DE40841C - Maschine zur Herstellung von Zündholz-Innen- und Aufsenschachteln - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Zündholz-Innen- und Aufsenschachteln

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DE40841C
DE40841C DENDAT40841D DE40841DA DE40841C DE 40841 C DE40841 C DE 40841C DE NDAT40841 D DENDAT40841 D DE NDAT40841D DE 40841D A DE40841D A DE 40841DA DE 40841 C DE40841 C DE 40841C
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folded
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DENDAT40841D
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F. LUNDGREN in Stockholm, Schweden
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Description

38. 40 841. ' VfctreibolagetGerb. Arehns Meltanislta VerUstad, @totf·
ijotm; Merit.: @. geliert it. @. Soubter,
SBeiltn NW., ©DrotSeenfir. 32. - SWflfd&uie jur
'ftU Bon 3ünb6ol*-3nnen· .utib. SMen
Jß.L 87 ab. . -^. Y-
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PATENTAMT
"PATENTSCHRIFT
KLASSE 38: Holz-Bearbeitung, Geräthe und Masc:
FRANS LUNDGREN in STOCKHOLM (Schweden). Maschine zur Herstellung von Zündholz-Innen- und Aufsenschachteln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1887 ab.
Die zur Herstellung der Aufsenschachteln nöthige Einrichtung ist in derjenigen für die Fabrikation der Innenschachteln vollständig enthalten, so dafs diese Einrichtung ohne besondere Zeichnung verständlich ist.
Fig. ι beiliegender Zeichnungen zeigt eine derartige Maschine für Herstellung von Innen- und Aufsenschachteln in Vorderansicht, Fig. 2 im Grundrifs, nach Fortnahme des Theiles über dem Behälter für die Bodenfourniere, der in Fig. 3 im Grundrifs besonders dargestellt ist. Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie a-b, Fig. 2, und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie c-d, Fig. 2, während die übrigen Figuren Details darstellen.
Auf dem Tisch A sind sämmtliche Theile der Maschine angeordnet. In den vier gröfseren Lagern BCD und E ist die Hauptwelle F gelagert, Fig. 1, und über diesen lagern in gerader Linie die Wellen G und die verschiebbare Stange H. Das Zahnrad / der Welle G greift in ein Zahnrad K der Hauptwelle F ein, das an nur einem Theil seines Umfanges gezahnt ist, Fig. 18, wodurch die . Welle G eine intermittirende Drehung erhält. , Welle G und Stange H tragen an ihren einander zugekehrten Enden· je eine Form vom Querschnitt des Innern einer Zündholzschachtel.
Die Bewegung der periodisch hin- und hergehenden nicht rotirenden Stange H wird durch ein Querstück L, das an Stangen M und N geführt wird, Fig. 2, vermittelt, indem eine Feder Q. den Zapfen O dieses Querstückes gegen den Curvenrand des mit Welle F rotirenden Schubkörpers P gedruckt hält. Das eine Ende der Feder ist an Stange H, das andere Ende am Lager D befestigt.
Die Lager D und E tragen auch den Behälter R für die Bodenfourniere. Der von' einem Ständer T getragene, mit den Haltern <24 und a6 versehene Behälter für die Seitenfourniere α ist an der Seite der Form G1 und der Welle G, und zwar unter einem rechten Winkel zu denselben angeordnet, Fig. 2 und 4.
Von diesem Behälter wird der intermittirend rotirenden Form G ein Fournier nach dem anderen zugeführt. Das Ende eines solchen wird durch eine Klemme auf der Form festgehalten, und durch die Rotation der Form findet das Falten des Fourniers um dieselbe statt.
Nach Fig. 4 ist aus dem Behälter für die Seitenfourniere das unterste Fournier al an die Form G1 geführt. Der Boden a2 dieses Behälters ist mittelst eines Lappens α3, Fig. 2, am Ständer T befestigt und trägt die erwähnten beiden Fournierhalter a' und α5. Das Vorschieben der Fourniere erfolgt mittelst Schiebers a6, Fig. 4, der in Führung αη oben am Boden a1 beweglich ist. Der Schieber selbst hat am Vorderende eine Vertiefung, in welche das unterste Fournier fällt, wenn der · Schieber vollkommen zurückgezogen ist. Dies Fournier wird dann vom Schieber durch einen zwischen dem Fournierhalter α4 und dem Boden a2 gebildeten Spalt gegen die Form G1 vorgeschoben.
