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folgenden Reihen von Faltschienen und der wechselweisen entgegenstehenden, mit ihnen zusammenwirkenden Widerhaltschienen ; beide Schienengruppen sind in ihrer gewöhnlichen Stellung also offen oder auseinandergezogen, dargestellt. Fig. 15 ist eine der Fig. 14 entsprechende Ansicht mit den Schienengruppen in geschlossener oder Faltstellung. Fig. 16 ist eine Ansicht gegen die rechte Seite von Fig. 14, jedoch nach dem Durchgang durch die Maschine. Fig. 17 ist eine Draufsicht der Widerhaltschienen. Fig. 18 ist eine Draufsicht, teilweise wagerechter Schnitt eines Teiles der rechten Seite der Fig. 14. Fig. 19 und 20 sind Längsschnitte zweier Faltschienen. Fig. 21 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer der Widerhaltschienen.
Fig. 22 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Fortbewegung der Falt-und Widerhaltschienen. Fig. 23 ist eine Endansicht der Fig. 22. Fig. 24 ist eine Endansicht eines Einzelteiles der Fig. 22. Fig. 25, 26 und 27 stellen je eine Seitenansicht, einen Querschnitt und eine Draufsicht der Vorrichtung zum Teilen des gefalteten Stoffes dar. Fig. 28 und 29 zeigen in Seitenansicht zwei Formen des nach dem Verfahren und mit der Vorrichtung gefalteten Papieres.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 10 ist 1 das Maschinengestell, das eine Reihe von Widerhaltleisten d trägt ; diese Reihe setzt sich aus den Einzelstäben d'bis bis d9 zusammen. c sind die Faltschienen, die eine Reihe cl bis c9 bilden ; diese Leisten wirken mit den Widerhaltleisten d zusammen und sind an ihren Enden mit Rändern versehen, die sich in Nuten des Gestelles C führen. Die Leisten c sind untereinander lose durch Laschen 39a verbunden, die auf Stiften sitzen, welche den Bewegungsspielraum zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Leisten begrenzen, wenn diese Leisten auseinandergezogen sind. Durch diese Faltleisten c geht ein biegsames Seil 47 hindurch, das über Rollen 48 am MaschinengesteUl geführt ist : es läuft ferner über eine Scheibe h, die auf einem Tritthebel i befestigt ist.
Das freie Ende dieses Seiles 47 ist an der hintersten Leiste der Reihe c befestigt. Diese letzte Leiste cl ist durch eine Schnur mit einer Feder 46 verbunden, die am Maschinengestelle 1 festgemacht ist : diese Leiste cl hat auch einen Finger oder Vorsprung 50. der die letzte Widerhaltleiste d'der Leistenreihe d fassen kann, um die Faltleisten und die Wider-
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Oberhalb der Reihe von Faltschienen c ist eine Pressplatte 7 angeordnet, die das schon erwälmte Gestell C trägt ; diese Platte 7 wird auf Stäben geführt und ist so eingerichtet, dass sie mittels Federn l die Faltschienenreihe und die Widerhaltschienenreihe dicht gegeneinandergedrückt halten kann, wobei zwischen den zusammenwirkenden Faltschienen und Widerhaltschienen
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Stoff wirkt.
Die Pressplatte 7 ist oben mit einem Hebel versehen, der in geeigneter Weise mit dem Tritthebel m verbunden ist, wodurch diese Pressplatte zusammen mit der Faltleistenreihe c von der Widerhaltleistenreihe d abgehoben werden kann ; dieses Abheben gewährt so viel Spielraum, um das zu faltende Papier oder Stoffblatt einführen und das gefaltete Papier zwischen den Faltund den Widerhaitieiaten wieder herausziehen zu können.
Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, haben die Widerhaltleisten d eine besondere Gestalt,
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Die Widerhaltleisten d sind in ähnlicher Weise wie die Faltleisten c untereinander lose durch Laschen < ?" verbunden, die wesentlich den gleichen Zweck haben, wie die Verbindungslaschen der Faltschienen : an ihren Enden können die Leisten d mit Führungsstiften versehen sein, die in Nuten des Maschinengestelles 1 eingreifen.
