DE33794C - Verfahren und Maschinen zur Anfertigung von Zündholzschachteln - Google Patents

Verfahren und Maschinen zur Anfertigung von Zündholzschachteln

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DE33794C
DE33794C DENDAT33794D DE33794DA DE33794C DE 33794 C DE33794 C DE 33794C DE NDAT33794 D DENDAT33794 D DE NDAT33794D DE 33794D A DE33794D A DE 33794DA DE 33794 C DE33794 C DE 33794C
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M. WlBERG, Dr. phil. in Stockholm
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren, um mittelst Maschinen Zündholzschachteln anzufertigen. Es sind dazu zwei Maschinen nothwendig, nämlich eine zur Anfertigung der Aufsenschachteln und eine andere zur.Anfertigung der Innenschachteln.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Maschine für Anfertigung der Aufsenschachteln in Fig. ι in Seitenansicht und in Fig. 2 im Grundrifs dargestellt. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie a-h in Fig. 2. Fig. 4 zeigt die Maschine für die Innenschachteln in Seitenansicht und Fig. 5 eine zugehörige Vorderansicht, theilweise im Schnitt nach der Linie c-u, Fig. 4. Fig. 6 und 7 sind Horizontalschnitte nach den Linien e-f und g-h in Fig. 4 zur Veranschaulichung wesentlicher Details der Maschine. ,
In der Maschine Fig. 1, 2 und 3 ist 1 die Triebachse, versehen mit der Kurbel 2, dem Zahnradsegment 3 und dem Arm 4, welcher letztere mittelst einer Schraube oder auf andere Weise in der für den Gebrauch passenden Lage befestigt werden, kann. Mittelst der Kurbelstange 6 wird der Fournierblattschieber 7, Fig. 2, in seinen Geleisen im Tisch 8 vor- und rückwärts geführt und ferner der an der Stange 9 sitzende Hebetisch 10 gehoben, sowie ebenso die Schachtelform 11, wenn die Kurbelstange die Vorsprünge 12 und 13 auf den in den Führungen gehenden Stangen 9 und ι 5 trifft.' Mittelst des Zahnradsegmentes 3 wird das Winkelstück 17, Fig. 1, nach unten ■geführt, und durch den Arm 5 des Zahnradsegmentes, der den Winkelhebel 18 trifft, wird die nöthige Bewegung auf die Rolle oder den Arm 19 übertragen, welcher an. dem knieförmigen, platten, um den Zapfen im Ende des Hebels 18 drehbaren Arm 20 befestigt ist, dessen horizontaler Theil von der Feder 22 nach unten in eine den Arm 20 führende Rinne gedrückt wird.
Durch den von der W7elle 1 abstehenden Arm 4 und die Winkelhebel 23, 23 und 24, 24· wird der Schachtelabschieber 25 vor- und rückwärts geführt, ebenso auch das bewegliche Stück 26, dessen Functionen weiter unten beschrieben werden sollen.
Die Maschine arbeitet auf folgende Art:
Bei der Umdrehung der Welle -1 zieht die Kurbelstange 6 den Fournierblattschieber 7 vorwärts, und dieser, dessen hintere Hälfte um etwas weniger als die Stärke eines Fournierblattes höher ist als die vordere, zieht mit dieser seiner Erhöhung das unterste Fournierblatt in dem Behälter 27 für die mit gewöhnlichen Einschnitten versehenen Fournierblätter mit sich und schiebt dasselbe unter den Kleisterkasten 28. Dieser' Kleisterkasten 28 hat auf seiner dem Behälter 27 abgewendeten Seite ein Loch nahe am Boden, durch welches der Kleister auf das Fournierblatt fliefst, wenn das letztere unter dem Kleisterkasten vorgeschoben wird. Durch eine vor dem Loche angebrachte Bürste 29, Fig. 1, wird das Ausfliefsen von mehr Kleister, als nothwendig, verhindert, und durch völliges Andrücken der Bürste gegen das Loch kann man das Ausfliefsen von Kleister verhüten, wenn man den Kleisterkasten abnehmen will.
