DE34440C - Papiersack-Maschine.j - Google Patents

Papiersack-Maschine.j

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DE34440C
DE34440C DENDAT34440D DE34440DA DE34440C DE 34440 C DE34440 C DE 34440C DE NDAT34440 D DENDAT34440 D DE NDAT34440D DE 34440D A DE34440D A DE 34440DA DE 34440 C DE34440 C DE 34440C
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lever
roller
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DENDAT34440D
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F. SAURER & SÖHNE in Arbon, Schweiz
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Publication of DE34440C publication Critical patent/DE34440C/de
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    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C5/00Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B70/00Making flexible containers, e.g. envelopes or bags
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B2155/00Flexible containers made from webs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B31B2160/00Shape of flexible containers
    • B31B2160/10Shape of flexible containers rectangular and flat, i.e. without structural provision for thickness of contents

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE S4: Papiererzeügnisse.
Mittelst vorliegender Maschine werden Papiersäcke viereckiger Form, wie solche in Colonial-, Material- und ähnlichen Handlungen allgemein beim Verkauf zur Verpackung dienen, unmittelbar aus einer Rolle Papier vollständig fertig hergestellt.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Maschine in ihrer Zusammensetzung und in ihren einzelnen Haupttheilen zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Maschine von oben gesehen,
Fig. 2 dieselbe in Seitenansicht;
Fig. 3 und 4 zeigen den Druckapparat behufs gleichzeitigen Anbringens von Etiquetten, Firmen etc. auf der Vorderseite des Papiersackes ,
Fig. 5 und 6 den Umlegeapparat, durch welchen das Papier zu einer Hülse geformt wird;
Fig. 7 ist die erste Schneidevorrichtung, durch welche das Papier an zwei Stellen mit den Querschnitten a - a, Fig. 14, versehen wird,
Fig. 8 die zweite Schneidevorrichtung, durch welche die Einschnitte b b, Fig. 14, in dem Papier hervorgebracht werden;
Fig. 9 und ι ο zeigen die Kleistervorrichtung nebst Falzapparat zur Bodenbildung;
Fig. 11 zeigt einen Schnitt nach α-β in Fig- i,
Fig. .12 die Scheere, durch welche der Papiersack vor der Bodenbildung von dem Papierband abgetrennt wird,
Fig. 13 ein Getriebe in vergrößertem Mafsstabe und
Fig. 14 ein Stück Papier in den verschiedenen Stadien der Fabrikation.
Ehe zu einer eingehenden Beschreibung der Maschine in ihrer Einzelconstruction übergegangen wird, mag zuerst an Hand von Fig. ι und 2 der Zeichnung eine kurze übersichtliche Darstellung der Gesammtconstruction, sowie des Ganges der Fabrikation selbst am Platze sein.
Auf dem Gestell B liegt die Platte A. Beide aus Gufseisen hergestellte Theile sind fest mit einander verbunden und bilden eine Art Tisch, auf welchem in den Lagern D die Welle C drehbar gelagert ist. Letztere kann je nach Umständen sowohl von Hand, als auch durch einen Motor in Umdrehung gesetzt werden. In rechtwinkliger Stellung zu derselben liegen in entsprechenden, auf der Tischplatte A angebrachten Lagern die Wellen E und F, welche durch die konischen Getriebe G und H von der Welle C aus in Umdrehung gesetzt werden.
Von den beiden Wellen E und F aus werden dann durch besondere Getriebe, Excenter, Kammscheiben, Daumen etc. nebst entsprechend angeordneten Hebeln die einzelnen Theile der Maschine, wie später noch eingehender beschrieben werden soll, in Function gesetzt.