Die Laschen 39a der Faltleisten, ebenso wie diejenigen der Widerhaltleisten d können ab-
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Widerhaltleisten d liegende Papier aufzudrücken. Nun wird der Fusshebel i niedergedrückt und dies bewirkt ein Zusammenziehen der Faltleisten bia c mittels des hindurchgehenden Seiles ; der Vorsprung 60 der Leiste cl bewirkt dabei eine entsprechende, zusammenziehende Bewegung der Widerhaltleisten d, so dass beide Leiatenreihen c und d gleichzeitig zusammengezogen oder geschlossen werden ; die Faltleistenreihe c bewirkt dabei zugleich ein Auseinanderziehen der Feder 46, an welcher das Seil 47 befestigt ist.
Vermöge des Druckes zwischen den zusammenwirkenden Faltleisten und Widerhaltleisten wird das Papier oder der zu faltende Stoff fest zwischen diesen Leisten an den Stellen festgehalten, an denen die Faltleisten dagegen andrücken, was zur Folge hat, dass die Teile des Papieres, auf wiche ein Druck nicht ausgeübt wird, beim Zusammenziehen der Faltleisten der Reihe nach in die Zwischenräume der Faltleisten c gehoben werden (Fig. 8). Ein weiteres Zusammenziehen dieser Faltleisten veranlasst ein festes Zusammenpressen dieser aufgerichteten Falten zwischen den Faltleisten, wobei der auf das Papier ausgeübte Druck so kräftig ist, dass die Falte dauernd die in Fig. 10 gezeigte Form behält.
Hierauf muss zuerst die Platte 7 mit den Faltschienen c gehoben werden, weil diese sonst die Falten im Papier niederlegen wurden. Bevor also der Tritthebel 1 freigegeben wird, muss zuerst der Fusshebel m herabgedrückt werden. Nach Freigabe des Tritt-
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spannten Feder 46.
Das gefaltete Papierblatt kann nun herausgezogen und ein neues eingeschoben werden.
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kann, wobei je zwei der hintereinanderfolgenden Falten beliebigen Abstand erhalten und, wenn gewünscht, dauernd festgehalten werden können, nachdem sie durch die Faltung an den gewollten
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Gemäss Fig. 11,12 und 13 wird das Papier oder der zu faltende Stoff durch ein in Zwischenräumen fortbewegtes endloses Band behandelt, das aus aufeinanderfolgenden Gruppen von Falt-
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fertige Papier in die gewünschten Abmessungen zerteilt werden.
Bei dieser Maschine wird das zu faltende Papier oder der zu faltende Stoff von einer Rolle oder einem Halter zugeführt und zwischen das vorbeschriebene, absatzweise fortbewegt endlose, mit den Faltleisten besetzte Band und die gegenüberstehende, ortsfeste Gruppe von Widerhaltleisten gebracht. Beim Beginn der Arbeit sind die Leisten auseinandergezogen und haben einen Abstand von je der doppelten Höhe der zu bildenden Papierfalte ; wenn sie nun gegeneinander-
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durch eine geeignete Schneidvorrichtuug abgetrennt wird. Dann wird die Faltung ausgeführt und die Reihe d der Widerhaltleisten wird schliesslich vom Papier und von den Faltleisten zurück-
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In den Fig. 11,12 und 13 ist 1 das Maschinengestell, das eine Rolle trägt, von der das zu faltende Papier a abgezogen wird ; eine von einer Spindel getragene Rolle enthält das aufzuklebende Unterlagspapier b. Die zu faltende Papierbahn a wird über eine Führungsrolle 2a geleitet, die mit einer Schleppfeder oder sonst geeigneten Vorrichtung versehen sein-kann, um das Ablaufen der Bahn von der Rolle zu bremsen ; von der Führungsrolle 2a geht die Papierbahn zwischen die Faltvorrichtung.
