DE233439C - - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/02Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of powders

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 233439 KLASSE 30g. GRUPPE
Firma EREDI MELZI in MAILAND.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Päckchen für Medizinalpulver u. dgl., bei welcher der von einer Rolle kommende Papierstreifen der Arbeitsstelle in der Maschine zugeführt wird, wo er die betreffende einzuschließende Pulvermenge erhält. Dann wird er auf die gewünschte Länge abgeschnitten und das abgeschnittene Papierstück durch geeignete Organe auf der
ίο Arbeitsstelle festgehalten und zum ersten Male in der Längsrichtung durch ein Faltorgan gefalzt, derart, daß die untere Kante etwas über die obere Kante vorsteht, worauf dann andere Faltorgane in Wirksamkeit treten, welche die äußere Kante über die innere Kante und dann nochmals beide Kanten zur Vollendung der Längsfaltung über den Körper des Pakets falten. Nachdem das Paket dann noch an beiden Seiten quergefaltet worden ist, tritt eine Preßvorrichtung in Tätigkeit, welche die fertigen Pakete nach unten stößt und in einem Behälter aufschichtet, aus welchem sie schließlich aus der Maschine entfernt werden. Alle Organe haben einen gemeinsamen Antrieb von einer ihre Bewegung . durch einen Fußhebel oder eine Transmission erhaltenden Welle. Die Maschine kann nach Art einer, gewöhnlichen Nähmaschine auf einem Tisch angeordnet werden.
Außerdem kann der Maschine ein Druckapparat angefügt werden, um auf die Päckchen eine Inschrift über den Inhalt und andere Notizen aufzudrucken.
Im allgemeinen äußeren Aufbau ähnelt die Maschine einer gewöhnlichen Nähmaschine mit Tisch und Pedal, doch sind diese letzteren Teile in den Zeichnungen nicht dargestellt. Die Maschine kann auch für motorischen Betrieb abgeändert werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein Grundriß der Maschine mit, zwecks größerer ■ Deutlichkeit, nur punktiertem Pulverbehälter, Fig. 2 eine Seitenansicht mit einpunktierter Darstellung des inneren, zum seitlichen Falten der Paketchen und zu ihrem Herausbefördern dienenden Mechanismus, Fig. 3 ein Seitenschnitt nach Linie A-A der Fig. 6, doch verkleinert und die Abmeßeinrichtung zeigend, Fig. 4 und 5 Seitenansicht bei abgenommenem Oberteil und Unteransicht desselben Abmeßapparates, Fig. 6 eine vergrößerte Oberansicht des Abmeßapparates, Fig. 7 bis 12 verschiedene Seitenschnitte nach Linie B-B von Fig. 1 mit dem ganzen Faltmechanismus, Fig. 13 und 13a Seitenansicht nach dem Schnitt C-C durch Fig. ι mit dem Papierschneidemechanismus und einem Einzelteil desselben, Fig. 14 eine Seitenansicht des gleichen Mechanismus, Fig. 15 teils Ansicht, teils Schnitt nach Linie D-D von Fig. ι mit dem Papiertransportmechanismus, Fig. 16 ein zu letzterem gehörendes Detail, Fig. 17 und 18 der Mechanismus zum seitlichen Falten des Paketchens und zum Ausstoßen aus der Maschine, Fig. 19 ein Detail zu diesem Mechanismus, Fig. 20 ein Querschnitt mit speziell den zum Antrieb der ein-
• F
zelnen Mechanismen dienenden Teilen, Fig. 21 das Papier in verschiedenen Phasen des Zusammenfaltens mit Rücksicht auf Fig. 10, Fig. 22 bis "24 eine Variante des allgemeinen Antriebsmechanismus, Fig. 25 eine \^ariante eines Organes aus diesem Mechanismus, Fig. 26 bis 28 Einzelheiten des letzteren in vergrößertem Maßstabe.
