg nach unten verlaufenden Flansches g auf die die Kolben betätigenden
Hebel für die Schachtelformen J?1 und U- wird die Kolben nach unten in die
Schachtelformen hineinpressen und das Falten und Herstellen der Schachteln aus den zugeführten
Bogen bewirken, und jeder Kolben wird in der gesenkten Stellung bleiben, bis er nahezu wieder an dieselbe Stelle kommt,
wo er den Bogen von der Zuführung empfing, worauf er wieder durch die schräge Hebebahn
gehohen wird.
Nachdem die Schachtelformen R1 und L1
Bogen aufgenommen und sich von den einander gegenüberliegenden Zuführungen entfernt
haben, werden die Schachtelformen R2 und Z,2 in die entsprechende Stellung zu den
Zuführungen gebracht und dort angehalten.
Dasselbe geschieht mit den darauffolgenden Formen R3 und L3, welche Arbeitsweise sich
unter der Wirkung der geeigneten Antriebsvorrichtung der Maschine in der genannten
Reihenfolge abwechselnd wiederholt.
Aus Fig. ι ist zu sehen, daß, wenn die Schachtelform R1 sich nach hinten bewegt,
um den Kolben zwecks Herstellung einer Schachtel in dieselbe drücken zu lassen, dieselbe
von der Schachtelform L3 gefolgt wird, deren Kolben sich unten in der in dieser
Form hergestellten Schachtel befindet, und soweit es wünschenswert ist, daß der Kolben
fast während seines ganzen Rundlaufes in seiner tiefen Stellung in Form L3 bleiben soll,
kann ein Heben des Kolbens für diese besondere Form verhindert werden, wenn er an
der rechten Hebebahn ankommt, weil, gerade wenn der den zur Schachtelform R1 gehörigen
Kolben beeinflussende Hebel den Drehpunkt f des rechten Hebedaumens F zu überschreiten
im Begriff ist, er den kurzen Arm dieses Hebels hinunterdrücken und das lange Stück
aufwärts schwingen wird, so daß das mit einer Rolle versehene Ende des nächstfolgenden,
den Kolben beeinflussenden Hebels unter diesem besonderen Hebedaumen durchgehen und unbeeinflußt bleiben wird. Jedoch wird
natürlich der Kolben der R1 zweitfolgenden Schachtelform, nämlich R2, in der gewöhnliehen
Weise gehoben werden. Hingegen kann wieder der Kolben der Schachtelform L1 unbeeinflußt
unter dem rechten Hebebalken hindurchgehen, während dann der zur Form R3
gehörige Kolben an der rechten Seite wieder gehoben wird.
Natürlich wird an . der entgegengesetzten linken Seite dasselbe vor sich gehen, indem
jeder der die zu den Schachtelformen L1, L2 und L3 gehörigen Kolben betätigenden Hebel
die Hebestangen dort ausschwingt, so daß die Hebel der anderen Kolben frei und unbeeinflußt
unter der linken Hebebahn durchgehen.
Bei der Maschine fallen die Schachteln von selbst aus, d. h. wenn eine Schachtel, z. B.
in Form R1, gemacht ist, so wird sie, nachdem sie ein wenig mehr als einen ganzen Umlauf
gemacht hat, durch die nächste in dieser Form zu bildende Schachtel nach unten durch
den Boden der Form hinausgedrückt, und um ein Hinaustreiben einer in jedem Formrahmen
hergestellten Schachtel zu sichern, ist jeder der in Fig. 14 dargestellten Kolben mit einer
flachen Federanordnung h versehen (Fig. 7,10,
Ii und 14), welche in entsprechende geringe Vertiefungen an den gegenüberliegenden Seiten
des Kolbens eingesetzt sind und mit nach außen und dann wieder zurückgebogenen unteren
Enden versehen sind. Diese Federn greifen direkt über die oberen Ränder der fertigen Schachteln und drücken sie nach
unten aus den Schachtelformen heraus. In vielen Fällen werden diese Federanordnungen
jedoch zweckmäßig fortgelassen.
Wie besonders in Fig. 12 und 14 dargestellt
ist, hat jede Schachtelform- an gegenüberliegenden Seiten Wender i, i für die gegenüberliegenden
Seitenstücke der Schachtel mit gegenüber angeordneten rechtwinkligen Flanschen
i2, die die Stützteile x3 der Schachtel einbiegen sollen Die Vorrichtungen sitzen auf
den Drehbolzen i3 und sind Anordnungen bekannter Art, die vorteilhaft in Maschinen vorliegender
Art benutzt werden.