Zur Bewegung des Schiebers a6 dient das Excenter b auf der Hauptwelle F, dessen Excenterstange b1 mit dem Hebel bB verbunden ist, der an den Schieber α6 mittelst des Stückes £2
angreift. Das andere Ende des Hebels b3 ist mit einem Lenker £>4 am Ständer T verbunden, so dafs der Hebel b3 der geradlinigen Schieberbewegung folgen kann.
Das Steckenbleiben des Fourniers infolge von Unebenheiten wird durch eine am Fournierhalter α4 aufwärts verschiebbare Thür c mit abgerundeter Unterkante, Fig. 4, verhindert. Eine nicht dargestellte Feder drückt diese Thür beständig nach abwärts. Wenn auch durch eine Unebenheit am Fournier diese Thür gehoben wird, so hindert sie dabei doch das darüberliegende Fournier, mitzufolgen.
Die Form G1 nimmt beim Vorschieben eines Fourniers immer die in Fig. 4 dargestellte Position ein. Die das Fournierende fest an die Form drückende Klemme d besteht aus einem zweiarmigen Hebel (Fig. 1 3), dessen eines Ende unter der Wirkung einer Feder al steht, die auf einem beweglichen Theil des Abschiebers g festsitzt.
Durch die Drehung der Form und die Einwirkung der beiden Rollen e und f, Fig. 4, 5 und 8, findet das Falten des Fourniers um die Form G1 und das Kleben des Papiers um das Fournier statt. Diese Rollen sind in gabelförmige Hebel e1 und f1 eingesetzt, welche an die von den Lagern U und V getragenen Achsen e2 und f2 befestigt sind und unter der Einwirkung der am Tisch befestigten Federn e3 und f3 stehen. Die Arme e4 und /4 dieser Achsen e2 und/2 tragen Rollen e5 und f5, welche von den Scheiben e6 und fe der Hauptwelle F bewegt werden. Hierdurch werden die Rollen el und f\ wenn sie nicht in Wirksamkeit sind, von einander entfernt gehalten.
Der Abschieber g besteht aus einer auf der Welle G verschiebbaren Hülse mit einem Rahmen, der die Form G1 umfafst. Die Hülse ist mittelst eines Querstückes g\ Fig. 1 und 2, mit den beiden durch die Lagerböcke B und C gehenden Stangen g2 und g3 verbunden, die unter sich mittelst des auf der Welle frei verschiebbaren Querstückes g* verbunden sind, dessen Zapfen gh in eine Curvennuth des auf der Hauptwelle sitzenden Schubkörpers A1 fafst.
Durch die Curvenform dieser Nuth erhält die Hülse g bei jeder Umdrehung des Schubkörpers A1 eine Hin- und Herbewegung.
Zwischen dem Rahmen der Hülse und der Form G1 befestigte Blechstücke g6, Fig, 10 und 11, reichen bis an die Stelle der Form, woselbst das Seitenfournier aufgebracht wird, und dienen theils beim Aufkleben als Unter-· lage für die vorragenden Papiertheile und theils beim Ueberführen des gefalteten Fourniers an den Kolben H1 zum Vorschieben des Fourniers mit dem Papierstreifen.
Ein Arm X, Fig. 4 und 5, an einer auf dem Tisch gelagerten Achse h dient als Falter. Derselbe trägt oben ein eingekerbtes Blechstück h3, das im geeigneten Augenblick in eine rund um die Form führende Nuth hi, Fig. 10, eintritt und dabei die an dieser Seite der Nuth überragende Papierkante in die Nuth einfaltet.
Auf dem Arm X wirken eine an demselben und dem Ständer T befestigte Feder /z5 und eine excentrische Scheibe h8 auf der Hauptwelle F. Durch diese Scheibe wird auch die Rolle h1 eines Armes /z6, Fig. 4, der auf der Achse h des Falters X festsitzt, Bewegung auf den letzteren übertragen.