Beim nächsten Hub wird ein neues Fournierblatt vorgeschoben, welches jetzt das vor-
hergehende weiter schiebt, so dafs dieses unter den Behälter 30 für das Umschlagpapier gelangt. In dieser Lage wird es von dem Hebetisch 10 gegen den Behälter 30 gehoben, welcher nach unten zu offen ist, so dafs das Fournierblatt mit dem untersten Umschlagpapier in Berührung kommen kann. Das Umschlagpapier wird in dem Behälter 30 von einem oder zwei an der untersten Kante der einen Seite des Behälters angebrachten Vorsprüngen 31, Fig. 2, gehalten, sowie von einem oder zwei ähnlichen Vorsprüngen 32, welche einem Drücker 33 angehören, der durch eine Oeffnung in der Wand des Behälters hineinragt und von einer Feder oder auf andere Art gegen die Papiere in dem Behälter gedrückt wird, so dafs sie sich bogenförmig nach unten biegen und am Hinaufgleiten verhindert werden, wenn das Fournierblatt in der Richtung nach oben gegen dieselben gedrückt wird. Auf diese Art bleibt das unterste Stück Papier an dem Fournierblatt kleben und folgt demselben, wenn der Hebetisch 10 mit ihm nach unten geht. Dieses Mitfolgen des Papiers wird dadurch erleichtert, dafs der Drücker 33 gleichzeitig von einem Daumen 34 an der Kurbelstange 6 etwas zurückgeführt wird.
Gleichzeitig mit dem Emporheben des Fournierblattes wird dasselbe an beiden Endritzen etwas gebogen, indem die Fournierblattenden gegen die emporstehenden winkelförmigen Stücke .35, 36 stofsen. Aus Fig. 1 geht hervor, dafs •das Fournierblatt beim Emporheben nicht mitten unter den Behälter 30, sondern mit dem vorderen Ende ein wenig vor demselben zu liegen kommt, so dafs das Umschlagepapier an seine richtige Stelle auf dem Fournierblatt gelangt. Das hintere Ende des Papiers kommt auf diese Art etwas über das Ende des Fournierblattes hinauszustehen, und es klebt auch nicht an diesem Ende fest, welches von 35 herabgebogen worden ist.
Beim nächsten Hub wird dieses Fournierblatt von den nachfolgenden über die Form 11 vorgeschoben und von dieser mittelst der Kurbelstange 6, welche gegen den Vorsprung 1 3 drückt, emporgehoben, so dafs es gegen die Walzen 19 und 16 stöfst, zwischen denen es bei den Ritzen in der Mitte gebogen wird, so dafs das Fournierblatt sich nach unten an "die Seiten der Form legt. Inzwischen ist das Zahnradsegment 38, welches auf einem Zapfen an der die Form 11 tragenden Stange 15 sitzt, mit der auf dem Tisch 8 festsitzenden Zahnstange 40, Fig. ι und 3, in Eingriff gekommen und so weit herumgedreht worden, dafs die an dem Zahnradsegment befestigte dünne Scheibe oder Zunge 41 und das hinterste Ende des Fournierblattes fafst und dasselbe aufwärts unter die Form biegt. Jetzt ist auch das Zahnradsegment 3 nach oben und in Eingriff mit dem Zahnradsegment 42 gelangt und hat das damit verbundene Winkelstück 17 nach unten gedreht, so dafs dasselbe das andere Fournierblattende über das erstere biegt. Gleichzeitig stöfst der Arm 5 an den Winkelhebel 18, welcher seinerseits den winkelförmigen Arm 20 rückwärts führt, wobei die Walze 19 an dem Fournierblatt entlang und um die Kante herum hinabgeht und dabei das lose Ende des Anschlagpapiers auf das nun zu unterst liegende Ende des Fournierblattes festprefst, sowie, wenn sie an der anderen unteren Kante anlangt, das Festkleistern des Papierendes auf der anderen Längsseite fortsetzt, wo sie von der Feder 22 angedrückt wird. Zu rechter Zeit haben vorTier die Zahnradsegmente 3 und 42 einander losgelassen und ist das Winkelstück 17 von einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Feder oder einem Gewicht zurückgeführt worden.