Diese besteht aus einem in aussetzender Bewegung umlaufenden Band ohne Ende, auf dem hintereinander Gruppen von Faltleisten c angebracht sind, deren Einzelleisten untereinander den Abstand haben, welcher der doppelten Höhe der zu bildenden Falte entspricht ; diese Faltleisten sind ferner so eingerichtet, dass die eine Gruppe bildenden Leisten so zusammengezogen werden können, bis sie sich berühren.
Die Faltleisten c sind auf ein Paar oder eine beliebige Zahl endloser Stahlbänder 2 aufgezogen ; diese Bänder sind über Rollen 3 geführt, die stellbar an den oberen Enden des Maschinengestelles 1 einander gegenüberstehend befestigt sind ; an diesem Gestell sind ferner Führung- staugen 4 und 1j angebracht, die ein Durchbiegen des endlosen Bandes verhüten.
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stellbaren Hubstangen 9 verbunden sind, deren untere Enden Reibrollen 10 tragen ; diese Stangen 9 gehen durch Führungen 11 im Maschinengestell 7 hindurch.
Auf einer Welle e, die mit der Triebwelle. f durch Zahnradiibersetzung in Eingriff steht, sind zweitExzenter 12 aufgesteckt, welche zum Heben der Hubstangen 9 dienen, wodurch die Pressplatte 71abwechselnd gehoben und gesenkt wird.
Die Bahn des als Unterlage des gefalteten Papiers aufzuklebenden Papiers b wird von der Rolle über drehbare Walzen 13 geführt und eine Klebstofiwalze 14, welche in einen den Klebstoff enthaltenden Behälter 15 taucht, trägt den Klebstoff auf die eine Seite dieser Papierbahn b auf (Fig. 11). Von der Rolle 13 wird das mit Klebstoff bestrichen Papier über eine Bogenschiene 16, die am Maschinengestell1 mittels Federn aufgehängt ist, geführt und auf die Unterseite des mit Falten versehenen Papiers a aufgeklebt, wonach die aus den beiden Bahnen zusammengesetzte Schicht über eine Führungsplatte 17 zwischen zwei Walzen 18 geleitet wird. die die aufstehenden Rippen oder Falten umlegen, so dass das fertige Erzeugnis beim Aufbewahren oder Verpacken, vor seiner Benutzung als Packmaterial, nur ganz geringen Raum beansprucht.
Von den Druckwalzen 18 geht das fertige Papier mittels einer Förderbahn 19 aus der Maschine heraus und kann auf diesem Wege, wenn gewünscht, durch verstellbar angeordnete, kreisende Messer 2C in schmälere Teile zerlegt werden.
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Eingriff hat ; letzteres ist auf einer Welle e fest, auf welcher sich Kurvenscheiben 23 befinden, deren jede auf einen drehbaren Hebel 24 einwirkt, der mittels einer mit Schlitz versehenen Schub- stange 2. 5 mit einem drehbaren Ahtriebshebel 26 verbunden ist. Dieser erteilt durch Vermittlung der Schubstangen 27 der Vorrichtung zur Hin-und Herbewegung der Falt-und der Widerhalt- leisten c bezw. d den Antrieb.
Am Maschinengestell ist ein Führungsschlitz 28 angebracht, der dem Hebel 24 als Führung dient und auch dessen Winkelausschlag begrenzt.
29 ist die Hauptantriebsscheibe auf der Welle f ; sie wird durch einen Riemen, der von einer beliebigen Kraftquelle angetrieben wird, in Umlauf gesetzt. Auf der Welle f sitzt eine zweite Scheibe 30, die mittels eines Riemens die Drehbewegung auf eine Scheibe 31 überträgt, die auf einf'f Welle 32 festsitzt und die Drehung der Rollen 18 bewirkt.. 33 ist eine Riemenscheibe, die auf der Welle. 32 sitzt und mittels eines Riemens eine Scheibe 34 in Umlauf setzt, deren Drehung auf die Messerscheiben 20 übertragen wird. Auf der Welle 32 sitzt ferner noch eine Scheibe,) die durch Riemenübertragung die Welle der Fördervorrichtung in Drehung versetzt.. 37 ist das Schwungrad der Maschine.