Das um die Schachtel zu klebende Papier wird von einer Papierrolle entnommen, von welcher ein Streifen z, Fig. 4, unter einem Kleistertrichter fortgezogen wird, wodurch das Papier an der oberen Seite mit Kleister bestrichen wird.
Vom Kleistertrichter wird der Papierstreifen i unter den Boden α2 geführt und hierbei von einem am Ständer T befestigten Blech z'1, Fig. 5, getragen. Das nach dem Abschneiden eines Streifens zurückbleibende Papierende legt sich auf Rolle f. Das Abschneiden erfolgt durch einen an einem Hebel z2 befestigten Kamm ζ3, dessen Zähne in die Nuthen einer auf dem Fournierhalter a* befestigten und mit Rillen versehenen Rolle i4, Fig. .2 und 4, eintreten. Der Hebel z'2 sitzt am Ende einer Achse z'5 fest, deren eines Ende im Lager z'e und deren anderes Ende im Ständer T gelagert ist. Hebel z'2 erhält seine Bewegung unter der Gegenwirkung einer Feder z'7, Fig. 4, mittelst eines auf Achse z5 sitzenden Armes z8 und einer excentrischen Scheibe z'5 der Hauptwelle F, Fig. ι und 4. ■ I
Sobald ein Seitenfournier al vorgeschoben ist, beginnt die Form G1 ihre Drehung. Durch den Hochgang der Rolle e wird das Fournier um die Form gebogen und durch die zweite Rolle f das Papierende an das Fournier geklebt, Fig. 6.
Indem Rolle/ nun zurückgeht, Rolle e aber einstweilen an der Form liegen bleibt, wird das Fournier gefaltet und gleichzeitig das Papier verklebt. Fig. 10 und 11 zeigen, wie das Fournier α1 und das Papier i sich um die Form G1 legen. Nach 3/4 Umdrehung der Form G1 tritt das Blechstück h3 des Falters X in die Nuth h 4 ein und faltet den über die Nuth vortretenden Papiertheil in dieselbe ein, Fig. 7 und 10. Hat nun der Falter X die Papierkante an einer Seite gefaltet, so rückt er von der Form wieder ab. Sobald aber die folgende Seite der Form parallel zum Falter sich einstellt, wird die Papierkante an dieser Seite, und in derselben Weise werden auch die Papierkanten für die beiden übrigen
Seiten durch das eingekerbte Blechstück h3 gefaltet.
Nach etwas mehr als einer ganzen Umdrehung der Form G1 findet das Abschneiden des Papierstreifens i durch den Kamm ζ3 statt, indem dieser durch die die Rolle f tragende Gabel hochgeht, Fig. 8, mit seinen Zähnen in die Rillen an Rolle i4 eintritt und den Streifen perforirt, sodann durch die sich weiter drehende Form einfach abgerissen wird, wie durch "Fig. 8 erläutert wird, in welcher Weise in Fig. 7 und 9 das aufgeklebte Papier als volle Linie dargestellt ist.
Nach dem Abtrennen des Papiers macht die Form G1 noch eine Umdrehung bis zum Stillstande. Das gefaltete und mit Papier umklebte Fournier, Fig. 9 und 10, ist nunmehr zur Ueberführung nach dem Kolben H1 bereit.
Die im Behälter R, Fig. 1 und 3, dicht neben einander stehenden Bodenfourniere k werden durch einen Schieber kl mittelst Gewichtes /i2 vorgeschoben, das an einer über Rollen geführten Schnur hängt.
Der innen im Behälter in Führung k* auf- und abbewegliche Schieber ks erhält seine Bewegung durch einen Winkelhebel k&, Fig. 5, der am Zapfen k5 am Ständer T drehbar ist und von welchem ein Arm durch Stange k1 mit einem Querstück k 8 am Schieber K3 verbunden ist. -
In den Bogenschlitz / des anderen Armes des Winkelhebels tritt die Rolle eines Armes Z3, der an T und dem Lager Z2 gelagerten Achse Z1, deren Arm m durch Schubstange m1 mit dem Zapfen der Kurbelscheibe m'2 der Welle F1 Fig. 2, verbunden ist, durch welche der Arm m und die Achse Z1 in schwingende Bewegungen versetzt werden. Unter der Einwirkung des Armes Z3 auf dem zum Theil gekrümmten und zum Theil geraden Schlitz Z schwingt der Winkelhebel ke und bewegt den Schieber k3 passend hin und her.