Darauf geschieht das Abschieben der Schachtel von der Form 11, welche inzwischen von dem von der Kurbel 2 ausgehenden Arm 14 oder auf andere Weise oben gehalten wird durch die Arme 21 des Schachtelabschiebers 25, welcher mittelst der combinirten Winkelhebel 23, 23 und 24, 24 in Bewegung gesetzt wird, auf welche wiederum der Arm 4 auf der Welle 1 wirkt. Diese Winkelhebel 23 und 24 und mit ihnen der Abschieber 25 werden von einer Feder oder auf andere Weise zurückgeführt. Wenn darauf der Arm 14 passift und die Form 11 wieder hinabgesunken ist, werden die Walze 19 und der Winkelhebel 18 von einer Feder oder auf andere Weise in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt.
Die von der Form 11 abgeschobene Schachtel fällt auf die Kante 26 des Schachtelverschiebers 26 und wird hierdurch veranlafst, sich mit der Etiquettenseite nach oben zu legen. Darauf wird sie beim nächsten Hub von dem Schieber 26 (welcher ebenfalls durch die oben genannten combinirten Hebel 23, 24 in Bewegung gesetzt wird) unter dem Kleisterkasten 46 vorgeschoben, dessen Boden aus einer Walze, besteht, welche die beiden Papierenden obenauf mit Kleister versieht.
Beim nächsten Hub wird diese Aufsenschachtel' von der folgenden auf einen Hebetisch ioa unter dem Behälter 47 für die Etiquetten gebracht, welcher ebenso wie der Behälter 30 für das Umschlagpapier eingerichtet ist, und erhält hier schliefslich die Etiquetten auf dieselbe Art, wie vorhin das Umschlagpapier, aufgeklebt. Beide 'Drücker 33 und 33a in eben erwähnten Behältern 30 und 4.7 sind mit einander durch den Wipparm 48 -verbunden, so dafs sie ihre kleinen Bewegungen gleichzeitig ausführen, und dies ist auch der Fall mit den unter den Behältern 30 und 47 befindlichen' Hebetischen ι ο und ΐοά, welche
durch einen Querbalken mit einander verbunden sind, so dafs sie sich gleichzeitig heben und senken.
In der Innenschachtelmaschine, Fig. 4, 5, 6 und 7, ist 49 die Triebachse, welche die verschiedenen Theile der Maschine mittelst Kurbel und Kurbelstange, sowie Arme oder Scheiben in Bewegung setzt.
Von der Kurbelstange.50, Fig. 4, wird, wie weiter unten beschrieben, die Form 51, um welche das Seitenfournierblatt sich biegt, auf- und abgeführt. Von der Kurbelstange gehen in unten beschriebener Weise auch die Bewegungen aus, durch welche die Seiten- und Bqdenfournierblätter aus den Behältern hervorgeholt und auf ihre Plätze gelegt werden, sowie diejenigen, durch welche das Umschlagpapier am Boden der Innenschachtel oben und unten gefaltet und festgeklemmt wird. Mittelst der Arme 52, 53, 54, 55 und 56 werden die Theile' in Bewegung gesetzt, welche das Papier abschneiden, falten und gegen die Seiten des Bodens und der Schachtel drücken.