Das zur Herstellung der Paketchen benutzte Papier 1 irgendwelcher Art wird, wie Fig. 1 und 2 zeigen, in die Maschine von einer Papierrolle her eingeführt, die von zwei Trägerarmen 2 des Maschinenrahmens mit Hilfe der Schrauben 3 gehalten wird, welche sich gegen die Mitte der Rolle bzw. gegen einen in deren Mitte angeordneten Holzkern 4 stützen. Das Papier wird bei jeder frischen Papierrolle zunächst mit der Hand in die geeignete Lage gebracht; später wickelt es sich dann automatisch weiter ab. Es passiert unter der Holzwalze 5 hindurch, deren Achse 25 von Fassungshülsen 6 gehalten wird, die an den Bolzen 7 (Fig. 2) derart geführt werden, daß die Walze 5 durch die Federn 8 in dauernder Berührung mit der Tischplatte 26 gehalten wird und somit das Papier geführt und gegen zufällige Verschiebungen gesichert wird. Dann läuft das Papier unter den Scheiben 9 hindurch, und sobald die Maschine erst in Gang gesetzt ist, wird es automatisch durch noch zu beschreibende Mechanismen vorwärts bewegt. Die beiden Scheiben 9 (Fig. 1, 2 und 15) drehen sich lose auf der Welle 10, deren Stützträger 11 vertikal auf dem Bolzen 12 entlanggleiten, und die Scheiben werden in genauem Abstand voneinander durch eine auf der Welle 10 innen vorgelagerte Unterlagscheibe 16 sich stützende Feder 15 gehalten, die die Scheiben ständig mit den äußeren festen Widerlagerscheiben 14 zum Anliegen bringt. Wenn die Maschine durch einen Fußtritt, einen Motor oder ein anderes Antriebsmittel in Bewegung gesetzt wird, so verursacht die Drehung der von den Stützen 1901 (Fig. 20) gehaltenen Hauptantriebswelle 18 eine Drehung der auf ihr sitzenden Sektoren 17, deren Profil mit dem Umfang der von den Federn 13 abwärts gedrückten Scheiben 9 in Eingriff kommt, und das zwischen beiden Teilen eingeklemmte Papier wird infolgedessen um die Länge des Segmentbogens vorwärts transportiert.
Die vorliegende Maschine kann in aufeinanderfolgenden Operationen der verschiedenen Mechanismen automatisch eine große Anzahl kleiner Pulverpaketchen fertigstellen, bis zu 1000 Stück in der Stunde. Zu diesem Zweck wird der in Fig. 3 bis 6 dargestellte Mengenabmesser durch eine Welle 44 (Fig. 2 und 4) betätigt, und zwar mittels der Galischen' Kette 19 (Fig. 2), die in die beiden Zahnräder 20 und 21 eingreift, deren Welle in den Führungen 23, 24 (Fig. 4 und 5) des Holztisches 28 läuft. Dieser Holztisch wird von den beiden Füßen 30 über dem Maschinenhaupttisch 26 (Fig. 2) gehalten, und der Tisch 26 seinerseits stützt sich auf die Grundplatte 81 der Maschine. Letztere trägt auch die Antriebsriemenscheibe 75 oder sonstige von einem Motor oder einem Fußtritt betätigte Scheibe. Wenn die auf der Welle 44 angeordnete Hubscheibe 29 (Fig. 4) bei ihrer Drehung gegen die Rolle 31 des Betätigungshebels 32 (Fig. 4 und 5) trifft, dessen eines Ende an der Stange 33 angelenkt ist, die in der Gleitschiene 34 (Fig. 5) laufen kann, während das andere Ende durch das Vermittlungsstück 35 der kleinen Welle 36 befestigt ist, die in den Stützen 39, 40 läuft, so erteilt es der kleinen Welle 36 eine Drehung um etwa 1/i ihres Umlaufes. Infolge dieser Bewegung wird der elliptische Deckel 38, der mit der besagten kleinen Welle durch den Stiel 37 verbunden und in der Ruhelage der Fig. 5 unter der Kammer 41 (Fig. 4 und 5 punktiert und Fig. 6) sie schließend festgehalten wird, nach unten zu geöffnet, so daß er das in der Kammer befindliche Pulver fallen läßt; darauf dreht die Feder 49 die kleine. Welle 36 etwas zurück und schließt so wieder die Öffnung der Abmeßkammer 41; gleichzeitig erteilen die auf den Wellen 44, 22 go (Fig. 3, 5 lind 6) befestigten Zahnräder 43, 431 ihm eine Drehbewegung, so daß der Deckel 45, der fächerförmig und durch ein Verbindungsstück 46 (Fig. 3) mit der die Rührarme 222 und 223 tragenden Welle 22 verbunden ist und sich in der Stützhülse 22x über der Abmeßkammer 41 befindet, durch den Deckel 38 das Pulver fallen läßt, und die Öffnung dann, wie oben gesagt, wieder schließt.
