DE228232C - - Google Patents

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DE228232C
DE228232C DENDAT228232D DE228232DA DE228232C DE 228232 C DE228232 C DE 228232C DE NDAT228232 D DENDAT228232 D DE NDAT228232D DE 228232D A DE228232D A DE 228232DA DE 228232 C DE228232 C DE 228232C
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folded
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Description

en «<£{cniplar
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 228232 KLASSE 54 d. GRUPPE
CHRISTIAN ROBERT HEISER in LONDON.
Die vorliegende Erfindung betrifft das Falten oder Winkeln von Papier, Pappe oder ähnlichen Stoffen in Maschinen zur Herstellung von Packungen u. dgl. unter gleichförmiger Arbeit und bei hohem Leistungsvermögen. Es ist bekannt, Wellpappe oder Wellpapier auf einer Seite oder auf beiden Seiten mit einem ebenen Bogen zu bekleben oder mit Festigungsstreifen zu versehen und die WeIlpappe durch gerillte Walzen oder durch Stäbe oder Stangen, die dem Zwecke entsprechend angeordnet und gegeneinander verstellbar sind, zu formen. Alle so hergestellten Pappen oder Packpapiere dienen zum Abdecken zerbrechlicher Gegenstände, bei deren Verpackung, insonderheit auch als Trennwände für die Sonderpackung solcher Gegenstände in gemeinsamer Kiste o. dgl.
Mit der neuen Maschine .sollen Packpapiere ganz anderer Art und zu anderen. Zwecken hergestellt werden. Hier wird das Papier gar nicht gewellt, sondern nur eingefaltet, derart, daß senkrecht stehende Wände oder Rippen zwischen ebenen Papierflächen gebildet wer-
Die Erfindung gestattet sowohl die Verarbeitung einzelner, getrennter Blätter oder Bogen aus Papier oder faltbarem Stoff, die den Faltwerkzeugen und Arbeitsvorgängen
■30 unterworfen werden, nachdem. die Blätter oder Bogen auf eine bestimmte Größe zugeschnitten oder gestanzt worden sind, als auch ermöglicht sie die Verarbeitung fortlaufender Längen oder Bahnen des Papiers usw.
Ist der Packungsstoff bereits in Blätter von geeigneter Größe geteilt, so wird das zu faltende Blatt einer Faltung zwischen zwei einander entgegenstehenden Reihen von Leisten oder Blöcken gefaltet, die in der Weise zusammenwirken, daß sie zuerst bestimmte Flächenteile des Blattes fassen und sich dann fortbewegen, so daß die zwischen den beiden festgefaßten Stellen des Stoffes liegende Fläche, auf die vorher kein Druck ausgeübt worden ist, in bestimmten Abständen zusammengefaltet wird. Die Leisten jeder der vorerwähnten Reihen haben in ihrer gewöhnlichen Stellung einen Abstand voneinander, der der doppelten Höhe oder Tiefe der im Stoff hervorzubringenden Falte entspricht, oder, mit anderen Worten, die zwischen je zwei solchen Leisten befindliche Stofflänge wird durch die beiden sich gegeneinander bewegenden Leisten zu einer Falte zusammengedrückt.
Zum besseren Verständnis wird in der nachfolgenden Beschreibung die eine Reihe der zusammenwirkenden Faltleisten einfach als »Faltgruppe« und die andere Reihe als »Widerhaltgruppe« bezeichnet werden.
Wird das zu faltende Packungspapier oder sonstiger, faltbarer Stoff in fortlaufender, zusammenhängender Länge bearbeitet, so wird . · dieser Stoff zwischen einem in aussetzender Bewegung fortschreitenden endlosen Band, das sich aus einer hintereinander folgenden Reihe von »Faltleisten« und einer mit ihr zusammenwirkenden Reihe wechselweise entgegenstehender »Widerhaltleisten« zusammen-
setzt, in der Weise, gefaltet, daß zuerst bestimmte Flächen oder Längenteile der Papierbahn gefaßt und dann fortgezogen werden, um sie zur Falte, zusammenzudrücken, worauf, wenn es gevvünscht wird, ein weiteres, tragendes oder stützendes Blatt Papier oder anderen Stoffes angelegt wird,'um die Falten dauernd zu erhalten und in ihrer gehörigen gegenseitigen Lage festzuhalten, wonach dann die ίο gefaltete Papierbahn, wenn gewünscht, in die für die Packungen verlangten Längen oder Abmessungen zerlegt wird.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen die Art der Ausführung des Verfahrens und die dazu benutzte Vorrichtung..
Fig. ι bis io stellen eine Maschine und deren besondere Einrichtungen dar, um vorher in bestimmte Größen geteiltes Papier oder sonstigen Stoff zu behandeln. Fig. 11 bis 27 zeigen eine Maschine und deren Einrichtungen zur Bearbeitung von Papier oder Packungsstoff in fortlaufender Länge.
Im Einzelnen stellen dar :
Fig. ι einen Längenschnitt, teilweise Ansieht der Maschine,
Fig. 2 eine Endansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht.
Fig. 4 und 5 sind ebenfalls Draufsichten der Widerhaltleisten in geschlossener bzw. offener Stellung.
Fig. 6 ist eine Draufsicht der Arbeitsfläche der »Faltleisten«.
Fig. 7, -8, 9 und 10 stellen schematisch das Fortschreiten der Arbeit beim Falten dar; Fig. 10 ist in etwas größerem Maßstabe gezeichnet.
Fig. 11 ist eine Seitenansicht der Maschine zur Bearbeitung fortlaufender Papierbahnen.
Fig. 12 ist eine Ansicht gegen das Ausgangsende der Maschine und Fig. 13 eine ähnliche Ansicht gegen die Linie A-A der Fig. 11.
Fig. 14 bis 27 sind in größerem Maßstabe ausgeführt.