Die Form 51 sitzt fest an einer langen Stange 57, welche oben mit einem Stift 58 versehen ist, dessen beide Enden in ovale Löcher in zwei von dem oberen Ende der Kurbelstange 50 ausgehenden Stücken 59 hineinreichen, woraus folgt, dafs die Stange 57 und mit ihr die Form 51 gegen die Kurbelstange 50 aus- und einschwingen kann, während sie von der letzteren bei der Umdrehung der Kurbelachse auf- und abgeführt wird. Durch die Feder 60 wird die Stange 57 von der Kurbelstange hinweggedrückt. Die Enden des Stiftes 58 gehen auch in eine Rinne des Gestelles 61 hinein und führen die Kurbelstange während deren Bewegung. Das Gestell 61 ist auf der .entgegengesetzten oder der Vorderseite geformt, wie Fig. 6 zeigt, um als Behälter für die Seitenfournierblätter zu dienen. Diese, welche auf gewöhnliche Weise geritzt sind, ruhen auf zwei kleinen Vorsprüngen 62,62 an den Seitenwänden des Behälters.
Die übrigen Theile lassen sich am besten in Zusammenhang mit einer Darstellung der Anfertigung einer Innenschachtel beschreiben, welche auf folgende Art geschieht..
■ Wenn die Triebachse 49, welche sich in der .Richtung des Pfeiles dreht, in die in den Figuren gezeigte Lage gekommen ist, so sind die Stange 57 und die Form 51 kurz vorher durch die Feder 60 vorgedruckt worden und •haben die gezeichnete Lage eingenommen, und dabei hat auch' die Nase 63 gegen einen Arm 64 auf der Achse 65 gedrückt, welche' an der Rückseite des Fourmerblattmagazins gelagert ist. An den Enden dieser Achse sitzen zwei andere ; Arme 66,66, welche innerhalb je zweier Arme 67, 67 der Winkelhebelstangen 68, 68 gehen. ; Wenn die Nase 63 gegen den Arm.64 drückt, :
so dreht sich die Achse 65 ein wenig und schiebt durch ihre Arme 66, 66 die Arme 67 der eben genannten Winkelhebelstangen nach .aufsen, wobei die anderen Arme 68, welche dünne, scheibenförmige, durch Löcher in den Giebeln des Seitenfournierblattbehälters gehende Enden haben, in den Behälter hineingeschoben werden und das auf den Vorsprüngen 62 ruhende unterste Fournierblatt treffen. Dieses wird nun gebogen-, so dafs seine Enden über die kleinen Vorsprünge 62 hinübergleiten, fällt herab und legt sich auf die an der einen Kante gezahnte Scheibe oder das Messer 69, welches an der Formstange 57 festsitzt. Wenn die Form sich senkt, so folgt das Fournierblatt mit, bis es an die beiden Querleisten 70, 70 gelangt, auf welchen es liegen bleibt, bis die Form bei dem nächsten Hub wieder über ihn sich befindet, wie weiter unten beschrieben. Wenn sich dann die Form wieder senkt, biegt sie das Fournierblatt an dessen mittelsten Ritzen zwischen den beiden Querleisten 70, 70 und führt es mit sich nach unten. Unmittelbar unter die Querleisten wird das Papier 71, Fig. 5, gelegt, welches in langen Streifen auf eine Rolle oder dergleichen auf der anderen Seite des Kleisterkastens 72 aufgewickelt ist. Die Rolle ist auf der Zeichnung nicht sichtbar. Der Kleisterkasten 72 ist auf dieselbe Art eingerichtet wie der bei der Aufsenschachtelmaschine beschriebene Kleisterkasten 28.
Beim Beginn der Arbeit wird das Papier auf der Oberseite mit Kleister versehen, quer über die Oeffnung in der Platte 74 gelegt, durch welche die Form 51 auf ihrem Wege nach abwärts hindurchgehen soll.