In dem Trichter wird das Pulver auf die gewünschte Stelle des Papiers durch eine Führung aus Schwarzblech 47 (Fig. 4) gebracht, und man kann die Menge des Pulvers durch Drehen des Knopfes 48 (Fig. 6, 2 und 20) regeln, der mit seinem Fuß 481 in der Gleitplatte 151 des Abmessers sitzt und sie vor- und rückwärts verstellen kann, so daß die Größe der Öffnung der Kammer 41 vermehrt oder verringert wird, während das Gegenstück des Abmessers 42 an der Platte 28 fest ist und unbeweglich bleibt.
Das bereits vorher an seine richtige Stelle beim Punkt α der Fig. 10 und der ihr entsprechenden Fig. 21 gebrachte Papier 1 wird durch den in Fig. 13, 14 und 18 gezeigten Abschneideapparat in folgender Weise zerschnitten :
Das Messer 50 ist an dem Rahmen 51 mit Hilfe des Bolzens 52 und der Stütze 53 befestigt und durch das Verbindungsstück 57 bzw. die Stange 54 und deren Schraube 55 an den Hebel 56 angelenkt, der um den Stütz-
punkt des Trägers 190 schwingt. Wenn dann die Hubscheibe 58 der Hauptwelle 18 auf ihrem Gang mit dem Wulst gegen die Rolle 59 des Hebels 56 trifft, wird das Messer gesenkt, während seine Schneidfläche 60 mit der ebenfalls schneidenden Gegenfläche der Klinge 61 der Platte 62 zusammenarbeitet und das Papier zerschneidet; darauf läßt die Feder 63 das Messer wieder in seine Anfangsstellung zurückkehren.
Wenn das Papier so in die richtige Länge zur Herstellung eines Paketchens (a, ß, Fig. 21) zerschnitten ist, so kommen die beiden Winkelanschläge 64 (Fig. I und 10) zur Geltung, die an dem Hebel 67 durch das Befestigungsstück 70 so angebracht sind, daß sie durch den Druck der Hubscheibe 65 gegen die Rolle 68 (Fig. 10) frei sind und durch die Federn 66 niedergehalten werden, um so das Papier festzuhalten. In diesem Augenblick treten die beiden Gelenkarme 69, 85 (Fig. ι, η,- 8, g, 10, 11 und 12) in Wirkung, die eine kleine Platte 841 (Fig. I und 12) tragen und am anderen Ende an der Welle 71 angelenkt sind, die eine Drehbewegung von etwa 2/3 Umlauf erhält, und zwar durch das Zahnrad 72 bzw. dessen Galische Kette 73 (Fig. 12) und den Hebel 74, der in der von den Trägern 190 gehaltenen Welle 27 schwingt. Die der Drehung der Achse 71 notwendigerweise folgenden Arme 69, 85 nehmen das abgeschnittene und durch die Stützen 64 festgehaltene Papier und falten es zusammen zur Fig. 21a. Die kleine, von der Schraube 78 der Gelenkarme 69, 85 gehaltene Feder 771 (Fig. 10, 11 und 12) hält die beiden Gelenkarme so lange gespannt, wie der Anschlag 891 es erlaubt. Wenn dann die beiden Gelenkarme gezwungen werden, die durch das Profil der Hubscheibe 76 (Fig. 12) festgelegte Lage einzunehmen, so stützt die Platte 841 die Außenkanten des einmal gefalteten kleinen Papiers (Fig. 21a) über den Winkelstücken 84, 98, die dazu dienen, das zu lange Ende des kleinen Papiers ein erstes Mal in die Lage b von Fig. 21 