Der obere, vorspringende Theil des Schiebers führt beim Abwärtsgange des Schiebers das nächste Bodenfournier jedesmal mit sich, Fig. 11, und das elastische Stück« am Boden des Fournierbehälters R wirkt hierbei in der mit Bezug auf die Thür c am Behälter für die Seitenfourniere beschriebenen Weise mit.·
hl einen Schlitz am Schieber k3 tritt ein elastisch gelagerter Stift w1 am Ende der Form G1 ein, wenn kB mit einem Fournier nach unten geht. Wenn der Kolben H1 der Form G1 sich nähert, so beginnt der Kolben den Stift nl ■zurückzudrücken, und indem der Schieber mit dem Fournier abwärts geht, wird das untere Ende des Fourniers zwischen Stift w1 und dem Kolben Ηλ eingeklemmt. Der letztere bleibt still stehen, sobald er an das Fournier herangerückt ist, der Schieber ka setzt dagegen seinen Weg nach abwärts fort, bis das Fournier gerade vor dem Kolben H1 liegt, worauf der Schieber wieder nach oben geht, während das Fournier vom Stift n1 zurückgehalten wird.
Unterdessen ist nun auch ein Seitenfournier um die Form G1 in der beschriebenen Weise gefaltet worden und nun zur Ueberführung an den Kolben H1 fertig, Fig. 13. Die Hülse g des Abschiebers beginnt jetzt ihre Vorwärtsbewegung, und dabei schiebt sie mittelst des kleinen Blechstückes g6, Fig. 11, das Fournier vor sich hin. Indem das Fournier über Nuth hl der Form G1 gleitet, wird die in die Nuth niedergefaltete Papierkante von einer sie erfassenden abgerundeten Kante der Nuth in die Schachtel eingefaltet.
Um das Weiterschieben des Fourniers auf den Kolben H1 zu erleichtern und andererseits das Papier an die innere Seite des Fourniers gut aufzudrücken, ist die Form G1 am Ende der Langseiten bei ra2 und ns, Fig. 10, etwas bauchig.
Nach Ueberführung des Seitenfourniers auf den Kolben H1 beginnt dieser seine Rückwärtsbewegung, und während dieser Bewegung wird das Bodenfournier beständig vom darauf drückenden Stift n1 an dem Kolben festgehalten.
Das Falten der Papierkanten über dem Boden geschieht an den oberen und unteren Seiten mittelst der beiden Falter 0 und o1/1, Fig. 5, und an den beiden verticalen Seiten mittelst Bürsten p, Fig. 5, 15 und 16.
Die Falter 0 und o1 bestehen aus Winkelhebeln, die um Zapfen am Gestell drehbar sind. Die kurzen Arme der Hebel haben Zahneingriffe, während die anderen Arme Blechstucke o2 und o3 tragen, deren Länge etwas kleiner ist als die Breite der Schachtel, Fig. 5 und 14. Der obere Falter ο wird.durch Feder o4 angezogen, während auf der unteren Bewegung durch den an Scheibe b befestigten rotirenden Arm ο5 übertragen wird, wodurch die beiden Falter nach Art der Schenkel einer Zange sich bewegen.