Wenn das an den mittelsten Ritzen umgebogene Fournierblatt von der Form 51 abwärts geführt wird, so gelangt es über das. mit Kleister versehene Papier 71 und zieht dasselbe mit sich fort, so dafs es sich an die Seiten des Fournierblattes1 legt, und sobald dann die Form 51 mit Fournierblatt und Papier zwischen den kleinen Walzen 75% 75 und 76, Fig. 4, 5 und 7, hindurchpassirt, wird das Papier auf beiden Seiten des Fournierblattes von den Flantschen der Walzen in rechtem Winkel gegen diese Seiten umgefaltet. Ist darauf die Form 51 auf ihrem Wege abwärts mit ihrer oberen Seite ein wenig unter die Walzen 75, 76 gelangt, so werden beide Walzen etwas nach links gezogen. Dies geschieht dadurch, dafs die lange Hebelstange jy, an welcher die Walzen 75, γ6 mittelst des winkelförmig gebogenen Armes 78 und des Armes 79 befestigt sind, durch den von der Triebachse 49 abstehenden Arm 52 in entsprechende Bewegung gesetzt wird. Wenn die Walze 76 nach links gezogen wird, so wird dadurch das Fournierblattende an dieser Seite gebogen, so dafs es sich oben auf die Form 51
legt. Durch eine hierauf folgende. Bewegung der Hebelstange -jy und der Walzen 75, 76 in entgegengesetzter Richtung, verursacht durch den Arm 53 der Triebachse, biegt sich das. andere Ende des Fournierblattes über das vorhin gebogene. Kurz bevor die Walze 75 das Fournierblatt trifft, trifft auch das obere Ende der Hebelstange yj die herabhängende, um die Zapfen 80 drehbare Klappe 81 und dreht dieselbe aufwärts. Die Klappe führt nun den Papierstreifen gegen die Scheibe oder das Messer 69, welches in diesem Augenblick unmittelbar unter der unteren Kante der Klappe liegt. Der Papierstreifen wird nun abgeschnitten, und bei der fortgesetzten Bewegung der Hebelstange jj führt die Klappe 81 das Ende desselben aufwärts gegen eine Querleiste 82 und drückt dabei die mit Kleister versehene obere Seite des Papiers fest, so dafs dasselbe jetzt auf seiner richtigen Stelle liegt, wenn das nächste Fournierblatt kommt.
Wenn der Winkelarm 78 mittelst der Walze 75 das Fournierblattende biegt und über dasselbe hinweggeht, so wird das Papier oben fest an das Fournierblatt angedrückt und die vordere Kante des Papiers wird von dem Flantsch der Walze winkelrecht gegen das Fournierblatt gefaltet. Nachdem die Walze 75 über die obere Fläche der Schachtel hinweggegangen ist, geht sie auf der Seite der Schachtel hinunter und drückt das Ende des Papiers auf dieselbe Art wie auf der oberen Fläche an. An der unteren Kante der Schachtel wird das Papier in der Weise winkelrecht gegen das Fournierblatt gebogen, dafs es gegen die Platte 83 stöfst, auf welcher das Bodenfournierblatt vorgeschoben wird.