umzukniffen, und dann in die Lage c der gleichen Figur, worauf sich diese Stücke in Bewegung setzen. Das in den Stützen 86 angelenkte Eckstück 84 vollführt etwa eine halbe Umdrehung, die ihm durch das Zahnrad 87 und die Galische Kette 80 (Fig. 1, 10 und 11) erteilt wird und von dem Hebel 89 ausgeht. Letzterer wird von der Hubscheibe 92 der Hauptwelle 18 betätigt, indem der Wulst der Hubscheibe die Rolle 90 des Hebels 89 und letzteren von der in Fig. 10 angedeuteten Ruhelage zu der in Fig. 11 dargestellten Lage bewegt; er stützt sich dabei gegen das Winkelstück 98, wobei die äußersten Enden des Papiers darauf die in Fig. 21 bei b dargestellte Lage einnehmen. Gleichzeitig hat die Hubscheibe 76 einen Teil ihres Umlaufes (Fig. 12) vollendet .und läßt die Rolle 77 des Hebels 74 in eine Einschnürung 76x ihres Profils eintreten, so daß die durch die Bewegung des Hebels freigewordenen Arme 85, 69 durch die Gegenfeder 91 (Fig. 7 und 12) nach unten zurückgezogen werden.
Die kleine Platte 841 gleitet an der Oberfläche des Eckstückes 84 entlang, bis sie an dem Anhaltepunkt 94 festgehalten wird, während das Eckstück 84 eine halbe Umdrehung gemacht hat und sich auf das andere Eckstück 98 bzw. dessen obere Seite auflegt. Dadurch ist dem Papier die erste Längsfalte (Fig. 21b) erteilt. In dem Augenblick setzt die Hubscheibe 76 ihren Weg fort, und das Überschreiten der Vertiefung auf dem Wulst zieht von neuem den Hebel 74 und die von ihm abhängigen Arme 69,85 herab, so daß die kleine Platte 841 gezwungen wird, unten auf der Spitze der Stütze 94 (Fig. 11) entlangzugleiten. Die Platte 841 stellt sich dann horizontal zur Achse des Eckstückes 98 (Fig. 8), während der Zahn 96 (Fig. 1) der kleinen Platte 841 (Fig. 12) in die Schnepperklinke 97 eingreift (Fig. 1, 7 und 8) und so die besagte kleine Platte zwingt, nicht mehr vorwärts zu gleiten, bis das Eckstück 84 seine Rückbewegung unter der Wirkung der Feder 100 (Fig. 10) vollendet hat, die dem Hebel 89 ent- go gegen wirkt. Wenn das Eckstück 84 zu seiner Anfangsstellung zurückgekehrt ist, setzt sich das andere Eckstück 98 in Bewegung, das sich ebenfalls in den Stützen 86 dreht und durch die Hubscheibe 99 (Fig. 8 und 9) mit Hilfe des Hebels 991, der Galischen Kette 801 und des Zahnrades 871 (Fig. 1 und 9) bewegt wird, die es zwingen, etwa eine halbe Umdrehung zu machen, während die Hubscheibe 76 (Fig. 7) der kleinen Platte 841 ein Herausgehen unter der Oberfläche des zweiten Eckstückes erlaubt und damit ein Zurückgehen in seine erste Grundstellung. Wenn diese Bewegung vollendet ist, so drückt die Hubscheibe 99 der Welle 18 (Fig. 20) das Eckstück um eine halbe Umdrehung (Fig. 9) und läßt es dann unmittelbar wieder zur Rückkehr frei, die unter dem Einfluß der Gegenfeder ioo1 erfolgt, und man erhält so die beiden Längsfalten des Papiers, die c (Fig. 21) zeigt.