Auf der unter der Tischplatte A drehbar angebrachten Rolle J befindet sich das zu verarbeitende Papier P. Dasselbe gelangt auf dem in Fig. 2 durch durchbrochene Linien angegebenen Wege unter die Maschine, indem die Platte A bei K mit einem der Papierbreite entsprechend langen Schlitz versehen ist, durch welchen hindurch das Papier von der Unterseite auf die Oberseite des Tisches gelangt. Auf dem Wege von der dünnen festliegenden
Welle L bis zu'der drehbar gelagerten Walze M, Fig. 2, wird es durch das in einem mit Kleister gefüllten Behälter rotirende Rädchen N an der einen Seite mit einem schmalen Kleisterstreifen c, Fig. 14, versehen. Unmittelbar über der Walze M liegt in einem offenen Lager die Walze 0, welche infolge ihrer Schwere fest auf ersterer aufliegt.
Das Papier geht zwischen beiden Walzen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, hindurch und tritt auf den Tisch Q., Fig. 1. Damit sich auf diesem Wege der durch das Rädchen N aufgetragene Kleisterstreifen nicht vermischen kann, ist die Walze O an entsprechender Stelle rinnenförmig ausgedreht. Sobald das Papier auf dem Tisch Q. liegt, hört für einen Augenblick dessen Weitertransport auf und senkt sich in diesem Momente der bisher hochstehende Hebel i?, an welchem sich die zwei schräg zu einander stehenden Messer S befinden, herunter und verursacht, indem die Messer durch die der Stellung derselben entsprechend in der Tischplatte Q. angebrachten, ebenfalls schräg zu einander liegenden Schlitze T hindurchtreten,· in dem Papier die. beiden Einschnitte a a, Fig. 14.
Ist der Hebel R in die zuerst eingenommene erhöhte Lage zurückgekehrt, so beginnt wieder der Weitertransport des Papiers unter den Druckapparat £7, durch welchen es auf der Unterseite mit einem Firmenaufdruck oder mit einem Etiquette versehen wird.
Während des Bedrückens ist natürlicherweise momentan der Transport. des Papiers unterbrochen. Unter dem Druckapparat U hinweg gelangt das Papier unter die Doppelscheere V V\ welche das Papier mit den beiden Einschnitten b b, Fig. 14, deren Länge durch die .vorhin mittelst des Hebels R bezw. Messers S hervorgebrachten Quereinschnitte α α begrenzt wird, versieht. So vorgerichtet, , gelangt das Papier unter den Tisch W und wird hier nun zuerst durch die Umschlagvorrichtung X der gröfsere, durch die längeren Einschnitte b b gebildete Lappen d, Fig. 14, welcher unter dem Tisch W seitlich hervorsteht, umgeschlagen. Ist • dieses geschehen, so wird durch eine zweite seitlich angebrachte Falzvorrichtung Y auch der andere von den kleineren Einschnitten b b -begrenzte Lappen e, der an der anderen Seite .unter dem Tisch W hervorsteht, umgeschlagen, so dafs sich dieser mit dem auf ihm befindlichen Kleisterstreifen über den Rand des zuerst umgelegten Lappens d legt. Der ganze an dem .Bock Z fest angebrachte Tisch W ist also nunmehr von einer Papierhülse _/, Fig. 14, umgeben, welche beim Weitertransport, der sofort nach Zurückgehen der Umschlagvorrichtung X ,und der Falzvorrichtung Y in die alte Lage stattfindet, von demselben abgestreift wird. Die von dem Tisch abgestreifte Hülse tritt · bei ihrem Weitergehen unter die Walze A1, welche nebst der unter ihr liegenden Walze zum Transportiren dient. Um ein festes Zusammenpressen der Klebstellen jetzt noch zu verhüten, ist diese W'alze, sowie auch die folgenden B1C1 und DΛ nebst den unter diesen liegenden Walzen an den betreffenden Stellen ausgedreht und das Pressen erfolgt erst beim Ablegen des fertigen Sackes in den Sammelbezw. Zählapparat. Es hat dieses den Zweck, dem Papier genügend Zeit. zu lassen, den Kleister anzusaugen, wodurch in erster Linie ein besseres Zusammenkleben und ferner auch ein in Bezug auf das Ansehen schöneres Fabrikat bedingt ist, da nämlich hier nicht durch herausgequetschten Kleister die Aufsenseite des Sackes beschmutzt wird, wie dieses fast immer der Fall ist, wenn unmittelbar nach dem Auftragen des Kleisters das Zusammenpressen erfolgt.