Nachdem das Seitenfournierblatt auf diese Weise gebogen und mit Papier umhüllt worden ist, wird ein Bodenfournierblatt in die Schachtel eingeschoben. Die Bodenfournierblätter sind in einem Behälter 84, Fig. 4 und 7, verwahrt und werden daraus auf dieselbe Art wie die Fournierblätter in denAufsenschachtelmaschinen durch einen an seiner oberen Fläche mit einem Absatz versehenen Fournierblattzieher 85 hervorgezogen, welcher zugleich dazu dient, das Bodenfournierblatt in die Schachtel zu schieben. Dieser Fournierblattzieher und Bodenschieber 85 gleitet über die Platte 83 und ist durch zwei bei 87, 87 geführte Stangen 88, 88 mit einem Querhaupt 89 vereinigt. Bei der Umdrehung der Triebachse 49 trifft das auf der Kurbelstange 50 sitzende Stück 90 auf das Querhaupt 89 und führt dasselbe zusammen mit dem Fournierblattzieher und Bodenschieber 85 vorwärts. Nachdem das Stück 90 das Querhaupt 89 losgelassen, wird der Fournierblattzieher 85 von einem Gewicht oder einer Feder (welche auf der Zeichnung nicht angegeben ist) wieder zurückgeführt. Das Bodenfournierblatt, welches aus dem Behälter 84 hervorgezogen worden ist, bleibt auf dem Fournierblattzieher 85 liegen, wenn dieser letztere zurückgeht, und fällt, sobald der Fournierblattzieher genügend weit zurückgegangen ist, mit seinem freien Ende nach unten, so dafs er sich vor dem Bodenschieber 85 aufrecht stellt und von diesem beim nächsten Hub vor und in die Schachtel geschoben wird, während gleichzeitig die Form 51 aus derselben herausgezogen wird. Das Herausziehen der Form 51 geschieht auf die Weise, dafs die Kurbelstange 50 von der Kurbel nach hinten oder mit Bezug auf Fig. 4 nach rechts geführt wird und hierbei die Formstange 57 mittelst der Gabel 91 mitzieht, welche letztere an der Formstange festsitzt und in welcher die Kurbelstange frei läuft, bis sie das Ende der Gabel trifft. Bei diesem Herausziehen der Form wird die Schachtel von den kleinen Vorsprüngen 92, 93 auf der Hebelstange jy und dem Winkelarm 78, sowie von dem Flantsch der Walze 75 zurückgehalten.
Indem das Bodenfournierblatt in die Schachtel geschoben wird, schiebt dasselbe die im Winkel gegen das Seitenfournierblatt gebogenen Papierkanten in die Schachtel hinein, so dafs sie in derselben -anhaften, und wenn das Bodenfournierblatt an der anderen Kante "des Seitenfournierblattes anlangt, hat die Form die Schachtel vollständig verlassen.
An der Formstange 57 über und unter der Form 51 befinden sich zwei um Zapfen drehbare Papierfalter 94, 94, von denen nur der obere gezeichnet ist, deren Enden aus Kautschuk oder einem anderen leicht federnden Material bestehen. Während des Ausziehens der Form stofsen diese Papierfalter auf Hindernisse, von denen eines bei 96 dargestellt ist, Fig. 4, 6 und 7. Diese zwingen dieselben, zu rotiren, so dafs sie mit ihren Enden das Papier oben und unten gegen das Bodenfournierblatt streichen. Nachdem sie die Hindernisse passirt haben, werden sie in ihre ursprünglichen Lagen zurückgebracht durch Federn, welche um einen der Zapfen gewickelt sind, oder sonst auf andere Art. Unter der weiteren Rückwärtsbewegung der Form 51 stöfst sie gegen den Arm 97 auf einer Wippachse, welcher einen verticalen Papierandrücker 98 trägt, und dreht die Achse so, dafs das Papier an der einen Seite am Boden angedrückt wird. Gleichzeitig wird ein anderer Papierandrücker 99 an der um den Zapfen 100 drehbaren Hebelstange 101 in Bewegung gesetzt und drückt das Papier an der anderen Seite des Bodens an. Diese Bewegung geschieht durch den Arm oder die Schieber 55, Fig. 4 und 5, welche eine schiefe Ebene auf der Hebelstange 101 trifft. Nachdem dies geschehen, läfst das Stück 90 das Querstück 89 des Boden-
Schiebers 85 los und der letztere wird durch ein Gewicht oder eine Feder aus der Schachtel gezogen, darauf wird die .Hebelstange jj von dem Arm 54 in ihre auf der Zeichnung dargestellte Lage zurückgeführt, die Schachtel wird frei und fällt fertig herab.
