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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr 17635. FIRMA GEBR. TELLSCHOW, G. M. B. H. IN BERLIN.
Maschine zur Herstellung von Kreuzbodenbeuteln.
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Papierbeuteln dient, wie sie zur Verpackung von Thee, Kaffee und anderen Waren dienen, u. zw. erzeugt die Maschine Beutel mit sogenanntem Kreuzboden.
Das Papier wird der vorliegenden Maschine in einzelnen, an einer Längsseite bereits gummierten Stücken zugeführt und unter eine spitzzniaufende Schablone geschoben. Mit dieser Schablone wird das Papierblatt senkrecht nach unten durch einen Falzrahmen geführt, so dass die überstehenden Ränder des Papierblattes hochgeschlagen und durch Schieber aufeinander gedrückt werden. Darauf wird die an der Schablonenspitze entlang liegende Kante des so entstandenen flachgedrückte Papierrohres zur Hälfte von unten und von oben mit Klebstoff versehen, während in der zu den schrägen Schablonenvorderkanten als Grundlinie verlaufenden Querlinie durch ein stumpfes Messer oder dgl. oben ein Bruch gedrückt wird.
Darauf wird die an der vorher gummierten Seite gelegene Längskante des Papier ! 1s bis an die schräge Kante der Schablone durch einen Schieber auf das Papier heraufgcschlagen und es wird durch einen nachfolgenden Schieber ein gleiches Stück der anderen Längskante in gleicher Weise darübergeschlagen. Dieser zweite Überschlag klebt an dem ersten fest und es entsteht so eine viereckige Fläche, deren vordere und hintere Spitze gummiert und nach innen aufeinander gefalzt werden.
Auf den zugehörigen Zeichnungen ist eine Ausführungsform der vorliegenden Maschine im rundriss und in verschiedenen Einzelheiten zur Darstellung gebracht.
Wie aus dem Grundriss (Fig. 1) ersichtlich ist, spielen sich die einzelnen zur Bildung des Beutels erforderlichen Vorgänge auf fünf verschiedenen Stationen ab. Diese Stationen sind mit 1, II, III 7F, F bezeichnet. Entsprechend diesen fünf Stationen sind fünf der erwähnten Schablonen vorgesehen, welche ruckweise um eine Achse 1 derart rotieren, dass sie auf den einzelnen Stationen anhalten, wo dann die Bearbeitung des Papieres bis zum fertigen Beutel vor sich geht. Jede Schablone 2 besteht aus einem länglichen Blechstück von geeigneter Stärke, welches vorn schräg zugespitzt ist und hinten vermittelst eines Bolzens 3 an dem Flihrungskörper 4 befestigt ist, der, mit der Welle 1 starr verbunden, durch diese mittelst geeigneter Organe die erwähnte ruckweise Drehung erhält.
Auf der Station I wird der sich gerade hier befindlichen Schablone. 2 mit Hilfe bekannter Einrichtungen ein Papierblatt zugeführt, u. zw. wird dieses Papierblatt flach unter die Schablone geschoben und ist an der einen Längskante (Fig. 7) bereits mit Gummi versehen. Dieser gummierte Rand sowie der gegenüberliegende Rand des Blattes stehen, nachdem es unter die Schablone 2 geschoben worden ist, seitlich soweit über die
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Papierblatt zwischen zwei links und rechts dicht anschliessende Falzleisten 5. Hiedurch wird bewirkt, dass die seitlich über lie Schablone hervorstehenden Ränder des Papierblattes
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sich senkrecht hochstellen, so dass es nunmehr nur noch einer zweiten Falzbewegung bedarf, um diese beiden Ränder aufeinander zu legen.
In Fig. 3 ist in vergrössertem Massstabe ein Schnitt durch eine der Falzleisten 5 dargestellt. Diese Falzleisten sind auf geeigneten Unterlagen 6, die am Maschinentische befestigt sind, mit Hilfe von Schrauben 7 für jede Schablonenbreite verstellbar eingerichtet.
Unterhalb der Falzleisten bewegen sich in geeigneten Führungen des Falzbettes 6 die Organe, weiche das Aufeinanderschlagen der Papierränder bewirken. Im vorliegenden Falle ist zu diesem Zwecke unter jeder Falzleiste eine Rolle 8 in einem Rahmen 9 gelagert,
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einen. an den Augen 11 befestigten hin und her gehenden Hebel zusammen mit seiner Rolle 8 bewegt wird. Ist die Schablone mit dem Papierstück herabgesunken und haben sich infolgedessen die überstehenden Ränder des letzteren hochgestellt, so kommen von beiden Seiten die Rollen 8 über die Schablone gefahren, jede derselben legt einen Papierrand um, so dass diese Ränder aufeinander zu liegen kommen und infolge der vorher stattgehabten Gummierung aufeinander haften. Die Schablone ist so unten und oben und an ihren längskanten von dem Papier dicht umschlossen.