Unter der Walze A1 hinweg tritt die Hülse unter die Scheere E J und wird hier bei g g-, Fig. 14, von dem nachfolgenden Papier getrennt. Durch die Walze B1 und die unter dieser liegende Walze wird dann die abgeschnittene Hülse der Kleistervorrichtung i71 zugeführt und hier der überstehende Lappen h, Fig. 14, mit Klebstoff versehen, worauf eine der Falzschiene Y ähnliche Vorrichtung über den Tisch. G1 tritt und den über letzteren hervorstehenden Lappen h in der schon besprochenen Weise umschlägt, womit die Bodenbildung erreicht ist. Der bis auf das Zusammenpressen fertige Sack wird durch die Walze B1 nun weiter zu der Walze C1 transportirt, welche nebst der unter dieser liegenden Walze den Transportwalzen A1 B1 gegenüber beschleunigtere Umdrehungsgeschwindigkeit hat. Dieses hat den Zweck, zwischen dem fertigen Sack und der nachfolgenden Hülse einen gröfseren Zwischenraum herzustellen, Fig. 14, damit bei dem Bestreichen des Lappens h mit Kleister nicht zugleich. auch der fertige Sack an seinem offenen Ende mit der Kleisterbürste in Berührung kommt.
Durch die Walze C1 wird der Sack auf das endlose, um zwei Walzen Z1 sich drehende Band H1 geführt und durch die Walze D dann endlich der auf der einen Walze J1 aufliegenden Prefswalze zugebracht, von wo aus dann derselbe in den Sammelbehälter fällt. Die beiden letzten Walzen, also die Prefswalze und die unter dieser liegende Walze J sind in der Zeichnung wegen Raummangel in Wegfall gekommen. Die Walze J1 ist analog der in der Zeichnung, Fig. 1 und 2, sichtbaren Walze J1 angeordnet, während die eine cylindrische Prefswalze in offenen Lagern unmittelbar auf dieser bezw. auf. dem um dieselbe geführten Band H1 liegt.
Die Achsenenden der Prefswalze stehen an beiden Seiten etwas über das Lager vor und sind hier mit Gewichten beschwert, wodurch ein stärkeres Zusammenpressen des Papiersackes bezweckt und erreicht wird. Nachdem dieses der allgemeinen Uebersichtlichkeit halber vorausgeschickt ist, soll in nachfolgendem die Maschine in ihren Einzelconstructionen näher ins Auge gefafst werden.
i. Die Schneidevorrichtungen, mittelst welcher die Einschnitte b b, Fig. 14, im Papier hervorgebracht werden, Fig. 1, 2,
7 und 8.
Das mit dem Kleisterstreifen versehene Papier wird, wie vorhin gesagt, zuerst zum Tisch Q. gebracht.
, Derselbe ist mittelst Ständer auf der Tischplatte A fest angebracht und mit den zu einander schräg liegenden Einschnitten T versehen. An dem bei i an einem Support drehbar angebrachten Hebel JR sind die Messer S in der Weise angeschraubt, dafs dieselben beim Heruntergehen des Hebels in die besagten Einschnitte bezw. Schlitze T des Tisches Q. ohne Hindernifs eintreten können.
Das dem Drehpunkt des Hebels JR zunächst liegende Messer ist verstellbar angeordnet, so dafs die Einschnitte in das Papier nach Belieben weiter oder näher von einander gelegt werden können.
Zu. dem Zweck ist an dem Hebel R ein kleiner Schlitz k. angebracht, in welchem das Messer in der Achsenricbtung des Hebels verschoben und mittelst Stellschraube wieder festgestellt werden kann.