Mit Bezug auf Fig. 14 bis 21 ist jede Faltgruppe c aus beispielsweise neun voneinander
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Stahlbändern oder Streifen 2 aufgereiht sind. Von jeder Faltgruppe c ist eine Faltleiste (2 mittels Klemmschrauben. 38 an den Stahlbändern) befestigt ; die übrigen Faltleisten sind auf diesen Bändern verschiebbar, indem letztere durch geeignete Schlitze der Leisten hindurchgeführt sind. Ebenso sind in den Leisten Durchgänge für die Führungsstangen 4 und 5 vorgesehen.
Um den Abstand je zweier dieser Faltleisten in der offenen oder ausgezogenen Stellung zu begrenzen (Fig. 14), ist ein stellbarer biegsamer Draht oder eine ähnliche Verbindung 39 (Fig. 18) hergestellt, die je zwei aufeinanderfolgende Leisten verknüpft : die Länge dieser Draht-oder sonstigen Verbindung ist so bemessen, dass sie der zu faltenden Papierlänge entspricht. Ebensolche biegsame Verbindungen 39a sind zwischen je zwei Widerhaltleisten d (Fig. 17 und 21) vorgesehen, derart, dass die Spannweite zwischen je zwei solchen Leisten d derjenigen zwischen je zwei Leisten c gleich ist.
Wenn die Leisten cl bis c9 einer Gruppe bis zur annähernden Berührung miteinander zu-
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durch den Eingriff der abgeschrägten und mit Einschnitten versehenen Nasen oder Riegel 40 in die unter Federwirkung stehenden Ansätze oder Bolzen 41 der vorhergehenden Kachbarleiste festgehalten werden (Fig. 15). An den Ansätzen 41 sitzende Stifte 42, welche durch Schlitze in den Endflächen der Leisten c1 bis c9 hindurchgehen, greifen dann nacheinander in die abgeschrägte, vorsprmg (mde Knagge 43 am Gestell J, wodurch die Vorsprünge oder Bolzen 41 aus den Riegeln 40 ausgelöst werden. Wenn dies geschehen, werden die Leisten cl bis < der Reihe nach durch Blattoder andere Federn 44 in ihre ursprüngliche ausgezogene Stellung zurückbefördert.
. Ausser durch die biegsame Verbindung 39a kann die Fläche, über welche die Widerhaltleisten sich erstrecken können, auch noch durch stellbare Anschläge 45 geregelt werden, die auf Führungen 6 auf der Pressplatte 7 angebracht sind.
Die Gruppe der Widerhaltleisten d besteht aus beispielsweise zehn voneinander unabhängigen, biegsam miteinander verbundenen Leisten d'bis d.", von denen die Leisten d'und und d8
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dem zweiten Anschlag 45 lösbar verbunden ist.
Um die Widerhaltleisten (/1 bis d8 in ihre gewöhnliche, offene oder ausgezogene Stellung zurückzubefördern, nachdem je eine Faltarbeit durch die Gruppe der Faltleisten c beendet worden
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Leisten d1 bis d8 zu entlasten und sie bei ihrer Zurückbewegung m die gewöhnliche offene Stellung nicht einem übermässigen Zuge auszusetzen, kann ein in der Zeichnung nicht angegebener Anschlag, ähnlich dem vorbeschriebenen, stellbaren Anschlag 45, auf der Pressplatte 7 angeordnet werden, der die Leiste d9 anhält. Diese Leiste fP wird zur geeigneten Zeit in die gewöhnliche, ausgezogene Stellung mittels Feder 49 zurückgebracht, während die Leiste d10 beständig stehen bleibt.