Sobald Kolben H1 beim Rückwärtsgang an den Falten 0 und o1 vorbeigegangen ist, stöfst der Arm ο5 gegen den unteren der beiden Falter, wodurch dieselben sich einander nähern und die überragenden Papierkanten über die beiden Enden des Bodens falten, Fig. 14. Indem Kolben H1 dann noch mehr zurückgeht, wird das Bodenfournier nicht mehr vom Stift rc1, sondern durch die eben gefalteten Papierkanten gehalten. Sobald der Kolben an der Bürste ρ vorbeigegangen ist, die an einer Stange ρ' festsitzt, beginnt das Falten der Papierkanten an den verticalen Seiten. Die Führung für diese Stange pl besteht mit dem Ständer T aus einem Stück, Fig. 5. Der Hebel p2, Fig.,5, an der Stange p1 ist durch Stange p3 mit dem Arm ρ4 der Achse ph verbunden, während ein
anderer Arm ρ6 dieser Achse eine Rolle ρ7 trägt, die in einer punktirt angegebenen Nuth ρ 8 des Schubkörpers P, Fig. 5, liegt. Das untere Ende des Hebels p2 greift an den an Achsep5 sitzenden Arm j;9 an. Nachdem der Kolben H1 beim Rückwärtsgange an der Bürste vorbeigegangen ist, steht er für einen Augenblick still, und währenddessen faltet die Bürste, durch den beschriebenen Mechanismus bewegt, das Papier und klebt es auf die ihm zunächst liegende Langseite der Schachtel, Fig. 15. Der Kolben Hx geht dann weiter nach rechts zurück, so dafs die Bürste bei der weiteren Hin- und Herbewegung nicht auf die geklebte Papierkante stöfst und diese wieder ablöst. Sobald aber die Bürste an der letzt gefalteten Papierkante vorbeigerückt ist, nähert sich der Kolben H1 der Bürste wieder und dadurch wird dann die Papierkante der letzten Langseite zugeklebt, Fig. 16.
Der Kolben Ηλ geht nunmehr sofort zurück und rückt von der Bürste derart ab, dafs die vorher angeklebten Papierkanten nicht wieder abgelöst, werden können.
Die fertige Schachtel wird jetzt dadurch vom Kolben abgehoben, dafs der Kolben zwischen zwei kleine Winkelstücke ql am Lager Z), Fig. 11, nach rechts zurückgeht. Dann geht der Kolben H1 wieder vorwärts, um ein neues Boden- und ein neues Seitenfournier zu holen. In demselben Augenblick, in welchem die Schachtel den Kolben verläfst, erhält sie einen kleinen Stofs durch den Abwerfer q3, Fig. 1 und 5, der um Achse h frei drehbar ist und unter der Gegenwirkung einer Feder q* mittelst einer Rolle q& am Abwerfer bewegt wird, der an einer excentrischen Scheibe q6 der Hauptwelle T anliegt.
Um die Form G1 in der richtigen Lage zu erhalten, während von derselben der Seitenfournierrahmen auf den Kolben H1 übergeführt wird, ist an Welle G der Form eine Scheibe r angeordnet, Fig. 1 und 17, in deren kreisförmige Nuth als Sperrung ein am Schubkörper A1 vortretender Kamm r1 oder irgend eine an der Hauptwelle sitzende segmentförmige Scheibe so eintritt, dafs die Scheibe r und Welle G gegen Drehung gesichert sind. Fig. 17 und 18 stellen die Lage dieser Sperrvorrichtung mit Bezug auf die zugehörige Stellung der Zahnräder K und / der Wellen dar.
Zur Herstellung von Aufsenschachteln kommen alle wesentlichen Theile dieser für die Fabrikation von innenschachteln vorbeschriebenen Maschine in Anwendung. Da diese Aufsenschachteln bekanntlich ebenfalls aus einem zu einem Viereck gefalteten Fournier mit Papierbeklebung bestehen, so kann offenbar die Anfertigung derselben in einer Weise stattfinden, die vollkommen mit derjenigen übereinstimmt, in welcher das Seitenfournier für die innere Schachtel gefaltet wird. Die Maschine kann daher im wesentlichen dem Theil der beschriebenen Maschine entsprechen, der die Seitenfourniere für die Innenschachtel faltet. Lediglich von der Länge und dem Querschnitt derjenigen Theile der Form G1, um welche das Fournier gefaltet wird, hängt es ab, ob das gefaltete Fournier die Form einer Aufsenschachtel oder die Form des Seitenrahmens für die Innenschachtel erhält.