Die senkrechte Bewegung, welche zu dem eben beschriebenen Vorgange erforderlich ist, wird der Schablone auf die folgende Weise mitgeteilt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzen die die Schablonen 2 tragenden Muffen 12 je eine Rolle 13, welche in bekannter Weise auf einer kreisrunden Bahn wahrend der Bewegung des Führungsstückes 4 rollt. Aus dieser Bahn ist ein Segment herausgeschnitten und diese Lücke wird durch ein Stück 14 ausgefüllt, welches vermittelst einer Muffe 15 sich an der Welle 1 mit Hilfe eines Exzenters oder dgl. senkrecht auf und ah bewegen lässt. Gelangt eine Schablone 2 aus Station V nach Station I, so beendet sich ihre Rollo gerade auf diesem beweglichen StUck 14, welches, nachdem das papierblatt unter die Schabtone geführt ist, sich herab bewegt, die Rolle 18 und mit ihr die betreffende Schablone 2 nach abwärts führt.
Fig. 2 zeigt ferner, dass die Bahn, auf der die Rollen 18 laufen, nicht in einer wagerechten Ebene liegt, sondern in einer terrassenförmig abgestuften Linie aufsteigt. Die einzelnen Terrassen dieser Linie entsprechen den einzelnen Stationen der Maschine, von denen Station V die am höchsten liegende ist.
Die in Fig. 2 gezeichnete Rolle 1R befindet sich gerade auf dieser höchsten Stelle, also auf Station V und die Station 1 liegt vor dem
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Ist die Rolle 7* ? auf Station 7 nach abwärts gegangen, so geht die betreffende schablone nicht sofort wieder empor, sondern gelangt ans dieser untersten Stellung, allmählich aufsteigend, über die Stationen 11, 111 und IV nach Station V, an welcher sie erst wieder ihre Ilöchstlagr einnimmt.
Wie aus Fig.] ersichtlich ist, ist das papierblatt so lang, dass es bis über die \ordere Spitze der Schablone 2 hervorragt, so dass also auf beiden Seiten das Papier nicht seiner ganzen Länge nach an den Längskanten der Schablone während des Herabgehens durch die Falzleisten 5 geführt ist, weil diese Längskanten hier bereits die chablonenspitze bilden.
Um jedoch während des Herabgehens durch die Falzleisten das Papier seiner ganzen Länge nach richtig zu führen, so dass es sich, ohne Falten zu bilden,
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lichen Traverse17 zwei Führungsstücke 18 angebracht (Fig. 1 und 3), welche sich, bevor die Schablone zwischen den Falzleisten 5 hindurchgeht, bis in die Ebene der Schablone bernntersonken und bei der dann eintretenden Abwärtsbewegung der Schablone mitgehen, so dass sie also die wegen der Dreieckform fehlende Fortsetzung der Schablonenlängskanten ersetzen und sich die Ränder des Papieres ihrer ganzen Länge nach in dem gehörigen Kniff hochstellen können.
Hort die Bewegung der Schablone nach abwärts auf, so geht die Traverse 17 sofort wieder empor, so dass die nun hervorschiessenden Rollen 8 ihren Weg frei finden.
Es ist also auf die vorbeschriebene Weise ein Körper aus papier entstanden, der als flarhgedrückter Zylinder bezeichnet werden kann und sich in diesem Zustande auf der Schabtono befindet, mit welcher er nun durch die jetzt einsetzende Bewegung sämtlicher fünf Schablonen nach Station 11 transportiert wird.
Wie an der auf Station I befindlichen Schablone punktiert angegeben ist, ist von n zu b quer über die Schablone eine schmale Rinne eingearbeitet und es wird das Papier auf Station 11 durch das senkrecht von oben an einem durch Exzenter oder dgl. bewegten Hebel 19 befestigte stumpfe Messer 20 quer über die Schablone in diese Rinne hinein- ged rückt, so dass ! ein Bruch entsteht und sich der ausserhalb dieses Bruches befindliche Teil der oberen Fläche des Papierses etwas anhebt.
