DE40841C - Maschine zur Herstellung von Zündholz-Innen- und Aufsenschachteln - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Zündholz-Innen- und AufsenschachtelnInfo
- Publication number
- DE40841C DE40841C DENDAT40841D DE40841DA DE40841C DE 40841 C DE40841 C DE 40841C DE NDAT40841 D DENDAT40841 D DE NDAT40841D DE 40841D A DE40841D A DE 40841DA DE 40841 C DE40841 C DE 40841C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fournier
- paper
- arm
- piston
- folded
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title description 8
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 9
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 3
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 2
- 241000255777 Lepidoptera Species 0.000 description 1
- 239000000499 gel Substances 0.000 description 1
- 230000001404 mediated Effects 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B50/00—Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B50/00—Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
- B31B50/26—Folding sheets, blanks or webs
- B31B50/28—Folding sheets, blanks or webs around mandrels, e.g. for forming bottoms
- B31B50/30—Folding sheets, blanks or webs around mandrels, e.g. for forming bottoms the mandrels moving
- B31B50/34—Folding sheets, blanks or webs around mandrels, e.g. for forming bottoms the mandrels moving about their own axes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B2105/00—Rigid or semi-rigid containers made by assembling separate sheets, blanks or webs
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B2120/00—Construction of rigid or semi-rigid containers
- B31B2120/60—Construction of rigid or semi-rigid containers of drawer-and-shell type
Landscapes
- Making Paper Articles (AREA)
Description
38. 40 841. ' VfctreibolagetGerb.
Arehns Meltanislta VerUstad, @totf·
ijotm; Merit.: @. geliert it. @. Soubter,
SBeiltn NW., ©DrotSeenfir. 32. - SWflfd&uie jur
'ftU Bon 3ünb6ol*-3nnen· .utib. SMen
Jß.L 87 ab. . -^. Y-
SBeiltn NW., ©DrotSeenfir. 32. - SWflfd&uie jur
'ftU Bon 3ünb6ol*-3nnen· .utib. SMen
Jß.L 87 ab. . -^. Y-
"38. ΪΜΓ&841. '©eriarb "SKTe^n ίή
PATENTAMT
"PATENTSCHRIFT
KLASSE 38: Holz-Bearbeitung, Geräthe und Masc:
FRANS LUNDGREN in STOCKHOLM (Schweden).
Maschine zur Herstellung von Zündholz-Innen- und Aufsenschachteln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1887 ab.
Die zur Herstellung der Aufsenschachteln nöthige Einrichtung ist in derjenigen für die
Fabrikation der Innenschachteln vollständig enthalten, so dafs diese Einrichtung ohne besondere
Zeichnung verständlich ist.
Fig. ι beiliegender Zeichnungen zeigt eine derartige Maschine für Herstellung von Innen-
und Aufsenschachteln in Vorderansicht, Fig. 2 im Grundrifs, nach Fortnahme des Theiles
über dem Behälter für die Bodenfourniere, der in Fig. 3 im Grundrifs besonders dargestellt
ist. Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie a-b,
Fig. 2, und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie c-d, Fig. 2, während die übrigen Figuren Details
darstellen.
Auf dem Tisch A sind sämmtliche Theile der Maschine angeordnet. In den vier gröfseren
Lagern BCD und E ist die Hauptwelle F
gelagert, Fig. 1, und über diesen lagern in gerader Linie die Wellen G und die verschiebbare
Stange H. Das Zahnrad / der Welle G greift in ein Zahnrad K der Hauptwelle
F ein, das an nur einem Theil seines Umfanges gezahnt ist, Fig. 18, wodurch die
. Welle G eine intermittirende Drehung erhält. , Welle G und Stange H tragen an ihren
einander zugekehrten Enden· je eine Form vom Querschnitt des Innern einer Zündholzschachtel.
Die Bewegung der periodisch hin- und hergehenden nicht rotirenden Stange H wird durch
ein Querstück L, das an Stangen M und N geführt wird, Fig. 2, vermittelt, indem eine
Feder Q. den Zapfen O dieses Querstückes gegen den Curvenrand des mit Welle F rotirenden
Schubkörpers P gedruckt hält. Das eine Ende der Feder ist an Stange H, das andere
Ende am Lager D befestigt.