Es handelt sich dann nur noch darum,- das Paket seitlich zu falten, wozu der in Fig. 17, 18 und 19 gezeigte FaIt- und Drückapparat in Bewegung tritt; dieser besteht aus einer mittels der Unterstützung 108 an der Stange 107 befestigten Klappe 102 und zwei Seitenplatten 103, die wie ein Buch zusammenklappen können, aber für gewöhnlich in der Ebene der Mittelplatte 102 durch das Widerlager 105 und die Federn 106 gehalten werden, so daß alle drei Platten zusammen eine Fläche von der Größe des herzustellenden
Päckchens bilden. Die Stempelstange 107 ist an dem von den Seitenstangen in und der oberen Querstange 112 gebildeten beweglichen Rahmen befestigt und besitzt unten zwei Schraubenmuttern an der Hülsenmuffe no2 (Fig. ig). Bei ihrer Vertikalbewegung wird sie durch die Hülsenträger 113 geführt, die auf den Stangen 114 entlanggleiten. Das sie verbindende Zwischenstück 120 trägt einen
ίο Fortsatz 118, der bei der gehobenen Lage des Mechanismus gegen einen Anschlagstift 117 antrifft, der an einem Befestigungsstück 116 der Stange 107 sitzt, und zwar so, daß die Stange 107 und die Platten 102, 103 zu der schrägen Lage (Fig. 2 und 17 punktiert) umgeschwenkt werden kann.
Wenn die Hubscheibe 148 (Fig. 17) infolge der Drehung der Welle 18 gegen die Rolle 109 der Stange no1 trifft, so nimmt sie diese mit nach unten und mit ihr den gesamten anderen Mechanismus, so daß letzterer infolge seines Eigengewichtes die Vertikallage wieder einnimmt. Wenn dann später die Hubscheibe 148 nicht mehr auf die Rolle 109 drückt, so drücken die Gegenfedern 125 des Hebels no1 den ganzen Mechanismus nach oben, und der Fortsatz 117 trifft gegen den Anschlag 118, so daß die Stange 107 mit den Platten 102 und 103 wieder die schräge Lage einnimmt.
Während des Abwärtsganges des Systems treffen dann die beiden Platten 103 gegen
• das bereits in der Längsrichtung nach c (Fig. 21) gefaltete Päckchen und zwingen seine beiden Seiten, sich ebenfalls umzulegen, so daß alles durch die Öffnungen des Tisches hindurch und an den beiden Ohren 1241 vorbeigeht, die von zwei beweglichen Platten 124 getragen werden, während die gegen die Wände des Ausgangskanales 126 sich stützenden Fedem 127 auf die Platten 124 drücken. Das seitliche Falten des Papiers wird dadurch erleichtert, daß die Scheiben 9 auf ihrem Umfang eine Rinne 91 (Fig. 15) aufweisen, die mit einer Erhebung 171 der gegenüberliegenden Sektoren 17 (Fig. 15 und 16) zusammenarbeiten, dessen Effekt ist, zwei Furchen in dem Papier zu erzeugen. Da die Hubscheibe 148 gleichzeitig ihre Tätigkeit vollendet hat, wird der Rahmen 110, in, 112 wieder zu seiner ursprünglichen oberen Lage durch die Federn 125 zurückgedrückt; die Platten 103 legen sich dabei infolge der von den beiden Ohren 1241 bzw. den Federn 127 ausgeübten Pressung nach unten um und lassen in dem engen Raum der Fortführungsleitung 126 das vollständig gefaltete und gepreßte Papierpäckchen zurück, so daß sich ein Päckchen auf das andere legt, bis sie durch den Kanal aus der Maschine entfernt werden.