Ebenso ist auch der Tisch Q. verstellbar, so dafs derselbe der veränderten Stellung des Messers entsprechend versetzt werden kann. Will man diesen jedoch ein für alle Mal fest auf der Tischplatte anbringen, so mufs der Hebel JR bezw. dessen Support auf der Tischplatte versetzbar sein. Unmittelbar unter dem Hebel befindet sich auf der Welle L die.Kamm- :scheibe 1.
Der auf derselben liegende Hebel JR, welcher durch die Feder m nach unten gezogen wird, wird durch dieselbe in die Höhe gehoben, senkt sich jedoch wieder, sobald die Erhöhung der Kammscheibe unter, demselben hinwegtritt. Das rechtzeitige Heben und Senken desselben hängt daher allein von der Form der Kammscheibe I ab.
Die zweite durch Fig. 8 dargestellte Schneidevorrichtung ist dazu bestimmt, die Einschnitte b b, Fig. 14, zu machen. Sie besteht aus den zwei unabhängig von einander functionirenden 'Vorrichtungen "V und V1. Durch V werden rdie längeren und durch V1 die kürzeren Einschnitte gemacht. .■■·"■
Die beiden Schneidbacken η sind auf einem Support bei 0 drehbar angebracht. Durch eine seitlich von jeder Schneidbacke angebrachte Feder ρ werden diese nach der Mitte zu hingedrückt. Die zwischen die beiden Schneidbacken gestellte schmale Schiene q hält indessen beide immer in einem gewissen Abstande. Auf der Welle E ist das Messer r angebracht, welches mit der Welle rotirt. Dasselbe ist um etwas breiter als der zwischen den beiden Schneidbacken η η bestehende Abstand, wie sich aus Fig. 1 ergiebt. Die Schneidbacken η η sind vorn bei s winklig umgebogen, verjüngen sich aber an dieser Stelle nach oben hin, so dafs von beiden umgebogenen Enden eine keilförmige Leere gebildet wird. Der Abstand an der äufsersten Spitze der umgebogenen Enden ist gröfser, als das Messer breit ist, so dafs bei Umdrehung des letzteren sich dieses zwischen die beiden senkrecht stehenden Theile legt und, keilähnlich wirkend, die Schneidbacken η η aus einander drückt. Infolge, dessen fahren die Schneidkanten des Messers r hart an den Schneidkanten der Backen η vorbei und bewirken so einen scharfen, glatten Schnitt.
Ganz gleich ist die auf der anderen Seite der Maschine liegende Schneidevorrichtung Vl construirt. Anstatt der Blattfedern ρ sind die Spiralfedern u angebracht,. welche seitlich gegen die Schneidbacken t.t drücken. Da sich, an dieser Stelle der Kleisterstreifen auf dem Papier befindet, infolge dessen die Papierausschnitte leicht an dem Messer, hängen bleiben, so ist, um dieses zu verhüten, das Messer vorn geschlitzt. .
Bei seiner Umdrehung passirt dasselbe mit dem Schlitz den unten auf der Platte A fest angebrachten Stift x, durch welchen etwa anhaftende Papierausschnitte zurückgehalten werf den. Gleichzeitig ist um den Stift.χ als Mittelpunkt der Bürstenpinsel w angebracht, durch welchen der an dem Messer befindliche .Kleister von diesem abgestrichen wird.
Anstatt dafs die Messer mit den Wellen E und F rotiren, lassen sich dieselben auch ähnlich dem Hebel R anordnen, in der Weise, dafs sie an ihrem einen Ende drehbar fest angebracht sind und dafs sie dann durch entsprechende, auf den Wellen E und F .angebrachte Kammscheiben in Verbindung mit Spiralfedern zum Auf- und Abgehen veranlagst werden.