Fig. 14 ist eine Seitenansicht einer der hintereinanderfolgenden Reihen von »Faltschienen« und der wechselweise entgegenstehenden, mit ihnen, zusammenwirkenden »Widerhaltschienen« ; beide Schienengruppen sind in ihrer gewöhnlichen Stellung, also offen oder auseinandergezogen, dargestellt.
Fig. 15 ist eine der Fig. 14 entsprechende Ansicht mit den Schienengruppen in geschlossener oder Faltstellung.
Fig. 16 ist eine Ansicht gegen die rechte Seite von Fig. 14, jedoch nach dem Durchgang durch die Maschine.
Fig. 17 ist eine Draufsicht der Widerhaltschienen.
Fig. 18 ist eine Draufsicht, teilweise wagerechter Schnitt, eines Teiles der rechten Seite der Fig. 14.
Fig. 19 und 20 sind Längsschnitte zweier »Faltschienen«.
Fig. 21 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer der Widerhaltschienen. .
Fig. 22 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Fortbewegung der »Falt- undWiderhaltschienen«.
Fig. 23 ist eine Endansicht gegen Fig. 22.
Fig. 24 ist eine Endansicht gegen einen Einzelteil der Fig. 22.
Fig. 25, 26 und 27 stellen je eine Seitenansicht, einen Querschnitt und eine Draufsicht der Vorrichtung zum Teilen des gefalteten Stoffes dar. '
Fig. 28 bis 30 zeigen mehrere Formen des nach dem Verfahren und mit der Vorrichtung gefalteten Papiers.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 10 ist 1 das Maschinengestell, das eine Reihe von Widerhaltleisten d trägt; diese Reihe setzt sich aus den Einzelstäben d1, d2, ds, dl, d5, dG, d~, ds, da zusammen, c sind die Faltschienen, die eine Reihe c\ c2, cs, c\ c5, c6, c7, cs, c9 bilden ; diese Leisten wirken mit den AViderhaltleisten d zusammen und sind an ihren Enden mit Rändern versehen, die sich in Nuten des Gestelles C führen. Die Leisten c sind untereinander lose durch Gelenke 39" verbunden, die auf Stifte aufgreifen, welche den Bewegungsspielraum zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Leisten begrenzen, wenn diese Leisten auseinandergezogen sind. Durch diese Faltleisten c geht ein biegsames Seil 47 hindurch, das über Rollen 48 am Maschinengestell ι geführt ist; es läuft ferner über eine Scheibe //, die auf einem Tritthebel i befestigt ist. Das freie Ende dieses Seiles 47 ist an der hintersten Leiste c1 der Reihe c befestigt. Diese letzte Leiste cl ist durch eine Schnur mit einer Feder 46 verbunden, die am Maschinengestell 1 festgemacht ist; diese Leiste c1 hat auch einen Finger oder Vorsprung 50, der die letzte Widerhaltleiste d1 der Leistenreihe d fassen kann, um die Faltleisten und die Widerhaltleisten beider Reihen gleichzeitig bewegen zu können, wenn sie in die geschlossene Stellung (Fig. 4 und 6) gebracht werden.
• Oberhalb der Reihe von Faltschienen c ist eine Preßplatte 7 angeordnet, die das schon erwähnte Gestell C trägt; diese Platte 7 wird auf Stäben geführt und ist so eingerichtet, daß sie mittels Federn die Faltschienenreihe und die Widerhaltschienenreihe dicht gegeneinandergedrückt halten kann, wobei zwischen den zusammenwirkenden Faltschienen und , Widerhaltschienen ein Reibungsdruck hergestellt wird, der auf das dazwischen liegende Papier oder den zu faltenden Stoff wirkt.
Die Preßplatte 7 ist oben mit einem Hebel versehen, der in geeigneter Weise mit dem Tritthebel 111 verbunden ist, wodurch diese
Preßplatte zusammen mit der Faltleistenreihe c von der Widerhaltleistenreihe d abgehoben werden kann; dieses Abheben gewährt so viel Spielraum, um das zu faltende Papier- oder Stoffblatt einführen oder es zwischen den FaIt- und den Widerhaltleisten wieder herausziehen zu können.
Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, haben die Widerhaltleisten d eine besondere Gestalt, indem sie in der Querrichtung zur Maschine schlangenförmig gekrümmte Zwischen-, räume bilden, wodurch ein Einführen des Papiers in diese Zwischenräume verhütet wird.
, Die Widerhaltleisten d sind in ähnlicher Weise, wie die Faltleisten c, untereinander lose durch Gelenke 39" verbunden, die wesentlich den gleichen Zweck haben',.wie jene Gelenke; an ihren Enden können die Leisten d mit Führungsstiften versehen sein, die in Nuten des Maschinengestelles 1 eingreifen.
Die Gelenkstücke 39* der Faltleisten, ebenso wie diejenigen der Widerhaltleisten d, können abgenommen und durch solche von verschiedener Länge ersetzt werden; der Bewegungs-Spielraum zwischen je zwei zusammenwirkenden Leisten kann dadurch verändert und die Tiefe der zu drückenden Falte nach Bedarf bemessen werden. Ebenso können auch sowohl die Faltleisten als die Widerhaltleisten selbst abgenommen und gegen andere von verschiedener Breite ausgewechselt werden, entsprechend dem gewünschten Abstande, den die in den Stoff zu drückenden Falten untereinander haben sollen.
Beim Betrieb der Maschine tritt man zuerst auf den Fußhebel m, wodurch die Preßplatte 7 gehoben wird; diese hebt zugleich die Faltleistenreihe c so weit, daß ein Blatt α des zu faltenden Papiers oder Stoffes auf die Reihe der Widerhaltleisten d aufgelegt werden kann; die Faltleisten, wie auch die Widerhaltleisten haben hierbei unter sich den gewöhnlichen Abstand wie in Fig. 1.
Der Tritthebel tu wird dann vom Fuß freigegeben, und die Preßplatte 7 und mit dieser die Reihe der Faltleisten c bewegt sich durch die Kraft, der Federn / nieder, um kräftig auf das auf den Widerhaltleisten d liegende Papier aufzudrücken.