Soll ein Blatt Papier bearbeitet werden, so nehmen die Leisten d9 und 1110 die in Fig. 14
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Auf jede der Stangen 27 ist ein Traggestell aufgekeilt, das mit einem Bunde 62 und einem an diesem festsitzenden, aufrechten Arm 63 sowie mit einer wagrechten Muffe 64 versehen ist, durch die der Schaft 65 eines Schuhes 66 hindurchgeht, der darin durch Feder und Nut 67 gegen Drehung gesichert ist. Auf dem oberen Ende der Spindel 65 sitzt ein Bund 68, während ihr Schaft von einer Feder 69 umwunden ist, die zwischen dem Schuh 66 und der wagerechten Muffe 64 liegt.
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oder zusammengezogen werden.
Bei Beendigung der gemeinsamen Fortbewegung der Falt-und der Widerhaltleisten aus der offenen in die geschlossene Stellung werden die unteren Bolzen oder Riegel 71 aus den Ansätzen 73 der Leiste ds ausgelöst, indem die Pressplatte 7 sich niederbewegt, wodurch die oberen Bolzen oder Riegel 70, die fortgesetzt unter der Einwirkung der Stangen 27 stehen, in den Stand gesetzt werden, die in Arbeitsstellung befindliche Faltgruppe c weiterzuschieben.
Wenn diese Leistengruppe c eine kurze Strecke fortgeschoben worden ist, führen diese Leisten das gefaltete Papier auf die federnd aufgehängte Bogenschiene 16, über welche das mit Klebstoff bestrichene Unterlagepapier b hingleitet ; die von der Bogenschiene ausgeübte Druckwirkung lässt das mit Klebstoff bestrichen Papier fest an der Unterseite des gefalteten Papiers a anhaften.
Bei ihrer Vorwärtsbewegung über die Bogenschiene 16 treffen die Faltleisten c gegen einen Vorsprung 74 des unter Federwirkung stehenden Messers 75. das durch einen Schlitz 76 in die Bogenschiene 16 eingreift. Der von den Leisten c auf den Vorsprung 74 ausgeübte Druck bewirkt, dass das Messer 75 durch den Schlitz unter die Fläche der Schiene 16 zurückschwingt, während die Leisten über die Bogenschiene hinweggehen ; sobald dann die letzte Leiste c den Vorsprung 74 verlassen hat, det Druck demnach aufgehoben ist, schnellt das Messer 75 durch seine Feder durch den Schlitz hinauf und schneidet das an dem mit Falten versehenen Papier noch anhaftende Unterlagepapier b von der Bahn ab.
An der Bogenschiene 16 sind federnde Klammern 77 angebracht, welche die freie Kante des Unterlagestreifens & darauf festhalten, bis die nächste Faltgruppe c vorgeschoben wird und die Unterseite des von ihr festgehaltenen, gefalteten Papierstückes mit der mit Klebstoff bestriehenen Unterlage in Berührung kommt.
Die Arbeitsweise der Maschine ist hiernach folgende :
Es sei angenommen, dass eine neue Papierrolle, welche gefaltet werden soll, aufgesteckt ist und dass eine Gruppe von Faltleisten c sich in offener oder ausgezogener Stellung gegenüber, d. h. über einer ebenfalls offenen oder ausgezogenen Reihe von Widerhaltleisten d befindet. Die Papierbahn a wird nun von Hand abgezogen und über die Führungsrolle 2u auf die Oberfläche der Widerhaltleisten d geführt, wo sie aufliegt.
Die Pressplatte 7 befindet sich zu dieser Zeit in ihrer tiefsten Stellung und die Exzenter 12. und 23 nehmen ihre gewöhnliche oder Ruhestellung ein.