2. Der Druckapparat, Fig. 1, 3 und 4.
Derselbe ist durch die Fig. 3 und 4 in zwei verschiedenen Stellungen - dargestellt. Der Farbkasten α1, in welchem sich die Druckerschwärze befindet, wird. vorn durch die Walze δ1 geschlossen·,· so dafs letztere bei. ihrer Umdrehung immer neue Schwärze-demselben entnimmt..,
Eine vorn an dem Hebel e1 drehbar gelagerte Walze c1 liegt in der durch Fig. 3 dargestellten Stellung auf der Walze έ»1 und empfängt von derselben, da letztere in diesem Moment rotirt, die Druckerschwärze. Der Hebel e1 steht durch ein Gelenk bei gl mit dem Hebel h1 in Verbindung, welcher seinerseits wieder bei i1 an einem Support drehbar fest gelagert ist. An der auf der Welle E befindlichen Muffe k ist eine kleine drehbare Rolle 5 angebracht, durch welche der Hebel und die mit ihm verbundenen Theile bei Umdrehung der Welle E in die durch Fig. 4 dargestellte Lage gebracht werden. Tritt die Rolle s bei der weiteren Umdrehung wieder von dem Hebel h1 hinweg, so werden sämmtliche Theile durch die Feder Z1 wieder in ihre alte Lage zurückgezogen. Mit dem Hebel h1 ist ebenfalls bei i1 ein zweiter Hebel fl drehbar gelagert. An demselben befindet sich vorn der Behälter m1, der zur Aufnahme des Schriftsatzes bezw. des Bildstockes dient.
An der anderen Seite ist an einem Support bei o1 der Hebel nl drehbar befestigt. Derselbe wird durch die Feder p1 für gewöhnlich in der durch Fig. 4 angegebenen Stellung gehalten. Tritt jedoch der Daumen q1 der auf der Welle F befindlichen Daumenscheibe unter den einen Schenkelarm, so senkt sich der andere Schenkelarm und legt sich mit dem an diesem angebrachten Polster auf das unterliegende Papier auf. Dieses geschieht in demselben Augenblick, wo sich auch der Hebel/1 mit dem Schriftsatz gehoben, so dafs das Papier zwischen letzteren und das Polster gleichsam eingeklemmt wird, wodurch sich der Aufdruck vollzieht. Nachdem dieses geschehen, senkt sich der Hebel f1 und nimmt die in Fig. 4 gezeichnete Stellung ein, worauf der Hebel e1 mit der vorn an demselben angebrachten Schwärzwalze über den Schriftsatz hin- und zurückfährt und den letzteren mit neuer Schwärze versieht.
Mit ihren Enden liegt die Walze cl auf der an dem Kasten a1 befestigten, schräg in die Höhe laufenden Gabel d1 auf, wodurch die Walze Führung erhält.
Der beschriebene Vorgang wiederholt sich bei jeder Umdrehung der Welle C bezw. der Wellen E und F.
3. Der Umlegapparat X, Fig. 1, 2, 5 und 6.
Das Papier wird, nachdem die Einschnitte b b gemacht und so die Lappen d und e gebildet sind, über den Tisch K1 weiter unter den Tisch W transportirt, unter welchem an der einen Seite der Lappen d und an der anderen Seite der Lappen e hervorsteht.
Der Transport des Papiers unter den Tisch W wird durch die dünnen Führungsstangen a2 b'2 und c'2 erleichtert. Sobald das Papier weit 1 genug unter den Tisch geschoben ist, hört der Transport desselben auf und wird nun der Lappen d durch die Umschlagvorrichtung X umgelegt, so dafs derselbe unter diese auf den Tisch W zu liegen kommt. Unmittelbar hierauf tritt die Falzschiene Y über den Rand des Tisches W hinaus und legt den mit dem Kleisterstreifen versehenen Lappen e um, so dafs der Rand des letzteren über den Rand des Lappens d zu liegen kommt, Fig. 5.
Ist dieses geschehen, so senken sich die Hebel d2 und e2 und legen sich so auf die umgefalzten Lappen, dafs diese nach Rückgang der Umschlagvorrichtung X und der Falzschiene Y in den durch diese gegebenen Lagen gehalten werden. Nach dem Zurückgehen dieser Vorrichtungen senkt sich der Doppelhebel f'2 ebenfalls und legt sich auf das umgefalzte Papier, worauf die Hebel d2 und e2 in die Höhe gehen. Der von dem Doppelhebel f2 auf das Papier ausgeübte Druck ist ein sehr unbedeutender und nur eben so stark, um das Papier in der gegebenen Lage zu halten. Derselbe steht deshalb dem nun beginnenden Weitertransport der auf diese Weise hergestellten Hülse nicht im Wege.