Die Lager D und E tragen auch den Behälter
R für die Bodenfourniere. Der von' einem Ständer T getragene, mit den Haltern <24
und a6 versehene Behälter für die Seitenfourniere
α ist an der Seite der Form G1 und
der Welle G, und zwar unter einem rechten Winkel zu denselben angeordnet, Fig. 2 und 4.
Von diesem Behälter wird der intermittirend rotirenden Form G ein Fournier nach dem
anderen zugeführt. Das Ende eines solchen wird durch eine Klemme auf der Form festgehalten,
und durch die Rotation der Form findet das Falten des Fourniers um dieselbe statt.
Nach Fig. 4 ist aus dem Behälter für die Seitenfourniere das unterste Fournier al an
die Form G1 geführt. Der Boden a2 dieses
Behälters ist mittelst eines Lappens α3, Fig. 2, am Ständer T befestigt und trägt die erwähnten
beiden Fournierhalter a' und α5. Das Vorschieben der Fourniere erfolgt mittelst
Schiebers a6, Fig. 4, der in Führung αη oben
am Boden a1 beweglich ist. Der Schieber
selbst hat am Vorderende eine Vertiefung, in welche das unterste Fournier fällt, wenn der ·
Schieber vollkommen zurückgezogen ist. Dies Fournier wird dann vom Schieber durch einen
zwischen dem Fournierhalter α4 und dem
Boden a2 gebildeten Spalt gegen die Form G1
vorgeschoben.
Zur Bewegung des Schiebers a6 dient das
Excenter b auf der Hauptwelle F, dessen Excenterstange b1 mit dem Hebel bB verbunden
ist, der an den Schieber α6 mittelst des Stückes £2
angreift. Das andere Ende des Hebels b3 ist mit einem Lenker £>4 am Ständer T verbunden,
so dafs der Hebel b3 der geradlinigen Schieberbewegung folgen kann.
Das Steckenbleiben des Fourniers infolge von Unebenheiten wird durch eine am Fournierhalter
α4 aufwärts verschiebbare Thür c
mit abgerundeter Unterkante, Fig. 4, verhindert. Eine nicht dargestellte Feder drückt
diese Thür beständig nach abwärts. Wenn auch durch eine Unebenheit am Fournier diese Thür gehoben wird, so hindert sie dabei
doch das darüberliegende Fournier, mitzufolgen.
Die Form G1 nimmt beim Vorschieben eines Fourniers immer die in Fig. 4 dargestellte
Position ein. Die das Fournierende fest an die Form drückende Klemme d besteht aus
einem zweiarmigen Hebel (Fig. 1 3), dessen eines Ende unter der Wirkung einer Feder al steht,
die auf einem beweglichen Theil des Abschiebers g festsitzt.
Durch die Drehung der Form und die Einwirkung der beiden Rollen e und f, Fig. 4, 5
und 8, findet das Falten des Fourniers um die Form G1 und das Kleben des Papiers um
das Fournier statt. Diese Rollen sind in gabelförmige Hebel e1 und f1 eingesetzt, welche an
die von den Lagern U und V getragenen Achsen e2 und f2 befestigt sind und unter der
Einwirkung der am Tisch befestigten Federn e3 und f3 stehen. Die Arme e4 und /4 dieser
Achsen e2 und/2 tragen Rollen e5 und f5,
welche von den Scheiben e6 und fe der
Hauptwelle F bewegt werden. Hierdurch werden die Rollen el und f\ wenn sie nicht in
Wirksamkeit sind, von einander entfernt gehalten.
Der Abschieber g besteht aus einer auf der Welle G verschiebbaren Hülse mit einem Rahmen,
der die Form G1 umfafst. Die Hülse ist mittelst eines Querstückes g\ Fig. 1 und 2,
mit den beiden durch die Lagerböcke B und C gehenden Stangen g2 und g3 verbunden, die
unter sich mittelst des auf der Welle frei verschiebbaren Querstückes g* verbunden sind,
dessen Zapfen gh in eine Curvennuth des auf der Hauptwelle sitzenden Schubkörpers A1
fafst.