Die Hebelstange 101 wird von dem Arm 56 und der Papierandrücker 98 von einem von dem Kreuzkopf vorspringenden Arm 102 in die gezeichnete Lage zurückgeführt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Verfahren zur Anfertigung der Aufsenhülsen, sowie der Seitenwand der Innenschachteln für Zündholzschachteln, insofern das Fournierblatt (nebst dem Umschlagpapier) von einer Form gegen zwei Walzen oder bezw. Widerlager geführt und so gebogen wird, worauf nach einander in Wirksamkeit tretende Walzen die Blattenden an die Form bezw. über einander legen und die eine Walze derselben, ganz oder theilweise um die Form herumgehend, das Papier anpreist. ·
  2. 2. Bei der Benutzung dieses Verfahrens folgende zusammengehörigen mechanischen Einrichtungen:
    a) ein Kleisterkasten (28, 72). mit einer vor einer seitlichen Oeffnung befindlichen Bürste (29) zur Sicherung der regelmäfsigen Zertheilung .des Kleisters an das darunter weggeführte Fournierblatt bezw. Umschlagpapier;
    b) ein Tisch (io,ioa) zum Anheben des mit Kleister versehenen Fournierblattes oder der Hülse gegen den Papieroder Etiquettenstapel (im Behälter 30, 47) in Verbindung mit einem Vorsprünge tragenden Drücker (33, 33a), welcher, seitlich vorrückend, das Papier oder die Etiquette dem Tisch entgegen ausbi'egt und so das Ankleben jenes oder jener an das Fournierblatt oder die Hülse bewirkt;
    c) in Zusammenwirkung mit der Hülsenform (11) zwei Walzen 19 und 16, gegen welche jene das Fournierblatt (nebst dem Umschlagepapier) anhebt, so dafs letzteres an den zwei mittleren Ritzen eine Umbiegung erfährt, ingleichen eine am Zahnsegment (38) befestigte Zunge (41) zum Umbiegen des inneren Fournierblattendes; ferner ein mit einer der ersterwähnten Walzen verbundenes Winkelstück (17) zum Umlegen des anderen Blattendes, worauf die andere jener Walzen, um die Schachtel herumgehend, das Papier andrückt;
    d) für die Zwecke der Anfertigung der Innenschachteln zwei dünne Spitzen oder Lamellen an den Armen (68), welche, indem sie beiderseits auf die Enden des untersten Seitenfournierblattes drücken, dieses biegen, so dafs es mit den Enden über Vorsprünge (62) hinübergleitet und so frei wird;
    e) zusammenwirkend mit der Form 51 zwei Hindernisse (70), zwischen welche jene das Fournierblatt hineinschiebt und· dadurch des letzteren Biegung an den zwei mittleren Ritzen hervorruft; desgleichen zwei Walzen (75,76), welche, indem sie mehr oder weniger weit um die Form herumgehen, die Fournierblattenden nach einander an die Form legen, das Papier andrücken und gleichzeitig mittelst Flantsches (an einer der Walzen) die Vorderkante . des Papiers winkelrecht gegen die Seite " des Fournierblattes biegen;
    f) in Verbindung mit dem Behälter (84) für die Bodenfournierblätter ein oben abgesetzter Schieber (85), welcher je ein- Bodenblatt daraus hervorzieht und gleichzeitig mit dem Einschieben desselben in die Schachtel das Papier in die letztere . hineinfaltet, so zwar, dafs das Bodenblatt die Papierkante vor sich herschiebt und dabei an die Schachtelinnenwand anprefst;
    g) zum Andrücken und Feststreichen des Papiers an Ober- und Unterende des Schachtelbodens zwei drehbar an der Formstange (57) befestigte bewegliche Stücke (94) mit federndem (reibendem) Aufsenrande, welche beim Herausziehen der Form aus der Hülse in Wirksamkeit treten.
  3. 3. Maschinen zur Anfertigung von Zündholzschachteln, welche auf die im Patent-Ansprüche 1. angegebene Weise und unter Benutzung der im Patent - Ansprüche 2. erläuterten mechanischen Einrichtungen arbeiten.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT33794D Verfahren und Maschinen zur Anfertigung von Zündholzschachteln Expired DE33794C (de)

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