Nun wird der Fußhebel i niedergedrückt, und dies bewirkt ein Zusammenziehen der Faltleisten c1 bis τ9 mittels des hindurchgehenden Seiles; der Vorsprung 50 der Leiste c1 bewirkt dabei eine entsprechende zusammenziehende Bewegung der Widerhaltleisten d, so daß beide Leistenreihen c und d gleichzeitig zusammengezogen oder geschlossen werden; die Faltleistenreihe c bewirkt dabei zugleich ein Auseinanderziehen der Feder 46, an weleher das Seil 47 befestigt ist.
Vermöge des Druckes zwischen den zusammenwirkenden Faltleisten und Widerhaltleisten wird das Papier oder der zu faltende Stoff fest zwischen diesen Leisten an den Stellen festgehalten, an denen die Faltleisten dagegen andrücken, wie in Fig. 7 gezeigt ist, was zur Folge hat, daß die Teile des Papiers, auf welche ein Druck nicht ausgeübt wird, beim Zusammenziehen der Faltleisten der Reihe in die trogförmigen Zwischenräume der Faltleisten c gehoben werden, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Ein weiteres Zusammenziehen dieser Faltleisten veranlaßt ein festes Zusammenfassen dieser aufgerichteten Falten zwischen den Faltleisten, wobei der auf das Papier ausgeübte Druck so kräftig ist, daß die Falte dauernd die in Fig. 10 gezeigte Form behält. Der Tritthebel i wird nun freigegeben und der Fußhebel m herabgedrückt, wodurch der Preßbalken 7 mit der Reihe Faltleisten c gehoben wird. Die FaIt- und die Widerhaltleisten werden in ihre ursprünglichen Stellungen mit auseinandergezogenen (offenen) Leisten zurückgeführt ; dies geschieht durch den Zug der gespannten Feder 46.
Das gefaltete Papierblatt kann nun heraus- · gezogen und ein neues eingeschoben werden.
In Fig. 11 bis 27 ist eine Maschine veranschaulicht, mittels welcher die Faltung von Papier oder anderem Stoff aus fortlaufenden Bahnen oder Längen von Papier usw. bewirkt werden kann, wobei je zwei der hintereinanderfolgenden Falten beliebigen Abstand erhalten und, wenn gewünscht, dauernd festgehalten werden können, nachdem sie durch die Faltung an den gewollten Stellen eingedrückt, worden sind.
Gemäß Fig. 11, 12 und 13 wird das Papier oder der zu faltende Stoff durch ein in Zwischenräumen fortbewegtes endloses Band behandelt, das aus aufeinanderfolgenden Gruppen von Faltleisten besteht, die so beschaffen sind, wie oben bereits beschrieben. Jede dieser Faltleistengruppen ist so eingerichtet, daß sie der Reihenfolge nach mit einer ihr wechselweise gegenüberstehenden Reihe von Widerhaltleisten zusammenwirken kann, wodurch das Papier oder der Stoff in der schon beschriebenen WTeise gefaltet wird. Wenn es verlangt wird, kann auf den Rücken des gefalteten Pa- no piers oder Stoffes noch eine zweite Lage Papier oder Stoff aufgelegt werden, die zur Verstärkung und Erhaltung der Falten dient; dann kann das fertige Papier in die gewünschten Abmessungen zerteilt werden.
Bei dieser Arbeit wird das zu faltende Papier oder der faltbare Stoff von einer Rolle oder einem Halter zugeführt und zwischen das vorbeschriebene, absatzweise vorgeschobene endlose, mit den Faltleisten besetzte Band und die gegenüberstehende Gruppe von Widerhaltleisten gebracht, Die Leisten sind ausein-
andergezogen und haben einen Abstand von je der doppelten Höhe der zu bildenden Papierfalte ; wenn sie nun gegeneinander hingezogen werden, bis je zwei einander gegenüberstehende Flächen sich berühren, so wirken sie auf das zwischenliegende Papier in der beschriebenen Weise. Diese aussetzend fortbewegten Faltleisten arbeiten mit den ihnen einzeln entgegenstehenden Widerhaltleisten zusammen, deren Reihe als solche zwar stillsteht, deren unter sich in gleichem Abstande befindliche Leisten jedoch, wie die Faltleisten, gegeneinander hin bewegt werden können.
Das zu faltende Papier oder der sonstige Stoff wird von diesen Widerhaltleisten getragen, die sich gegen die Faltleisten hin bewegen können, die ihnen gegenüberstehen, bis das Papier zwischen den beiderlei Leisten fest gefaßt ist; die zwischen den beiden Leistenreihen eingespannte Papierlänge wird durch eine geeignete Schneidvorrichtung abgetrennt, wenn die beiden Leistenreihen gegeneinander treffen.
Dann wird die Faltung ausgeführt, wie bereits beschrieben, und die Reihe d der Widerhaltleisten wird darauf vom Papier und von den Faltleisten zurückgezogen; letztere halten das in Falten gedrückte Papier noch fest und werden dann mit dem endlosen Förderband um eine bestimmte Strecke weiter bewegt, wodurch eine neue Reihe von Faltleisten c in die Arbeitsstellung gelangt. Auf die das gefaltete Papier noch enthaltenden Leisten c kann nun, wenn gewünscht, von unten ein mit Klebstoff bestrichenes, glattes, d. h. nicht gefaltetes Papier angedrückt werden, so daß die Bodenfläche des gefalteten Papiers an diese glatte Fläche angeklebt wird. Dadurch werden die zwischen den Faltleisten befindlichen Papierfalten in der ihnen gegebenen Form festgehalten und können sich nicht wieder auseinanderspreizen, behalten auch ihren Abstand untereinander unveränderlich fest.
In den Fig. 11, 12 und 13 ist 1 das Maschinengestell, das eine Rolle trägt, von der das zu faltende Papier α abgezogen wird; eine auf Spindel getragene Rolle enthält das aufzuklebende Unterlagepapier b.