Durch die Curvenform dieser Nuth erhält die Hülse g bei jeder Umdrehung des Schubkörpers
A1 eine Hin- und Herbewegung.
Zwischen dem Rahmen der Hülse und der Form G1 befestigte Blechstücke g6, Fig, 10
und 11, reichen bis an die Stelle der Form, woselbst das Seitenfournier aufgebracht wird,
und dienen theils beim Aufkleben als Unter-· lage für die vorragenden Papiertheile und theils
beim Ueberführen des gefalteten Fourniers an den Kolben H1 zum Vorschieben des Fourniers
mit dem Papierstreifen.
Ein Arm X, Fig. 4 und 5, an einer auf dem Tisch gelagerten Achse h dient als Falter.
Derselbe trägt oben ein eingekerbtes Blechstück h3, das im geeigneten Augenblick in eine
rund um die Form führende Nuth hi, Fig. 10,
eintritt und dabei die an dieser Seite der Nuth überragende Papierkante in die Nuth
einfaltet.
Auf dem Arm X wirken eine an demselben und dem Ständer T befestigte Feder /z5 und
eine excentrische Scheibe h8 auf der Hauptwelle F. Durch diese Scheibe wird auch die
Rolle h1 eines Armes /z6, Fig. 4, der auf der
Achse h des Falters X festsitzt, Bewegung auf den letzteren übertragen.
Das um die Schachtel zu klebende Papier wird von einer Papierrolle entnommen, von
welcher ein Streifen z, Fig. 4, unter einem Kleistertrichter fortgezogen wird, wodurch das
Papier an der oberen Seite mit Kleister bestrichen wird.
Vom Kleistertrichter wird der Papierstreifen i
unter den Boden α2 geführt und hierbei von
einem am Ständer T befestigten Blech z'1, Fig. 5, getragen. Das nach dem Abschneiden
eines Streifens zurückbleibende Papierende legt sich auf Rolle f. Das Abschneiden erfolgt
durch einen an einem Hebel z2 befestigten
Kamm ζ3, dessen Zähne in die Nuthen einer auf dem Fournierhalter a* befestigten und mit
Rillen versehenen Rolle i4, Fig. .2 und 4, eintreten. Der Hebel z'2 sitzt am Ende einer
Achse z'5 fest, deren eines Ende im Lager z'e
und deren anderes Ende im Ständer T gelagert ist. Hebel z'2 erhält seine Bewegung
unter der Gegenwirkung einer Feder z'7, Fig. 4, mittelst eines auf Achse z5 sitzenden Armes z8
und einer excentrischen Scheibe z'5 der Hauptwelle F, Fig. ι und 4. ■ I
Sobald ein Seitenfournier al vorgeschoben
ist, beginnt die Form G1 ihre Drehung. Durch den Hochgang der Rolle e wird das Fournier
um die Form gebogen und durch die zweite Rolle f das Papierende an das Fournier
geklebt, Fig. 6.
Indem Rolle/ nun zurückgeht, Rolle e aber einstweilen an der Form liegen bleibt, wird
das Fournier gefaltet und gleichzeitig das Papier verklebt. Fig. 10 und 11 zeigen, wie das
Fournier α1 und das Papier i sich um die Form G1 legen. Nach 3/4 Umdrehung der
Form G1 tritt das Blechstück h3 des Falters X
in die Nuth h 4 ein und faltet den über die
Nuth vortretenden Papiertheil in dieselbe ein, Fig. 7 und 10. Hat nun der Falter X die
Papierkante an einer Seite gefaltet, so rückt er von der Form wieder ab. Sobald aber die
folgende Seite der Form parallel zum Falter sich einstellt, wird die Papierkante an dieser
Seite, und in derselben Weise werden auch die Papierkanten für die beiden übrigen
Seiten durch das eingekerbte Blechstück h3 gefaltet.