Die Construction und der Bewegungsmechanismus der Umschlagvorrichtung, der Falzschiene und der Hebel ergiebt sich aus den Fig. 5 und 6. Die Umschlagvorrichtung besteht im wesentlichen aus der Metallplatte g·2, welche durch die Bügel /z2 mit der unter dem Tisch drehbar fest gelagerten Welle i2 in feste Verbindung gebracht ist. Mit der Unterseite der Platte g2 ist ein mit dieser gleich breites Stoff band A:2, welches aus Flanell, Segeltuch oder ähnlichem Material bestehen kann, verbunden. Dasselbe ist an dem anderen Ende auf eine eiserne, entsprechend breite Welle Z2 aufgezogen, welche mit einem Hebel verbunden ist, der bei m2 seinen Drehpunkt hat. Bei nicht angespanntem Band fällt deshalb die Welle infolge ihrer eigenen Schwere herunter, das Band etwas nachziehend. Bei gespanntem Band dagegen hebt sich dieselbe etwas, so dafs das Band der Bewegung der Platte g2· folgen kann, Fig. 5. An der Welle z2 sind zwei Ketten n2 und o2 befestigt, von welchen die eine mit dem Hebel p2, die andere mit der Feder q2 verbunden ist. Auf der Welle L ist eine Muffe r2, an welcher sich eine kleine Rolle s'2 befindet, durch welche bei Umdrehung der Welle L der Hebel p2 aus der in Fig. 6 dargestellten Lage in die . durch Fig. 5 veranschaulichte Stellung gebracht wird. Hierbei wird nun die Welle P zu einer theilweisen Umdrehung veranlafst, wobei sich dann die Platte g2 nebst einem Theil des Bandes k2 auf den Tisch W legt, Fig. 5. Tritt die Rolle s2 von dem Hebel p2 hinweg, so fällt der durch erstere gegen diesen ausgeübte Druck weg und
wird nun durch die Feder q1 die Welle i2 zu einer im Sinne der vorigen entgegengesetzten theilweisen Umdrehung veranlafst, wodurch dann die Platte g2 nebst dem Band k'2 von dem Tisch W hinwegtritt und die in Fig. 6 dargestellte Stellung einnimmt.
Die Construction der Falzschiene ergiebt sich aus den Fig. i, 2, 5 und 6. Dieselbe ist bei i2 mit einer Achse, welche in den Ständern M2 drehbar gelagert ist, verbunden. Durch die Spiralfeder v2 wird dieselbe nach vorn gedrückt. Sie kann aber diesem Drucke nur bis zu einer bestimmten Grenze folgen, welche durch den auf einer Kammscheibe x2 der Welle . F gleitenden und in ihrer Mitte fest angebrachten Hebel w"2· bestimmt ist. Der Daumen der ebenfalls auf der Welle F befindlichen Daumenscheibe jk2 legt sich bei Umdrehung der Welle gegen den mit der Falzschiene verbundenen Hebel ^2 und veranlafst bei der weiteren Umdrehung die Falzschiene zum Nachgehen. Tritt der Daumen von dem Hebel ^2 wieder hinweg, so senkt sich die Falzschiene, indem hierbei dieselbe durch einen von der Kammscheibe x2 auf den Hebel w2 ausgeübten Druck sich etwas zurücklegt , damit die Nase der Falzschiene ohne Hindernifs von dem Tischrande W treten kann.
Die Bewegung der Hebel d'2 e2 und /2 wird durch die auf der Welle E bezw. Welle F befindlichen Daumen bezw. Kammscheiben a3 b3 und c2, letztere in Verbindung mit den Hebeln d3 und e3, veranlafst.