Die zu faltende Papierbahn α wird über eine Führungsrolle 2a geleitet, die mit einer Schleppfeder oder sonst geeigneten Vorrichtung versehen sein kann, um das Ablaufen der Bahn von der Rolle zu bremsen; von der Führungsrolle 2°, geht die Papierbahn zwischen die Faltvorrichtung. Diese besteht aus einem in aussetzender Bewegung umlaufenden Band ohne Ende, auf dem hintereinander Reihen von Faltleisten c angebracht sind, deren Einzelleisten untereinander den Abstand haben, weleher der doppelten Höhe der zu bildenden Falte entspricht; diese Faltleisten sind ferner so eingerichtet, daß die eine Reihe bildenden Leisten so zusammengezogen werden können, bis sie sich berühren.
Die Faltleisten c sind auf ein Paar oder eine beliebige Zahl endloser Stahlbänder 2 aufgezogen ; diese Bänder sind über Rollen 3, 3 geführt, die stellbar an den oberen Enden des Maschinengestelles 1 einander gegenüberstehend befestigt sind; an diesem Gestell sind ferner Führungsstangen 4, 4, 5, 5 angebracht, die ein Durchbiegen des endlosen Bandes verhüten.
Eine sich nicht fortbewegende Reihe von Widerhaltleisten d ist zwischen Führungen 6 75 > auf der Preßplatte 7 angebracht; dieselben sind durch Ausgleichshebel 8 mit stellbaren Hubstangen 9, 9 verbunden, an deren unterem Ende Reibrollen 10, 10 befestigt sind; diese Stangen 9, 9 gehen durch Führungen 11, 11 im Maschinengestell 1 hindurch.
Auf einer Welle e, die mit der Triebwelle / durch Zahnradübersetzung in Eingriff steht, sind zwei Exzenter 12 aufgesteckt, welche zum Heben der Hubstangen 9 dienen, wodurch die Preßplatte 7 abwechselnd gehoben und gesenkt wird.
Die Bahn des als Unterlage des gefalteten Papiers aufzuklebenden Papiers b wird von der Rolle über drehbare Walzen 13, die am Maschinengestell ι befestigt sind, geführt, und eine Klebstoffwalze 14, welche in einen den Klebstoff enthaltenden Behälter 15 taucht, trägt den Klebstoff auf die eine Seite dieser Papierbahn b auf, wie aus Fig. 11 ersichtlich ist. Von der Rolle 13 wird das mit Klebstoff bestrichene Papier über eine Bogenschiene 16, die am Maschinengestell ι durch Federn aufgehängt ist, geführt und auf die Unterseite des mit Falten versehenen Papiers σ aufgeklebt, wonach die aus den beiden Bahnen zusammengesetzte Schicht über eine Führungsplatte 17 zwischen zwei Walzen 18 geleitet wird, die die aufstehenden Rippen oder Falten umlegen, so daß das fertige Erzeugnis beim Aufbewahren oder Verpacken, vor seiner Benutzung als Packmaterial, nur ganz geringen Raum beansprucht. Von den Druckwalzen 18 geht das fertige Papier mittels einer Förderbahn 19 aus der Maschine heraus und kann auf diesem Wege, wenn gewünscht, durch verstellbar angeordnete kreisende Messer 20 in Teile zerlegt werden.
Auf die Haupttriebwelle / ist ein Zahntrieb 21 aufgekeilt, der mit einem Trieb 22 Eingriff hat; letzterei ist auf einer Welle e fest, auf welcher sich Kurvenscheiben 23 befinden, deren jede auf einen drehbeweglichen Hebel 24 einwirkt, der mittels eines mit Schlitz versehenen Gelenkstückes 25 mit einem drehbeweglichen Antriebshebel 26 verbunden ist. Dieser erteilt durch Vermittlung der Schub-
stangen 27 der Vorrichtung zur Hin- und Herbewegung der FaIt- und der Widerhalt-. leisten c bzw. d den Antrieb. Am Maschinengestell χ ist ein Führungsschlitz 28 angebracht, der dem Hebel 24 als Führung dient und auch dessen Winkelausschlag begrenzt.
29 ist die Haupttriebscheibe auf der Welle f, sie wird durch einen Riemen, der von einer beliebigen Kraftquelle angetrieben wird, in Umlauf gesetzt. Auf der Welle / sitzt eine zweite Scheibe 30, die mittels eines Riemens die Drehbewegung auf eine Scheibe 31 überträgt, die auf einer Welle 32 festsitzt und die Drehung der Rollen 18 bewirkt. 33 ist eine Riemscheibe, die auf der Welle 32 sitzt und mittels Riemens eine Scheibe 34 in Umlauf setzt, deren Drehung auf die Messerscheiben 20 übertragen wird.
Auf der Welle 32 sitzt ferner noch eine Scheibe 35, die durch Riemenübertragung die Welle der Fördervorrichtung in Drehung versetzt.
37 ist das Schwungrad der Maschine.
Mit Bezug auf Fig. 14 bis 21 ist jede FaItgruppe c aus beispielsweise neun voneinander unabhängigen rechteckigen Leisten c1, c2, cs, c4·, c5, cB, c7, cs, c" zusammengesetzt, die auf zwei endlosen flachen Stahlbändern oder Streifen 2,2 aufgereiht sind. Von jeder FaItgruppe c ist eine Faltleiste c2 mittels Klemmschrauben 38 an Stahlbändern 2, 2 befestigt; die übrigen Faltleisten sind auf diesen Bändern verschiebbar, indem letztere durch geeignete Schlitze der Leisten hindurchgeführt sind.
Ebenso sind. in den Leisten Durchgänge für die Führungsstangen 4, 4 und 5, 5 vorgesehen.