Die Tnebwelle f'wird nun zuerst von Hand langsam gedreht, wodurch die Exzenter einen Winkelausseldag erhalten und mittels der Reibrollen die Pressplatte 7 anheben, bis die Widerhaltleisten d und die ihnen gegenüberstehenden Faltleisten c das Papier fassen. um t : M Krischen sich zu falten. Das Messer 54 schneidet zugleich die zu bearbeitende Länge des Papiers von der durch die Rolle zugeführten Bahn ab.
Die Stangen 27 empfangen nun gleichzeitig eine scharfe Verschiebung nach rechts, indem die Hebe) 26 von Hand in dieser Richtung bewegt werden ; dadurch werden die Träger und Arme 63 I11It den Schuhen 66 verschoben, diese Schuhe treffen gegen die Abschrägung der Ansätze 55
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getrennte Papiertänge nun gefaltet und zwischen den Faltleisten zurückgehalten wird.
Die Maschine wird nun durch den Treibriemen und die Riemenscheibe 29 in Gang gesetzt und die Getriebe zusetzen die Welle e in Umlauf, wodurch die Exzenterarme 12 und 23 einen Winkelausschlag erhalten. Die Exzenter 23 treffen bei dieser Drehbewegung gegen die Hebel 24, die durch Lenkstangen 25 mit den Triebhebeln 26 verbunden sind und auf diese eine Winkel-
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fest, so dass die abgetrennte Papierlänge mit einer Anzahl gedoppelter oder gekninter, aufrecht- stehender Falten oder Rippen, die in der Querrichtung der Papierbahn parallel zueinander stehen, vetchell ist.
Die Pressplatte 7 beginnt nun, sich niederzubewegen, wodurch die Bolzen 71 von den Ansätzen 73 abgebogen werden und bei der fortdauernden Vorwärtsbewegung der Stangen 27 die geschlossene Gruppe der Faltleisten weitergeschoben und eine andere Gruppe dieser Leisten in die Arbeitsstellung eingestellt wird. Diese vorgeschobene Faltgruppe c befindet sich in der offenen, ausgezogenen Stellung, wobei die Leisten lJ. c2 das vordere Ende der Papierbahn a festhalten und so ein entsprechend langes Stück Papier von der Vorratsrolle abziehen, das von den nachrückenden Leisten der betreffenden Faltgruppe und der Widerhaltergruppe wieder gefasst und in Falten gelegt wird.
Während nun die nachrückende Faltgruppe in Tätigkeit tritt und zusammengezogen oder geschlossen wird, rückt die vorher in Tätigkeit gewesene, weitergeschobene Gruppe mit dem von ihr noch gehaltenen, gefalteten Papier auf die Bogenschiene 16, auf der unter das mit aufstehenden Falten besetzte Papier eine glatte Unterlage geklebt wird. Dieses Aufkleben erfolgt durch den
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Faltgruppe c. so dass die Unterlage b fest angedrückt wird und gut anhaftet.
Bei der weiteren Fortbewegung des nun zusammengeklebt-en mit Falten besetzten und mit Unterlage beklebten Papiers wird, wenn die letzte Faltleiste c über den Vorsprung 74 der Bogenschiene 16 fortgegangen ist, das Messer 75 hinaufgeschnellt und dadurch das Unterlagppapier von der Bahn b abgeschnitten.
Wenn die Faltleisten c die Bogenschiene 16 verlassen haben, treffen die unter Federwirkung stehenden Bolzen 42 nacheinander gegen die Abschrägung des Vorsprunges 43 und gleiten an diesem hinauf. wodurch sie von den Riegeln 40 frei werden. so dass nun die Faltschienen c durch die Wirkung der Federn 44 nacheinander in die gewöhnliche. ausgezogene Stellung zurückbefördert werden.
Wenn das mit aufrechtstehenden Falten oder Faltrippen besetzte Papier nun aus der wieder offenen Faltgruppe c ausgelöst ist, wird es weiter zwischen ein Paar Druckwalzen geführt, durch das die Falten oder Rippen umgelegt und niedergedrückt werden, damit das Papier beim Aufstapeln oder Versenden nicht überflüssigen Platz beansprucht. Aus den Druckwalzen 18 geht das fertige Papier in eine Fördervorrichtung über und kann dabei auch, wenn es gewünscht wird. durch stellbare, kreisende Messer 20 oder ähnliche Schneidvorrichtungen in kleinere Stucke von beliebiger Grösse zerlegt werden.