4. Der Kleisterapparat mit Falzvorrichtung, Fig. i, 2, 9, 10 und 11.
Um nun der bis jetzt fertiggestellten Hülse f, Fig. 14, einen Boden zu geben, ist es zunächst nothwendig, den Lappen h mit Kleister zu versehen. Es geschieht dieses durch die in Fig. g, 10 und 11 dargestellte Vorrichtung. Auf der drehbar gelagerten Welle f3 ist in Nuth und Feder verschiebbar die Bürste g3 angebracht. Dieselbe ist gezwungen, an der Umdrehung der Welle Theil zu nehmen, läfst sich aber von links nach rechts und umgekehrt auf dieser verschieben. Das Verschieben derselben erfolgt durch den aus der Zeichnung ersichtlichen Hebelmechanismus, bestehend aus den Hebeln hs und i3 in Verbindung mit der Kammscheibe k3. Mit der Bürste ist eine kleine Scheibe /3 verbunden, welche von der in sich drehbaren Klaue m3 des Hebels h3 so gefafst wird, dafs die Umdrehung der Scheibe in nichts gehindert ist, letztere aber mit der Bürste der Bewegung der Klaue w3 bezw. des Hebels hs stets folgen mufs. In dem Kleisterkasten η 3 ist die Walze O 8 gelagert. Dieselbe entnimmt den Kleister aus ersterem und überträgt diesen auf die höher gelagerte Walzej?3, von welcher dann die Bürste weiter den Klebstoff entnimmt. In Fig. 1 und 9 ist die Bürste bereits auf dem Rückweg zu den Kleisterwalzen begriffen, nachdem sie vorher unter einer vollen Umdrehung mit der WeIIe-/3 den unter ihr liegenden Lappen h mit Kleister versehen hat.
Bei Fig. 10 entnimmt sie von der Walze ps neues Klebmaterial. Auf diese "Weise schiebt sich unter Umdrehen die Bürste g3 auf der Welle f3 hin und her, das eine Mal von der Walze p3 Klebstoff entnehmend, das andere Mal solchen an das Papier abgebend. Ist der Kleister auf das Papier aufgetragen und hat sich die Bürste wieder entfernt, so tritt die Falzschiene qs in die Höhe und legt den Lappen h um, so dafs der Papiersack bis auf das Zusammenpressen vollständig fertig ist.
Jetzt legen sich die Zinken r3, welche durch eine einfache Vorrichtung sich heben und senken, auf den umgefalzten Lappen h und halten diesen auch, nachdem die Falzschiene wieder unter den Tisch getreten, in der Lage fest. Damit sich die Zinken auf das umgefalzte Papier legen können, ist die Falzschiene q3 mit den Einschnitten s3, Fig. 9 und 10, versehen, durch welche hindurch die Zinken auf das Papier fallen und es so in der gegebenen Lage festhalten können.
Das Heben und Senken der Falzschiene ist in folgender Weise erzielt, Fig. 1 , 9, 10 und 11:
Die Falzschiene ist mit dem Rahmen i3, welcher bei u3 drehbar gelagert ist, drehbar verbunden. An der einen Schmalseite des Rahmens ist der Hebel v3 angebracht, auf welchen der bei x3, Fig. 1, drehbar gelagerte Hebel mit seinem einen Arm liegt, während der andere Arm derselben auf einer auf der Welle E befindlichen Daumenscheibe liegt. An dieser Stelle wird er durch die Feder y3 heruntergezogen, so dafs das andere auf dem Hebel v3 liegende Ende in die Höhe steht, was dann in weiterer Folge ein Herabsinken der Falzschiene q3 unter die Tischplatte zur Folge hat. Drückt aber der Daumen der Kammscheibe ^3 den auf ihm liegenden Arm des Hebels in die Höhe, so senkt sich natürlich der andere Arm, den Hebel vs herunterdrückend und hiermit die Falzschiene q3 gleichzeitig hebend. Der auf besprochene Weise fertiggestellte Papiersack wird jetzt durch die Walze B1 zu der Walze C1 transportirt, von welcher derselbe dann mit beschleunigter Geschwindigkeit auf das endlose Band H1 gebracht, hier durch die Walze D zur Prefswalze geführt wird und unter dieser hinweg in den Sammelapparat fällt. Letzterer, welcher zugleich Zählapparat ist, kann verschiedener Construction sein und erhält seine Bewegung von der Welle T aus,
auf welcher sich das Schneckenrad Af1 befindet, welches im Eingriff mit dem Zahnrad!.1 steht.