Um den Abstand je zweier dieser Faltleisten
in der offenen oder ausgezogenen Stellung zu begrenzen, wie in Fig. 14, ist ein stellbarer, biegsamer Draht oder eine ähnliche Verbindung 39 (Fig. 18) hergestellt, die je zwei aufeinanderfolgende Leisten verknüpft; die Länge dieser Draht- oder sonstigen Verbindung ist so bemessen, daß sie der zu faltenden Papier-
4-5 länge entspricht. Ebensolche biegsame Verbindungen 39a sind zwischen je zwei Widerhaltleisten d (Fig. 17 und 21) vorgesehen, derart, daß die Spannweite zwischen je zwei solcher Leisten d derjenigen zwischen je zwei Leisten c gleich ist.
Wenn die Leisten c1 bis einer Reihe bis zur annähernden Berührung miteinander zu-, sammengezogen sind, um das zwischenlie- . gende Papier zu falten, so können sie in dieser Stellung durch den Eingriff der abgeschrägten und mit Einschnitten versehenen Nasen oder Riegel 40 festgehalten werden, an denen sich die unter1 Federwirkung stehenden Ansätze oder Bolzen 41 befinden (Fig. 15).
Stifte 42, welche durch Schlitze in den Endflächen der Leisten c1 bis c° hindurchgehen, greifen nacheinander in die abgeschrägte, vorspringende Knagge 43 am Gestell 1, wodurch die Vorsprünge oder Bolzen 41 aus den Riegeln 40 ausgelöst werden. Wenn dies geschehen, werden die Leisten c1 bis der Reihe nach durch Blatt- oder andere Federn 44 in ihre ursprüngliche ausgezogene Stellung zurückbefördert. Außer durch die biegsame Verbindung 39" kann die Fläche, über welche die Widerhaltleisten sich erstrecken können, auch noch durch stellbare Anschläge 45 geregelt werden, die auf Führungen 6 auf der Preßplatte 7 angebracht sind.
Die Reihe der Widerhaltleisten d besteht aus beispielsweise zehn voneinander unabhängigen, biegsam miteinander verbundenen Leisten d1, d',di,dt,<P,da,d'',d',(P,d10, von denen die Leisten d1 und d8 den Faltleisten c2 und c9 derjenigen Faltgruppe c gegenüberstehen, die sich jeweilig in der Arbeitsstellung befindet, wobei die Leiste d1 mit dem Anschlag 45 lösbar verbunden ist. Die Leisten ei9 und d10 stehen den Faltleisten c1 und c2 der nächstfolgenden Faltgruppe c gegenüber und wirken mit diesen zusammen, zu dem später beschriebenen Zwecke, wobei die Leiste d10 mit dem nächsten Anschlag 45 lösbar verbunden ist.
Um die Widerhaltleisten d1 bis ds in ihre gewöhnliche offene oder ausgezogene Stellung zurückzubefordern, nachdem je eine Faltarbeit durch die Gruppe der Faltleisten c beendet worden ist, ist ein Gewicht 46 an einer Schnur 47 aufgehängt, die an der Leiste ds befestigt ist und dann durch die Leisten da und d10 frei hindurch geht, wonach sie über die Rolle 48 geführt ist; das Gewicht kann auch durch Federzug ersetzt werden. Um die biegsame Verbindung zwischen· den Leisten d1 bis ds zu entlasten und sie bei ihrer Zurückbewegung in die gewöhnliche offene Stellung nicht einem übermäßigen Zug auszusetzen, kann ein in der Zeichnung nicht angegebener Anschlag, ähnlich dem vorbeschriebenen, stellbaren Anschlag 45, auf der Preßplatte 7 angeordnet werden, der die Leiste ds anhält. Die Leiste d° wird zur geeigneten Zeit in die gewöhnliche ausgezogene Stellung mittels Federn 49 zurückgezogen, während die Leiste <i10 beständig stehen bleibt. '
Die Leisten dn und d10 fallen mit den Leisten c1, c2 der Faltgruppe zusammen; soll ein Blatt Papier bearbeitet werden, so nehmen die Leisten die in Fig. 14 in punktierter Linie angedeutete Stellung ein. Wird das zu faltende Papier durch das Messer abgeschnitten, so ergreifen die Leiste und die Leiste c1 (s. rechts Fig. 14) das Ende des abgeschnittenen Streifens und werden dann zurückbewegt oder geschlossen, wobei sich eine Falte an dem Ende des Papiers bildet und die Leisten c1, c2 (rechts Fig. 14) es erfassen und halten können, so daß
ein neues Blatt danach in die Maschine eingezogen werden kann.
Beim Anlassen der Maschine wird diese Schließbewegung der Leisten da und c1 dadurch erzeugt, daß die Stangen 27 eine scharfe Bewegung nach rechts erhalten, wobei die Teile 63 und Schuhe 66 mitgehen, letztere auf die Erhöhungen 55 steigen, an die Ansätze 72" der Leiste d9 greifen und die Leiste samt der Leiste c1 zurück gegen die Leisten c1, d10 schieben, wobei der abgetrennte Papierstreifen erfaßt, gefaltet und zurückgehalten wird. Ist die Maschine in Betrieb, so bewirkt die letzte Rechtsbewegung, d. h. die gänzliche Zurückbewegung der Stangen 27, das Zusammenschließen der Leisten d°, c1 mit den Leisten d10, c2, und Blattfedern 49 öffnen die Leiste wieder, wenn die Preßplatte niedergeht.
Wenn es gewünscht wird, kann die Verbindung der Leisten untereinander durch Pflöcke 50 und entsprechende Ausbohrungen 51 noch vollständiger gemacht werden.
Um eine hinlängliche Reibung zwischen den gegeneinander wirkenden FaIt- und Widerhaltleisten und dem der Faltung unterworfenen Papier zu sichern, sind die Arbeitsflächen der Leisten c und d mit Kopfflächen 52 und 53 versehen, die aus Hartgummi o. dgl. bestehen können; diese Kopfflächen 53 erhalten eine besondere Gestaltung, durch welche quer zur Maschine verlaufende, krummlinige Kanäle entstehen, wenn die Leisten offen oder auseinandergezogen sind; es wird dadurch das Papier verhindert, in die Zwischenräume der Leisten d einzutreten.