Nach etwas mehr als einer ganzen Umdrehung der Form G1 findet das Abschneiden des Papierstreifens i durch den Kamm ζ3
statt, indem dieser durch die die Rolle f tragende Gabel hochgeht, Fig. 8, mit seinen
Zähnen in die Rillen an Rolle i4 eintritt und den Streifen perforirt, sodann durch die sich
weiter drehende Form einfach abgerissen wird, wie durch "Fig. 8 erläutert wird, in welcher
Weise in Fig. 7 und 9 das aufgeklebte Papier als volle Linie dargestellt ist.
Nach dem Abtrennen des Papiers macht die Form G1 noch eine Umdrehung bis zum Stillstande.
Das gefaltete und mit Papier umklebte Fournier, Fig. 9 und 10, ist nunmehr
zur Ueberführung nach dem Kolben H1 bereit.
Die im Behälter R, Fig. 1 und 3, dicht neben einander stehenden Bodenfourniere k
werden durch einen Schieber kl mittelst Gewichtes
/i2 vorgeschoben, das an einer über Rollen geführten Schnur hängt.
Der innen im Behälter in Führung k* auf- und abbewegliche Schieber ks erhält seine Bewegung
durch einen Winkelhebel k&, Fig. 5, der am Zapfen k5 am Ständer T drehbar ist
und von welchem ein Arm durch Stange k1 mit einem Querstück k 8 am Schieber K3 verbunden
ist. -
In den Bogenschlitz / des anderen Armes
des Winkelhebels tritt die Rolle eines Armes Z3, der an T und dem Lager Z2 gelagerten
Achse Z1, deren Arm m durch Schubstange m1
mit dem Zapfen der Kurbelscheibe m'2 der Welle F1 Fig. 2, verbunden ist, durch welche
der Arm m und die Achse Z1 in schwingende Bewegungen versetzt werden. Unter der Einwirkung
des Armes Z3 auf dem zum Theil gekrümmten und zum Theil geraden Schlitz Z
schwingt der Winkelhebel ke und bewegt den Schieber k3 passend hin und her.
Der obere, vorspringende Theil des Schiebers führt beim Abwärtsgange des Schiebers
das nächste Bodenfournier jedesmal mit sich, Fig. 11, und das elastische Stück« am Boden
des Fournierbehälters R wirkt hierbei in der mit Bezug auf die Thür c am Behälter für
die Seitenfourniere beschriebenen Weise mit.·
hl einen Schlitz am Schieber k3 tritt ein
elastisch gelagerter Stift w1 am Ende der
Form G1 ein, wenn kB mit einem Fournier
nach unten geht. Wenn der Kolben H1 der Form G1 sich nähert, so beginnt der Kolben
den Stift nl ■zurückzudrücken, und indem der
Schieber mit dem Fournier abwärts geht, wird das untere Ende des Fourniers zwischen Stift w1
und dem Kolben Ηλ eingeklemmt. Der letztere
bleibt still stehen, sobald er an das Fournier herangerückt ist, der Schieber ka setzt dagegen
seinen Weg nach abwärts fort, bis das Fournier gerade vor dem Kolben H1 liegt, worauf der
Schieber wieder nach oben geht, während das Fournier vom Stift n1 zurückgehalten wird.
Unterdessen ist nun auch ein Seitenfournier um die Form G1 in der beschriebenen Weise
gefaltet worden und nun zur Ueberführung an den Kolben H1 fertig, Fig. 13. Die Hülse g
des Abschiebers beginnt jetzt ihre Vorwärtsbewegung, und dabei schiebt sie mittelst des
kleinen Blechstückes g6, Fig. 11, das Fournier
vor sich hin. Indem das Fournier über Nuth hl
der Form G1 gleitet, wird die in die Nuth niedergefaltete Papierkante von einer sie erfassenden abgerundeten Kante der Nuth in die
Schachtel eingefaltet.
Um das Weiterschieben des Fourniers auf den Kolben H1 zu erleichtern und andererseits
das Papier an die innere Seite des Fourniers gut aufzudrücken, ist die Form G1 am
Ende der Langseiten bei ra2 und ns, Fig. 10,
etwas bauchig.