Letzteres steht durch Hebel mit dem Sammelapparat in Verbindung und veranlafst denselben, nachdem eine gewisse Anzahl Säcke in ein bestimmtes Fach eingelegt sind, zu einer theilweisen Umdrehung, wodurch sich ein neues Fach vorschiebt.
Schliefslich ist noch zu bemerken, dafs an dem Kopfende der Maschine eine Bremsvorrichtung JV1 angebracht ist, durch welche das Abwickeln des Papiers von dem Haspel / regulirt wird. Dieselbe besteht aus dem T-förmig gestalteten Hebel 2V1, welcher bei P1 drehbar angebracht ist und bei O1 eine dünne Welle trägt, welche gegen die Walze M bezw. gegen das zwischen beiden Walzen hindurchgehende Papier drückt.
Je nachdem man die Feder Q.1 mehr oder weniger stark anspannt, wird dieser Druck ein gröfserer oder geringerer sein.
Die Feder Q.1 kann auch durch ein auf dem einen Hebelarm verschiebbares Gewicht ersetzt werden.
Die nothwendige periodisch erfolgende Unterbrechung in der Fortbewegung des Papiers in der Zeit, in welcher die einzelnen Vorrichtungen der Maschine in Function treten, wird durch auf den Wellen E und F angebrachte Getriebe veranlafst, wie ein solches durch Fig. 13 in vergröfsertem Mafsstabe dargestellt ist.
Da sä'mmtliche Theile auf der Platte A, sowie auch die Excenter, Kammscheiben etc. auf den Wellen E und F verstellbar angeordnet sind, so ist es durch Versetzen einzelner dieser Theile ermöglicht, Papiersäcke verschiedener Gröfse mittelst derselben Maschine zu machen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche: An Maschinen zur Herstellung von Papiersäcken :
1. Die Anwendung einer Schneidevorrichtung, durch welche die Einschnitte b b, Fig. 14, in dem Papier hervorgebracht werden, bestehend aus:
a) dem durch die Kammscheibe I auf- und abbewegbaren Hebel R, an welchem die schräg zu einander stehenden Messer S S angebracht sind, und dem Tisch Q., an welchem sich die Einschnitte T befinden, Fig. 1 und 7, in Verbindung mit
b) den unabhängig von einander functionirenden Schneidevorrichtungen FF1, Fig. ι und 8.
2. Die Anwendung des Umlegeapparates X in Verbindung mit der Falzschiene Y, Fig. 1, 2, 5 und 6.
3. Die Anwendung des Kleisterapparates F1 und der Falzschiene ^3 in Verbindung mit den Transportwalzen J51 und C1, welch letztere sich mit ungleicher Geschwindigkeit umdrehen, infolge dessen der fertige Sack bereits von dem Tisch G entfernt ist, ehe durch die Bürste ga Kleister auf den Bodenlappen h der nachfolgenden Hülse aufgetragen wird, Fig. 1, 9, 10 und 11.
4. Die eigentümliche Construction der Transportwalzen A1B1 C1 und D, infolge welcher dem Papier' Zeit gegeben wird, den aufgetragenen Kleister anzusaugen, und ein Zusammenpressen der Klebstelle erst dann erfolgt, wenn der fertige Sack die Maschine verläist, Fig. 1.
5. Die allgemeine constructive Vereinigung der zur Herstellung des Papiersackes dienenden, in Fig. ι bis 14 dargestellten Theile.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT34440D Papiersack-Maschine.j Expired DE34440C (de)

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