An der Widerhaltleiste ds ist ein Messer 54 befestigt, durch welches die Papierlänge, die jedesmal zwischen den FaIt- und den Widerhaltleisten der Faltung unterworfen wird, von der. zugeführten Papierbahn α abgeschnitten wird.
Aus Fig. I, 22, 23 und 24 ist. die Vorrichtung ersichtlich, durch die die von der Rolle abgezogene Papierbahn α zur Faltung in die Maschine eingeführt wird; diese Figuren veranschaulichen zugleich die Vorrichtung, durch welche die Gruppe der Faltleisten c und die Gruppe d der Widerhaltleisten gleichzeitig behufs Faltung des Papiers zusammengezogen oder geschlossen werden, ferner auch die Vorrichtung, um die aussetzende Fortbewegung des die Faltgruppen tragenden Bandes ohne Ende zu bewirken.
Sobald die jeweilig unter dem Faltvorgang befindliche Länge der Papierbahn abgetrennt ist, wird die freie Kante der von der Rolle ablaufenden Bahn α von den Faltleisten c1 und c2 der folgenden und zur Zeit nicht arbeitenden Faltgruppe c festgehalten, welche beiden FaItleisten mit den entsprechenden Widerhaltleisten (P, d10 zusammenwirken.
Auf jeder Seite der Maschine sind auf der Preßplatte 7 Erhöhungen 55 angebracht (Fig. 22, 23 und 24), deren jede einen sich nach unten fortsetzenden Ansatz mit Gewindebohrung besitzt; der Ansatz greift in einen Längsschlitz der Preßplatte 7 ein und umfaßt die Gewindespindel 56. Auf dem äußeren Ende dieser Schraubenspindel 56 sitzt ein Kegelrad 57, das in ein Kegelrad 58 einer Querspindel 59 greift, die in Lagern 60 gehalten und durch ein Handrad 61 gedreht wird.
Auf diese Weise können die mit Abschrägungen versehenen Erhöhungen 55 in ihrer Längsrichtung auf der Preßplatte 7 verstellt werden.
Auf jede der Stangen 27 ist ein Traggestell aufgekeilt, das mit einem Bund 62 und einem an diesem festsitzenden aufrechten Arm 63 sowie mit einer wagerechten Muffe 64 versehen ist, durch die der Schaft 65 eines Schuhes 66 hindurchgeht, der darin durch Feder und Nut 67 gegen Drehung gesichert ist. Auf dem oberen Ende der Spindel 65 sitzt ein Bund 68, während ihr Schaft von einer Feder 69 umwunden ist, die zwischen dem Schuh 66 und der wagerechten Muffe 64 liegt.
Der aufrechte Arm 63 ist mit einem unter Federwirkung stehenden Riegel oder Bolzen 70 versehen, und einen solchen trägt auch der Schuh 66; die Bolzen 70 und 71 treten bei der Vorwärtsbewegung der Stangen 27 in die Vertiefung der Ansätze 72, 73 ein, die sich an den Leisten cn und ds befinden, wodurch die beiden zusammenwirkenden Leistengruppen geschlossen oder zusammengezogen werden.
Bei Beendigung der gemeinsamen Fortbewegung der FaIt- und der Widerhaltleisten aus der offenen in die geschlossene Stellung werden die unteren Bolzen oder Riegel 71 aus den Ansätzen 73 der Leiste ds ausgelöst, indem die Preßplatte 7 sich niederbewegt, wodurch die oberen Bolzen oder Riegel 70, die fortgesetzt unter der Einwirkung der Stangen 27 stehen, in den Stand gesetzt werden, die in Arbeitsstellung befindliche Faltgruppe c weiter zu schieben.
Wenn diese Leistengruppe c eine kurze Strecke fortgeschoben worden ist, führen diese Leisten das gefaltete Papier auf die federnd aufgehängte Bogenschiene 16, über welche das mit Klebstoff bestrichene Unterlagepapier b hingleitet; die von der Bogenschiene ausgeübte Druckwirkung läßt das mit Klebstoff bestrichene Papier fest an der Unter-. seite des gefalteten Papiers α anhaften.
Bei ihrer Vorwärtsbewegung· über die Bogenschiene 16 treffen die Faltleisten c gegen einen Vorsprung 74 des unter Federwirkung stehenden Messers 75 (Fig. 25 bis 27), das durch einen Schlitz 76 in der Bogenschiene 16 eingreift. Der von den Leisten c auf den Vor-
sprung 74 ausgeübte Druck bewirkt, daß das Messer 75 durch den Schlitz unter die Fläche der Schiene 16 zurückschwingt, während die Leisten über die Bogenschiene hinweggehen; sobald dann die letzte Leiste c den Vorsprung 74 verlassen hat, der Druck demnach aufgehoben ist, schnellt das Messer 75 durch seine Feder durch den Schlitz hinauf und schneidet das an dem mit Falten versehenen Papier noch anhaftende Unterlagepapier & von der Bahn ab. An der Bogenschiene ιό sind federnde Klammern yy angebracht, welche die freie Kante des Unterlagestreifens b darauf festhalten, bis die nächste FaltgTuppe c vorgeschoben wird und die Unterseite des von ihr festgehaltenen, gefalteten Papierstückes mit der mit Klebstoff bestrichenen Unterlage in Berührung kommt.
Die Arbeitsweise der Maschine ist hiernach folgende:
Es sei angenommen, daß eine neue Papierrolle, welche gefaltet werden soll, aufgesteckt ist und daß eine Gruppe von Faltleisten c sich in offener oder ausgezogener Stellung gegenüber, d. h. über einer ebenfalls offenen oder ausgezogenen Reihe von Widerhaltleisten d befindet. Die Papierbahn α wird nun von Hand abgezogen und über die Führungsrolle 2a auf die Oberfläche der Widerhaltleisten d geführt, wo sie aufliegt.