Jeder rechtwinklige Rahmen, der die Schachtelform bildet und auswechselbar in
der für ihn vorgesehenen öffnung in dem drehbaren tischähnlichen Rahmen eingesetzt
ist, ist an seiner Seite gegen den Mittelpunkt des Tisches hin mit einer beweglichen Stange
oder falschen Wand / versehen, die einen Stutzen j2 besitzt, der frei durch die Öffnung
in dem Schachtelformrahmen spielt und als Verlängerungs- oder Verbindungsglied einen
Teil j3 besitzt, an dem eine Friktionsrolle /*
angeordnet ist, die ein Lager hat, das um eine feste Exzenterscheibe k drehbar ist.
Außerhalb des Formrahmens ist der Stutzen j2 mit einem Kragen versehen, der als Widerlager
für eine flache Feder m dient, die be-
strebt ist, die bewegliche Wand zurückzuziehen, um so für gewöhnlich den den
Schachtelbogen aufnehmenden Raum zu erweitern.
Es sind zwei solcher Exzenterscheiben k, k
auf dem festen, zum mittleren Ständer gehörigen Teil k2 vorhanden, wobei die eine eine
höhere Lage als die andere hat, und die vorspringenden Teile dieser Scheiben liegen einander
diametral gegenüber, wobei die Stutzen oder Verlängerungen der beweglichen Wände j
der Reihe Rx, Z?2 und R3 in geeigneter Höhe
zwecks Zusammenarbeiten mit einer dieser Scheiben liegen, während die entsprechenden
Stutzen, die zu den anderen Schachtelformen U-, Lz und L3 gehören, zwecks Eingriffes mit
der anderen Scheibe k in einer ein wenig verschiedenen Höhe liegen.
So wird jedesmal, wenn eine Schachtelform bei ihrem Lauf in die Stellung kommt, bei
der der Kolben nach unten bewegt wird, um die Seitenstücke Und Stützlappen in Schachtelform
zu biegen, ein Druck von der beweglichen Wand gegen die Seite der Schachtel ausgeübt, an der ein Paar jener Stützlappen
lagern, und durch diese Druckwirkung wird dem Kolben eine kleine transversale Bewegung
mitgeteilt, so daß letzterer die gegenüberliegende Seite der Schachtel gegen die
anstoßende innere Wand der Schachtelform drücken und pressen wird.
Diese Anordnungen sind in vielen Fällen sehr gut und wirksam, jedoch in manchen
Fällen, in denen gewisse Arten von Karton benutzt werden und es erwünscht ist,
Druck auf gegenüberliegende Schachtelseiten auszuüben, kann jeder Formrahmen, wie in
Fig. 16 bis 18 dargestellt ist, eine zweite bewegliche
Wand ja mit einem Stutzen oder einer Verlängerung und einer Rolle besitzen,
genau in derselben Weise wie die bewegliche Wand an der inneren Seite.
Diese Vorrichtungen stehen in Eingriff mit Schienen ka, welche den drehbaren Formrahmen
umgeben und konzentrisch zu demselben angeordnet und durch Stützen ks auf dem
Haupttisch A befestigt sind.
Die Mittel, die notwendig sind, um die Maschine zu einem wirksamen Ganzen zu machen,
nämlich die Zuführung der Papierschachtelbogen in gummiertem Zustande an gegenüberliegenden
Seiten der Maschinen für die verschiedenen Gruppen der Schachtelherstellmechanismen,
werden im folgenden beschrieben.
Die Beschreibung eines dieser doppelt vorhandenen Mechanismen wird als hinreichend betrachtet.
/, / sind senkrechte Führungen für den Bogenhaufen, welche an gegenüberliegenden
Seiten des Tisches A liegen, unter denen je ein Zuführungsschlitten k gleitet, dessen Endteil,
der sich immer unter dem Haufen Bogen χ befindet, stufenförmig ist.
Der Führungsplatte wird zu geeigneten Zeiten abwechselnde Bewegung mitgeteilt, und
die Länge der Bewegung der Führungsplatte ist derart, daß der untere Bogen des Haufens
aus der in Fig. 7 gezeigten Stellung nach vorn in die Stellung gemäß Fig. 8 geschoben
wird, in welcher Stellung derselbe an geeigneten Stellen der Stützlappen gummiert wird.
An gegenüberliegenden Seiten der Laufbahn des Bogens gegen den drehbaren, die Formen
tragenden Rahmen ist der Tisch mit Führungen η versehen, die nach innen überhängende
Ränder besitzen, wie Fig. 5 und 9 zeigt.