Die in den Fig. 22, 23 und 24 dargestellte Ausführungsform der Antriebsorgane für die Bewegungsmechanismen auf der Welle 18 kann zweckmäßig statt der in der Fig. 20 gezeigten Konstruktion verwendet werden. Sie besteht darin, daß statt der Hubscheiben 92, 76, 108 usw. die Welle 18 die Exzenterscheiben 140 bis 147 trägt, die mit den verschiedenen Bewegungsorganen der Maschine durch zwischengeschaltete Schwinghebel, ähnlich wie vorher beschrieben, verbunden sind. Der Unterschied besteht darin, daß die Rollen oder Laufräder der Hebel, die sonst auf dem Umfang jener Hubscheiben entlanglaufen sollen, in einer Rinne geführt sind, die in der einen Fläche der Exzenterscheibe vorgesehen sind. Die Fig. 23 und 24 zeigen genauer eine solche Exzenterscheibe als Beispiel in Vorderansicht und Schnitt nach Linie x-y. Wie man sieht, ist hier die Exzenterscheibe mit einer Rinne α parallel zu ihrem Umfang versehen.
Fig. 25 zeigt die Wirkungsweise zweier dieser Exzenterscheiben. Die Variante nach Fig. 25 und 26 zeigt eine andere Antriebsweise der Gelenkarme 69,85 sowie der Eckstücke 84 und 98 an Stelle der zuerst gezeigten Galischen Gelenkketten. Die Zahnräder 72, 87 und 87 1 werden von gezahnten Sektoren 128, 129 (vgl. besonders Fig. 26) betätigt, die bei 130 bzw.
131 angelenkt sind. Sie sind ferner mit Armen 1281, 1291 verbunden, die durch Bolzen oder Lenkstangen 1321 und 1331 an den Hebeln
132 und 133 befestigt sind. Letztere sind auf der Welle 27 (Fig. 25) befestigt und mit Zapfen 136, 137 versehen, die in entsprechenden Nuten 134, 135 der Exzenterscheiben laufen, welche, wie oben auseinandergesetzt, auf der Hauptantriebswelle 18 befestigt sind.
Die besondere Befestigungsweise der Stangen I321, 1331 an den Liebeln 132, 133 und eventuell auch an den Armen 1281, 1291 der Sektoren 128, 129 ist in Fig. 27 in den Darstellungen a, b, c in Seitenansicht, Vorderansicht und Grundriß und in Fig. 28 dargestellt. Sie besteht darin, daß das Ende der Hebel (eventuell auch der Sektorarme) gabelartig geformt ist und eine Muffe 138 in pendelndem Gelenk trägt, welche die hindurchgehende Stange 139 führt. Diese Stange wird nach dem Unterende der Muffe zu durch eine Schraubenmutter 1391 und eine darüber gelagerte Schraubenfeder 1392 gehalten, welche alle Stöße bei dem Betriebe auffängt und unterhalb der Muffe mit einem als Widerlager dienenden Vorsprung 1393 zusammenwirkt.