Nach Ueberführung des Seitenfourniers auf den Kolben H1 beginnt dieser seine Rückwärtsbewegung,
und während dieser Bewegung wird das Bodenfournier beständig vom darauf drückenden Stift n1 an dem Kolben festgehalten.
Das Falten der Papierkanten über dem Boden geschieht an den oberen und unteren Seiten
mittelst der beiden Falter 0 und o1/1, Fig. 5,
und an den beiden verticalen Seiten mittelst Bürsten p, Fig. 5, 15 und 16.
Die Falter 0 und o1 bestehen aus Winkelhebeln, die um Zapfen am Gestell drehbar
sind. Die kurzen Arme der Hebel haben Zahneingriffe, während die anderen Arme
Blechstucke o2 und o3 tragen, deren Länge
etwas kleiner ist als die Breite der Schachtel, Fig. 5 und 14. Der obere Falter ο wird.durch
Feder o4 angezogen, während auf der unteren Bewegung durch den an Scheibe b befestigten
rotirenden Arm ο5 übertragen wird, wodurch die beiden Falter nach Art der Schenkel einer
Zange sich bewegen.
Sobald Kolben H1 beim Rückwärtsgang an den Falten 0 und o1 vorbeigegangen ist, stöfst
der Arm ο5 gegen den unteren der beiden Falter, wodurch dieselben sich einander nähern
und die überragenden Papierkanten über die beiden Enden des Bodens falten, Fig. 14. Indem
Kolben H1 dann noch mehr zurückgeht, wird das Bodenfournier nicht mehr vom Stift rc1,
sondern durch die eben gefalteten Papierkanten gehalten. Sobald der Kolben an der Bürste ρ
vorbeigegangen ist, die an einer Stange ρ' festsitzt,
beginnt das Falten der Papierkanten an den verticalen Seiten. Die Führung für diese
Stange pl besteht mit dem Ständer T aus einem Stück, Fig. 5. Der Hebel p2, Fig.,5,
an der Stange p1 ist durch Stange p3 mit dem
Arm ρ4 der Achse ph verbunden, während ein
anderer Arm ρ6 dieser Achse eine Rolle ρ7
trägt, die in einer punktirt angegebenen Nuth ρ 8
des Schubkörpers P, Fig. 5, liegt. Das untere Ende des Hebels p2 greift an den an Achsep5
sitzenden Arm j;9 an. Nachdem der Kolben H1
beim Rückwärtsgange an der Bürste vorbeigegangen ist, steht er für einen Augenblick
still, und währenddessen faltet die Bürste, durch den beschriebenen Mechanismus bewegt,
das Papier und klebt es auf die ihm zunächst liegende Langseite der Schachtel, Fig. 15. Der
Kolben Hx geht dann weiter nach rechts zurück, so dafs die Bürste bei der weiteren Hin-
und Herbewegung nicht auf die geklebte Papierkante stöfst und diese wieder ablöst. Sobald
aber die Bürste an der letzt gefalteten Papierkante vorbeigerückt ist, nähert sich der Kolben
H1 der Bürste wieder und dadurch wird dann die Papierkante der letzten Langseite zugeklebt,
Fig. 16.
Der Kolben Ηλ geht nunmehr sofort zurück
und rückt von der Bürste derart ab, dafs die vorher angeklebten Papierkanten nicht wieder
abgelöst, werden können.
Die fertige Schachtel wird jetzt dadurch vom Kolben abgehoben, dafs der Kolben zwischen
zwei kleine Winkelstücke ql am Lager Z), Fig. 11, nach rechts zurückgeht. Dann geht
der Kolben H1 wieder vorwärts, um ein neues Boden- und ein neues Seitenfournier zu holen.
In demselben Augenblick, in welchem die Schachtel den Kolben verläfst, erhält sie einen
kleinen Stofs durch den Abwerfer q3, Fig. 1 und 5, der um Achse h frei drehbar ist und
unter der Gegenwirkung einer Feder q* mittelst
einer Rolle q& am Abwerfer bewegt wird, der
an einer excentrischen Scheibe q6 der Hauptwelle
T anliegt.