Wenn ein Bogen nach vorn in Gummierstellung gebracht ist, hat er seine Endstellung
über der Schachtelform noch nicht erreicht, und der sich zurückziehende und dann wieder
vorgleitende Schlitten wird den nächsten Bogen in die mittlere Gummierstellung bringen,
und dieser Bogen wird ein Vorwärtsstoßen des bereits gummierten Bogens in die Stellung
über der Schachtelform bewirken, was klar aus Fig. 10 zu sehen ist, und wie Fig. 12
und 14 zeigt, werden die Ränder des Bogens, der über die Schachtelform kommt, durch die
gegenüberliegenden Führungen 0, 0 in geeignete Stellung gebracht.
Die Mittel, dem Führungsschlitten die hin und her gehende Bewegung mitzuteilen, sind
folgende:
Auf dem hinteren Ende der Triebwelle ist ein Spurrad G3, das in ein auf einem Zapfen
sitzendes Spurrad G4 eingcrift, das mit einem Kegelrad G5 verbunden ist, welches Kegelrad
mit einem weiteren Kegelrad G6 auf der vorerwähnten, mit Hebedaumen versehenen Welle G
in Eingriff steht.
G7 ist ein mit einer Rolle versehener Hebel, welche Rolle durch die Führungsscheibe G2
betätigt wird, und dieser Hebel steht, wie Fig. 6 zeigt, in Zapfen- und Schlitzverbindung
mit einem Hebel G8, der an einem Ende an der Unterseite des Tisches drehbar gelagert
ist, und welcher durch Gelenk G9 mit dem Führungsschlitten verbunden ist.
Wie Fig. 7, 8 und 10 zeigen, ist der Tisch nach innen unter dem Bogenlager ausgespart
und besitzt daselbst einen weiteren Schlitten H, der durch die Feder H2 (Fig. 7) in
zurückgezogener Stellung gehalten wird, und er wird jedesmal nach vorn geschoben, wenn
der Zuführungsschlitten K so vorbewegt wird, daß er die Stellung nach Fig. 10 einnimmt,
und beim Rückgang des Zuführungsschlittens wird auch der Schlitten H durch die Feder H2
zurückgezogen.
JJ'' sind die Gummierer, die als Anhängeglieder des Wagens L20 ausgebildet sind, der
auf einem Paar von Lauf stangen L30 gleitet, die horizontal und transversal zum Tische ange-5
ordnet sind, wie dies in Fig. i, 3, 5, 8 und 9 dargestellt ist.
Dieser Wagen kann nicht nur eine Vor- und Rückwärtsbewegung auf den Laufstangen
ausüben, so daß seine Gummierer L* sehr leicht über die Fläche des Bogens, der in
Gummierstellung gebracht ist, geführt werden, sondern er führt ebenfalls eine niedergehende
Bewegung aus, so daß die Gummierer nach unten gehen und den Bogen berühren, worauf
der Gummierwagen oder -rahmen durch die nachfolgend beschriebenen Mittel eine Bewegung
nach unten erhält, so daß der Bogen wirksam gummiert wird.
Die gewöhnliche Stellung der Gummierer ist in Fig. 1, 3, 5 und 6 der Zeichnung gezeigt,
während ihre Gummierstellung in Fig. 9 veranschaulicht wird.
In normaler Stellung befindet sich der Gummierer direkt über einer der Gummi auftragenden
Rollen M, der in Berührung mit einer Gummizuführungsrolle M2 in dem Gummibehälter
Mz steht.
Der Gummierwagen L20 wird direkt von der Scheibe N auf der Welle G betätigt.
Mit dieser Rolle oder Scheibe N arbeitet ein wagerecht schwingender Hebel 2V2 zusammen,
der durch Drehbolzen N3 an einem Ende auf der Unterseite des Tisches A befestigt ist,
während das äußere Ende des Hebels in Zapfen- und Schlitzeingriff mit einem kurbelähnlichen
Hebel iV6 steht, der auf einem senkrecht aufgesetzten, schwingenden Schaft N1
befestigt ist, der einen langen wagerechten winkligen StützhebelN8 trägt, der durch GliediV9
mit dem Wagen verbunden ist.
Gerade wenn der Wagen im Begriff ist, rückwärts in Gummierstellung bewegt zu werden,
wird die Verteilungsrolle M ein wenig aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung in die
Ebene der unteren· Flächen der Gummierer L"', L* gehoben, so daß beim Rücklauf der
Gummierer, um sich über die Verteilungsrolle M zu bewegen und Gummi von ihr aufzunehmen,
die Rolle zeitweilig von dem Hebedaumen O auf Welle G gehoben wird, der für eine genügende
Zeit gegen den die Rolle tragenden Hebel M4 drückt.
Nach jedem Heben der Verteilungsrolle geht sie durch die Schwerkraft in die Stellung zurück,
in der sie auf der Rolle M2 aufliegt, die beständig in irgendeiner bekannten Weise
umläuft.