Claims (9)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von mit Pulver gefüllten Paketen, bei welcher die abgemessenen Pulvermengen einem endlosen Papierstreifen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierstreifen zunächst selbsttätig auf die gewünschte Länge
    abgeschnitten, hierauf auf der Arbeitstelle festgehalten und mehrmals in der Längrichtung gefaltet wird, worauf er unter eine Querfalzvorrichtung gelangt, unter der das Paket Seitenfalze erhält, und dann nach unten in einen der Form der Pakete angepaßten Kanal mit seitlich ausfedernden Wänden gepreßt wird, aus welchem die sich aufeinander aufschichtenden Pakete in
    ίο einen Sammelbehälter befördert werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch.ι mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Abmessen des einzufüllenden Pulvers, gekennzeichnet durch zwei eine Meßkammer oben und unten abschließende Deckel, welche durch die Hauptantriebswelle der Maschine mit Hilfe von Transmissionen sich abwechselnd öffnen und schließen, wobei die in die Meßkammer -. einzuführende Pulvermenge durch eine die Eintrittsöffnung für das Füllgut verändernde einstellbare Platte geregelt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zum absatzweisen Vorschieben des Papiers, gekennzeichnet durch auf der Hauptantriebswelle sitzende Sektoren, welche absatzweise durch Reibung gegen Räder wirken, die zwischen sich und den Sektoren das Papierblatt halten, wobei zur Erhöhung der Reibung die Sektoren eine Rippe besitzen, welche in eine entsprechende Rille des zugehörigen Rades eingreift.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Längs- faltung, bestehend aus gelenkigen Armen mit Faltplatten, welche unter Einwirkung einer Daumenscheibe der Hauptwelle in Verbindung mit Hebeln und Gleitrollen das Papier zum ersten Male falten, wobei eine Galische Kette, die in ein Kettenrad des Drehzapfens der Gelenkarme eingreift, diese Arme einstellt und Gegenfedern die Organe in ihre Ruhestellung zurückführen, während in geeigneter Weise betätigte Haltevorrichtungen das Papier in der richtigen Lage festhalten.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Herstellung der Längsfalten des Pakets, bestehend aus zwei nebeneinander angeordneten Winkelleisten, welche in ähnlicher Weise wie die zum Falten dienenden Gelenkarme bewegt werden und sich nacheinander umlegen, wobei sie die Papierkante mit umlegen, bis die bei den mit der Hand hergestellten Paketen übliche Faltung entsteht.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Herstellung der Seitenfaltung des Pakets, welche von der Hauptwelle aus mit Hilfe von Daumenscheiben und Hebeln in Verbindung mit Rückführfedern betätigt wird und aus einem an einem Rahmen geführten, in der Ruhestellung schrägstehenden Druckstempel besteht, welcher eine aus drei Stücken bestehende Platte trägt, deren mittleres Stück feststeht, während die beiden äußeren Stücke scharnierartig umlegbar sind, beim Abwärtsgang des Stempels mit Hilfe von Federn und Stützarmen festgehalten werden und beim Hochgehen sich umlegen, wobei ein Druckstempel das Paket zwischen seitlich ausfedernde Wände preßt, zwischen welchen die Seiten des Pakets sich nach der Mitte hin umlegen, worauf endlich das Paket auf den Boden des Behälters gepreßt wird, ehe es aus der Maschine befördert wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bewegung der verschiedenen Organe dienenden, auf der Antriebswelle sitzenden Daumenscheiben durch besondere Exzenter ersetzt sind, welche Führungsnuten für die Rollen der Hebel oder der anderen zu verwendenden Mechanismen besitzen.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkarme und Winkelleisten zur Herstellung der Längsfaltung durch Zahnsektoren und zugehörige Zahnräder bewegt werden und die Zahnsektoren ihre Bewegung durch auf der Hauptwelle sitzende Daumenscheiben oder Exzenter unter Vermittlung von Hebeln oder anderen geeigneten Übertragungsorganen erhalten.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Verbindung der Antriebshebel mit den Armen der Zahn-Sektoren, derart, daß die Enden der Hebel und eventuell auch der Arme als Gabeln ausgebildet sind und diese Gabeln schwingende Hülsen zur Aufnahme der zur Bewegungsübertragung dienenden Stangen aufnehmen, wobei unter der Hülse eine Stützmutter und eine Feder zum Mildern der Stöße und über der Hülse ein Anschlag zur Begrenzung der Beweglichkeit der Teile gegeneinander angeordnet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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