Um die Form G1 in der richtigen Lage zu erhalten, während von derselben der Seitenfournierrahmen
auf den Kolben H1 übergeführt wird, ist an Welle G der Form eine
Scheibe r angeordnet, Fig. 1 und 17, in deren kreisförmige Nuth als Sperrung ein am Schubkörper
A1 vortretender Kamm r1 oder irgend
eine an der Hauptwelle sitzende segmentförmige Scheibe so eintritt, dafs die Scheibe r
und Welle G gegen Drehung gesichert sind. Fig. 17 und 18 stellen die Lage dieser Sperrvorrichtung
mit Bezug auf die zugehörige Stellung der Zahnräder K und / der Wellen dar.
Zur Herstellung von Aufsenschachteln kommen alle wesentlichen Theile dieser für die
Fabrikation von innenschachteln vorbeschriebenen Maschine in Anwendung. Da diese
Aufsenschachteln bekanntlich ebenfalls aus einem zu einem Viereck gefalteten Fournier
mit Papierbeklebung bestehen, so kann offenbar die Anfertigung derselben in einer Weise
stattfinden, die vollkommen mit derjenigen übereinstimmt, in welcher das Seitenfournier
für die innere Schachtel gefaltet wird. Die Maschine kann daher im wesentlichen dem
Theil der beschriebenen Maschine entsprechen, der die Seitenfourniere für die Innenschachtel
faltet. Lediglich von der Länge und dem Querschnitt derjenigen Theile der Form G1,
um welche das Fournier gefaltet wird, hängt es ab, ob das gefaltete Fournier die Form
einer Aufsenschachtel oder die Form des Seitenrahmens für die Innenschachtel erhält.
Hat bei der beschriebenen Maschine die Form G1 den Querschnitt der Aufsenform
einer Innenschachtel und ist ferner die Breite des Fourniers a\ der Länge der Innenschachtel
gleich, während der Papierstreifen ungefähr dieselbe Breite hat, so erhält man ohne Weiteres
statt des Seitenrahmens für eine Innenschachtel eine Aufsenschachtel.
Die Aufsenschachtelmaschine entspricht also der linken Hälfte der Innenschachtelmaschine,
etwa nach der Schnittlinie α -b, Fig. 2, weshalb für dieselbe eine besondere Zeichnung nicht
erforderlich ist. Die Form, welche bei der Maschine angewendet wird, unterscheidet sich,
aufser durch ihren Querschnitt, nur darin, dafs die Nuth ft4 und der Stift n1 fortgelassen werden.
Ebenso fällt der Falter X fort, und aufserdem wird der Ständer T für den Fournierbehälter
etwas einfacher, da die Führung für die Bürste ρ und der Zapfen /i5 ebenfalls
fortfallen.
Im übrigen arbeitet die Maschine ebenso, wie vorhin bei der Innenschachtelmaschine
mit Bezug auf das Falten des Seitenfourniers und das Kleben des Papiers beschrieben, nur
fällt das Falten der Papierkanten fort. Das Fournier für die Aufsenschachtel wird z. Z.,
wie beschrieben, vorgeschoben und durch Klemme c?, Fig. 13, an die Form G1 festgeklemmt.