Gemäss der beschriebenen Einrichtung sind die Faltleisten so beschaffen, dass sie auf die zwischen ihnen eingeschlossene Papierfalte in deren ganzer Höhe einen Druck ausüben, wodurch die beiden Teile dieser Falte fest gegeneinander angedrückt werden. Es werden jedoch auch Faltrippen verlangt, bei denen die Falte keinen scharfen Kniff besitzt, sondern sich in ihrem Scheitel schleifenartig erweitert, so dass ihr oberer Teil die zwischen je zwei Faltwandungen liegenden Gegenstände nach beiden Seiten ein wenig überwölbt.
Um Faltungen solcher Art. hervorzubringen. werden die Kopfplatten 52 der Faltleisten c etwas breiter gestaltet. als der Leistenkörper selbst, so dass beim Falten ein Druck nur auf diejenigen Papierflüchen ausgeübt wird, die von den Kanten der Kopfplatten bedeckt werden, also nur auf einer kurzen, senkrechten Strecke der Faltrippe. wie es aus Fig. 29 ersichtlich ist. In diesem Falle wird dann natürlich die schhessliche Pressung zwischen den Walzen 18 unterbleiben.
Um die Hublänge der Stangen 27 zu verändern, können die Exzenter 23 aus zwei Teilen zusammengesetzt sein, die nebeneinander angeordnet sind und deren jeder mit einem entsprechenden Anschlag an den Hebeln 24 zusammentrifft.
Ferner kann die Arbeit auch in der Weise aufgeführt werden, dass die Falten untereinander nicht gleichmässigen Abstand haben (Fig. 28 \mu 29), sondern ungleichmässig voneinander entfernt sind (Fig. 10) : um dies hervorzubringen, werden die Kopfplatten der Falt-und der Widerhaltleisten oder diese Falt-und Widerhaltleisten selbst entsprechend unregelmässige Breiten haben müssen und die verschiedenen Arbeitsteile werden entsprechend verändert einzustellen sein.
Die Maschine kann im weiteren dahin vereinfacht werden, dass sie nicht mit Faltrippen versehenes und mit Unterlage beklebtes Papier in abgetrennten Längen oder Blättern liefert,
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so dass die Rippen oder Vorspriinge der Streifen rechtwinklig zu den Falten des Blattes liegen, ein Wabengebilde, d. h. eine Anzahl von Taschen zum Einlegen der Ware, Bonbons oder dergleichen
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Blatt geschnittenen Streifen mit Rippen b, die zwischen die Rippen a eingelegt sind.
Das Verfahren und die Vorrichtung gewähren eine ausserordentliche Ersparnis in der Herstellung von Packungen, indem das mit Faltrippen besetzte und unterklebte Papier oder anderer Stoff ohne jeden Materialabfall verarbeitet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von durch eine besondere Unterlage unter dem gefalteten Papierbogen in ihrer aufrechten Stellung gestützten Verpackungsbehältem aus Faltpapier mittels Faltleisten, dadurch gekennzeichnet, dass bestimmte Papierflächen von den Gegenflächen zweier Gruppen von Leisten gleichzeitig erfasst werden, dann die Leisten so bewegt werden, dass die gegenüberliegenden Ränder der erfassten Papierstellen zusammenfallen, wobei die zwischenliegende Papierlänge, die nicht unter Druck steht, sich anfänglich selbsttätig beim Schliessen der Leisten in die Räume zwischen je zwei Schienen einer Gruppe einfaltet und so das Papier auf der einen Seite mit hochstehenden Faltrippen versehen wird, zwischen denen ebene Papierflächen liegen.