Die Lauf stangen L30 besitzen an ihren hinteren Teilen Vertiefungen r, r2 mit einem mittleren
Teil r3, der wieder die volle Höhe des oberen Randes der Schienen hat, und dieser
Teil r3 einer jeden Laufstange ist als äußeres Lager ausgebildet.
Der Wagen L20 besitzt an seinem oberen Teil an jedem der gegenüberliegenden Enden
ein rippenförmiges Glied s (Fig. 9 a), das auf und entlang dem oberen wagerechten Rand der
Laufstange läuft, und er besitzt ebenfalls einen weiteren nach außen sich erstreckenden Teil s2.
Wenn der Wagen durch den durch Scheibe N betätigten Hebel und Gelenk zurückgezogen
wird, so wird er sich horizontal bewegen, bis seine Teile s und s2 die tiefer liegenden Teile r
und rs der Laufschiene erreichen, worauf er sich in die kleine Vertiefung senkt und mit
seinen unteren Teilen auf dem Bogen stehen bleiben kann.
Das Zusammenwirken der Teile s2 und r3
dient dazu, ein Hin- und Herschwanken des Gummierwagens zu verhindern, so daß er
nicht an der Bogenfläche vorbeistreichen kann, bevor er in seine geeignete Schlußlage zum
Bogen kommt, und andererseits geht er quer über den Bogen hinüber und fällt dann in
senkrechter Richtung.
Sofort sinkt der mit Klebstoff versehene Gummierer auf den Bogen herab (Fig. 9), indem
der die Abwärtsbewegung bewirkende Mechanismus in Tätigkeit gesetzt wird. Dieser
Mechanismus besteht aus einem Hebel Q, der bei Q2 drehbar gelagert ist und an seinem
freien Ende über der Stellung, in welche der Gummierwagen rückwärts gebracht wird, mit
einem hammerähnlichen Teil ausgerüstet ist.
Dieser Hebel ist durch Glied Qi mit einem
Hebel Q5 verbunden, mit dessen gebogenem unteren Teil die Scheibe Qe in Eingriff steht,
so daß zu geeigneten Zeiten der Hebel für den Gummierer zur Abwärtsbewegung freigegeben
wird, die noch durch die Feder Q1 verstärkt wird.
Wie sich aus dem Wesen der Maschine ergibt, können die einen der abwechselnden
Schachtelformvorrichtungen zur Herstellung von Schachteln von derselben Größe ausgebildet
sein, während die entsprechend dazwischenliegenden für eine andere Größe eingerichtet
sein können, so daß an der rechten Seite Schachteln hergestellt werden können, die von denen an der linken Seite verschieden
sind, und wenn erwünscht, kann die Maschine auch z. B. so laufen, daß nur die Mechanismen,
die die Formen R1, R2 und R3 umfassen,
gebraucht werden, während die Schachtelformen L1, L2 und L3 nicht arbeiten, oder umgekehrt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zur Herstellung von Schachteln aus Papier oder Pappe mit Gummier-Vorrichtungen, einer schrittweise gedrehten, eine Anzahl Faltschächte aufweisenden Arbeitsscheibe und mittels Leitschienen auf und ab bewegbaren Faltkolben, dadurch gekennzeichnet, daß die von zwei Stapeln (J) gleichzeitig entnommenen Werkstücke (X) dem mit sechs Faltschächten (L1, Z,2, Lz und R1, R2, R3) versehenen Arbeitstisch (B) durch je eine Vorschubvorrichtung (K) zugeführt werden, welche das zugehörige Werkstück (x) absatzweise zu einer aus einem längsverschiebbaren und auf und nieder bewegbaren Wagen (Li0) mit GummierleistenJi'Z,*,) bestehenden Gummiervorrichtung und hierauf unter einen der FaItkolben (C2) fördert.
j 2. Schachtelmaschine nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die die Faltkolben beeinflussenden, schräg verlaufenden Leitschienen (F) drehbar an einem Rahmen befestigt sind, so daß von den Faltkolben (C2) nur je drei, und zwar in abwechselnder Anordnung vor jeder Zuführungsstelle angehoben bzw. gesenkt werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE262383C true DE262383C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=519847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT262383D Expired DE262383C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE262383C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2597400A1 (fr) * | 1986-04-21 | 1987-10-23 | Socar | Dispositif pour le montage de plateaux en carton |
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- DE DENDAT262383D patent/DE262383C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2597400A1 (fr) * | 1986-04-21 | 1987-10-23 | Socar | Dispositif pour le montage de plateaux en carton |
EP0245181A1 (de) * | 1986-04-21 | 1987-11-11 | SOCIETE CONTINENTALE DU CARTON ONDULE SOCAR Société Anonyme dite: | Vorrichtung zum Aufstellen von Steigen aus Pappe |
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