Die Preßplatte 7 befindet sich zu dieser Zeit in ihrer tiefsten Stellung, und die Exzenter 12, 12 und 23, 23 nehmen ihre gewöhnliche oder Ruhestellung ein.
Die Triebwelle / wird nun zuerst von Hand . in der Richtung des in Fig. 11 angegebenen Pfeiles langsam gedreht, wodurch die Exzenter einen. Winkelausschlag erhalten und mittels der Reibrollen die Preßplatte 7 anheben, bis die Widerhaltleisten d und die ihnen gegenüberstehenden Faltleisten c das Papier fassen, um es zwischen sich zu falten. Das Messer 54 schneidet zugleich die zu bearbeitende Länge des Papiers von der durch die Rolle zugeführten Bahn ab.
Die Stangen 27 empfangen nun gleichzeitig eine scharfe Verschiebung nach rechts, indem die Hebel 26 von Hand in dieser Richtung bewegt werden; dadurch werden die Träger und Arme 63 mit den Schuhen 66 verschoben; diese Schuhe treffen gegen die Abschrägung der Ansätze 55 und gleiten auf den Schrägflächen hinauf, wo sie gegen die Vorsprünge /2e der Leiste d" anschlagen und sowohl diese wie die gegenüberstehende Faltleiste c1 gegen die Leisten c2 und d10 zurückschieben, wodurch die zwischen den FaIt- und Widerhaltleisten gefaßte, von der Bahn abgetrennte Papierlänge nun gefaltet und zwischen den FaItleisten zurückgehalten wird.
Die Maschine wird nun durch den Treibriemen und die Riemscheibe 29 in Gang gesetzt, und die Getriebe 21, 22 setzen die Welle e in Umlauf, wodurch die Exzenterarme 12, 12 und 23,23 einen Winkelausschlag erhalten. Die Exzenter 23 treffen bei dieser Drehbewegung gegen die Hebel 24, die durch Gelenkstücke 25 mit den Triebhebeln 26 verbunden sind und auf diese eine Winkelbewegung und zugleich eine Vorwärtsbewegung auf die Stangen 27 übertragen; während dieser letzteren treffen die unter Federwirkung stehenden Bolzen 70, 71 gegen die Ansätze ^2, 73 der hintersten, zur Zeit in Tätigkeit befindlichen Faltleiste c bzw. der entsprechenden Widerhaltleiste d8, wodurch diese Leisten nach dem anderen Ende der Maschine hin verschoben werden und diejenigen Längenteile des Papiers a, auf die durch die einander gegenüberstehenden Leisten kein Druck ausgeübt wird, in den sich allmählich verengernden Raum zwischen je zwei nebeneinander stehenden Leisten c hineingedoppelt oder gefaltet werden, wobei die Kopfplatten 53 der Widerhaltleisten d verhindern, daß die Papierfalte eine falsche Richtung nimmt.
Sobald die Reihe von FaIt- und Widerhaltleisten völlig zusammengezogen oder geschlossen ist, werden die Faltleisten miteinander fest verriegelt und halten die Papierfalten zwischen sich fest, so daß die abgetrennte Papierlänge mit einer Anzahl gedoppelter oder gekniffter, aufstehender Falten oder Rippen, die in der Querrichtung der Papierbahn parallel zueinander stehen, versehen wird. Die Preßplatte 7 beginnt nun sich niederzubewegen, wodurch die Bolzen 71 aus den Vertiefungen 73 ausgelöst werden und bei der fortdauernden Vorwärtsbewegung der Stangen 27 die geschlossene Reihe der Faltleisten 1°° weitergeschoben und eine andere Gruppe dieser Leisten in die Arbeitsstellung eingestellt wird. Diese vorgeschobene Faltgruppe c befindet sich in der offenen ausgezogenen Stellung, und die noch von den Leisten c1, c2 gehaltene freie Kante der Papierbahn α wird von der nachrückenden FaltgTuppe wieder gefaßt.
Während diese nachrückende Faltgruppe nun in Tätigkeit tritt, und zusammengezogen oder geschlossen wird, rückt die vorher in no Tätigkeit gewesene weitergeschobene Reihe mit dem von ihr noch gehaltenen gefalteten Papier auf die Bogenschiene 16, auf der unter das mit aufstehenden Falten besetzte Papier eine glatte Unterlage geklebt wird. Dieses H5 Aufkleben erfolgt durch den gegeneinander wirkenden Druck des federnd aufgehängten Bogenstückes 16 und der geschlossenen Faltgruppe c, so daß die Unterlage b fest angedrückt wird und gut anhaftet.
Bei der weiteren Fortbewegung des nun zusammengeklebten, mit Falten besetzten und
mit Unterlage beklebten Papiers wird, wenn die letzte Faltleiste c über den Vorsprung 74 der Bogenschiene 16 fortgegangen ist, das Messer 75 hinaufgeschnellt und schneidet das Unterlagepapier von der Bahn b ab.
Wenn die Faltleisten c die Bogenschiene 16 verlassen, treffen die unter Federwirkung stehenden Bolzen 42 nacheinander gegen die Abschrägung des Vorsprunges 43 und gleiten an diesem hinauf, wodurch sie von den Riegeln 40 frei werden, so daß nun die Faltschienen c durch die Wirkung der Federn 44 nacheinander in die gewöhnliche ausgezogene Stellung" zurückbefördert werden.
Wenn das mit aufstehenden Falten oder Faltrippen besetzte Papier nun aus der wieder offenen Faltgruppe c ausgelöst ist, wird es weiter zwischen ein Paar Druckwalzen geführt, durch das die aufstehenden Falten oder Rippen niedergedrückt oder umgelegt werden, damit das Papier beim Aufstapeln oder Versenden nicht, überflüssigen Platz beansprucht. Aus den Druckwalzen 18 geht das fertige Papier in einer Fördervorrichtung über und kann dabei auch, wenn es gewünscht wird, durch stellbare kreisende Messer 20 oder ähnliche Schneidvorrichtungen in kleinere Stücke von beliebiger Größe zerlegt werden.