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und der seinen Antrieb durch eine Exzenterstange oder dgl. erhält, die an seinem rück- wärtigen Arm 24 angreift.
Vorteilhaft wird der das stumpfe Messer 20 tragende Arm 19 mit der Führung des Dreiockmessers zwangläufig verbunden. Gleichzeitig mit den Be-
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kante des Papierblattes von unten und von oben mit Klebstoff versehen, u. zw. ist dies im vorliegenden Falle die vom Beschauer aus in der Drehrichtung vordere Hälfte dieser Kante, die in Fig. 9 mit c, d bezeichnet ist. Im vorliegenden Falle wird hiezu ein Gummierapparat verwendet, dessen Gummierer 25 zangenartig um eine gemeinsame Welle 26 scbwingbar sind, vorne die Gummierfläche tragen und, wenn sie mit Hilfe der Hebel 27 und 28 aufeinander zu bewegt werden, das Papierblatt zwischen sich nehmen und dasselbe mit Klebstoff versehen.
Selbst mit Klebstoff versehen werden die Gummierer 25 dadurch, dass der untere derselben nach jedem Gummieren eines Papierblattes in einen Gummierbehälter eintaucht und dass beide Gummierer sich, ohne dass ein Papierblatt gummiert wird, in der Zwischenzeit noch einmal aufeinander zu bewegen, wodurch der untere den oberen so mit Klebstoff versieht, dass das nunmehr ankommende Papierblatt oben und unten gleichmässig gut an- gefeuchtet wird.
Nach diesem Vorgange ist die auf Station 11 auszuführende Arbeit vollendet und die Schablone bewegt sich weiter nach Station 111.
Zwischen diesen beiden Stationen ist ein Paar konischer wagerechter Walzen 29, von denen in dem Grundriss (Fig. 1) nur die obere sichtbar ist, gelagert. Diese Walzen 29 sind aus Gummi, Kork oder anderem elastischen Material hergestellt und am Maschinen- gestell derart gelagert, dass sich die Schablone auf ihrem Wege von Station 11 nach
Station 111 zwischen ihnen hindurchbewegen muss, u. zw. wird bei dieser Bewegung eine
Fläche der Schablone von den Walzen berührt, welche der geometrischen Höhe des in
Fig. 9 mit a, 1), c bezeichneten Dreieckes entspricht.
Das Durchgehen der Schablone durch diese Walzen 29 hat den Zweck, die Kanten der Schablone, welche nach vorn spitz zu- laufen, unten und oben auf der Papierhülse zu markieren, so dass ein Bruch hervorgebracht wird, der das auf der späteren Station eintretende, dort näher beschriebene Umschlagen der St. irnkantenl1iilften e, c und c, (1 erleichtert.
Damit die Walzen 29 nicht zu gering oder zu stark vorbrechen, werden sie vorteilhaft verstellbar eingerichtet, so dass man sie fUr jede Papierdicko und so weiter in gehöriger Weise einstollen kann.
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beiden Flachen an, von denen sich die obere nunmehr in dem vorher hervorgebrachten Kniff o, b einstellt und sich bei der weiteren Bewegung des Falzschiebers in diesem Kniffe
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nachdem der Schieber 32 in Tätigkeit getreten ist und die ihm zugeteilte Papierhälfte eingeschlagen hat, fängt der Schieber 33 an, die andere Seite der Papierhülso hochzuschlagen und bewirkt eine genau gleiche Kniffung dieser Hälfte.
Da er zeitlich nach dem Schieber 32 arbeitet, so hat der letztere seine Papierhälfte bereits eingeschlagen, so dass die durch den Schieber 33 bearbeitete Hälfte darüber geschlagen wird. Die zwischen c, d unten und oben mit Klebstoff versehene Stelle kommt bei dem beschriebenen Vorgange in die Längsachse des Papieres zu liegen und da diese Hälfte des Papieres zuerst eingeschlagen wird, legt sich die Kante e, c, f der anderen Hälfte dann darauf und klebt infolge der vorherigen Gummierung fest, so dass auf diese Weise schon ein Schluss erzielt ist.
Die Kante der übergeschlagenen Hälfte liegt im vorliegenden Falle neben der Mittelachse des Papierrohres ; soll sie jedoch sich mit dieser Mittelachse decken, so ist es nur nötig. das Messer 21 nach der in der Drehrichtung zurückliegenden Seite zu zu verlängern, so dass es nicht nur das erwähnte Dreieck ausstanzt, sondern auch ein schmales Stück der in dar Drehrichtung zurückliegenden Hälfte der Papiervorderkante wegschneidet, wie dies in Fig. H durch eine punktierte Linie angegeben ist. Beim Ein-und Überschlagen kommt dann die Kante der übergeschlagenen Hälfte in die Mittelachse des Papierrohres zu liegen.