Darauf beginnt die Form G1 ihre Drehung zur Zeit, wo Rolle e gegen die Form
hochgeht, und durch Rolle f wird das Papierende an dem Fournier befestigt. Hat die Form
ungefähr eine Umdrehung gemacht, so wird der Papierstreifen durch den Kamm z'3 perforirt
und die Form macht dann noch eine Umdrehung, bis die Schachtel fertig ist, um
vom Abschieber in der Weise abgeschoben zu werden, wie mit Bezug auf die Seiten- fourniere
der Innenschachteln beschrieben. Die kleinen Blechstücke am Abschieber dürfen fortfallen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Bei Zündholz-Schachtelmaschinen mit intermittirend rotirender Form (G1), um welche das Fournier gefaltet wird, die Anordnung zweier durch excentrische Scheiben (e^ und P) bethätigter Hebel (ex und fl) mitRollen (e) und (f) an ihren Enden, von welchen erstere Rolle (e) das Fournier an die Form gedrückt hält, um bei Drehung der Form das Fournier um letztere herumzufalten, während Rolle (f) das Papier auf das gefaltete Fournier klebt, und welche Rollen von einander sich entfernen, um bei Herstellung von Aufsenschachteln die Hülse von der Form (G 1J abschieben zu können, andererseits eine Ueberführung des Fourniers auf den Kolben (H1) zum Einsetzen eines Bodenfourniers (k) und Falten des Papiers über den Boden für den Fall der Herstellung von Innenschachteln zu ermöglichen.Bei der zu ι. bezeichneten Zündholzschachtel-Maschine :a) der vor oder hinter der Rolle (f) zum Perforiren des Papiers an der Rolle (il) hochgehende Kamm (i3) und die auf Form (G1) verschiebbare Hülse (g) zum Abschieben des gefalteten Fourniers' von der Form, ferner der Falter (x) zum Einfalten der Papierkante, der als Arm ausgebildet ist, auf welchem eine Feder (hh) und eine excentrische Scheibe (hs) mittels Armes (he) wirken;b) die Falter (o und ο 1J mit Blechen (o"2 und o3j zum Falten des Papiers über dem Boden bei Herstellung von Innenschachteln, und die horizontal bewegliche Bürste (ρ), der Winkelhebel (k6) zum Niederbewegen des Bodenfourniers, dessen einer Arm mit dem Fournierschieber (ks) verbunden ist, und endlich die Vorrichtung zum Abschieben der fertigen Innenschachtel vom Kolben (H1) mit den am Lager (D) sitzenden Blechstücken (q und q1), zwischen welche Kolben (H1) unter Abstreifen der Schachtel einrückt.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40841C true DE40841C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=316365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40841D Expired DE40841C (de) | Maschine zur Herstellung von Zündholz-Innen- und Aufsenschachteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40841C (de) |
-
0
- DE DENDAT40841D patent/DE40841C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE40841C (de) | Maschine zur Herstellung von Zündholz-Innen- und Aufsenschachteln | |
DE1761880B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Papier- oder Kunststofftraggriffen auf eine Werkstoffbahn | |
DE71335C (de) | Eine Maschine zum Einpacken von Tabak oder ähnlichen Stoffen in Päckchen von rechteckiger Form | |
DE29370C (de) | Maschine zum Herstellen von Cigaretten | |
DE57852C (de) | Cigarettenmaschine | |
DE243218C (de) | ||
DE45605C (de) | Falzmaschine | |
DE163743C (de) | ||
DE262383C (de) | ||
DE401383C (de) | Maschine zum Einwickeln von Schokoladetafeln und anderen rechteckigen, tafelfoermigen Gegenstaenden | |
DE33794C (de) | Verfahren und Maschinen zur Anfertigung von Zündholzschachteln | |
DE8721C (de) | Maschine zur Anfertigung von Cigaretten | |
DE233439C (de) | ||
DE219562C (de) | ||
DE26380C (de) | Maschine zur Herstellung von Zündholzschachteln | |
DE145834C (de) | ||
DE254266C (de) | ||
DE278267C (de) | ||
DE79104C (de) | Maschine zur Herstellung von Hülsen für Streichholzschachteln u. dergl | |
DE35796C (de) | Maschine zur Herstellung von Zündholzschachteln | |
DE349647C (de) | Maschine zum Verpacken von Zigaretten, Zuendhoelzern und anderen stabfoermigen Gegenstaenden | |
DE71214C (de) | Maschine zum Falten und Bekleben von Zündholzschachteln | |
DE506120C (de) | Maschine zum Einpacken von stabfoermigen Gegenstaenden | |
DE468004C (de) | Ausfuehrungsform der Einwickelmaschine fuer Rundbrote | |
DE647947C (de) | Einwickelvorrichtung fuer prismatische oder aehnlich geformte Gegenstaende |