. Gemäß der beschriebenen Einrichtung sind die Faltleisten so beschaffen, daß sie auf die zwischen ihnen eingeschlossene Papierfalte in deren ganzer Höhe einen Druck ausübt, wodurch die beiden Teile dieser Falte fest gegeneinander angedrückt werden. Es werden jedoch auch Faltrippen verlangt, bei denen die Falte keinen scharfen Kniff besitzt, sondern sich in ihrem Scheitel schleifenartig erweitert, so daß ihr oberer Teil die zwischen je zwei Faltwandungen liegenden Gegenstände nach beiden Seiten ein wenig überwölbt. Um Faltungen solcher Art hervorzubringen, werden die Kopfplatten 52 der Faltleisten c etwas breiter gestaltet als der Leistenkörper selbst, so daß beim Falten ein Druck nur auf diejenigen Papierflächen ausgeübt wird, die von den Kanten der Kopfplatten bedeckt werden, also nur auf einer kurzen, senkrechten Strecke der Faltrippe, wie aus Fig. 29 ersichtlich ist. In diesem Falle wird dann natürlich die schließliche Pressung zwischen den Walzen 18 unterbleiben.
Um die Hublänge der Stangen 27 zu verändern, können die Exzenter 23 aus zwei Teilen zusammengesetzt sein, die nebeneinander angeordnet sind und deren jeder mit einem entsprechenden Anschlag an den Hebeln 24 zusammentrifft.
Ferner kann die Arbeit auch in der Weise ausgeführt werden, daß die Falten untereinander nicht gleichmäßigen Abstand haben, wie nach Fig. 28 und 29, sondern ungleichmäßig voneinander entfernt sind, wie beispielsweise in Fig. 10; um dies hervorzubringen, werden die Kopfplatten der FaIt- und der Widerhaltleisten oder diese FaIt- und Widerhaltleisten selbst entsprechend unregelmäßige Breiten haben müssen, und die verschiedenen Arbeitsteile werden entsprechend verändert einzustellen sein.
Die Maschine kann im weiteren dahin vereinfacht werden, daß sie nicht mit Faltrippen versehenes und mit Unterlage beklebtes Papier in abgetrennten Längen oder Blättern liefert, sondern in fortlaufenden, ununterbrochenen Längen oder Bahnen, bei denen auch die Unterklebung fortfallen kann. In diesem Falle sind dann die Schneidvorrichtungen 54 und 74 entbehrlich, und das mit Faltrippen hergestellte Papier kann in ununterbrochener Bahn aus der Maschine herausgeleitet werden, indem es z. B. auf eine Walze oder Trommel aufgewickelt und als Rolle aufbewahrt wird, von der man dann zum Verpacken beliebige Längen abtrennt.
Für manche Zwecke kann es erwünscht sein, die nebeneinanderliegenden, durch die Faltrippen getrennten Reihen vollständig voneinander zu scheiden. Dazu werden Streifen aus dem fertigen Riemenpapier geschnitten und zwischen die Rinnen gelegt, die von den in Reihen stehenden Faltrippen gebildet werden. Diese schmalen Streifen entsprechen in der Breite den Rinnen des mit Faltrippen besetzten Papiers, und die aufstehenden Rippen dieser Streifen sind quer oder rechtwinklig zu den Faltrippen des Papiers gestellt; auf diese Weise entstehen Zellen oder Taschen zum Einlegen der zu verpackenden Gegenstände. Die einzelnen Stücke, z. B. Konfitüren, · sind dann vollständig isoliert umschlossen, und außerdem hat der ganze Verpackungskörper mehr Halt, indem die aufstehenden, sich querenden Wandungen einander stützen und versteifen.
Nimmt man zwei rechteckige Stücke des fertigen Papiers nach Fig. 28 und 29 und schneidet eins quer über die Falten in eine Anzahl Streifen, deren jeder die Breite einer Rinne des anderen Blattes besitzt, erhält man, wenn man die Streifen je in eine Rinne des anderen Blattes legt, so daß die Rippen oder Vorsprünge der Streifen rechtwinklig zu den Falten des Blattes liegen, ein Wabengebilde, d. h. eine Anzahl von Taschen zum Einlegen der Ware, Bonbons o. dgl. Fig. 30 der Zeichnung verbildlicht den Gegenstand; A ist hier das eine Blatt mit hochstehenden Falten a, B sind die aus dem anderen Blatt geschnittenen Streifen mit Rippen b, die zwischen a, a eingelegt sind.
Das Verfahren und die Vorrichtung gewähren eine außerordentliche Ersparnis in der -Herstellung von Packungen, indem das mit
Faltrippen besetzte und unterklebte Papier oder anderer Stoff ohne jeden Materialabfall verarbeitet wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Verpackungsbehältern aus Papier o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Papier von . den Gegenflächen zweier Reihen von auseinanderstehenden Leisten gleichzeitig erfaßt wird, dann die Leistenreihen zusammengezogen werden, wobei sie die zuerst nicht gefaßten Papierteile in die Räume zwischen je zwei Leisten einer der beiden Reihen einfalten und so das Papier auf der einen Seite mit hochstehenden Faltrippen versehen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Reihen von FaIt- und Widerlagsleisten (c und d) gegeneinander beweglich angeordnet sind, die auseinandergezogen werden können, bis ihre Leisten bestimmte Abstände voneinander haben und bis zum Anliegen der Leisten gegeneinander zusammengezogen werden können.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltleisten niedriger sind als derselbe größte Abstand voneinander, zum Zweck, die erzeugten Vorsprünge auf dem Papier am oberen Ende hohl zu formen und damit elastisch zu machen.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT228232D Expired DE228232C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6189676B1 (en) * 1998-05-04 2001-02-20 Mg2 S.P.A Orienting assembly for orienting top or bottom shells of medicinal capsules, and relative supply and orienting unit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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