Damit bei diesem Umschlagen und Überschlagen an den zusammentreffenden Ecken c und f keine Falten oder Kniffe entstehen, ist auf Station 11 der erwähnte dreieckige Ausschnitt in der Vorderkantenmitte. hergestellt worden.
Die Papierhülse besitzt jetzt die in Fig. 10 dargestellte Form und es werden nun die in Fig. 1 auf Station 111 schraffierten Stellen der aufgeschlagenen Viereckfläche mit Klebstoff versehen. Diese Gummierung kann auf beliebige Weise erfolgen, es ist jedoch zu diesem Zwecke die in Fig. 4 in vergrössertem Massstabe gezeichnete Anordnung mit Vorteil verwendbar.
Es ist hier ein Gummierstempel 37 vorgesehen, der sich mit Hilfe eines Gleitstückes 38 in einer Bahn 39 vermittelst des Hebelgestänges 40, 41 hin und her bewegen lässt. Der Vierkantbolzen 42, an welchem der Gummierer 37 hängt, besitzt oben eine Rolle 43, die auf der Oberfläche der Führung 39 rollt. Befindet sich das Gleitstück 3S auf der äussersten Stelle der Gleitbahn bund wird nach innen zu bewegt, so steigt die Rollo 43 auf dem durch ein Scharnier 44 beweglichen Heb ! 45 empor und fällt am anderen Ende der Gleitbahn von demselben herab, so dass der Gummierer 37 das darunterliegende Papier berührt und mit Gummi versieht.
Beim Zurückziehen des Gleitstückes 38 steigt die Rolle 43 bei 46 etwas empor, so dass sie das Papier freigibt und versieht sich, ehe sie wieder vorgeführt wird, dadurch mit frischem Klebstoff, dass sie über die in einem Klpbstoffbehälter gelagerte Gummierwalze 47 hinstreicht, Diese Walze wird durch das
Zahnsegment 48 entsprechend der Bewegung des Hebelgestänges 40, 41 ruckweise in
Drehung versetzt und ist so vor jeder Berührung mit dem Gummierer 37 mit frischem
Klebstoff versehen.
Nun gehen die Falzschieber 32 und 33 wieder nach aussen, so dass sich die Schablone mit dem Papier nach Station IV begeben kann.
Auf dieser Station werden die in der Mittelachse des Papieres liegenden beiden Ecken des aufgefalzten Viereckes nach innen umgelegt und aufeinander gedrückt, was auf die folgende Weise geschieht.
Jede Schablone 3 besitzt zwei Schlitze 49, aus denen auf Station IV zwei Nasen 50 von unten hervortreten und sich nach aussen bewegen, so dass sie das Papier ein Stück weit vor sich herschieben, wodurch die äusserste Spitze des aufgeschlagenen Viereckes der Düte frei wird, so dass sie nach oben umgeschlagen werden kann.
Die Anordnung und Bewegung dieser Nasen 50 ist aus Fig. 5 ersichtlich. Auf dem
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von einem Hebel 53 (Fig. (i) bewegt wird, hin und her geht. In diesem Gleitstück ist ein Vierkantstift 54 senkrecht auf und ab beweglich, der mit einer Rolle 55 vorsehen ist und oben die erwähnte Nase 50 trägt. Die Oberfläche der Schlitzführung 51 ist abgestuft und die Rolle 55 gleitet auf ihr. Wird das Gleitstück 5 mit Hilfe des Hebels 53 von links nach rechts bewegt, so steigt die Rolle auf ihrer Bahn aufwärts und die Nase 50 tritt durch den Schlitz- der darüber befindlichen Schablone 2 heraus und schiebt das diesen Schlitz teilweise überdeckende Papier die erforderliche Strecke weit vor sich her nach aussen.