Hat bei der beschriebenen Maschine die Form G1 den Querschnitt der Aufsenform einer Innenschachtel und ist ferner die Breite des Fourniers a\ der Länge der Innenschachtel gleich, während der Papierstreifen ungefähr dieselbe Breite hat, so erhält man ohne Weiteres statt des Seitenrahmens für eine Innenschachtel eine Aufsenschachtel.
Die Aufsenschachtelmaschine entspricht also der linken Hälfte der Innenschachtelmaschine, etwa nach der Schnittlinie α -b, Fig. 2, weshalb für dieselbe eine besondere Zeichnung nicht erforderlich ist. Die Form, welche bei der Maschine angewendet wird, unterscheidet sich, aufser durch ihren Querschnitt, nur darin, dafs die Nuth ft4 und der Stift n1 fortgelassen werden. Ebenso fällt der Falter X fort, und aufserdem wird der Ständer T für den Fournierbehälter etwas einfacher, da die Führung für die Bürste ρ und der Zapfen /i5 ebenfalls fortfallen.
Im übrigen arbeitet die Maschine ebenso, wie vorhin bei der Innenschachtelmaschine mit Bezug auf das Falten des Seitenfourniers und das Kleben des Papiers beschrieben, nur fällt das Falten der Papierkanten fort. Das Fournier für die Aufsenschachtel wird z. Z., wie beschrieben, vorgeschoben und durch Klemme c?, Fig. 13, an die Form G1 festgeklemmt. Darauf beginnt die Form G1 ihre Drehung zur Zeit, wo Rolle e gegen die Form hochgeht, und durch Rolle f wird das Papierende an dem Fournier befestigt. Hat die Form ungefähr eine Umdrehung gemacht, so wird der Papierstreifen durch den Kamm z'3 perforirt und die Form macht dann noch eine Umdrehung, bis die Schachtel fertig ist, um vom Abschieber in der Weise abgeschoben zu werden, wie mit Bezug auf die Seiten- fourniere der Innenschachteln beschrieben. Die kleinen Blechstücke am Abschieber dürfen fortfallen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bei Zündholz-Schachtelmaschinen mit intermittirend rotirender Form (G1), um welche das Fournier gefaltet wird, die Anordnung zweier durch excentrische Scheiben (e^ und P) bethätigter Hebel (ex und fl) mit
    Rollen (e) und (f) an ihren Enden, von welchen erstere Rolle (e) das Fournier an die Form gedrückt hält, um bei Drehung der Form das Fournier um letztere herumzufalten, während Rolle (f) das Papier auf das gefaltete Fournier klebt, und welche Rollen von einander sich entfernen, um bei Herstellung von Aufsenschachteln die Hülse von der Form (G 1J abschieben zu können, andererseits eine Ueberführung des Fourniers auf den Kolben (H1) zum Einsetzen eines Bodenfourniers (k) und Falten des Papiers über den Boden für den Fall der Herstellung von Innenschachteln zu ermöglichen.
    Bei der zu ι. bezeichneten Zündholzschachtel-Maschine :
    a) der vor oder hinter der Rolle (f) zum Perforiren des Papiers an der Rolle (il) hochgehende Kamm (i3) und die auf Form (G1) verschiebbare Hülse (g) zum Abschieben des gefalteten Fourniers' von der Form, ferner der Falter (x) zum Einfalten der Papierkante, der als Arm ausgebildet ist, auf welchem eine Feder (hh) und eine excentrische Scheibe (hs) mittels Armes (he) wirken;
    b) die Falter (o und ο 1J mit Blechen (o"2 und o3j zum Falten des Papiers über dem Boden bei Herstellung von Innenschachteln, und die horizontal bewegliche Bürste (ρ), der Winkelhebel (k6) zum Niederbewegen des Bodenfourniers, dessen einer Arm mit dem Fournierschieber (ks) verbunden ist, und endlich die Vorrichtung zum Abschieben der fertigen Innenschachtel vom Kolben (H1) mit den am Lager (D) sitzenden Blechstücken (q und q1), zwischen welche Kolben (H1) unter Abstreifen der Schachtel einrückt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT40841D Maschine zur Herstellung von Zündholz-Innen- und Aufsenschachteln Expired DE40841C (de)

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