Nachdem dies geschehen ist, senken sich zwei seitliche Leisten 56, von der Stande- aus durch einen Hebel 58 vermittelst Exzenter oder dgl. senkrecht auf und ab bewegt,
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auf die Schablone herunter (Fig. 1 und 5), halten die Seitenteile des Papieres nieder und lassen die beiden umzufalzenden Spitzen des aufgeschlagenen Viereckes frei. Gleichzeitig mit diesen Leisten 56 haben sich zwei an denselben geführte Falzschieber 59 herabgesenkt, welche nun durch die Hebel 60 und 61 aufeinander zu bewegt werden und die beiden freien Viereckspitzen umfalzen. Die Bewegung dieser beiden Falzschieber 59 ist so bemessen, dass der eine dieser Schieber schneller geht als der andere, so dass also die eine Spitze zuerst umgefalzt wird und die zweite Spitze sich auf ihn legt.
Die untere Spitze bleibt auf dem Papier und die obere Spitze auf dem Papier und der unteren Spitze infolge der auf Station 111 angebrachten Gummierung haften, so dass das Papier nunmehr die auf Station IV (Fig. 1) und in Fig. 11 dargestellte Form erreicht hat, der Kreuzboden also hergestellt ist.
Die Falzschieber 59 hängen an Hebeln 62, die wiederum an dem oberen vorspringenden Arme 63 des am Maschinengestell befestigten Bockes 64 in Augen drehbar gelagert sind. Die Hebel 60 und 61 werden von Exzenterhebeln 65, 66 aus bewegt.
Nachdem die Viereckspitzen so aufeinandergefalzt sind, geht noch ein Stempel 67 nach abwärts, welcher den hergestellten Kreuzboden noch einmal fest zusammendrückt, so dass die Spitzen nicht wieder hochspringen können. Dieser Stempel 67 wird, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, von der Stange 68 aus bewegt. Gleichzeitig mit dem Heruntergehen dieses Stempels geht ein Unterstempel 69 in die Höhe und legt sich von unten gegen die Schablone 2, so dass der erforderliche Gegendruck für den Stempel 67 erzeugt ist.
Nach Beendigung dieser Vorgänge heben sich die Führungsleisten 56 und mit ihnen die Falzschieber 59 in die Höhe, so dass sich die Schablone nach Station Y begeben kann.
Hier sind wiederum wie auf Station IV zwei Nasen angeordnet und auf dieselbe Weise in Tätigkeit gesetzt, welche durch die Schlitze 49 heraustreten und die Papierdüte noch etwas weiter nach aussen schieben, so dass diese von zwei in Gestellen am Maschinentisch gelagerten und durch eine Schnurscheibe 71 ! (Fig. l) angetriebenen Walzen 70 erfasst, zwischen ihnen hindurchgezogen und so von der Schablone abgestreift wird und auf den Stapel der fertigen Düten fällt. Dieser Durchgang durch die Walzen 70 bewirkt noch, dass alle Kanten der Düto noch einmal gehörig geknifft werden.
Die auf Station IV befindlichen Leisten 56 sind mit Langlöchern und Schrauben auf ihrer Unterlage befestigt, so dass sie beliebig verstellt werden können und man infolgedessen in der Lage ist, die umzufalzenden Spitzen des Dütenbogens beliebig gross zu wählen, so dass die Spitzen sich entweder überdecken oder nur treffen. Letztere Anordnung ergibt als um- hüllendes Viereck für die umgeschlagenen Spitzen ein genaues Quadrat, erstere ein Rechteck.
Nach Auswechseln der Schablonen kann man auf diese Art und Weise also Düten von
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Die Nasen, weiche auf Station IV und r das Vorschiel) en des Papieres bewirken, werden vorteilhaft durch ein Hebelgestänge von einer senkrecht durch den Maschinentisch herausragenden, hin und her beweglichen Exzenterstange 72 (Fig. 1) gleichzeitig miteinander in Tätigkeit gesetzt.
Haben die Walzen 70 die fertige Düte von der Schablone abgestreift, so bewegt sich diese leer wieder nach Station I, wo wiederum ein Papierblatt von der in Fig. 7 dargestellten Form unter sie geführt wird, worauf das Spiel sich wiederholt. Ist diese Schablone
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Schablone nach Station I und empfängt ebenfalls ein frisches Papierblatt. Bei jedem Fünftel einer Umdrehung wird also eine fertige Düte auf Station V abgeliefert und auf Station I ein frisches Blatt zugeführt.
Infolge der in Fig. 2 dargestellten Kreisführung der Schablonen liegen die einzelnen Stationen stufenförmig übereinander in verschiedenen wagerechten Ebenen ; Station 7 ist nach dem Durchgange der Schablone durch die Falzleisten 5 die niedrigste und Station I' die höchste ; die Stationen II-IV liegen auf den Zwischenebenen.
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